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WS-Journal 03/2013 - Weissensee

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<strong>Weissensee</strong> Reportage<strong>Weissensee</strong> ReportageGespräche, bei denen manernst genommen wirdDas Krisenwohnhaus hat einenbesonderen Platz in meinemLeben. Hier kann ich herkommen, wenn ich das Gefühlhabe, dass ich ein Ventil brauchefür das, was sich in meinemAlltag in mir angestauthat. Das Wichtigste dabei sinddie Gespräche mit den Leuten- ich kann erzählen, was ichmöchte und weiß, dass ich immerernst genommen werde,was im Alltag eben nicht impromente Kärnten:Eine der größten Stärken - an sichglauben und Unterstützung annehmenDie eigenen Ressourcen und Stärken zu erkennen und zu nutzen sind die Säulen und das Fundament, dasLeben auch in Krisensituationen gelingend und gut meistern zu können.Eine besondere Stärkezeigt Herr Alois Strauß,in dem er seine Ressourcenerkennt und Angebotenutzt, diese weiter aufrechterhält und ausbaut. „Ich hattebis zu meinem vierzigsten Lebensjahreinen harten Leidensweg,weil mir das Leben wegenmeiner Erkrankung oft mit Respektlosigkeitund Erniedrigungbegegnete, insbesonderein meiner eigenen Verwandtschaft.Die Leute denken,wenn man alleine ist, ist maneinsam. Das stimmt so abernicht. Ich habe gelernt, dassman immer an sich selbst glaubenmuss, auch wenn die Menschen,die einem nahe stehen,nicht an einen glauben. Wennich beispielsweise mit meinemHund in den Wald gehe, werdenwir vom Gesang der Vögelund dem Duft der Bäume begrüßt.Das Wichtigste im Lebenist Verantwortung. OhneVerantwortung gibt es keineZiele und ohne Ziele und Idealekann ein Mensch gar nichtwissen, ob sein Leben zurzeitSinn macht.v.l.n.r. Mag.a Meilinger Elfi (Klinische und Gesundheitspsychologin, Notfallpsychologin),Mag. Manuel Wallensteiner (Klinischer und Gesundheitspsychologe i.A.),Johannes Wiener, B.A. (Sozialarbeiter)mer selbstverständlich ist. Diefür mich bedeutendste Lernerfahrung,die ich hier im Krisenwohnhausgemacht habe,ist, dass ich mir jederzeit selbstvor Augen halten kann, welchebesonderen Ressourcen inmeinem Leben dazu beitragen,dass ich mich wohl fühle undgesund bleibe. Mein ganzerStolz ist meine Persönlichkeitund meine Kreativität, dennnicht mit den Augen sieht mandie wichtigen Dinge des Lebens,sondern mit dem Herzen.“Leben in KrisensituationenbewältigenFür viele Menschen, die Krisensituationenund/oder Erkrankungenerfahren, fällt derBlick auf das, was schön amLeben ist, und was die eigenenStärken sind schwer. DasGefühl, sich selbst nicht mehrhelfen zu können nimmtÜberhand und lässt das Lebenschwer meistern. DasKrisenwohnhaus Spittal, eineEinrichtung der pro mentekärnten GmbH, bietet Menschenin sozialen und psychischenKrisensituationenmedizinische, psychologischeund soziotherapeutische Unterstützungsangebote,welchesich an den individuellenLebensbedingungen der Personenorientiert. Im Rahmenvon Einzelgesprächen odergruppentherapeutischen An-Tag des „Brücken Bauens“geboten wird gemeinsam ander (Wieder-) Erlangung vonKompetenzen zur autonomenLebensbewältigung gearbeitet,also der Fähigkeit, das eigeneLeben auch in Krisensituationenzu bewältigen.Die größte Stärke eines Menschen,und das zeichnet HerrnStrauß und viele andere BesucherInnendes Krisenwohnhausesund anderen unterstützendenAngeboten aus, liegtin der Kraft, Unterstützunganzunehmen und an die eigenenRessourcen zu glauben.Wann? am 06. Juni <strong>2013</strong>, von 10:00 bis 17:00 geöffnetWo? im Tageszentrum pro mente kärnten GmbH, Gartenstraße1, 9800 SpittalWas? Rahmenprogramm um 14:00 Uhr mit:Musik >>> Lesung >>> DialogDanach lassen wir den Tag mit Gesprächen und einemgesunden Buffet ausklingen!KrisenwohnhausKummererstraße 259800 Spittal/DrauTelefon/Telefax 04762 / 44 688mail: krisenhaus-spittal@promente-kaernten.atwww.promente-kaernten.at„Brücken bauen“ imsozialpsychiatrischenTageszentrum Spittal vonpro mente kärnten GmbhIn der Architektur verbindenBrücken miteinander meistzwei, mehr oder weniger weitauseinanderliegende Ufer/ Bergeoder Orte. Sie werden durchSäulen gestützt, die das Fundamentdes Bestehens und derStandfestigkeit der Brücke bieten.Auch im Leben der Menschensind die Kontakte untereinander,die Gesundheit unddie eigene Stärke jene Säulen,die uns das Leben gelingendmeistern lassen. AuftretendeAusnahme- und Krisensituationenim Leben bergen oft dieGefahr der Schwächung oderdes Verlustes dieses Fundamentsund der tragenden Säulen.Das Tageszentrum bietet Frauenund Männern aufgrund jeindividueller Belastungs- undKrisensituationen Unterstützungim Wiederaufbau bzw.in der Stärkung ihres Fundamentesund ihrer Säulen. Zielist eine gemeinsame Arbeit aneiner Wiederherstellung bzw.Verbesserung der Lebensqualität,das Aneignen von Lösungsstrategien,der Erwerbvon Fähigkeit zur Bewältigungvon Krisen und das Bauen vonBrücken zur Teilhabe an derGesellschaft.Dazu bauen die gemeinsamenAktivitäten im Tageszentrumauf 4 Säulen der Prävention auf:• Medizinische Präventiondurch Aufklärung und Informationfür ein gesundesLeben• Ernährung, um ein Bewusst-TRIPLE-X AM WEISSENSEE3 Spitzensportler – 3 Weltrekorde – 3 Nationen –3 würdige AbschiedeAm <strong>Weissensee</strong> fand am 16.Februar das InternationaleWeltrekordevent im Apnoetauchen(Tauchen ohne Atemgerät)unter Eis statt. Gleich drei Top-Athleten der Apnoeszene - NikolayLinder (D), Andreas Pap(SRB) und Peter Colat (CH) -reisten mit einem insgesamt 30Mann starken Team zum <strong>Weissensee</strong>,um neue Weltrekorde inverschiedenen Disziplinen aufzustellen.Bei der Organisationund Durchführung wurden sievon Ernest Turnschek vom DivecenterYachtdiver <strong>Weissensee</strong>und Karoline Wobovnik, HotelMoser, unterstützt.Die Bedingungen unter demEis stellen ganz besondere Anforderungenan die Sportler.Die eingeschränkte Möglichkeitauftauchen zu können, extremeKälte und die Höhenluft verlangenden Athleten körperlicheund mentale Höchstleistungenab. Nik Linder und Peter Colatabsolvierten am Freitag letzteTrainingsversuche im Streckentauchen.Alles verlief planmäßig– eine wichtige Voraussetzung,um mit einem guten Gefühl anden Weltrekord heran zu treten.Am Samstag stand dann zuerstder Weltrekordversuch von NikLinder, im Anschluss das Vorhabenvon Peter Colat am Programm.Nikolay Linder ist nunmit 84 Metern in 1,34 Minutender neue Weltrekordhalter inder Disziplin „Streckentauchenohne Sauerstoff, ohne Flossenunter Eis“.Der amtierende Weltrekordhalterin der Disziplin „Streckentauchenohne Sauerstoff, mitFlossen unter Eis heißt Peter Colat.Peter legte die unglaublicheStrecke von 150 Metern in 2,10Minuten zurück.Mag. Margarete NeuwirthLeitung Sozialpsychiatrisches Tageszentrumsein für gesunde Ernährungzu wecken, Motivation undAnregungen zur Umsetzungbzw. Zubereitung von gesundemEssen zu fördern• Bewegung als Beitrag zumallgemeinen körperlichenund psychischen Wohlbefinden• Mentale Prävention zur Erkennungund Förderung eigenerStärken und RessourcenSozialpsychiatrisches TageszentrumGartenstraße 1,9800 Spittal/DrauTelefon 04762 / 37 856,Telefax DW 802mail: tz-spittal@promente-kaernten.atwww.promente-kaernten.atDas Vorhaben von Andreas Papgestaltet sich etwas komplizierter.Auf der Südseite des <strong>Weissensee</strong>sging es per Land bis zur„Schotterbank“, danach noch400m zu Fuß auf der schneebedecktenEisfläche zur Location.Nach der 30minütigen mentalenVorbereitungsphase positioniertsich Andreas auf der Schlittenkonstruktion,welche ihn in 66Meter Tiefe des zugefrorenen<strong>Weissensee</strong>s bringt.Nach wenigen Minuten löstAndreas Pap den Schlitten undsaust in die Tiefe, wo er mehrereSicherungstaucher mit Atemgerät,darunter auch Ernest Turnschekan tiefster Stelle, sowieauch Apnoe-Sicherungstaucherpassiert. Am Ziel seiner Reiseangelangt, betätigt Andreas dieBremse des Schlittens und fülltden Hebeballon mit der dafürangebrachten Sauerstoffflasche,um vom Schlitten wieder an dieOberfläche gebracht zu werden.Nach einer Minute wissen wir,Andreas ist mit 65 Metern wiederder „tiefste Mensch unterEis“! Diese Weltrekorde warengleichzeitig der Abschied vonNik, Peter und Andreas vomApnoetauchen unter Eis.10 <strong>Weissensee</strong> <strong>Journal</strong> <strong>03</strong>/<strong>2013</strong> <strong>Weissensee</strong> <strong>Journal</strong> <strong>03</strong>/<strong>2013</strong> 11

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