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Nutzung von ERP-Systemen in Produktionsnahen ... - WI 2013

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lichen <strong>Nutzung</strong> entsprechen und die Berechnungsgrundlage für alle Kennzahlen diegleiche ist.Die generelle Forschungsfrage, die dem Beitrag zu Grunde liegt, ist, wie kann die<strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> SAP <strong>ERP</strong> durch Fachanwender quantitativ bewertet und e<strong>in</strong>geordnetwerden, um daraus Orientierungshilfen für Software- und Organisationsgestaltungabzuleiten? Konkret wird <strong>in</strong> diesem Beitrag die Frage beantwortet, welche produktionsnahenFunktionalitäten, die <strong>in</strong> SAP <strong>ERP</strong> enthalten s<strong>in</strong>d, wie <strong>in</strong>tensiv <strong>von</strong> denFachanwendern verwendet werden.In Kapitel 1.1 und 1.2 wird e<strong>in</strong> Überblick über den aktuellen Stand der <strong>ERP</strong>-Diskussion sowie vergleichbare wissenschaftliche Ansätze zur Analyse <strong>von</strong> Produktionsunternehmengegeben. Danach wird <strong>in</strong> Abschnitt 1.3 die systemtechnische Analysemethodeder SAP-<strong>Nutzung</strong>sanalyse e<strong>in</strong>geführt und das verwendete Werkzeug ‚RBEPlus‘ vorgestellt, das die Datensätze aus 53 Industrieunternehmen gewonnen undaufbereitet hat. Die Forschungsfragen werden <strong>in</strong> Abschnitt 1.4 formuliert. Der untersuchteDatenbestand der Anwenderunternehmen wird <strong>in</strong> Abschnitt 2.1 vorgestellt,anhand <strong>von</strong> 6 Komplexitätskriterien charakterisiert und die enthaltenen Industrieunternehmenidentifiziert. Um die Datenbasis weiter zu erschließen, werden <strong>in</strong> Abschnitt2.2 Beleg-, Anwender- und Stammdatenschwerpunkte <strong>in</strong> Teilprozessen derProduktion und der Disposition ermittelt. In Abschnitt 2.3 werden Fragen geklärt, wiesich externe Integration und <strong>in</strong>dividuelle Erweiterungen <strong>in</strong> <strong>Systemen</strong> der Industrie<strong>von</strong> anderen <strong>Systemen</strong> unterscheiden sowie welche Teilprozesse typischerweise geme<strong>in</strong>samoder gegensätzlich e<strong>in</strong>gesetzt werden. Das Kap. 3 fasst die Erkenntnisbeiträgezusammen und liefert Ansatzpunkte für Forschung und Anwenderunternehmenaufgrund der untersuchten Kriterien. Kapitel 4 liefert e<strong>in</strong> Fazit.1.1 Moderne <strong>ERP</strong>-SystemeViele Unternehmen haben weltweit Enterprise-Resource-Plann<strong>in</strong>g-Systeme wie SAP<strong>ERP</strong> e<strong>in</strong>geführt, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren sich ständig änderndenGeschäftsstrategien besser und schneller folgen zu können [4-5]. <strong>ERP</strong>-Systeme s<strong>in</strong>d<strong>in</strong>tegrierte Informationssysteme, die Geschäftsprozesse für viele Anwender auf e<strong>in</strong>ere<strong>in</strong>zigen <strong>in</strong>tegrierten Datenbasis zur Verfügung stellen [6]. <strong>ERP</strong>-Systeme bieten dafüre<strong>in</strong> breites Spektrum an Funktionalität und Geschäftsprozessen. Gleichzeitig könnensie für die spezifischen Bedürfnisse des jeweiligen Anwenderunternehmens konfiguriertwerden [1], [7]. Daher gehören <strong>ERP</strong>-Systeme zum Typus der adaptierbarenStandardanwendungssoftware [8], die an neue Anforderungen des Marktes, den organisatorischenWandel im e<strong>in</strong>zelnen Unternehmen und die veränderlichen Aufgabenzuordnungender Fachanwender angepasst werden kann [9-10].Oft spricht man hier auch <strong>von</strong> <strong>in</strong>tegrierten <strong>Systemen</strong>, d. h. die e<strong>in</strong>zelnen Teilbereicheder Software müssen semantisch korrekt mite<strong>in</strong>ander zusammenarbeiten [11].Moderne <strong>ERP</strong>-Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass die Integration gar über dieUnternehmensgrenzen h<strong>in</strong>aus erweitert wird. Dies kann beispielsweise durch e<strong>in</strong>eelektronische Anb<strong>in</strong>dung <strong>von</strong> Lieferanten, Kunden oder Regulierungsbehörden stattf<strong>in</strong>den.Geht die Anb<strong>in</strong>dung über die re<strong>in</strong>e Auftragsübermittlung h<strong>in</strong>aus und umfasst182

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