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Probleme im Betonbau aus der Sicht des Gutachters ... - saxotest.de

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________________ 10. EIPOS-Sachverständigentag - B<strong>aus</strong>cha<strong>de</strong>nsbewertung _______________32Die Schädigungen durch eine kombinierte Beanspruchung sind in <strong><strong>de</strong>r</strong> Summe dann größer alses die Einzelbeanspruchungen ergeben hätten. Darüber hin<strong>aus</strong> ist auch eine überproportionaleScha<strong>de</strong>nskinetik zu erwarten, d.h., die Schädigungen verlaufen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Folge rascher undintensiver. Die Gebrauchstauglichkeit wird schneller eingeschränkt, die Nutzungsdauer wirdverringert. Außer<strong>de</strong>m wird ab einem best<strong>im</strong>mten Scha<strong>de</strong>nsmaß eine Instandsetzung zurWie<strong><strong>de</strong>r</strong>herstellung bzw. Sicherung <strong><strong>de</strong>r</strong> Dauerhaftigkeit nicht mehr sinnvoll möglich sein.Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s markant waren insgesamt gesehen die Anzeichen für teilweise sehr hohe innereGefügespannungen. Dabei unterliegt eine Brückenkappe praktisch keinen Verkehrslasten,son<strong><strong>de</strong>r</strong>n hat <strong>im</strong> Regelfall nur <strong>de</strong>n Witterungseinflüssen und <strong>de</strong>n damit verbun<strong>de</strong>nen thermischhygrischenBedingungen zu wi<strong><strong>de</strong>r</strong>stehen unter Berücksichtigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bedingungen einerAlkalienzufuhr von außen durch Auftaumittel.Nach Abschluß <strong><strong>de</strong>r</strong> Untersuchungen und in Abst<strong>im</strong>mung mit <strong>de</strong>m Bauherren und <strong><strong>de</strong>r</strong>Bun<strong><strong>de</strong>s</strong>anstalt für Straßenwesen wur<strong>de</strong>n umfangreiche Instandsetzungsarbeiten geplant unddurchgeführt.Da es hierbei <strong>Probleme</strong> mit best<strong>im</strong>mten Materialien gab, kam es sogar zur „Sanierung <strong><strong>de</strong>r</strong>Sanierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Sanierung“.2.5.3 AKR-Schädigungen an hochfestem BetonDie Untersuchungen an einem etwa 30 Jahre alten kammer- bzw. turmartigenStahlbetonbauwerk ergab bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Erkundung von <strong>im</strong> wesentlichen temperaturbedingten Rissenin <strong><strong>de</strong>r</strong> Folge einige weitere interessante Ergebnisse bezüglich "AKR". So waren <strong>de</strong>utlichnetzartige Risse mit Gel<strong>aus</strong>scheidungen erkennbar, die erstmals etwa 5 Jahre zuvor registriertwur<strong>de</strong>n.Das Bauwerk selbst unterliegt mit seinen Vertikalflächen hauptsächlich nur <strong><strong>de</strong>r</strong> freienBewitterung ohne Einwirkung von Auftaumitteln, also keiner Alkalienzufuhr von außen <strong>im</strong>Gegensatz zu einer Brückenkappe. Außer<strong>de</strong>m war festzustellen, daß es <strong>im</strong> Inneren bei einerBetonwanddicke von etwa 0,5 - 0,8 m stets frostfrei bleibt. Die Min<strong>im</strong>altemperatur (Luft)betrug ca. + 3° C.Der Beton war zum Prüfzeitpunkt außeror<strong>de</strong>ntlich dicht und fest. Die mittlere Betonrohdichte(ohne Stahl) betrug = 2,37 kg/dm³.© Dr.-Ing. Walter Knaute, SAXOTEST Ing. GmbH Dres<strong>de</strong>n, 2008

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