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2007 - Die Seppeler Gruppe

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<strong>Die</strong> Hausmitteilungen der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> Nr. 30 16. Jahrgang Ausgabe 2/<strong>2007</strong><br />

SEPPELER GRUPPE<br />

<strong>Die</strong> starke Verbindung<br />

<strong>Seppeler</strong> Brücke<br />

Einfache Dinge, die<br />

schwer zu tun sind<br />

<strong>Die</strong> Brücke, weit verbreitetes Symbol für die Überwindung von Gräben und die Verbindung<br />

über trennende Grenzen hinweg. Grundgedanke auch für das Engagement der <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong>, sich im Themenbereich „Kultur trifft Natur“ der Landesgartenschau 2008 in Rietberg<br />

mit einer Brücke – selbstverständlich in den Rietbergwerken feuerverzinkt und anschließend<br />

rot beschichtet – zu beteiligen.<br />

<strong>Die</strong> Brücke ist ein Geschenk der <strong>Seppeler</strong><br />

Holding an die Stadt Rietberg und Ausdruck<br />

der engen Verbundenheit der Familie Sep-<br />

peler zu ihrer Heimatstadt. Im Folgenden<br />

beschreibt Professor Eberhard Fiebig, nam-<br />

hafter Bildhauer der Gegenwart und Kon-<br />

strukteur der <strong>Seppeler</strong> Brücke, die Entste-<br />

hung der Brücke und erklärt das Besondere<br />

ihrer Konstruktion nach Arthur Vierendeel.<br />

„Noch immer, sagt man, ist der Bau von<br />

Brücken die Königsdisziplin der Baukunst.<br />

Noch immer erregt jede Brücke, die wir<br />

sehen, unsere Aufmerksamkeit und unser<br />

Gelungener Brückenschlag:<br />

Bei schönstem Sommerwetter wird die<br />

<strong>Seppeler</strong> Brücke auf die vorbereiteten<br />

Fundamente gesetzt.<br />

Bild unten: Auf dem Gelände der<br />

Landesgartenschau verbindet die<br />

Brücke das Seecafe (rechts im Bild) mit<br />

dem gegenüberliegenden Ufer.<br />

Interesse. Obgleich uns längst alle Formen<br />

und Konstruktionsweisen des Brückenbaus<br />

geläufig scheinen, machen wir die Erfahrung,<br />

dass keine Brücke einer anderen entspricht.<br />

Selbst dann nicht, wenn sie sich<br />

in Material und Konstruktion<br />

gleichen. Erstaunlich ist auch,<br />

dass uns die kleine Holzbrücke,<br />

die einen Bach überspannt, nicht<br />

weniger fasziniert, als die mäch-<br />

tige Stahlbrücke.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 3


Titel<br />

Einfache Dinge die schwer zu tun sind Seite 1 + 3<br />

Aus der Praxis<br />

Schutz seit über einem Vierteljahrhundert Seite 5<br />

Imposante Erscheinung in Nienburg Seite 6<br />

Tanken – wo Sie wollen Seite 8 - 9<br />

Feuerverzinkte Produkte gefragt Seite 12<br />

Boney M. ist zurück Seite 13<br />

Deutschlands größter Radarturm aus Stahl Seite 16<br />

Schutz für Heiligen Benedikt Seite 17<br />

Verzinkte Fliegenlarve Seite 18<br />

Forschung und Technik<br />

Scharfer Blick für beste Ergebnisse Seite 9<br />

Unternehmen, Wissenschaft und Ästhetik Seite 11<br />

Allgemeines<br />

Interessante Einblicke in eine Verzinkerei Seite 4<br />

Unterricht mal anders Seite 5<br />

Zweite Verzinkerei der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> in Polen • Bewegung<br />

in Lennestadt Seite 7<br />

Mit viel Liebe zum Detail Seite 12<br />

15 Jahre Feuerverzinkung Genthin Seite 14<br />

Helling & Neuhaus unterstützt Kulturmobil Seite 16<br />

Tonfall und Formensprache Seite 17<br />

Bei uns klappt's<br />

810 zusätzliche Quadratmeter Seite 4<br />

Kraty Mostostal Kraków in neuen Räumen Seite 15<br />

Helling & Neuhaus wächst Seite 18<br />

Intern<br />

Fit für die Zukunft Seite 6<br />

Personalien Seite 10<br />

Fortbildungsprogramm der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> Seite 11<br />

Betriebsrat organisiert Sommerfest Seite 13<br />

Zweites Praktikertreffen der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> Seite 15<br />

Ideen zahlen sich aus Seite 19<br />

Unterhaltung<br />

Gewinnspiel: Kreuzworträtsel Seite 20<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

40 Meter lang und 25 Tonnen schwer – mit<br />

der <strong>Seppeler</strong> Brücke im Themenbereich<br />

„Kultur trifft Natur“ der Landesgartenschau<br />

2008 in Rietberg bietet sich der <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> die einmalige Gelegenheit, sich<br />

einem breiten, internationalen Publikum<br />

eindrucksvoll zu präsentieren.<br />

Das Bauwerk, entstanden unter der Feder-<br />

führung von Professor Eberhard Fiebig,<br />

verdeutlicht auf anschauliche Weise unser<br />

Ansinnen, als produzierendes <strong>Die</strong>nstleis-<br />

tungsunternehmen eine Verbindung zwi-<br />

schen Wirtschaft und Kultur zu schaffen.<br />

Ein Ansinnen, das sich auch in vielen weite-<br />

ren Beiträgen dieser Ausgabe der Kontakte<br />

widerspiegelt: Etwa dem Artikel über die<br />

Forschungsaktivitäten zum Thema „Ästhe-<br />

tik als Unternehmensfaktor“, dem über<br />

die Unterstützung des Kulturangebots der<br />

Stadt Gütersloh oder dem über die konse-<br />

quente Fortführung der Gestaltungslinie<br />

am Verwaltungsgebäude in Rietberg.<br />

Nicht zu vergessen sind natürlich auch<br />

die vielen weiteren Beiträge in dieser Kon-<br />

takte, die einmal mehr Spiegelbild unserer<br />

dynamischen Unternehmensgruppe sind.<br />

Wir hoffen, Sie mit den unterschiedlichen<br />

Beiträgen dieser Ausgabe gleichermaßen<br />

gut zu informieren und zu unterhalten und<br />

wünschen Ihnen nun viel Vergnügen bei<br />

der Lektüre.<br />

Ihre<br />

Hans Sagemüller Kai <strong>Seppeler</strong> Günter Thülig


Das hat vielleicht seinen Grund in der Tatsa-<br />

che, dass jeder, der eine Brücke zu entwerfen<br />

und zu konstruieren hat, vor eine Aufgabe<br />

gestellt ist, die ihn nötigt, sich so zu verhal-<br />

ten, als wäre diese Brücke, die er plant, die<br />

erste Brücke überhaupt.<br />

<strong>Die</strong> Brücke, die zu entwerfen mein Freund<br />

Bliese und ich die Ehre hatten, ist eine kleine<br />

Brücke. Sie soll die gegenüberliegenden Ufer<br />

eines künstlich angelegten Sees verbinden.<br />

Sie ist keine Brücke, die dem Straßenverkehr<br />

dienen soll. Sie soll eine Brücke sein, die den<br />

Fußgänger einlädt, über den See hinweg zu<br />

flanieren. Entsprechend sollte diese Brücke<br />

sich nicht als technisches Monument über<br />

die Landschaft erheben. Sie sollte sich, wie<br />

selbstverständlich, einfügen in die land-<br />

schaftliche Harmonie.<br />

Silbriger Laufweg, rotes<br />

Geländer: <strong>Die</strong> <strong>Seppeler</strong><br />

Brücke überzeugt durch<br />

ihre Geradlinigkeit.<br />

Eine nur dem Anschein nach leicht zu bewäl-<br />

tigende Aufgabe. Denn weil die Uferpunkte<br />

der Brücke nur maximal 0,8 Meter über der<br />

Wasseroberfläche liegen, war es unmöglich,<br />

Ein ästhetischer Lichtpunkt mit Gewicht: Kai <strong>Seppeler</strong><br />

charakterisierte die Brücke als ein Erlebnis besonderer<br />

Art. Sie sei ein „positives Beispiel gelungener<br />

Gestaltung“.<br />

eine tragende Konstruktion unterhalb der<br />

Verkehrsebene der Brücke zu platzieren. Sie<br />

hätte zu mehr als 50% im Wasser gelegen.<br />

<strong>Die</strong> tragende Konstruktion in Form eines Bo-<br />

gens über die Gehebene zu setzen, hätte zu<br />

einer Brücke geführt, die sicher allen tech-<br />

nischen Anforderungen genügt, aber der<br />

Landschaft sich nicht harmonisch eingepasst<br />

hätte. Gleiches gilt für jede Konstruktion, bei<br />

der die Brücke durch Seile an einem Pylon<br />

aufgehängt ist. Alle geläufigen Konstrukti-<br />

onsformen führten zu keiner uns befriedi-<br />

genden Lösung.<br />

Also haben wir uns in einen Zustand ver-<br />

setzt, als müssten wir die Brücke als Bauwerk<br />

neu erfinden. Wir haben uns bemüht, alles<br />

zu vergessen, was wir über Brücken wissen<br />

und uns die naive Frage gestellt, worum es<br />

bei einer Brücke im Kern geht. Dabei haben<br />

wir uns dann bewusst gemacht, aus wel-<br />

chen Elementen jede Brücke besteht: der<br />

Tragkonstruktion, der Gehebene und dem<br />

Geländer. Da sich herausgestellt hatte, dass<br />

es keine Tragkonstruktion gab, die unseren<br />

formalen Anspruch erfüllen konnte, wagten<br />

wir schließlich den Gedanken, das Gelän-<br />

der so auszubilden, dass es die Funktion der<br />

tragenden Konstruktion übernahm, gleich-<br />

zeitig aber auch alle Ansprüche, denen ein<br />

Geländer zu genügen hat, erfüllt. Ohne es<br />

zu wissen, hatten wir eine sehr seltene Kon-<br />

struktion gewählt, die Vierendeelträger ge-<br />

nannt wird. <strong>Die</strong>se Konstruktion besteht aus<br />

horizontalen Gurten und vertikalen Pfosten<br />

(ohne Diagonalen), die biegesteif miteinan-<br />

der verschweißt werden.<br />

Um der Brücke ein einheitliches Aussehen zu<br />

geben, haben wir uns bei der Wahl der Rohr-<br />

querschnitte auf zwei Profile beschränkt. Für<br />

die Gurte wurde ein Querschnitt von 300 x<br />

100 mm und für die Pfosten ein Querschnitt<br />

von 100 x 100 mm gewählt. Als Gehweg ent-<br />

schieden wir uns für die Montage von Git-<br />

terrostelementen, die an ihren Kopfseiten<br />

so ausgebildet sind, dass sie zwischen den<br />

Pfosten wie Bohlen auf die Untergurte ge-<br />

legt werden können. Wodurch die Brücke,<br />

die einen roten Anstrich erhält, auch in die-<br />

sem Bereich ihre Konstruktion eindeutig er-<br />

kennen lässt.<br />

Auf den ersten Blick handelt es sich sicher<br />

nicht um eine Brücke, die durch ihre sensa-<br />

tionelle Konstruktion überrascht. Sie gehört<br />

eher zu jenen einfachen Dingen, die schwer<br />

zu tun sind.“<br />

(E. Fiebig 14.05.<strong>2007</strong>)<br />

Professor Eberhard Fiebig,<br />

geboren 1930, gehört zu den namhaf-<br />

ten Künstlern zeitgenössischer Bildhau-<br />

erkunst. Er ist mit seinen Arbeiten in<br />

zahlreichen öffentlichen und privaten<br />

Sammlungen vertreten. Viele seiner<br />

Arbeiten stehen vor repräsentativen<br />

Gebäuden und an markanten Orten:<br />

unter Anderem vor dem Bundesvertei-<br />

digungsministerium, dem Hessischen<br />

Rundfunk und der Universität Kassel.<br />

1991 setzte Professor Fiebig das Logo<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> in Form einer feu-<br />

erverzinkten Skulptur dreidimensional<br />

um.<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

3<br />

Titel


4<br />

Bei uns klappt's / Allgemeines<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

Erster Azubi-Tag der Rietbergwerke<br />

Interessante Einblicke in eine<br />

Verzinkerei<br />

Auf großes Interesse stieß der erste Azubi-Tag der Rietbergwerke:<br />

Weit mehr als 200 Auszubildende informierten sich in der Rietberger<br />

Verzinkerei über den Korrosionsschutz von Stahl durch Zink. Einge-<br />

laden waren neben den Auszubildenden der Kunden auch Auszubil-<br />

dende umliegender Schulen.<br />

Zu Beginn der ganztägigen Veranstaltung<br />

erhielten die in kleine <strong>Gruppe</strong>n aufgeteilten<br />

Besucher in einem Vortrag von Gerd Scheer,<br />

Verzinkungsfachmann der Rietbergwerke,<br />

einen umfassenden Überblick über alles Wis-<br />

senswerte rund um den Korrosionsschutz<br />

von Stahl. Auf charmante Weise stellte er<br />

Den ersten Preis beim Verzinker-Quiz gewann John<br />

Riedemann von Lamparter Stahlbau (Mitte).<br />

Wilfred Nordmann (links), Geschäftsbereichsleiter<br />

der Rietbergwerke, und Thorsten Linge, Leiter des<br />

technischen Büros bei Lamparter Stahlbau, überreichten<br />

den Preis.<br />

Den Kunden nicht nur einen exzellenten<br />

Korrosionsschutz zu bieten, sondern da-<br />

rüber hinaus einen nahezu einzigartigen<br />

Service – mit einem Hallenanbau schafft<br />

die Feuerverzinkung Bremen Platz zur Ver-<br />

besserung des Service-Angebots.<br />

den Auszubildenden<br />

die <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

vor und ließ von der<br />

Historie des Zinks<br />

bis hin zu techni-<br />

schen Details einer<br />

feuerverzinkungsge-<br />

rechten Konstruktion<br />

keine Fragen offen.<br />

Für schwindelfreie Besucher gab es<br />

die Möglichkeit, sich die Rietbergwerke<br />

aus 28 Meter Höhe anzusehen.<br />

Eingebunden in den Azubi-Tag waren na-<br />

türlich auch die sieben Auszubildenden der<br />

Rietbergwerke. Sie führten die Besucher<br />

durch die weitläufigen Produktionshallen<br />

und zeigten Ihnen die Fertigungsabläufe<br />

in einer der größten Feuerverzinkereien<br />

Deutschlands. Besonders beeindruckt zeig-<br />

ten sich die Gäste vom Anblick des Rietber-<br />

ger Verzinkungskessels mit einer stattlichen<br />

Länge von 17,7 Meter. Auch das innovative<br />

Betriebsdatenerfassungssystem (BDE-System)<br />

stieß bei den Besuchern auf großes Interes-<br />

se. Das in Deutschland in einer Verzinkerei<br />

einmalige System gewährleistet die präzise<br />

In Bremen klappt’s<br />

810 zusätzliche Quadratmeter<br />

Der 810 Quadratmeter große Anbau ermög-<br />

licht zukünftig die überdachte Lagerung der<br />

mit Zinklar behandelten Produkte und trägt<br />

wesentlich zur Erweiterung der Kapazitäten<br />

im Bereich Zusatzleistungen bei. <strong>Die</strong> neue<br />

Halle wird in Stahlskelettbauweise errichtet<br />

Überwachung der Prozessdaten und die ge-<br />

naue Steuerung der Fertigungsabläufe.<br />

Neben den Programmschwerpunkten Vor-<br />

trag und Rundgang hatten die Teilnehmer<br />

des Azubi-Tags die Möglichkeit, an einem<br />

Verzinker-Quiz teilzunehmen und sich bei<br />

einem kleinen Imbiss über die gewonnenen<br />

Eindrücke auszutauschen. Aufgrund der<br />

durchweg positiven Resonanz soll der Azu-<br />

bi-Tag in dieser oder erweiterter Form zu<br />

einer regelmäßigen Veranstaltung bei den<br />

Rietbergwerken werden.<br />

und außen mit Fassadenplatten verklei-<br />

det. Für angenehme Arbeitsbedingungen<br />

werden an den Stirnseiten großflächige<br />

Lichtbänder sorgen. <strong>Die</strong> Fertigstellung des<br />

Anbaus ist für den Herbst dieses Jahres ge-<br />

plant.


Während der eine Zweig der Familie sich vor-<br />

rangig um das Geschäft mit einer der größ-<br />

ten transportablen Wildwasserbahnen mit<br />

520 Meter Streckenlänge kümmert, betreibt<br />

der andere Zweig seit über einem Viertel-<br />

jahrhundert das größte transportable Rie-<br />

senrad der Welt, das die Besucher der größ-<br />

ten Volksfeste in 60 Meter Höhe führt.<br />

Beide Fahrgeschäfte sind im höchsten Ma-<br />

ße durch die Feuerverzinkung gegen Rost<br />

geschützt. „Das Wichtigste ist der Schutz<br />

vor mechanischer Beanspruchung“, sagt der<br />

Senior der Familie, die nun in vierter Gene-<br />

ration das Geschäft betreibt. Auf- und Ab-<br />

bau aber auch der Besuch der vielen Tausend<br />

Gäste beanspruchen die einzelnen Bauteile<br />

erheblich. Dazu das Wasser und die wech-<br />

selnde Witterung – ein Paradebeispiel für<br />

den Einsatz des bestmöglichen Korrosions-<br />

schutzes, der Feuerverzinkung.<br />

Zwar musste Meyer-Steiger zunächst die kon-<br />

struktiven Anforderungen für die Feuerver-<br />

zinkung erlernen. Da aber die wesentlichen<br />

Teile selbst entworfen wurden, war das kein<br />

Zum Abschluss der Projektwoche boten<br />

die kleinen Akrobaten ihren Eltern, Groß-<br />

eltern und vielen weiteren Interessierten<br />

in drei ausverkauften Vorstellungen eine<br />

gelungene Zirkus-Show.<br />

Schüler lernen Kunststücke im Zirkus Casselly<br />

Unterricht mal anders<br />

Ob als Clown, Jongleur oder Akrobat<br />

– die Grundschüler verstanden es in jeder<br />

Hinsicht, ihr Publikum zu unterhalten.<br />

Das Projekt „Mitmachzirkus“ ermöglicht<br />

Größtes Riesenrad der Welt ist feuerverzinkt<br />

Schutz seit über einem<br />

Vierteljahrhundert<br />

„Es geht nichts über die Verzinkung!“ Kai <strong>Seppeler</strong> freut sich über dieses klare und eindeuti-<br />

ge Urteil, das Adolf Steiger im persönlichen Gespräch mit dem Geschäftsführer der <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> abgibt. Seit 1969 gibt es die Zusammenarbeit zwischen den Verzinkereien der Sep-<br />

peler <strong>Gruppe</strong> und dem traditionsreichen Schausteller-Familienunternehmen Meyer-Steiger.<br />

Problem. Das damals erste Riesenrad, an dem<br />

unter anderem die Gondeln verzinkt waren,<br />

verkaufte Steiger nach Amerika, wo es in<br />

einem Vergnügungspark an der Ostküste in<br />

Atlantic City auch nach 25 Jahren im Salzwas-<br />

ser-Klima an der Küste noch keine Rostspu-<br />

ren zeigte. 1980 wurde dann das jetzt noch<br />

aktuelle 60-Meter-Riesenrad gebaut. Dass<br />

die Gondeln verzinkt sind, bezeichnet Steiger<br />

senior selbst als wichtigen Investitionsschutz.<br />

„Normalerweise wären inzwischen neue<br />

Gondeln fällig geworden. <strong>Die</strong> hätten rund<br />

eine Millionen Euro gekostet! Dank Feuer-<br />

verzinkung und unserer regelmäßigen War-<br />

tungen und optischen Aktualisierungen sind<br />

die Original-Gondeln aber noch wie neu.“<br />

Heute betreibt Steigers Enkel Theo Ro-<br />

senzweig das Riesenrad-Geschäft. Bei dem<br />

Besuch der Schaustellerfamilie durfte Kai<br />

<strong>Seppeler</strong> einen Blick hinter die Kulissen<br />

wagen: Das komplette Riesenrad war im<br />

Stammsitz der Schaustellerfamilie in Bad<br />

Oeynhausen zur Winterpflege eingelagert.<br />

32 containerartige Transporteinheiten auf<br />

Im Rahmen einer Projektwoche erlernten die Schüler der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule<br />

Rietberg unter Anleitung der Zirkus-Familie Casselly akrobatische und lustige Kunststücke.<br />

das Lernen auf höchstem Niveau. Neben dem<br />

Erlernen verschiedener Kunststücke, fördert<br />

es vor allem die Teamfähigkeit der Schüler.<br />

Durch die Unterstützung der Rietbergwerke<br />

konnte das auf einer benachbarten Wiese<br />

der Verzinkerei errichtete Zelt ausreichend<br />

mit Strom und Wasser versorgt werden.<br />

28 Eisenbahnwagons sind nötig, um Technik<br />

und Wohneinheiten zu bewegen, die zusam-<br />

men 380 Tonnen wiegen. 14.000 Glühbirnen<br />

werden überprüft, die 42 Gondeln, in denen<br />

jeweils 10 Gäste Platz finden, gepflegt und<br />

wieder farblich aufgefrischt. Aufgestellt be-<br />

nötigt das Riesenrad eine Fläche von 690 qm<br />

und 250 kW Strom, im Winter wird es ein-<br />

gelagert in großen Lagerhallen des Familien-<br />

unternehmens und wartet auf die nächsten<br />

fröhlichen Volksfeste.<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

5<br />

Allgemeines / Aus der Praxis


6<br />

Intern / Aus der Praxis<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

Flexsys errichtet den weltweit größten Produktionsturm seiner Art<br />

Imposante Erscheinung<br />

in Nienburg<br />

<strong>Die</strong> Silhouette in Nienburg hat sich verändert: Auf 44 Meter<br />

Höhe ist der neue Produktionsturm des Unternehmens Flexsys<br />

angewachsen.<br />

Flexsys, eines der weltweit größten Gum-<br />

mi-Chemie-Unternehmen, hat damit einen<br />

Koloss aus Stahl und Beton errichtet, der<br />

das weithin sichtbare Herzstück einer um-<br />

fassenden, mehrere Millionen Euro teuren<br />

Maik Feuerstake war bereits während seines<br />

BWL-Studiums als Werkstudent bei der <strong>Seppeler</strong><br />

Holding tätig und hat nach seinem Diplom<br />

im Juli 2006 als Berater und Projektleiter<br />

für die Orgafin gearbeitet.<br />

Zu den Aufgaben der Orgafin<br />

zählt die Konzeptionierung,<br />

Programmierung und Betreuung<br />

der Softwareanwendung<br />

DLP, die in allen Verzinkereien<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> eingesetzt<br />

wird. Der Leistungsumfang beinhaltet dabei<br />

die Auftragsabwicklung, Fertigungs- und<br />

Vertriebssteuerung sowie die in den Riet-<br />

Modernisierung und Kapazitäts-<br />

ausweitung ist. Mit dem neuen<br />

Produktionsturm steht in Nien-<br />

burg nun die weltweit größte<br />

Anlage dieser Art.<br />

Orgafin Software GmbH<br />

Fit für die Zukunft<br />

Insgesamt sind beim Bau der<br />

Produktionsanlage mit Verpakkungslinie<br />

und Erweiterung der<br />

Lagerhallen rund 1.000 Tonnen<br />

verzinkter Stahl, 4.700 Kubikmeter<br />

Beton, 100 Kilometer Rohrleitungen<br />

und 160 Kilometer Kabel verbaut<br />

worden. Den kompletten Stahlbau wickelte<br />

das Nienburger Unternehmen Stahlbau Vieregge<br />

ab. Um den Korrosionsschutz der Anlage<br />

kümmerte sich – gewohnt zuverlässig –<br />

die Feuerverzinkung Hannover. Durch einen<br />

optimal geplanten Verzinkungsprozess und<br />

eine darauf abgestimmte Logistik, zeigten<br />

<strong>Die</strong> Orgafin Software GmbH macht sich fit für die Herausforderungen<br />

der Zukunft. Daher wurde Anfang <strong>2007</strong> der Sitz des Unternehmens in<br />

das Verwaltungsgebäude der <strong>Seppeler</strong> Holding nach Rietberg verlegt.<br />

Diplom-Kaufmann Maik Feuerstake wurde zum Geschäftsführer bestellt.<br />

Weithin sichtbar: Der 40 Meter hohe Produktionsturm<br />

prägt entscheidend die Silhouette von Nienburg.<br />

die Verzinkungsexperten aus Langenhagen<br />

einmal mehr, dass sie sämtliche Facetten des<br />

modernen Korrosionsschutzes beherrschen.<br />

<strong>Die</strong> mechanische Fertigstellung wurde Ende<br />

April abgeschlossen. Jetzt laufen die Testphasen<br />

für die Produktion. <strong>Die</strong> Gesamtprojektlaufzeit<br />

belief sich auf 2 Jahre.<br />

bergwerken neu eingeführte<br />

Betriebsdatenerfassung und<br />

Kostenauswertung. In ähnlicher<br />

Form soll ein BDE-System Das IT-Team der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> (v.l.n.r.): Detlev van Löchtern,<br />

zu Beginn des<br />

Maik Feuerstake und Anja Puharic.<br />

nächsten Jahres auch bei neu entwickelt – um auch in Zukunft den<br />

Helling & Neuhaus ein- Anwendern eine ganzheitliche, innovative<br />

geführt werden. Neben und schnell anpassungsfähige Softwarelö-<br />

dieser Aufgabe werden sung bieten zu können. Dabei werden im<br />

von der Orgafin auch ge- Entwicklungsprozess die bestehenden Proschäftsbereichs-übergreigrammabläufe<br />

analysiert, optimiert und mit<br />

fende Tätigkeiten im Bereich IT-Consulting einem leistungsfähigen Entwicklungswerk-<br />

wahrgenommen. In <strong>2007</strong> wird die Unternehmensanwendung<br />

unter dem Namen DLP.net<br />

zeug designt.


Richtungweisendes<br />

Projekt: Dort wo zur Zeit<br />

noch weite Wiesen zu<br />

sehen sind, wird Ende<br />

diesen Jahres das neue<br />

<strong>Seppeler</strong> Werk einen<br />

der breitesten Verzinkungskessel<br />

Polens<br />

beherbergen.<br />

Saubere Sache: Der<br />

Vorplatz der Verzinkerei<br />

Lennestadt erhielt eine<br />

durchgängige Asphaltdecke.<br />

Dort, zwischen Katowice und<br />

Kraków, bekommen die unter-<br />

schiedlichstenStahlkonstruktio- nen durch das Feuerverzinken<br />

einen exzellenten, langlebigen<br />

und äußerst widerstandsfähigen<br />

Schutzpanzer gegen Rost. Ob-<br />

wohl der Kessel in Chrzanów<br />

mit 1,9 Metern keineswegs eine<br />

geringe Breite hat, stellt er für viele Projekte eine tech-<br />

nische Begrenzung dar. Doch das ändert sich nun, denn<br />

Ocynkownia S´ląsk baut in Kluczbork, rund 30 km nord-<br />

östlich von Opole, zwischen Wroclaw und Czestochowa<br />

eine neue Feuerverzinkerei.<br />

Neubau in Kluczbork<br />

Zweite Verzinkerei der<br />

<strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> in Polen<br />

<strong>Die</strong> Ocynkownia S´ląsk in Chrzanów ist seit ihrer Inbetriebnahme vor sieben Jahren erste<br />

Wahl für die Verzinkung großer, schwerer und sperriger Konstruktionen. Alle Bauteile, die<br />

sonst in keinem anderen polnischen Kessel feuerverzinkt werden können, finden ihren Weg<br />

nach Chrzanów und machten Ocynkownia S´ląsk zu einem erfolgreichen Unternehmen.<br />

Der erste Spatenstich ist bereits getan; Anfang 2008 soll<br />

das Werk, in dem dann wesentlich breitere Bauteile ver-<br />

zinkt werden können, in Betrieb gehen. Der neue Kessel<br />

wird eine Breite von 3 Metern haben und damit bietet<br />

er genau die richtigen Voraussetzungen für die Verzin-<br />

kung großer und schwerer Behälter, Freileitungsmasten,<br />

Container, Müllbehälter und alles Sperrige. Haben wir Sie<br />

neugierig gemacht? Direktor Werner Badura und Artur<br />

Rusin sind Ihre Ansprechpartner für alle Fragen rund um<br />

die neue Tochter der Ocynkownia S´ląsk in Kluczbork.<br />

Investitions- und Renovierungsmaßnahmen<br />

Bewegung in Lennestadt<br />

<strong>Die</strong> Verzinkerei Lennestadt rüstet sich: Um ihren Kunden einen noch besseren Service bieten<br />

zu können, wurden umfangreiche Investitions- und Renovierungsmaßnahmen zur Verbesse-<br />

rung der betrieblichen Infrastruktur durchgeführt.<br />

2.000 Quadratme-<br />

ter bislang unbefes-<br />

tigter Vorplatz der<br />

Verzinkerei erhiel-<br />

ten eine neue As-<br />

phaltdecke. Einfaches, schnelles und sicheres<br />

Be- und Entladen der LKWs ist dadurch nun<br />

gewährleistet. Ebenso wie das bequeme und<br />

saubere Erreichen der frisch möblierten Wa-<br />

renannahme. Auch in der Verzinkerei selbst<br />

wurde einiges bewegt. So wurden die bei-<br />

den Brückenkrane gründlich überholt und<br />

um einen dritten ergänzt.<br />

Außerdem wurden die im Laufe der Jahre<br />

doch stark angegriffenen Alu-Fenster durch<br />

moderne, leicht durchlässige<br />

Doppelstegplatten ersetzt. <strong>Die</strong><br />

Mitarbeiter der Verzinkerei freut<br />

es und die Kunden entdecken ih-<br />

re neuen Möglichkeiten: Bester<br />

Korrosionsschutz, schnell, kom-<br />

petent und sicher von einer hoch<br />

motivierten Mannschaft.<br />

<strong>Die</strong> beiden Brückenkrane<br />

der Verzinkerei wurden<br />

gründlich überholt und um<br />

einen dritten ergänzt.<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

7<br />

Allgemeines


8<br />

Aus der Praxis<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

Flugzeuge be- und enttanken<br />

Tanken – wo Sie wollen<br />

„Tanken – wo Sie wollen“ – kaum jemand hat das Motto der Behältertechnik so in die Tat umgesetzt wie Wilhelm<br />

Maul. Auch mit 62 Jahren ist Wilhelm Maul noch aktiver und begeisterter Pilot und kam über dieses Hobby auch<br />

zu der Geschäftsidee, an außergewöhnlichen Orten Flugzeuge und Hubschrauber mit Kraftstoff aus Rietbergkraft-<br />

stoffcontainern (IBC) zu versorgen.<br />

Zusätzlich zu den langjährigen Kenntnissen des Tankan-<br />

lagenbaus sind für solche Betankungen von Flugzeugen<br />

auch Kenntnisse der Bereiche Luftrecht, Luftfahrttechnik<br />

und Luftfahrzeugzulassung erforderlich. Ob Wüste, Ber-<br />

ge oder Inseln, überall in Europa findet man die inzwi-<br />

schen rund 180 Flugfeldtankanhänger IBC-1000, IBC-500<br />

und IBC 3x330 von Maul, ausgerüstet ausschließlich mit<br />

Be- und enttanken von Wasserflugzeugen<br />

Das Bild zeigt eine finnische Maschine, die zwischen den Inseln Post<br />

und Passagiere transportiert. Mit der GGVSee-Zulassung der IBC-<br />

Tanks kann der Kraftstoff sicher auf Booten transportiert und direkt<br />

umgeschlagen werden. Wenn das zulässige Abfluggewicht der Flug-<br />

zeuge überschritten wird, muss eine entsprechende Kraftstoffmen-<br />

ge auch wieder abgepumpt werden können. Auch dieses leistet die<br />

Flugfeldtankanlage von Maul.<br />

Rietberg Doppelwand-Sicherheitsbehältern. Aktuelles<br />

Projekt von Wilhelm Maul ist die Kategorie IBC-2900.<br />

Vom 19. bis 22. April stellte Wilhelm Maul einige seiner<br />

innovativen Tankanlagen auf der aero Friedrichshafen,<br />

der größten europäischen Messe der Allgemeinen Luft-<br />

fahrt, aus. Anlass für uns, einige seiner interessanten<br />

Projekte hier vorzustellen:<br />

Tanken in der Wüste<br />

Unter anderem werden die SAMA CH 2000 der JAI Jordan Aerospace<br />

aus Amman in Jordanien betankt. Das Bild zeigt die Staffel von kol-<br />

bengetriebenen Maschinen der befriedeten Aufklärung in Basra im<br />

Südirak. Beim Militär wird jedoch ausschließlich Kerosin und kein<br />

Flugbenzin eingesetzt. Woher also den Sprit organisieren und wie<br />

unter der großen Hitze sicher damit umgehen? Dank der Tankanlage<br />

von Maul wurde auch diese Aufgabe gelöst.<br />

Betanken von Hubschraubern der<br />

Bergrettung<br />

<strong>Die</strong> Bergrettung – zivil, militärisch oder polizeilich – muss im Falle<br />

eines Unglücks stets einsatzbereit sein. Und da zählt jede Minute –<br />

die Bergrettung kann nicht erst zum Nachtanken in die nächste Ba-<br />

sis zurückfliegen, wenn sie gebraucht wird. Hier hilft das „Eichhörn-<br />

chenprinzip“: Überall ein paar (Kraftstoff-) Vorräte „verstecken“, auf<br />

die dann bei Bedarf zurückgegriffen werden kann. Das Foto zeigt<br />

den Hubschrauber des österreichischen Innenministers in Vorarlberg,<br />

der als erster das Pilotprojekt ausprobierte.


Zeppelinbetankung<br />

Zeppeline, Flugzeugdrohnen (unbemannte Flugzeuge) und Ar-<br />

beitsflugzeuge brauchen keinen Flugplatz, aber trotzdem überall<br />

geeigneten Kraftstoff. <strong>Die</strong> Befüllung erfolgt meistens über Trocken-<br />

kupplungen und im Niederdruckbereich „mitten in der Pampa“. Der<br />

Kraftstoff muss also sicher und schnell über Waldwege zum Luft-<br />

fahrzeug gebracht werden. Eine nicht ganz einfache Angelegenheit,<br />

wenn die Physik eigentlich dagegen spricht. Mit den Rietberg-Behäl-<br />

tern, die von Maul zu kompletten Betankungssystemen ausgerüstet<br />

werden, funktioniert es trotzdem und somit wurde ein großes<br />

logistisches Problem gelöst.<br />

Kontakt: Fa. Wilhelm Maul, Am Stadtwald 19 - 23, D-08525 Plauen<br />

E-mail: wilhelm.maul@saxon.de, Internet: www.saxon.de<br />

Betriebsdatenerfassung garantiert<br />

Scharfer Blick für<br />

beste Ergebnisse<br />

So wird bei der Bearbeitung der Aufträge<br />

größte Flexibilität ermöglicht und die Lie-<br />

ferzeiten können verbindlich eingehalten<br />

werden. Einzigartig sind die detaillierten<br />

Auswertungsmöglichkeiten des Systems:<br />

Den Kunden können QS-Zertifikate<br />

(Werkszeugnisse) ausgestellt werden, in<br />

denen alle relevanten Prozessparameter<br />

jeder einzelnen Charge der Verzinkungs-<br />

aufträge genauestens dokumentiert<br />

sind. Aufgeführt werden darin zum Bei-<br />

Bei der Inselbetankung besteht das zentrale Problem, den Kraftstoff<br />

erst einmal auf eine Insel zu bekommen. So verbieten z.B. das be-<br />

sondere Landschaftsschutzgebiet, das Vogelschutzgebiet und das<br />

besondere Seerecht rund um Helgoland jeglichen Tankerverkehr.<br />

Zur Versorgung der Flugzeuge auf Helgoland mit Flugbenzin sind<br />

die KC1000-Behälter zu einer Spezialausführung für Flugbenzin oder<br />

Flugturbinenkraftstoff als Wechselcontainer weiterentwickelt wor-<br />

den. <strong>Die</strong>se Behälter zirkulieren im Austausch zwischen Befüllung am<br />

Festland, als Stückgut auf der Fähre und als Wechselcontainer bei<br />

der Betankung der Flugzeuge. Natürlich wird der zollfreie Sprit ab<br />

Juli <strong>2007</strong> mit einem eichfähigen Flugfeldtankanhänger von<br />

Maul abgegeben.<br />

Das Betriebsdatenerfassungssystem (BDE-System) der Rietbergwerke ist erfolg-<br />

reich in Betrieb genommen worden. Neben den vielen internen Vorteilen des<br />

BDE-Systems durch die absolute Transparenz aller Vorgänge, bietet das System<br />

den Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit.<br />

spiel die genauen Zusammensetzungen der<br />

durchlaufenen Bäder, Temperaturen oder<br />

Tauchzeiten. Ergänzend können die Ergeb-<br />

nisse zusätzlicher Prüfungen, wie die einer<br />

Zinkschichtdickenmessung, mit in das Werks-<br />

zeugnis aufgenommen werden.<br />

„Mit diesen neu geschaffenen Möglichkei-<br />

ten leisten wir wesentlich mehr, als es die<br />

Verzinkungsnorm DIN EN ISO 1461 und die<br />

DQS-Zertifizierung DIN EN ISO 9001:2000<br />

fordern“, so Michael Pauleickhoff, Betriebs-<br />

Inselbetankung auf Helgoland<br />

leiter und Projektverantwortlicher des<br />

BDE-Systems. „Gerade, wenn es um sicher-<br />

heitsrelevante Bauteile geht, ist es für un-<br />

sere Kunden, und natürlich auch für uns,<br />

wichtig, das heute Machbare auch zu tun.<br />

Wir wollten mit unserem BDE-System von<br />

Beginn an Zeichen setzen und nicht auf<br />

neue Vorschriften warten und reagieren,<br />

sondern zukunftsorientiert agieren“, un-<br />

terstreicht Pauleickhoff die Intention des<br />

Projekts.<br />

Nr. 30 2/<strong>2007</strong><br />

9<br />

Forschung und Technik / Aus der Praxis


10<br />

Intern<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

In stillem<br />

Gedenken<br />

Am 18. Januar <strong>2007</strong><br />

verstarb Willi Meier<br />

im Alter von 80 Jah-<br />

ren. Willi Meier über-<br />

nahm im Oktober<br />

1960 das Unter-<br />

nehmen Helling &<br />

Neuhaus vom da-<br />

maligen Inhaber Au-<br />

gust Neuhaus. Unter seiner Regie wurde die<br />

Gitterrostfertigung systematisch moderni-<br />

siert und ausgebaut. Mit dem Bau einer Ver-<br />

zinkerei im Jahre 1967 legte er den Grund-<br />

stein für einen zweiten wirtschaftlichen<br />

Produktschwerpunkt des Unternehmens.<br />

Mit dem Verkauf von Helling & Neuhaus an<br />

die Rietbergwerke im Jahre 1974 sicherte<br />

Willi Meier die weitere positive Entwicklung<br />

von Helling & Neuhaus, an der er bis 1982<br />

als Geschäftsführer maßgeblich beteiligt<br />

war. Helling & Neuhaus und die <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> haben Willi Meier viel zu verdanken.<br />

Ehrennadel<br />

Am 15. Mai wurde Gunther Hessel von<br />

der Verzinkerei Paul Heinemann anlässlich<br />

seiner Verabschiedung in den wohlverdien-<br />

ten Ruhestand von Geschäftsführer Kai<br />

<strong>Seppeler</strong> mit der <strong>Seppeler</strong>-Ehrennadel in<br />

Silber ausgezeichnet. Gunther Hessel war seit<br />

1978 in der Warenannahme bei Paul Heine-<br />

mann tätig und unter Kollegen und Kunden<br />

gleichermaßen geschätzt. Im Rahmen einer<br />

kleinen Feier würdigte Geschäftsbereichs-<br />

leiter Martin Lütz in seiner Rede das Engage-<br />

ment und die Verdienste Hessels für das<br />

Unternehmen.<br />

Intern Personalien<br />

Im Januar <strong>2007</strong> bestanden drei Auszubildende ihre Prüfungen vor der IHK Bielefeld.<br />

Rietbergwerke<br />

Regina Friesen (Industriekauffrau),<br />

Romano Elia (Verfahrensmechaniker)<br />

Personalnachrichten im Überblick<br />

<strong>Seppeler</strong> Holding<br />

Verena Nagel<br />

Rietbergwerke<br />

Werner Thiesmann, Waltraud Schwietert<br />

Helling & Neuhaus<br />

Ünsal Erurul, Vitalij Mnuschko,<br />

Reinhard Schramm, Björn Schröder<br />

Feuerverzinkung Bremen<br />

Sergej Andrienko, Viktor Dirlam,<br />

Katrin Eggert, Stephan Gülzow,<br />

Sergey Komissarow, Stefan Rauer,<br />

Sergey Tarasov<br />

Paul Heinemann<br />

Stev Clare, Christian Feldhoff,<br />

Harald Juranek, Sebastian Krummey<br />

Feuerverzinkung Genthin<br />

Janett Matthies<br />

Ausbildungsabschluss<br />

Ausbildung erfolgreich bestanden (von links): Regina Friesen, Brigitte Schormann-<strong>Die</strong>kmann (gewerblichtechnische<br />

Ausbildungsleitung), Romano Elia, Hans Sagemüller (Geschäftsführer), Marion Sampl (kaufmännische<br />

Ausbildungsleitung) und Julia Hemkentokrax.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Wir begrüßen im Team der<br />

<strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Helling & Neuhaus<br />

Julia Hemkentokrax (Industriekauffrau)<br />

Verzinkerei Lennestadt<br />

Bastri Beciri, André Jergler,<br />

Salvatore Salamone, Hubert Schmidt,<br />

Michél Wappler-Jergler, Arsim Wendel<br />

Pensionierungen<br />

<strong>Seppeler</strong> Holding<br />

Renate Albrecht<br />

(14 Jahre im Unternehmen,<br />

Zentrale Finanzbuchhaltung der<br />

<strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>)<br />

Rietbergwerke<br />

Kazim Ünsal<br />

(30 Jahre im Unternehmen,<br />

Verzinkerei)<br />

Paul Heinemann<br />

Gunther Hessel<br />

(28 Jahre im Unternehmen,<br />

Warenannahme Verzinkerei)


<strong>Die</strong> Ergebnisse des Seminars be-<br />

scheinigen den Mitarbeitern der<br />

<strong>Seppeler</strong> Holding und der Riet-<br />

bergwerke ein hohes Maß an<br />

Bewusstheit für „ästhetische“<br />

Belange im betrieblichen Sektor.<br />

<strong>Die</strong> Wichtigkeit von Kompetenz,<br />

Erscheinungsbild und Umgangs-<br />

formen, die Wahrnehmung der<br />

Notwendigkeit zu einer per-<br />

manenten gestalterischen Op-<br />

timierung am Arbeitsplatz und<br />

im Produktionsprozess wurden<br />

in den Untersuchungen deut-<br />

lich und beeindruckten auch die Bielefelder<br />

Studierenden. Das neue Seminar an der Uni-<br />

versität erarbeitete theoretisch konzeptio-<br />

nelle Fragen zur Ästhetik im Unternehmen<br />

und führte praktische Untersuchungen in<br />

den einzelnen Geschäftsbereichen und der<br />

Holding-Verwaltung am Standort in Riet-<br />

berg durch.<br />

Hierbei standen ästhetische Aspekte des Un-<br />

ternehmensalltags im Vordergrund. Allge-<br />

meine ästhetikbezogene Grundeinstellun-<br />

gen der Mitarbeiter bis hin zum Umfang der<br />

vorhandenen „Corporate Identity“ (Iden-<br />

<strong>2007</strong><br />

Fortbildungsprogramm<br />

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Universitätsseminar erfolgreich abgeschlossen<br />

Unternehmen, Wissenschaft<br />

und Ästhetik<br />

Mit einem interdisziplinären studentischen Seminar startete das Ästhetische Zentrum der Universität Biele-<br />

feld und die Dr. Klaus <strong>Seppeler</strong> Stiftung die Forschungsinitiative „Ästhetik als Unternehmensfaktor“.<br />

�������� � ��� ��� ���������<br />

tifikation mit dem Unternehmen) wurden<br />

erfasst, ästhetische Komponenten in den<br />

Bereichen Marketing und Produktion doku-<br />

mentiert. Mit dieser „Standortbestimmung“<br />

der Rietberger Geschäftsbereiche der Seppe-<br />

ler <strong>Gruppe</strong> konnte im Seminar erfolgreich ei-<br />

ne wissenschaftliche Basis für den Einstieg in<br />

eine Detailanalyse unternehmensbezogener<br />

ästhetischer Faktoren geschaffen werden.<br />

Wie die Seminarergebnisse zeigen, spielen<br />

solche Faktoren auf allen Unternehmens-<br />

ebenen eine Rolle und Einzelaspekte der<br />

Untersuchungen lassen sich direkt für Ge-<br />

Schulungsangebot auf einen Blick<br />

Fortbildungsprogramm<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Qualifizierte Mitarbeiter sind ein Schlüsselfak-<br />

tor für die Umsetzung unseres Unternehmens-<br />

mottos „<strong>Seppeler</strong> – bei uns klappt´s“. Für das<br />

Jahr <strong>2007</strong> wurde erstmalig das gesamte Fortbil-<br />

dungsangebot innerhalb der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

zusammengetragen und in Form einer kleinen<br />

Broschüre übersichtlich dokumentiert. Hier fin-<br />

den die Mitarbeiter alles Wichtige zu den rund<br />

40 Veranstaltungen, die entweder mit eigenen<br />

staltungsprojekte im Unternehmen oder für<br />

die allgemeine Mitarbeiterschulung der<br />

<strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> nutzen.<br />

Durch die ständig wachsenden Anforde-<br />

rungen des Wettbewerbs an unsere Unter-<br />

nehmen spielen ästhetische Aspekte eine<br />

zunehmend wichtigere Rolle und bilden<br />

Wettbewerbsvorteile. Kontinuierlicher Aus-<br />

bau ästhetikbezogener Kompetenzen stärkt<br />

die Qualität bei Produkten und <strong>Die</strong>nstlei-<br />

stungen, zeigt Verantwortung gegenüber<br />

den Kunden und garantiert auch in der Zu-<br />

kunft: „<strong>Seppeler</strong> – bei uns klappt´s“.<br />

Referenten oder in Zusammenarbeit mit bewähr-<br />

ten Schulungsanbietern organisiert werden. Das<br />

Schulungsangebot reicht dabei von Praxisthemen<br />

für Feuerverzinker über Führungskräfte-Lehrgän-<br />

ge und Telefontraining bis hin zu EDV-Schulungen<br />

und betriebswirtschaftlichen Themen. Damit ist<br />

dieses Programm ein wichtiger Baustein für eine<br />

gezielte Fortbildungsplanung.<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

11<br />

Intern / Forschung und Technik


12<br />

Allgemeines / Aus der Praxis<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

EQUITANA – Weltmesse des Pferdesports<br />

Feuerverzinkte<br />

Produkte gefragt<br />

Dicht gedrängte Besucherströme, deutlich mehr Fachbesucher<br />

und eine spürbar große Nachfrage: <strong>Die</strong> diesjährige EQUITANA in<br />

Essen stand ganz im Zeichen der gestiegenen „Kauflust“ von Reitern<br />

und der wachsenden Investitionsbereitschaft von Pferdebetrieben<br />

und Züchtern.<br />

<strong>Die</strong> positive Tendenz war auch<br />

am Stand des Helling & Neu-<br />

haus Kunden Großewinkelmann<br />

aus Rietberg-Varensell deutlich<br />

zu spüren: <strong>Die</strong> Mitarbeiter wa-<br />

ren durchgängig beschäftigt,<br />

interessierten Besuchern die<br />

Vorteile der Growi-Produkte zu<br />

erläutern. Einmal mehr im Mit-<br />

telpunkt standen besonders die<br />

feuerverzinkten Produkte des<br />

Stalltechnik-Programms.<br />

Großewinkelmann präsentierte<br />

auf der EQUITANA den Ge-<br />

samtkatalog „Stall- und Weide-<br />

technik <strong>2007</strong>“.<br />

<strong>Die</strong>ser gibt auf knapp 200 Seiten<br />

Restaurierte Zweiräder<br />

Mit viel Liebe zum Detail<br />

Herbert Anders, Betriebsschlosser der Feuerverzinkerei Paul Heinemann, ist<br />

ein Liebhaber betagter Zweiräder. Schon seit seiner Jugend schraubt er an<br />

Mofas, Mopeds und Motorrädern herum.<br />

einen vollständigen Überblick<br />

über mehr als 1.000 Artikel aus<br />

der Growi-Eigenproduktion und<br />

von anderen namhaften Herstel-<br />

lern.<br />

Konsequent setzt der ostwest-<br />

fälische Stall- und Weidetech-<br />

nikspezialist bei der Herstellung<br />

auf heimische Fachkompetenz:<br />

Growi-Eigenproduktionen wer-<br />

In einer Garage auf dem Heine-<br />

mann Betriebsgelände stehen<br />

mittlerweile dreizehn dieser<br />

Fahrzeuge, die von Herbert<br />

Anders in dessen Freizeit liebevoll<br />

restauriert wurden. Es braucht<br />

viel Geduld, Fachwissen und Fin-<br />

gerfertigkeit um diese Arbeiten<br />

perfekt auszuführen. <strong>Die</strong> Lie-<br />

be zum Detail ist bei Herbert<br />

Anders nicht zu übersehen.<br />

Zu den Schätzchen gehören<br />

eine KTM (Baujahr 1970), ein<br />

Besuchermagnet: <strong>Die</strong> von Helling & Neuhaus verzinkten Stalleinrichtungen<br />

stießen auf großes Interesse bei den Besuchern der diesjährigen EQUITANA.<br />

den zum überwiegenden Teil in<br />

deutschen Betrieben gefertigt<br />

und die korrosionsgefährdeten<br />

Artikel in der „Nachbarschaft“<br />

bei Helling & Neuhaus feuerver-<br />

zinkt.<br />

Großewinkelmann kann so eine<br />

hohe Güte der Produkte garan-<br />

tieren und zuverlässige Lieferter-<br />

mine gewährleisten.<br />

Neben den Produkten von<br />

Großewinkelmann waren auf<br />

der EQUITANA weitere, durch<br />

Helling & Neuhaus feuerverzink-<br />

te Produkte aus den Bereichen<br />

Pferdeanhänger, Stalleinrich-<br />

tungen und Landwirtschaft zu<br />

sehen.<br />

Herbert Anders ist immer wieder stolz, wenn<br />

er ein Moped fertig restauriert hat. Das Foto zeigt<br />

ihn mit der NSU-Quickly, Baujahr 1954.<br />

knallgelber Vespa-Roller (1972), eine Rex (1962) sowie<br />

eine Miele (1953). <strong>Die</strong> letzte Errungenschaft von Her-<br />

bert Anders ist eine NSU-Quickly aus dem Jahr 1954.<br />

Zwei der restaurierten Oldtimer, eine Torpedo und<br />

die Göbel, wurden bei Paul Heinemann feuerverzinkt<br />

und so optimal vor Korrosion geschützt.


Diskokugel und Glitzerhemd<br />

Boney M. ist<br />

zurück<br />

„Daddy Cool“, „Brown Girl in the Ring“ oder<br />

„Rivers of Babylon“ – wer kennt Sie nicht,<br />

die großen Hits von Boney M.? <strong>Die</strong> musi-<br />

kalischen Erfolge sprechen für sich: Über<br />

800 Millionen verkaufte Singles, Alben und<br />

Soundtracks, zwanzig Nummer Eins Hits.<br />

Mit den unvergessenen Hits von<br />

Boney M. bis La Bouche, lässt<br />

Produzent Frank Farian das Dis-<br />

ko-Fieber in Form des Musicals<br />

„Daddy Cool“ wieder aufleben.<br />

Erzählt wird die Geschichte eines<br />

jungen Mannes namens Sunny,<br />

der auf der Suche nach Wahr-<br />

heit, Liebe und Musik ist.<br />

Das Besondere: Frank Farian hat<br />

alle Titel überarbeitet und mit<br />

bekannten Musikern wie Mousse<br />

T. neu eingespielt.<br />

Beheimatet ist das Musical in ei-<br />

nem Musicalzelt, einer mobilen<br />

Zeltkonstruktion, bei der es im<br />

Gegensatz zum traditionellen<br />

Zirkuszelt keine tragenden Mas-<br />

ten gibt. Das Musicalzelt, Thea-<br />

terpalast genannt, bietet 2.000<br />

Zuschauern Platz und gleicht mit<br />

seinem roten Teppich und der<br />

roten Bestuhlung dem Musical-<br />

Theater Neue Flora in Hamburg.<br />

Der Theaterpalast ist jedoch nicht<br />

nur Musical-Theater, sondern ei-<br />

ne wahre Boney M.-Erlebniswelt.<br />

So wird das 5.400 Quadratme-<br />

ter große Hauptzelt mit seiner<br />

18 Meter breiten Bühne von drei<br />

je 600 Quadratmeter großen<br />

Nebenzelten eingerahmt. Dort<br />

befinden sich neben Foyer und<br />

Ticketbüro auch eine Diskothek,<br />

eine Bar und ein Restaurant. Den<br />

ganz besonderen Look erhält das<br />

Zelt durch die Befestigung einer<br />

zehn Meter hohen Abbildung<br />

eines traditionellen Londoner<br />

Theaters am Eingangsportal.<br />

<strong>Die</strong> Kosten für den Theaterpa-<br />

last liegen im zweistelligen Mil-<br />

lionen-Bereich. Zukünftig plant<br />

Frank Farian, das Musical in vier<br />

weiteren mobilen Theatern auf<br />

Europa-Tour und in acht wei-<br />

teren auf Asien- und Amerika-<br />

Tourzu schicken. Das Interesse<br />

an den großen, freitragenden<br />

Veranstaltungsarenen aus der<br />

Werkstatt des schwäbischen<br />

Beeindruckende Dimensionen: Das Zelt von EuropArena gilt als die größte frei tragende<br />

Veranstaltungsarena Europas.<br />

Großes Interesse: Nach Angaben der Produktionsfirma besuchten inzwischen mehr als 180.000 Zuschauer<br />

„Daddy Cool“ in London.<br />

Unternehmens EuropArena ist<br />

inzwischen so groß, dass Veran-<br />

stalter auf der ganzen Welt die<br />

Zelte für Sportveranstaltungen,<br />

Messen und Musikproduktionen<br />

einsetzen wollen. Für das tragen-<br />

de Gerüst der Zeltkonstruktion<br />

setzte das Unternehmen Filigran<br />

Stahlbau aus Leese sowohl HEA-<br />

Profile, als auch die patentierten<br />

XV-Träger (Leichtbau) ein.<br />

Den optimalen Korrosionsschutz<br />

der insgesamt 94 Tonnen schwe-<br />

ren Stahlkonstruktion des Haupt-<br />

Rietbergwerke<br />

Betriebsrat organisiert<br />

Sommerfest<br />

Im August 2001<br />

fand auf der Frei-<br />

fläche der ehema-<br />

ligenSheddach- hallen erstmals<br />

das vom Betriebs-<br />

rat der Rietberg-<br />

werkeorganisier- te Sommerfest<br />

statt. Bei herrlichem Sommerwetter besuchten mehrere<br />

hundert Mitarbeiter, Pensionäre und deren Partner die Veran-<br />

staltung. Und auch in diesem Jahr wird die Mitarbeitervertretung<br />

wieder ein Sommerfest organisieren. Am 8. September wird das<br />

Fest an gleicher Stelle stattfinden und schon heute freut sich<br />

der Betriebsrat auf ein Wiedersehen mit vielen bekannten<br />

Gesichtern.<br />

zeltes und weiterer 34 Tonnen<br />

der Nebenzelte sowie den Trans-<br />

port besorgten die Rietbergwer-<br />

ke. Damit dürfte der Theaterpa-<br />

last dem Ensemble des Musicals<br />

Daddy Cool noch viele Jahrzehn-<br />

te zur Verfügung stehen und si-<br />

chergestellt sein, dass zumindest<br />

Rost einer erfolgreichen Welt-<br />

tournee kein Ende setzt.<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

13<br />

Intern / Aus der Praxis


14 Nr. 30 2/<strong>2007</strong><br />

Allgemeines<br />

Erschließung von neuen Märkten und erfolgreicher Aufbau Ost<br />

15 Jahre Feuerverzinkung<br />

Genthin<br />

<strong>Die</strong> im Jahr 1969 durch den ehemaligen VEB<br />

Stahl- und Apparatebau Genthin erbaute<br />

Verzinkungsanlage besorgte ursprünglich<br />

als eine besondere Betriebsabteilung den<br />

Korrosionsschutz in der Behälterprodukti-<br />

on für Heiß- und Warmwasseranlagen im<br />

Wohnungsbau der DDR. Sie hatte auch die<br />

Verzinkung der großen Überlandleitungen<br />

im nationalen Mastgitterbau übernommen.<br />

Mit der Privatisierung Ende 1991 wurde die<br />

Anlage zu einem Unternehmen der <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong>. <strong>Die</strong> neuen Eigentümer modernisier-<br />

ten und erneuerten den Genthiner Betrieb<br />

von Grund auf. Seitdem ist die Feuerverzin-<br />

kung Genthin als ein selbstständiges Unter-<br />

nehmen der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> hauptsächlich<br />

für Kunden im Bereich der neuen Bundes-<br />

länder tätig.<br />

Seit mittlerweile 15 Jahren bietet die Feuerver-<br />

zinkung Genthin ihren Kunden optimalen, schnel-<br />

len und zuverlässigen Korrosionsschutz. Mit insge-<br />

samt 32 Mitarbeitern stellt sich das Unternehmen<br />

tagtäglich der Herausforderung, die Gebrauchsei-<br />

genschaften von Stahl unterschiedlichster Konstruk-<br />

Insbesondere die kontinuierlichen Investitio-<br />

nen und Innovationen im Fertigungsbereich<br />

garantieren dem Unternehmen auch lang-<br />

fristig eine hervorragende Marktposition.<br />

Für die Kunden zahlt sich die anhaltende<br />

Modernisierung in Form von erstklassigen<br />

Verzinkungsleistungen aus. Eine ganz beson-<br />

Im <strong>Die</strong>nste des Kunden: Wöchentliche Tourendienste oder<br />

Just-in-Time-Belieferung ergänzen das Leistungsspektrum der<br />

Feuerverzinkung Genthin.<br />

dere Wertschätzung erfährt die Feuerverzin-<br />

kung Genthin für ihre hohe Flexibilität, ihre<br />

kompetente Beratungsleistung und ihre gro-<br />

ße Zuverlässigkeit. Das Unternehmensmotto<br />

„<strong>Seppeler</strong> – bei uns klappt’s“ ist zu einem fes-<br />

ten Bestandteil der täglichen Arbeit gewor-<br />

den. <strong>Die</strong> Feuerverzinkung Genthin hat in den<br />

vergangenen 15 Jahren verlässliche Partner<br />

tion durch Feuerverzinken zu erhalten. Genthin ver-<br />

zinkt alles: Seien es rekonstruierte Brücken, seien<br />

es Schüttgut- und Druckwasserbehälter oder die Aus-<br />

rüstung moderner Windkraftanlagen, sei es auch<br />

nur der lieb gewonnene alte Zaun vorm eigenen Ein-<br />

familienhaus.<br />

15 erfolgreiche Jahre: <strong>Die</strong> Feuerverzinkung Genthin aus der Vogelperspektive.<br />

für bestimmte Produktionsberei-<br />

che und <strong>Die</strong>nstleistungen wie die<br />

Nass- und Pulverbeschichtung,<br />

viele vorbereitende Tätigkeiten<br />

oder auch die gesamte Trans-<br />

portlogistik gewinnen können.<br />

Durch diese intensive Zusam-<br />

menarbeit mit zahlreichen Fir-<br />

men in der Region ist die Bedeu-<br />

tung des Unternehmens für den<br />

Standort Genthin und sein Um-<br />

feld weiter gewachsen. Das um-<br />

fangreiche Serviceangebot der<br />

Feuerverzinkung Genthin sichert<br />

somit über den eigenen Betrieb<br />

hinaus eine Vielzahl zusätzlicher<br />

Arbeitsplätze. Entsprechend dem doppelten<br />

Anliegen der Familie <strong>Seppeler</strong>, sowohl neue<br />

Märkte für Verzinkungsdienstleistungen zu<br />

erschließen als auch den Aufbau Ost aktiv zu<br />

unterstützen, hatte man sich vor 15 Jahren<br />

ganz bewusst für den Standort Genthin ent-<br />

schieden. Durch vielfältige Initiativen über<br />

die reine Produktion hinaus ist die Feuerver-<br />

zinkung Genthin heute ein beachtlicher Fak-<br />

tor und Bestandteil des wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Lebens der Stadt Genthin<br />

geworden. Insbesondere die Unterstützung<br />

zahlreicher Vereine und <strong>Gruppe</strong>n zeugt von<br />

der sozialen Verantwortung und dem ge-<br />

sellschaftlichen Engagement des Unterneh-<br />

mens. 15 Jahre Feuerverzinkung Genthin,<br />

das ist eine Erfolgsgeschichte. Nicht nur für<br />

die <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>, sondern vor allem auch<br />

für die Stadt Genthin und ihre Umgebung.<br />

Dass an dieser Erfolgsgeschichte gemeinsam<br />

weiter geschrieben wird, dafür steht das ge-<br />

samte Team der Feuerverzinkung Genthin<br />

unter der Führung von Wolfgang Fleischer<br />

als Geschäftsbereichsleiter.


Intensiver Erfahrungsaustausch<br />

Zweites Praktikertreffen der<br />

<strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Betriebliche Führungskräfte aus zehn <strong>Gruppe</strong>n-Unternehmen trafen<br />

sich im März in der Verzinkerei Heinemann zum zweitägigen Prakti-<br />

kertreffen. Als Kai Seppler das Treffen 2006 ins Leben rief, war sein<br />

Hauptanliegen, den Rahmen für einen Erfahrungsaustausch und das<br />

gegenseitige Kennenlernen zu bieten.<br />

<strong>Die</strong>se Gelegenheit wurde auch in diesem<br />

Jahr intensiv genutzt. Verteilt auf drei<br />

Termine nahmen insgesamt 44 Mitarbeiter –<br />

vom Schichtleiter bis zum Produktionskoor-<br />

dinator – an der Veranstaltung teil.<br />

„Effektiver Personaleinsatz und Schichtpla-<br />

nung“ lautete das Hauptthema der diesjähri-<br />

gen Veranstaltung. Aus jedem Unternehmen<br />

wurde über positive, aber auch über weni-<br />

Hell & freundlich<br />

Kraty Mostostal Kraków<br />

in neuen Räumen<br />

Arbeitsqualität verbessert: In den neuen Büroräumen von<br />

Kraty Mostostal Kraków steht den Mitarbeitern viel Platz zur<br />

Verfügung.<br />

ger gute Erfahrun-<br />

gen berichtet und so<br />

konnten Ideen und<br />

Anregungen für Ver-<br />

besserungen in die<br />

tägliche Praxis aufgenommen werden. Wo-<br />

rauf kommt es innerbetrieblich an, damit<br />

unser Unternehmensmotto „<strong>Seppeler</strong> – bei<br />

uns klappt`s“ für unsere Kunden, also nach<br />

Praktiker unter sich: Natürlich<br />

gehörte auch ein Rundgang<br />

durch die Produktionsanlagen der<br />

Verzinkerei Heinemann zum<br />

Programm des Praktikertreffens.<br />

Gut gerüstet: Thadeusz<br />

Demendecki, Geschäftsführer<br />

von Kraty Mostostal<br />

Krakow (3. von<br />

rechts), und sein Team.<br />

Expertenrunde: In kleinen Arbeitsgruppen wurden die unterschiedlichen Themen<br />

der Veranstaltung intensiv diskutiert.<br />

außen, spürbar wird? <strong>Die</strong>se Fra-<br />

ge beleuchteten die Praktiker in<br />

kleinen Arbeitsgruppen. Am En-<br />

de des Praktikertreffens wurde<br />

deutlich, dass hierfür viele Fak-<br />

Anfang dieses Jahres hat Kraty Mostostal Kraków neue Büroräume im nord-<br />

westlichen Teil Krakaus bezogen. <strong>Die</strong> Gesamtfläche des hellen und freund-<br />

lichen Büros beträgt rund 160 Quadratmeter. Ein Großteil davon ist für die<br />

Handels- und Marketingabteilung des Gitterrost-Spezialisten reserviert. Mit<br />

der Einstellung neuer Mitarbeiter waren die bisherigen Räumlichkeiten zu<br />

eng geworden, so dass man sich entschloss, ein größeres Büro zu beziehen.<br />

Dort steht nun ausreichend Platz für den Empfang von Kunden, aber auch für<br />

die Mitarbeiter selbst zur Verfügung.<br />

toren eine Rolle spielen. Vor allem aber, dass<br />

jeder einzelne Mitarbeiter und Vorgesetzte<br />

durch sein Engagement und sein Verhalten<br />

einen wichtigen Beitrag hierzu leisten kann.<br />

Auch der gesellige Teil kam bei der Veran-<br />

staltung nicht zu kurz und so traf man sich<br />

am Abend zum gemütlichen Beisammensein.<br />

Waren auch anfangs nur wenige Gesichter<br />

bekannt: Während des Treffens wurden Kon-<br />

takte geknüpft, die in Zukunft auch einen<br />

Austausch über den „kurzen <strong>Die</strong>nstweg“<br />

möglich machen und damit den <strong>Gruppe</strong>n-<br />

verbund stärken.<br />

Nr. 30 2/<strong>2007</strong><br />

15<br />

Bei uns klappt's / Intern


16 Nr. 30 2/<strong>2007</strong><br />

Allgemeines / Aus der Praxis<br />

Sicherheit im Luftverkehr<br />

Deutschlands größter<br />

Radarturm aus Stahl<br />

52,5 Millionen Passagiere und 490.147 Flugbewegungen im Jahr<br />

2005 – der Flughafen Frankfurt ist der wichtigste kontinentale und<br />

interkontinentale Luftverkehrsknoten Deutschlands.<br />

Radarüberwachung erforderlich:<br />

Der Flughafen Frankfurt hat am<br />

gesamten deutschen Luftverkehr<br />

einen Anteil von 34 Prozent am<br />

Passagierverkehr und von<br />

Um die Starts und Landungen zu koordinie-<br />

ren und Fluggäste und Frachten sicher an<br />

ihr Ziel zu bringen, ist eine lückenlose Ra-<br />

darüberwachung unabdingbar. Radartürme<br />

sind daher von besonders großer Bedeutung.<br />

Ohne sie wäre die Gewährleistung der Flug-<br />

sicherheit nicht möglich.<br />

67 Prozent am Frachtverkehr. Radar ist eine Technik zur Ortung von Ob- Der Turm, der am oberen Ende eine Kopf-<br />

Zur Aufrechterhaltung des städtischen Kul-<br />

turangebotes in Gütersloh war in den letzten<br />

Jahren ein erhöhtes Maß an Mobilität erfor-<br />

derlich. Seit der Schließung der Paul-Thöne-<br />

Halle bespielt der Fachbereich Kultur unter-<br />

schiedliche Spielstätten bzw. unterstützt mit<br />

seiner technischen Ausrüstung und seinen<br />

Fachkenntnissen Aufführungen in Schulen<br />

und Vereinen. Der Bedarf an Mobilität wird<br />

noch weiter wachsen. Für den Sommer die-<br />

ses Jahres sind mehrere Open-Air Veranstal-<br />

jekten mit Hilfe von elektromagnetischen<br />

Wellen. <strong>Die</strong>s wird bei der hier beschriebenen<br />

Radaranlage genutzt, um den Verkehr am<br />

Flughafen Frankfurt, sowohl Flugzeuge als<br />

auch Fahrzeuge (z.B. „follow me car“, Tank-<br />

fahrzeuge etc.) zu überwachen und zu steu-<br />

ern, vor allem auch bei schlechtem Wetter.<br />

Zur Erhöhung der Flugsicherheit wurde im<br />

Spätsommer 2006 am Frankfurter Frachtflug-<br />

hafen mit der Errichtung eines Radarturms<br />

begonnen. Der Turm hat eine Höhe von<br />

40 Metern und ist damit Deutschlands<br />

größter Radarturm aus Stahl. Innerhalb<br />

von nur vier Wochen konnte das 100 Ton-<br />

nen schwere Gerüst montiert werden.<br />

Perfekte Rundsicht:<br />

Idealerweise steht ein<br />

Radarturm auf einer<br />

erhöhten Position, da<br />

dies eine Verbesserung<br />

der Radarsensorik<br />

bewirkt.<br />

platte hat, steht auf einer Stahlbeton-<br />

fundamentplatte. Auf der Plattform be-<br />

findet sich ein mit Stahlblechisopaneelen ver-<br />

kleideter Technikraum. <strong>Die</strong> nach oben führen-<br />

de Treppenanlage ist in 19 Etagen aufgeteilt.<br />

Metallbau Welschar aus Minden baute den<br />

Turm. Den wirksamen Korrosionsschutz be-<br />

sorgte die Verzinkerei der Rietbergwerke.<br />

Damit ist der Radarturm optimal vor den<br />

unterschiedlichen Witterungsbedingungen<br />

geschützt und trägt langfristig zur Sicherheit<br />

am Flughafen Frankfurt bei.<br />

Mobilität gewährleistet<br />

Helling & Neuhaus unterstützt<br />

Kulturmobil<br />

tungen geplant. Außerdem erfordert der<br />

Abriss des Theaters eine Auslagerung der<br />

Werkstätten und Büros. Helling & Neuhaus<br />

Gitterroste unterstützt die Sicherstellung<br />

des Gütersloher Kulturangebots. Durch die<br />

Beteiligung an einem über Werbeflächen<br />

finanzierten Transportfahrzeug trägt der<br />

<strong>Seppeler</strong> Gitterrost-Spezialist mit zur Mobili-<br />

tät des Fachbereichs Kultur bei.<br />

Kultur mobil: Das Gütersloher Kulturmobil wird im<br />

gesamten Gütersloher Stadtgebiet präsent sein.


Neue Grünflächengestaltung<br />

Tonfall und Formensprache<br />

Im Jahr 1993 entstand unter der Federfüh-<br />

rung des Schweizer Architekten und Schüler<br />

Alvar Aaltos, Karl Fleig, das Verwaltungsge-<br />

bäude der <strong>Seppeler</strong> Holding in Rietberg.<br />

Ganz im Sinne Aaltos, der im Rahmen der Or-<br />

ganischen Architektur eine enge Verbindung<br />

von Gebäuden und Landschaft anstrebte,<br />

wurden in den vergangenen Monaten die<br />

Grünflächen vor dem Verwaltungsgebäude<br />

neu gestaltet. Dabei wurde besonderer Wert<br />

auf eine ruhige, gleichmäßige Ausstrahlung<br />

Neuer Blickfang in Olsberg<br />

in edlen Grüntönen gelegt. Der<br />

frische Rasen, die neu heraus-<br />

gebrachten, alten Platanen und<br />

die Buxus-Hecken am Haussockel<br />

und in den modernen <strong>Seppeler</strong>-<br />

Straßen-Pflanzgefäßen entlang<br />

der Bahnhofstraße bilden ein<br />

stimmiges Ensemble, in dem sich<br />

der moderne, ästhetische und na-<br />

Schutz für Heiligen Benedikt<br />

Das Josef-Heim in Olsberg-Bigge hat vor dem Benedikt Haus einen neuen Blickfang er-<br />

halten. Norbert Finke, Kunstschmied und langjähriger Kunde der Feuerverzinkerei Picker<br />

aus Arnsberg, hat jetzt bereits zum zweiten Mal seiner Kreativität für das Josef-Heim<br />

freien Lauf lassen können.<br />

Mit viel Liebe zum Detail und<br />

handwerklichem Können hat<br />

der Kunstschmied nicht nur<br />

eine Skulptur des Heiligen<br />

Benedikt erschaffen, sondern<br />

gleichzeitig auch Abschnitte<br />

seiner Geschichte, seines Le-<br />

bens und seines Handelns in<br />

dieses Kunstwerk integriert.<br />

So sitzt der heilige Benedikt<br />

als so genannter „Schöpfer<br />

europäischen Denkens“ auf<br />

einer Erdhalbkugel. Bei genauer<br />

Betrachtung erkennt man an den<br />

Seiten den Raben mit dem Stück<br />

Brot und den Weinkelch – Sinn-<br />

bild für die Mordversuche, die<br />

der Heilige Benedikt überstand.<br />

Des Weiteren hält er die Regeln<br />

der Benediktiner in seiner Hand.<br />

Nach gründlichen Recherchen<br />

hat Norbert Finke wieder mal<br />

ein schmiedeeisernes Meister-<br />

werk erschaffen.<br />

Damit dieses Kunstwerk lange<br />

erhalten bleibt und dauerhaft<br />

vor Korrosion geschützt ist,<br />

wurde es durch die Feuerverzin-<br />

kerei Picker feuerverzinkt und<br />

anschließend von Norbert Finke<br />

mit einem speziellen Metalllack<br />

bearbeitet. Bleibt festzuhalten,<br />

dass Kunst nicht vergänglich ist,<br />

vor allem, wenn sie durch Feuer-<br />

verzinken und Beschichten vor<br />

Korrosion geschützt ist.<br />

turverbundene Anspruch der <strong>Seppeler</strong> Grup-<br />

pe wieder findet. Bestimmendes Element<br />

der neuen Grünanlagen sind die großen<br />

Platanen. Menschlicher Einfluss durch Rück-<br />

schnitt und gelenktes Wachstum machen je-<br />

den Baum zusätzlich zu einem individuellen<br />

Kunstwerk. Entwickelt wurde das neue Kon-<br />

zept durch das Gütersloher Unternehmen<br />

Kahleis, Gartenbau und -architektur.<br />

Nr. 30 2/<strong>2007</strong><br />

17<br />

Aus der Praxis / Allgemeines


18 Nr. 30 2/<strong>2007</strong><br />

Bei uns klappt's / Aus der Praxis<br />

Umweltbildung für Kinder, Jugendliche und Familien<br />

Verzinkte<br />

Fliegenlarve<br />

Umweltbildung ist heute wichtiger denn je. Damit be-<br />

reits Kinder frühzeitig den verantwortlichen Umgang<br />

mit den natürlichen Ressourcen und dem Leben lernen,<br />

hat der Verein für Jugendhilfe e.V. am Lauf der Nette<br />

vier Erlebnisstationen rund um das Thema Wasser<br />

errichtet.<br />

Unter anderem wurde ein sonst eher unscheinbarer<br />

Bachbewohner in starker Vergrößerung dargestellt: <strong>Die</strong><br />

Larve der Köcherfliege.<br />

Köcher aus Beton und verzinkter Körper: <strong>Die</strong> Köcherfliegenskulptur befindet<br />

sich in Osnabrück am Regenwasserrückhaltebecken der Nette.<br />

<strong>Die</strong> Larve, das Kind der Köcher-<br />

fliege, lebt unter Wasser. Sie<br />

schützt ihren empfindlichen Kör-<br />

per durch eine Wohnröhre, den<br />

Köcher, den sie mit sich trägt. Je<br />

nach Art verwendet sie für den<br />

Bau unterschiedliche Materialien<br />

wie etwa Stöckchen, Sandkörner<br />

oder Pflanzenstängel. Wenn die<br />

junge Larve wächst, baut sie den<br />

Optimal geschützt: Der Körper<br />

der Köcherfliegenlarve wurde<br />

bei Paul Heinemann verzinkt.<br />

Köcher einfach vorne an, so dass dieser nach<br />

und nach größer wird. Zum Befestigen des<br />

Baumaterials benutzt die Larve einen elas-<br />

tischen Faden, den sie mit ihrer Spinndrüse<br />

produziert. Sobald sie ausgewachsen ist, ver-<br />

puppt sie sich und verwandelt sich in eine<br />

Köcherfliege, die ähnlich wie ein Nachtfalter<br />

aussieht.<br />

Der Körper der Köcherfliegenskulptur wurde<br />

von der Metallwerkstatt der Handwerkskam-<br />

mer Osnabrück-Emsland aus Stahl gefertigt.<br />

Damit die Fliegenlarve noch vielen Genera-<br />

tionen als Anschauungs- und Schulungsob-<br />

jekt erhalten bleibt, spendete das <strong>Seppeler</strong><br />

Unternehmen Paul Heinemann die Verzin-<br />

kung des Stahlkörpers.<br />

Zusätzliche Lagerfläche erforderlich<br />

Helling & Neuhaus wächst<br />

<strong>Die</strong> positive Entwicklung der Wirtschaft ist auch bei Helling & Neuhaus zu spüren.<br />

Wurde bereits vor einiger Zeit die Lagerfläche für das zu verzinkende Material durch Regale<br />

verdoppelt, sind aktuell weitere Maßnahmen notwendig, um dem gestiegenen Auftrags-<br />

volumen zu entsprechen.<br />

Neben der Reduzierung des be-<br />

stehenden Grünwalls zur Schaf-<br />

fung zusätzlicher Lagerfläche,<br />

wird auch ein gegenüberliegen-<br />

des Grundstück in die neue Hof-<br />

logistik integriert.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtfläche des neuen<br />

Grundstücks beträgt 7.500 m².<br />

Das Gelände wird mit einem<br />

Gitterrostzaun des zur Seppe-<br />

ler <strong>Gruppe</strong> gehörenden Un-<br />

ternehmens Kraty Mostostal,<br />

Kraków (Polen), eingezäunt und<br />

mit Schiebetor und Schranke<br />

versehen.<br />

Zunächst werden 4.500 m² des<br />

Grundstücks erschlossen. <strong>Die</strong>se<br />

Fläche wird entwässert, mit Ver-<br />

bundsteinpflaster versehen und<br />

beleuchtet. Genutzt wird die<br />

gepflasterte Fläche als Stellplatz<br />

für Wechselbrücken, als PKW-<br />

Parkplatz und zur Lagerung von<br />

Schwarzmaterial.<br />

Platzproblem gelöst: Durch die Erschließung des<br />

neuen Grundstücks wird für die nächsten Jahre ausreichend<br />

Lagerfläche geschaffen.


Das neue Ideenmanagement der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Ideen zahlen sich aus<br />

Betriebliches Vorschlagswesen – ein vielleicht etwas angestaubter Begriff.<br />

Zeit für einen Neuanfang.<br />

Wie motivieren wir unsere Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen, Ideen zu entwickeln<br />

und sie als Verbesserungsvorschläge einzu-<br />

reichen?<br />

Wie sensibilisieren wir unsere Führungs-<br />

kräfte für diese Aufgabe?<br />

1. Um einen Neuanfang zu markieren<br />

wird das Betriebliche Vorschlagswesen<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> zukünftig unter<br />

Um wieder mehr Verbesserungsvorschläge<br />

dem Begriff Ideenmanagement geführt.<br />

Denn es geht letztendlich um die Ideen<br />

der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

2. Das Ideenmanagement wird als<br />

wertvoller Markenartikel – als „interne<br />

Marke“ der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> – behan-<br />

delt, den es zu entwickeln und<br />

dauerhaft in der Unternehmenskultur<br />

zu etablieren gilt.<br />

3. Ein eigenständiges Logo und eine<br />

eigene Kommunikationslinie – ent-<br />

wickelt in Zusammenarbeit mit der<br />

PMR Werbeagentur – sollen dabei<br />

helfen, das Ideenmanagement bekannt<br />

zu machen.<br />

4. Das Ideenmanagement ist kein<br />

starres Regelwerk, sondern basiert auf<br />

gegenseitigem Vertrauen. Ist keine<br />

Regel definiert, gilt stets der Grundsatz:<br />

„Entscheiden mit dem gesunden<br />

Menschenverstand“.<br />

und Ideen aus dem Kreis der Mitarbeiter zu<br />

gewinnen, beauftragte man Klaus Igel-<br />

horst aus der Zentralen Personalabtei-<br />

lung mit der Ausarbeitung eines tragfä-<br />

higen und funktionierenden Konzeptes.<br />

<strong>Die</strong>ses wurde zwischenzeitlich von der<br />

Geschäftsleitung genehmigt und wird<br />

nun hiermit umgesetzt. Es beinhaltet u.a.<br />

folgende Punkte:<br />

Das bedeutet:<br />

• Uneingeschränkte Unterstützug und<br />

Förderung des Ideenmanagements<br />

durch die Führungskräfte aller Ebenen<br />

• Zügige Bearbeitung aller eingereichten<br />

Ideen<br />

• Transparenz: Das Vorgehen – vom Einreichen<br />

einer Idee über die Umsetzung<br />

bis zum Feedback ist allen Beteiligten<br />

bekannt<br />

5. Eine transparente Prämierung der<br />

umgesetzten Ideen.<br />

6. <strong>Die</strong> direkte Kommunikation zwischen<br />

dem Ideengeber und seinem Vorgesetzten<br />

ist von großer Bedeutung. Denn bei ihm ist<br />

die Idee einzureichen. Kann er allein über<br />

die Umsetzung entscheiden, bewertet<br />

er die Idee und teilt dem Mitarbeiter das<br />

Ergebnis mit. In allen anderen Fällen leitet<br />

er diese an seinen Vorgesetzten weiter.<br />

Mitdenken lohnt sich –<br />

für alle!<br />

In den nächsten Wochen gibt es<br />

weitere, ausführliche Informationen<br />

zum neuen Ideenmanagement der<br />

<strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />

���� ��������<br />

Nr. 30 2/<strong>2007</strong><br />

19<br />

Intern


20<br />

Unterhaltung<br />

2/<strong>2007</strong><br />

Nr. 30<br />

Wie schon in den Ausgaben zuvor, wartet<br />

nun wieder ein Rätsel darauf, von Ihnen<br />

gelöst zu werden: Unser Korrosionsschutz-<br />

Kreuzworträtsel.<br />

Ganz einfach die gesuchten Begriffe ergän-<br />

zen und die entsprechenden Buchstaben zum<br />

Lösungswort zusammensetzen. Ihr Lösungs-<br />

wort und Ihre Anschrift schicken Sie dann<br />

mit dem Kennwort „Kreuzworträtsel“ an:<br />

<strong>Seppeler</strong> Holding und Verwaltungs GmbH &<br />

Co. KG, Frau Regina Friesen, Bahnhofstr. 55,<br />

33397 Rietberg oder, zusammen mit Ihrer<br />

Anschrift per E-Mail an: gewinnspiel@<br />

seppeler.de. Unter allen richtigen Einsendun-<br />

gen verlosen wir diesmal: 1 Design-Armband-<br />

uhr „Braun quartz AW 20“, 1 Salz- und Pfef-<br />

ferkornmühlen-Set, eine LED-Taschenlampe<br />

sowie weitere Kleinpreise. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. <strong>Die</strong> Gewinner werden<br />

von uns per E-Mail benachrichtigt. Einsende-<br />

schluss ist der 14. September <strong>2007</strong>. Viel Spaß<br />

beim Rätseln!<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Bei unserem Buchstaben-Sudoku aus der<br />

letzten Kontakte-Ausgabe haben wir den<br />

Begriff „Ökobilanz“ gesucht. <strong>Die</strong> Gewinner<br />

dieses Rätsels wurden unter allen richtigen<br />

Einsendungen ausgelost. <strong>Die</strong> glücklichen<br />

Hauptgewinner sind: Herr Detlef Rieke aus<br />

Delmenhorst, Frau Edeltraut Schulz aus<br />

Rietberg und Fritz Kuhlmann aus Rinteln.<br />

<strong>Die</strong>sen und allen weiteren Gewinnern einen<br />

herzlichen Glückwunsch!<br />

<strong>Seppeler</strong> – bei uns klappt’s.<br />

SEPPELER GRUPPE<br />

<strong>Die</strong> starke Verbindung<br />

Knifflige Angelegenheit<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

12 13 14<br />

15 16 17 18 19<br />

20 21 22 23<br />

24 25 26<br />

27 28 29 30 31 32<br />

33 34 35 36 37<br />

38 39 40 41<br />

42 43 44 45 46<br />

47 48 49 50<br />

51 52 53 54<br />

55 56 57<br />

58 59 60<br />

Waagerecht:<br />

1) Eigenschaft der Feuerverzinkung 12) Stadt in Nordamerika<br />

13) Entlohnungssystem 14) bibl. Name<br />

15) Speiselokal 19) Abk. für Feuerverzinkung Hannover<br />

20) türk. Stadt 21) Teil eines Grundstücks 24) weibl.<br />

Vorname 26) Getränk 27) tschech. Stadt 30) Wohnung,<br />

Unterkunft 33) chem. Zeichen für Helium<br />

35) Kulturstätte 37) Abk. für Nordost 38) engl.: und<br />

40) deutscher Dichter 42) schlauer werden 45) Sinnesorgan<br />

47) Streckenführungen 49) Geländeform<br />

51) Donau-Nebenfluss 53) chem. Zeichen für Gallium<br />

55) zu keiner Zeit 56) Teil einer Feuerverzinkungsanlage<br />

58) hochgelegenes, trockenes Land im Küstengebiet<br />

59) engl. Schulstadt 60) Platz, an dem man<br />

sich trifft<br />

Lösungswort:<br />

Senkrecht:<br />

1) Ziel der Feuerverzinkung 2) Europäer 3) Unsicherheit<br />

4) Ablassprediger 5) Anrede 6) Papageienart<br />

7) Ernte auf See 8) franz. Artikel 9) engl.: Ist<br />

10) Gastronomiebetrieb 11) Tier 16) Zeichen für Americium<br />

17) Europäischer Fußballwettbewerb 18) Handlung<br />

22) Wildtier 23) Abk. für Trans Europ Express<br />

25) Energieart 28) Figur d. Alten Testaments 29) Abk.<br />

für Elektronenzephalogramm 31) engl.: in 32) Landschaft<br />

34) Notwendigkeit für die Produkion 36) Sportgerät<br />

39) überzuckerte Frucht 41) deutscher Stromerzeuger<br />

43) Motorradmarke 44) Sängerin 46) Pfleger<br />

48) Riechorgan 49) span. Fluss 50) unbestimmter<br />

Artikel 52) Klostervorsteher 54) Abk. für Artikel<br />

56) Kfz.-Zeichen für Gütersloh 57) engl.: nein<br />

1 52 15 23 17 44 40 36 19 3 49 20<br />

8594 .<br />

Notizen und Nachrichten aus den Unternehmen der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />

Kontakte erscheint zweimal jährlich.<br />

02/<strong>2007</strong><br />

Herausgeber: <strong>Seppeler</strong> Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofstraße 55, 33397 Rietberg, www.seppeler.de<br />

Nachdruck mit Zustimmung des Herausgebers. Fotos und Grafiken, soweit nicht<br />

anders angegeben, von Mitarbeitern und aus dem Archiv der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />

Kreuzworträtsel: Jürgen Stegen, Feuerverzinkung Hannover. www.pmr-werbung.de<br />

Rietbergwerke · Helling & Neuhaus · Feuerverzinkerei Picker · Paul Heinemann · Feuerverzinkung Genthin<br />

Feuerverzinkung Hannover · Feuerverzinkung Bremen · Verzinkerei Lennestadt · OTB Oberflächentechnik<br />

Braunschweig · Orgafin Software · Ocynkownia S´ląsk Chrzanów · Ocynkownia S´ląsk Kluczbork · Kraty Mostostal Kraków

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