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Innovativer Oberflächenschutz für Parkbauten - pleyers. bau ...

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Adhäsionsprobleme zu schließen. Es zeigt sich, dass dienötigen Haftzugwerte zwischen Grundierung undSchwimmschicht oft nur knapp erreicht werden undzwischen diesen Schichten das System meist versagt.Es bleibt festzuhalten, dass Schäden bei den imParkhaus<strong>bau</strong> üblichen <strong>Oberflächenschutz</strong>systemenhäufig und kaum zu vermeiden sind. Sie gründen meistauf den Problemen hoher mechanischer Belastung undmangelnder Adhäsion zum Untergrund. Es zeigt sichweiterhin, dass eine mechanisch hoheWiderstandsfähigkeit nicht mit einer wirksamenRissüberbrückungsfähigkeit zu vereinbaren ist.Weiterhin ist aus rein wirtschaftlichen und ästhetischenGesichtspunkten die schlechte Reinigungsfähigkeit allerabgestreuten <strong>Oberflächenschutz</strong>systeme zu beanstanden.Aufgrund der scharfen Abstreukörner könnenVerunreinigungen nur schwer aus denÜberschneidungen der Abstreukörner entfernt werden.4 InnovationNach der Zusammenfassung der Anforderungen aneinen dauerhaften <strong>Oberflächenschutz</strong> und derAuflistung aller gängigen, in Parkhäusern undTiefgaragen eingesetzten Systeme, wird in diesemAbschnitt die in Tabelle 1 der neuen DIN-ENV 1504-9:1997, Ausgabe März 2001 erstmals definierteversiegelnden Imprägnierung vorgestellt. Anschließendwerden nach der Beschreibung der unterschiedlichenAnwendungsbereiche schon durchgeführte Referenzenmit einem am Mark befindlichen Produkt vorgestellt.4.1 Versiegelnde Imprägnierung nach DIN EN 1504Die DIN prEN 1504-2– Produkte und Systeme <strong>für</strong> denSchutz und die Instandsetzung von Betontragwerken –vom Juni 2000 beschreibt <strong>Oberflächenschutz</strong>systeme als„Methoden“, die <strong>für</strong> unterschiedliche „Prinzipien“verwendet werden können. Anhand der Beurteilung undKlassifizierung von Fehlern werden die verschiedenenPrinzipien festgelegt. Tabelle 1 im Anhang dieses Textestellt ausgewählte, entscheidende Prinzipien <strong>für</strong>Schäden im Beton (Prinzip 1-6) und Tabelle 2 analog<strong>für</strong> Bewehrungskorrosion (Prinzip 7-11) zusammen.Anhand dieser ist die geeignete Methode auszuwählen.Als „Methoden“ werden Hydrophobierungen (H),Imprägnierungen (I) und Beschichtungen (C)aufgeführt. Anhand einer Diagnose der Schäden sindweitere Merkmale <strong>für</strong> die Produkte und Systemefestzulegen, wenn sie <strong>für</strong> den bestimmten vorgesehenenVerwendungszweck gerechtfertigt sind. DieAnforderungen sind den entsprechenden Tabellen zuentnehmen[6]. Der Vergleich der Definitionen der drei„Methoden“ in der RiLi-SIB und der DIN 1504-2weisen bei Hydrophobierungen und Beschichtungenkeine wesentlichen Unterschiede auf. Unter einerHydrophobierung wird eine imprägnierendeBehandlung des Betons zur Herstellung einerwasserabweisenden Oberfläche verstanden. Die Porenund Kapillaren sind dabei nicht gefüllt, sondern nurausgekleidet. Es bildet sich kein Film, wonach sich dieBetonoberfläche optisch nur unwesentlichverändert[4,6]. Da Hydrophobierungen lösemittelhaltigoder wässrig sind, somit deren Wirkstoffgehalt weitunter 100 Prozent liegt, bieten sie meist keinenvollständigen und nicht dauerhaften Schutz.Eine Beschichtung gilt als Behandlung des Betons zurHerstellung einer geschlossenen Schutzschicht auf derBetonoberfläche. Diese Schicht ist üblicherweise0,1mm bis 5,0mm dick [6]. Diese Maßnahme verhindertdas Eindringen gasförmiger Stoffe in den Beton. Siekann die Betonoberfläche vor mechanischen undchemischen Beanspruchungen schützen und ggf. Risseüberbrücken [4]. Da der <strong>Oberflächenschutz</strong> denmechanischen Belastungen direkt ausgesetzt istund/oder Adhäsionsprobleme zum Untergrund bestehenkönnen, stellt sich auch hier die des dauerhaftenSchutzes.In den Definitionen zur Imprägnierung unterscheidensich jedoch die RiLi-SIB und die DIN EN 1504-2. Nachder RiLi-SIB dient eine Imprägnierung dazu, dasEindringen flüssiger oder gasförmiger Stoffe in denBeton weitgehend zu verhindern. Sie kann alsGrundierung dienen, z.B. mit dem Ziel, die Festigkeitdes Untergrundes oder die Haftung zur nächsten Schichtzu verbessern [4]. In der DIN EN 1504 wird unter einerImprägnierung eine Behandlung des Betons zurReduzierung der Oberflächenporosität verstanden. DiePoren und Kapillaren sind gefüllt. In der Regel entstehtan der Oberfläche ein ungleichmäßiger, dünner Filmvon 10µm bis 100µm Dicke [6]. Diese Definitionentspricht weitestgehend der des OS3 der RiLi-SIB desDAfStb von August 1990, welches in der aktuellenRiLi-SIB nicht mehr geführt wird.In Tabelle 1 der DIN EN 1045-9 wird der BegriffImprägnierung zudem in zwei Gruppen eingeteilt: Ineine hydrophobierende und eine versiegelndeImprägnierung. Letztere wird als das Auftragenflüssiger Produkte definiert, welche oberflächennah inden Beton eindringen und das Porensystemverschließen.Worin liegen jetzt genau die Vorteile der versiegelndenImprägnierung gegenüber Hydrophobierungen undBeschichtungen? Diese sollen anhand einer am Markterhältlichen porenfüllend versiegelnden Imprägnierungdiskutiert und durch später folgenden Anwendungsgebietenäher erläutert werden.Ein wesentlicher Vorteil von Beschichtungen liegt imWortlaut selbst verborgen. Durch die gefordertenSchichtdicken können Unebenheiten imBetonuntergrund in bestimmten Grenzen egalisiert undwenn gefordert, Rissüberbrückung gewährleistetwerden. Bei Überschreitung dieser Werte ist eineReprofilierung mit Kratzspachtel oder Mörtelnotwendig. Leider zeigt sich im Bereich vonBeschichtungen aufgrund des momentanen starkumkämpften Marktes eine Entwicklung, die diesenVorteil in den Hintergrund rücken lässt. AktuelleBeobachtungen von <strong>Oberflächenschutz</strong>systemen derKlasse OS8 zeigen, dass die Materialmengen auf einsolches Maß reduziert werden, dass selbst bei einersogenannten Beschichtung die Spuren der Oberflächenvorbereitung(z.B. Kugelstrahlen) sichtbar sind.Eine Rissüberbrückung ist mit keinen anderen Systemenals OS11 und OS13, die Abdichtung nach ZTV BEL-B

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