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07-10 Internetskript Russlands Zirkusschule auf Tour 52 - GEO.de

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Sprechertext <strong>52</strong>360° - Geo Reportage„<strong>Russlands</strong> <strong>Zirkusschule</strong> <strong>auf</strong> <strong>Tour</strong>“Ein Film von Wolfgang Mertin00:05 KommentarDer Seligersee zwischen Moskau und St.Petersburg.00:13 Hier hat sich eine junge Artistentruppenie<strong>de</strong>rgelassen, Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Moskauer<strong>Zirkusschule</strong>.00:26 Ihr Lehrer Igor Teplow hat Reise organisiert, damitdie jungen Artisten ihre Künste in <strong>de</strong>r Praxiserproben können.00:44 Igor war als Artist um die ganze Welt gereist,bevor er Lehrer an <strong>de</strong>r Moskauer Schule wur<strong>de</strong>.01:13 Titel: <strong>Russlands</strong> <strong>Zirkusschule</strong> <strong>auf</strong> <strong>Tour</strong>01:30 KommentarDie Moskauer <strong>Zirkusschule</strong>. 1926 gegrün<strong>de</strong>t, istsie die älteste <strong>de</strong>r Welt.Nach vierjährigem Studium wer<strong>de</strong>n dieAbschlussdiplome überreicht.01:47 Ein großes Ereignis auch für Igor Teplow.Wer an dieser Schule einen Studienplatz ergatternkonnte, kann sich glücklich schätzen. Aus <strong>10</strong>00Bewerbern schaffen es pro Jahr etwa 30Stu<strong>de</strong>nten.1


02:20 KommentarAlle Studienfächer mit „sehr gut“ abzuschließennennt man in Russland das rote Diplom. Die 21-jährige Artistin Jelena hat das geschafft. Doch dieeigentliche Bewährungsprobe steht ihrerst noch bevor.02:40 Der Jongleur Konstantin Petrow erhält zusätzlichzum Diplom noch eine Geldprämie für die besteartistische Darbietung im Studienjahr.02:54 Lehrer Igor Teplow wird ausgezeichnet für seinbeson<strong>de</strong>res Engagement zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>srussischen Zirkusnachwuchses.03:<strong>10</strong> Viele russische Artisten haben von hier aus ihrenWeg in die Manegen <strong>de</strong>r Welt genommen undPreise <strong>auf</strong> Festivals in Monte Carlo und Parisgeholt. So wie schon die bei<strong>de</strong>n berühmtenClowns Karandasch und Oleg Popow.03:30 Am nächsten Tag - endlich Ferien.Mit <strong>auf</strong> die Reise gekommen sind Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>sdritten und vierten Studienjahres, aber auch zweidie gestern erst ihr Diplom erhalten haben. Igorhat sie ausgewählt um sie zu beson<strong>de</strong>rs för<strong>de</strong>rn.Im Training und bei öffentlichen Auftritten.2


03:48 KommentarDie Stu<strong>de</strong>nten wollen in einem kleinen Dorf an <strong>de</strong>nUfern <strong>de</strong>s Seligersees Arbeitsurlaub machen.04:05 KommentarIgor ist voraus gefahren um alles vorzubereiten.04:12 O-TON Igor TeplowWo wart ihr <strong>de</strong>nn so lange? Na los, beeilt euch.Hier her, hier her, rum mit <strong>de</strong>m Lenkrad!(04:20) Macht die Tür <strong>auf</strong>. Ich grüß euch Kin<strong>de</strong>r, grüß dichLjoscha, na los steigt aus! Meine Güte, wie langeseid ihr <strong>de</strong>nn nur gefahren? Ach meine Mädchen(04:44) und auch Du, mein Prachtkerl!(04:<strong>52</strong>) Kommt, ich zeig euch erst mal alles. Wo ihr ba<strong>de</strong>nkönnt und auch angeln.(05:03) Wie die Clowns in Afrika.05:08 KommentarDen Bus und die Datscha am See hat Igorkostenlos organisiert.Hier wer<strong>de</strong>n die jungen Artisten täglich zwei bisdrei Stun<strong>de</strong>n unter seiner Anleitung üben und vonhier aus wer<strong>de</strong>n sie auch in die umliegen<strong>de</strong>nDörfer zu ihren Auftritten starten.05:45 KommentarIhre erste Vorstellung hat Igor im 40 km entferntenNachbardörfchen Saplawije vorbereitet.06:18 Die Romantik täuscht. Viele Häuser stehen leer.Verwaist sind die Stallanlagen <strong>de</strong>s einstigenViehzuchtbetriebes.3


06:34 KommentarZurückgeblieben sind die Alten und Schwachenund das sind oft nur noch die Babuschkas, dierussischen Großmütter. Ihre Männer haben diemeisten durch harte Arbeit und Alkohol verloren.Sie sind die Letzten in <strong>Russlands</strong> vergessenenDörfern.<strong>07</strong>:<strong>10</strong> O-TON erste BabuschkaWir sind hier ganz verlassen, keiner kommt zuuns. Wir freuen uns natürlich über die jungenLeute.<strong>07</strong>:17 O-TON zweite BabuschkaVon <strong>de</strong>n 70 Häusern sind nur noch 30 bewohnt,im Sommer sind es ein paar mehr.<strong>07</strong>:27 O-TON dritte BabuschkaEs gibt ja hier keine Arbeit hier. Denlandwirtschaftlichen Betrieb haben siegeschlossen. Die Jungen sind weg, weil sie dieSowjetmacht abgeschafft haben.<strong>07</strong>:39 O-TON zweite BabuschkaAber das ist doch nicht <strong>de</strong>r Grund, son<strong>de</strong>rn weil eskeine Arbeit gibt.<strong>07</strong>:47 Ton zweite BabuschkaAber früher da gab es Arbeit. Es ist schon richtig,was ich sage.4


<strong>07</strong>:58 KommentarDer Auftrittsort muss noch vorbereitet wer<strong>de</strong>n.08:12 O-TON Alexej LabanowMuss ich jetzt raus?08:14 O-TON Igor TeplowWer<strong>de</strong>t Ihr arbeiten?08:16 O-TON Alexej LabanowJa wir arbeiten – aber <strong>de</strong>r Wind ist schrecklich.08:20 O-TON Igor TeplowGehst du also nicht raus?08:22 O-TON Alexej LabanowJa, doch.08:25 O-TON Igor TeplowGut, wir arbeiten unter allen Bedingungen, an <strong>de</strong>nunmöglichsten Orten.08:33 O-TON Jelena PopowaUnd sogar <strong>auf</strong> Bahnhöfen.08:36 O-TON Igor TeplowJa, <strong>auf</strong> Bahnhöfen auch. Also, fangen wir an.08:42 O-TON Alexej LabanowWo soll ich hin?5


08:45 O-TON Igor TeplowDa lang, na los, Auftritt.09:16 KommentarDer Equilibrist Alexej ist 21 Jahre alt und im drittenStudienjahr. Über acht Jahre hatte er in einemSportklub für Kunstturner trainiert, bevor er eswagte, sich an <strong>de</strong>r Moskauer <strong>Zirkusschule</strong> zubewerben.09:50 Pawel ist 18 Jahre alt und kommt aus einerkleinen Stadt in Weißrussland.<strong>10</strong>:37 O-TON Alessa LawroritschewaAch, ich bin so schrecklich <strong>auf</strong>geregt, weiß nichtwarum.11:05 KommentarDie Schlangenfrau Alessa ist 17 Jahre alt. Siekommt aus einer Kleinstadt in <strong>de</strong>r Nähe von St.Petersburg. Als Alessa sieben Jahre alt war, hatihre Mutter das Talent ihrer Tochter ent<strong>de</strong>ckt undgeför<strong>de</strong>rt. Vor zwei Jahren schaffte sie dieAufnahmeprüfung an die <strong>Zirkusschule</strong>.11:34 O-TON erste BabuschkaOh, als hätte das Mädchen keine Knochen!6


11:39 O-TON Igor TeplowUnd Alessa, wie fühlst du dich? Alles in Ordnung,Du Prachtmädchen! Das hast Du sehr gutgemacht!12:08 KommentarDie Musik hat inzwischen auch einige <strong>Tour</strong>istenangelockt.12:21 O-TON Igor TeplowIch danke Euch Kin<strong>de</strong>r! Ich liebe und küsse Euch!12:29 O-TON vierte BabuschkaWo ist <strong>de</strong>nn Eure Schöne?12:30 O-TON Konstantin PetrovWelche von uns meinen Sie <strong>de</strong>nn?12:32 O-TON vierte BabuschkaNa die, die so gelenkig war.12:34 O-TON Alexej LabawnowDu bekommst Blumen geschenkt12.40 O-TON Igor TeplowAlessa zieh’ Dich an und komm’ raus!12:43 O-TON BabuschkaDie ist ja so gelenkig, die Hübsche!12:49 O-TON Igor TeplowAlessa wo bleibst du ?7


12:49 O-TON Alessa LawroritschewaVielen Dank!12:53 O-TON BabuschkaDanke für Eure Initiative, danke, dass Ihr uns soviel Freu<strong>de</strong> gebracht habt!13:18 KommentarAm nächsten Morgen. Auf städtischen Luxusmüssen die jungen Artisten hier verzichten.Fließend Wasser gibt es nur im See.13:30 Wem es morgens am See noch zu kalt ist, musssich mit beschei<strong>de</strong>neren Möglichkeiten zufrie<strong>de</strong>ngeben.13:45 O-TON Igor TeplowSo macht man das.13:51 O-TON Alexej KruglowIch machs mit vier.13:57 O-TON Igor TeplowVier schaffst du doch nie14:03 O-TON Alexej KruglowKin<strong>de</strong>r, ich bring euch guten Haferbrei zumFrühstück.8


14:<strong>10</strong> O-TON Igor TeplowAusgezeichnet. Haferbrei, gekocht mit <strong>de</strong>mWasser <strong>de</strong>s Seligersees ist sehr gesund. Essttüchtig Kin<strong>de</strong>r. Wir haben hier schwere Tage voruns, wer<strong>de</strong>n täglich üben und vor <strong>de</strong>rLandbevölkerung mit vollem Programm <strong>auf</strong>treten.14:30 KommentarDer 53-jährige Igor Teplow ist das Wan<strong>de</strong>rleben<strong>de</strong>r Zirkusartisten von klein <strong>auf</strong> gewohnt. Erstammt aus einer alten russischen Artistenfamilieund ist mit seinen Eltern schon früh durch die Weltgezogen.14:53 O-TON Igor TeplowAls ich noch klein war und wir von Stadt zu Stadtfuhren, gab es oft keine Hotels o<strong>de</strong>r Unterkünfte.Wir mussten in Privatwohnungen schlafen, in<strong>de</strong>nen sonst Familien lebten. Wir schlepptenunsere ganzen Sachen mit. Von <strong>de</strong>r Bettwäsche,<strong>de</strong>n Decken und Matratzen bis zu <strong>de</strong>n Pfer<strong>de</strong>n. Daso ein Transport sehr teuer war, mussten wir allezusammen in Güterwaggons mit <strong>de</strong>r Bahn fahren.9


15:42 KommentarNach <strong>de</strong>m Frühstück beginnen sie mit ihremTraining. Je<strong>de</strong>n Tag min<strong>de</strong>stens zwei Stun<strong>de</strong>n:Clown Alexej hilft seinem Freund beim Handstand.Jongleur Pawel übt mit seinen Ringen und dieBalancier-Künstlerin Jelena steht <strong>auf</strong> ihren Rollen.16:13 Etwas abseits üben die Jongleurinnen Katja undNatascha.16:21 O-TON Igor TeplowSteig langsam <strong>auf</strong>, wie ein Kätzchen. Langsam.Nicht so schnell. Steh’ und schwanke nicht so doll.16:35 O-TON Jelena PopowaAlles schwankt schon wie<strong>de</strong>r.16:37 O-TON Igor TeplowIch weiß, nicht warum du wie<strong>de</strong>r so schwankst. Dumusst dich daran gewöhnen, in <strong>de</strong>r Manege ruhigzu bleiben. Dann schwankst du auch nicht so.16:42 KommentarJelena hat ihre Artistenausbildung mit <strong>de</strong>m rotenDiplom und damit <strong>de</strong>r Note „Eins“ abgeschlossen.16:51 O-TON JelenaAch, das rote Diplom, das ist vor allem einGeschenk für meine Mutter. Für die Arbeit in <strong>de</strong>rManege ist nur wichtig, was ich dort zeige. DerAbschluss, ja, <strong>de</strong>r ist für meine Eltern.<strong>10</strong>


17:09 O-TON Igor TeplowJetzt nur noch mit <strong>de</strong>n Beinen runter, mit <strong>de</strong>mKörper hast du es schon geschafft, nur noch dieBeine.17:18 O-TON Jelena PopowaDu probierst es einmal, dann kommst du nichtmehr davon los. Das erregt dich so sehr, dass dues sofort noch mal probieren musst. Vor allem vor<strong>de</strong>n Zuschauern. Nirgendwo bekomme ich soeinen Kick wie in <strong>de</strong>r Manege.17:41 O-TON Igor TeplowNicht hetzen, bleib ruhig!17:54 O-TON Igor TeplowDu musst höher werfen, einen Ring nur höherwerfen und <strong>de</strong>n Übergang machen. Wirf einenRing einfach höher, so ist es richtig, dann <strong>de</strong>nÜbergang, dass sie breiter fallen. So breit dieHän<strong>de</strong> dann.18:13 KommentarJongleur Pawel hat ein großes Ziel.18:28 O-TON Pawel JesekjewitschIm Fernsehen schaue ich mir immer alleZirkusfestivals an, beson<strong>de</strong>rs das in Monte Carlo.Natürlich ist Monte Carlo das Ziel eines je<strong>de</strong>nZirkusartisten, auch für mich. Ich glaube, wennman kein so hohes Ziel hat, sollte man die Fingervom Zirkus lassen. Ohne Ziel wäre alles sinnlos.11


19:02 O-TON Igor TeplowIch bereite ihn <strong>auf</strong> sein Ziel Monte Carlo vor. Erkönnte das schaffen. Das Anliegen einesPädagogen ist es ja, dass <strong>de</strong>r Erfolg seinesSchülers seine Arbeit bestätigt.19:25 KommentarIgor hatte versprochen, nach <strong>de</strong>m Aben<strong>de</strong>ssenprivate Vi<strong>de</strong>o<strong>auf</strong>nahmen seiner Auftritte als Artistin Europa, Japan und Amerika zu zeigen.19:37 O-TON Igor TeplowSeht, so springt Igor Teplow <strong>auf</strong>s Pferd. Und jetztwer<strong>de</strong> ich Euch zeigen, wie man im Galopp fünfBälle jongliert. Das wirkt sehr eindrucksvoll in <strong>de</strong>rManege.19:50 KommentarVor zwei Jahren wur<strong>de</strong> Igor pensioniert. DochZirkus ist sein Leben und so wur<strong>de</strong> er Lehrer an<strong>de</strong>r Moskauer Schule. Die Zirkuskunst im heutigenRussland hat kein hohes Ansehen mehr...12


20:21 O-TON Igor TeplowWir erleben <strong>de</strong>shalb einen Nie<strong>de</strong>rgang <strong>de</strong>s Zirkusin Russland, weil unsere besten Künstler undLehrer ins Ausland gegangen sind. Dort wer<strong>de</strong>nsie gut bezahlt, sie arbeiten in <strong>de</strong>n bestenZirkussen <strong>de</strong>r Welt. Wir, die hier geblieben sind,haben die Aufgabe, <strong>de</strong>n Zirkus in Russland wie<strong>de</strong>rneu <strong>auf</strong>zubauen. Und ihr Jungen an <strong>de</strong>r Schulemüsst wissen, warum Ihr lernt. Nämlich um zuzeigen, dass wir die besten in <strong>de</strong>r Welt sind.20:55 KommentarDoch solange die meisten Zirkusartisten inRussland weniger verdienen als ein Busfahrer,wer<strong>de</strong>n wohl auch diese jungen Leute ihre Zukunftim Ausland suchen.21:14 KommentarAm nächsten Morgen. Pawel ist als erster am See,noch vor <strong>de</strong>m Frühstück.21:25 O-TON Pawel JesekjewitschIch achte sehr dar<strong>auf</strong>, dass die Ringe schönsauber und weiß bleiben. Dafür pflege ich sieregelmäßig.21:37 KommentarIhre Requisiten müssen sich die Stu<strong>de</strong>nten selbstk<strong>auf</strong>en. Unterricht und Unterkunft sind kostenlos.Und sie erhalten vom Staat ein Stipendium.13


24:47 O-TON Sinaida GolowanowaVielleicht können wir auch tauschen:Ihr bringt mir was und ich gebe Euch was dafür.24:53 O-TON Alexej KruglowWir haben Geld.24:54 O-TON Sinaida GolowanowaWenn Ihr Geld habt, ist das was an<strong>de</strong>res. 15Rubel kostet <strong>de</strong>r Liter Ziegenmilch und 25 Rubelkosten zehn Eier.25:01 O-TON Alexej KruglowAusgezeichnet.25:13 O-TON Sinaida GolowanowaHier bitte Milch, die Eier könnt Ihr gleichmitnehmen. Möhren und Kartoffeln gibt es später.25:20 O-TON Jelena PopowaAuf Wie<strong>de</strong>rsehen!25:22 O-TON Sinaida GolowanowaAuf Wie<strong>de</strong>rsehen und alles Gute.16


25:40 O-TON Sinaida GolowanowaDas sind alles meine Kin<strong>de</strong>r. Das hier istMischinka, das Borinka. Du, sei nicht so gierigsonst gibt’s was hinten dr<strong>auf</strong>(25:50) Ach Mamotschka komm mal her, du bist die beste.Sie ist die Mutter von allen. Und dir hab ich’sschon mal gesagt, benimm dich jetzt endlich.26:<strong>07</strong> KommentarIn <strong>de</strong>r Sowjetzeit hat Sinaida gelernt, sichweitgehend selbst zu versorgen. Was sie nicht fürsich braucht, verk<strong>auf</strong>t sie - eine kleine zusätzlicheEinnahmequelle zu ihrer mageren Rente von etwa50 Euro im Monat. Obwohl es im Dorf we<strong>de</strong>relektrischen Strom noch Wasserleitungen gibt, willdie 68 Jährige nicht von hier weg.26:29 O-TON Sinaida GolowanowaAch du mein kluges Mädchen.26:38 O-TON Sinaida GolowanowaDie Tiere geben mir alles, Freu<strong>de</strong> und auch Geld,damit ich etwas besser leben kann. Wenn ichmorgens <strong>auf</strong>stehe und die Tiere sehe und wenndann die ersten Besucher kommen und fragen, obich für sie Milch o<strong>de</strong>r Eier habe, dann bin ich sodankbar. Ich freue mich so, dass man mich nochbraucht. Aber wenn du für nieman<strong>de</strong>n mehr nutzebist, dann ist es schlimm.(27:08) Ja Galinka, auch du wirst noch gebraucht, duGute.17


27:30 KommentarIgor und seine Zirkustruppe sind wie<strong>de</strong>runterwegs, diesmal in einem Dorf amgegenüberliegen<strong>de</strong>n Seeufer, etwa 75 km vonihrer Datscha entfernt.27:47 Häufiger fin<strong>de</strong>n sich hier an Zäunen und HäusernSchil<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Aufschrift: VermieteFerienwohnung o<strong>de</strong>r Haus. Zaghaft entwickelt sicheine neue Existenzgrundlage für das Dorf: <strong>de</strong>r<strong>Tour</strong>ismus.28:16 Das kristallklare Wasser <strong>de</strong>s Seligersees ziehtimmer mehr Urlauber aus Moskau und St.Petersburg an.28:35 <strong>Tour</strong>isten sind ein dankbares Publikum.28:47 KommentarDie bei<strong>de</strong>n Clowns Alexej und Pawel arbeiten erstseit einem Jahr an <strong>de</strong>r Schule zusammen. Siesind ganz am Anfang ihrer Ausbildung.28:58 O-TON Pawel SurninDas schlimmste für einen Clown ist, wennniemand applaudiert. Dann fragst du dich, warumist das so, was machst du falsch. In <strong>de</strong>inem Kopfwirbeln die Fragen durcheinan<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>in Auftrittwird immer schlechter.29:<strong>10</strong> O-TON Pawel SurninAber wenn es Beifall gibt, ja dann bekommen wirauch Kraft und Energie.18


29:26 O-TON Jelena PopowaGleich beginnt <strong>de</strong>r Auftritt, oh, bin ich <strong>auf</strong>geregt.Aber wenn <strong>de</strong>r Artist nicht mehr <strong>auf</strong>geregt ist vor<strong>de</strong>m Auftritt, ist es Zeit, dass er in die Manegegeht. Ach Quatsch, in Rente geht, wollte ichsagen. Ohne Aufregung in die Manege zu gehen,das wäre sehr schlecht.29:49 O-TON Alexej KruglowDas Publikum ist gut. Auftritt <strong>auf</strong>`mKin<strong>de</strong>rspielplatz.30:20 KommentarJelena ist 21 Jahre alt und kommt aus Kaliningrad.Sie ist die Tochter eines Offiziers.31:04 Obwohl sie ihr Studium an <strong>de</strong>r <strong>Zirkusschule</strong> mitsehr gut abschloss, hat sie noch keinEngagement.So wird sie zunächst weiterhin Kin<strong>de</strong>rpartys fürMoskaus Neureiche organisieren müssen.31:26 O-TON Alexej KruglowNatürlich bin ich hier <strong>de</strong>r Größte. Na gut, fangenwir an.19


31:38 KommentarBei<strong>de</strong> sind noch <strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Suche nach ihrerBerufung.Die meisten Studienabbrüche an <strong>de</strong>r Schule gibtes in <strong>de</strong>r Klasse <strong>de</strong>r Clowns.31:53 Viele ent<strong>de</strong>cken erst während <strong>de</strong>r Ausbildungdass ihr Talent nicht ausreicht o<strong>de</strong>r scheuen <strong>de</strong>noft sehr langen und schwierigen Weg zum Erfolg.Denn Clown zu sein mit Leib und Seele, das lässtsich nicht erlernen, das müssen die Stu<strong>de</strong>ntenmitbringen. Die Schule vermag nur diehandwerklichen Fähigkeiten zu vermitteln.32:38 KommentarFür Konstantin ist das Jonglieren bereits seinezweite Karriere als Zirkusartist. Er war Mitglie<strong>de</strong>iner Hochseiltruppe, die es schon bis nach MonteCarlo geschafft hatte. Ein Unfall been<strong>de</strong>te seineKarriere <strong>auf</strong> <strong>de</strong>m Hochseil. Konstantin wechseltewährend <strong>de</strong>s Studiums in die Jongleurklasse vonIgor und begann noch einmal von vorne. In nurzwei Jahren schaffte er <strong>de</strong>n Abschluss an <strong>de</strong>r<strong>Zirkusschule</strong> mit Auszeichnung. Als einer <strong>de</strong>rwenigen Absolventen <strong>de</strong>r Schule hat er bereits eingut bezahltes Engagement, sechs Monate beimchinesischen Staatszirkus in Peking, gleich nach<strong>de</strong>n Sommerferien.20


33:<strong>52</strong> KommentarDie jungen Leute verbin<strong>de</strong>n mit ihremBerufswunsch auch die Hoffnung <strong>auf</strong> einensozialen Aufstieg, <strong>auf</strong> eine gutbezahlteinternationale Artistenkarriere.34:15 O-TON Igor TeplowPrachtkerle seid Ihr, ausgezeichnet habt Ihr dasgemacht! Das Publikum liebt euch. Ihr seid dochprima gewesen.34:27 O-TON Jelena PopowaEin junger Bursche rief mir zu, Bürgerin, sie kenneich doch schon...34:40 O-TON Igor TeplowIch bin sehr glücklich. Meine Kin<strong>de</strong>r haben <strong>de</strong>mPublikum gefallen und mir noch mehr.34:55 KommentarDer Seligersee.35:05 Mit 212 Quadratkilometern ist er halb so groß wie<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nsee.35:14 KommentarAn seinem Ufer steht das im 13. Jahrhun<strong>de</strong>rtgegrün<strong>de</strong>te Nilowski- Kloster.21


35:33 KommentarFür einen Auftritt <strong>auf</strong> einem <strong>de</strong>r <strong>Tour</strong>istenschiffehaben die bei<strong>de</strong>n Clowns gemeinsam mit Igor eineneue Szene einstudiert.35:43 O-TON Igor TeplowDer Auftrittsort ist sehr ungewöhnlich, aber ergefällt mir. Selbst ich habe noch nicht untersolchen Bedingungen gearbeitet. Aber als guteArtisten müssen sie lernen, unter allen Umstän<strong>de</strong>n<strong>auf</strong>zutreten.35:56 O-TON Jelena PopowaIch glaube, wenn wir <strong>de</strong>m Publikum mit offenemHerzen begegnen, wer<strong>de</strong>n sie uns auch soempfangen. Wir bringen ihnen doch Freu<strong>de</strong>. Dafürziehen wir unsere Kostüme an und schminken unssogar.(36:09) Glänzt meine Nase noch?37:17 KommentarAm Abend glüht <strong>de</strong>r Ofen in <strong>de</strong>r Banja, <strong>de</strong>mrussischen Dampfbad.37:25 Eine kräftige Massage mit getrocknetenBirkenreisern gehört unbedingt dazu.38:20 Die Bäuerin Sinaida legt noch am späten Abendihre Fischreuse aus.22


38:39 O-TON Sinaida GolowanowaDas ist keine leichte Arbeit und schon gar keinefür Frauen. Aber das Leben verlangt es, wennman essen möchte. Man muss eben etwas tunwenn das Geld nicht reicht. Normalerweise dürfteich ja auch nur mit <strong>de</strong>r Angel fischen. Mit <strong>de</strong>mNetz das gilt als Wil<strong>de</strong>rei und ist verboten.(38:17) Aber was soll’s, wenn es nötig ist.40:00 KommentarZwei Tage später ist die junge Artistentruppewie<strong>de</strong>r mit ihrem Bus unterwegs. 60 km sind siegefahren bis in das kleine Dörfchen Sosnitza, amNordufer <strong>de</strong>s Seligersees.40:45 KommentarDer Auftrittsort ist <strong>auf</strong> <strong>de</strong>m Dorfplatz vor <strong>de</strong>r neuenGaststätte.40:55 KommentarDoch Sosnitza sieht so ganz an<strong>de</strong>rs aus, als manes von russischen Dörfern gewöhnt ist.41:05 Das ist einem Moskauer Millionär zu verdanken:23


41:11 KommentarGenadij Sitschow. 1990 machte er hier zum erstenmal Urlaub. Dabei hatte ihn die unberührte Naturso fasziniert, dass er sich entschloss, riesigeGrundstücke zu Spottpreisen <strong>auf</strong>zuk<strong>auf</strong>en undsich hier nie<strong>de</strong>r zu lassen. Zuerst ließ <strong>de</strong>r einstigeKommunist und Atheist eine neue Kircheerrichten. Dann begann er das verfallene undunbewohnte Dorf langsam wie<strong>de</strong>r <strong>auf</strong>zubauen.41:43 KommentarSein Herrenhaus hat er <strong>auf</strong> einem stattlichenHügel errichten lassen.41:<strong>52</strong> Genadij Sitschow gehört zu jenen neuen Russen,<strong>de</strong>nen es unter Jelzin gelang über Nacht Millionärzu wer<strong>de</strong>n. Wie alle Neureichen aus jener Zeitspricht er nicht darüber. Ungewöhnlich jedoch ist,dass er sein Geld nicht ins Ausland schaffte,son<strong>de</strong>rn ausgerechnet in verfallene russischeDörfer investiert.42:15 O-TON Genadij SitschowIch hätte das sicher nicht getan, wenn ich nicht andie Wie<strong>de</strong>rgeburt <strong>de</strong>s russischen Dorfes glaubenwür<strong>de</strong>. Russland besitzt alles für <strong>de</strong>nWie<strong>de</strong>r<strong>auf</strong>bau seiner Dörfer und Städte. Wirhaben reiche Bo<strong>de</strong>nschätze, eine schöne Natur,gutes Klima. Und fleißige Menschen.24


42:47 KommentarÜber <strong>10</strong> Mio. Dollar hat er nach eigenen Angabenin <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>r<strong>auf</strong>bau von vier Dörfern amSeligersee investiert Doch es fehlt noch anBewohnern, obwohl es hier inzwischen auchwie<strong>de</strong>r Arbeit gibt.Genadij Sitschow muss <strong>auf</strong> usbekischeGastarbeiter zurückgreifen. Er hat bereits vierSäge- und Holzverarbeitungswerke errichtenlassen, weitere sind im Bau.43:35 KommentarInzwischen hat es zu regnen begonnen, sodass<strong>de</strong>r Auftritt unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r neuenDorfgaststätte stattfin<strong>de</strong>n muss.44:00 KommentarDie bei<strong>de</strong>n 18-jährigen Jongleurinnen arbeiten seiteinem Jahr zusammen und haben seit<strong>de</strong>m auchErfolg. Ihr Ziel ist es, eines Tages gemeinsam ininternationalen Zirkusmanegen <strong>auf</strong>zutreten. Siekommen bei<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Nähe von Moskau. IhreEltern sind Fabrikarbeiter.44:32 O-TON Genadij SitschowJunge Leute, nehmt bitte Platz!44:45 KommentarDer Millionär Sitschow sieht sich in <strong>de</strong>r Traditioneines weltoffenen, russischen Gutsbesitzers. Soempfängt er auch die Artisten.25


44:54 KommentarDie jungen Leute sind mit ihrer Vorstellung auchtrotz <strong>de</strong>s beengten Auftrittsortes zufrie<strong>de</strong>n.44:58 O-TON Jelena PopolaDie Nummern sind ja alle exakt nach <strong>de</strong>r Musikeinstudiert. Auf engem Raum muss man sich daumorientieren.45:02 O-TON Konstantin PetrovImprovisieren.45:04 O-TON Jelena PopowaJa, improvisieren. Hinzu kam noch <strong>de</strong>r Wind.Ansonsten war alles normal.45:09 O-TON IgorKurz gesagt, die Stu<strong>de</strong>nten haben wie<strong>de</strong>r einStück Praxis kennen gelernt.45:14 KommentarSosnitza soll nun ein Urlauberdorf wer<strong>de</strong>n. Dochdafür wird ausgebil<strong>de</strong>tes Personal benötigen. Abervielleicht kehren ja ehemalige Dorfbewohner aus<strong>de</strong>r Stadt wie<strong>de</strong>r <strong>auf</strong>s Land zurück.45:35 Am Nachmittag sind alle wie<strong>de</strong>r <strong>auf</strong> <strong>de</strong>r Datschaam See, als die Bäuerin Sinaida vorbeischaut.45:50 O-TON Sinaida GolowanowaGuten Tag, ich bringe euch frischen Fisch, für dieFischsuppe, schaut nur, ganz frisch.26


46:06 O-TON Alexej KruglowOh, riechen die gut.46:06 O-TON Sinaida GolowanowaJa, ganz frisch.(46:12) Barsche, Hechte, Plötzen, alles ganz frisch, daswird eine sehr gute Suppe geben.46:23 O-TON Sinaida GolowanowaSeht nur, was für frische Fischchen.46:30 KommentarSie will <strong>de</strong>n jungen Leuten zeigen, wie man eineechte russische Ucha, kocht.46:47 O-TON Jelena PopowaErklären sie mir bitte, wie ich das machen muss.So?46:53 O-TON Sina GolowanowaNein nur so, die Haut bleibt dran, nur dieSchuppen müssen weg.47:00 O-TON Jelena PopowaFängt man hier an?47:01 O-TON Sinaida GolowanowaJa.27


47:<strong>07</strong> O-TON Jelena PopowaIch könnte es hier sicher nicht immer aushalten,weil ich ein an<strong>de</strong>res Leben gewohnt bin. MeineArbeit, mein Studium. Ich habe völlig an<strong>de</strong>reInteressen. Gewöhnen könnte ich mich vielleichtschon, aber ich möchte es nicht.47:20 O-TON Sinaida GolowanowaJa, das verstehe ich. Du hast es ja auch nichtnötig.47:23 O-TON Jelena PopowaAber wenn ich müsste könnte ich es.47:29 O-TON Sinaida GelowanowaDer Mensch kann sich an alles gewöhnen.47:32 O-TON Jelena PopowaSinaida wür<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>nn nicht auch lieber in <strong>de</strong>rStadt wohnen?47:35 O-TON Sinaida GolowanowaIch wür<strong>de</strong> schon, aber das wäre ein sehrärmliches Leben für mich. Denn dort hätte ich nurmeine Rente. Ich bin hier gewohnt freier zu leben.Hier habe ich alles was ich brauche. MeinenGarten, meine eigene kleine Wirtschaft.47:48 O-TON Jelena Popowa.Sie lieben sicher all ihre Tiere.28


47:51 O-TON Sinaida GolowanowaWas <strong>de</strong>nn sonst?47:53 O-TON Jelena PopowaOhne Ihre Tier wür<strong>de</strong>n Sie sich doch langweilen?47:58 O-TON Sinaida GolowanowaAch die wür<strong>de</strong> ich alle mitnehmen. Langweiligwür<strong>de</strong> mir nie wer<strong>de</strong>n.48:26 O-TON Alexej KruglowOh, genau richtig.48:35 O-TON Sinaida GolowanowaMmh, die Ucha riecht ja köstlich.48:39 O-TON Jelena PopowaProbieren Sie mal. Jetzt bediene ich Sie.48:42 O-TON Igor TeplowDar<strong>auf</strong> habe ich lange gewartet.48:45 O-TON Jelena PopowaUnd etwas Hecht. Das müssen Sie probieren.Igor, bis jetzt wussten sie wohl nicht, dass IhreKin<strong>de</strong>r auch Ucha kochen können?48:53 O-TON Igor TeplowNatürlich nicht, aber jetzt weiß ich es. Wollen wirerst mal probieren, ob das auch stimmt, dassmeine Kin<strong>de</strong>r tatsächlich Ucha kochen können.29


49:06 O-TON Jelena PopowaKin<strong>de</strong>r vergesst nicht <strong>de</strong>n Lauch zu schnei<strong>de</strong>n!49:15 O-TON Jelena PopowaGromütterchen Sinaida, hat ihnen die Uchageschmeckt?49:19 O-TON Sinaida PopowaOh, sehr gut. Wer war <strong>de</strong>r Chefkoch?49:21 O-TON Alexej KruglowJelena.49:23 O-TON Sinaida GolowanowaSie müssen unbedingt eine Prämie bekommenund vergesst auch mich dabei nicht!49:27 O-TON Jelena PopowaAuf keinen Fall. Sie waren ja <strong>de</strong>r Chef.49:34 O-TON Sinaida GolowanowaGute Arbeit muss immer belohnt wer<strong>de</strong>n, damit esbeim nächsten Mal noch besser wird.49:<strong>52</strong> KommentarDer letzte Abend am See. Morgen geht es wie<strong>de</strong>rzurück nach Moskau.30


<strong>10</strong>:49:59:04 Untertitel Liedtext<strong>10</strong>:49:59:04 - <strong>10</strong>:50:02:03 Wir verließen das Haus.<strong>10</strong>:50:02:12 – <strong>10</strong>:50:05:12 Wir sahen die letzte Straßenbahn.<strong>10</strong>:50:05:21 – <strong>10</strong>:50:08:19 Aber wir hatten kein Geld.<strong>10</strong>:50:05:21 – <strong>10</strong>: 50:08:19 Lasst uns lieber gemeinsam zu Fußgehen!<strong>10</strong>:50:17:01 – <strong>10</strong>:50: 22:01 Wir sahen die Nacht<strong>10</strong>:50:22:<strong>10</strong> – <strong>10</strong>:50:28:17 und wan<strong>de</strong>rten hindurch bis zumMorgen.50:38 O-TON Konstantin PetrovIch fahre nach Hause. Meine Mama wartet schon.Hole mir meinen Reisepass ab und fliege nachChina.50:48 O-TON Katja FedunowaIch mache Urlaub, zu Hause und sicher auch amMeer, ruhe mich richtig aus.50:55 O-TON Igor TeplowIch aber muss wie<strong>de</strong>r arbeiten:Aufnahmegespräche mit <strong>de</strong>n neuen Stu<strong>de</strong>ntenführen. So ist das bei mir.51:06 KommentarNach acht Stun<strong>de</strong>n Fahrt hat Moskau sie wie<strong>de</strong>r.Für einen Teil von ihnen beginnt jetzt das neueStudienjahr. Die an<strong>de</strong>ren müssen sich nun alsArtisten in <strong>de</strong>r Welt beweisen.51:30 Abspann<strong>52</strong>:00 ENDE31

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