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Ohne-Loch-Verfahren - Die Seppeler Gruppe

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Foto: J. Bareiss, AWI<br />

Kontakte<br />

<strong>Die</strong> Hausmitteilungen der <strong>Seppeler</strong><strong>Gruppe</strong> Nr. 21 12.Jahrgang Ausgabe 1/2003<br />

SEPPELER GRUPPE<br />

Wir kommen überall hin!<br />

Feuerverzinkt<br />

am „Ende der Welt“<br />

Das dritte Jahrtausend: Längst erfassen Satelliten<br />

jeden Winkel der Erde, jedes noch<br />

so weit entfernte Eiland ist entdeckt und erforscht.<br />

Irrtum! Auch im Technik-Zeitalter<br />

gibt es noch unbekannte Gefilde auf unserem<br />

Planeten – buchstäblich „weiße Punkte“<br />

auf der Landkarte. <strong>Die</strong> Antarktis, riesen-<br />

groß und menschenfeindlich, steckt noch<br />

heute voller Geheimnisse und stellt eine einzigartige<br />

Herausforderung dar – für Mensch<br />

und Material. So war es auch für die Feuerverzinkung<br />

Bremen eine ganz besondere<br />

Aufgabe, mit ihrem Know-how einen kleinen<br />

Beitrag zur Erforschung der südlichsten<br />

Regionen unserer Welt zu leisten. Im Auftrag<br />

der Stiftung Alfred-Wegener-Institut<br />

für Meeres- und Polarforschung verzinkte<br />

sie einen Teil der Stahlkonstruktion der<br />

„Neumayer-Station“.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 2


2<br />

Inhalt<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

Titel<br />

Aus der Praxis<br />

Intern<br />

Historie<br />

Allgemeines<br />

Technik<br />

Service<br />

Seit über 20 Jahren bildet diese Station,<br />

gebaut auf 200 Meter dickem Schelfeis im<br />

nordöstlichen Weddell-Meer (rund 70° südlicher<br />

Breite), eine logistische Basis für Sommerexpeditionen,<br />

dient darüber hinaus als<br />

wissenschaftliches Observatorium für Geophysik,<br />

Meteorologie und Luftchemie.<br />

Eisbewegungen und Schneelast<br />

machten vor rund einem Jahrzehnt einen<br />

Neubau erforderlich. Und auch die neue<br />

Station, bestehend aus zwei rund 90 Meter<br />

langen Stahlröhren von je rund acht Metern<br />

Durchmesser, ist – von den Treppentürmen<br />

abgesehen – mittlerweile längst wieder voll-<br />

Feuerverzinkt am „Ende der Welt“ Seite 1<br />

Schloß Bleckede Seite 3 Betankungsplattform<br />

Seite 4 Gitterroste können zaubern Seite 11<br />

Fußball Seite 5 Besuch aus Russland Seite 6<br />

Personalien Seite 6 – 8 Weiterbildung Seite 9 – 10<br />

10 Jahre bei der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> Seite 12<br />

Elbhochwasser 2002 Seite 14<br />

Sicheres Handling mit Mobilus Seite 16 Fahrzeugbauer<br />

entdecken Feuerverzinkung Seite 18 Nach<br />

Prüfung in die Serie Seite 20<br />

Farbe im Spiel Seite 17<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Feuerverzinkt am „Ende der Welt“<br />

Fotos: AWI Archiv, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung<br />

ständig von Schnee bedeckt. Rund zehn Personen<br />

arbeiten hier während des antarktischen<br />

Winters an ihren Projekten – sie verlassen<br />

sich natürlich auf zuverlässige<br />

Energiegewinnung und auf die Sicherheit<br />

der Ausrüstung. Rund 14 Tonnen Stahlbau,<br />

von der Feuerverzinkung Bremen feuerver-<br />

zinkt und dann auf die lange Reise ans Ende<br />

der Welt geschickt, tragen jetzt die „schwere<br />

Last“ und garantieren für das Überleben<br />

der Ärzte, Wissenschaftler, Elektroniker und<br />

Köche vor Ort. Das Projekt Antarktis dokumentiert<br />

einmal mehr: Wir kommen überall<br />

hin!<br />

Neue „Kontakte“<br />

11 Jahre lang haben wir Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, mit unseren Hausmitteilungen<br />

in bekannter Form teilnehmen<br />

lassen am Leben in der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />

Dass Sie unsere Mischung aus internen<br />

Meldungen über die Unternehmen und<br />

Mitarbeiter der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> und die<br />

praktischen Beispiele unserer täglichen<br />

Arbeit sehr schätzen, zeigten uns viele<br />

Gespräche und Briefe.<br />

Durch diese zahlreichen und anregenden<br />

Kontakte zu unseren Mitarbeitern,<br />

Kunden, <strong>Die</strong>nstleistern und Geschäftsfreunden<br />

bestärkt, möchten wir<br />

Sie fortan in diesen doch manchmal<br />

etwas trüben Zeiten mit mehr Farbe und<br />

Frische in unserer Hauszeitschrift an<br />

unserem optimistischen Blick in die<br />

Zukunft teilhaben lassen.<br />

Neuer Titel, neue Form, neue<br />

Inhalte – „Kontakte“ wird zukünftig in<br />

noch stärkerem Maße ein Bindeglied zwischen<br />

uns und unseren Kunden, Partnern<br />

und Mitarbeitern sein und damit das Firmenmotto<br />

„<strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> – <strong>Die</strong> starke<br />

Verbindung“ lebendig ausfüllen.<br />

Wir hoffen, dass Ihnen unsere<br />

neuen Hausmitteilungen „Kontakte“<br />

gefallen und wir freuen uns schon jetzt<br />

auf Ihre Meinungen und Anregungen.<br />

Für das neue Jahr 2003 wünschen<br />

wir Ihnen alles Gute.<br />

Ihre<br />

Hans Sagemüller Kai <strong>Seppeler</strong><br />

Günter Thülig


Nahe Lüneburg in reizvoller Umgebung<br />

Elbschloss Bleckede<br />

um eine Attraktion reicher<br />

Das um 1600 im Fachwerkstil – an der Stelle<br />

einer verfallenen Burg – von Herzog<br />

Ernst von Braunschweig erbaute Elbschloss<br />

beherbergt heute ein Informationszentrum.<br />

Auf rund 1.000 qm Ausstellungsfläche bietet<br />

es Besuchern viel Wissenswertes über<br />

die Flusslandschaft Elbe. Von der ehemaligen<br />

Burg blieb lediglich ein zur Hälfte abgetragener,<br />

aus Backstein errichteter Turm<br />

erhalten, dessen gewaltige Wände eine<br />

Dicke von drei Metern erreichen.<br />

In diese Ruine hinein erbaute die Firma<br />

Rohlfing aus Stemwede einen 20 m hohen<br />

Aussichtsturm, den die Firma Heinemann<br />

für sie feuerverzinkt hat. Er bietet einen<br />

herrlichen Blick auf die Elbe und das Städtchen<br />

Bleckede. Doch auch über den Turm<br />

selbst sind die Besucher begeistert: Neuzeitliche<br />

Stahlkonstruktion und mittelalterliche<br />

Bauweise harmonieren hervorragend miteinander.<br />

Konsequent wurden neben den Primärauch<br />

die Sekundärkonstruktionen im<br />

Innen- und Außenraum feuerverzinkt<br />

und ohne weitere Beschichtung sichtbar<br />

belassen.<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

3<br />

Aus der Praxis


4<br />

Aus der Praxis<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

Sicherheit beim Tanken im Freien<br />

Betankungsplattform<br />

mit DIBT-Zulassung<br />

Um die Hürde für Neuinvestitionen<br />

bei Betreibern veralteter Eigenverbrauchstankstellenmöglichst<br />

niedrig zu halten, haben<br />

die Rietbergwerke jetzt eine<br />

besonders preiswerte Plattform<br />

entwickelt: Sie gewährleistet<br />

maximale Sicherheit, erfüllt alle<br />

gesetzlichen Auflagen und ist<br />

sogar mobil einsetzbar!<br />

<strong>Die</strong> Betankungsplattform erfüllt<br />

alle Bedingungen des Wasserhaushaltgesetzes<br />

(WHG), der<br />

TRbF und VAwS und hat darüber<br />

hinaus die Zulassung des<br />

Deutschen Instituts für Bautechnik.<br />

Das System ermöglicht die<br />

Aufstellung und Betankung von<br />

Fahrzeugen in Verbindung mit<br />

einem Lagerbehälter. <strong>Die</strong> Be-<br />

tankungsplattform dient sowohl<br />

zur Betankung von Fahrzeugen<br />

als auch Behältern und trägt<br />

eine Last bis zu 40 Tonnen.<br />

Der Kraftstoff-Abfüllplatz<br />

besteht in der Grundversion aus<br />

verzinkten Stahlwannen mit befahrbaren<br />

Gitterrosten. Als einzelne<br />

Baugruppe ermöglicht die<br />

Durchtrittskonstruktion, die die<br />

Betankung der Behälter von der<br />

Plattform aus sicherstellt, auch<br />

einen Höhenausgleich zwischen<br />

Behälter und Plattform. Auch<br />

ein nachträgliches Aufstellen ist<br />

möglich. Ständige Kontrollen<br />

der Auffangwanne bei jedem<br />

Öffnen der Plattformabdeckung<br />

schützen vor Überfüllung. Gasdruckfedern<br />

schieben den Deckel<br />

beim Öffnen nach oben und<br />

Sicherungen verhindern ungewolltes<br />

Zuschlagen. Im aufgeklappten<br />

Zustand dient der<br />

Deckel als Spritzschutzwand.<br />

Im <strong>Die</strong>nste der Sicherheit<br />

Mit Hilfe der Stahlwanne werden<br />

mögliche Kraftstofftropfen<br />

aufgefangen. <strong>Die</strong> Gitterroste<br />

verhindern, dass Fahrzeugreifen<br />

mit dem Treibstoff in Berührung<br />

kommen. Selbst bei unsachgemäßer<br />

Betankung ist Sicherheit<br />

garantiert: Gummidichtungen<br />

und Abtropfkanten verhindern<br />

zuverlässig Leckagen.<br />

Der Betankungsstutzen,<br />

Grenzwertgeber und Zapfschlauch<br />

mit Automatik-Zapfpistole<br />

befinden sich im Auffangbereich<br />

der Wanne. Damit ist<br />

eine Betankung im zugeklapptem<br />

Zustand nicht möglich. <strong>Die</strong><br />

Zapfgarnitur reicht nicht über<br />

die Auffangwanne hinaus.<br />

Mobile Einsatzmöglichkeiten<br />

Betankungsplattform und Behälter<br />

bieten sich auch als mobile<br />

Tankstelle für Baustellen an.<br />

Der Kraftstoff-Abfüllplatz wird<br />

dazu auf einem tragfähigen<br />

Untergrund durch Bodenanker<br />

gesichert.<br />

Betankungsplattform …<br />

… für freie Flächen<br />

2,5 x 5 x 2 – 2,60 m<br />

(Breite x Mindestlänge x Höhe)<br />

… für überdachte Bereiche<br />

2,5 x 5 x 1 m<br />

(Breite x Mindestlänge x Höhe)<br />

<strong>Die</strong> Länge ist individuell verlängerbar.


Fußballspielen wie die Weltmeister<br />

Im Juni 2002 fand bei herrlichem Wetter das<br />

erste Fußballkleinfeldturnier der Rietbergwerke<br />

statt. <strong>Die</strong> angereisten Mannschaften<br />

der Firmen Helling & Neuhaus, Feuerverzinkung<br />

Bremen, Feuerverzinkung Genthin,<br />

Feuerverzinkung Hannover, Goldbeckbau<br />

Bielefeld, RRR Lage, Ihnen Aurich und den<br />

Rietbergwerken – kämpften engagiert und<br />

fair um den neuen <strong>Seppeler</strong>-Wanderpokal.<br />

In 14 Begegnungen fielen insgesamt 52<br />

Tore. Platz 4 belegte die Mannschaft mit<br />

den „besten Fans“: Feuerverzinkung Bremen.<br />

Platz 3 ging an Goldbeckbau, die das<br />

„kleine Finale“ mit 2:0 gewann. Im Endspiel<br />

standen sich Feuerverzinkung Hannover<br />

und die Rietbergwerke (unten) gegenüber.<br />

In einer spannenden Partie setzten sich die<br />

Rietberger mit 2:1 durch und nahmen als<br />

beste Mannschaft den <strong>Seppeler</strong>-Wanderpokal<br />

entgegen. Turniersprecher Norbert Oetter<br />

überreichte außerdem Frank Deneke<br />

von der Feuerverzinkung Hannover einen<br />

mit Bier gefüllten Torjägerstiefel – für<br />

ganze sieben Treffer!<br />

Das<br />

„<strong>Ohne</strong>-<strong>Loch</strong>-<strong>Verfahren</strong>“<br />

in der Blechverzinkung.<br />

Kleines Ding mit großer<br />

Wirkung. Denn seitdem<br />

wir Bleche ohne Aufhängebohrungen<br />

in einem<br />

Spezialverfahren in gewohnterPICKER-Spitzenqualität<br />

verzinken können,<br />

sparen wir für Sie Arbeitszeit<br />

und Geld. Und das<br />

schon in der Vorbereitungszeit<br />

zur Feuerverzinkung.<br />

Nutzen Sie dieses Top-<strong>Verfahren</strong>,<br />

das für weniger Verschnitt<br />

sorgt und Ihnen höhere Renditen<br />

bringt. Im „<strong>Ohne</strong>-<strong>Loch</strong>-<strong>Verfahren</strong>“<br />

verzinken wir Bleche von 1,5 bis 6 m<br />

und in Höhen ab 0,50 m.<br />

Mindestmenge 2 t.<br />

Feuerverzinkerei Picker GmbH & Co. KG<br />

Borkshagenstraße 12 · 59757 Arnsberg<br />

Tel. (0 29 32) 96 53-0 · Fax (0 29 32) 96 53-35<br />

www.picker-arnsberg.de · info@picker-arnsberg.de<br />

DQS-zertifiziert nach DIN EN ISO 9002<br />

Bewährt in der Blechverzinkung<br />

Bisher gab es für Verzinkungsvorhaben immer eine<br />

Bedingung: <strong>Die</strong> Bleche mussten ein kleines <strong>Loch</strong> für die<br />

Aufhängung vorweisen. Das brachte den Nachteil des<br />

Verschnitts und bedeutete außerdem einen höheren<br />

Arbeitsaufwand. Damit ist jetzt Schluss: Das <strong>Ohne</strong>-<strong>Loch</strong>-<br />

<strong>Verfahren</strong> macht Bohrungen überflüssig.<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

5<br />

Intern


6<br />

Intern<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

Berghaus <strong>Seppeler</strong> in Balderschwang<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

von Leni Vogler<br />

Leni Vogler und ihrem 75. Geburtstag zu<br />

Ehren fand im Oktober eine große Feier in<br />

Balderschwang statt. Norbert Oetter richtete<br />

eine herzliche Rede an „die Seele“ des<br />

Berghauses <strong>Seppeler</strong> und erinnerte an das<br />

Glück, das allen Anwesenden das Geburtstagskind<br />

bedeutet:<br />

„Liebe Leni, du warst für alle die Seele des<br />

Berghauses <strong>Seppeler</strong> und bist nicht nur für<br />

uns, sondern auch für viele deiner Freunde<br />

immer ein Vorbild. Du hast uns viel Freude<br />

und schöne Tage in Balderschwang ermöglicht<br />

und über manche Schwierigkeiten hast<br />

du uns hinweggeholfen.<br />

Bei anderen sieht das ganz anders<br />

aus. Wie die folgende Geschichte zeigt. Der<br />

Bankier Fürstenberg hat sich zum 75.<br />

Geburtstag ein Album mit den Fotografien<br />

sämtlicher Verwandter gewünscht. Gerührt<br />

von diesem Zeichen unverhofften Familien-<br />

sinns, gibt sich der Clan größte Mühe beim<br />

Erstellen des Albums. Der Beschenkte überreicht<br />

den Folianten seiner Sekretärin: ,Prägen<br />

Sie sich diese Gesichter ein! Sollte eines<br />

auftauchen, bin ich verreist!’<br />

Wir gratulieren!<br />

In der Zeit von August 1999 bis Juni 2002 hat Karsten<br />

Wietheger eine nebenberufliche Weiterbildung zum<br />

„staatlich geprüften Betriebswirt“ erfolgreich abgeschlossen.<br />

Begonnen hat er die Ausbildung am Berufskolleg<br />

für Wirtschaft und Verwaltung der Stadt<br />

Gütersloh und sie mit einem Notendurchschnitt von<br />

2,0 am Berufskolleg der Stadt Ahlen beendet.<br />

Schwerpunkt war der Bereich Marketing. Zur<br />

Ausbildung zählte neben viel Theorie ein 10-tägiger Auslandsaufenthalt in<br />

Atlanta, USA, und daran anschließend ein Projekt zum Thema „Entwicklung<br />

eines Marketingkonzepts für das Berufskolleg der Stadt Gütersloh“. Auch die<br />

erfolgte Namensänderung der Schule in „Reinhard Mohn Berufskolleg“ ist<br />

Ergebnis dieser Aufgabe!<br />

Mit der Standleitung zum<br />

Systemberater<br />

Mit Hilfe einer permanenten Internetanbindung übernimmt Detlev Richter die<br />

Systembetreuung bei Helling & Neuhaus in Gütersloh zentral aus Rietberg.<br />

Durch die Konzentration in Rietberg können Personalkosten und auch der Einsatz<br />

externer <strong>Die</strong>nstleister verringert werden. Nach bestandener Bewährungsprobe<br />

steht fest: <strong>Die</strong> Systembetreuung à la Helling & Neuhaus ist für fast alle<br />

Betriebe der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> geeignet.<br />

Russische Besuchergruppe<br />

zu Gast bei Heinemann<br />

Der Blick über den<br />

eigenen Tellerrand<br />

Im Rahmen einer mehrtägigen<br />

Rundreise durch Deutschland<br />

besuchte eine Delegation russischer<br />

Verzinker auch die Feuerverzinkung<br />

Paul Heinemann in<br />

Westerkappeln/Osnabrück. Der<br />

Liebe Leni, damit wir auch Deinen<br />

80. Geburtstag gemeinsam feiern, bekommst<br />

du kein Fotoalbum von uns, sondern<br />

diesen Korb mit viel Freude und Produkten<br />

aus Westfalen!“<br />

ausführlichen Betriebsbesichtigung<br />

schloss sich eine mit Fachkunde<br />

geführte Diskussion rund<br />

um das Thema Feuerverzinken<br />

an. Eine mitgereiste Dolmetscherin<br />

sorgte dafür, dass<br />

sprachliche Probleme gar nicht<br />

erst auftraten.


Unsere<br />

Jubilare Intern<br />

10 Jahre: Bayram Akbas, Renate Albrecht, Michael Brinkhaus, Friedrich Büber, Ellen Forthaus,<br />

Andreas Friesen, Andreas Funk, Alexandr Funk, Kristijan Gradiscaj, Reinhard Hübner, Reiner<br />

Martinschledde, Nurkan Özcan, Alexej Reimer, Heinrich Schiller, Piotr Tessikowski, Heinrich<br />

Tönsmeier, Alexander Warkentin, Seyfi Yigit (Rietbergwerke), Peter Berg, Richard Cebulla, Oliver<br />

Hano, Vasilios Kajopoulos, Peter Weiss (Helling & Neuhaus), Rolf Glaser (Feuerverzinkung<br />

Bremen), Vladimir Albrecht, Dorothea Buchholz, Martin Geschwandtner, Reinhardt Grabara,<br />

Olaf Kaiser, Amarjit Kalsi, Sasa Obradovic, Peter Richmeier (Paul Heinemann), Hans-Hermann<br />

Becker, Frank Bohn, Thomas Schünecke (Feuerverzinkung Genthin), Karsten Held, Ronny Kreß,<br />

Marian Krol, Seref Zeybek (Feuerverzinkung Hannover), Johann Alves, Antonio Cavaco, José<br />

Lemos, Armando Magalhaes, Waldemar Stoppel (Picker). 20 Jahre: Hartmut Bernhagen, Klaus<br />

Igelhorst, Ümüt Taskin (Rietbergwerke), Norbert Dübeler, Klaus Peterhanwahr, Ulrike Roggen-<br />

kamp (Helling & Neuhaus), Ingrid Nickol (Paul Heinemann). 25 Jahre: Kornelia Herbort, Herbert<br />

Poll, Heinrich Pülke, Osman Topkiran, Heribert Zwick (Rietbergwerke), Werner Fox (Helling &<br />

Neuhaus), Wilfried Schürkamp (Paul Heinemann), Wolfgang Schneider (Feuerverzinkung<br />

Genthin), Lothar Görs (Picker). 30 Jahre: Günter Bolz, Werner Janowitz, Klaus Münker, Manfred<br />

Oetter, Mahir Turgut (Rietbergwerke), Otto Führ, Werner Gensecke (Feuerverzinkung Genthin).<br />

35 Jahre: Pietro Arminio, Günter Füchtenschnieder (Rietbergwerke), Horst Pfuhl (Feuerverzinkung<br />

Genthin). 40 Jahre:<br />

Vollmer (Rietbergwerke).<br />

Heinz Otterpohl, Alfons Schweitzer (Rietbergwerke). 45 Jahre: Egon<br />

<strong>Die</strong> <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

gratuliert ganz herzlich<br />

Jubilarfeier in Rietberg<br />

Im Oktober wurden in der Wolfgang <strong>Seppeler</strong><br />

Halle die Jubilare der Rietbergwerke<br />

und Helling & Neuhaus mit einer Feier<br />

geehrt. Auch bei der Feuerverzinkung Bremen,<br />

der Feuerverzinkung Genthin, der<br />

Feuerverzinkung Hannover, bei Paul Heinemann<br />

und bei<br />

Picker erhielten<br />

langjährige Mitarbeiter<br />

ihre Auszeichnung.<br />

Egon Vollmer, 45 Jahre<br />

bei den Rietbergwerken.<br />

Überreichung der <strong>Seppeler</strong> Ehrennadel<br />

Im Rahmen der Jubilarfeier der Firmen Rietbergwerke<br />

und Helling & Neuhaus wurden<br />

Mitarbeiter mit der <strong>Seppeler</strong> Ehrennadel<br />

ausgezeichnet.<br />

<strong>Die</strong> Ehrennadel in Silber erhielten: Günter<br />

Füchtenschnieder, 35 Jahre im Unternehmen,<br />

Mitarbeiter im Bereich der Nacharbeit,<br />

Heinz Otterpohl, 40 Jahre im Unternehmen,<br />

Betriebselektriker, Heinrich Pülke, 25 Jahre<br />

im Unternehmen, Leiter Fuhrpark (Rietbergwerke),<br />

Werner Fox, 25 Jahre im Unternehmen,<br />

Kraftfahrer (Helling & Neuhaus).<br />

<strong>Die</strong> Ehrennadel in Gold erhielt: Pietro Armi-<br />

Intern Personalie<br />

nio, 35 Jahre im Unternehmen, Schichtführer<br />

der Fertigwarenseite (Rietbergwerke).<br />

Pensionäre<br />

Rietbergwerke: Pietro Arminio (35 Jahre im<br />

Unternehmen, Schichtführer Fertigwarenseite).<br />

Helling & Neuhaus: Irmgard Brühl (11 Jahre<br />

im Unternehmen, Gitterrostfertigung).<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Wir begrüßen im Team<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Rietbergwerke: Josef Altemeier, Tatjana<br />

Lengle.<br />

Helling & Neuhaus: Josue Miguel Rodriguez<br />

Barcelo, Tadeusz Sierpinski, Nikolaos Stamoulopoulos,<br />

Antonios Trikalis, Ioannis Tsaras,<br />

Christos Tsompanelis.<br />

Feuerverzinkung Bremen: Harry Janßen,<br />

Detlef Kierstein, Eberhard Stöwesand.<br />

Paul Heinemann: Stefan Tepe.<br />

Neue Auszubildende<br />

Rietberg. Am 1. August begann für fünf<br />

neue Azubis ihre Ausbildung zur Industriekauffrau<br />

bzw. zum Industriekaufmann und<br />

zum Teilezurichter in der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />

Auf unserem Foto unten v.l.n.r.: Patrick<br />

Schroeder (Teilezurichter), Theresa Tölle,<br />

Christina Bücher (Industriekauffrau), Brigitte<br />

Schormann-<strong>Die</strong>kmann (Ausbildungsleiterin),<br />

oben v.l.n.r.: Marion Sampl (Personal),<br />

Hans Sagemüller (Geschäftsführer), Christoph<br />

Berkemeier (Industriekaufmann), nicht<br />

auf dem Foto: Murat Tepebasi (Helling &<br />

Neuhaus / Industriekaufmann).<br />

Ausbildungsabschluss<br />

Im Juli 2002 bestanden Sandra Dehmel<br />

(Helling & Neuhaus), Ina Faller, Alexandra<br />

Kotula, Vanessa Lossie, Waldemar Wall<br />

(Rietbergwerke) ihre Prüfung zur Industriekauffrau<br />

bzw. Industriekaufmann vor der<br />

IHK Bielefeld. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde<br />

wurden ihnen die Prüfungszeugnisse<br />

und ein Präsentgutschein überreicht.<br />

Alle ehemaligen Auszubildenden konnten<br />

trotz der wirtschaftlichen Lage befristet<br />

übernommen werden.<br />

Bild v.l.n.r.: Waldemar Wall, Hans Sagemüller<br />

(Geschäftsführer), Vanessa Lossie, Alexandra<br />

Kotula, Sandra Dehmel, Ina Faller.<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

7


8<br />

Intern<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

Intern Personalie<br />

Ausbildung zum<br />

Instandhaltungsmanager erfolgreich<br />

abgeschlossen<br />

<strong>Die</strong> Bedeutung der Instandhaltung für einen produzierenden Betrieb zeigen allein die „nackten<br />

Zahlen“: Bezogen auf den Wiederbeschaffungswert technischer Anlagen machen Instandhaltungskosten<br />

durchschnittlich 5 – 15% aus. Dabei lag die Steigerungsrate in den letzten Jahren<br />

bei 5 – 10%.<br />

<strong>Die</strong> Instandhaltung gewährleistet die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, indem sie<br />

die Anlagenverfügbarkeit optimiert und somit Ausfallkosten möglichst gering hält. Dabei<br />

wächst ihre Bedeutung proportional mit zunehmender Automatisierung und Produktivität.<br />

Kurz: Fortbildungen zum Thema machen Sinn! Andreas Köllner von den Rietbergwerken<br />

besuchte erfolgreich das TAR-IH Seminar zum Instandhaltungs-Manager. Künftig ist er zuständig<br />

für die Planung und Steuerung der Anlagen.<br />

Helling & Neuhaus<br />

Generationenkonflikt?<br />

Kennen wir nicht!<br />

Bei Helling & Neuhaus<br />

arbeiten verschiedene<br />

Generationen zusammen<br />

und, wie das Beispiel<br />

von Alice Trapphoff<br />

und Werner Fox<br />

zeigt, durchaus einhellig!<br />

Beide feierten dieses Jahr ihr 25-jähriges<br />

Jubiläum: Alice Trapphoff ihren Geburtstag<br />

und der 46-jährige Werner Fox<br />

seine Betriebszugehörigkeit. Während er als<br />

LKW-Fahrer für Helling & Neuhaus tätig ist,<br />

arbeitet sie seit ihrer<br />

Ausbildung in der Warenannahme<br />

und -ausgabe.<br />

Der Eisenbahnfan<br />

und die Anhängerin von<br />

Borussia Dortmund haben<br />

nicht nur ihre Karnevalsbegeisterung<br />

gemeinsam, sie teilen<br />

auch bezüglich der Firmenkultur einen<br />

gemeinsamen Wunsch: „Wir hoffen, dass<br />

wir weiterhin so gut mit den anderen Verzinkereien<br />

zusammenarbeiten, denn eine<br />

einzelne Person kann niemals so viel bewirken<br />

wie eine Gemeinschaft!“<br />

Intern Betriebsrat<br />

Der Betriebsrat<br />

JAV-Wahl bei den Rietbergwerken<br />

Am 13. November letzten Jahres fand<br />

die Wahl zur Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />

statt. Bei hundertprozentiger<br />

Wahlbeteiligung und acht<br />

Auszubildenden stellten sich nicht<br />

weniger als vier Kandidaten zur Wahl.<br />

Nach dem ersten Wahlgang stand es<br />

unentschieden zwischen Waldemar<br />

Wall (links), dem bisherigen Jugend- und Auszubildendenvertreter, und Lena<br />

Tensi, einer kaufmännischen Auszubildenden. Nach eingehender Beratung war<br />

klar: Das Los musste entscheiden. Eindeutige Siegerin war schließlich Lena Tensi<br />

(rechts)! <strong>Die</strong> 19-jährige ist im letzten Jahr ihrer Ausbildung. Sie freut sich auf<br />

die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat.<br />

Schwerbehindertenvertretung<br />

Werner Janowitz einstimmig<br />

gewählt<br />

<strong>Die</strong> Wahl der Schwerbehindertenvertretung für die<br />

Rietbergwerke erfolgte am 29. November 2002 durch<br />

das vereinfachte Wahlverfahren. Unter Leitung von<br />

Norbert Oetter, dem Betriebsratsvorsitzenden, wählten<br />

die sieben anwesenden Wahlberechtigten einstimmig<br />

Werner Janowitz als Obmann und Vertrauensperson.<br />

Werner Janowitz ist Vorarbeiter in der<br />

GAB-Fertigung und Mitglied des Betriebsrats.


Gemeinsam mit Kunden Hand in Hand<br />

Schulungsprogramme bei den<br />

Verzinkereien der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Weil informierte Mitarbeiter die besseren<br />

Mitarbeiter sind, baut die <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

ihr Schulungs- und Informationssystem<br />

ständig aus. Schließlich ist es Aufgabe der<br />

Kollegen, Kunden über Vorteile und Bedingungen<br />

des Feuerverzinkens zu unterrichten.<br />

In den Anwendungsmöglichkeiten sind dem<br />

Werkstoff Stahl keine Grenzen gesetzt. Hinzu<br />

kommen ständig neue Einsatzgebiete<br />

und veränderliche Werkstoffzusammensetzungen.<br />

Doch bei allen Neuerungen bleibt<br />

das Thema Korrosionsschutz immer aktuell.<br />

Konstruieren im Sinne des<br />

Korrosionsschutzes<br />

Für die Stückgut-Feuerverzinkung als exzellentem<br />

und preiswertem Korrosionsschutz<br />

müssen bei Werkstoffauswahl und Entwurf<br />

grundsätzliche Regeln eingehalten werden.<br />

Das macht eine umfassende Beratung der<br />

Kunden möglichst schon im Entwurfsstadium<br />

notwendig. So erhalten sie Einblick in<br />

alle physikalisch-chemischen sowie mechanischen<br />

Vorteile des Feuerverzinkens, so<br />

z.B. kathodischer Schutz, Abriebfestigkeit,<br />

Kantenschutz, Haftfestigkeit, Steinschlagfestigkeit<br />

und – ganz besonders – der Korrosionsschutz<br />

in Hohlräumen, Ecken und Ver-<br />

schneidungen. Dabei weist die<br />

Feuerverzinkung eine sehr hohe<br />

Prozesssicherheit auf und unterliegt<br />

strengsten Normen.<br />

Insbesondere in der<br />

Warenannahme sind die Mitarbeiter<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> oft<br />

in der Beratung tätig. Hier sind<br />

regelmäßige Schulungen erforderlich,<br />

damit im Kundengespräch<br />

vorhandene Probleme<br />

Gutes Beispiel der Zusammenarbeit<br />

Neuer ZinkOff-Ofen<br />

bei Heinemann in Betrieb<br />

aufgezeigt, sachlich begründet und Lösungswege<br />

vorgeschlagen werden können.<br />

Denn optimierte, verzinkungsgerechte Konstruktionen<br />

reduzieren die Nacharbeit und<br />

helfen Gesamtkosten zu reduzieren.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> bietet darüber<br />

hinaus Informationsveranstaltungen vor Ort.<br />

Dabei geht es keineswegs nur um „trockene<br />

Theorie“: <strong>Die</strong> Teilnehmer sammeln auch<br />

praktische Erfahrungswerte. Auch außerhalb<br />

der eigenen Betriebe finden Veranstaltungen<br />

statt, etwa bei Innungen, Handwerkskammern<br />

und in Fachschulen.<br />

Seit November 2002 besitzt die Feuerverzinkung Paul Heinemann einen Zink<br />

Off-Ofen zur Rückgewinnung von Zink aus der Zinkasche. <strong>Die</strong> Inbetriebnahme<br />

verlief völlig problemlos nach Plan – dank weitreichender Hilfe aus den Schwesterfirmen<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Feuerverzinkung Hannover stellte ihre Genehmigungsunterlagen<br />

als Muster sowie die Pläne für die Brennerauswahl und die Temperaturregelung<br />

zur Verfügung. Das verkürzte das Genehmigungsverfahren beim Staatlichen<br />

Umweltamt und vereinfachte die Materialbestellungen. <strong>Die</strong> Aufstellung<br />

der Anlage einschließlich der Abgasführung und die Bereitstellung von Transporthilfsmitteln<br />

und einer Kippvorrichtung erfolgten unter der Regie der<br />

Instandhaltungsabteilung der Rietbergwerke.<br />

Der ZinkOff-Ofen ist somit ein gutes Beispiel<br />

der Zusammenarbeit und der Nutzung vorhandener<br />

Erfahrungen innerhalb der <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong>.<br />

<strong>Die</strong> neue Anlage steigert die Effektivität<br />

in der Produktion. Sie hilft gezielt Material<br />

einsparen und dient nicht zuletzt der<br />

Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

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9<br />

Intern


10<br />

Intern<br />

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„Bei uns klappt`s“<br />

Führungskräfte-Entwicklung als<br />

Baustein einer kundenorientierten<br />

Marktoffensive<br />

Hoch ist der Anspruch, den die Unternehmen<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> an sich selbst<br />

stellen: „Bei uns klappt‘s“. So einfach und<br />

prägnant diese Worte auch klingen; dahinter<br />

steht das Ziel, diese Aussage aus dem<br />

Mund unserer Kunden zu hören. Und zwar<br />

auf allen Ebenen der Geschäftsbeziehung.<br />

Genau dies ist auch der Leitgedanke für das<br />

Projekt „Systematische Führungskräfte-Entwicklung“.<br />

Was sich dahinter verbirgt? Jede<br />

Führungskraft soll in die Lage versetzt werden,<br />

ihre Führungsaufgaben optimal wahrzunehmen.<br />

Neben wichtigen Aufgaben wie<br />

analysieren, entscheiden, planen und organisieren<br />

zählt hierzu insbesondere das<br />

Führen von Mitarbeitern.<br />

Somit gehört es zu den wichtigsten<br />

Herausforderungen, dafür zu sorgen, dass<br />

die Mitarbeiter ihr volles Potenzial bei der<br />

Arbeit einbringen können. Genauso wichtig<br />

ist ein offener und vertrauensvoller Umgang,<br />

in dem die Mitarbeiter motiviert und<br />

gerne ihre Aufgabe wahrnehmen. Ein Klima,<br />

dass nicht zuletzt eine gesunde Kom-<br />

munikation in allen Bereichen fördert:<br />

untereinander, mit dem Vorgesetzten und<br />

mit den Kunden.<br />

Das Bessere ist der Feind des Guten<br />

„Führung ist Menschensache und lebenslanges<br />

Lernen der Schlüsselfaktor für eine<br />

erfolgreiche Führungskraft und die Antriebskraft<br />

für erfolgreiche Entwicklungen<br />

und Veränderungen“, so Geschäftsführer<br />

Kai <strong>Seppeler</strong> in seiner Rede vor allen Führungskräften.<br />

Es geht also darum, gute<br />

Arbeit weiter zu verbessern – getreu dem<br />

Motto „das Bessere ist der Feind des Guten“.<br />

Im Juni 2002 fiel der Startschuss für<br />

das Führungskräfte-Projekt. Ziel ist es, jede<br />

Führungskraft systematisch und individuell<br />

zu fördern und zu unterstützen. Damit war<br />

es notwendig, die Stärken, aber auch die<br />

Verbesserungspotenziale jedes Einzelnen zu<br />

identifizieren. Unter Hinzuziehung eines<br />

professionelles Beraters gab es einen Workshop,<br />

bei der sich die Teilnehmer im Rahmen<br />

einer Fragebogenaktion zunächst selbst einschätzten.<br />

Im Anschluss erfolgte ein Gespräch<br />

über die individuelle Führungssituation<br />

mit dem Fachmann. Gemeinsam<br />

wurden sinnvolle Schritte und Entwicklungsmaßnahmen<br />

abgeleitet.<br />

Teilnehmerkreis von der<br />

Geschäftsleitung bis zum Schichtführer<br />

An dem Projekt nahmen alle Führungsebenen<br />

teil, von der Geschäftsleitung bis zum<br />

Schichtführer. <strong>Die</strong> Teilnehmer begegneten<br />

dem Angebot mit Energie und großer Offenheit.<br />

Entsprechend war auch die Resonanz<br />

bei den Teilnehmern sehr positiv.<br />

Wie geht es weiter? <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />

der „Bestandsaufnahme“ liegen vor. Ab<br />

dem zweiten Quartal 2003 werden ergebnisorientierte<br />

Schulungen, Trainings sowie<br />

Einzelberatungen angeboten, die das eine<br />

Ziel gemeinsam haben: Unsere Kunden sollen<br />

im Geschäftsalltag erleben, dass sie mit<br />

den Unternehmen der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

einen leistungsstarken und zuverlässigen<br />

Partner haben, der flexibel, kompetent und<br />

freundlich auf die Wünsche seiner Kunden<br />

reagiert.


Das Spiel mit dem Augenblick<br />

Ja, Gitterroste können<br />

zaubern!<br />

Bisher war es für Gitterroste üblich, Ebenen<br />

bzw. Laufflächen für Maschinen und<br />

Gebäude zu überbrücken. Im 3. Jahrtausend<br />

erhalten Gitterroste nun neue und durchaus<br />

„hintergründige“ Einsatzmöglichkeiten.<br />

Im abgebildeten Beispiel lassen sie ein<br />

Gebäude – je nach Blickeinfall – auftauchen<br />

und wieder verschwinden!<br />

Bei Gitterrosten, die als Geländerfüllung,<br />

Blickschutz und Deckenabhängung Verwendung<br />

finden, gewinnen optische Herausforderungen<br />

zunehmend an Gewicht.<br />

Zwar wird schon länger mit farblichen<br />

Abstimmungen als „I-Tüpfelchen“ gearbeitet,<br />

hinzu gesellen sich jedoch immer wieder<br />

neue gestalterische Möglichkeiten.<br />

Beispiel Sonnen- und Sichtschutz<br />

In dem abgebildeten Fall bestand eine<br />

besondere Anforderung für die Vorbeifahrt<br />

an einem Gebäude. Ausgangssituation war<br />

eine Fassadenansicht in unmittelbarer Nähe<br />

zu einer Autobahn. Bei einem Blickwinkel<br />

von ca. 60 Grad sollte das angrenzende<br />

Parkhaus die Optik einer geschlossenen<br />

Fläche aufweisen, in der weiteren Fahrt<br />

aber Ein- und Durchblick auf die Park- und<br />

Stellflächen bieten.<br />

<strong>Die</strong> Realisierung erfolgte mit<br />

großflächigen Gitterrosten in HighSolid<br />

Qualität von Helling und Neuhaus, die ein<br />

beachtliches Eigengewicht auf die Waage<br />

bringen. Durch den Einsatz eines dickwandigen<br />

U-Profils, das mit den Trag- und Füllstäben<br />

eine Fläche bildet, erhöhte sich die<br />

Steifigkeit der Gitterroste. Eine Tragstabhöhe<br />

von 60 mm erzielt eine blickdichte Optik<br />

gemäß dem vorgegebenen Betrachtungswinkel.<br />

Präzise positionierte Bohrungen<br />

erlauben die Verschraubung der Gitterroste<br />

untereinander und spezielle Halterungen<br />

die Verankerung der Gitterroste mit der<br />

Stahlkonstruktion des Gebäudes. <strong>Die</strong> gewählte<br />

Maschenweite von 53 x 53 mm<br />

ermöglicht bei steilerem Einfallwinkel eine<br />

direkte Einsicht. Im letzten Verlauf der Vorbeifahrt<br />

erscheint wiederum eine optisch<br />

geschlossene Fläche.<br />

Fazit: <strong>Die</strong> Einsatzmöglichkeiten von Gitterrosten nehmen unter<br />

Berücksichtigung einer flexiblen und innovativen Fertigung ständig<br />

zu. Gerade bei modernen Gestaltungsanforderungen und Ausführungsideen<br />

bieten sie eine überzeugende Lösung.<br />

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11<br />

Aus der Praxis


12<br />

Historie<br />

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Als „Neuigkeit in letzter Minute“ meldeten<br />

es die Hausmitteilungen „die <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong>“ in der allerersten Ausgabe ihres<br />

Erscheinens im Januar 1992 auf der Titelseite.<br />

Mit dem Erwerb der Feuerverzinkung<br />

Genthin GmbH & Co. KG ist seit dem<br />

1. Januar 1992 die damals aus 6 produzierenden<br />

Betrieben und 5 Verwaltungsgesellschaften<br />

bestehende <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> erstmalig<br />

auch in den neuen Bundesländern<br />

vertreten. Auf zehn Jahre erfolgreiche Zugehörigkeit<br />

zum Verbund der <strong>Gruppe</strong> mit<br />

ihrem Hauptsitz in Rietberg konnten im vergangenen<br />

Jahr Geschäftsleitung und Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des vergleichsweise<br />

jungen, unweit der<br />

Elbe bei Magdeburg gele-<br />

Erinnern wir uns! Zink<br />

wird in Genthin bereits<br />

mehr als 30 Jahre verflüssigt.<br />

Zum 25. Juli 1969<br />

wurde die Feuerverzinkerei<br />

des volkseigenen<br />

Betriebes Stahl und Apparatebau<br />

Genthin (VEB<br />

STAG), eingeweiht. 16<br />

Jahre zuvor, am 1. Mai<br />

1953, hatten „Kommunisten und Aktivisten der ersten Stunde“, so<br />

die offizielle Sprachregelung der damaligen Unternehmensgeschichte,<br />

„die Reste eines ehemaligen kapitalistischen Treuhandbetriebes“<br />

übernommen und das Fundament eines „sozialistischen<br />

Betriebes“ geschaffen. Das Unternehmen war zur DDR-Zeit tätig im<br />

technologischen Stahlbau, in der Behälterproduktion und in der<br />

Fahrzeugtechnik.<br />

Genthin erhält eine Großverzinkerei<br />

Ihre Produktion nahm die Großverzinkerei Genthin im Jahre 1969<br />

noch unter den sehr engen Entfaltungsmöglichkeiten einer staatlich<br />

organisierten Planwirtschaft auf. <strong>Die</strong> Anlage war in erster Linie<br />

für die Behälterproduktion des eigenen Kombinates ausgelegt.<br />

Befreit von den Fesseln vormarktwirtschaftlicher Verhältnisse<br />

stieg auch der Umsatz der Feuerverzinkung Genthin nach der<br />

Übernahme durch die Rietbergwerke in den ersten drei Jahren um<br />

10 Jahre Feuerverzinku<br />

im Verbund der Seppe<br />

genen Betriebes im „Industriepark Am Werder“<br />

zurückblicken. <strong>Die</strong>s ist Anlass genug,<br />

das bisher einzige ostdeutsche Unternehmen<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> einer rückblickenden<br />

Betrachtung zu unterziehen und<br />

die Veränderungen und besondere Entwicklung<br />

seit seiner Zugehörigkeit zum<br />

<strong>Gruppe</strong>nverbund aufzuzeigen.<br />

<strong>Die</strong> Feuerverzinkerei Genthin 1969,<br />

als sie noch ein Teil des VEB STAG war.<br />

knapp 50 Prozent an. <strong>Die</strong>se Leistung konnte das Unternehmen bis<br />

heute erfolgreich behaupten. Begleitet wurden diese Produktionsjahre<br />

von einem ständigen Modernisierungs- und Innovationsprogramm.<br />

Durch eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit weiteren<br />

Firmen der Region konnte die Infrastruktur des „Industrieparks Am<br />

Werder“ deutlich verbessert werden. Ein wichtiger Schritt war hier<br />

die Fertigstellung der Tangente zwischen der B 1 und der B 107.<br />

Eine gravierende Neuerung gleich zu Beginn war die Umstellung<br />

von Nass- auf Trockenverzinkung, die ausschließlich nur noch<br />

mit Hilfe von Großtraversen stattfinden sollte. Schon während des<br />

Umbaus wurden einige Mitarbeiter bei anderen Unternehmen der<br />

<strong>Gruppe</strong>, wie Picker und Helling & Neuhaus, in die neue Produktionsweise<br />

eingeführt. Weitere Unternehmen der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

übernahmen auch die Verzinkungsaufträge für Genthin während<br />

der dreieinhalb Wochen, als die Anlage wegen ihrer Umrüstung stillgelegt<br />

war. Völlig neu für Genthin war zudem die Entwicklung eines


ng Genthin<br />

ler <strong>Gruppe</strong><br />

Betriebsbesichtigung im Rahmen der Jahrestagung<br />

des Umweltschutzprojektes BMBF (PIUS) im Jahre 1996.<br />

modernen Logistik- und Materialhandlingkonzeptes mit dem Einsatz<br />

von Transportbändern, Wechselbrücken und Paletten.<br />

10 Jahre bei der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> bedeuten für Genthin 10 Jahre<br />

Innovation und Modernisierung<br />

In den vergangenen 10 Jahren wurde Genthin mit neuen Transportanlagen<br />

(Kran-Förderanlage) und Wechselbrücken, neuen Beizund<br />

Säurebecken, Traversen, einer Fahrzeugwaage und einem neuen<br />

Verzinkungskessel ausgestattet. Eine Funkfernsteuerung wurde<br />

eingerichtet und neue Sozialräume sind entstanden. <strong>Die</strong> Modernisierung<br />

und Aktualisierung der EDV- und Kommunikationseinrichtungen<br />

war in diesem Jahrzehnt eine ständige Aufgabe und wird es<br />

auch in Zukunft bleiben. Das Unternehmen erhielt 1994 eine vollständig<br />

neue Kranüberdachung von über 100 m Gesamtlänge und<br />

eine sehr viel bessere Filteranlage. <strong>Die</strong> 12-Kammer-Schlauchfilteranlage<br />

mit je 64 Filterschläuchen bedeutet eine ganz wesentliche<br />

Verbesserung des Umweltschutzes bei der Feuerverzinkung<br />

Genthin.<br />

Zur bewährten Unternehmensstrategie der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

gehören nicht nur kundenorientiertes Marketing, sondern auch<br />

In Genthin wird seit Juli 1969 feuerverzinkt.<br />

optimale Arbeitsbedingungen und eine rationelle und umweltfreundliche<br />

Produktion. So wurde die Feuerverzinkung Genthin<br />

ausgewählt, im Verbund mit der Metallgesellschaft AG (Frankfurt)<br />

und dem Institut für Korrosionsschutz (Dresden) an dem Projekt<br />

PIUS (Produktionsintegrierter Umweltschutz), gefördert vom Bundesministerium<br />

für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie<br />

(BMBF), mitzuwirken. <strong>Die</strong> Aufgabe aller Beteiligten dieses<br />

Projektes war es, im Sinne des Umweltschutzes und der Wirtschaftlichkeit<br />

durch genaue Analysen und die Entwicklung von Regenerationsverfahren<br />

den sogenannten Stoffkreislauf zu schließen. Wissenschaftlich<br />

abgestützte Projekte dieser Art bleiben auch in<br />

Zukunft eine Herausforderung und ständige Aufgabe zum Nutzen<br />

aller Unternehmen der <strong>Gruppe</strong>.<br />

Selbstverständlich war der Erneuerungsbedarf und Modernisierungsdruck<br />

in den ersten Jahren nach Übernahme des Betriebes<br />

(Kaufvertrag vom 20. Dezember 1991) am stärksten. Allein 1992<br />

und 1993 schlugen die notwendigen Investitionen mit rund 1,4 Millionen<br />

€ zu Buche. Aber auch in den Jahren danach wurden bis<br />

heute weitere annähernd 2 Millionen € zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

aufgebracht und in die Zukunftssicherheit des<br />

Unternehmens investiert.<br />

Umsatzsteigerungen, Verbesserung der Produktivität<br />

und Fortschritte mit OPTICOR<br />

<strong>Die</strong>se Anstrengungen haben zu einer hohen Produktivität<br />

und Wettbewerbsfähigkeit der Feuerverzinkung Genthin<br />

GmbH & Co. KG auf dem besonderen Markt der neuen Bundesländer<br />

geführt. Heute beschäftigt Genthin 37 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Das sind zwar vier weniger als 1992,<br />

dafür aber ist das Unternehmen heute nachhaltig gestärkt<br />

und um ein Deutliches besser für die Auseinandersetzung mit<br />

den Mitbewerbern auf einem ungewöhnlich umkämpften<br />

Markt gerüstet. In Genthin hat man sich auf die Verzinkung<br />

von Behältern und Hohlkörpern spezialisiert.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 14<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

13<br />

Historie


14<br />

Allgemeines<br />

1/2002<br />

Nr.11<br />

Fortsetzung von Seite 14<br />

Genthin: 10 Jahre Feuerverzinkung<br />

im Verbund der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Selbstverständlich werden auch Serienteile, Schlosserware, Palettensysteme<br />

und Stahlkonstruktionen verzinkt.<br />

Auch in der Frage wettbewerbsführender Allianzen hat die<br />

Feuerverzinkung Genthin bereits einen großen Schritt nach vorn<br />

getan. Durch produktive Kontakte zu anderen Farb- und Pulverbeschichtern<br />

haben bereits verschiedene Bauvorhaben in partnerschaftlicher<br />

Kooperation mit einem optimalen Korrosionsschutz<br />

ausgestattet werden können. Von dieser Ausgangslage aus eröffnen<br />

sich auch für die Zukunft weitere Chancen für den Einsatz der<br />

OPTICOR-Systemberatung, die schon in der Planungsphase computerunterstützt<br />

den passenden Korrosionsschutz empfiehlt.<br />

Umsatz und Ertrag konnten auf diese Weise trotz schwieriger<br />

Verhältnisse auch in den letzten Jahren gehalten, teilweise<br />

sogar noch gesteigert werden. Das ist eine große gemeinsame Leistung,<br />

wenn man bedenkt, dass bei strukturell vorhandenen Überkapazitäten,<br />

die jenseits der Elbe herrschen, auch ein anhaltender<br />

Preisverfall im Bereich der Feuerverzinkung zu verzeichnen ist. In<br />

den neuen Bundesländern bereiten sich die Unternehmen derzeit<br />

einen außergewöhnlichen scharfen Wettbewerb. Im Vertrauen auf<br />

die hohe Leistungsfähigkeit der Feuerverzinkung Genthin und im<br />

Wissen um die Markt- und Angebotsvorteile, die sich aus der<br />

Zugehörigkeit zur <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> ergeben, konnten auch für<br />

2002 die formulierten Zielvorgaben durch die Feuerverzinkung<br />

Genthin annähernd erreicht werden.<br />

Wie gut sich das Verhältnis zwischen Rietberg und Genthin<br />

in der nunmehr 10 Jahre währenden Zusammenarbeit entwickelt<br />

hat, beleuchtet auch die spontane Hilfsbereitschaft, welche die<br />

Rietberger Feuerwehr im vergangenen Sommer für den vom Hochwasser<br />

der Elbe bedrohten Betrieb gezeigt hat. Zwar blieb der<br />

Ernstfall glücklicherweise aus, doch die spontane Anreise von sieben<br />

Feuerwehrleuten aus Rietberg mit Fahrzeug und technischem<br />

Gerät und Stadtbrandmeister Peter Pepping an der Spitze, wird von<br />

allen Beteiligten sobald nicht vergessen werden.<br />

Elbhochwasser 2002<br />

Das war knapp! Nur wenig hat in der Hochwasserregion<br />

noch gefehlt, und die hochsensible<br />

Kesselanlage der Feuerverzinkung<br />

Genthin hätte unter Wasser gestanden. <strong>Die</strong><br />

drohende Katastrophe mobilisierte Mitarbeiter<br />

vor Ort und Partner aus der <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong>. Sogar die Rietberger Feuerwehr<br />

rückte an. 1.500 €, gespendet von den Mitarbeitern<br />

der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>, gingen<br />

schließlich an die Betroffenen in Gübs – die<br />

Feuerverzinkung Genthin war verschont<br />

geblieben.<br />

Der 16. August 2002 bleibt den<br />

Genthinern sicherlich noch lange im<br />

Gedächtnis: An diesem Datum gab es für<br />

ihren Landkreis Jerichower Land Katastrophenalarm.<br />

Das bedeutete für die Feuerverzinkung<br />

Genthin, dass 36 Arbeitsplätze und<br />

eine Anlage mit einem Wert in Millionenhöhe<br />

auf dem Spiel standen. <strong>Die</strong> Firma liegt<br />

in ausgesprochener Tieflage nur 150 m vom<br />

Elbe-Havel-Kanal entfernt.<br />

<strong>Die</strong> Betriebsleitung reagierte umgehend:<br />

Sie ließ Türen und Tore zumauern<br />

und mit Folien und Sandsäcken abdichten.<br />

Tatsächlich war das Material dafür bereits<br />

knapp und musste organisiert werden.<br />

Außerdem fehlten Notstromgeräte und<br />

Pumpenfahrzeuge. So forderte der Bürgermeister<br />

der Stadt Genthin kurzerhand bei<br />

der Stadt Rietberg Hilfe an.


Mit einem blauen Auge<br />

davongekommen<br />

Mit Hilfe der Rietberger Feuerwehr<br />

Binnen acht Stunden waren die Ostwestfalen<br />

an Ort und Stelle. Ihre Aufgabe war es,<br />

im Falle eines Deichdurchbruchs den Verzinkungskessel<br />

mit Zink im Wert von 300.000 €<br />

abzupumpen. Ein Beteiligter beschreibt die<br />

Stimmung unter den Helfern wie folgt:<br />

„Eine Bereitschaft und ein Verantwortungsgefühl<br />

neuer Qualität waren geboren“. Er<br />

berichtete in diesen Tagen einer Zeitung:<br />

„Sollten die Deiche zwischen Elbe und Kanal<br />

brechen, die sehr durchweicht, marode und<br />

von Bisamratten unterwühlt sind, könnten<br />

sich die Fluten kolossal ausbreiten!“<br />

1.500 € Spende für die Betroffenen<br />

Angesichts der erschreckenden Bilder aus<br />

dem Fernsehen und der drohenden Katas-<br />

trophe für das Partnerunternehmen riefen<br />

Mitarbeiter aus der Buchhaltung der <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong> in Rietberg zur Spende auf.<br />

Sie sammelten rund 1.500 €. Mit dem<br />

Scheck im Gepäck reiste Dr. <strong>Seppeler</strong> mit<br />

Sohn Kai in das Katastrophengebiet. Den<br />

nahm der Bürgermeister von Gübs stellvertretend<br />

für diejenigen entgegen, die weniger<br />

glimpflich davongekommen sind.<br />

1/2002<br />

Nr.11<br />

15<br />

Allgemeines


16<br />

Technik<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

Sicheres Handling<br />

bei flüssigen Gefahrstoffen<br />

<strong>Die</strong> unlängst in Kraft getretene Betriebssicherheitsverordnung<br />

stellt weitreichende<br />

Anforderungen an die Bereitstellung und<br />

Benutzung von Arbeitsmitteln. Dem sicheren<br />

Umgang mit Gefahrstoffen kommt hier<br />

ein hoher Stellenwert zu.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt sind alle Abläu-<br />

te Räder sorgen für gutes Handling und<br />

Mobilität. <strong>Die</strong> leistungsstarke Doppelmembranpumpe<br />

ist mit Druckluft- oder Elektroantrieb<br />

lieferbar, der Behälter mit Sicherheitsventil<br />

und Überfüllsicherung ausgestattet.<br />

Bei vollem Behälter wird das Gerät<br />

automatisch abgeschaltet.<br />

Saugen - wo Sie wollen.<br />

Ver- und Entsorgungswagen Mobilus 250<br />

für den schnellen Wechsel von Flüssigkeiten<br />

✗ minimaler Zeitaufwand bei<br />

Ihren Wartungsarbeiten<br />

✗ hohe Saugleistung<br />

✗ einfaches Handling<br />

✗ ideal in Kombination mit<br />

unseren Lager- und<br />

Sammelbehältern<br />

Rietbergwerke GmbH & Co. KG<br />

Anlagen- und Behältertechnik<br />

Bahnhofstraße 55<br />

33397 Rietberg<br />

Tel. 05244 983-0<br />

Fax 05244 983-201<br />

www.seppeler.de<br />

Tankanlagen mobil/stationär · Lager- und Sammelbehälter ·<br />

Transportbehäter · Absauggeräte · Versorgungsanlagen<br />

Der Mobilus 250 ermöglicht die Wartung<br />

von Maschinen und Anlagen bei minimalem<br />

Zeitaufwand und hohem Sicher-<br />

fe neu auf ihr Gefährdungspotenzial zu ohne Leckagen. Der Mobilus 250 ist damit heitsstandard. Das Gerät ist einfach zu<br />

überprüfen. Rietberger Speziell die Ver- und Entsor- Ver- die optimale und Ergänzung Entsorgungswagen<br />

zu den Sicherheits- bedienen und gut zu verfahren. <strong>Die</strong> hohe<br />

obilus 250<br />

Saugleistung ermöglicht auch das Absaugen<br />

gung der Maschinen und Anlagen mit<br />

Betriebsstoffen erfolgt häufig noch stiefmütterlich.<br />

Abhilfe schafft hier der Ver- und<br />

Entsorgungswagen Mobilus 250. Das fahr-<br />

bare Gerät überzeugt überall dort, wo Flüssigkeit<br />

abgesaugt, transportiert und gefördert<br />

werden soll. Der Mobilus 250 eignet<br />

sich weiterhin zur Befüllung von Maschinen<br />

und Anlagen mit Frischölen und neuen flüssigen<br />

Chemikalien. Das geschlossene System<br />

und die eingebaute Überfüllsicherung<br />

ermöglicht ein Absaugen und Abfüllen<br />

Lagerbehältern von Rietberg.<br />

Der Mobilus 250 besteht aus einem<br />

Behälter mit einem verschraubten Pumpengestell<br />

und Bedienpult. Groß dimensionier-<br />

höher viskoser Medien. Kurzum: Eine gelungene<br />

Lösung für den sicheren Umgang mit<br />

flüssigen Gefahrstoffen.<br />

<strong>Die</strong> Feuerwehr war beeindruckt!<br />

Während einer Fortbildungsveranstaltung von 60 Brandmeistern präsentierte die Firma<br />

Sprick und die Abteilung Behältertechnik der Rietbergwerke den tragbaren Mobilus. <strong>Die</strong><br />

teilnehmenden Feuerwehrleute zeigten sich von den Einsatzmöglichkeiten beeindruckt:<br />

Das handliche Gerät eignet sich ideal zum Absaugen von Kraftstoff aus z.B. verunfallten<br />

Fahrzeugen. Durch eigenes Ausprobieren stellten die Besucher<br />

schnell fest, dass die druckluftbetriebene Doppelmembranpumpe<br />

sehr leicht durch eine Person bedienbar und schnell einsatzbereit ist.<br />

Darüber hinaus bietet sie einen optimalen Sicherheitsstandard.<br />

Um den Bekanntheitsgrad bei den Feuerwehren zu steigern, folgen<br />

in Zukunft weitere Präsentationen. Für Anfang 2003 sind<br />

bereits zwei Veranstaltungen geplant.


Vor gar nicht langer Zeit galt Helling & Neuhaus<br />

noch als reines Feuerverzinkungsunternehmen.<br />

Heute ist das Unternehmen<br />

längst auch als System- und Komponentenlieferant<br />

bekannt, der veränderlichen Wünschen<br />

und Anforderungen mit innovativen<br />

Lösungen begegnet.<br />

Trends beeinflussen das tägliche Geschäft<br />

„Bringt mehr Farbe ins Spiel!“ ist ein solcher<br />

Wunsch. Er kommt beispielsweise von Kunden,<br />

die bisher „nur“ die <strong>Die</strong>nstleistung Feuerverzinkung<br />

in Anspruch nahmen. So wie<br />

Städte und Kommunen: Sie erwarten nicht<br />

nur Korrosionsschutz und feuerverzinkte<br />

Oberflächen, sondern auch eine frische und<br />

lebendige Farbgestaltung für Geländer,<br />

Zaunanlagen oder Wartehallenelemente.<br />

Helling & Neuhaus arbeitet im Bereich<br />

Lackierung mit einem Beschichtungsunternehmen<br />

zusammen, das Erfahrungen<br />

aus den verschiedensten Industriebereichen<br />

mitbringt. Sie reichen von der Automobilbranche<br />

bis zu Weißwarenherstellern. Und<br />

mit diesem neuen Serviceangebot Beschichtung<br />

ist Helling & Neuhaus die Profilierung<br />

als Systemlieferant gelungen.<br />

In der Schleiferei werden die Teile<br />

zur späteren Beschichtung mit Nass- oder<br />

Pulverlacken vorbereitet. Je nach Kundenwunsch<br />

erhalten die Bauteile einen kompletten<br />

Einschliff – etwa dem Polieren vergleichbar<br />

– oder es erfolgt eine Nachbearbeitung<br />

gemäß DIN.<br />

Nach der Behandlung in der eigenen<br />

Schleiferei werden die Teile entweder nass<br />

Jetzt bringt Helling & Neuhaus<br />

Farbe ins Spiel!<br />

beschichtet oder mit einer Pulverbeschichtung<br />

versehen. Bei der Nasslackierung wird<br />

auf Basis von Zwei-Komponenten-Systemen<br />

gearbeitet. <strong>Die</strong> Pulverbeschichtung erfolgt<br />

in speziellen Anlagen, in denen zunächst<br />

die Lacke in Pulverform auf die Werkstücke<br />

aufgebracht und anschließend eingebrannt<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Fertigungsschritte zur beständigen Farblackierung<br />

Da feuerverzinkte Artikel nicht immer eine homogene Oberfläche<br />

aufweisen, kommen sie vor der Farbauftragung in die Montageund<br />

Schleifabteilung. Ein Mustergeländer vor der Warenannahme<br />

bei Helling & Neuhaus demonstriert die Möglichkeiten der Schleiferei<br />

und außerdem die zwei Lacksysteme Nass- und Pulverbeschichtung.<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

17<br />

Service


18<br />

Technik<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

<strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> als einziger Feuerverzinker<br />

mit eigenem Stand auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />

Fahrzeugbauer entdecken<br />

Feuerverzinkung als<br />

optimalen Korrosionsschutz<br />

Vom 12. – 19. September 2002 fand die 59.<br />

Internationale Automobilausstellung für<br />

Nutzfahrzeuge in Hannover statt. 1.227<br />

Aussteller aus 43 Ländern präsentierten<br />

sich auf mehr als 155.000 qm Ausstellungsfläche.<br />

Mit Erfolg: Insgesamt kamen über<br />

236.000 Besucher aus dem In- und Ausland.<br />

Auch die <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong> verzeichnete<br />

sehr großes Interesse am Thema Korrosionsschutz.<br />

Im Vergleich zu der letzten Messe schützen<br />

heute wesentlich mehr Hersteller ihre Fahrzeuge<br />

durch Feuerverzinkung vor Korrosion.<br />

Darunter Sommer Fahrzeugbau oder<br />

auch Schmitz Cargobull, die feuerverzinkte<br />

Auflieger standardmäßig in ihr Programm<br />

aufgenommen haben. Dementsprechend<br />

groß war das Interesse von Besuchern und<br />

Ausstellern am Messestand der <strong>Seppeler</strong><br />

<strong>Gruppe</strong>. Gespannt folgten sie den fachkundigen<br />

Ausführungen über die Vorteile der<br />

Feuerverzinkung gegenüber herkömmlichen<br />

Korrosionsschutzverfahren.<br />

Der Trend ist eindeutig<br />

Korrosionsschutz wird immer wichtiger.<br />

Auch auf Grund der hohen Effizienz des<br />

Feuerverzinkens ist die Toleranz für Rost am<br />

Auto gesunken. Wissenschaftliche Untersuchungen<br />

des Instituts Feuerverzinken in<br />

Düsseldorf stellten fest, dass die Feuerverzinkung<br />

gegenüber einer Farbbeschichtung<br />

große Vorteile hat. Sie weist in der Regel<br />

eine sieben mal größere Härte, eine drei<br />

mal so große Haftfestigkeit, eine achtfach<br />

bessere Abriebfestigkeit, einen um den Faktor<br />

zehn erhöhten Steinschlagschutz und<br />

einen deutlich besseren Kantenschutz als<br />

die Farbbeschichtung auf.<br />

Scan


Mechanische Beständigkeit und Steinschlagschutz<br />

Bei der Feuerverzinkung bilden Zink und<br />

Stahl metallurgisch bedingt eine Legierungsschicht<br />

mit sehr guter Haftung. Durch<br />

die Schichtdicke der Zinkschicht (80-120 µm)<br />

und die harte Oberfläche der Feuerverzinkung<br />

entstehen bei Steinschlag und anderen<br />

mechanischen Beanspruchungen kaum<br />

Schäden, die zu unerwünschtem Rost<br />

führen.<br />

Kantenschutz<br />

Viele Korrosionsschutzverfahren – in der<br />

Regel Lackierverfahren – leiden darunter,<br />

dass ihre Schichtdicke an den immer stark<br />

gefährdeten Kanten physikalisch bedingt<br />

dünner ausfällt als auf den glatten Flächen.<br />

Begründet wird dies durch die Oberflächenspannung.<br />

Flüssigkeiten haben das<br />

Bestreben, die kleinste Oberfläche anzunehmen.<br />

An der Kante ziehen sie sich also<br />

zurück. Anders die Feuerverzinkung:<br />

Durch das Wachstum von<br />

Legierungsschichten parallel zur<br />

Oberfläche ergeben sich bei<br />

Zinküberzügen keine Minderschichtdicken<br />

an den Kanten.<br />

Kathodischer Schutz<br />

Hinzu kommt der Vorteil des kathodischen<br />

Schutzes. Mechanische Verletzungen kleinerer<br />

Art sind durch die Opferwirkung des<br />

Zinks unkritisch. Werden dagegen Farbbeschichtungen<br />

beschädigt, kommt es zur<br />

Unterrostung und damit zu teuren Reparaturen.<br />

Rundum-Korrosionsschutz<br />

und Prozesssicherheit.<br />

Jeder Korrosionsschutz ist nur so gut wie die<br />

Oberflächenvorbehandlung. Bei der Feuerverzinkung<br />

wird der Stahl außen und in den<br />

Hohlräumen in einem Salzsäurebad blank<br />

gebeizt, im schmelzflüssigen Zinkbad wird<br />

er feuerverzinkt. Alle Innen- und Außenflächen<br />

des Stahls gehen mit dem Zink eine<br />

gleich starke Legierung ein (kein Rost von<br />

Innen).<br />

<strong>Die</strong> überzeugenden Vorteile des<br />

Feuerverzinkens im Fahrzeugbau<br />

• mechanische Beständigkeit<br />

• Steinschlagbeständigkeit<br />

• Kantenschutz<br />

• Kathodischer Schutz (Selbstheilungskraft<br />

von Zink)<br />

• gleiche Schichtdicken außen und<br />

in Hohlräumen<br />

• Prozesssicherheit<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

19<br />

Technik


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Technik<br />

1/2003<br />

Nr. 21<br />

Rietbergwerke entwickeln neuen Aggregatetank<br />

Auf bestandene<br />

IBC-Prüfung<br />

folgt Serienproduktion<br />

Im Auftrag eines Herstellers für Notstromaggregate<br />

hat der Geschäftsbereich Behältertechnik<br />

der Rietbergwerke ein spezielles<br />

Tanksystem entwickelt. In der Konstruktion<br />

wurden neue Wege beschritten: Als<br />

besondere Anforderung sollte der Tank das<br />

Zulassungsverfahren eines Intermediate<br />

Bulk Containers (IBC) durchlaufen.<br />

<strong>Die</strong>se Zulassungsform ist erheblich aufwendiger<br />

als das auch mögliche <strong>Verfahren</strong> für<br />

Tankcontainer. Bei denen liegt das Augenmerk<br />

auf theoretischen Berechnungen in der<br />

Entwicklungsphase, die durch Hebe- und<br />

Stapelversuche überprüft werden. Anders<br />

beim IBC-Zulassungsverfahren. Hier bildet<br />

SEPPELER GRUPPE<br />

die Ermittlung der Alltagstauglichkeit<br />

den Schwerpunkt. Unterschiedliche<br />

Belastungssituationen<br />

wie Innendruck, Außendruck und<br />

Stapeldruck (relevant für die Stapelfähigkeit<br />

des Systems) sowie<br />

eine Unfallsimulation im Fallversuch<br />

bilden ein aufwändiges Versuchsprogramm,<br />

welches<br />

der Tank positiv durchlaufen muss.<br />

Berechnet wird die Konstruktion in der<br />

Entwicklungsphase, den behördlichen<br />

Nachweis der Haltbarkeit erbringen die<br />

beschriebenen Versuche.<br />

Der Fallversuch<br />

<strong>Die</strong> nebenstehenden Abbildungen zeigen<br />

den Aggregatetank nach dem Fallversuch.<br />

Hier ist deutlich die Verformung<br />

am Behälter und der Tragekonstruktion zu<br />

erkennen. Das wichtigste Kriterium aller<br />

Versuche ist, dass das Tanksystem dicht<br />

bleibt. In keiner Extremsituation darf der<br />

Tank, der in der Regel wassergefährdende<br />

Flüssigkeiten enthält, auslaufen.<br />

<strong>Die</strong> Hausmitteilungen der <strong>Seppeler</strong><strong>Gruppe</strong> Nr. 21 12.Jahrgang Ausgabe 1/2003<br />

Als Novum ist dieser Container<br />

neben dem Transport von flüssigen und<br />

brennbaren Gefahrstoffen auch zur Aufnahme<br />

von Notstromaggregaten konzipiert.<br />

<strong>Die</strong>se zusätzliche Last wird oberhalb<br />

des Behälters aufgebracht und erreicht<br />

maximal – abhängig vom verwendeten Notstromaggregat<br />

– eine Masse von 1.700 kg.<br />

<strong>Die</strong>se zusätzliche<br />

Last erklärt die Verformung<br />

des Behältertragegestells,<br />

da<br />

beim Fall aus 1,40 m<br />

Höhe zunächst die<br />

Behälterkonstruktion<br />

die Bewegungsenergie<br />

in Verformungsenergie<br />

umwandeln muss. Nachfolgend<br />

geschieht dieses nochmals für den<br />

Lagerbehälter aufgrund der Belastung<br />

durch das Aggregat. Somit erfolgt sogar ein<br />

zweifacher Lastschlag: Der erste Schlag ist<br />

der Aufprall des Gesamtsystems auf den<br />

Boden und der zweite der Aufprall des<br />

Aggregates auf den Behälter.<br />

Der geprüfte Aggregatetank blieb<br />

nach dieser außergewöhnlichen Belastung<br />

dicht und verlor keine Flüssigkeit. Somit<br />

erhielt er von der Bundesanstalt für Materialforschung<br />

und -prüfung die IBC-Zulassung.<br />

<strong>Die</strong> Serienproduktion der verzinkten<br />

Doppelwandbehälter ist zwischenzeitlich<br />

angelaufen.<br />

Notizen und Nachrichten aus den Unternehmen der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />

Kontakte erscheint zweimal jährlich.<br />

Herausgeber: Geschäftsleitung der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Bahnhofstraße 55, 33397 Rietberg, www.seppeler.de<br />

Redaktion: Mitarbeiter der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

Nachdruck mit Zustimmung des Herausgebers. Fotos und Grafiken, soweit nicht<br />

anders angegeben, von Mitarbeitern und aus dem Archiv der <strong>Seppeler</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />

www.pmr-werbung.de 6699

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