KINDERFERIEN- UND SOZIALWERKÉISCHT SYPROLUX FAMILLJEFESTZU ROUSPORT AM SAUERPARKDen 1. Mai 2013 organiséiert de <strong>Sypro<strong>lu</strong>x</strong>en éischt Familljefest zu Rousport op der Adventure Spillplatz.De Sauerpark läit idyllesch lanscht Ufer vun der Sauer a bidd firGrouss a Kleng eng flott Geleeënheet en Dag an der Natur zeverbréngen.Mir gingen eis freeën Iech mat ärer Famill op dësem 1. Mai vun10.00 Auer un um Ufer vun der Sauer begréissen ze kënnen, firzesummen e flotten an ofwiesse<strong>lu</strong>ngsreichen Dag ze erliewen.kinderferien- und sozialwerkVorschläge verschiedenerAktivitäten des Kinderferien- undSozialwerksWie seit ein paar Jahren bietet die Verwaltungskommissiondes Kinderferien- und Sozialwerks die Möglichkeit den Kindernund Enkelkindern unserer Mitglieder eine Beteiligungan den Unkosten der verschieden Aktivitäten zu gewähren.Fir Iessen a Gedrénks as de ganzen Dag iwwer gesuergt.Fir Animatioun as de ganzen Dag iwwer gesuergt. D‘Spillplaz zuRousport as gemaach fir all Altersklass. Sandbuddelen, K<strong>lu</strong>nschen,Rutschbahnen an e Klotergerüst.De ganzen Dag iwwer gët och Karaoke ugebueden. Jiddereenhuet hei d‘Méiglechkeet no Loscht a Laun séng musikalesch andänzeresch Oder zum Ausdrock ze bréngen.Donieft hun d’Kanner de ganzen Dag iwwer d’Geleeënheet sëchd’Gesiicht molen ze loosen.Spiller an der freier Natur, an ënnert dem Pavillon (den och amFall vu schlechtem Wieder en Ënnerdaach bidd), sin de ganzenMëtteg iwwer um Programm.Fir eis d’Organisatioun vun dësem éischten Familljefest ze erliichterenwiere mir frou wann Dir Ierch bis spéitstens den 08. Abrëll2013 gingt umëllen an zwar beimManu MULLENBACH 661 185 236 mullmanu@pt.<strong>lu</strong>Tania PESCH 621 27 27 54 tania.pesch@gmail.comFir all zousätzlech Informatiounen stin Sie Ierch gaeren zur Verfügung.Mir hoffen Ierch op dësem 1. <strong>Sypro<strong>lu</strong>x</strong>-Familljefestzu Rousport kënnen ze begréissen.Kolonien und CampsFür Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren die während denWinter- und Sommerferien an einem Camp oder Kolonie desService National de la Jeunesse, der Croix-Rouge oder eineroffiziell anerkannten Organisation teilnehmen.Auskünfte, weitere Vorschläge und Einschreibungen kann manunter folgenden Adressen nachfragen:SNJTel: +352 247 86455(Service National de la Jeunesse)www.snj.<strong>lu</strong>Croix-Rouge Tel: +352 2755 2004+352 2755 6202www.croix-rouge.<strong>lu</strong>Studienkreis Nachhilfe:Der Studienkreis bietet Nachhilfe und Förderunterricht fürSchüler von Primärschule bis Universität an. Die Unterrichtsstundenwerden stattfinden in Luxemburg/Stadt, Ettelbrückund Esch/Alzette.Die Kosten der Kurse sind auch unterschiedlich da es sichimmer um spezifische Kurse handelt für jeden einzelnen Teilnehmer,deshalb kann der Preis der Kurse erst nach Absprachezwischen dem Kursteilnehmer und des Studienkreisesfestgelegt werden (meistens liegen die Kosten zwischen 200und 300 €).Anmeldungsformulare oder mehr genauere Auskünfte sindzu bekommen unter folgender Adresse:STUDIENKREIS9, rue Jean Bertholet L-1233 LUXEMBOURGTél: +352 45 58 70www.studienkreis.<strong>lu</strong>Die Beteiligung des Kinderferien-und Sozialwerks an den aufgelistetenVorschlägen beträgt: 50 % für Kinder der Mitgliederund 40 % für Enkelkinder der Mitglieder, gegen Vorlage derZah<strong>lu</strong>ngsquittung in unserem Sekretariat. Chéques-Servicessind auch anerkannt, mit der Absprache des jeweiligen Organisators.Für weitere Auskünfte oder Informationen kontaktiere:D’Kanner stin de ganzen Dag iwwerënnert der Verantwortung vunhieren Begleeder!!!MULLENBACH Manuel+352 661 185 236 mullmanu@pt.<strong>lu</strong>Die Verwaltungskommission des Kinderferien- und Sozialwerks8 64Nr. 06 / 12.04.2013
umweltMarcel OberweisUmweltfreundliche Städte –mehr LebensqualitätMit der Einführung der Dampfmaschinein den unterschiedlichen wirtschaftlichenBereichen im ausklingenden18. Jahrhundert veränderten sichdie Lebensbedingungen der Menschenin den Städten und den ländlichenGegenden auf eine bis dato nichtgekannte Weise. Die Eisenbahn erweiterteden Horizont und Menschenund Güter überwanden größere Distanzenbinnen Stunden und Tagen.Durch die aufkommende Kohle- undEisenindustrie wurden bedingt durchdie industrielle Revo<strong>lu</strong>tion unzähligeArbeitsplätze im 19. Jahrhundert geschaffen.Die Menschen verließen denländlichen Raum und verdingten sichals Arbeiter in den in Stadtnähe sowieBal<strong>lu</strong>ngsgebieten errichteten Unternehmen.Dieser Trend setzte sich währenddem 20. Jahrhundert fort.Die Urbanisierung in der EuropäischenUnion ist sehr weit fortgeschritten,wohnen doch 73 Prozent derMenschen in den Städten und denBal<strong>lu</strong>ngsgebieten. 75 Prozent desweltweiten Energieverbrauchs fälltin diesen Gebieten an und etwa 80Prozent der von den Menschen verursachtenTreibhausgasemissionen werdenhier hervorgerufen. Die Städteund die Bal<strong>lu</strong>ngszentren sind deshalbaufgefordert, eine wichtige Rolle imKlimawandel und dem Ver<strong>lu</strong>st der Biodiversitätsowie der Erhöhung der Lebensqualitätund der Verringerung derKrankheiten zu übernehmen. Laut denUnterlagen der Vereinten Nationen giltdieser Trendumkehr jedoch nicht fürdie Menschen in den Schwellen- undEntwick<strong>lu</strong>ngsländern. Seit dem Jahr2006 wohnen hier mehr Menschen inden Städten und Bal<strong>lu</strong>ngsgebieten alsin den ländlichen Gegenden.Die europäischen Städteerhöhen die LebensqualitätEs mag wohl die Aussage der Städteentwicklerstimmen, dass die Städteeine effizientere Nutzung von Energie,der Fläche und dem Verkehr ermöglichenaber bedingt durch die hohengesundheitsschädlichen Belastungen,verringert sich die Lebensqualität derMenschen zusehends. UnterschiedlicheKrankheiten sind die direkten Folgen,aber auch an den Gebäuden undDenkmälern sowie den Grünflächenentstehen hohe kostenintensive Schäden.Seit den 70er Jahren des vorigenJahrhunderts wandelt sich die Tendenz,die Menschen in den industrialisiertenLändern ziehen wieder vermehrt in denländlichen Raum. Die Automobile unddie öffentlichen Verkehrsmittel bringensie u.a. zu den Arbeitsplätzen und diesanfte Mobilität entwickelt sich lebhaft.Um auf die Gesundheitsschäden hinzuweisen,hatte die Europäische Kommissioneine umfassende Feldstudie inAuftrag gegeben.Über den Zeitraum von drei Jahren(2009-2011) beteiligten sich 60 Wissenschaftleraus 12 europäischen Ländernam Aphekom-Projekt (ImprovingKnowledge and Communication forDecision Making on Air Pol<strong>lu</strong>tion andHealth in Europe). Das Projekt dienteder Datenerfassung und -analyse,um einerseits die Kosten durch dieVerringerung durch die Luftbelastungin europäischen Städten zu ermittelnund andererseits gezielte Informationenfür die zukünftige Städteplanungaufzuzeigen. Es wurde u.a. festgestellt,dass in einigen EU-Staaten die zulässigenFeinstaubgrenzwerte währendden vergangenen Jahren z.T. sehr starküberschritten wurden und sich die Lebensqualitätvieler Menschen dementsprechendstark verringerte.„Durch das Einhalten des Jahresgrenzwertesvon 10 µg/m³, gemäßder Luftqualitätsrichtlinie der Weltgesundheitsorganisationfür die PM2,5-Konzentrationen (Feinstaubpartikelkleiner als 2,5 µm) in den untersuchten25 europäischen Großstädten, könntedie Lebenserwartung der über 30-Jährigenum bis zu 22 Monate verlängertwerden.“ bemerkte die ProjektleiterinDr. Sylvia Medina vom FranzösischenInstitut für Gesundheitsüberwachung(Institut de Veille Sanitaire).Die PM2,5-Partikel sind besondersgefährlich, da sie nicht im Staubfilterder Nase und der großen Atemwegeabgefangen werden, sondern bis hinunterin die Lungenbläschen gelangen.Die Studie kam zu Sch<strong>lu</strong>ssfolgerung,dass die Lebenserwartung in Bukarestum 22 Monate, in Budapest um 19 Monate,in Barcelona um 13,6 Monate,in Brüssel um 7 Monate und in Londonum 2,5 Monate verringert wird, als jemandder in Stockholm lebt, welche alseinzige der untersuchten Städte unterdem WHO-Grenzwert lag.Es wurde außerdem mitgeteilt,dass durch die Überschreitung derausgewiesenen Grenzwerte jährlichetwa 19.000 Menschen durch dieseLuftverschmutzung in den untersuchtenStädten sterben. Würde man dieGrenzwerte in den untersuchten Städteneinhalten, könnten jährlich 31,5 MilliardenEuro durch verringerte Kostenim Gesundheitswesen und Fehlzeitenam Arbeitsplatz eingespart werden.Hinzu kommen die nicht bezifferbarenFaktoren wie Wohlbefinden, Lebenserwartungund Lebensqualität.Die Wissenschaftler sch<strong>lu</strong>ssfolgerten,dass die Menschen, die in derNähe hoch frequentierter Straßen wohnen,schweren Gesundheitsschädenerliegen u.a. 15 bis 30 Prozent mehrAsthmaerkrankungen bei Kindern undnoch höhere Prozentsätze von Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Lungenerkrankungenbei Erwachsenen. Es zeigtsich, dass die konkrete Durchführungvon effizienten Maßnahmen gegendie Luftverschmutzung ein wichtigesAnliegen der Politik werden muss. DieAphekom-Studie dient ebenfalls alsGrundlage der anstehenden Überarbeitungder vorliegenden EU-Verordnungenim Bereich Luftverschmutzungim Jahr 2013.Hinsichtlich der Feinstaubpartikelmüssen wir dem Straßenverkehr einehohe Bedeutung beimessen und insbesonderedem Dieselruß. Es ist technischmöglich, den Dieselruß fast vollständigzu filtern, wie dies in neuen Fahrzeugender Fall ist, es gibt jedoch nochimmer einige Millionen PKW in der EU,welche nicht mit Partikelfilter ausgerüstetsind – insbesondere die LKW-Flotte.Des Weiteren beeinträchtigendie schädlichen Treibhausgase u.a.Stickoxide, Kohlenmonoxid und bodennahesOzon die Gesundheit derMenschen. Hier sind neben den älterenund chronisch kranken Personen insbesonderedie Kinder stark betroffen.Aus der Aphekom-Studie folgerte NinoKünzli: „Der Anteil der Luftverschmutzungan gesundheitlichen Problemendürfte viel höher sein, als wir bisher angenommenhaben, und es sind weitereLangzeitstudien notwendig, die sich mitchronischen Auswirkungen befassen.“Welche Vorschlägeliegen bereits vor?Foto: Serge WaldbilligNeben den sich verschärfendenEU-Verordnungen hinsichtlich der Belastungder drei Lebensressourcenund der technischen Entwick<strong>lu</strong>ng imVerkehrsbereich, besteht die Absicht,die Städte möglichst vom Autoverkehrzu befreien und so den öffentlichenVerkehrsmitteln den Vorzug zu geben.In vielen europäischen Städten wurdenbereits Umweltzonen eingeführt, in welchennur Fahrzeuge ab einer bestimmenSchadstoffklasse fahren dürfen.Luxemburg wartet noch auf die Initiative,einige Straßenzüge als autofreieZonen auszuweisen und die intelligenteParkraumbewirtschaftung noch weiterauszubauen. Neben einigen neuralgischenVerkehrsknotenpunkten u.a.„Place d’Argent“ in Eich kennt jederStraßen und Verkehrsknotenpunktenmit hoher Umweltbelastung. Die aufkommendeElektromobilität wird sicherlicheinen wichtigen Teil zur Verbesserungder Lebensqualität in den Städtenund Bal<strong>lu</strong>ngsgebieten beitragen sowiedie Gesundheit vieler Menschen nachhaltigerhöhen, wir werden „umweltbewusster“leben müssen.In Bezug auf die Neugestaltung derStädte und Bal<strong>lu</strong>ngsgebiete muss derVersiege<strong>lu</strong>ng umgehend Einhalt gebotenwerden, denn es fehlen die benötigtenGrünflächen, um einerseits dasKlima „aufzufrischen“ und andererseitsgenügend Feuchtigkeit bereitzustellen.Die Städteplaner müssen deshalb dafürSorge tragen, dass genügend Frisch<strong>lu</strong>ftschneisenvorgesehen werden unddie Verdichtung im Bau reduziert wird.Die Begrünung innerhalb der Städteu.a. mittels Baumalleen liefert mehrSchatten und erhöht die Verdunstungsrate.Wenn uns das Wohlbefinden derMenschen in den Städten und Bal<strong>lu</strong>ngsgebietenein Hauptanliegen ist, dannbedarf es neben der Städteplanungvor allem der nachhaltigen Verkehrsplanung.Quellennachweis:www.aphekom.org/web/aphekom.org/homewww.aphekom.org: Strengere Feinstaubgrenzwertekönnen Leben rettenwww.aphekom.org/web/aphekom.org/homeNr. 06 / 12.04.2013 65 9