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Emotionale Vernachlässigung und psychische ... - fobi:aktiv

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Fachtag Stiftung Jugendhilfe <strong>aktiv</strong> Februar 2012<strong>Emotionale</strong><strong>Vernachlässigung</strong> <strong>und</strong><strong>psychische</strong>Misshandlung


Gliederung• Gr<strong>und</strong>lagen• Einschätzung im Einzelfall• Bei unserem Gericht…• Differentielle Hilfestrategien• Partnerschaftsgewalt <strong>und</strong> Parentfizierung


Was ist darunter zu verstehen?• <strong>Emotionale</strong> <strong>Vernachlässigung</strong> <strong>und</strong> <strong>psychische</strong>Gewalt haben sich als überraschend schwer zudefinieren erwiesen• Hier der Versuch der American ProfessionalSociety on Abuse of Children“:• „wiederholte Verhaltensmuster derBetreuungsperson oder extreme Vorfälle, dieKindern zu verstehen geben, sie seien wertlos,voller Fehler, ungeliebt, ungewollt, sehr inGefahr oder nur dazu nütze, die Bedürfnisseeines anderen Menschen zu erfüllen


Die Unterformen <strong>psychische</strong>r Gewalt vonGarbarino (1986)– feindselige Ablehnung (z.B. ständiges Herabsetzen,Beschämen, Kritisieren oder Demütigen eines Kindes);– Ausnutzen <strong>und</strong> Korrumpieren (z.B. Kind wird zu einemselbstzerstörerischen oder strafbaren Verhaltenangehalten bzw. ein solches Verhalten wirdwiderstandslos zugelassen);– Terrorisieren (Kind wird durch Drohungen bzw.bedrohliche Ereignisse in einem Zustand der Angstgehalten);– Isolieren (z.B. Kind wird in ausgeprägter Form vonaltersentsprechenden sozialen Kontaktenferngehalten);– Verweigerung emotionaler Responsivität (z.B. Signaledes Kindes <strong>und</strong> Bedürfnisse nach emotionalerZuwendung werden anhaltend übersehen bzw. nichtbeantwortet);


Folgen: Die Cambridge Studie• McCord, n=200, 40 Jahre Längsschnitt• Kriminalitätsrate• ohne KWG: 23%• mit körpl. <strong>Vernachlässigung</strong> 39%• mit körpl. Misshandlung 39%• mit <strong>psychische</strong>r Misshandlung 53%• Ähnlich Main (1981): antiempathischeReaktionen


Folgen: Aufbau neuer Beziehungen• Dance et al. 2002: Längsschnitt mit 60Pflegekindern zwischen 6 <strong>und</strong> 11 Jahren• %-Rate mit großen Schwierigkeiten beiAufbau einer neuen Beziehung• Ohne <strong>psychische</strong> Misshandlung 13%• Mit <strong>psychische</strong>r Misshandlung 33%• Mit spezifischer Zurückweisung 54%


Zwischenresümee• Im Unterschied zu körperl. MH <strong>und</strong> sex. MBidR nur als Muster beachtenswert• Palette an verschiedenen Formen, diegemeinsam oder isoliert auftreten können• Für einige Kinder überschattet emotionale<strong>Vernachlässigung</strong> <strong>und</strong> <strong>psychische</strong> MH dieJahre des Aufwachsens• Mechanismen der Schädigung:Beziehungsmodelle, Mitgefühl,Selbstkontrolle, krankmachender anhaltenderStress


Einschätzung im Einzelfall


Indikatoren <strong>psychische</strong> Misshandlung• Beziehungsgeschichte:– Kind ungewollt– Berichtete schwerwiegende Ereignisse von <strong>psychische</strong>r MH• Exploration Bindungsperson– Selbstbezogene oder hilflose Fürsorgestrategie– Erheblich verzerrte Wahrnehmung des Kindes– Zuschreibung unangemessener Rolle im Familiengeschehen– Bindungsperson selbst misshandelt– Akzeptanz bizarrer Strafen oder Erziehungsmethoden• Psychische Ges<strong>und</strong>heit Bindungsperson– Feindselig gefärbte Realitätsverzerrung– Herabgesetzte aggressive Hemmschwelle– Selbstbezogenheit erheblich erhöht• Exploration Kind– Katastrophische oder auf dem Kopf stehende Beziehungsmodelle– Depressiver Affekt, negatives Selbstbild, Ängste• Interaktionsbeobachtung– Feindseliges Verhalten gegenüber Kind– Kind „frozen watchful“, desorganisiert oder kontrollierend


Einschätzung <strong>und</strong> Bewertung imEinzelfallFallskizze: Eine von der Krankenkasse beauftragte Hauswirtschafterin meldetsich <strong>und</strong> berichtet von einer Familie mit drei Kindern Anna (14Jahre), Carolin (10 Jahre) <strong>und</strong> Maria (3 Jahre). Die Mutter habeeine Fehlgeburt erlitten <strong>und</strong> sei sehr auf ihre (psychosomatischen)Krankheiten fixiert, der Stiefvater sei intelligenzgemindert. DieMutter verlange von den älteren beiden Töchtern die Führung desHaushaltes. Zugleich würde sie die Kinder immer wieder schwerbeschimpfen <strong>und</strong> herabwürdigen. Bei Fehlverhalten müssten sie imKeller schlafen. Mit Ausnahme des Kirchenchors dürften dieKinder kaum nach draußen, hätten keine Fre<strong>und</strong>innen. Als sie dieKinder wegen einer stationären Untersuchung der Mutter einigeTage bei sich gehabt habe, hätten die ältern beiden Mädchenzuerst nicht mehr nach Hause gewollt <strong>und</strong> sehr geweint. DieHaushaltshilfe laufe nunmehr aus. Sie habe versucht mit derMutter zu sprechen. Diese habe ihr den weiteren Kontakt zu denKindern verboten <strong>und</strong> über die anstrengenden <strong>und</strong> ungezogenenKinder geklagt. Sie wisse sich keinen anderen Rat mehr als dasJugendamt zu informieren


Beurteilung Schweregrad / Ernsthaftigkeit <strong>psychische</strong>rMisshandlung bzw. emotionaler <strong>Vernachlässigung</strong>• Psychische Misshandlung bzw. emotionale<strong>Vernachlässigung</strong> sind im Mittel umso ernster– je mehr ein Muster <strong>psychische</strong>r Misshandlung bzw.emotionaler <strong>Vernachlässigung</strong> hervortritt– je mehr das Kind auf die Beziehung angewiesen ist inder es zu <strong>psychische</strong>r Misshandlung bzw. emotionaler<strong>Vernachlässigung</strong> kommt– je gravierender die Belastungswirkung bekanntwerdender, hervorgehobener Einzelereignisseeingeschätzt werden muss– je deutlicher negative Folgen für betroffene Kinderbereits hervortreten– je weniger mit der betroffenen Bindungsperson einegemeinsame Problemkonstruktion erreicht werdenkann


Indikatoren emotionale <strong>Vernachlässigung</strong>• Beziehungsgeschichte:– auffällig geringes Interesse am Kind nach der Geburt– Kind wird leichtfertig bzw. ohne Bedenken Dritten überlassen oder bleibtalleine– Berichtete Ereignisse mit geringer Responsivität bei Belastung des Kindes• Exploration Bindungsperson– distanzierte Fürsorgestrategie (Überschätzung kindliche Eigenständigkeit,Unterschätzung emotionale Bedürfnisse Kind)– Erziehungsvorstellungen blenden emotionale Bedürfnisse aus, zentrieren evtl.auf Versorgung oder Förderung– Bindungsperson selbst vernachlässigt• Psychische Ges<strong>und</strong>heit Bindungsperson– Erkrankung, die Antrieb herabsetzt (z.B. Depression)– Erkrankung, die Motivation vom Kind ablenkt (z.B. Sucht)• Exploration Kind– Kind schildert bedeutsame Erlebnisse emotionaler <strong>Vernachlässigung</strong>– Keine beziehungsorientierten oder grob idealisierte Strategien bei Belastung– Depressiver Affekt, negatives oder idealisiert-zerbrechliches Selbstbild,ausagierendes Verhalten, Ängste• Interaktionsbeobachtung– Sehr geringe Feinfühligkeit Bindungsperson– Kind bei Belastung desorganisiert oder kontrollierend


Bei unserem Gericht…


Definition Kindeswohlgefährdung„eine gegenwärtige, in einem solchen Maßevorhandene Gefahr, dass sich bei derweiteren Entwicklung eine erheblicheSchädigung mit ziemlicher Sicherheitvoraussehen lässt“(BGH FamRZ 1956, 350 = NJW 1956,1434)


Gr<strong>und</strong>raster Kindeswohlgefährdung• „gegenwärtige Gefahr“– Was tun die Eltern schädliches?– Was unterlassen die Eltern notwendiges?– Im Verhältnis zu den Bedürfnissen eines konkretvorhandenen Kindes• Welche Folgen sind beim Kind bereits zubeobachten bzw. sind zu erwarten?• Welche Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit zurAbwendung der Gefahr besteht?• Fachliche Gesamtbewertung


Fallbeispiel• Mutter, 24 Jahre, halbjähriger Sohn,betrinkt sich während einesAufenthaltes im Frauenhaus mehrfach,Situation wird von der Leitung desFrauenhauses nicht mehr als tragbarangesehen, dem ASD wird Mitteilunggemacht, dieser beantragt einstweiligeAnordnung, das Kind wird zunächst inBereitschaftspflege untergebracht


• Dimension Tun/Unterlassen Mutter:– Betrunken schlafende Mutter hört Weinen Kindnicht, verpasst Fütterzeiten– Kann Unfallgefahren nicht einschätzen, wenn sieKind mit Restalkohol auf dem Arm hält• Dimension Bedürfnisse Kind:– Ausreichende Ernährung, Schutz vor vermeidbarenUnfallgefahren, Mindestmaß an responsiverFürsorge• Dimension Folgen Kind– Bereits eingetretene Schädigungen: minimal (etwasDysregulation, leichter Knick in Gewichtszunahme)– Erhebliche Schädigung möglich, wenngleich nichtziemlich sicher erwartbar– Moderate Schädigung bei Fortsetzungmütterlichen Trinkverhaltens erwartbar


Für eine gerichtliche Interventionbei emotionaler V. & psych. MH• Liegt isoliert eV oder psy. MH vorbrauchen Sie idR wegen der fehlendenunmittelbaren Lebensgefahr• Nachweis Muster• Mehrere übereinstimmendeFachkraftbeurteilungen als psy. MH• Erkennbare Belastung bzw.Schädigungsprozess beim Kind


Hilfestrategien


Hilfestrategien• Hoher Anteil ambulanter Hilfeversuche• Bislang keine kontrolliertenInterventions-studien• Was wir haben: Generelle Bef<strong>und</strong>e zuwirksamen Hilfen bei Misshandlung bzw.<strong>Vernachlässigung</strong>• Modell verschiedenerRisikomechanismen


Ambulante Interventionen nachKindesmisshandlung• Wirksamkeit vor allem bei Hilfen, die dieBewältigung von Konfliktsituationen in derErziehung <strong>und</strong> die Förderung einer positivenEltern-Kind Beziehung in den Mittelpunktrücken;• Betrifft 3 von 4 Erfolgskriterien, Status:Empirisch bestätigt;• Allgemein familienentlastende Maßnahmenmüssen eher als ergänzend angesehen werden;• Im Einzelfall kann eine Hinzunahme weitererHilfe erforderlich sein.


Ambulante Hilfen nach<strong>Vernachlässigung</strong>• Wissensstand lückenhafter, Status der ambesten untersuchten Konzepte: „erfolgversprechend“.• Merkmale von Konzepten mit derzeit ambesten belegter Wirksamkeit:– ausgedehnte Dauer von mehr als 6 Monaten– Aufsuchende Arbeitsweise– Alltagsnahe, detaillierte <strong>und</strong> strukturierteAnleitung <strong>und</strong> Unterstützung der Eltern bei derVersorgung <strong>und</strong> Erziehung der Kinder– Möglichkeit zur bedarfsgerechten Ergänzung derHilfe


Bekannte <strong>und</strong> wahrscheinlicheRisikomechanismen• Lebensgeschichtlich verzerrtes Fürsorgebild• Konflikt mit anderen Entwicklungsaufgaben• Care-/ Control Conflict• Suchtverhalten• Generelle emotionale Instabilität• Antisoziale Entwicklung• Generell herabgesetzte Belastbarkeit• Negative Selbstwirksamkeit


Und die Kinder?• Doyle (2001): Surviving emotional abuse– Lifelines: eine Person, die dem Kind Wärme,Zuneigung <strong>und</strong> Achtung entgegen brachte,meist Verwandte, teilweise Fachkräfte,selten Geschwister• Aber: Dance et al. (2002)Beziehungsfähigkeiten von Kindern nachpM in Fremdunterbringung, langeerfolglose ambulante Hilfen führen zuchronischen Beeinträchtigungen


Im Einzelfall• Ausrichtung der Hilfestrategie anHypothesen über Ursachen elterlichenVerhaltens– z.B Eltern selbst misshandelt– z.B. Überlagerndes Ereignis– z.B. Zwangszirkel– z.B. Schizoide Wahrnehmungsmuster,gereizte Depression• Ablehnung eines Kindes ist ein sehrheikles Thema• Familienansatz: Wer kann sich für‘sKind erwärmen?


Partnerschaftsgewalt <strong>und</strong>Parentifizierung


Orientierungsblatt „Parentifizierung“• Bestimmungsmerkmale– Kind wird für Bedürfnisbefriedigung eingesetzt– Art <strong>und</strong>/oder Ausmaß der Anfoderungen an das Kind sind nichtaltersgemäß– Kind akzeptiert Anforderungen <strong>und</strong> sucht ihnen nachzukommen• Unterformen– instrumentell vs. emotional– mit / ohne sexuelle Motive– mit / ohne Anerkennung für das Kind• Bekannte Folgen– im Mittel wenige gravierend negative Folgen, z.T. sehrprosozialer Verlauf– negative Folgen vor allem bei emotionaler Parentifizierung <strong>und</strong>Parentifizierung mit sexueller Komponente– moderate intergenerationelle Raten der Weitergabe– z.T. Einschränkungen in der Identitätsentwicklung (Forclosure) -> Misshandlungsrisiko– erhöhte Vulnerabilität für internalisierende Störungen


Erleben von häuslicher Gewalt <strong>und</strong>VerhaltensauffälligkeitRaten klinischer Auffälligkeit im Vergleich zu KontrollgruppenRisk RatioExternalisierung (4 Studien) 2,3Internalisierung (3 Studien) 5,6mittlerer Unterschied in der Belastung durch Verhaltensauffälligkeiten(Effektstärke, insgesamt mehr als 8.000 einbezogene Kinder)d StatistikExternalisierungInternalisierung0.43 - 0.61 (moderater Effekt)0.40 - 0.81 (moderater bis starker Effekt)(Meta-Analysen von Kindler, 2002; Kitzman et al., 2003; Wolfe et al., 2003)


Anzeichen einer Traumatisierung nachhäuslicher GewaltGraham-Bermann & Levendosky, 1998, N=64, 7-12 Jahre:• Ca. 50 % traumatisches Wiedererleben• Ca. 40 % erhöhtes Erregungsniveau• Ca. 20% VermeidungsreaktionenLevendosky et al., 2002, N=39, 3-5 Jahre• Ca. 80% traumatisches Wiedererleben• Ca. 90% erhöhtes Erregungsniveau• Ca. 3% VermeidungsraktionenÄhnliche ausgeprägte Traumatisierungsanzeichen wurden bei Kindern nachVerkehrsunfällen oder H<strong>und</strong>eattacken gef<strong>und</strong>en, höhere Werte nach demMiterleben eines gewaltsamen Todesfalls in der Familie


Soziale <strong>und</strong> schulische Entwicklung beieiner Belastung durch häusliche GewaltSoziale Entwicklung:zwei Längsschnittstudien über 20 bzw. 21 Jahre zeigen Zusammenhängezwischen einem Erleben von Partnerschaftsgewalt in der Kindheit <strong>und</strong> derBereitschaft, Gewalt in eigenen Partnerschaften auszuüben bzw. zu erduldenSchulische Entwicklung:mittlerer Unterdrückungseffekt auf IQ je nach Schwere der Gewalt: 5-8 IQPzum Vergleich: mittlerer Fördereffekt bei intensiver Förderung: 9 IQPmittlere Rate von Fähigkeitsrückständen von einem oder mehrJahren in Kernfächern ca. 40 %


Die Entwicklung der Praxisseite mitFocus auf Erwachsene• Maßnahmen zur Beendigung vonhäuslicher Gewalt– Zuflucht, Schutz <strong>und</strong> Unterstützung für Opfervon Partnerschaftsgewalt– Maßnahmen, die positive Veränderungen beiGewalt ausübenden Partnern herbeiführensollen• Maßnahmen zur Integration vonInterventionen <strong>und</strong> Hilfen


Die Ergänzung der Praxisseitedurch direkt oder indirektkindbezogene Maßnahmen• Maßnahmen zur Entlastung betroffener Kinder(z.B. Kindergruppen)• Angemessene Behandlung klinisch relevanterBeeinträchtigungen (z.B. CBT)• Schutz vor weiteren Gewalterfahrungen (z.B.bU)• Förderung möglichst vieler, mindestens jedocheiner sicheren Bindungsbeziehung• …


Umgang <strong>und</strong> Kindeswohl• Zum Kindeswohl gehört in der Regel derUmgang mit beiden Elternteilen (§1626Abs. 3 BGB)• Empirisch belegbar vor allem bei– Positiver Eltern-Kind Beziehung– Einigermaßen verantwortungsvollemErziehungsverhalten– Konfliktniveau kann begrenzt werden• (Forschungsübersicht Kindler 2009)


Häusliche Gewalt, Umgang <strong>und</strong> Kindeswohl• Eingeschränkte Übertragbarkeit derRegelvermutung auf Kinder nach häuslicherGewalt:– Schutzanspruch vor neuerlichen Gewalterfahrungen– Vorrang wenigstens einer positivenVertrauensbeziehung– Teilweise gravierend eingeschränkte Beziehungs<strong>und</strong>Erziehungsfähigkeiten• Einzelfallbezogene Entscheidungsfindung unterEinbezug Risikoeinschätzung, gewaltbedingteBelastung <strong>und</strong> Kontaktfähigkeit


Interventionsheuristik beiUmgangsproblemen /-konflikten• Fehldeutung normativer kindlicher Irritationennach Umgang / situative Irritation?• Gestörtes secure base Muster gegenüberHauptbetreuungsperson?• Umgang nicht kindgemäß gestaltet?• Sensitivierungsproblematik <strong>und</strong> erkennbaresGewaltrisiko?• Umgang als Trauma-Trigger?• Bilanzierende Distanzierung?


Zwei Fallbeispiele• Zwei junge Eltern, 3-jähriges Mädchen,verwickeltes Trennungsmuster, gewalttätigeskalierende Übergabesituationen• Älterer deutschstämmiger Vater, jungerumänischstämmige Mutter, 8-jährigesMädchen, 4-jähriger Junge, Mutter nachTrennung sehr verängstigt, hat sehr wenigVertrauen zu Gericht <strong>und</strong> Jugendhilfe

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