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Olaf Wieland-Gesprächskreis „Toleranz im Glauben ... - Index of

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<strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong>-<strong>Gesprächskreis</strong> <strong>„Toleranz</strong> <strong>im</strong> <strong>Glauben</strong>“ Berlin/HamburgMitglied der Neuapostolischen Kirche Berlin-BrandenburgMail: olevwieland@aol.comGemeinde Berlin-WeißenseeHerr 27. 11. 2013Dr. Wilhelm LeberSchirmherr von NAK-karitativUhlengrund 24C21244 BuchholzNachrichtlich:Daniela Sedelke, Sprecherin der LAG „Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik“ bei der Partei Die LinkeAzize Tank, Migrantenbeauftragte a. D., MdBHakan Tas, MdA, Flüchtlings- und Partizipationspoltischer Sprecher <strong>im</strong> AbgeordnetenhausHannah Reckhaus, Geschäftsführerin von Asyl in der Kirche Berlin e. V.Pfarrer Bernhard Fricke, Vorstandsmitglied von Asyl in der Kirche Berlin e. V.Fanny Dethl<strong>of</strong>f, Flüchtlingsbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland(Nordkirche)Christiane Kreipe, Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie undIntegration, Wohnungslosenhilfe und öffentliche UnterbringungDr. Arnold Rekittke, Gewerkschaft ver.di Hamburg, Fachbereich 3 (Kirche, Diakonie)Dr. Markus Dröge, Bisch<strong>of</strong> der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz(EKBO)Dr. Walter Fleischmann-Bisten, Pfarrer, Konfessionskundliches Institut Benshe<strong>im</strong>Daniel Lenski, Politikwissenschaftler und evangelischer TheologeKirsten Fehrs, Bischöfin der Nordelbischen KircheSieghard Wilm, Pastor der Gemeinde St. Pauli HamburgReinhard Assmann, Pastor i.R. der baptistischen Zoar-Gemeinde Prenzlauer BergMichael Koch, Webmagazin „<strong>Glauben</strong>skultur“Steffen Liebendörfer, Webmagazin „Religionsreport“Thomas Gandow, Pfarrer, ehemaliger Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen derEKBO, BundesverdienstkreuzträgerPeter Wensierski, Redakteur „Der Spiegel“Jean-Luc Schneider, Stammapostel der Neuapostolischen Kirche InternationalRüdiger Krause, Kirchenpräsident/Bezirksapostel Neuapostolische Kirche HamburgWolfgang Nadolny, Kirchenpräsident/Bezirksapostel Neuapostolische Kirche Berlin-BrandenburgJörg Leske, Geschäftsführer von NAK-karitativDirk Lux, Gemeindevorsteher der neuapostolischen Gemeinde Berlin-WeißenseePeter Johanning, Kirchensprecher der Neuapostolischen Kirche International (NAKI)


„Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen“ – die biblische Grundlage für dasEngagement für Flüchtlinge und Menschen in Not eint uns alle. 1Lieber Bruder und Stammapostel i. R. Dr. Wilhelm Leber,Sie haben von 2005 bis 2013 als „oberste geistliche Autorität aller neuapostolischen Gebietskirchender Erde die Gesamtkirche in allen religiösen Angelegenheiten“ 2 geleitet. Durch aktuelleInformationen auf der Homepage von NAK-karitativ 3 habe ich zu meiner Freude erfahren, dass Sie alsehemaliger Stammapostel der Neuapostolischen Kirche weltweit (NAK) die Schirmherrschaft über dasHilfswerk der Neuapostolischen Kirchen Deutschlands NAK-karitativ übernommen haben.Ich möchte Sie zu dieser Entscheidung beglückwünschen, denn durch Ihre Präsenz wird die Arbeitvon NAK-karitativ in besonderer Weise in seiner Bedeutung gestärkt.Wir wissen, dass die tätige Nächstenliebe bzw. „allgemein christliche Liebestätigkeit“ seit derEntstehung der Neuapostolischen Kirche <strong>im</strong> 19. Jahrhundert lange Zeit keinen besonderen Stellenwerteinnahm und „karitative Tätigkeit fast ausschließlich in der eigenen Kirche oder zu Missionszweckengeübt“ wurde. „Die Neuapostolische Kirche“ verfügte „traditionell über keine Einrichtungen wieAlters- und Pflegehe<strong>im</strong>e, Krankenhäuser usw.“ 4 und betrieb „auch keine nennenswerte Diakonie(Kindergärten, Suppenküchen für Obdachlose, Krankenhäuser etc.); in armen Ländern ist diakonischesEngagement häufig genug mit missionarischem Interesse verbunden.“ 5Pr<strong>of</strong>. Helmut Obst 6 begründete diese Tatsache:„So prägt die nahe Erwartung der Letzten Dinge Lehre und Leben der neuapostolischen Gemeindegleichermaßen. Die Tatsache, dass die Neuapostolische Kirche kaum diakonische Wirksamkeitentfaltete und auch keine diakonischen Einrichtungen wie Altershe<strong>im</strong>e usw. besaß, ist damit ebenso inZusammenhang zu bringen wie ihr Verhältnis zu Staat und Gesellschaft. Der Kampf um soziale undpolitische Veränderungen erscheint in dieser endzeitlichen Welt aussichtslos und angesichts der Näheder Wiederkunft Jesu und der Veränderung aller Dinge von oben her auch überflüssig. Veränderungenwerden am besten durch die Vollendung der Brautgemeinde erreicht, damit der Bräutigam kommt undalles <strong>im</strong> göttlichen Sinne verändert.“ 7Unser am 30. 6. 2013 he<strong>im</strong>gegangene und Ihr damaliger Vorangänger <strong>im</strong> Stammapostelamte BruderRichard Fehr führte dagegen das Fehlen einer „umfassenden Betätigung auf sozialem Gebiet“ auf denMangel an „finanziellen Möglichkeiten“ der Neuapostolischen Kirche zurück. Diese Begründungmusste aber von Pr<strong>of</strong>. Helmut Obst als „vornherein unglaubwürdig“ zurückgewiesen werden,betrachtet man das „das große soziale Engagement auch kleiner Freikirchen.“ 81 Schreiben der Nordkirche Hamburg vom 18. 10. 2013 an den Kirchenpräsidenten/Bezirksapostel HerrnRüdiger Krause der Neuapostolischen Kirche Hamburg / Anm.: Mt. 25,352 Vgl. online in Internet: http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/Statuten_NAKI_2010/NAKI-Statuten_2010_D_WWW-Version_29._September_2010.pdf [27. 11. 2013].3 Vgl. online in Internet: http://www.nak-karitativ.de/ [27. 11. 2013].4 Helmut Obst, Neuapostolische Kirche – die exklusive Endzeitkirche? (Reihe Apologetische Themen 8),Neukirchen-Vlyun 1996, 159.5 Andreas Fincke, Die Neuapostolische Kirche <strong>im</strong> Umbruch. Zwischen Wachstum und Reformstau, (EZW-Texte146) 1999, 17.6 Vgl. online in Internet: http://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Helmut_Obst [27. 11.2013].7 Obst, Neuapostolische Kirche, 137.8 Ebd., 160.


Diplom-Theologe Daniel Lenski, Vikar der Evangelischen Kirchengemeinde Okarben (Wetterau),erläutert in einer aktuellen Publikation des Materialdienstes des Konfessionskundlichen InstitutsBenshe<strong>im</strong> 9 2013:„Früher folgerte die Kirchenleitung, dass die Schar der Gläubigen ungeachtet aller äußeren‚Anfeindungen gegenüber Gottes Wirken‘ 10 dem Tag des Herrn entgegenzuführen sei. Nun ist manlangsam dazu bereit, einen Blick in die Welt zu wagen. Dazu gehört das wesentlich intensivere Fragennach dem Schicksal der Nicht-Neuapostolischen genauso wie die Bereitschaft zu einem sozialenEngagement in der Welt, das man noch in den 1990er Jahren mit dem Hinweis zurückwies, derpr<strong>im</strong>äre Auftrag der Kirche bestehe in der Verkündigung des Evangeliums sowie der Seelsorge.“ 11Der Journalist des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ Peter Wensierski 12 informierte noch 1995 ineinem Artikel über die Neuapostolische Kirche:„Experten vermuten, daß die NAK in Deutschland jährlich zwischen 500 Millionen und 750 MillionenMark an Abgaben und Almosen einn<strong>im</strong>mt und Immobilien <strong>im</strong> Wert von etwa fünf Milliarden Markbesitzt. Die Neuapostolen unterhalten keine karitativen Einrichtungen, weder Alten- oder Pflegehe<strong>im</strong>enoch Krankenhäuser, Schulen oder Kindergärten. Das, so Dannwolf, sei gegen die Lehre. EinBetreiben solcher Einrichtungen wird als Pflege des Leibes und deshalb als weltlich betrachtet“. 13Nun gibt es aber in unserer Kirche – leider auch infolge „zahlreicher Gemeindeschließungen unddurch Mitgliederschwund“ 14 – wieder einen Anpassungsprozess an die neuen gesellschaftlichenVerhältnisse 15 , welcher in diesem Fall <strong>im</strong> Gegensatz zum Anpassungs- und Unterstützungsverhaltender Neuapostolischen Gemeinde e. V. <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem Menschheitsverbrechen derFaschismus (nationalsozialistische Diktatur in Deutschland 1933-1945) 16 als positiv zu bewerten ist.Mit Einfühlungsvermögen, „Mut und Entschlossenheit“ haben Sie die von Ihrem VorgängerStammapostel Richard Fehr „angestoßenen Entwicklungen“ 17 weitergetrieben mit dem Ziel, aus dersogenannten „Sektenecke“ 18 herauszukommen. Eine ökumenische Zusammenarbeit mit den anderenKirchen wird angestrebt. 19 Im Rahmen des Öffnungsprozesses unserer Kirche wurde neben vielenanderen Aktivitäten <strong>im</strong> Jahr 2001 NAK-karitativ gegründet. Sogar <strong>im</strong> aktuellen Statut unserer Kirchewurde <strong>im</strong> Prozess weiterer fortschreitender Erkenntnis in unserer Kirche erfreulicherweise ein Passus 20fest verankert, welcher die Gemeinnützigkeit der Neuapostolischen Kirche hervorhebt.9 Vgl. online in Internet: http://www.ki-benshe<strong>im</strong>.de/10 Anfeindungen beirren uns nicht, in: Unsere Familie 55. Jg. (1995) Heft 8, 17.11 Daniel Lenski, Über das Diesseits hinaus, Entschlafenenwesen und Endzeitvorstellung <strong>im</strong> neuenneuapostolischen Katechismus, Materialdienst des Konfessionskundlichen Instituts Benshe<strong>im</strong>, 3/2013, online inInternet: http://www.kibenshe<strong>im</strong>.de/fileadmin/user_upload/dokumente/Publikationen/MD/MD_2013/MD_2013-03_NAK.pdf[27. 11.2013].12 Vgl. online in Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Wensierski [27. 11. 2013].13 Online in Internet: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9224754.ht [27. 11. 2013].14 <strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong>, In der Stille den <strong>Glauben</strong>sweg gehen. Die Neuapostolische Kirche in der DDR.Freikirchenforschung 18, Münster 2009, 280.15 Stammapostel Wilhelm Leber, Eine Reise durch die Amtszeit, DVD, Verlag Friedrich Bisch<strong>of</strong>f 2013.16 Vgl. <strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong>, Vom Segen gemeinsamer Arbeit, 16. 10. 2013, online in Internet:http://www.religionsreport.de/2013/10/16/vom-segen-gemeinsamer-arbeit [27. 11. 2013].; s. auch <strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong>,Loblied auf Hitler durch die neuapostolischen braunen Apostel, 20. 3. 2013, online in Internet: http://qvnak.l<strong>im</strong>a-city.de/Offener-Brief-Steinbrenner.pdf[27. 11. 2013].17 „Ich habe mir vorgenommen, die von Stammapostel Fehr angestoßenen Entwicklungen mit Mut undEntschlossenheit weiterzutreiben.“ Fritz Nicolaus, Nahe zu Gott, Nahe zu den Menschen. Stammapostel Leber –Ein Portrait, Frankfurt am Main 2013, 101.18 Vgl. online in Internet: http://www.confessio.de/cms/website.php?id=/religionheute/nak/oekumenefaehig.html19 Thomas Gandow, Des Apostels neue Kleider, 25. 4. 2013, online in Internet:http://www.religionsreport.de/2013/04/25/des-apostels-neue-kleider/20 Vgl. online in Internet: http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/Statuten_NAKI_2010/NAKI-Statuten_2010_D_WWW-Version_29._September_2010.pdf [27. 11. 2013].


Diese positive Entwicklung wird dadurch forciert, dass Sie sich „in jüngster Zeit sozialenProblemlagen angenommen haben.“ 21 Die virtuelle Informationsplattform „<strong>Glauben</strong>skultur“ 22vermutet, dass Sie parallel zu meinem Engagement für die Flüchtlinge in Hamburg in der Stillevermittelnd tätig gewesen sind?„Ob die jetzige Entwicklung etwas mit dem Umstand zu tun hat, dass der ehemalige Stammapostel Dr.Wilhelm Leber sich in jüngster Zeit sozialen Problemlagen angenommen hat, ist noch unklar.Möglicherweise könnte er als Vermittler fungiert haben. Denkbar ist aber auch, dass interne St<strong>im</strong>menihre Forderung nach Initiative in der Thematik <strong>im</strong>mer lauter erhoben haben.“ 23Die Nordkirche Hamburg (Projekt „Lampedusa in Hamburg“) sowie die Behörde für Arbeit, Soziales,Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg erwähnt in ihren Schreiben mirgegenüber keine Vermittlung Ihrerseits, aber ich bitte Sie um Antwort, ob die Vermutung unseresBruders Michael Koch von „<strong>Glauben</strong>skultur“ zutrifft.Schon <strong>im</strong> Juli 2013 nahm ich mit dem Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Herrn <strong>Olaf</strong>Scholz Kontakt auf mit dem Vorschlag, leerstehende Gebäude der Neuapostolischen KircheHamburg für die Aufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Wie mir die Behörde fürArbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg am 2. November 2013mitteilte, wurde unser Kirchenpräsident und Bezirksapostel Rüdiger Krause in Hamburg dahingehendschriftlich kontaktiert zwecks Überlassung der von mir zur Versorgung der Asylbewerbervorgeschlagenen und seit dem 13. Juni 2012 leerstehenden neuapostolischen Kirche in Hamburg –Altona, welche relativ zentral liegt und von den leerstehenden neuapostolischen Kirchen in Hamburgdas größte Platzangebot bietet („mit ca. 500 Sitzplätzen die größte des Bezirks Hamburg-West“). 24Zusammen mit den Mitarbeitern der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freienund Hansestadt Hamburg h<strong>of</strong>fe ich auf eine positive Rückantwort des Kirchenpräsidenten undBezirksapostels Rüdiger Krause, damit – wie die Behörde mir schriftlich mitteilte – „wir <strong>im</strong> Sinne derbetr<strong>of</strong>fenen Menschen eine weitere Möglichkeit der Unterbringung prüfen und h<strong>of</strong>fentlich dann auchzur Verfügung stellen können.“ 25Im Rahmen meiner Bemühungen in Zusammenarbeit mit der Ökumenischen BundesarbeitsgemeinschaftAsyl in der Kirche e. V. in Berlin 26 wurde leider das Angebot der Nordkirche Hamburg„Projekt Lampedusa in Hamburg“ durch unseren Bezirksapostel Rüdiger Krause nicht in Anspruchgenommen. Zu Ihrer Information setze ich für Sie dieses Schreiben der Nordkirche Hamburg vom18. 10. 2013 hier ein. Hinsichtlich der Unterstützung für mein Vorgehen aus christlich-sozialethischerMotivation möchte ich mich herzlich bei der Geschäftsführerin von Asyl in der Kirche e. V. FrauHannah Reckhaus sowie Pfarrer Bernhard Fricke, welcher seit 2005 als Seelsorger <strong>im</strong> Abschiebegewahrsamden Menschen zur Seite steht, bedanken.Schreiben der Nordkirche Hamburg vom 18.10.2013 an den Kirchenpräsidenten und BezirksapostelRüdiger Krause in Hamburg:21 Michael Koch, Kirche als Herberge? Flüchtlingsproblematik: Stadt Hamburg bittet NAK Nord um Hilfe, 7. 11.2013, online in Internet: http://www.glaubenskultur.de/artikel-1807.html [27. 11. 2013].22 Online in Internet: http://www.glaubenskultur.de [27. 11. 2013].23 Michael Koch, Kirche als Herberge? Flüchtlingsproblematik: Stadt Hamburg bittet NAK Nord um Hilfe, 7. 11.2013, online in Internet: http://www.glaubenskultur.de/artikel-1807.html [27. 11. 2013].24 Online in Internet: http://www.nak-norddeutschland.de/index/bezirke-gemeinden/bereich-hamburg/hamburgwest/gemeinden/hh-altona/gemeinde[27. 11. 2013].25 Mail vom 2. November 2013 der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration26 Online in Internet: http://www.kirchenasyl.de [27. 11. 2013].


„Neuapostolische Kirche HamburgSehr geehrter Krause,‚Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen‘ – die biblische Grundlage für das Engagement fürFlüchtlinge und Menschen in Not eint uns alle.Über <strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong> erhielt ich Ihren Kontakt. Anbei erhalten Sie einen kurzen Überblick des‚Lampedusa in Hamburg‘-Projektes in Verbindung mit der Bitte, einige dieser betr<strong>of</strong>fenen Menschenaufzunehmen und dadurch einen erheblichen Beitrag zum humanitären Schutz dieser Menschenbeizutragen!Seit Anfang 2013 halten sich ca. 300 Menschen aus mehreren afrikanischen Ländern, in Hamburg auf.Sie kommen aus Libyen. Sie lebten und arbeiteten dort mehrere Jahre und versorgten durch ihrArbeitseinkommen, unter anderem ihre Familien <strong>im</strong> Herkunftsland. Als 2011 der Krieg ausbrach,mussten sie Libyen verlassen. Vielen blieb nur der lebensgefährliche Weg über das Mittelmeer. Siestrandeten in Lampedusa und wurden anschließend in ganz Italien auf Flüchtlingslager verteilt. Diesewurden <strong>im</strong> November 2012 geschlossen, und die italienischen Behörden statteten die Flüchtlinge mitPapieren aus, mit denen sie sich europaweit frei bewegen konnten. Sie wurden ebenfalls dazuaufgefordert Italien zu verlassen, nach Norden zu reisen, weil man für sie zukünftig nichts mehr tunkonnte.Anfangs fanden die Flüchtlinge, die in Hamburg angekommen waren, Unterschlupf <strong>im</strong> Winter-Not-Programm. Als dieses Ende April auslief, schliefen sie erneut auf der Straße. Sie übernachteten inParks, in Zelten, einige hatten das Glück, in Privatwohnungen aufgenommen zu werden. Schließlichöffnete die St. Pauli Kirche ihre Türen und gibt seitdem 80 Männern einen sicheren Ort, nicht nur zumSchlafen. Auch andere Kirchengemeinden und eine Moschee nahmen Flüchtlinge auf. Die Flüchtlingegründeten die Gruppe ‚Lampedusa in Hamburg‘ und beschlossen sich aktiv für ihre Rechteeinzusetzen. Diese Situation hält bis heute an.Mit Beginn des Winters müssen bestehende Unterkünfte aufgelöst und entlastet werden. Deswegensind wir auf der Suche nach Kirchengemeinden, die bereit sind, Flüchtlinge in ihrer Gemeindeaufzunehmen und ihnen ein vorübergehendes Zuhause zu gewähren. Wir suchen nach ungenutztenkirchlichen Räumen zur Übernachtung oder auch als Tagesaufenthaltsraum oder freistehendenKirchengelände um Wohncontainer über die Wintermonate aufzustellen.In einem Wohncontainer können zwei Menschen leben, zusätzlich können Sanitärcontainer, mitToiletten und Duschen aufgestellt werden. Erfahrende ehrenamtliche Helfer würden in derAnfangszeit ihr Wissen in Ihre Gemeinde mit einbringen und dabei helfen, vor Ort ein funktionierendesUnterstützerteam aufzubauen.Entstehende Kosten für die Wohncontainer, Verpflegung und Transport müssen sie selbstverständlichnicht allein übernehmen, sondern kann über die Nordkirche abgerechnet werden.Für Nachfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich zur Verfügung und freue mich über eineRückmeldung von Ihnen!Mit freundlichem GrußNancy HochgraefConstanze FunckKoordinatorin der NordkircheProjekt ‚Lampedusa in Hamburg‘“


Der Kirchenpräsident/Bezirksapostel Herr Rüdiger Krause äußerte kürzlich <strong>im</strong> Sinne der Aussageunseres neuen Stammapostels der Neuapostolischen Kirche Jean Luc-Schneider „In der Not für denNächsten nicht nur beten, sondern konkret auch etwas tun.“: 27„Unsere Anteilnahme soll sich nicht nur <strong>im</strong> Beten äußern.“Um die Ablehnung des Angebotes einer Zusammenarbeit mit der Nordkirche Hamburg durch denKirchenpräsidenten/Bezirksapostel Herrn Rüdiger Krause <strong>im</strong> „Projekt Lampedusa in Hamburg“ – <strong>im</strong>Gegensatz zu seiner Äußerung „Unsere Anteilnahme soll sich nicht nur <strong>im</strong> Beten äußern“ – zuverstehen, zitiere ich die wichtigsten Passagen aus seinem Antwortbrief vom 28. 10. 2013:„Das Kirchenmitglied der Neuapostolischen Kirche, Herr <strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong>, hatte sich schon vor einigenWochen an den Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg mit dem Vorschlag gewandt,leerstehende Gebäude der Neuapostolischen Kirche Hamburg für die Aufnahme von Flüchtlingen zurVerfügung zu stellen. […]Es ist uns ein großes Anliegen, dass man Menschen, die an Verfolgung leiden, aufn<strong>im</strong>mt und ihnenden auch in unserem Grundgesetz gewährten Schutz und Beistand zukommen lässt. Die Initiative desHamburger Pastors, diese Menschen in der Kirche aufzunehmen und ihnen ein sog. ‚Kirchenasyl‘ zugewähren, hat nunmehr auch Frau Bischöfin Fehrs öffentlich kritisiert und auf den dafür vorgesehenenrechtstaatlichen Weg hingewiesen. Dieser Meinung schließen wir uns als Leitung der NeuapostolischenKirche an. Nur auf diesem Weg ist es möglich, die berechtigten Interessen der Flüchtlingefestzustellen und ihnen neben Obdach auch Verpflegung und vor allen Dingen rechtlichen Beistand zugewähren. Die Initiative des Herrn Pastors Wilm halten wir für kontraproduktiv. Sie wird letztlich denHilfesuchenden nicht nutzen. Wir vertreten die Ansicht, dass unser demokratischer Staat – wenn auchin Teilbereichen <strong>im</strong> Rahmen der Flüchtlingspolitik verbesserungswürdig – alles dafür tut, umhilfesuchenden Menschen den notwendigen Schutz zu gewähren. Dazu gehört allerdings zum Beispieldie Feststellung der Personaldaten.Ich bitte um Verständnis dafür, dass wir uns dieser Initiative, die mittlerweile sehr spürbarkirchenintern kritisiert wird, nicht anschließen. Für den Fall, dass sich die Hamburger Regierung mitder Bitte um Unterstützung bei der Suche nach Wohnunterkünften an uns wendet, werden wir dieAngelegenheit unter diesen Voraussetzungen neu prüfen.“ 28Nach meinem Umzug von Reinbek b. Hamburg nach Berlin – Pankow am 1. 9. 2012 führte ich meineAktivitäten zur Unterstützung der Asylbewerber parallel zu meiner Mitarbeit als Gewerkschafter inder Landesarbeitsgemeinschaft(LAG) „Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik“ bei der Partei Die Linke 29in Berlin weiter.Online in Internet: http://www.die-linkeberlin.de/die_linke/partei/lag_und_ig_plattformen/selbstbest<strong>im</strong>mte_behindertenpolitik/http://www.dielinkeberlin.de/die_linke/partei/lag_und_ig_plattformen/selbstbest<strong>im</strong>mte_behindertenpolitik/rollstuhl_und_rollator_marathon [27. 11. 2013]Online in Internet: http://www.die-linkeberlin.de/die_linke/partei/lag_und_ig_plattformen/selbstbest<strong>im</strong>mte_behindertenpolitik/da_ist_noch_luft_nach_oben [27. 11. 2013]27 Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland, Den Namen Gottes verherrlichen! 17. 3. 2013, online in Internet:http://www.nak-mitteldeutschland.de/aktuelles/berichte/beitrag/den-namen-gottes-verherrlichen-1 [27. 11.2013], s. auch: <strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong>, In der Not für den Nächsten nicht nur beten, sondern konkret auch etwas tun, 20. 9.2013, online in Internet:http://www.religionsreport.de/wp-content/uploads/Jean-Luc_Schneider_-_Offener_Brief.pdf [27. 11. 2013].28 Schreiben des Kirchenpräsidenten/Bezirksapostel Rüdiger Krause der Neuapostolischen Kirche Hamburg andie Nordkirche Hamburg vom 28. 10. 201329 Vgl. online in Internet: http://www.die-linke.de/dielinke/aktuell [27. 11. 2013].


Ich möchte nicht verschweigen, dass das Engagement in der LAG „Selbstbest<strong>im</strong>mteBehindertenpolitik“ auch <strong>im</strong> Zusammenhang steht mit meiner von Schwerbehinderung betr<strong>of</strong>fenenTochter.Am 4. 3. 2013 teilte ich unserem Kirchensprecher der Neuapostolischen Kirche International (NAKI)Bisch<strong>of</strong> Peter Johanning <strong>im</strong> Zusammenhang einer Anfrage mit,„dass der politische Einsatz zum Mandat der Liebe gehört, denn viel Leid hat strukturellen Ursprung.Natürlich können bessere Strukturen, Gesetze und Systeme das Reich Gottes nicht schaffen, aber ichglaube, durch gerechtere Strukturen ist es möglich, dass die Welt etwas menschlicher wird unddadurch dem Willen Gottes ein wenig mehr angepasst werden kann.“Der Bisch<strong>of</strong> Peter Johanning ergänzte meine Haltung in seiner Antwort mit einem Zitat aus dem neuenKatechismus der Neuapostolischen Kirche: 30„13.5 Die Neuapostolische Kirche als Teil der GesellschaftIn der Neuapostolischen Kirche wird das Evangelium Christi verkündigt. Dazu gehört, dass dieGläubigen in die Nachfolge Jesu gerufen werden, seinem Beispiel zu folgen und Gott von ganzemHerzen und den Nächsten wie sich selbst zu lieben (Mk 12,30.31). Das bedeutet für die Mitglieder,allen Menschen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, ihrem Alter, ihrer Sprache und andererUnterschiede mit Achtung und Toleranz zu begegnen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten und ihresAuftrags hilft die Kirche als Institution, das Gemeinwohl zu fördern und ist so integrativer Bestandteilder Gesellschaft. Die Neuapostolische Kirche tritt ein für Frieden in der Welt, ruft zur Versöhnungund mahnt zur Vergebung. Jegliche Art von Gewalttätigkeit lehnt sie ab. Neuapostolische Christenbetätigen sich <strong>im</strong> öffentlichen Leben. Auf die politischen Auffassungen und Tätigkeiten ihrerMitglieder übt die Kirche keinen Einfluss aus.Die Mitgliedschaft in unserer Kirche steht nicht <strong>im</strong> Widerspruch zu einer Mitgliedschaft in derLinkspartei. Stehen christliche Grundsätze in Gefahr, dann gilt ohnehin das 10. Gebot, ganzunabhängig von Mitgliedschaften.“Als aktives Mitglied der neuapostolischen Gemeinde Berlin-Weißensee hielt ich nun Rückfrage beidem Sprecher der Neuapostolischen Kirche Berlin-Brandenburg Evangelist Karsten Hühn und demzuständigen Bezirksapostel Wolfgang Nadolny nach leerstehenden neuapostolischen Kirchen, denn inBerlin mussten zahlreiche neuapostolische Kirchen geschlossen werden („in Berlin zeitgleich 28Gemeinden“) 31 . Ich wurde <strong>im</strong> Zusammenhang mit meiner Anfrage an den Bezirksältesten Jörg Leskeals Geschäftsführer von NAK-karitativ verwiesen. Nach telefonischer Information des Sprechers derNeuapostolischen Kirche Berlin-Brandenburg Evangelist Karsten Hühn gäbe es zwar leerstehendeneuapostolischen Kirchen in Berlin, aber diese würden noch als „Begegnungsstätten“ genutzt.Meine Kontaktaufnahme an den Bezirksapostel Nadolny:„Lieber Bezirksapostel Nadolny,nachdem ich am 1. 9. 2012 mit einem Empfehlungsschreiben meines KirchenpräsidentenBezirksapostel Rüdiger Krause der Neuapostolischen Kirche Hamburg – Körperschaft des öffentlichenRechts (K. d. ö. R.) – aus beruflichen Gründen von Reinbek nach Berlin-Pankow verzogen bin, konnte30 Neuapostolische Kirche International, Katechismus der Neuapostolischen Kirche, 2. Auflage 2013, Frankfurtam Main31 „Massive Kritik der letzten Jahre aus den eigenen Reihen, Kirchenschließungen und -verkäufe (in Berlinzeitgleich 28 Gemeinden) sowie permanenter Mitgliederschwund zwangen die Kirchenleitung zu einemsogenannten Öffnungsprozess und mehreren Reformankündigungen <strong>im</strong> Sinne einer Flucht nach vorn.“ in: <strong>Olaf</strong><strong>Wieland</strong>, In der Stille den <strong>Glauben</strong>sweg gehen. Die Neuapostolische Kirche in der DDR. Freikirchenforschung18, Münster 2009, 253.


ich mich mit Unterstützung von Freunden, Bekannten sowie Geschwistern gut in Berlin einleben undmeine gewerkschaftlichen Aktivitäten in Berlin fortführen.Zuletzt war ich <strong>im</strong> Jahr 2012 gewerkschaftlich <strong>im</strong> ver.di-Landesbezirk Hamburg <strong>im</strong> FachbereichGesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen und in der Betriebsorganisation beschäftigt. Ichbeteiligte mich an Streikaktionen (Warnstreik vor der Elbphilharmonie TVöD/AVH, StreiksPFLEGEN & WOHNEN Hamburg GmbH), an der 1. Mai Aktion an der DGB – Kundgebung und amDemonstrationsmarsch unter dem Motto ‚Alle raus zum 1. Mai – weißer Block der Krankenhausbeschäftigten‘sowie zusammen mit der VER.DI Jugend am 2. Juni 2012 an einer Demonstration undBlockade gegen Rechts in Hamburg – Wandsbek.Am 17. Juni 2012 gehörte ich zu den geladenen Gästen be<strong>im</strong> Sommerempfang des LandesbezirksHamburg zur Verabschiedung des Bezirksleiters von ver.di Hamburg Kollegen Wolfgang Rose undBegrüßung des neuen Bezirksleiters Kollegen Wolfgang Abel <strong>im</strong> Thalia – Theater Hamburg <strong>im</strong>Beisein des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg Herrn <strong>Olaf</strong> Scholz.Mit Interesse und Besorgnis verfolge ich die Entwicklung <strong>im</strong> Zusammenhang mit der Unterbringungvon Asylbewerbern in Deutschland und bewundere das Engagement der Evangelischen Kirche inHamburg (s. auch Presseartikel <strong>im</strong> ‚Focus‘, 1. Juli 2013, Ausgabe Nr. 27/13, ‚Fluchtpunkt Deutschland,Krieg und Armut treiben massenhaft ASYLBEWERBER in die Republik. Länder undKommunen sind dem Ansturm nicht gewachsen – in einigen Regionen spitzt sich die Situation zu /Seit Wochen übernachten afrikanische Flüchtlinge auf dem Holzfußboden auf der St. Pauli Kirche‘,22-27.)Durch den Kontakt mit Kollegen vom Gewerkschaftlichen Kieztreff Marzahn bin ich beeindruckt vonderen Einsatz und Engagement <strong>im</strong> Kampf für die Durchsetzung der Ziele der Gewerkschaft. Wie inHamburg gibt es in Berlin vielfältige Aktionen, um den Flüchtlingen zu helfen:http://www.change.org/hellersdorfistbunt?utm_source=supporter_message&utm_medium=email&utm_campaign=petition_message_noticeIch möchte mich als Gewerkschafter und sozialethisch eingestellter Christ an der Lösung derProblematik beteiligen und schlage vor, dass unsere Neuapostolische Kirche Berlin die derzeitleerstehenden Kirchengebäude der NAK in Berlin Neukölln, Rungiusstraße 18 in 12347 Berlin undBerlin Reinickendorf, Weiße Stadt, Gotthardstraße 11 in 13407 Berlin für die Unterbringung derAsylbewerber zur Verfügung stellt. Die Kirchengebäude bieten mit ihrer sanitären Einrichtung, ihrerGröße und Lage ausgezeichnete Voraussetzungen für den Hilfseinsatz <strong>im</strong> Zeichen tätiger Nächstenliebean den Asylbewerbern. Als weitere Maßnahme der Hilfe für die Asylbewerber schlage ich dieErrichtung eines Wohnzeltes mit entsprechenden Toilettencontainern vor. Es gibt also aktuell fürunsere Kirche die Möglichkeit, <strong>im</strong> Sinne gelebter ökumenischer Diakonie zu handeln und ich bitte Sieum Ihre zeitnahe Stellungnahme.Ich stehe seit längerer Zeit in Kontakt mit der Menschenrechtsorganisation ‚PROASYL‘, welche ichdann nach Eingang Ihrer Antwort gerne über das Ergebnis meiner Bemühungen informieren möchte.<strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong>“Der Kirchenpräsident und Bezirksapostel Wolfgang Nadolny reagierte leider nicht auf dasAnschreiben, dafür aber sehr positiv der Geschäftsführer von NAK-karitativ Jörg Leske, sodass ich inAbsprache mit den Mitgliedern der LAG „Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik“ ihm Folgendes am17. 10. 2013 mitteilen konnte:„Lieber Bezirksältester Leske,nach einem gestrigen persönlichen Gespräch nach dem Mittwochabendgottesdienst mit demGemeindevorsteher Lux meiner Gemeinde Berlin-Weißensee möchte ich Ihnen nun wie versprochendie entsprechenden Daten zu den Fragen in Ihrer Mail vom 29. 8. 2013 zusenden (‚wer, was, wo undwie zu tun bereit und in der Lage ist‘ und welchen Beitrag ich bringe).1. Wer?: Die LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik‘ bei der Partei Die Linke, wo ich mich alsparteiloser Gewerkschafter engagiere (s. mein Bericht über den Rollstuhl- und Rollator Marathon und


die Teilnahme am Aktionsbündnis für Menschen mit Behinderungen ‚Das Blaue Kamel‘) inZusammenarbeit mit Geschwistern aus der Jugend der Gemeinde Berlin-Weißensee.Der Gemeindevorsteher Lux hat mir gestern zugesagt, dass er Sie heute telefonisch in diesemZusammenhang kontaktiert. Seine Einladung an die Mitglieder der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mteBehindertenpolitik‘ zu einem Besuch in der Gemeinde Weißensee wurde von mir heute s<strong>of</strong>ort an dieverantwortliche Sprecherin der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik‘ bei der Partei Die Linkeweitergeleitet. Wir wollen uns dann in der Adventszeit, in der auch unsere Unterstützungsaktiondurchgeführt werden soll, am 15. 12. 2013 in der Gemeinde Weißensee zu einem Erfahrungsaustauschin schöner vorweihnachtlicher Atmosphäre zusammenfinden.http://www.die-linkeberlin.de/die_linke/partei/lag_und_ig_plattformen/selbstbest<strong>im</strong>mte_behindertenpolitik/http://www.die-linkeberlin.de/die_linke/partei/lag_und_ig_plattformen/selbstbest<strong>im</strong>mte_behindertenpolitik/rollstuhl_und_rollator_marathon/http://www.die-linkeberlin.de/die_linke/partei/lag_und_ig_plattformen/selbstbest<strong>im</strong>mte_behindertenpolitik/da_ist_noch_luft_nach_oben/2. Was?:Hilfsmittel für die behinderten Familienangehörigen der Asylbewerber (nach Absprache in der LAG‚Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik‘)Auf der letzten Sitzung der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik‘ am 24. 9. 2013 <strong>im</strong> KarlLiebknecht Haus habe ich über meine Aktivitäten zur Unterstützung der Asylbewerber in Hamburgund Berlin berichtet und darüber informiert, dass mich der Sprecher der NAK Berlin BezirksevangelistKarsten Hühn an NAK-karitativ verwiesen hat. Als Mitglied der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mteBehindertenpolitik‘ liegen mir besonders die behinderten Familienmitglieder der Asylbewerber amHerzen, welche aufgrund ihrer Behinderung besondere Hilfe benötigen (‘Stiefkinder derInklusionsdebatte: Migranten mit Behinderung‘ s. Link unten) Mein Vorschlag einer konzertiertenAktion der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik‘ mit NAK-karitativ (Bereitstellung einer Spendein angemessener Höhe) wurde mit einer großen Mehrheit von den Mitgliedern der LAG nach einerAbst<strong>im</strong>mung angenommen, protokolliert und wird dann zur weiteren Bearbeitung an die jeweiligenzuständigen Migrantenbeauftragten weitergeleitet.http://www.caritas.de/neuecaritas/heftarchiv/jahrgang2012/artikel/stiefkinderderinklusionsdebattemigranten3. Wo?:Asylbewerberhe<strong>im</strong>e in Berlin (nach Absprache in der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik)4. Wie?:Die Mitglieder der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik‘ und die engagierten jugendlichenGeschwister der NAK werden persönlich die Asylbewerberhe<strong>im</strong>e aufsuchen und mit den dortigenMenschen das Gespräch suchen. Im Vorfeld wird durch die Mitglieder der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mteBehindertenpolitik‘ die Vorgehensweise mit den erfahrenen zuständigen Migrantenbeauftragtenabgest<strong>im</strong>mt.5. Diese konzertierte Aktion soll dann <strong>im</strong> ökumenischen Geiste positive Impulse ausstrahlen ähnlichder gelungenen Aktion am 5. 10. 2013, wo ich mit vielen anderen Engagierten in einer Menschenkettefür die Bewohner des Hellersdorfer Flüchtlingshe<strong>im</strong>s (Solidaritätskette) an der Verteilung vonSpenden aus der Bevölkerung teilnahm (s. Artikel <strong>im</strong> Neuen Deutschland vom 7. 10. 2013 – ‚Ketteder Solidarität – Spenden für Bewohner des Hellersdorfer Flüchtlingshe<strong>im</strong>s übergeben‘).Nach Abschluss der Unterstützungsaktion werde ich den Bisch<strong>of</strong> der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und schlesische Oberlausitz Markus Dröge (Zitat: ‚Wir können nicht alle aufnehmen, dieweltweit leiden. Aber wir können unseren Beitrag leisten.‘) dem Pfarrer der H<strong>of</strong>fnungskirche in


Pankow und den mir <strong>im</strong> ökumenischen Geiste verbundenen Gemeindemitgliedern (dieH<strong>of</strong>fnungskirche Pankow ist sehr engagiert in der Unterstützung der Flüchtlinge) sowie derÖkumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft ‚Asyl in der Kirche‘ e. V. in Berlin über diegemeinschaftliche Aktion der von der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik‘ initiierten undorganisierten Solidaritäts- und Unterstützungsaktion in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern derNeuapostolischen Kirche und NAK-karitativ einen entsprechenden Bericht zukommen lassen, welcherdann auch <strong>im</strong> Gemeindeblatt der Gemeinde Weißensee nach Absprache mit dem GemeindevorsteherLux veröffentlicht werden könnte.Ich bitte Sie, diese Mail an den Gemeindevorsteher Lux weiterzuleiten und um Ihre Antwort, welcheich dann bei der nächsten Zusammenkunft der LAG ‚Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik‘ am 29. 10.2013 den Mitgliedern der LAG mitteilen möchte.Ich verbleibe mit herzlichen GrüßenIhr<strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong>“Da der Geschäftsführer von NAK-karitativ Bezirksältester Jörg Leske noch nicht auf meinAnschreiben vom 17. 10. 2013 geantwortet hat, nutzte ich die Gelegenheit, unseren BezirksapostelWolfgang Nadolny in einem Gottesdienst am 10. 11. 2013 in der Gemeinde Berlin-Prenzlauer Berg 32dieses Schreiben an den Bezirksältesten Jörg Leske als Kopie zu seiner Vorinformation nachBeendigung des Gottesdienstes be<strong>im</strong> Abschied persönlich zu übergeben, denn der Gebietskirchenleitervon Berlin-Brandenburg Bezirksapostel Wolfgang Nadolny ist <strong>im</strong> Endeffekt nach Absprache mitNAK-karitativ zuständig und entscheidungsbefugt.Als äußerst kooperativ hinsichtlich der konzertierten Aktion zwischen der LAG „Selbstbest<strong>im</strong>mteBehindertenpolitik“ Berlin und Geschwistern der neuapostolischen Gemeinde Berlin-Weißensee 33erwies sich der Gemeindevorsteher Dirk Lux, welcher die Mitglieder unserer LAG <strong>im</strong> AdventsmonatDezember 2013 zu einem Beisammensein in die Gemeinde Berlin-Weißensee am 15. 12. 2013herzlich einlud, was ich dann s<strong>of</strong>ort an die verantwortliche Sprecherin der LAG „Selbstbest<strong>im</strong>mteBehindertenpolitik“ Frau Daniela Sedelke weiterleitete. Am 29. 10. 2013 teilte ich dann denanwesenden Mitgliedern der LAG „Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik“ in der monatlichanberaumten Arbeitssitzung am 29. 10. 2013 <strong>im</strong> Karl Liebknecht Haus 34 diese Einladung mit, welchezust<strong>im</strong>mend aufgenommen wurde.Nach Darstellung meines Engagements möchte ich Sie nun, lieber Bruder Wilhelm Leber, in Ihrerneuen Eigenschaft als Schirmherr von NAK-karitativ um Ihre wohlwollende Unterstützung bitten,damit unsere geplante konzertierte Aktion zugunsten der Migranten mit Behinderung einen schönenAbschluss findet.Bitte informieren Sie mich über Ihr Vorgehen, damit ich zeitnah alle Mitarbeiter (Mitglieder derLandesarbeitsgemeinschaft (LAG) „Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik“, Gemeindevorsteher HerrnDirk Lux der Gemeinde Berlin-Weißensee sowie die beteiligten Geschwister) bei diesem konkretenkaritativen Einsatz informieren kann.Die LAG „Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik“ übern<strong>im</strong>mt die Aufgabe, sich einen Überblick überdie genauen Datenlagen zu verschaffen, wie viele Migranten in Berlin datiert sind.Ich bin mit Bruder Michael Koch von der virtuellen Informationsplattform „<strong>Glauben</strong>skultur“ völligeiner Meinung, dass ein „konkretes soziales Engagement“ der Neuapostolischen Kirche „ihr einiges anpositiver Aufmerksamkeit bringen würde“, denn „bisher hatte die NAK in Hamburg nur mit Plakaten,32 Vgl. Neuapostolische Kirche Berlin-Brandenburg, Weichenstellung für Prenzlauer Berg und Oranienburg,12. 11. 2013, online in Internet: http://www.nak-berlinbrandenburg.de/index.php?id=31&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=865[27. 11. 2013].33 Vgl. online in Internet: http://www.nak-weissensee.de [27. 11. 2013].34 Vgl. online in Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Liebknecht-Haus [27. 11. 2013].


Flyern und U-Bahn-Werbung für den Erntedankgottesdienst in der Öffentlichkeit von sich Redengemacht.“ 35Dieses Schreiben wird nachrichtlich an die Sprecherin der LAG „Selbstbest<strong>im</strong>mte Behindertenpolitik“Frau Daniela Sedelke, den Abgeordneten Herrn Hakan Tas, MdA Flüchtlings- und PartizipationspoltischerSprecher <strong>im</strong> Abgeordnetenhaus und meine Ansprechpartnerin Frau Azize Tank (Mitglieddes Bundestages – MdB) 36 versendet sowie weiteren obig angeführten Personen aus Politik, Religionund Gesellschaft.Frau Azize Tank ist „die erste Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus Westberlin“ und „gehörte1982 zu den Mitbegründerinnen des interkulturellen Vereins Lisa. 1990 wurde sie Ausländerbeauftragte<strong>im</strong> damaligen Bezirksamt Charlottenburg. 2009 ging Tank dann in den Ruhestand, derjedoch keiner war.“ 37Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und wünsche allen Beteiligten – auch wenn sichmancher Mitwirkende <strong>im</strong> Ruhestand befindet – tatkräftiges gemeinsames Handeln.Mit brüderlichen GrüßenIhr<strong>Olaf</strong> <strong>Wieland</strong>35 Michael Koch, Kirche als Herberge? Flüchtlingsproblematik: Stadt Hamburg bittet NAK Nord um Hilfe, 7. 11.2013, online in Internet: http://www.glaubenskultur.de/artikel-1807.html [27. 11. 2013].36 Online in Internet: https://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete18/biografien/T/tank_azize.html37 Fabian Lambeck, Von der Fabrik ins Parlament-Azize Tank blickt auf eine ganz besondere Karriere zurück,5./6. 10. 2013, in: Neues Deutschland, online in Internet: https://www.neues-deutschland.de/artikel/835001.vonder-fabrik-ins-parlament.html?sstr=menzner[27. 11. 2013].

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