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“130 Jahre Leuchtturm Buk“ - WSA Lübeck - Wasser- und ...

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„130 <strong>Jahre</strong> <strong>Leuchtturm</strong> <strong>Buk“</strong>Abb. 6: HalogenmetalldampflampenAbb. 7: Nach Beschuss hergerichtetes LinsenfeldDie Kennung des LeuchtfeuersWie schon erwähnt, sendet der <strong>Leuchtturm</strong> Buk sein Lichtsignal nicht ununterbrochenaus, sondern blinkt in ganz bestimmten Takten. Diese sogenannte Kennungwird beim <strong>Leuchtturm</strong> Buk dadurch erzeugt, dass sich das Linsensystem, über einenMotor angetrieben, ständig dreht. Man bezeichnet die optische Einrichtung desLeuchtfeuers deshalb auch als Drehlinsensystem. Durch die Unterteilung desLinsensystems in jeweils vier helle <strong>und</strong> einen abgedunkelten Bereich erscheint es fürden Betrachter auf See so, als wenn das Leuchtfeuer zeitweise aus ist.Lange Zeit wurde die Drehvorrichtung vom <strong>Leuchtturm</strong>wärter über einen aufzuziehendenUhrwerk-Gewichtsantrieb in Gang gesetzt. Der <strong>Leuchtturm</strong>wärter zog dieGewichte über eine Kurbel in einem Führungsschacht in der Mitte des Turmes hoch<strong>und</strong> spannte somit eine Feder, ähnlich wie bei einer Standuhr. An kurzen Tagen wardies teilweise auch 2-mal nötig. Heute sorgt ein Elektromotor für den Antrieb desLinsensystems. Die volle Umlaufzeit beträgt 180 s.Die genaue Bezeichnung der Kennung lautet: Blk. (4) WR 45 sec. Mit Blk wird in denSeekarten angegeben, dass es sich hierbei um ein Blinkfeuer handelt. Die vier in derKlammer zeigt die Häufigkeit der Lichterscheinungen eines Intervalls an. W <strong>und</strong> Rstehen für die Farben des Feuers, weiß <strong>und</strong> rot <strong>und</strong> die 45 s beschreiben die Dauerfür die Wiederkehr des Blinkens. Die 45 s ergeben sich aus 1,2 s kurzer Schein + 7,8s Unterbrechung + 1,2 + 7,8 + 1,2 + 7,8 + 1,2 + 16,8 s langer Schein.Diese Kennung wird seit 1945 verwendet. Vorher blinkte das Leuchtfeuer alle 15Sek<strong>und</strong>en mit einem hellen Blink von ungefähr 6 s Dauer. 1945, in den letzten Tagendes 2. Weltkrieges, wurde die <strong>Leuchtturm</strong>einrichtung mit MG <strong>und</strong> Bordkanonenalliierter Flugzeuge stark beschossen. Dabei wurde das kupferne Kuppeldach starkdurchlöchert, die Außenverglasung der Laterne war nahezu vollständig zerstört <strong>und</strong>auch sechs übereinander liegende Linsenfelder wurden so stark durch EinschüsseDipl.-Ing. Björn Seidel Seite 6 von 11

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