46 Vorarlberg1. Dezember 2013Ostschweiz am SonntagIdee und Medienberatung: <strong>Medienservice</strong> <strong>Roland</strong> <strong>Gojo</strong> - Publicitas GmbH Vorarlberg,Projektleitung: Andrea Matt, BA, Bregenz, www.gojo.atGegen den GrössenwahnVorarlbergs Seilbahnbetreiber investieren jährlich Millionen in die Aufwertung der 1114 Pistenkilometer.Eine moderne Infrastruktur geniesst höchste Priorität – auch weil in SachenSkigebietsgrösse der Zenit nahezu erreicht ist.FLORIAN DÜNSERKein Jahr ohne Millioneninvestitionen.Auch diesesJahr haben die Seilbahnbetreiber45 MillionenEuro (55 MillionenFranken) in die Skigebiete investiert.Etwa in die Verbindung zwischen denbeiden Skiregionen Lech-Zürs undWarth-Schröcken. Oder in eine Sesselbahnin Mellau-Damüls, im Bregenzerwald.Das klar vorgegebene Ziel: Stärkungder Wettbewerbsfähigkeit imnationalen und internationalen Vergleich.Und wie man das erreichenwill, scheint in Vorarlberg klar definiertzusein. «Der wichtigste Faktorsind moderne und sichere Anlagen.Das heisst: Keine Wartezeiten undhohe Beförderungskapazitäten», soSeilbahnsprecher Wolfgang Beck.Schliesslich würden die Gäste fürsSki- und nicht Liftfahren bezahlen.Schneekanonen ein MussUnd der zweite, nicht weniger bedeutendePunkt: die Beschneiung.Auch wenn Vorarlbergs Berge<strong>zum</strong>eistreichlich mit Naturschnee gesegnetsind: Ohne Schneekanonen geht offenbardoch nichts mehr. «Bei dergrossen Pistenbelastung braucht esden mechanischen Schnee zur Qualitätssicherung»,erklärt Beck. Massnahmen,durch die man sich erfolgreichmit den besten Skigebieten derWelt messen kann. Auch wenn derZenit – <strong>zum</strong>indest in Sachen Grösse –offenbar erreicht ist: Neue Skigebietedürfen, so sieht es die Tourismusstrategievor, nicht gebaut werden. Ebensogibt es ein gesetzliches Verbot derGletscher-Erschliessung.«Dort, woesSinn macht, sind Skigebietszusammenschlüssemöglich.Aber wir fokussieren uns auf Qualitätsverbesserungender bestehendenSkigebiete», betont der zuständigeTourismus-Landesrat, Karlheinz Rüdisser.Ein erfolgreiches Bestreben –auch wenn man sich längst nicht inallen Belangen einig ist. Etwa bei derin Vorarlberg seit so vielen Jahren diskutiertengemeinsamen «Vorarlberg-Card». Obwohl mit den BundesländernTirol und Salzburg gleich zweiVorbilder für eine DestinationenübergreifendeLösung existieren,scheint das Thema im «Ländle» inweite Ferne gerückt. Landesrat Rüdisser,klarerBefürworter der «Vorarlberg-Card»,will das letzte Wort abernoch nicht gesprochen haben. «EineVorarlberg-Karte ist im Interesse desSkisports – und würde einen kräftigenImpuls für den Tourismus ermöglichen.»Bisherige Stolpersteine – etwaPreis, Technik und Verrechnung –sind aber längst nicht überwunden.Das weiss auch SeilbahnsprecherBeck: «Es ist schlicht und einfach so:Wenn man etwas gemeinsam machenwill, muss man sich auch gemeinsameinig werden.» Inzwischenhat sich mit dem 3-Täler-Pass aberlängst eine Alternative zur «Vorarlberg-Card»etabliert.Saisonkarte für 570 FrankenKnapp 80 Prozent der Skigebiete inVorarlberg werden vondieser Saisonkartefür rund 570 Franken abgedeckt.Undmit 26 000 verkauften Pässenin der vergangenen Saison übertrifftdas Produkt sogar die Erwartungender Anbieter. «Wir gehen davonaus, dass wir heuer nochmals 20 Prozentmehr verkaufen», erklärt Beck.Wasfehlt, sind Big Player wie die SilvrettaNova im Montafon oder derArlberg. wo mit dem 3-Täler-Pass bereitsvergünstigte Tagestickets erworbenwerden können.BregenzerwaldMit 29 Liften und Bahnen sowie109 Pistenkilometern ist die VerbindungMellau–Damüls dasgrösste Skigebiet der beliebtenVorarlberg UrlaubsdestinationBregenzerwald. Eine Besonderheitin der neuen Saison: Die«Skimovie-Strecke». Die Fahrtsowie die gefahrene Zeit auf derausgewiesenen Riesentorlauf-Strecke wird auf Video aufgezeichnet– und steht anschliessendkostenlos unter Angabe derSkipassnummer auf dem Online-Portal des Skigebiets <strong>zum</strong> Abrufbereit.3-Täler-PassEine Skikarte für ganz Vorarlbergscheint – so lässt es die aktuelleDiskussion der Seilbahnbetreiber<strong>zum</strong>indest erahnen – in weiteFerne gerückt. Mit dem 3-Täler-Pass positioniert sich aber <strong>zum</strong>indesteine attraktive Alternative.Aktuell werden damit 41 Skigebieteund 638 Pistenkilometerin Vorarlberg abgedeckt. Mit denRegionen Arlberg und Kleinwalsertalsowie Teilen des Montafonsfehlen aber drei Destinationen fürWintersport-Begeisterte.Facts Skigebiete: 41inganz Vorarlberg Saisonkarte Erwachsene: 570 Fr. Saisonkarte Senioren: 485 Fr. Saisonkarte Kinder: 50–375 Fr. 194 Bahnen und Lifte, 638 kmPisteKleinwalsertalDas Kleinwalsertal geniesst eineSonderstellung. Geographisch alsauch politisch zählt das entlegeneTalzuVorarlberg – ist über herkömmlicheStrassenwege jedochnur über Deutschland erreichbar.Als Tourismus-Hochburg erfreutsich die Skiregion mit seinen128 Kilometern Piste vor allem beideutschen Touristen entsprechendhoher Beliebtheit. AuchLangläufer kommen mit 45 KilometernLoipe auf ihre Kosten.Facts Skigebiete: Au/Schoppernau,Warth–Schröcken, Mellau–Damüls,Egg–Schetteregg, Andelsbuch–Bezau Tagespreise Erwachsene: 37–48 Fr. Tagespreise Senioren: 32–45 Fr. Tagespreise Kinder: 21–28 Fr. Skigebiet: 92 Lifte undSeilbahnen, 272 Kilometer Piste Saison: 6. Dezember–22. April 2014BrandnertalBesonders Familien stehen im biszu 2000 Meter hoch gelegenenSkigebiet im Mittelpunkt. Undüber Schneesicherheit müssensich diese beim Planen desUrlaubs keine Sorgen machen:80 Prozent der Pisten werdenbeschneit. Mit der so genannten«Einführungsrunde» bietet dieSkischule Brandnertal den Gästenjeden Sonntag die Möglichkeit,das 55 Kilometer grosse Skigebietaus erster Hand kennenzulernen.Mit vier Rodelbahnen wartet dasBrandnertal auch mit einer spassigenSki-Alternative auf.MontafonDas Montafon wurde 2012 vomADAC SkiGuide <strong>zum</strong> «Aufsteigerdes Jahres» gekürt. Und mit der«Hochjoch Totale» verfügt dasSkigebiet über die längste TalabfahrtVorarlbergs (1700 Höhenmeter).Rund 90 Prozent der Pistenwerden beschneit, als einzigesSkigebiet in der Region verfügtder Golm über ausschliesslichkuppelbare Gondel- sowieVierer- und Sechsersesselbahnen.Mit Snowboardcrossbewerben istder Weltcup Montafon auch imFIS-Kalender zu finden.Facts Tagespreise Erwachsene: 52 Fr. Tagespreise Senioren: 40 Fr. Tagespreise Kinder: 19 Fr. Skigebiet: 47 Lifte undSeilbahnen, 128 Kilometer PisteSaison 1. Dezember bis 1. Mai 2014ArlbergDas grösste und teuerste Skigebietin Vorarlberg ist zugleichbevorzugte Winterdestinationzahlreicher europäischer Adelshäuserund Prominenter. Und dasist nicht dem Zufall geschuldet.Das Skigebiet Lech-Zürs wurde inden erlesenen Kreis «Best oftheAlps» aufgenommen und wirdvon unabhängigen Reiseportalenzu den schönsten Skigebieten derWelt gezählt. Neben dem beeindruckendenPanorama ist esvorallem die ausgezeichnete Infrastruktur,die die Wintersport-Destination auszeichnet.Facts Tagespreise Erwachsene: 48 Fr. Tagespreise Senioren: 46 Fr. Tagespreise Kinder: 31 Fr. Skigebiet: 14 Lifte und Seilbahnen,55 Kilometer Piste Saison: 7. Dezember–6. April 2014Facts Skigebiete: Silvretta Montafon,Golm, Gargellen Tagespreise Erwachsene: 53–56 Fr. Tagespreise Senioren: 48–51 Fr. Tagespreise Kinder: 31–32 Fr. Skigebiet: 61 Lifte und Seilbahnen,218 km Piste Saison: 5. Dezember–21. April 2014Facts Tagespreise Erwachsene: 59 Fr. Tagespreise Senioren: 54 Fr. Tagespreise Kinder: 36 Fr. Skigebiet: 94 Lifte undSeilbahnen, 341 kmPiste Saison: 6. Dezember–27. April 2014Grafik: Ostschweiz am Sonntag/Marion Oberhänsli
1. Dezember 2013Ostschweiz am Sonntag Vorarlberg 47Idee und Medienberatung: <strong>Medienservice</strong> <strong>Roland</strong> <strong>Gojo</strong> - Publicitas GmbH Vorarlberg,Projektleitung: Andrea Matt, BA, Bregenz, www.gojo.atZauberhaft reichhaltigIn Vorarlberg ist man weniger bodenständig, als es scheint, und setzt das grösste Theater gleich auf dasWasser. Obwohl sie über 200 000 Menschen anzieht, macht eine Mozart-Oper aber auch dann nochkeinen Sommer, wenn sie derart einzigartig daherkommt wie hier.CHRISTA DIETRICH*Die Schriftstellerin VerenaRossbacher wird baldunter dem Titel «Schwätzenund Schlachten» ihrenzweitenRoman nachdem Erfolgsdébut «Verlangen nachDrachen» vorlegen. Nadine Kegele,die dieses Jahr beim Bachmann--Wettbewerb in Klagenfurt Eindruckmachte, schreibt ebenfalls eifrig anNeuem, Wolfgang Mörth ersinnt Textefür das Aktionstheater und HansPlatzgumer hat bereits geschrieben.«Trans-Maghreb» heisst eine Novelle,die in Libyen spielt, und zwar ineinem Containerlager, indem europäischeArbeiter und Ingenieure vonRevolution und Bürgerkrieg auf besondereWeisetangiertwerden. Platzgumerkönnte aufgrund seiner Fähigkeitendie Musik zur Bühnenversiondieses Textes auch selbst verfassthaben, sie stammt jedoch vom BassistenPeter Herbert. «Trans-Maghreb»ist jedenfalls einer der überraschendenProgrammpunkte imFestspielsommer 2014. DieUraufführungfindet am 21. August statt undbietet sozusagen eine Klammer zwischenden Festspielprojekten unddem Geschehen unterm Jahr, wennder Kulturkalender durchaus reich anMusiktheaterproduktionen ist.Dazu zählen nicht nur Verdis «Rigoletto»,eine Oper, die das Landestheaterim Februar gemeinsam mitdem Symphonieorchester Vorarlbergrealisiert, sondern auch «Alcina» vonHändel, ein Märchen, dem die österreichischeBand «Naked Lunch» imMärz einiges an Barockem nimmtund durch Pop ersetzt. Nachdem dasauf hohem Niveau geschieht, stehtauch das Landeskonservatorium mitseinen besten Kräften und dem DirigentenBenjamin Lack zur Seite. Diesemkommt auch im Sommer einewichtige Aufgabe zu, wenn er denFestspielchor für die Aufführung vonBrittens «War Requiem» zu schulenhat. Mit seiner pazifistischen Botschafthat esIntendant David Pountneyam 28. Juli, dem 100. Jahrestagdes Ausbruchs des Ersten Weltkrieges,angesetzt.Über 200000 BesucherTrotzaller poesievollen Aspekte erzähltauch Mozarts 1791 uraufgeführteOper «Die Zauberflöte» mit demLibretto von Schikaneder von derÜberwindung der Machtstrukturen.Dass weder die Königin der Nachtnoch Sarastro taugliche gesellschaftlicheKonzepte vertreten, machtePountney in seiner Inszenierungdeutlich. Das Bühnenbild von JohanEngels mit den drei rund 20 Meterhohen Drachenhunden und einerdrehbaren Dschungelwelt erwies sichin diesem Sommer als spektakulärund unwiderstehlich anziehend.Über 200 000 Besucher wurden in denausverkauften Vorstellungen gezählt.Der Vorverkauf für die Wiederaufnahmeder Produktion läuft so gut,dass für das kommende Jahr 28 Vorstellungenangesetzt wurden. Füreine 29., mit der man am absolutenLimit wäre, haben die Wiener Symphonikerbereits eine Anfrage ausBregenz auf dem Tisch. Das Orchesterbestreitet auch die Produktion imFestspielhaus, hat demnächst alsodie Partitur zur Oper «Geschichtenaus dem Wiener Wald» vorliegen.Das Auftragswerk anden österreichischenKomponisten HK Gruberbeschliesst eine Ur- und Erstaufführungsserie,diePountney im Jahr 2010mit «DiePassagierin» vonWeinberginGang setzte, die von der Begegnungeiner Auschwitz-Überlebenden mitihrer ehemaligen Peinigerin erzählt.Ödön von Horváths 1931 uraufgeführte«Geschichten aus dem WienerWald» spielen in der Zeit des aufkeimendenFaschismus und entlarvendie Doppelbödigkeit der vielzitiertenWiener Gemütlichkeit. Eine musikalischeUmsetzung in der Art der «Dreigroschenoper»hätte sich der Autorselbst gut vorstellen können. Es kamnicht dazu, die Intellektuellen verliessenNazi-Deutschland, Horváth selbstentkam nach Paris, verunglückte dortaber bei einem Sturm. Der gleichnamigeWalzer von Johann Straussspiele auch in seiner Partitur einekleine Rolle, bestätigt Gruber, der inseiner tonalen Sprache Tragik, aberauch Komik und Skurrilität bedienenwill. Wasfür ein grossartiger Satirikerer zudem ist, bewies er vor einigerZeit mit der Oper «Gloria von Jaxtberg»,inder sich ein Schwein ausgerechnetin einen Metzger verliebt. DieVerspottung einer kleinkariertenGeisteshaltung verbindet den Jodlermit Jazz, Blues und Klangballungeneines Wagners und kommt ins BregenzerKornmarkttheater.Übrigens: Wer angibt, sich vonBeckett und der Bibel inspirieren zulassen, muss einigermassen überdrehtsein oder einfach nur riesigePuppen ebenso perfekt führen könnenwie die ganz kleinen. MarkDown, der einige Gestalten auf der«Zauberflöten»-Bühne bewegt, beweistmit seiner Kompanie «BlindSummit», dass der Massstab keineRollespielt, wenn es um grosse Kunstgeht, die er auch auf einer kleinenBühne mit «The Table» zeigt. Damitwären wir bei einer der vielen zusätzlichenProduktionen der nächstenFestspiele und gedanklich auch bei«Homunculus», einem frechen Figurentheaterfestivalin Hohenems, mitdem der Sommer beginnt, der frühestensbeim musikalischen und literarischenWalserherbst enden darf.*Christa Dietrich ist Leiterin des RessortsKultur bei den «Vorarlberger Nachrichten».Bild: Bregenzer Festspiele/ralphlarmann.comMehr als 200000 Besucher sahen 2013 die Zauberflöte auf der Seebühne.Die Höhepunkte des Vorarlberger Kulturjahres 2014BurgspieleLautmalereiin derRuineWas in der Gesellschaftschiefläuft, das wussteAristophanes schon vorrund 2500 Jahren so exaktzu benennen, dass seineStücke immer noch gültigsind. Wie man die Gesellschaftbzw. eine ganzeRegion am besten in eineMusiktheaterproduktioneinbindet, das hat derKomponist Gerold Amannbereits mit einigen seinerWerke gezeigt. Mit demProjekt «DieVögel» werdendie Burgspiele inder RuineJagdberg über Schlins wiederbelebt.Eine Hundertschaftvon Amateuren beschäftigtsich bereits unterAnleitung von Profis miteiner Partitur, die ab 3. Julinur mit Lautmalerei dieEntblössung von Machtstrukturenauf den Punktbringt.LandestheaterRaus aufdieFreiluftbühneMit «One tomake her happy»wurde Marcus Nigsch,alias Marque,<strong>zum</strong> Star.Fürdas Vorarlberger Landestheaterhat erdie «GefährlichenLiebschaften» vonChoderlos de Laclos so inTöne gesetzt, dass ein weitererAuftrag folgte.«Dasgrosse Welttheater»von Calderon de la Barcawird esnun sein. Ende Maihat das Stück vom Lebenund der Moral Premiereund dazu zieht man rausaus dem Haus.Die Architekten Cukrowiczund Nachbaur bauenfür einen Platz inBildsteinbereits die Freiluftbühne.PhilosophicumErst Denker,dann SportlerBevor amArlberg die Pistenfreigegeben werden,wird der Geist aktiviert. EinerInitiative des SchriftstellersMichael Köhlmeierund des Philosophen KonradPaul Liessmann ist eszu verdanken, dass in Lechdie Denker tagen. Was imSommer 1997 mit «Faszinationdes Bösen» begann,hat sich insofern <strong>zum</strong> Gutengewendet, als hier beigrossem Zuspruch brennendeFragen der Zeit erörtertwerden. Warenjüngst auch Tiere bzw. derMensch und seine NaturThema, so referierten heuerWissenschafter über dasIch. Vom 17. bis 21. September2014 heisst es«Schuld und Sühne. Nachdem Ende der Verantwortung».SpielbodenTanz-ist-Festival,AktionstheaterDer Dornbirner Spielbodenist eines der bestenBeispiele für die Öffnungder Kultur in den frühen1980er-Jahren. Wenn PeterHörburger 2014 die Leitungübernimmt, werden einigeKonstanten bleiben. Dazuzählt das Tanz-ist-Festivalunter Günter Marinelli, zudem Mitte Juni Künstleraus Indien anreisen. Dazuzählt aber auch das Aktionstheaterunter MartinGruber, das gerade in diesenTagen ein Projekt zuden Themen Angst undGlück realisiert und sichmit seiner eigenwilligenBühnensprache jeweils imRahmen des Festivals «BregenzerFrühling» und imSpielboden-Herbst etablierthat.FrauenmuseumOhneesfehltetwasDass Susi Weigel (1914–1990) vieleJahreinBludenzlebte, haben die meistenihrer Fans,die sich etwa anden Illustrationen zu «DieOmama im Apfelbaum»oder «Das kleine Ich binich» erfreuten, vermutlichgar nicht gewusst. DasFrauenmuseum Hittisauim Bregenzerwald hat dasSchaffen von Weigel sowiejenes von weiteren Künstlerinnen,Wissenschafterinnenoder Politikerinnenetc. gewürdigt. Bis EndeMai 2014 sind in der mehrfachausgezeichneten EinrichtungArbeiten vonAnne-Marie Jehlezusehen.Die Künstlerin, die Rollenbilderthematisierte,wurde1937 in Feldkirch geborenund ist 2000 in Vaduz gestorben.FestivalsMitund ohneBadehoseGegen jegliche Durchhängerin den Uni-Ferien gibtes in Vorarlberg seit Jahrenein probates Mittel. DiePoolbar im Alten Hallenbadin Feldkirch bietet vonAnfang Juli bis Mitte Augustnämlich nicht nurKonzerte und Theater,sondernauch Erhellendes inSachen Architektur undDesign. Badehose ist dafürkeine nötig.Diekann man beim Szene-Open-Airam AltenRhein in Lustenau allerdingsgut brauchen. Fürden Sprung ins kühlendeNass, wenn es einmal zuheiss wird. Vom31. Juli bis2. August soll es so weitsein. Cryssis haben sich jedenfallsschon angesagt.KunsthausRichardPrinceund JeffWallDer mexikanische KünstlerGabriel Orozco brachteheuer einen Wal mit nachBregenz. Und nicht nurdas,für das Kunsthaus entstandeigens eine Autoskulptur.Richard Princebeschäftigt sich ebenfallsmit der Art, zu leben undsich fortzubewegen. In derSommerausstellung 2014werden neue Arbeiten desAmerikaners zu sehen sein.Mitseinen Cars ist dabei zurechnen. Das Automobilund seine Bedeutung spieltauch in den Arbeiten desberühmten Kanadiers JeffWall eine grosse Rolle. Mitihm kommt ein weiterermoderner Meister nachVorarlberg. www.landestheater.org www.kunsthaus-bregenz.at www.burgspieleschlins.at www.philosophicum.com www.spielboden.at www.frauenmuseum.at www.poolbar.at www.szeneopenair.at