Gewinnfrage: Wo steht das zukünftige Kompetenzzentrum für ...
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Frühling 1 • 2011<br />
Tradition und Moderne<br />
Brücken bauen!<br />
Transparenz im neuen Fleischkompetenzzentrum<br />
Interview mit Daniel Härter 4<br />
Spargeln vom Fahrmaadhof<br />
Besuch bei Familie Britschgi in Diepoldsau 6<br />
Wettbewerb<br />
Gewinnen Sie drei Tage «Wellness pur»<br />
im Hotel Graziella in Weggis 11<br />
INHALT
2<br />
Tradition und Moderne<br />
Brücken bauen!<br />
Sprichwörtliche Redensarten haben es in sich. Sie sind aus<br />
dem Volksmund entstanden und bauen in der Regel auf<br />
jahrhundertealte Erfahrungen. Sie malen Bilder aus <strong>Wo</strong>rten,<br />
zeigen uns mögliche Gefahren auf oder führen uns auf<br />
praktikable Lösungswege. Viele davon haben auch heute<br />
noch absolut Gültigkeit.<br />
«Brücken bauen» zielt immer darauf eine bes-<br />
sere Verständigung zu schaffen – zwischen<br />
Völkern, Kulturen, Generationen im Grossen,<br />
innerhalb Gesellschaft, Partnerschaft, Familie<br />
und Beruf im Kleinen. Das Bild der «Brücke»<br />
hilft Gräben zu überwinden, Hindernisse aus<br />
dem Weg zu räumen, baut sichere Wege und<br />
führt zu «tragfähigen Lösungen» <strong>für</strong> eine of-<br />
fene Kommunikation.<br />
Oft genügt ein<br />
einfacher Steg, um<br />
zwei Ufer miteinander<br />
zu verbinden sowie<br />
Begegnungen und<br />
Kommunikationswege<br />
zu vereinfachen.<br />
Brücken zwischen Tradition und Moderne<br />
Das Metzgereifach ist stark in Traditionen<br />
verwurzelt. Wir haben in der letzten Ausgabe<br />
von Meatingpoint <strong>das</strong> Thema «Grenzen<br />
sprengen» angesprochen. Weil sich nicht nur<br />
die Bedürfnisse der Konsumenten, sondern<br />
auch deren Struktur laufend ändern, braucht<br />
es den «Brückenbau» als logische Folge beim<br />
Überschreiten von Grenzen. Innovationen,<br />
neu beschrittene Wege wollen entsprechend<br />
kommuniziert sein, da sie auch stark den<br />
Imagebereich tangieren. Die «Bilateralen»<br />
mit der übernommenen Personenfreizügig-<br />
keit haben uns neben den bereits sesshaften<br />
Mitbürgern aus den Balkanländern neue Kon-<br />
sumentenschichten aus dem europäischen<br />
Raum, vornehmlich aus Deutschland und aus<br />
Osteuropa gebracht.<br />
Die jüngsten Ereignisse in Nordafrika und<br />
dem mittleren Osten werden über kurz oder<br />
lang auch bei uns die Konsumentenstruktur<br />
zusätzlich verändern. Wer sich als Metzgerei-<br />
fachgeschäft dieser neuen Kundenstruktur<br />
annähern will kommt nicht darum herum zu<br />
diesen neuen potentiellen Kunden «Brücken<br />
zu bauen». Das heisst einerseits im Bereich<br />
der Sortimente Anpassungen vorzunehmen<br />
und Zusatzangebote aufzubauen, anderer-<br />
seits aber auch beim Ansprechen dieser neu-<br />
en Konsumentengruppen die Terminologie<br />
entsprechend zu korrigieren. Das führt dann<br />
möglicherweise zu Imageproblemen gegen-<br />
über der traditionellen Konsumentenschaft.<br />
Der Schritt in die «Moderne», jegliche Form<br />
von Veränderungen erfordern deshalb in je-<br />
dem Fall ein Höchstmass an Flexibilität. Die<br />
Betriebe der Ernst Sutter AG möchten Sie mit
eiten Sortimenten und ausgereiften<br />
Dienstleistungen auf neuen Wegen beglei-<br />
ten, ohne bewährte Traditionen, welche nach<br />
wie vor <strong>das</strong> Fundament bilden, zu vernachläs-<br />
sigen.<br />
Eigensicht und Fremdsicht<br />
Der Engadiner Metzger Ludwig Hatecke gilt in<br />
breiten Kreisen als der «Designer-Metzger»,<br />
weil seine Salsizwürste Dreiecksform besitzen<br />
und er neben seinen zwei traditionellen Metz-<br />
gereifachgeschäften in Scuol und Zernez in<br />
St.Moritz zusätzlich eine «Boutique <strong>für</strong> Tro-<br />
ckenwurst-Spezialitäten mit Bistro» betreibt.<br />
Damit kann er zwar leben, auch wenn der «De-<br />
signer-Aspekt» ganz und gar nicht seiner Phi-<br />
losophie entspricht. Meating Point hat Ludwig<br />
Hatecke über die Schulter geschaut und einige<br />
Blicke hinter die Kulissen geworfen. Einen aus-<br />
führlichen Bericht über ihn fi nden Sie in die-<br />
ser Ausgabe. Er soll <strong>für</strong> Sie zu seiner wirklichen<br />
Philosophie «eine Brücke» schlagen.<br />
Mit einer Brücke den Teamgeist fördern<br />
Ein Schweizer Event-Veranstalter nimmt zur<br />
Förderung der Teambildung <strong>das</strong> Thema «Brü-<br />
cken bauen» gar wörtlich. Unter Anleitung<br />
eines Bergführers plant und baut <strong>das</strong> Team<br />
eine Seilbrücke. Teamgeist und Teamwork<br />
werden bei dieser Aufgabe gefördert und ge-<br />
fordert. Schafft <strong>das</strong> Team den Bau einer siche-<br />
ren Brücke, einer «tragfähigen Lösung», die in<br />
allen Teilnehmern volles Vertrauen zu we-<br />
cken vermag? Das Angebot findet man unter<br />
www.erlebnisberg.ch/brueckenbauen.htm.<br />
Geschätzte Kundin,<br />
geschätzter Kunde<br />
Das Gespräch suchen und pflegen!<br />
Wir haben uns wieder einmal mit<br />
dem Thema Kommunikation befasst,<br />
weil wir feststellen mussten, <strong>das</strong>s<br />
nicht jedes Gespräch und jede<br />
gesendete Botschaft zum erwarteten Ergebnis<br />
führt. Grösstmögliche Transparenz bietet die beste<br />
Gewähr, <strong>das</strong>s unerwartete und gar ungewünschte<br />
Interpretationen ausbleiben. Das haben wir auch in<br />
Bezug auf <strong>das</strong> neue Fleischkompetenzzentrum der<br />
Ernst Sutter AG in Bazenheid absolut wörtlich<br />
genommen. Dabei sind wir <strong>das</strong> Prinzip «Sie fragen –<br />
wir antworten» recht aktiv angegangen und<br />
haben nach konkreten Informationswünschen aus<br />
Ihren Kreisen recherchiert. Damit ein möglichst<br />
transparenter Überblick ent<strong>steht</strong>, haben wir zum<br />
Thema Kommunikation verschiedenste Stimmen zu<br />
<strong>Wo</strong>rt kommen lassen – auch einen Berufskollegen,<br />
hinter dessen Philosophie viel mehr steckt, als man<br />
von ihm erzählt. Weitere Highlights in dieser Ausgabe:<br />
die Rezeptkarte mit einem österlichen Menüvorschlag<br />
vom prominenten Chefkoch des Suvretta House<br />
St.Moritz, Aktuelles aus «Schinkenland» rechtzeitig<br />
zur Spargelzeit und natürlich eine weitere<br />
Wettbewerbsrunde mit tollen Gewinnchancen.<br />
Wir wünschen Ihnen dabei viel Lesespass.<br />
Willkommen im Frühling!<br />
Herzlichst<br />
Daniel Härter<br />
Marketingleiter,<br />
Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Ernst Sutter AG<br />
Volle Transparenz schaffen<br />
Im Falle des Neubaus der Ernst Sutter AG in<br />
Bazenheid sind die Meinungen noch nicht<br />
gemacht. Anlässlich von über 600 Kunden-<br />
gesprächen im vergangenen Jahr wurde fest-<br />
gestellt, <strong>das</strong>s noch viele offene Fragen beste-<br />
hen. Auch zu diesem Themenkreis möchte<br />
die Ernst Sutter AG aktiv «Brücken bauen».<br />
Daniel Härter beantwortet deshalb in dieser<br />
Ausgabe von Meating Point transparent<br />
Fragen aus der Metzgerschaft und zeigt die<br />
<strong>zukünftige</strong>n, «tragfähigen Lösungen» der<br />
Ernst Sutter AG auf.<br />
EDITORIAL<br />
Fotos: Markus Senn, Fachverband Infra<br />
3
INTERVIEW<br />
4<br />
Die Konzentration der Fleischverarbeitung<br />
in Bazenheid wirft Fragen auf<br />
Volle Transparenz im<br />
neuen Fleischkompetenzzentrum<br />
Die Konzentration der Fleischverarbeitung der<br />
Ernst Sutter AG im neuen Fleischkompetenzzentrum<br />
in Bazenheid wirft im Metzgereifachhandel einige<br />
Fragen auf. Die Ernst Sutter Gruppe nimmt diese<br />
ernst. Bazenheid soll in erster Linie <strong>das</strong> Dienstleistungsangebot<br />
verbessern, gleichzeitig jedoch<br />
auch durch die Vereinfachung einzelner Abläufe<br />
die Effizienz steigern.<br />
Die Verantwortlichen der Ernst Sutter AG ha-<br />
ben im vergangenen Jahr bei vielen Besuchen<br />
in Metzgereifachgeschäften in persönlichen<br />
Gesprächen festgestellt, <strong>das</strong>s die bevorste-<br />
hende Eröffnung in Bazenheid mit vielen Er-<br />
wartungen und Fragen verbunden ist. Im fol-<br />
genden Interview beantwortet der gelernte<br />
Metzger Daniel Härter (DH), Marketingleiter<br />
und stellvertretender Vorsitzender der Ge-<br />
schäftsleitung der Ernst Sutter AG, vorab eini-<br />
ge relevante Fragen, die anlässlich dieser Be-<br />
suche von Fachmetzgern gestellt wurden.<br />
MP: Das Gebäude der Ernst Sutter AG in<br />
Bazenheid scheint fertig gebaut zu sein. Ist<br />
nun Anfang Januar die Eröffnung des neuen<br />
Fleischverarbeitungszentrums erfolgt?<br />
DH: Es ist richtig, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Gebäude in Bazen-<br />
heid fertiggestellt ist. Im Innern wird noch<br />
heftig gearbeitet. Es werden zurzeit Innen-<br />
einrichtungen wie die Zerlegelinie, die För-<br />
dertechnik und <strong>das</strong> EDV-System fertiggestellt.<br />
Wann sind diese Arbeiten abgeschlossen und<br />
die Anlagen betriebsbereit?<br />
Der genaue Umstellungszeitpunkt, an dem<br />
die Belieferung ab Bazenheid erfolgt, ist noch<br />
nicht bekannt. Vorerst wollen wir in ausge-<br />
dehnten Testläufen bis in kleine Details si-<br />
cherstellen, <strong>das</strong>s alle Prozesse vom Bestel-<br />
lungseingang bis zur Kundenauslieferung<br />
fehlerfrei funktionieren. Es werden auch Test-<br />
läufe mit ausgewählten Metzgerkunden<br />
durchgeführt. Bis zum Abschluss dieser<br />
Daniel Härter, 48, ist seit<br />
1998 Leiter Marketing der<br />
Suttero Ernst Sutter AG und<br />
seit 2007 Leiter Marketing<br />
der gesamten Ernst Sutter AG.<br />
Seit 1. 1. 2010 ist er ebenfalls als<br />
stell vertretender Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung der<br />
Ernst Sutter AG tätig.<br />
Nach der Ausbildung zum<br />
A-Metzger und der kauf-<br />
männischen Ausbildung sowie der Matura und der<br />
Weiterbildung in Betriebswirtschaft und Marketing<br />
arbeitete er als Product Manager bei einer Migros-<br />
Genossenschaft. Durch seine Tätigkeit in Brasilien<br />
und Frankreich konnte er seinen Erfahrungsschatz<br />
ausbauen. In seiner Freizeit ist er gerne sportlich<br />
aktiv, was einen Ausgleich zu seinem Berufsalltag<br />
bildet.<br />
Arbeiten ändert sich nichts <strong>für</strong> die Kund-<br />
schaft, es bleibt vorerst alles beim Bekannten<br />
und Bewährten. Über den exakten Zeitpunkt<br />
der Umstellung und alle damit verbundenen<br />
Neuerungen erfolgt frühzeitig eine ausführ-<br />
liche Information.<br />
Geht bei dieser Neustrukturierung nicht ein<br />
Stück Flexibilität verloren?<br />
Grundsätzlich stehen bei allen Strukturände-<br />
rungen die Kundenbedürfnisse und damit<br />
auch die Flexibilität im Vordergrund. Trotz-<br />
dem ist es <strong>für</strong> uns wichtig, die Effizienz zu<br />
steigern und die Arbeitsprozesse zu optimie-<br />
ren. Wir sind überzeugt, <strong>für</strong> unsere Metzger-<br />
kunden zukünftig mit einer besseren Struk-<br />
turierung und effizienteren Abläufen ein<br />
noch attraktiverer Partner zu sein.<br />
Wir sind überzeugt, <strong>für</strong> unsere<br />
Metzgerkunden zukünftig mit<br />
einer besseren Strukturierung und<br />
effizienteren Abläufen ein noch<br />
attraktiverer Partner zu sein.<br />
Be<strong>steht</strong> weiterhin eine Abholmöglichkeit <strong>für</strong><br />
Frischfl eisch? Falls ja, ist diese nur bei Suttero<br />
Bazenheid (SUBA) oder nach wie vor auch in<br />
Gossau oder bei Gattiker Freienbach möglich?<br />
Selbstverständlich ist die Selbstabholung von<br />
Frischfleisch künftig auch bei Suttero Bazen-<br />
heid möglich. Ziel bleibt es, unsere Kunden<br />
durch ein optimales Bestellfenster so zu ent-<br />
lasten, <strong>das</strong>s sich die persönliche Abholung<br />
erübrigt.
Erfolgt die Belieferung der Westschweiz und des<br />
Tessins in Zukunft ebenfalls ab Bazenheid, <strong>das</strong><br />
<strong>für</strong> südliche Regionen und <strong>das</strong> Mittelland doch<br />
etwas an der Peripherie der Schweiz gelegen ist?<br />
In dieser Hinsicht gilt unser Grundsatz der<br />
Kontinuität. Kundennähe ist uns auch in<br />
Zukunft genauso wichtig wie heute. Deshalb<br />
bleiben unsere regionalen Depots uneinge-<br />
schränkt bestehen. In Prilly-Lausanne werden<br />
unsere Kunden weiterhin durch Jean-Luc Bur-<br />
ri betreut, im Tessin in Bedano durch Doriano<br />
Guggiari und sein Team und in Rothrist durch<br />
Theo Roth. Zusätzlich wird unser Verarbei-<br />
tungsbetrieb Reber Ernst Sutter AG in Lang-<br />
nau mit eigenem Schlachthof, eigener Zer-<br />
legerei und Produktion weiterhin die Naht -<br />
stelle zwischen Ost- und Westschweiz schlies-<br />
sen und eine kundennahe Bewirtschaftung<br />
sicherstellen.<br />
Unsere regionalen Depots<br />
in Prilly-Lausanne, Rothrist und Bedano<br />
im Tessin bleiben weiterhin<br />
uneingeschränkt bestehen.<br />
Als Kleinbetrieb bin ich darauf angewiesen,<br />
auch Kleinmengen zu beziehen. Ist dies auch<br />
zukünftig möglich?<br />
Ich bin von Haus aus gelernter Metzger und<br />
habe meine A-Metzgerlehre in einem Klein-<br />
betrieb absolviert. Ich kenne deshalb deren<br />
spezifische Bedürfnisse aus eigener Erfah-<br />
rung recht gut. Mit Suttero Bazenheid wollen<br />
wir effizienter und professioneller werden.<br />
Wir setzen alles daran, <strong>das</strong>s sich trotz Verän-<br />
derungen nichts zum Nachteil <strong>für</strong> unsere<br />
Metzgerkunden entwickelt.<br />
Bisher konnte ich mit mir bekannten Gesprächs-<br />
partnern aus den verschiedenen Betrieben der<br />
Ernst Sutter AG verhandeln. Stehen mir diese<br />
auch künftig zur Verfügung oder artet <strong>das</strong><br />
Beratungsprozedere in einen eher anonymen<br />
Telefonverkauf ab Bazenheid aus?<br />
Personell ändert sich durch die neuen Struk-<br />
turen gar nichts. Deshalb stehen unseren<br />
Kunden die ihnen bekannten Kundenberater<br />
von Suttero, Gattiker, Reber sowie den Sutte-<br />
ro-Depots Prilly, Rothrist und Bedano auch<br />
weiterhin zur Verfügung.<br />
Die bekannten persönlichen<br />
Kundenberater aller Betriebe der<br />
Ernst Sutter AG stehen unseren Kunden<br />
auch weiterhin zur Verfügung.<br />
Wie <strong>steht</strong> es mit der Sortimentierung?<br />
Wird diese betreffend Vielfalt und Mengen<br />
durch eine Straffung oder Konfektionierung<br />
eingeschränkt?<br />
Trotz weiterer Spezialisierung durch die neue<br />
Firmenstruktur bleibt die Ernst Sutter AG<br />
eine Vollsortiment-Anbieterin. Deshalb kön-<br />
nen wir unseren Metzgerkunden auch wei-<br />
terhin ein attraktives Metzger-Vollsortiment<br />
anbieten. Selbstverständlich überarbeiten<br />
wir dieses wie jedes andere Fachgeschäft lau-<br />
fend, indem wir kaum gefragte Artikel durch<br />
attraktivere ersetzen.<br />
Wie <strong>steht</strong> es künftig mit den Label-<br />
programmen?<br />
Auch nach Inbetriebnahme von Suttero Ba-<br />
zenheid werden alle bestehenden Labelpro-<br />
gramme im selben Umfang weiterhin ange-<br />
boten.<br />
Wie <strong>steht</strong> es mit der Fleischqualität? Findet<br />
in Bazenheid nicht eine Art Industrialisierung<br />
mit wenig Transparenz statt?<br />
Grundsätzlich beginnt die Fleischqualität ja<br />
lange vor der Verarbeitung beim Bauern. Als<br />
Partner der schweizerischen Landwirtschaft<br />
werden wir weiterhin alles daran setzen, bes-<br />
te Tierqualität zu beschaffen und <strong>das</strong> Niveau<br />
des Fleisches hoch zu halten. Punkto Verar-<br />
beitung können wir bereits heute höchste<br />
Qualitätsansprüche erfüllen. In hochmoder-<br />
ne Schlachthöfe haben wir bereits vor einigen<br />
Jahren investiert. Die neue, nach modernsten<br />
Erkenntnissen gebaute Infrastruktur in Ba-<br />
zenheid ermöglicht uns ein hohes Qualitäts-<br />
niveau punkto Fleischverarbeitung und -ver-<br />
edelung.<br />
Dieser Fragenkatalog, der die am häufigsten<br />
gestellten Fragen zusammenfasst, hat selbst-<br />
verständlich keinen endgültigen Charakter.<br />
Wir stehen unseren Kunden in den kommen-<br />
den <strong>Wo</strong>chen und Monaten natürlich auch <strong>für</strong><br />
ganz spezifische Fragen jederzeit zur Verfü-<br />
gung und sind offen <strong>für</strong> individuelle Gesprä-<br />
che. Im Sinne einer vollen Transparenz publi-<br />
zieren wir die wichtigsten Antworten auch<br />
wieder in den kommenden Ausgaben von<br />
Meating Point.<br />
Die grossen Investitionen in unser neues<br />
Fleischkompetenzzentrum in Bazenheid er-<br />
folgten nicht zuletzt im Glauben an <strong>das</strong> wei-<br />
terhin hohe Niveau und die Erfolge der<br />
schweizerischen Metzgerschaft.<br />
5
FÜR SIE ENTDECKT<br />
6<br />
Ackerbau-, Gemüse- und Spezialkulturen «Swiss Garantie»<br />
Kartoffeln, Gemüse und Spargeln vom Fahrmaadhof<br />
«Schweizer Fleisch – alles andere ist Beilage!» So wirbt die Metzgerschaft <strong>für</strong> Fleisch<br />
und Wurst. Familie Britschgi vom Fahrmaadhof in Diepoldsau kümmert <strong>das</strong> wenig.<br />
Sie produziert «alles andere» – eben die Beilagen – und pflanzt auf 26 Hektaren<br />
Kartoffeln, Gemüse, Beeren und Spargeln nach den Grundlagen des ökologischen<br />
Leistungsnachweises (ÖLN) sowie den Labeln «Swiss Garantie» und «Culinarium» an.<br />
Einmal im Jahr, von April bis Juni, wird der Spiess umgedreht, wenn durch die ganze<br />
Schweiz der Ruf hallt: «Schweizer Spargeln – alles andere ist Beilage!»<br />
Modernste Anbaumethoden<br />
Das St.Galler Rheintal gehört, neben dem Ber-<br />
ner und Neuenburger Seeland, zu den wich-<br />
tigsten Anbaugebieten <strong>für</strong> Gemüse. So<br />
stammt zum Beispiel der überwiegende An-<br />
teil von Spinat aus dem Rheintal. Trotzdem ist<br />
die Schweiz kein Selbstversorger. Der Import-<br />
anteil von Gemüse beträgt rund 45 %. Familie<br />
Britschgi produziert auf dem Fahrmaadhof in<br />
Diepoldsau Kartoffeln, Karotten, Spinat, Boh-<br />
nen, Weisskabis sowie die Spezialkulturen<br />
Erdbeeren und Spargeln nach modernsten<br />
Anbaumethoden. Viele Produktionsschritte<br />
sind mechanisiert, wie u.a. die Erstellung der<br />
Dämme, teilweise <strong>für</strong> <strong>das</strong> Ausbringen des<br />
Saatguts und <strong>für</strong> die Ernte der meisten ange-<br />
pflanzten Gemüsesorten. Trotz allem bleibt<br />
immer noch ein grosser Anteil an Handarbeit<br />
übrig, wie zum Beispiel beim Verlesen<br />
von Kartoffeln und verschiede-<br />
ner Gemüse.<br />
Vor allem bei der Bewirtschaftung der Spezi-<br />
alkulturen ist Handarbeit unumgänglich. So<br />
gedeihen die Erdbeeren auf Dämmen zu je<br />
zwei Reihen. Eine Besonderheit bildet die<br />
Tropfbewässerung, deren Leitungen unter<br />
der Abdeckung der Dämme eingezogen wer-<br />
den. Dadurch werden die Erdbeerpflanzen<br />
laufend, dem Bedarf entsprechend, mit Was-<br />
ser und gelösten Nährstoffen versorgt. Nach<br />
der Reifung erfolgt eine tägliche Hand ernte<br />
der reifen Beeren. Auch bei den Spargeln be-<br />
darf es einiger Handarbeit. Nach der Pflan-<br />
zung von Jungpflanzen dauert es zwei Jahre,<br />
bis erstmals ca. 30 cm hohe Dämme aufge-<br />
worfen werden und die Spargelstangen von<br />
Hand gestochen werden können.<br />
Breites Dienstleistungsangebot<br />
Nicht nur wegen des immensen Know-hows,<br />
sondern auch durch den grossen Park an<br />
landwirtschaftlichen Geräten und Spezial-<br />
maschinen können die Britschgis in der<br />
Region ein breites Paket an Dienstleistungen
anbieten. Für den Kartof-<br />
felanbau werden u. a. Lohn-<br />
arbeiten beim Setzen mit<br />
modernen Legeautomaten,<br />
Dammfräsen oder <strong>für</strong> eine<br />
schonende Kartoffelernte angebo-<br />
ten. Für den Beerenanbau stehen Dammfor-<br />
mer, Folienlegeautomaten und Folienlocher<br />
zur Verfügung. Grosse Bedeutung, vor allem<br />
zur Erhaltung der Ertragssicherheit, messen<br />
die Britschgis der Bewässerung bei. Sowohl<br />
<strong>für</strong> die Bewässerung mit Tropfschlauchmate-<br />
rial wie auch <strong>für</strong> die Bewässerung mithilfe<br />
von Beregnungstechniken stehen genügend<br />
Materialien zur Verfügung, um auch andere<br />
Interessenten in der Region zu bedienen.<br />
Für die verarbeitende Industrie betreuen die<br />
Spezialisten vom Fahrmaadhof in der Region<br />
des unteren Rheintals den Spinatanbau. Dies<br />
beinhaltet Planung der Anbauflächen, Saat,<br />
Kulturüberwachung im Bereich Pflanzen-<br />
schutz und Mengendisposition in der Ernte-<br />
periode. Für die Saat und die Ernte kommen<br />
Spezialmaschinen zum Einsatz. Aufgrund des<br />
neu erstellten Kühllagers bietet der Fahr-<br />
maadhof die Möglichkeit zur Lagermiete. Es<br />
existieren drei Teilbereiche: ein Feuchtlager<br />
– ideal <strong>für</strong> Karotten –, ein normales Kühllager<br />
und ein Kartoffellager. Alle Lagerteile sind<br />
CO2-gesteuert.<br />
Spargel<br />
und Schinken<br />
Spargel und Schinken werden oft<br />
in einem Atemzug genannt. Sie ergänzen sich<br />
hervorragend. Echte Geniesser können ihnen<br />
kaum widerstehen und erwarten deshalb Jahr<br />
<strong>für</strong> Jahr sehnsüchtig den Beginn der Spargel-<br />
saison. Weisse Spargeln, wie sie auf dem Fahr-<br />
maadhof angebaut werden, sind aufwendiger<br />
im Anbau als grüne, über der Erde wachsende<br />
Spargeln. Weisse gelten jedoch als die edleren,<br />
obschon die grünen vitaminreicher sind. Rund<br />
um Spargeln bestehen viele Mythen. Bekannt<br />
ist, <strong>das</strong>s bereits die Römer Spargeln liebten<br />
und sie auch wegen ihrer heilenden Kräfte ge-<br />
nossen. Die leckere Verbindung von Spargel<br />
und Schinken hat nicht nur etwas mit Genuss<br />
zu tun, sondern auch mit Tradition. Rohschin-<br />
ken benötigten früher in der Regel den ganzen<br />
Winter, bis sie just zu Beginn der Spargelsai-<br />
son reif und geniessbar waren. Deshalb gelten<br />
Spargel und Schinken seit Jahrhunderten als<br />
ideales Paar. Es gibt so viele unterschiedliche<br />
Schinkensorten: kalt oder heiss geräucherte<br />
Schinken, Kochschinken, Schinken mit oder<br />
ohne Knochen, trocken- oder nassgepökelte<br />
Schinken. Sie passen ideal zu Spargeln. Metz-<br />
gereifachgeschäfte sind deshalb gut<br />
beraten, während der Spargelsaison<br />
ein breites Schinkenangebot zu<br />
führen. Variationen <strong>für</strong> Aktions-<br />
angebote sind<br />
wöchentlich<br />
möglich.<br />
7
PORTRÄT<br />
Die einzigartige<br />
Trockenfleisch-<br />
Boutique mit Bistro<br />
in St.Moritz<br />
8<br />
Handgemachte Naturprodukte in seltener Vollendung<br />
Ein Name als Marke – HATECKE!<br />
«HATECKE» <strong>steht</strong> auf dem ca. 12 x 3 cm grossen Holzplättchen aus Lärche,<br />
Arve oder Birnbaum, in Handarbeit vom Schreiner hergestellt. Darunter in<br />
Ladin, der Engadiner Variante des Rätoromanischen, der Produktname sowie<br />
auf der Rückseite die Zutaten und Energiewerte, ebenfalls in Ladin. Das ist<br />
die Etikette <strong>für</strong> Hateckes reinsortigen Salsiz aus Rind, Kalb, Lamm, Hirsch,<br />
Gams und weiteren Produkten. Eine zusätzliche Besonderheit: Die Rohwurst,<br />
in Folie verschweisst, aber nicht vakuumiert, hat eine Dreiecksform.<br />
Das hat Ludwig Hatecke in Fachkreisen die Be-<br />
zeichnung «Designer-Metzger» eingebracht,<br />
was ihn eigentlich nur insofern stört, als es<br />
seiner Philosophie kaum gerecht wird. Er<br />
sucht nämlich bei allem, was er tut, nichts an-<br />
deres als Authentizität – und produziert aus-<br />
schliesslich handgemachte Naturprodukte in<br />
höchster Vollendung mit eigener Note und<br />
eigenem Gesicht.<br />
Respekt und Hochachtung gegenüber<br />
Tier und Fleisch<br />
«Alpines Grossvieh unterscheidet sich im Ge-<br />
schmack stark von Tieren aus dem Unter-<br />
Verpackung und Design<br />
sind wichtig, wichtiger bleibt<br />
jedoch immer der Inhalt<br />
land», hält Ludwig Hatecke fest, «es ist natür-<br />
licher, ursprünglicher. Bei der Herstellung<br />
unserer Produkte geht es in erster Linie dar-<br />
um, diesen ursprünglichen, natürlichen Ge-<br />
schmack von reinem Fleisch zu erhalten. Das<br />
hat auch mit Respekt und Hochachtung ge-<br />
genüber Tier und Fleisch zu tun. Deshalb sind<br />
unsere Produkte zum grossen Teil reinsortig.<br />
Da wird kein Schweinefleisch, keine Schwarte<br />
und kein Speck mitverarbeitet. Schweine ha-<br />
ben im Engadin ohnehin keine Tradition. Auch<br />
mit Gewürzen gehen wir äusserst sparsam<br />
um», betont Ludwig Hatecke ausdrücklich.<br />
«Mein Grossvater musste <strong>für</strong> ein Kilo Salz<br />
zwei Kilo Butter hergeben. Gewürze galten im<br />
Engadin von jeher als teuer. Wir wollten im-<br />
mer den Fleischgeschmack hervorheben, so<br />
naturnah wie möglich.» Darauf spricht er <strong>das</strong><br />
Design an: «Sicher sind auch Verpackung und<br />
Design äusserst wichtig, wichtiger bleibt je-<br />
doch immer der Inhalt. Die Dreiecksform un-<br />
serer Rohwürste entstand vor Jahren aus rein<br />
praktischen Überlegungen», fährt er lachend<br />
fort. «Unsere Rohwürste sind so viel leichter<br />
zu schneiden als die traditionell rechteckigen.<br />
Dass diese Besonderheit auch punkto Marke-<br />
ting effektvoll ist, haben wir erst später er-<br />
kannt und deshalb die Form musterge-<br />
schützt.»<br />
Im Engadin wird <strong>das</strong> ganze Tier verwertet<br />
Auf die Verwertung angesprochen, wird Ha-<br />
tecke wieder ernst: «Das Engadin war vor dem<br />
Tourismusboom trotz aller Schönheiten ein<br />
eher armes Tal. Da überlegte man dreimal,<br />
was man nach der Schlachtung entsorgte.<br />
Auch <strong>das</strong> hat mit Respekt gegenüber dem Tier
zu tun, aber aus Notwendigkeit auch mit der<br />
vollen Ausschöpfung alles Verwertbaren.<br />
Deshalb wurde <strong>für</strong> die langen Winter alles,<br />
was möglich war, haltbar gemacht. Würste,<br />
Luftgetrocknetes und Geräuchtes waren na-<br />
türlich am naheliegendsten. Diese Denkweise<br />
blieb bis heute Gott sei Dank erhalten. So wer-<br />
den auch heute noch aus den Fellen der durch<br />
uns geschlachteten Tiere durch Helen von Al-<br />
bertini von der Firma UNA in Ardez unter an-<br />
derem Lederhandschuhe hergestellt.»<br />
Von Reh, Hirsch, Gams und Murmeltier<br />
«Auch Wild hat <strong>für</strong> uns eine ganz andere Be-<br />
deutung als in manchen anderen Gegenden»,<br />
fährt Hatecke fort. «Es war im Engadin seit je-<br />
her als Zusatznahrung überlebenswichtig. Es<br />
gibt ja kaum ein Fleisch, <strong>das</strong> fettarmer ist als<br />
Hirsch und Reh. Jagdtradition haben im Enga-<br />
din jedoch auch Gams und Murmeltier. Bei<br />
Letzterem spielt gerade <strong>das</strong> Fett eine ent-<br />
scheidende Rolle, <strong>das</strong> in der Medizinalindus-<br />
trie eine entscheidende Rolle spielt. Wildbret<br />
gilt bei uns deshalb als absolute Spezialität,<br />
die wir genauso wie <strong>das</strong> Fleisch von Kalb, Rind<br />
und Lamm sortenrein und absolut naturnah<br />
verarbeiten. Es wird durch uns auch entspre-<br />
chend präsentiert – Hirschtrockenfleisch zum<br />
Beispiel auf einem ungehobelten Naturholz-<br />
brett, ähnlich einer Schindel.»<br />
Volle Transparenz<br />
«Bei uns darf man übrigens nicht nur hinter<br />
die Kulissen, sondern uns auch auf die Finger<br />
schauen», ergänzt Ludwig Hatecke. «Im Labo-<br />
ratori dal Gust, unserem Geschmackslabor,<br />
zeigen wir offen unsere Produktion, auch den<br />
Reiferaum, wo unter anderem <strong>das</strong> Rindfleisch<br />
während vier <strong>Wo</strong>chen abgehangen wird. Na-<br />
türlich darf anschliessend auch degustiert<br />
und gekauft werden», schmunzelt Hatecke,<br />
«doch <strong>das</strong> Hauptziel bleibt die Schaffung von<br />
Transparenz. Davon profitieren während des<br />
ganzen Jahres wöchentlich rund 10 bis 15 Per-<br />
sonen. Übrigens: Ein besonderes Erlebnis»,<br />
fährt er fort, «vermitteln wir Kindern. Sie dür-<br />
fen bei uns eigenhändig sogenannte Salsizet-<br />
ti herstellen, Rohwürstchen im Kleinformat,<br />
die wir ihnen nach der Reifung nach Hause<br />
schicken.»<br />
Kundenstruktur und Zusatzkäufe<br />
Hatecke erwirtschaftet die Hälfte des Umsat-<br />
zes über den Detailhandel, die andere Hälfte<br />
vorwiegend über die Gastronomie und Hotel-<br />
lerie. Für diese Zielgruppe kauft er Fleisch zu,<br />
vor allem Edelstücke und Schweinefleisch.<br />
Diese bezieht er u.a. von den Betrieben der<br />
Ernst Sutter AG, die ihm auch Salami liefern.<br />
Im Unterland beliefert er mit seinen Roh-<br />
wurstspezialitäten ausschliesslich Spezialge-<br />
schäfte.<br />
Von Grund auf neugierig<br />
Ludwig Hatecke, der gelernte Metzger, hat<br />
Welschlanderfahrung, schnupperte jedoch in<br />
manch anderer Branche, weil es ihm wichtig<br />
schien, Erfahrungen über sein Kerngebiet hi-<br />
naus zu sammeln. Ein Handelsschulabschluss<br />
ergänzt seine Ausbildung. Heute betreibt er<br />
zwei Metzgereifachgeschäfte in Scuol und<br />
Zernez sowie eine einzigartige Trocken-<br />
fleisch-Boutique mit Bistro in St.Moritz. Er ist<br />
jedoch bis heute offen und neugierig geblie-<br />
ben, denn wer sein eigenes Profil entwickeln<br />
und laufend weiter ausbauen wolle, was <strong>für</strong><br />
Erfolg unabdingbar sei, der müsse zeitlebens<br />
neugierig bleiben. So erzählt er uns abschlie-<br />
ssend noch folgende Anekdote: «Ich bin eben<br />
erst von Berlin in die Schweiz zurückgeflogen.<br />
Im Sitz neben mir knabberte ein Passagier<br />
Kartoffelchips aus einem sehr originellen<br />
Schächtelchen, <strong>das</strong> mich von der Machart her<br />
faszinierte. Nach anfänglichem Zögern<br />
sprach ich meinen Nachbarn an und teilte<br />
ihm meine Neugier mit. Spontan schenkte er<br />
mir <strong>das</strong> Schächtelchen. Gut möglich, <strong>das</strong>s ein<br />
solches Modell irgendwann ein neues Hate-<br />
cke-Produkt präsentieren wird.» Sagt’s – und<br />
verabschiedet sich lachend. Meating Point<br />
bedankt sich bei ihm <strong>für</strong> seine faszinierende<br />
Geschichte.<br />
9
BACKSTAGE<br />
Stranglager SUBA<br />
10<br />
Die Partnerseite<br />
der Ernst Sutter AG<br />
BANSS Österreich – ein Partner<br />
der ERSAG beim Bau in Bazenheid<br />
Die Firma Banss Österreich wurde im Jahre 1984<br />
gegründet und beschäftigt sich seither mit der<br />
Herstellung von Schlachthauseinrichtungen speziell<br />
<strong>für</strong> Rinder-, Schweine-, Schafe- und Pferdeschlachtungen<br />
sowie mit der Herstellung<br />
automatisierter Kühlraumlagersysteme mit<br />
Zielsteuerung zur automatischen Einlagerung von<br />
Tierkörpern in entsprechende Kühlräume und<br />
Beschickung zu Zerlegungen und Verladungen.<br />
Als grösster österreichischer Hersteller dieser<br />
Einrichtungen liegen die Hauptexportländer<br />
in Deutschland, der Schweiz, Tschechien, der<br />
Slowakei, Polen, Ungarn, Slowenien, Kroatien,<br />
Bosnien, Serbien, Skandinavien, Russland und<br />
der Türkei.<br />
Heute zählt die Firma Banss Österreich zu den<br />
führenden Herstellern in der Schlacht- und<br />
Fördertechnik-Branche <strong>für</strong> die Fleischindus-<br />
trie. Die ständige Entwicklung neuer Produk-<br />
te und die individuelle Anpassung an jeden<br />
Kundenwunsch zeichnen die Firma seit lan-<br />
gem aus. Um die Forderung nach Herkunfts-<br />
sicherung erfüllen zu können, wurde in den<br />
letzten Jahren immer mehr die Entwicklung<br />
automatischer Ein- und Auslagerungssyste-<br />
BANSS<br />
Maschinenfabrik GesmbH<br />
Dieselstrasse 7<br />
A-4600 Wels<br />
me <strong>für</strong> Tierkörper in Verbindung mit automa-<br />
tischer Verzielung vorangetrieben. Mehr als<br />
tausend Fördersysteme insbesondere in der<br />
Schweiz kennzeichnen den Erfolg von Banss-<br />
Förderanlagen <strong>für</strong> die fleischverarbeitende<br />
Industrie.<br />
In diesem Zusammenhang war Banss der<br />
Partner <strong>für</strong> <strong>das</strong> Fleischkompetenzzentrum in<br />
Bazenheid. Banss installierte <strong>das</strong> grosse<br />
Stranglager, welches bereits erste Funktions-<br />
tests durchlaufen hat.<br />
Aufgrund der langjährigen Erfahrung <strong>steht</strong><br />
die Firma Banss als kompetenter Partner der<br />
Fleischindustrie sowohl <strong>für</strong> Schlachtung als<br />
auch <strong>für</strong> automatisierte Fördertechnik zur<br />
Verfügung.
PRODUKTE-NEWS<br />
Spargelzeit ist Schinkenzeit!<br />
Angenehme, milde Temperaturen, der Schnee<br />
schmilzt und die ersten Schneeglöckchen und<br />
Krokusse kämpfen sich an die Oberfläche – al-<br />
les Zeichen, <strong>das</strong>s es Frühling wird. Passend<br />
zur Saison werden dann auch wieder Spar-<br />
geln angeboten. Und was würde nicht besser<br />
zu Spargeln passen als feine, traditionelle<br />
Schinken. Gerne stellen wir in dieser Ausgabe<br />
fünf verschiedene Schinken vor, die ausge-<br />
zeichnet zur Spargelsaison passen und in al-<br />
len Betriebsstätten der Ernst Sutter AG er-<br />
hältlich sind.<br />
Bündner<br />
Rohschinken<br />
Vorderschinken<br />
Zigan<br />
Gourmetschinken<br />
Appenzeller<br />
Braumeister<br />
Rauchschinken<br />
Bauernschinken<br />
Wert ca. CHF 1000.–<br />
<strong>Gewinnfrage</strong>:<br />
<strong>Wo</strong> <strong>steht</strong> <strong>das</strong> <strong>zukünftige</strong><br />
<strong>Kompetenzzentrum</strong><br />
<strong>für</strong> Frischfleischverarbeitung?<br />
Gewinnen Sie ein Wellness-<strong>Wo</strong>chenende<br />
in Weggis <strong>für</strong> zwei Personen<br />
• 2 Übernachtungen im Doppelzimmer Süd mit<br />
Balkon und Seesicht im Hotel Graziella in Weggis<br />
• Vollpension<br />
• Freie Benützung der Wellness-Anlage<br />
• <strong>Wo</strong>hlfühl-Crystal-Bad<br />
• Entspannungsmassage<br />
• Thalasso-Sprudelbad<br />
<strong>Wo</strong> <strong>steht</strong> <strong>das</strong> <strong>zukünftige</strong> <strong>Kompetenzzentrum</strong><br />
<strong>für</strong> Frischfleischverarbeitung?<br />
Firma<br />
Vorname, Name<br />
Adresse<br />
Geuensee Bazenheid Gossau<br />
PLZ, <strong>Wo</strong>hnort<br />
Talon einsenden an: Management, Ernst Sutter AG, Wettbewerb, Schlachthofstrasse<br />
20, Postfach 819, CH-9201 Gossau.<br />
Der Gewinner erhält einen Gutschein im Wert von ca. CHF 1000.– und wird<br />
persönlich benachrichtigt. Einsendeschluss: 10. April 2011.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Korrespondenz. Kein Kaufzwang. Preise<br />
können nicht in bar ausbezahlt werden. Der Wettbewerb ist allen in der Schweiz<br />
wohnhaften Personen zugänglich. Adressen werden weder an Dritte weitergegeben<br />
noch <strong>für</strong> weitere Werbezwecke benützt. Von der Teilnahme ausgeschlossen<br />
sind alle Angestellten der Ernst Sutter AG.<br />
Wettbewerb Winter 2010<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Rolf Bolliger<br />
Schlemmerzentrum AG<br />
Hauptstrasse 60<br />
8280 Kreuzlingen<br />
hat ein Wellness-Weekend<br />
im Swiss Holiday Park<br />
Morschach gewonnen!<br />
11<br />
WETTBEWERB<br />
GEWINNER
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Ernst Sutter AG<br />
Schlachthofstrasse 20<br />
Postfach 819<br />
CH-9201 Gossau<br />
www.ernstsutterag.ch<br />
REDAKTION<br />
D. Härter, M. Hintermann,<br />
S. Moser, W. Reifl er<br />
info@ernstsutterag.ch<br />
GESTALTUNG<br />
AMW, fenaco<br />
8401 Winterthur<br />
www.amw.ch<br />
DRUCK<br />
Appenzeller<br />
Medienhaus AG<br />
9100 Herisau<br />
www.appon.ch<br />
Gattiker<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-8807 Freienbach<br />
� 055 416 41 11<br />
info@gattiker.ch<br />
Gemperli<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-9015 St. Gallen<br />
� 071 313 72 72<br />
info@gemperli.ch<br />
Reber<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-3550 Langnau i. E.<br />
� 034 409 77 00<br />
info@reber-fl eischwaren.ch<br />
Sulai AG<br />
CH-7075 Churwalden<br />
� 081 356 21 21<br />
Suttero<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-9201 Gossau<br />
� 071 313 71 71<br />
CH-4852 Rothrist<br />
� 062 785 60 60<br />
CH-1008 Prilly<br />
� 021 621 70 30<br />
CH-6930 Bedano<br />
� 091 930 95 15<br />
info@suttero.ch<br />
Viaca<br />
Ernst Sutter AG<br />
CH-6232 Geuensee<br />
� 041 926 37 37<br />
info@viaca.ch<br />
Die attraktive Rezeptkarte –<br />
als Dienstleistung <strong>für</strong> Ihre Kunden<br />
FRÜHLING 2011<br />
Grand Grand Restaurant<br />
Restaurant<br />
Suvretta Suvretta House House<br />
St. Moritz Moritz<br />
Tafeln wie in einem der weltweit<br />
führenden Fünf-Sterne-Häuser:<br />
Der 14-Punkte-Gault-Millau-Koch<br />
Bernd Ackermann vom Suvretta<br />
House in St.Moritz stellt uns ein<br />
exklusives Rezept aus seinem<br />
Kochbuch «Gastfreundschaft aus<br />
Leidenschaft» (Orell Füssli Verlag)<br />
zur Verfügung. Einzelne Elemente<br />
werden vom Star-Küchenchef<br />
zusätzlich verfeinert. So mischt er<br />
zum «Gemüse-Allerlei» noch eine<br />
klare Tomatenessenz und stellt<br />
den Lammjus frisch her. Für den<br />
Privathaushalt vereinfachen wir<br />
diese Zutaten.<br />
Zubereitung<br />
Lammrücken mit Salz und weissem<br />
Pfeffer würzen und in Sonnenblumenöl<br />
von beiden Seiten scharf anbraten.<br />
Knoblauchzehe, Rosmarin und Thymianzweige<br />
dazugeben und im Heissluftofen<br />
bei 180 °C bis zu einer Kerntemperatur<br />
von 50 bis 52 °C fertig garen. Vor<br />
dem Tranchieren zwei Minuten ruhen<br />
lassen. Den ausgetretenen Saft durch<br />
ein feines Sieb zum Lammjus passieren<br />
und mit wenig Balsamicoessig verfeinern.<br />
Die Kartoffeln in die gewünschte Form<br />
schneiden. Es sollten 200 g übrig bleiben.<br />
In Salzwasser knapp weich kochen,<br />
<strong>das</strong> Wasser abgiessen und kurz<br />
ausdämpfen lassen. In einer beschichteten<br />
Pfanne in etwas Butter goldgelb<br />
braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Für <strong>das</strong> mediterrane Gemüse Tomaten<br />
und Paprika häuten. Die Karotten<br />
schälen und zusammen mit den<br />
Ihr Metzgereifachgeschäft:<br />
Engadiner<br />
Lammrücken<br />
am Knochen gebraten, auf Gemüse-<br />
Allerlei, dazu gebratene Schlosskartoffeln<br />
Sommer/Grillsaison 2011<br />
Zutaten (4 Personen)<br />
800 g Lammrücken, Knochen<br />
vom Metzger gesäubert<br />
1 Knoblauchzehe<br />
Sonnenblumenöl z. Braten<br />
Rosmarin- u. Thymianzweige<br />
Weisser u. schwarzer Pfeffer<br />
Salz<br />
2 dl Lammjus* mit einigen Tropfen<br />
braunem Balsamicoessig<br />
300 g Kartoffeln, geschält<br />
200 g rote, grüne, gelbe Peperoni,<br />
Tomaten, Zucchini, Auberginen<br />
und Rüebli<br />
1 Schalotte, fein gewürfelt<br />
30 ml Olivenöl, frische Kräuter<br />
Engadiner Lammrücken, nach einem Rezept des 14-Punkte-Gault-<br />
Millau-Kochs Bernd Ackermann, Küchenchef des Suvretta House<br />
Auberginen und Zucchini in Tranchen<br />
schneiden. Alle Gemüse in dieselbe Form<br />
schneiden und zusammen mit den Schalotten<br />
in Olivenöl andünsten. Glasieren.<br />
Fein geschnittene Kräuter (Basilikum,<br />
Thymian, etwas Majoran beigeben) mit<br />
Salz und weissem Pfeffer würzen und<br />
leicht knackig garen.<br />
* Bernd Ackermann stellt den Lammjus<br />
natürlich frisch her. Wir löschen den Bratenfond<br />
mit wenig Weisswein ab, ergänzen<br />
mit etwas Kalbsfond (vom Metzger),<br />
lassen <strong>das</strong> Ganze leicht einkochen und<br />
geben am Schluss einige Tropfen Balsamicoessig<br />
bei.<br />
Nahtlos wird der Übergang in die kommende<br />
Grillsaison zwischen den späten Ostern und<br />
dem Vorsommer – falls die Temperaturen mit-<br />
spielen. Da ist Flexibilität gefragt, denn der<br />
Klimawandel hat uns in den vergangenen Jah-<br />
ren immer wieder mit Wetterkapriolen über-<br />
rascht. «Grillplausch total» <strong>für</strong> Familien und<br />
die Sommerparty sind sicher zwei der Schwer-<br />
gewichte. Aktuell ist jedoch auch <strong>das</strong> Thema<br />
Fitness mit all seinen Facetten. Wer den Som-<br />
mer mit ausgewogener Ernährung verbringen<br />
will, kommt um Fleisch nicht herum. Wir<br />
schnuppern <strong>für</strong> Sie im Markt und befragen<br />
Kompetenzträger, wie man am erfolgreichsten<br />
durch den bevorstehenden Sommer kommt.<br />
1 bis 100 Exemplare<br />
GRATIS (ohne Firmeneindruck)<br />
Pro 100 weitere Exemplare<br />
Selbstkostenpreis: nur Fr. 23.70*<br />
Firmeneindruck pauschal<br />
Selbstkostenpreis: nur Fr. 129.–*<br />
(*exkl. Versandkosten)<br />
Ratschläge Ratschläge vom vom Küchenchef Küchenchef des des Suvretta Suvretta House House<br />
Bernd Bernd Ackermann Ackermann zum zum Thema Thema Lamm Lamm<br />
Bernd Ackermann, seit 2001 Chef der<br />
47-köpfigen Küchenbrigade des Suvretta<br />
House, zählt mit seiner internationalen<br />
Erfahrung in Spitzenhäusern der Welt<br />
(Singapur, Bangkok, Hongkong, Dubai)<br />
und diversen höchstdotierten Gault-Millau-Betrieben<br />
in Europa zu den Koryphäen<br />
seines Fachs. Seine leichte, moderne<br />
und marktfrische französische Küche mit<br />
bisweilen asiatischem Touch ist ebenso<br />
überzeugend wie sein Ideenreichtum bei<br />
der Kreation einheimischer Spezialitäten.<br />
Ein Stück internationale, Schweizer<br />
und und Engadiner Engadiner Hotelleriegeschichte<br />
Hotelleriegeschichte<br />
Bernd Ackermanns Tipps und<br />
Ratschläge <strong>für</strong> Lammgerichte<br />
• Lammfleisch ist mager, fettarm, hat wenig<br />
Sehnen, riecht nicht und ist leicht<br />
und bekömmlich.<br />
• Man kann es vielseitig zubereiten, grillieren,<br />
braten, schmoren, kurzbraten<br />
oder als Voressen kochen.<br />
• Lammfleisch ist gewürzfreundlich. Es<br />
kann in vielen Facetten bürgerlich, asiatisch,<br />
orientalisch, indisch, zum Beispiel<br />
mit Joghurtsaucen, zubereitet werden.<br />
• Vor der Zubereitung muss <strong>das</strong> Fleisch<br />
Raumtemperatur haben.<br />
• Bratenstücke sollen im Innern immer<br />
rosa bleiben (im Kern 55–65 °C).<br />
• Nach dem Braten immer lange genug<br />
(bis 15 Min.) am Herd- oder Ofenrand<br />
ruhen lassen.<br />
• Tipp: Lammbraten kalt aufgeschnitten<br />
mit Olivenöl und Kräutern als<br />
Salat auftischen.<br />
Das Das Suvretta Suvretta House House ist ist ein ein weltweit weltweit füh- füh<br />
rendes rendes Fünf-Sterne-Hotel Fünf-Sterne-Hotel und und u.a. u.a. Mit Mitten des Engadins – von Haute Cuisine über<br />
glied glied der der «Leading «Leading Hotels Hotels of of the the <strong>Wo</strong>rld». <strong>Wo</strong>rld». echte kreative Schweizer Küche bis zum<br />
1912 1912 vom Hotelpionier Anton Sebastian Imbiss in einem der zugehörigen Bergre-<br />
Bon Bon erbaut, erbaut, behauptet behauptet es es sich sich bis bis heute heute staurants. Mehr über die spannende Ge-<br />
als als eines eines der der führenden führenden Traditionshäuser.<br />
Traditionshäuser. schichte des Traditionshauses erfahren<br />
Das Das Suvretta Suvretta House House liegt liegt in in einer einer natür natür- Sie auf www.suvrettahouse.ch.<br />
lichen lichen Parklandschaft, Parklandschaft, inmitten inmitten des des Win Win-<br />
tersport- tersport- und und Wandergebiets Wandergebiets Suvretta- Suvretta- Die Direktion des Suvretta House liegt<br />
Corviglia Corviglia und und lediglich lediglich 2 km von St.Moritz seit 22 Jahren in den Händen des sym-<br />
entfernt. entfernt. Weder Weder Verkehr Verkehr noch noch Hektik Hektik stö stöpathischen Ehepaars Helen und Vic<br />
ren ren die die Ruhe Ruhe der der Gäste. Gäste. Auch Auch kulinarisch<br />
kulinarisch Jacob. Mit Weitsicht haben sie <strong>das</strong> Tradi-<br />
gehört gehört es es zu zu den den beliebtesten beliebtesten Treffpunk<br />
Treffpunktionshaus ins neue Jahrtausend geführt,<br />
baulich immer wieder den aktuellen Bedürfnissen<br />
angepasst und mit exklusiven<br />
Veranstaltungen ebenso in einen Schauplatz<br />
<strong>für</strong> Kulturgenuss und Geselligkeit<br />
verwandelt. So wird <strong>das</strong> Suvretta House<br />
immer wieder zur Bühne <strong>für</strong> Auftritte<br />
aussergewöhnlicher Persönlichkeiten aus<br />
Musik und Kunst, Kultur und Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Politik. Übrigens: Im<br />
Suvretta House findet man auch den<br />
«Teddy Club», <strong>das</strong> heiss geliebte Restaurant<br />
<strong>für</strong> die Kinder.<br />
REZEPT<br />
VORSCHAU