9 Potenzreihen
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9 <strong>Potenzreihen</strong> 49<br />
Beispiel 9.3<br />
(1) f(x) = e x :<br />
(2) f(x) = sin x :<br />
(3) f(x) = cos x :<br />
(4) f(x) = 1<br />
1−x :<br />
T0f(x) = ∞�<br />
n=0<br />
T0f(x) = ∞�<br />
T0(x) ∞�<br />
n=0<br />
n=0<br />
x n<br />
n! .<br />
n x2n+1<br />
(−1)<br />
n x2n (−1)<br />
2n!<br />
T0f(x) = ∞�<br />
xn .<br />
n=0<br />
(2n+1)!<br />
= 1 − x2<br />
2!<br />
= x − x3<br />
3!<br />
+ x4<br />
4!<br />
+ x5<br />
5!<br />
− . . . .<br />
− . . . .<br />
Man beachte, dass diese Reihe im Punkt x = −1 divergent ist, obwohl f(−1) =<br />
wohldefiniert ist.<br />
1<br />
2<br />
(5) f(x) = ln(1 + x) :<br />
(6) f(x) = arctan x :<br />
T0f(x) = ∞�<br />
n=1<br />
T0f(x) = ∞�<br />
n=0<br />
n xn (−1) n .<br />
n x2n+1 (−1)<br />
2n+1<br />
= x − x3<br />
3<br />
+ x5<br />
5<br />
− x7<br />
7<br />
Man entwickelt eine Funktion in ihre Taylorreihe, um sie durch endliche Teile<br />
dieser Reihe zu approximieren. Man beachte aber, dass die Taylorreihe nicht<br />
im gesamten Definitionsbereich konvergieren muss. Es kann auch vorkommen,<br />
dass der Konvergenzradius ρ = 0 ist, oder aber, dass die Taylorreihe überall<br />
konvergiert, aber nur im Entwicklungspunkt mit der Funktion f übereinstimmt.<br />
Ein Beispiel hierfür ist die Funktion<br />
In diesem Fall gilt<br />
f(x) =<br />
� e − 1<br />
x 2 , x �= 0<br />
0, x = 0.<br />
T0f(x) ≡ 0.<br />
Schließlich halten wir noch folgenden Satz fest:<br />
Satz 9.3 Es sei f(x) = ∞�<br />
an(x−x0) n eine konvergente Potenzreihe mit Kon-<br />
n=0<br />
vergenzradius ρ > 0. Dann ist f(x) in dem Intervall (x0 − ρ, x0 + ρ) beliebig oft<br />
differenzierbar und es gilt<br />
f ′ (x) =<br />
∞�<br />
nan(x − x0) n−1 .<br />
n=1<br />
Insbesondere konvergiert diese Reihe im Intervall (x0 − ρ, x0 + ρ) absolut.<br />
. . . .