13.07.2015 Aufrufe

September 2013 - Wohnungsgenossenschaft MERKUR eG

September 2013 - Wohnungsgenossenschaft MERKUR eG

September 2013 - Wohnungsgenossenschaft MERKUR eG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dr. Hans-Georg Schuster,ChefredakteurLiebe Leserin, lieber Leser,die Sommermonate waren mit vielfältigen Aktivitäten ausgefüllt.Das Wichtigste sind wohl die Maßnahmen zur Verbesserungder Wohn- und Lebensbedingungen der Mieterinnen undMieter. Schwerpunkt ist dabei die Umstellung der Gasetagenheizungen.Im Jahre <strong>2013</strong> werden 148 Wohnungen an eineFernwärmeversorgung angeschlossen. Auf der Agenda standenweiterhin die Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten in derEhrlich- und Wildensteiner Straße, der Balkonanbau in derRummelsburger Straße, die Kellersanierung in der Kriemhildstraßeund nicht zuletzt die Installation der Rauchwarnmelderin allen Treppenhäusern.Aber das ist längst nicht alles, was zu bewältigen war und worüberwir in diesem Heft berichten. So über die Vertreterversammlungam 25. April <strong>2013</strong>, das Vermietungsgeschäft in der WG sowieeine Reihe von Maßnahmen zur Kultur- und Freizeitgestaltung.Wir informieren Sie über die Ergänzung der Hausordnung derWG <strong>MERKUR</strong>, den Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong>, die Heizkostenabrechnungund den Neuvertrag mit Kabel Deutschland über dieVersorgung unserer Häuser. Darüber hinaus erfahren Sie Wissenswertesüber den Hausnotruf der gemeinnützigen Biloba GmbHund den Winterdienst in unserer Genossenschaft.Wir geben Ihnen mit den Kieznachrichten Anregungen für IhreFreizeitgestaltung und stellen Ihnen die Malerin Helga Sack undden Hobbyfotografen Siegfried Seidel vor.Ich hoffe, wieder Ihre Aufmerksamkeit zu finden und verbleibe imNamen der Redaktionmit freundlichen GrüßenIhrKurz notiert 4InformationenVertreterversammlung bilanziert positives Jahresergebnis 6Der Seniorenbeirat informiert 9Hausordnung – Vorstand beschließt Ergänzungen 10Die Treppe ist kein Abstellraum 11Drei Baumaßnahmen im Komplex 12Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong> 14Hunde im Kiez – Berliner „Hundegesetz“ verpflichtet ihre Besitzer 15Hinweise für Mieter 22InterviewsKabel Anschluss Wohnung vertraglich neu geregelt 8Vermietungsgeschäft 2012 – WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> zieht positive Bilanz 16Hausnotruf der gemeinnützigen Biloba GmbH 18Heizkosten – wie wird in der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> abgerechnet? 20Merkur MosaikHelga Sack – Hobbymalerin mit Leidenschaft 19AG Naturschutz der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> 2419. <strong>MERKUR</strong>-Fahrt – Ein kleines Fleckchen Holland 25Kieznachrichten – Sonnenuhren – auf Besichtigungstour durch Berlin 266. Tierparkbummel 28Spaziergang durch die Gärten der Welt 29Faszination Natur 29Empfehlenswerte Bücher – tolle Geschenke 30Merkur Intern 31<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 3


Der Aufsichtsrat informiertJörg Neubert als Vorstand berufenAuf Beschluss des Aufsichtsrates wurde Dipl.-Ing. Jörg Neubert (49) als Mitglied des Vorstandesunserer Genossenschaft für den Bereich Technik zum 01. Oktober <strong>2013</strong> berufen.Die erforderliche Fachkompetenz für diese Aufgabe hat sich Herr Neubert mit demStudium an der Technischen Universität in Cottbus, mit Abschluss Diplomingenieur fürBauwesen, erworben. In seiner beruflichen Tätigkeit sammelte er viele praktische Erfahrungeninsbesondere in der Bauplanung, Bauausführung, in der bautechnischen Betreuung vonWohnbauten sowie in der Zusammenarbeit mit <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>en und in derBetreuung von Mietern.Durch seine langjährige Arbeit unter anderem in der Bauleitung von Ein- und Mehrfamilienhäusern,im Projektmanagement, aber auch in Bereichen der Finanz- und Betriebswirtschaft,ist Jörg Neubert sehr vertraut mit den vielseitigen Aufgaben bei der Verwaltung vonWohnhäusern und deren Umfeld. Als Projektleiter der Balco Balkonkonstruktionen GmbHin Berlin verantwortete er Balkonnachrüstungen für Berliner Wohnungsbaugenossenschaften.Jörg NeubertWir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Jörg Neubert und wünschen ihm viel Erfolg inder Arbeit zum Wohle unserer Genossenschaft.Ute Damerow als Vorstand ausgeschiedenUte Damerow ist auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen als Mitglied desVorstandes der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> zum 30. Juni <strong>2013</strong> ausgeschieden. In den fünf Jahren ihrerTätigkeit als Technischer Vorstand hat Frau Damerow einen wichtigen Beitrag für die Entwicklungder Genossenschaft geleistet und eine Reihe von Investitionsmaßnahmen erfolgreichrealisiert, darunter den Bau des Mehrfamilienhauses in der Wildensteiner Straße 11.Der Aufsichtsrat und Vorstand danken Ute Damerow recht herzlich für ihr Engagementzum Wohle der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> und wünschen ihr weiterhin alles Gute im persönlichenLeben und für ihre Zukunft.Ute DamerowTierparkCardfür ermässigte Jahreskarten <strong>2013</strong>/2014– einzulösen bis 31.12.<strong>2013</strong> –Mit diesem Coupon erhalten Sie an den Jahreskarten-Kassen des Tierparks fürbis zu 2 Erwachsene je eine TierparkCard mit einem Rabatt von 10 %*).*) Gültig ab Kaufdatum für 12 Monate. Gilt nicht in Verbindung mit anderen Ermäßigungen, für Familien- und Gruppenkartensowie Sonderveranstaltungen.4 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


Biloba eröffnet Einbecker NachbarschaftstreffAm 28. Mai <strong>2013</strong> feierte die Biloba Lichtenberg,Häusliche Kranken- und Altenpflege, ihreinjähriges Bestehen und nahm dieses Ereigniszum Anlass, ihr Angebot zu erweitern. So wirdes zukünftig in der Einbecker Straße 64 nebenden bekannten Leistungen den EinbeckerNachbarschaftstreff geben.Einbecker Nachbarschaftstreff – das sindregelmäßig stattfindende Veranstaltungen vonDienstag bis Donnerstag, 10.00 bis 16.00 Uhr,sowie Bildungs- und Beschäftigungsangebotewie Buchlesungen, thematische Vorträge oderfröhliches Liedersingen in Gesellschaft.Kommen Sie vorbei! Die Mitarbeiter der gemeinnützigenBiloba GmbH freuen sich auf Sie.Anschrift:Gemeinnützige Biloba GmbH, Häusliche Kranken- und Altenpflege,Einbecker Nachbarschaftstreff, Einbecker Straße 64 , 10315 Berlin, Telefon 030-51061091.Notdienst bei Schäden an Türen und FensternWie kann Mietern geholfen werden, wenn Türen oder Fenster ihrer Wohnung durch Fremdeinwirkungzerstört worden sind, dazu noch außerhalb der Geschäftszeiten oder sogar am Wochenende?Der Vorstand unserer Genossenschaft hat für solche Fälle dieFirma Baumontagen Andreas Silke e. K. für Tischler- und Glaserarbeitenvertraglich gebunden.Sollten Sie in eine Notlage geraten, richten Sie sich bitte anIhren Hausbetreuer. Er ist ermächtigt, die genannte Firma umgehendmit der Schadensbeseitigung zu beauftragen. DerHausbetreuer verfügt auch über die Notdienstnummer einesMitarbeiters aus dem Bereich Technik der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>,der gegebenenfalls weitere Entscheidungen treffen kann.Tierpark-Bonus-TicketHerbstspaziergangIm Zeitraum vom 21. Oktober – 26. Oktober <strong>2013</strong>Eintritt für 2 Personen zum Preis von einer Erwachsenen-Eintrittskarte*).*) Gilt nicht in Verbindung mit anderen Ermäßigungen, für Familien- und Gruppenkarten sowie Sonderveranstaltungen.<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 5


Vertreterversammlung bilanziertpositives JahresergebnisVertreterversammlung am 25. April <strong>2013</strong> durchgeführtDr. Jörg LehmannDas Geschäftsjahr 2012 endete für unsere Genossenschaftmit einem positiven Jahresergebnis.Diese Wertung trafen Aufsichtsrat und Vorstandin ihren Berichten an die Vertreterversammlung,die am 25. April <strong>2013</strong> stattfand.An ihr nahmen von 53 gewählten Vertretern 36(67,9 %) und 8 Ersatzvertreter teil.Die Versammlung hatte die Aufgabe, denJahresabschluss 2012, die Gewinnverwendung,die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsratsowie die Nachwahl zum Aufsichtsrat zu beschließen.Des Weiteren nahm sie den Berichtder Schlichtungskommission entgegen.Geschäftsjahr 2012 mitpositiver Bilanz abgeschlossenDr. Jörg Lehmann, Vorstandsvorsitzender derGenossenschaft, zog im Bericht des Vorstandes fürdas Jahr 2012 eine positive Bilanz. Rückschauendauf das vergangene Jahr, das im Zeichen des InternationalenJahres der Genossenschaften sowiedes 55-jährigen Gründungsjubiläums derWG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> stand, habe die Genossenschaftweitere Fortschritte erzielt. Dr. Lehmannsagte: „Mit dem Abschluss des NeubauvorhabensWildensteiner Straße 11 und dem Erstbezugdurch die Mieter konnten wir ein bedeutendesInvestitionsvorhaben beenden. Als langfristigeInvestitionsmaßnahme ist die energetische Umrüstungdes Bestandes planmäßig fortgesetztworden.“ Aber ebenso seien in den BereichenÖffentlichkeitsarbeit und genossenschaftlichesLeben weitere Akzente gesetzt worden.In den weiteren Ausführungen berichtete Dr.Lehmann über die Wirtschafts- und Finanzlageder <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>.„Im Geschäftsjahr 2012“, so betonte der Redner,„verzeichnete die Genossenschaft eine positive Umsatzentwicklung.So stiegen die Sollmieten von5,31 Mio. € um 0,312 Mio. € auf 5,62 Mio. €.“Die Durchschnittsmiete sei in der Genossenschaftvon 4,82 € pro m2 Wohnfläche im Jahr2011 auf 5,07 € im Jahr 2012 gestiegen. Es seidennoch festzuhalten, dass diese Durchschnittsmietevon 5,07 € immer noch deutlich unter derDurchschnittsmiete des Mietspiegels von 2011in Höhe von 5,21 € pro m2 Wohnfläche liege.Dr. Lehmann resümierte: „Die Entwicklungder Mieteinnahmen ist für unsere Genossenschaftein wesentlicher Wirtschafts- und Stabilitätsfaktorfür weitere Investitionen. Die Mittel dienen vorallem der Bestandserhaltung und Bestandserweiterung.Im Jahre 2012 sind 3,133 Mio. € anEigenmitteln allein für Instandhaltung/Modernisierungund zur Erweiterung des Bestandesaufgewendet worden. Rund 2,06 Mio. € oder37 % der Sollmieten flossen in die Finanzierungder Reparaturen, der Leerwohnungs-Instandsetzungsowie in Modernisierungsmaßnahmen.“6 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


Die Treppe ist kein AbstellraumSchuhe im Treppenhaus verursachen einen UnfallWer denkt, dass nichts passieren wird, irrt gewaltig. Rettungskräftenist es eine tägliche Realität, dass herumstehend<strong>eG</strong>egenstände auf Treppenabsätzen zu ernsten Stolperfallenwerden können.So ist es auch in unserer Genossenschaft geschehen, als einKrankentransport in die Treskowallee gerufen wurde, um ausdem 3. Stock einen Mieter zur ärztlichen Behandlung zufahren. Im Treppenhaus stürzte ein Pfleger über herumstehendeSchuhe und verletzte sich so stark am Fuß, dass erdienstuntauglich geschrieben werden musste. In Folge desUnfalls wurde unsere Genossenschaft von der Krankenkassezum Schadensersatz der Behandlungskosten und vom Arbeitgeberdes Krankenpflegers zur Erstattung der Entgeltfortzahlungverpflichtet.Dass die eigentliche Ursache des Vorfalls bei dem Mieter zusuchen ist, der die Schuhe vor die Tür gestellt hatte, bedarf andieser Stelle keiner weiteren Kommentierung. Doch wachrüttelnsollte das Geschehnis auf alle Fälle, besonders jeneMitbewohner, die mit gleicher Angewohnheit ihre Schuhe vorder Wohnungstür lagern, Blumentöpfe in die Ecke stellenoder Fahrräder im Hauseingangsbereich deponieren.Das alles hat in einem Treppenhaus unserer Genossenschaftnichts zu suchen. Wie der Vorfall in der Treskowallee beweist,ist das Treppenhaus stets freizuhalten und im Notfall einFluchtweg. Darum gilt: Was im Treppenaufgang erlaubt istund was nicht, regelt ausschließlich die Hausordnung derWG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>.Regeln für das Verhalten im TreppenhausKinderwagen dürfen abgestellt werdenDie Hausordnung der WG <strong>MERKUR</strong> regelt: Kinderwagenkönnen im Hausflur abgestellt werden, soweitdie Benutzbarkeit, insbesondere der Fluchtweg nichtunangemessen eingeschränkt wird, was bedeutet, eineTreppenlaufbreite von einem Meter einzuhalten.Das Fahrrad gehört nicht in den HausflurFahrräder dürfen nicht im Flur abgestellt werden, egalwo. Dafür bietet unsere Genossenschaft mit dem Fahrradkelleroder Fahrradständern entsprechende Möglichkeiten.Wohin mit den Schuhen?Schuhe und Schuhregale aller Art haben im Treppenhausgenerell nichts zu suchen. Einzige Ausnahme bildendie obersten Stockwerke, wenn Nachbarn dadurch nichtgestört werden und das Schuhschränkchen schon seitmehreren Jahren einvernehmlich geduldet wird.Blumentöpfe im Treppenhaus?Blumentöpfe auf Zwischenpodesten sind erlaubt, solangesie die übrigen Mieter nicht stören. Fluchtwege sind unbedingtfreizuhalten.Was ist noch alles tabu?Nicht in den Hausflur gehören außerdem Getränkekästen,Mülltüten, Wäschetruhen oder sonstiges Mobiliar.<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 11


Drei Baumaßnahmen im KomplexKellersanierung – Fassadenanstrich –Wohnumfeldgestaltung in der Ehrlichstraße/Wildensteiner StraßeIn der Karlshorster Ehrlichstraße 9,11/Wildensteiner Straße 17,19 geben sich seit Juni alle möglichen Handwerkersprichwörtlich die Klinke in die Hand. Nachdem im vergangenen Jahr alle Wohnungen dieser zwei Häuseran eine moderne Zentralheizung angeschlossen wurden, führt unsere Genossenschaft seit Juni weitere Baumaßnahmendurch. Feuchte Keller wurden saniert, die Gebäude erhielten einen frischen Fassadenanstrich unddie Vorgärten werden neu gestaltet.Die Fassaden beider Häuserwaren großflächig vermoostund hatten einen neuen Farbanstrichdringend nötig. Ebensowaren die Vorgärten schoneinige Zeit nicht mehrbesonders attraktiv.Warum werden die Baumaßnahmenmit diesem Zeitdruck durchgeführt?„Was hier als Zeitdruck angesehen werden kann,ist aber keiner“, sagt Andreas Habermann, Leiterder Abteilung Technik in der Geschäftsstelle. „Wirstanden vor der Entscheidung, die einzelnen Bauvorhabenauf die ‚lange Bank‘ zu schieben odersie zügig im Komplex zu realisieren.“Eine Analyse des Zustandes der Häuser bestätigte,dass verschiedene Baumaßnahmen zurVerbesserung der Bausubstanz und des Wohnumfeldesaus dreierlei Gründen im Jahre <strong>2013</strong>umgesetzt werden sollten. Die Kellerwände derWildensteiner Straße 17,19 wiesen erhöhteMauerwerksfeuchte aus. Die Fassaden beiderHäuser waren großflächig vermoost und hatteneinen neuen Farbanstrich dringend nötig. Ebensowaren die Vorgärten schon einige Zeit nichtmehr besonders attraktiv.Sanierung feuchter Kellerwände undKellertreppenAls erstes waren die Keller dran. Der Arbeitsumfangbetraf die Sanierung der Kelleraußenwändean der hofseitigen Fassade und denGiebeln. Dazu wurden die Kelleraußenwände12 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


von der Gartenseite freigelegt. Erst danach erfolgtedie Abdichtung mit einem bewährtenAbdichtungssystem auf Basis einer kunststoffmodifiziertenBitumendickbeschichtung. DesWeiteren ist in den ehemaligen Waschküchen teilweiseein neuer Innenputz aufgetragen worden.Fassadenanstrich mit hochwertigerSilikonharzfarbe gegen Algen- undPilzbefallNach der Kellersanierung folgte der Farbanstrich.Die Gerüste wurden in Stellung gebrachtund die Fassadenflächen mit einem Hochdruckreinigervom Schmutz gesäubert. Danach konntendie Maler die Silikonharzfarbe mit einer verzögerndenund vorbeugenden Wirkung gegenAlgen- und Pilzbefall auftragen und den Häusernsomit ein neues, helles Outfit verleihen.Auf Vorschlag der AG Naturschutz ließ derVorstand unserer Genossenschaft an den FassadenNistkästen für Mauersegler anbringen.Grundlegende Erneuerung desWohnumfeldesBald beginnen die Arbeiten zur Erneuerung desWohnumfeldes. Es gilt, die vorhandene Bepflanzungkomplett zu entfernen und den Oberbodenzu erneuern, bevor die Neupflanzungerfolgen kann. Nach dem Pflanzplan werdeneine niedrige dornige Hecke als Einfriedungsowie diverse Solitärbüsche und Bodendeckerin die Erde gebracht. Nach Meinung des Fachmannsist mit dieser Pflanzenauswahl gewährleistet,dass fast zu jeder Zeit etwas blüht, wiezum Beispiel Hortensie, Eibisch, Feuerdorn,Zaubernuss oder Tulpen.Auch werden alle Zuwege überholt sowie einstufenloser Zugang mit entsprechender Entwässerungsrinnezur Ehrlichstraße 9 und 11geschaffen. Vor den Hauszugängen entstehenneue Fahrradstellflächen. Weiterhin werdender Müllstandort an der Ehrlichstraße 9 undder Weg dorthin erneuert.Auf Vorschlag derAG Naturschutz ließ derVorstand unsererGe nossenschaft an denFassaden Nistkästen fürMauersegler anbringen.<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 13


Berliner Mietspiegel <strong>2013</strong>Übersicht über die ortsübliche VergleichsmieteAm 23. Mai <strong>2013</strong> hat die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung derÖffentlichkeit den aktuellen qualifizierten Mietspiegel für Berlin vorgestellt. Ergilt verbindlich für die 1,2 Millionen nicht preisgebundenen Mietwohnungenin Mehrfamilienhäusern mit mindestens drei Wohnungen. Für den neuenMietspiegel wurden mehr als 4000 Mietverträge in der Stadt ausgewertet.Der Mietspiegel gilt ebenso für Genossenschaftswohnungen und vermieteteEigentumswohnungen.Nach Aussagen der Senatsverwaltung sind die Mietspiegel-Mieten seit2011 in Berlin jährlich um durchschnittlich 3,1 Prozent bzw. 0,17 Euro/m2Wohnfläche gestiegen. Überdurchschnittlich betraf dies die Mieten im Altbausowie in der einfachen Wohnlage. Dagegen haben sich die Mieten inden Häusern der Baujahre 1950 bis 1972 und 1973 bis 1990 Ost sowie inder mittleren und guten Wohnlage relativ moderat erhöht.Die Durchschnittsmiete beträgt in Berlin aktuell monatlich 5,54 Euro/m2Wohnfläche nettokalt gegenüber dem Mietspiegel 2011 mit 5,21 Euro/m2Wohnfläche.Mietspiegel <strong>2013</strong> ist übersichtlicher geordnetDie Angleichung vieler Wohnungsbestände hinsichtlich Ausstattungsstandardund Wohnwertmerkmalen hat eine Zusammenfassung von Spalten des Mietspiegelsermöglicht. In der Tabelle des neuen Mietspiegels wurden die Baujahre1950 bis 1955 und 1956 bis 1964 nun zu einer Baualtersklasse 1950bis 1964 zusammengelegt. In der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>betrifft das alle Wohnungsbestände außer Rosenfelder Ring 70–76 sowiedie Neubauten.Des Weiteren ist in der Mietspiegeltabelle <strong>2013</strong> neu, dass die Spalte fürNeubauten nur noch die Jahrgänge 1991 bis 2002 beinhaltet und Bauten wieunser Wohnhaus in der Wildensteiner Straße 11 nicht mehr ausgewiesenwerden. Für sie wird die ortsübliche Vergleichsmiete pauschal mit 1,47 Euro/m2Wohnfläche über den Beträgen der Jahrgänge 1991 bis 2002 festgesetzt.BerlinerMietspiegel <strong>2013</strong>Zuordnung der Wohnhäuser der WG<strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> zur jeweiligen WohnlageDie Wohnlage spiegelt die Lagequalität desweiteren Wohnumfeldes wider. Bei der Wohnlagezuordnungwird nach drei Qualitätsstufenunterschieden: einfache, mittlere und guteWohnlage. Die Zuordnung der Wohnhäuserzur jeweiligen Wohnlage, auch jene der WG<strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>, ergibt sich aus dem Straßenverzeichnis.Nach den vorliegenden Daten zum Mietspiegel<strong>2013</strong> gibt es für unsere Genossenschaft keineNeuzuordnung oder Umschichtung von Wohngebieten.Die Wohnlageneinordnung des gesamtenGebäudebestandes der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>bleibt weiterhin unverändert.Änderungen der Spanneneinordnungfür Bad und private SammelheizungenFür die Berechnung der konkreten ortsüblichenVergleichsmiete hat die Orientierungshilfe zurSpanneneinordnung eine große Bedeutung. Ausdiesem Grund wurden im neuen Mietspiegelwiederum einige wohnwertmindernde undwohnwerterhöhende Merkmale geändert.Die meisten Änderungen betreffen das Bad.Als wohnwertmindernd gilt nun unter anderem,wenn das Bad mit WC aber ohne Fenster ausgestattetist, es weniger als vier Quadratmeterausweist oder das Badezimmer nicht beheizbarbzw. mit einem Elektroheizstrahler ausgestattetist.Ebenfalls neu eingeordnet wurden die mietereigenenGasetagenheizungen. Konnte mit demMietspiegel 2011 für eine private Gasetagenheizungnoch ein Abschlag von 0,73 Euro/m2Wohnfläche in Anrechnung gebracht werden,so ist mit dem Mietspiegel <strong>2013</strong> der Betragauf 0,40 Euro/m2 Wohnfläche gesunken.Der Vorstand und Aufsichtsrat werden Maßnahmenzur Umsetzung des Mietspiegels <strong>2013</strong>in unserer Genossenschaft erarbeiten und ineiner Vertreter-Informationsveranstaltung imNovember <strong>2013</strong> präsentieren.14 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


Hunde im Kiez – Berliner „Hundegesetz“verpflichtet ihre BesitzerSeit ewigen Zeiten gilt der Hund als bester Freund des Menschen.Verfügt er doch über ein unglaubliches Gespür für dieStimmung seines Besitzers oder seiner Besitzerin. So erlebt esauch Frau Hänsel aus der Roßmäßlerstraße. Sie sagt: „Nela,eine Mischlings-Hündin, ist meine treue Begleiterin und hateinen festen Platz in meinem Leben. Sie sorgt für seelischesWohlbefinden, fordert meine ganze Zuwendung und gibt mirLiebe und Aufmerksamkeit auf vielfältige Weise zurück.“Was ein Hund seinem Frauchen oder Herrchen auch an Vorzügenzu bieten hat, ist aber nur die eine Seite. „Einen Hundzu halten“, betont Frau Hänsel weiter, „verlangt Verantwortungund ist Verpflichtung.“ Dazu gehört selbstverständlichstets dort für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, wo Hundoder Hündin frei herumlaufen.Diese Umsicht ist längst nicht Normalität in Berlin. StinkendeExkremente auf Gehwegen und Plätzen, an Straßenrändern, inGrünanlagen und sogar auf Kinderspielplätzen auch in denWohngebieten unserer Genossenschaft sind ein großes Ärgernis.Nach Meinung von Experten ist Berlin die „Hauptstadt desHundekots“. Die rund 150.000 registrierten Hunde hinterlassenTag für Tag rd. 45 Tonnen Kot und 60.000 Liter Urin. Liegengelassene Exkremente sind nicht nur ekelhaft. Sie sind für unsalle eine gefährliche Infektionsquelle. Ärzte bestätigen: DieÜbertragung von Bakterien von Haken- und Bandwürmern isttraurige Realität. Der Hundekot kann Ursache für verschiedeneAugen-, Leber-, Lungen- und Gehirnerkrankungen sein.Aus diesen Gründen macht sich Steffi Klaucke aus demNibelungenviertel, Mutter eines Kleinkindes, berechtigte Sorgen.Sie sagt: „Wenn ich mit meinem kleinen Sohn spazieren gehe,muss ich ständig aufpassen, dass er nicht in einen Haufen tritt.“Wie das Berliner Straßenreinigungsgesetz verpflichtet auchdie Hausordnung der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> alle Hundehalter,die Hinterlassenschaften ihrer Tiere zu beseitigen. Und obwohldie Stadtreinigungsbetriebe (BSR) für die Beseitigungdieser „Hundetrümmer“ kostenlose Gassibeutel verteilen,lassen viel zu viele Hundehalter weiterhin die Haufen dortliegen, wo sie ihre Lieblinge gerade hingesetzt haben.„Ich verstehe dieses gleichgültige Verhalten mancher Hundehalternicht“, sagt Frau Hänsel. „Es ist doch meine Verantwortunggegenüber den Mitbürgern, dass ich mit dem Gassibeutelden Kot aufhebe und bei der nächsten Gelegenheit entsorge.“Frau Hänsel mit Hündin NelaWünschen wir uns, dass alle Hundehaltersich dieser Pflicht bewusst sind und danach handeln.Aus der Hausordnung der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>„Der Tierhalter hat dafür zu sorgen, dass Exkremente der Tierein den Wohnungen, im Haus, in den Nebenräumen sowie inder Wohnumgebung unverzüglich beseitigt werden und drittePersonen dadurch keinerlei Belästigung unterliegen. Hundesind innerhalb der Wohnanlagen an der Leine zu führen undvon Spielplätzen und Grünanlagen fernzuhalten.“<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 15


Vermietungsgeschäft 2012 –WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> zieht positive BilanzFür Wohnungssuchende ist es keine Selbstverständlichkeit, bei der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> kurzfristig eine Wohnunganzumieten. Frei stehende Wohneinheiten sind eher eine Seltenheit. Denn zum 31. Dezember 2012 betrug dieLeerstandsquote lediglich 0,04 % und lag rd. 2,2 % unter dem Berliner Durchschnitt.Das <strong>MERKUR</strong> Mosaik sprach mit Janet Simon-Glatthaar, Mitarbeiterin für Vermietung in der Geschäftsstelle,über das Vermietungsgeschäft und seine Ergebnisse.Viele Neumieter finden zudemüber das Internet zu uns.Vor diesem Hintergrundhaben wir unsere Homepagewww.wg-merkur.deweiterent wickelt.MM: Im Jahre 2012 verzeichnete die WG<strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> mit 0,04 % einen äußerst niedrigenWohnungsleerstand. War das ein Zufall?Janet Simon-Glatthaar: Nein. Obwohlwir im Vermietungsgeschäft eine sehr positiveBilanz ziehen können, ist das Ergebnis dochkein Zufall. Es liegt in der Kontinuität der vergangenenJahre. Auch in denen konnten wireine hohe Auslastung unseres Wohnungsbestandesvermelden. Der Ende 2012 erreichteWohnungsleerstand von 0,04 % ist der Punktauf dem „i“.MM: Wie werden Wohnungssuchende eigentlichauf unsere <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> aufmerksam?Janet Simon-Glatthaar: Die meisten Neumieterkommen auf Empfehlung von Bestandsmietern.An dieser Stelle möchte ichmich einmal mehr für diese aktive Mieterwerbungganz herzlich bedanken. Viele Neumieterfinden zudem über das Internet zu uns.Vor diesem Hintergrund haben wir unsereHomepage www.wg-merkur.de weiterentwickelt.Auch unsere Werbemaßnahmen zeigenWirkung. Immer wieder werden Wohnungssuchendedurch Sichtwerbung an den Häusernoder unsere attraktiven Straßenaufsteller aufuns aufmerksam.MM: Aus welchen Gründen entscheiden sichneue Mieter für eine Wohnung in der WG<strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>? Warum werden hin und wiederAngebote abgelehnt?Janet Simon-Glatthaar: Wohnungssuchendeentscheiden sich mehrheitlich für unser Angebotwegen der jeweiligen Lage und des Wohnumfeldes.Auch der Wohnungsgrundriss, diehohe Qualität der Räume bei Neuvermietungund das gute Preis-Leistungs-Verhältnis sindwichtige Einflussfaktoren für eine positiveEntscheidung.Janet Simon-GlatthaarAbgelehnt werden unsere Wohnungsangebotemeist wegen einer noch vorhandenen Gasetagenheizung,zu kleinem Bad oder zu kleinerKüche. Des Weiteren, wenn sich die Wohnungim Obergeschoss befindet oder dem Interessentender Verkehrslärm zu stark ist.MM: Welche Informationen sind unserer <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>zu den aktuellen Auszugsgründenbekannt?Janet Simon-Glatthaar: Die demographischeSituation in unserer <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>zeigt sich auch in der Analyse der Auszugsgründe.50 % aller Wohnungskündigungen16 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


in 2012 sind altersbedingt. Hierzu gehörenUmzüge von Mietern in ein altersgerechtesWohnen, Wohnungswechsel von Mietern innerhalbder <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>, z. B. voneinem Obergeschoss ins Erdgeschoss, und imFalle des Ablebens von Mietern.Darüber hinaus wurden 25 Wohnungen ausfamiliären und 7 Wohnungen aus beruflichenGründen gekündigt. 5 Wohnungen wurdenaufgegeben, weil die Wohnung zu klein war.Sehr erfreulich ist, dass Qualität und Ausstattungunserer Wohnungen und der Wohngebäude,aber auch das Niveau des Wohnumfeldeskeine Auszugsgründe mehr darstellen. Das istein Ergebnis und eine positive Folge unsererInvestitionen in den vergangenen Jahren.MM: Welche Schlussfolgerungen zieht die <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>aus der aktuellen Analysedes Mieterwechsels im Jahr 2012?Janet Simon-Glatthaar: Der Ein- und Auszugvon Mietern gehört zum Geschäftsalltag inunserer <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>. Eine guteNachvermietung sicherstellen zu können,kann jedoch nur dann gelingen, wenn dieWG <strong>MERKUR</strong> auch zukünftig ein attraktivesund modernes Wohnungsunternehmen bleibt.Deshalb orientieren wir auf weitere Projektrealisierungenwie die Umstellung der Gasetagenheizungenauf Fernwärme, Wohnumfeldmaßnahmen,ein vielseitiges innergenossenschaftlichesLeben oder die Partnerschaft mit der gemeinnützigenBiloba GmbH.Anzahl der Wohnungskündigungen und Wohnungsneuvermietungenin der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> 2008 bis 201210090928085887072747960656550403020100545420082009 201020112012Anzahl der KündigungenAnzahl der Neuvermietungen<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 17


Hausnotruf der gemeinnützigen Biloba GmbHFrau Inge M., 82 Jahre alt, ist alleinstehend. Im Winter stürzte sie in ihrer Wohnung und verletzte sich dieSchulter so schwer, dass ihr ein neues Schultergelenk implantiert werden musste. Frau M. alarmierte per Knopfdruckauf dem Hausnotruf-Gerät die Notrufzentrale und bekam sofort Hilfe.MM: Herr Klee, war die schnelle Hilfe für Frau M.die Regel oder ein glücklicher Zufall?Michael Klee: Besonders im höheren Alter steigtdie Gefahr von Unfällen im Haushalt, von Stürzen,Verletzungen oder akuten Gesundheitsproblemen.Für solche Situationen benötigen insbesondere alleinlebende,ältere, pflege- oder hilfsbedürftige Menschendie Gewissheit, im Notfall rasch Hilfe rufen zu können.Hier kann die Installation eines Hausnotruf-Systemseine gute Lösung sein. Hausnotruf-Geräte gelten inzwischenals zuverlässiges Mittel, um im Notfall vonzu Hause aus Rettungsdienste zu verständigen. Insofernwar die schnelle Hilfe bei Frau M. eher die Regel.MM: Welche Vorteile bietet der Hausnotruf den Seniorinnenund Senioren?Michael Klee: Mit nur einem Knopfdruck kannein Hilfsbedürftiger per Hausnotruf sofort einen Gesprächspartnerbenachrichtigen oder den Rettungsdienstalarmieren. Auf diese Weise bietet der Hausnotrufden Seniorinnen und Senioren einen enormenZugewinn an Eigenständigkeit und Sicherheit imHaushalt. Auch die Angehörigen müssen sich dankdes Hausnotruf-Systems keine Sorgen machen. Es istsichergestellt, dass im Ernstfall gleich welcher Artschnelle Hilfe naht.Michael KleeLiebe Mieterin, lieber Mieter,wenn Sie weitere Informationen über das Hausnotruf-Systemwünschen, wenden Sie sich bitte an• Michael Klee, gemeinnützige Biloba GmbH,Französische Straße 55, 10117 Berlin, Telefon: 030-440152457,E-Mail: hausnotruf@biloba-pflege.de;• Jennifer Friedrichs, Emilie Heyroth,Sozial- und Pflegestützpunkt, Rosenfelder Ring 72,Telefon: 030-51061126;• Birgit Lichtnow, Ambulanter Pflegedienst, Einbecker Straße 64,Telefon: 030-51061091.MM: Im Falle einer Notsituation – was muss man tun,um Hilfe zu bekommen?Michael Klee: Unsere Hausnotruf-Geräte sindüber einen Funksender mit einer Notrufzentrale verbunden.Wie bereits erwähnt, wird per Knopfdruck,den der Hilfesuchende am Hausnotruf-Gerät auslöst,eine direkte Hör- und Sprechverbindung zur Notrufzentralehergestellt.Sollte die betreffende Person nicht antworten können,aus welchen Gründen auch immer, wird sie dennochnicht allein gelassen. In solchen Situationen erfolgteine Überprüfung der hinterlegten Daten desjenigen,der den Notruf ausgelöst hat. Dann übernehmen Ersthelfer,Pflege- oder Rettungskräfte die Hilfeleistungen.MM: In welcher Zeit ist die Notrufzentrale der Bilobafür Menschen in Notsituationen erreichbar?Michael Klee: Der Hausnotruf der gemeinnützigenBiloba ist 24 Stunden angeschlossen, also rund umdie Uhr. Das gilt uneingeschränkt auch für SonnundFeiertage.18 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


Helga SackHelga Sack – Hobbymalerin mit LeidenschaftDie Malerin Helga Sack, von Freunden „Cherie Sack“ genannt,ist im Prenzlauer Berg zu Hause, Mieterin in der Michelangelostraße.In der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> engagiert sie sich als Vertreterinund als Mitglied der Wahlkommission.Die Wohnung von Helga Sack ist ihr Atelier. An der Staffeleiverbringt sie viele Stunden kreativen künstlerischen Schaffens.„Zu Leinwand, Pinsel und Farbe fand ich vor etwas mehr als15 Jahren durch die Seidenmalerei. Damals entwickelte sichmeine Leidenschaft für diese Malkunst“, erzählt sie mir.Doch bevor die Bilder den künstlerischen Ansprüchen derMalerin genügten, war es oftmals ein Weg, der viel Ausdauererforderte. Sie besuchte Lehrgänge an der Volkshochschule,eignete sich als Autodidaktin umfangreiche Kenntnisse inTheorie und handwerklicher Praxis an, verbunden mit ständigemdisziplinierten, fleißigen Üben sowie dem intensivenStudium verschiedener Maltechniken. Dabei waren und sindihr die enge Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustauschmit gleich gesinnten Malfreunden ganz besonders wichtig.Frau Sack, was malen Sie? „In meinem künstlerischenSchaffen bin ich bestrebt, Themen und Motive immer wiederzu wechseln, vielseitig zu gestalten und Neues auszuprobieren.“Dieses Herangehen findet man in den Bildern derMalerin. Ihre Vorliebe gilt der Landschaftsmalerei in Öl,dem Umsetzen erlebter Eindrücke aus der Natur sowie demMalen von Stillleben, Blumen und Tieren. Ebenso beeindruckendsind ihre Bilder mit abstrakten Motiven oder Impressionenaus eigener Fantasie. In der Praxis bevorzugt FrauSack Ölfarben und in der Bildgestaltung haben aber auchPastelle, Aquarell- und Acrylfarben einen wichtigen Platz.Helga Sack betont: „Die Freude am Spiel mit den Farben,mit Farbharmonien, die Lust am Gestalten neuer Inhalte beiexperimentellem Einsatz verschiedener Materialien und dasplötzliche Entdecken neuer Sichtweisen sind Faktoren, diefür mich den Reiz der Malerei ausmachen.“ Dabei verfolgesie das Ziel, den Bildern durch eine eigene gestalterischeSprache nachhaltige Ausdruckskraft zu verleihen. Frau Sack,wann verspüren Sie den Erfolg Ihrer Bilder? Sie sagt: „Genugtuungund Erfolg liegen vor, wenn es mir gelingt, meineeigenen Maßstäbe zu erfüllen, beim Betrachter der BilderAufmerksamkeit zu erzeugen und seine Anerkennung zu erhalten.“(Bilder von Helga Sack – siehe Rückseite dieses Heftes)Hans-Georg Schuster<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 19


Heizkosten – wie wirdin der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> abgerechnet?Kaum haben wir den vergangenen Winter mit der langen Heizperiode und den zum Teil erheblichen Kostenaus unseren Erinnerungen gestrichen, beginnt in wenigen Wochen bereits die nächste Heizperiode. Es liegtnahe, dass sich viele Mieter dafür interessieren, wie in unserer Genossenschaft die Heizkosten-Abrechnungerfolgt, wie zuverlässig diese Abrechnungen sind und wie man ein Thermostat am Heizkörper richtig bedient?Andreas Habermann, Leiter Technik in der Geschäftsstelle, beantwortet Mieterfragen.Verbrauchsabhängige Abrechnungund Verteilung der Heizkosten ausGemeinschaftsräumen auf dieMieter des HausesAb einer Heizflächentemperaturvon +22° C und einer Differenzvon > 4 zur Raumtemperaturbeginnt der Heizkostenverteilerzu zählen. Damit wird verhindert,dass bei Sonneneinstrahlungim Sommer eineunberechtigte Zählung stattfindet.Dies garantierteine hohe Genauigkeit beider Er fassung der Heizkostenund letztendlich bei derenAb rechnung gegenüberden Mietern.Was ist unter verbrauchsabhängiger Heizkosten-Abrechnung zu verstehen und warum wendenwir sie an? Wie werden die Heizkosten der Gemeinschaftsräume,wie Treppenaufgänge oderKellerräume, auf die Mieter verteilt?Andreas Habermann: Die Abrechnung derHeizungs- und Warmwasserkosten erfolgt zu70 Prozent nach dem tatsächlichen Verbrauchdes Mieters. Dieser wird durch die Heizkostenverteileran den einzelnen Heizkörpernerfasst. Der Warmwasserverbrauch wird überden jeweiligen Zähler aufgenommen und abgerechnet.Die verbleibenden 30 Prozent der HeizungsundWarmwasserkosten werden nach der Wohnflächeabgerechnet. Hiermit soll gewährleistetwerden, dass die Leitungsverluste gerecht verteiltwerden, die beim Transport der Wärmevon der Heizzentrale bis in die Wohnungender Mieter entstehen, sowie auch jene Kostenfür die Beheizung der allgemeinen Räume,wie Treppenhäuser und Keller.Ablesen der HeizkostenzählerWie wird der Energieverbrauch erfasst und wiezuverlässig sind die Messergebnisse?Andreas Habermann: Die von Vattenfallgelieferte Energie wird in der Heizzentrale erfasstund mit der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> abgerechnet.In den Wohnungen der Mieter wirdder Energieverbrauch an jedem Heizkörpermittels elektronischen Heizkostenverteilernerfasst.Ab einer Heizflächentemperatur von +22° Cund einer Differenz von > 4 zur Raumtemperaturbeginnt der Heizkostenverteiler zu zählen.Andreas HabermannDamit wird verhindert, dass bei Sonneneinstrahlungim Sommer eine unberechtigteZählung stattfindet. Dies garantiert eine hoh<strong>eG</strong>enauigkeit bei der Erfassung der Heizkostenund letztendlich bei deren Abrechnung gegenüberden Mietern.Übrigens können das die Mieter jederzeitam elektronischen Heizkostenverteiler selbstkontrollieren. Dabei stehen drei Anzeigen zurVerfügung:• der aktuelle Verbrauch,• der Stichtagsverbrauch – 31. Dezember desVorjahres,• die laufende Nummer des Heizkostenverteilers,um Verwechslungen der Werte bei der Abrechnungauszuschließen.20 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


Durch die Funkablesung ist es nicht mehrerforderlich, jedes Jahr in den Wohnungenden Verbrauch abzulesen. Das ist nur nochalle fünf Jahre beim Wechsel des Warmwasserzählersund alle zehn Jahre beim Wechsel derHeizkostenverteiler erforderlich.Hinweise zur Funktion und Bedienungeines Thermostats am HeizkörperWie funktioniert ein Thermostat und was sollteman für energiesparendes Heizen unbedingt beachten?Andreas Habermann: Die in den Wohnungenunserer Genossenschaft installierten Thermostatebieten eine Reihe von Vorteilen, um energie-sparend zu heizen und damit auch Geld zusparen. Das funktioniert jedoch nur, wenneinige Regeln beachtet werden:Neben der jeweils herrschenden Außentemperaturwird die Funktion eines Thermostatsnoch von weiteren Dingen beeinflusst. Sonneneinstrahlung,Lampen oder eingeschalteteElektrogeräte sind ebenfalls Wärmequellenund heben die Raumtemperatur an. DasThermostat erkennt diese Wärmezufuhr undreagiert darauf, indem die Wärmeabgabe desHeizkörpers gedrosselt wird. Man spürt es daran,dass der Heizkörper zeitweise etwas abkühlenkann.Beachten Sie für energiesparendes Heizen auch dienachfolgenden Regeln:Regel 1:Wenn Sie zum Lüften die Fenster öffnen, sollten Sievorher die Thermostate schließen. Der Grund dafür ist,dass die kalte Außenluft bei geöffnetem Fenster dasThermostat umströmt und wegen der niedrigen Temperaturdie Heizung öffnet. Die warme Luft entweichtdurch das Fenster und geht an die Umwelt verloren.Regel 2:Das Thermostat sollte niemals durch Heizkörperverkleidungen,Gardinen oder andere Einbauten verdecktsein. Für eine ordnungsgemäße und problemlose Funktionsweisemuss die Raumluft immer und ungehindertdas Thermostat umströmen können.<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 21


Winterdienst –wofür ist die WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> zuständig?Seit Jahren beseitigen unsere Partnerfirmen vom Winterdienst Schnee und Eis von Gehwegen und Parkplätzen,streuen für unsere Geh-Sicherheit Splitt oder Sand und das oft schon in den frühen Morgenstunden.Doch welche Leistungen hat der Winterdienst zu erbringen? Wofür ist die <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>zuständig? Was muss und kann sie nicht verantworten?Das <strong>MERKUR</strong> Mosaik wird Sie über die Regelungen und Zuständigkeiten ausführlich informieren.Welche Leistungen der Winterdienst zu erbringenhat, bestimmt das Berliner Straßenreinigungsgesetz.Nach § 1 Abs. 4 dieser Bestimmungumfasst der Winterdienst den Schneezu räumen, Schnee- und Eisflächen zu streuensowie Eisbildungen zu beseitigen. Auf Gehwegenund in Fußgängerbereichen haben dieAnlieger einer öffentlichen Straße diese Aufgabezu erfüllen. Anlieger, das sind auch all<strong>eG</strong>rundstückseigentümer, also auch die WG<strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>.Die WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> ist gesetzlich zufolgenden Leistungen verpflichtet• Im Straßenreinigungsgesetz ist geregelt, dassdie WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> auf ihren Gehwegenfür den Winterdienst zuständig ist. Danachsind die Gehwege in einer Breite von mindestens1 Meter unverzüglich nach Beendigungdes Schneefalls oder bei länger anhaltendemSchneefall in angemessenen Zeitabständenvom Schnee zu beräumen. Bei Schnee- undEisglätte sind die Wege sofort mit Streugutabzustumpfen.22 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


• Glättebildungen, die mit Streugut nicht ausreichendabgestumpft werden können, sind zu beseitigen.• Hält der Schneefall bis nach 20.00 Uhr an odertreten nach dieser Zeit Schneefall oder Eisbildungein, so ist der Winterdienst bis 7.00 Uhr des folgendenTages durchzuführen. An Sonntagen undgesetzlichen Feiertagen bis 9.00 Uhr.Winterdienst an private Firmen übertragenDer Gesetzgeber räumt Grundstücksbesitzern dieMöglichkeit ein, den Winterdienst auf Basis einervertraglichen Vereinbarung privatrechtlichen Winterdienst-Firmenzu übertragen. Dementsprechend hatder Vorstand unserer Genossenschaft mit den nachfolgendenFirmen Verträge abgeschlossen und diesemit der Erfüllung des Winterdienstes in unserenWohngebieten beauftragt.Firma Mielcke für die Wohngebiete 1, 4,8, 10, 11, 12, 13, 15, 16Firma ABC für die Wohngebiete 2, 5,6, 7Firma OGuM für die Wohngebiete 3, 14Firma Form GmbH für das Wohngebiet 9Nach den vertraglichen Vereinbarungen sind dieSchneeräumung sowie die Eisbeseitigung je nach Bedarfim Zeitraum vom 01. November bis 30. Aprildurchzuführen. Des Weiteren ist geregelt, dass jenach Bedarf zweimal Streugut zu entfernen ist.Ein Hinweis an die Mieter: Bitte beachten Sie,dass Anwohner das Streugut nicht beseitigen dürfen.Das könnte Passanten unnötig gefährden und zuUnfällen führen.Festzuhalten bleibt: Auch wenn Winterdienstfirmenmit dem Winterdienst beauftragt sind, bleibtdie Wohnungs genossenschaft <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong> in derVerantwortung für die ordnungsgemäße Durchführungdes Winterdienstes und dessen Kontrollebzw. Nachweispflicht.Die Hausbetreuer sind für die regelmäßige Kontrolleder Schnee- und Eisbeseitigung zuständig und dokumentierendie Ergebnisse ihrer Kontrolltätigkeit. Werdendie Aufgaben von den Winterdienstfirmen nichtrechtzeitig oder unzureichend wahrgenommen, sinddie Hausbetreuer zu entsprechenden Anweisungen gegenüberden Firmen ermächtigt.Vogelschutz ganzpraktischMieterinnen und Mieter aus dem Nibelungenviertel, die sichzu einer Naturschutzgruppe des Wohngebiets zusammengefundenhaben, wollten konkret etwas für den Vogelschutz tun.Sie schlugen der Geschäftsstelle unserer Genossenschaft vor,Nistkästen anzubringen. Gesagt, getan – die Vogelfreunde bekamensieben Nistkästen zur Verfügung gestellt und konntendiese an Bäumen und in Sichtweite von Mieterbalkonen anbringen.Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, denn bereitsnach wenigen Tagen hat ein Kohlmeisen-Pärchen einenKasten bezogen.Das Ergebnis sollte auch Mieter anderer Wohngebiete ermutigen,dem Beispiel der Naturschützer aus dem Nibelungenviertelzu folgen. Wer die Absicht hat, ebenfalls Nistkästenanzubringen, sollte sich vorher an die Geschäftsstelle derWG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>, Herrn Morawski, Tel.: 030-51588744,wenden.<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 23


Nistkasten am Haus in der Wildensteiner Straße 11AG Naturschutz der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>Jürgen BendigSilke WenkBereits im Jahre 2002 haben sich Mieterinnenund Mieter unserer Genossenschaft in der ArbeitsgruppeNaturschutz zusammengefunden,denen es ein besonderes Anliegen ist, sich fürden Natur-, Umwelt- und Artenschutz in denWohngebieten unserer Genossenschaft zu engagieren.Jürgen Bendig aus der Michelangelostraßewar damals der Initiator. Er gründete inAbstimmung mit dem Vorstand die AG Naturschutzund hat sie elf Jahre als Vorsitzender erfolgreichgeleitet.In dieser Zeit leisteten die Mitglieder derGruppe eine vielfältige Arbeit. Sie unterstütztendie Kollegen der Geschäftsstelle bei Maßnahmenzur Pflege der Grünanlagen, insbesondere derBäume und Büsche, oder zur ästhetischen Gestaltungder Vorgärten.Besonderes Augenmerk richteten JürgenBendig und die Mitglieder der Gruppe auf dieErhaltung der natürlichen Lebensräume unserertierischen Nachbarn, insbesondere der Vögel.Es ist vor allem ein Verdienst von Herrn Bendig,dass bei Sanierungsarbeiten an den Häusernunserer Genossenschaft wie selbstverständlichdem Schutz und der Förderung von Gebäudebrütern– unter anderem den Mauerseglern –erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wird.Jürgen Bendig ist aus persönlichen Gründenals Vorsitzender der AG Naturschutz zurückgetreten.Doch Herr Bendig wird auch weiterhinin der AG Naturschutz mitarbeiten undseine Kenntnisse und Erfahrungen einbringen.Vorstand und Aufsichtsrat der WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>danken Herrn Bendig für sein Engagementund wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.Seit Juni <strong>2013</strong> leitet Silke Wenk aus derVolkradstraße die AG Naturschutz. Auch sieverfügt über vielfältige Erfahrungen auf demGebiet Naturschutz, denn Frau Wenk ist seitacht Jahren Mitglied der AG Naturschutz undwar des Weiteren in Umweltausschüssen der BVVMitte und Lichtenberg tätig. Wir wünschen FrauWenk bei der Wahrnehmung dieser Aufgabeviel Erfolg.Schwerpunkte der Arbeitder AG Naturschutz• Beratung und Unterstützung– zur umweltgerechten Gestaltungund Pflege der Grünanlagen– zur Erhaltung der natürlichenLebensräume unserer tierischenNachbarn, vor allem der Vögel;• Beratung bei Bau- und Sanierungsarbeitenzur Sicherung der Belangedes Naturschutzes;• Aufklärung und Information derMieter;• Mitgliederwerbung in allen Wohngebieten.24 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


ein kleines Fleckchen Holland19. <strong>MERKUR</strong>-Fahrt führte nach Oranienbaum in Sachsen-AnhaltDie MERUR-Fahrt nach Oranienbaum am 27. April <strong>2013</strong> botden Teilnehmern ein interessantes und abwechslungsreichesProgramm. Reiseleiter Herbert Scheufel hatte alles gut vorbereitet.Pünktlich 07.30 Uhr startete der Bus zum erstenZiel, dem Biosphärenreservat Mittelelbe.Die im Bundesland Sachsen-Anhalt gelegene Landschafterstreckt sich entlang der Elbe zwischen Lutherstadt Wittenbergim Osten über Dessau-Roßlau und Magdeburg bis nachSeehausen im Norden.Die UNESCO hat das Gebiet bereits 1979 in die Liste derBiosphärenreservate aufgenommen. Heute ist es Teil des vier Bundesländerübergreifenden Biosphärenreservats FlusslandschaftElbe. In dem Gebiet sind unter anderem über 1000 Pflanzen- und250 Vogelarten sowie viele Bienen und Libellen beheimatet.Das Landschaftsgebiet ist darüber hinaus Referenzstelle fürden Biberschutz.Nach der Besichtigung der berühmten KulturlandschaftDessau-Wörlitzer Gartenreich führte unsere Tour nach Oranienbaum.Die Stadt bildet mit Schloss und Park eine außergewöhnlichekulturhistorische Sehenswürdigkeit. Das Ensembleentstand Ende des 17. Jahrhunderts und ist bis heute weitgehendin seiner Ursprünglichkeit erhalten.Die barocke Stadt mit Schloss und Parkanlage liegt ca. 10 kmöstlich von Dessau. Bauherrin war Henriette Catharina, Gemahlindes Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau.Die Fürstin entstammte dem Haus Oranien-Nassau. Sie gabdem Ort nicht nur den Namen „Oranienbaum“, sondernließ das Schloss und die Stadt im niederländischen Baustilerrichten. Im Park, der als englisch-chinesischer Garten gestaltetist, befindet sich mit 175 Metern eine der längstenOrangerien Europas. In ihr sind eine große Sammlung vonZitruspflanzen sowie andere seltene Gehölze untergebracht.Nach einer ausführlichen Schlossbesichtigung traten wirdie Heimreise an. Es war wie immer ein erlebnisreicher Ausflug.Für die Organisation möchten wir uns alle bei HerbertScheufel bedanken.Die nächste <strong>MERKUR</strong>-Fahrt findet am 28. <strong>September</strong> <strong>2013</strong>statt und führt zur Landesgartenschau nach Prenzlau,verbunden mit einer Schiffsrundfahrt.Wolfgang Thomas, Roßmäßlerstraße<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 25


KieznachrichtenGünter BehnschSonnenuhren – auf Besichtigungstourdurch Berlinvon Günter Behnsch, VolkradstraßeSonnenuhren zeugen von früher menschlicherBeobachtungs- und Erfindungsgabe. Es sindDokumente und gleichzeitig Denkmale derZeitmesskunst. Wie archäologische Fundebelegen, kannte man Sonnenuhren im altenÄgypten schon viele Jahrhunderte vor der Zeitenwende.Es war ein weiter Weg vom einfachenSchattenstab bis hin zur kunstvollgestaltetenSonnenuhr unserer Zeit.Bis zum Ausgang des 18.Jahrhunderts warensie für die Menschheit unentbehrlich. Erst danach,als die mechanischen Uhren zuverlässigdie Zeit anzeigten, ging das allgemeine Interessean den Sonnenuhren zurück.Heute dienen sie vor allem als Schmuckelemente.Wir begegnen ihnen an Wohnhäusern,öffentlichen Gebäuden, in Parks oder privatenGärten. Sie sind meist mit sinnigen Sprüchenversehen oder mit kunstvollen Malereien ausgestattet.Wir wollen mit einigen Beispielen Ihr Interessean Sonnenuhren wecken und haben unsdabei weitgehend auf jene Berliner Bezirkebeschränkt, in denen unsere GenossenschaftWohnungen besitzt und verwaltet.Sterndamm 129–147 in JohannisthalEine interessante Sonnenuhr befindet sich ander Giebelseite des Wohnblockes Sterndamm129–147 in Berlin-Schöneweide. In 5 Meter Höhebedeckt sie mit einer Größe von 600 x 300 cmeine bedeutende Fläche dieser Wand.Der quadratische Zahlenkranz mit den durchgehendenZiffern 6–12 –14 ist auf Reliefs befestigt.Diese Reliefs symbolisieren die ErdkugelSonnenuhr Sterndamm26 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


und die Wolken und sind von 5 kleinenWindrädern umgeben. Die Uhr ist 1979 entstandenund 2001 an dieser Fassade angebrachtworden. Konstrukteur dieser Sonnenuhrwar Herr Arnold Zenkert aus Potsdam.Franz-Jakob-Straße 33 in LichtenbergEine äußerst farbenfreudige Sonnenuhr ist ander Schule in der Franz-Jakob-Straße 33 inBerlin-Lichtenberg zu bewundern. Die Schuleträgt auch den Namen „Sonnenuhrschule“.Über der eigentlichen Uhr wölbt sich ein Regenbogen.Auf der kreisrunden Sonnenuhrscheibeerkennen wir ein menschliches Gesicht,einen krähenden Hahn, Meereswellen, Wolkenund den Sternenhimmel. Unsere Erde unddas menschliche Leben darauf sind dargestellt.Und natürlich die Sonne, die mit ihren Strahlenund ihrer Wärme dies alles ermöglicht. Eineerzählende Sonnenuhr, die gut zu einer Schulepasst. Entstanden ist dieses Kunstwerk 1975.2008 wurden die Uhr rekonstruiert und dieerblassenden Farben nachgebessert.Sonnenuhr Franz-Jakob-StraßeRheinsteinstraße 23 in KarlshorstAuch die Sonnenuhr am Haus Nr. 23 in derKarlshorster Rheinsteinstraße ist es wert angeschautzu werden. Diese modern gestalteteUhr ist ein echter Blickfang an diesem Mehrfamilienhaus.Zwischen Balkonreihen erstreckt sie sichvom zweiten Stock bis ins Erdgeschoss. Dieeigentliche Sonnenuhr, im oberen Teil angesiedelt,umfasst nur etwa 15 Prozent der Gesamtdarstellungdieses Kunstwerkes. Der Polstabist in einer Metallkugel befestigt und voneinem durchgehenden Zahlenband mit denZiffern 8–12 –19 umgeben. Die Metallkugelist der Ausgangspunkt von farbigen Strahlen,die in unterschiedlichen Schwingungen nachunten verlaufen und sich auf ihrem Weg ständigverbreitern. Die Farbgestaltung dieserStrahlen passt sich hervorragend an die Farbedes Hauses an.Eine gelungene Darstellung einer Sonnenuhr,die jedoch ihrer eigentlichen Funktion alsZeitmesser kaum mehr gerecht wird und hierhauptsächlich als Schmuckelement an dieserHauswand dient.Sonnenuhr Rheinsteinstraße<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 27


6. Tierparkbummel<strong>MERKUR</strong>-Mieter unterwegs im Tierpark FriedrichsfeldeRegen und Kälte konnten die Tierparkfreunde unserer Genossenschaftnicht davon abhalten, an der 6. Tierparkwanderung teilzunehmen,die unsere Genossenschaft traditionell gemeinsam mitder Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V.am 22. Mai <strong>2013</strong> durchgeführt hat. Über 70 Mieterinnen undMieter versammelten sich am Bärenschaufenster.Nach der Begrüßung durch Dr. Jörg Lehmann, Vorstandsvorsitzenderder WG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>, begann die Führung. Aufgeteiltin fünf Gruppen besuchten die Teilnehmer die Schlangenfarmund das Krokodilhaus, die Gebirgstieranlagen, dasBrehm- und Elefantenhaus sowie die Kängurus. Überall gab esNeues zu sehen. Gleich am Eingang Bärenschaufenster warenzwei kleine Schwarzbären zu sehen.In manchen Gehegen war Nachwuchs gekommen. So bei denRiesenkängurus oder den Gold- und Sichuan-Takinen. Bei dengroßen Schleichkatzen, die Binturongs, ist sogar ein Zwillingspärchengeboren worden. Im Brehmhaus konnten die Tierparkfreundedie neuen Geparden sowie den diesjährigen Nachwuchsder Präriehunde beobachten und bestaunen.Durch die fach- und sachkundige Führung von Vertretern derFördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V.wurde der Tierparkbesuch für die Teilnehmer wiederum ein großesErlebnis. Deshalb gilt der ganz besondere Dank den Mitgliedernder Fördergemeinschaft Dr. Ulrike Barthel, Doris Fuhrmann,Gerhard Eske, Konrad Fischer und Detlef Schwuchow.28 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


Spaziergang durch die Gärten der WeltAm 28. Juni <strong>2013</strong> trafen sich über 20 Mitgliederunserer Genossenschaft zu einem Spaziergangdurch die Gärten der Welt. Unter fachkundigerFührung eines Studenten derLandschaftsarchitektur führte der Rundgangvom „Orientalischen Garten“ zum „Heckenirrgarten“,dem „Chinesischen Garten“ und zum„Karl-Foerster Staudengarten“. Danach rundeteder „Japanische Garten“ den Spaziergang ab.Die Teilnehmer erfuhren viel Wissenswertesüber den Aufbau und die Kulturgeschichte derParkanlagen sowie deren Baumeister.Der besondere Dank der Besucher galt HerbertScheufel für die gelungene Veranstaltung unddie perfekte Organisation.Faszination NaturUnter diesem Thema eröffnete Siegfried Seidel in den Räumen desBürger-Begegnungs-Zentrums LIBEZEM in der Rhinstraße 9eine Fotoausstellung, die vom 12. Juli bis 19. August <strong>2013</strong> zusehen war.In seiner Begrüßung bedankte sich Siegfried Seidel ausdrücklichbei Dr. Jörg Lehmann, Vorstandsvorsitzender derWG <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>, für die aktive Unterstützung sowie beiHerrn Svojanovsky für die gute Zusammenarbeit mit demLIBEZEM.Mit dieser Ausstellung ging der Hobby-Fotograf zum erstenMal an die Öffentlichkeit. Die Präsentation der rd. 40 unbe-arbeiteten Natur-Fotografien gab Einsicht in die atemberaubendeLandschaft der Kanaren-Insel Teneriffa sowie dieeinmalige Bergwelt der Schweizer Alpen.Die Bilder zeigten die Schönheit der Natur, aber auch ihreerstaunliche Gestaltungsfähigkeit sowie gewaltige, oft zerstörerischeKraft.Siegfried Seidel wollte mit den Fotos seinen Nachbarn imWohngebiet Rosenfelder Ring und allen interessierten Naturfreundeneine Freude machen. Das ist ihm hinreichend gelungen.Siegfried Seidel<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 29


empfehlenswerte Bücher – tolle Geschenkevorgestellt von Sigrun Lucht, Leiterin der Buchhandlung am TierparkSchmidt, JochenSchneckenmühleC.H.BECK, Preis 17,95 EuroDieser Roman ist für viele Erinnerung. Es ist der Sommer 1989 in der DDR und Jens, der 14-jährigeHeld, darf ein letztes Mal in das sächsische Ferienlager Schneckenmühle fahren. Hier spielt er Skat,Fußball und Tischtennis, und vor allem sind da die vielen Stunden mit Gesprächen über Mädchen.Jochen Schmidts neuer Roman, mit großer Wärme und Komik erzählt, berichtet von Zeiten des Umbruchs.Es ist kein Wenderoman, sondern ein „komisch-trauriger“ Roman über das Erwachsenwerden,geschmückt mit schönen Details einer vergangenen Zeit. Eine Erinnerung eben.Zeh, JuliSchilfbtb, Preis 9,99 EuroJuli Zeh hat einen Roman geschrieben, der Spaß macht und sich angenehm liest. Es ist ein Krimi deranderen Art. Der Roman zeichnet das Szenario eines Mordes, wie man sich es kaum vorstellen kann.Ausgangspunkt des ganzen Geschehens ist eine Debatte zweier Physiker über das physikalische PhänomenZeit. Intelligente Unterhaltung.Nachfragen, Bestellungen, Einkäufe: Buchhandlung am Tierpark,Erich-Kurz-Straße 9, 10319 Berlin, Tel.: 51 00 98-13Irmgard FiebrichDr. Ronald DietrichDr. Gerhard FröhlichWolfgang MüllerUrsula MjetkDietrich MaassMargarete ZipserElli ArendtHildegard SchadeHeinz BartelsGertrud BuchBrigitte ReckinSiegmar BlaszczykGert FleischhauerHeinz LangeEgon Jordanzum 80 GeburtstagIngrid NitzscheWaltraud LandMargarete UmlaufIrmgard WobringEwald KeipperHelga Schee-HalfmannArno WolfgangEdith TreichelWerner MeinholdGerhard NeubauerErnst BarthGerda SchatzschneiderRegina FiedlerWaltraud MatylewiczWolfgang Dornemannzum 85 GeburtstagHorst BergInge WerchanHorst KotyrbaGünter BerlinGisela RuthenbergAlice WolffRuth SchindlerSilvia NeidhardtLilli WagnerGerhard WargenauWerner SchultzeWerner Gburzum 90 GeburtstagEva JagerGerhard Martenszum 91 GeburtstagGerhard Diestel Irmgard Meierzum 92 GeburtstagAlfred Prang<strong>eG</strong>isela SokolowskiIlse SchachnerEdith Schönfeldtzum 93 GeburtstagHerta Buttgereit Gerda Schoemintz30 •<strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong>


Folgende Firmen können bei Havarienaußerhalb der Geschäftszeiten beauftragt werdenGewerk Firma Telefon FunktelefonSanitär/Heizung Firma Da-Wo 42 08 99 58 01 77-8 37 38 48Elektro Elektro-Steffin 52 67 96 40 01 71-2 07 56 51Havarie 52 67 96 41Schlüsseldienst workshop Strauch GmbH 5 59 42 01 01 72-9 53 63 34 01 72-9 53 63 37Dachreparaturen Firma Liebs 01 71-7 45 30 59Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland/IMT 5 42 11 37Verstopfung/Abwasserrohre Clean-Rohr Service GmbH 49 99 91 00Straßenverstopfung/ Berliner Wasserbetriebe 0800-2 92 75 87Rohrbrüche im AußenbereichBei Gasgeruch 78 72 72Erreichbarkeit der GenossenschaftSammelfax-Anschluss 51 58 87 66Zentrale 51 58 87 44Vorstand 51 58 87 49Vermietung 51 58 87 11vermietung@wg-merkur.deBetriebskostenabrechnung 51 58 87 33Finanzbuchhaltung/Mitgliederwesen 51 58 87 36Mietenbuchhaltung 51 58 87 55Bereich Technik 51 58 87 22Instandhaltung/Reparaturen/Modernisierungschadensmeldung@wg-merkur.deImpressum<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> <strong>MERKUR</strong> <strong>eG</strong>Volkradstraße 9e · 10319 Berline-mail: info@wg-merkur.dewww.wg-merkur.deRedaktionDr. Hans-Georg Schuster, Chefredakteur, Text und FotoTom Schuster (Text)FotonachweisGünter Behnsch (Seite 26, unten; Seite 27, oben),Ute Damerow (Seite 4), Jörg Neubert (Seite 4),Christina Pfaff (Seite 9), pixelio.de, Peter Feldnick (Seite 14),Janet Simon-Glatthaar (Seite 16),Wolfgang Thomas (Titelfoto, Seite 25, Seite 28),Silke Wenk (Seite 24),Gestaltung, LithografieKatrin KattanekColbestraße 24 · 10247 BerlinFon (0 30) 29 00 99 98katrinkattanek@web.deDruckDruckerei ZelleFerdinand-Schulze-Straße 85/87 · 13055 BerlinFon (0 30) 9 75 70 38© <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> Merkur <strong>eG</strong>, <strong>2013</strong><strong>MERKUR</strong> Mosaik | <strong>September</strong> <strong>2013</strong> • 31


Bilder von Helga Sack, Michelangelostraße

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!