Das sollten Sie sich anschauen - DVZ Datenverarbeitungszentrum ...
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<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
Mehr zu diesem Thema ab Seite 4.<br />
Seite 6 Seite 8 Seite 9<br />
Ein Geoportal für die<br />
Landesregierung M-V<br />
Mit Beilage<br />
Dienstreisemanagement leicht<br />
gemacht: <strong>Das</strong> Travelmanagementsystem<br />
TMS M-V<br />
2<br />
Mikrozensus:<br />
Start der länderübergreifenden<br />
Interviewerbetreuung<br />
05<br />
13. Jahrgang
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in den USA oder anderen Ländern. Die in diesem Dokument wiedergegebenen Bezeichnungen können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für eigene Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser<br />
von<br />
ANDRÈ KORSCH,<br />
LEITER MARKETING<br />
hat das Jahr nicht gerade erst angefangen?<br />
Mir ist so, als hätte ich erst gestern im Kreise der Familie<br />
den Geburtstag meiner Tochter gefeiert, der am<br />
01. Januar nun schon zum vierten Mal mein ganz persönliches<br />
Highlight jedes neuen Jahres ist.<br />
Wenn ich mir vor Augen führe, was 2005 alles passiert<br />
ist, bin ich geneigt zu behaupten: <strong>Das</strong> hätte gut und<br />
gerne für zwei Jahre gereicht! Denn was durften wir in<br />
diesem Jahr nicht alles erleben: ein deutscher Kardinal<br />
als Papst, eine begeisternd aufspielende Deutsche Fußball-Nationalmannschaft<br />
beim Confederations-Cup,<br />
einen Regierungswechsel und damit verbunden die<br />
erste Frau an der Spitze unserer Republik und vieles,<br />
vieles mehr. Aber auch bedrückende Bilder, beispielsweise<br />
über die Ausmaße der Tsunamie-Katastrophe in<br />
Südasien oder das unendliche Leid, das die beiden verheerenden<br />
Hurrican’s in den USA mit <strong>sich</strong> brachten,<br />
flimmerten in diesem Jahr in unser aller Wohnstuben.<br />
Den Opfern und deren Angehörigen gehört nach wie<br />
vor unser tiefstes Mitgefühl.<br />
Als überaus positiv für eine ganze Branche ist laut<br />
Meinung vieler Experten die Tatsache zu bewerten,<br />
dass die CeBIT 05 erstmalig seit drei Jahren wieder gestiegene<br />
Ausstellerzahlen verzeichnen konnte. Damit<br />
setzt der alljährliche Höhepunkt als Pilgerstätte der<br />
weltweiten IT-Branche wieder ein Zeichen, das uns alle<br />
hoffen lässt.<br />
Und auch bei uns in der <strong>DVZ</strong> M-V GmbH hat <strong>sich</strong> wieder<br />
einmal eine Menge getan.<br />
Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle den<br />
im Oktober vollzogenen Umstieg unseres Internetauftrittes<br />
www.dvz-mv.de auf eine barrierefreie Version.<br />
<strong>Das</strong> mag <strong>sich</strong> banal anhören, ist es aber ganz und gar<br />
nicht. Als Projektbeteiligter habe auch ich direkt zu<br />
spüren bekommen, welche Dinge für viele Internetnutzer,<br />
mich eingeschlossen, selbstverständlich sind.<br />
Für eine Gruppe von Menschen – denen mit einem<br />
Handikap – gibt es in der Tat eine große Anzahl unüberwindbarer<br />
Barrieren. Beispielsweise das nicht<br />
Unterscheiden-Können von Farben führt in dem von<br />
visuellen Reizen dominierten World Wide Web zwangsläufig<br />
dazu, dass Menschen mit diesen und ähnlichen<br />
Schwächen automatisch von vielen Informationsangeboten<br />
ausgeschlossen werden. Und das passiert heut-<br />
zutage leider öfter als <strong>Sie</strong> vermuten würden. Aus diesem<br />
Grund haben wir im Hause Know-how aufgebaut<br />
und im ersten Schritt die eigenen Seiten entsprechend<br />
umgestaltet. An dieser Stelle kann ich Ihnen nur wärmstens<br />
ans Herz legen, es uns gleich zu tun. Lesen <strong>Sie</strong> in<br />
unserem Leitartikel, welche Hürden es dabei zu nehmen<br />
gilt und worauf <strong>Sie</strong> achten <strong>sollten</strong>.<br />
In diesem Jahr konnten aber auch weitere anspruchsvolle<br />
Projekte wie die Modernisierung der IT-Infrastrukturen<br />
in der Justiz Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich<br />
aufs Gleis gesetzt werden. Mit der kürzlich begonnenen<br />
Rollout-Phase steht sie zu Beginn des neuen<br />
Jahres bereits unmittelbar vor dem Abschluss. Wir werden<br />
in unserer kommenden Ausgabe ausführlich darüber<br />
berichten. In den vergangenen Monaten waren es<br />
insbesondere Vorhaben wie das Projekt „Mikrozensus“,<br />
das uns vor neue Herausforderungen gestellt hat. So ist<br />
der stabile und reibungslose Ablauf auch ein Beweis<br />
dafür, dass wir gemeinsam mit dem Statistischen Landesamt<br />
M-V einen Weg gefunden haben, der für alle<br />
Beteiligten optimale Bedingungen schafft, um die reibungslose<br />
elektronische Vor-Ort-Befragung ausgewählter<br />
Haushalte in M-V <strong>sich</strong>er zu stellen.<br />
Und auch der im Juni des Jahres vollzogene Geschäftsführerwechsel<br />
bringt viel Neues für uns und unser Umfeld.<br />
So wurde unter Federführung unseres Geschäftsführers<br />
Hubert Ludwig auf dem Weg zu einem neuen,<br />
verbesserten Geschäftsmodell ein Reorganisationsprozess<br />
eingeleitet, unter anderem mit dem Ziel, moderne<br />
Servicestrukturen und qualitätsge<strong>sich</strong>erte Prozessabläufe<br />
zu etablieren.<br />
Ich bin mir <strong>sich</strong>er, auch das anstehende Jahr wird nicht<br />
minder ereignisreich und bringt für jeden von uns Veränderung.<br />
In jedem Fall wünsche ich Ihnen und Ihren Familien<br />
ausschließlich positive Veränderungen sowie ein frohes,<br />
besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch<br />
ins Jahr 2006!<br />
Ihr Andrè Korsch<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
31
G E B L E I C H T<br />
2 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
intern intern<br />
Start zur länderübergreifendenMikrozensus-Interviewerbetreuung<br />
Mehr dazu auf Seite 9<br />
Liebe Leser,<br />
das Papier unserer <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
ist umweltfreundlich, weil<br />
100 Prozent chlorfrei<br />
gebleicht.<br />
INHALT<br />
Liebe Leserin, lieber Leser... 1<br />
<strong>DVZ</strong>.aktuell<br />
„Drücken <strong>Sie</strong> auf den grünen Knopf!“ 3<br />
Aktuelle Aspekte und Projekt-Erfahrungen zum Thema<br />
„Barrierefreie Webseitengestaltung"<br />
Ein Geoportal für die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern 6<br />
<strong>Das</strong> Travelmanagementsystem M-V 8<br />
MIKROZENSUS:<br />
Start zur länderübergreifenden Mikrozensus-Interviewerbetreuung 9<br />
Elektronischer Datentransport:<br />
BAföG-Ämter in M-V nutzen Datenautobahnen 11<br />
Die neue Basiskomponente: Content Management System 16<br />
<strong>DVZ</strong>.notiert<br />
Erziehungsgeld:<br />
<strong>Sie</strong>bente Kundenkonferenz noch ohne Routine 18<br />
DB-Migration von SERiD und Erziehungsgeld in der<br />
Versorgungsverwaltung M-V6 19<br />
<strong>DVZ</strong>.intern<br />
<strong>DVZ</strong> M-V GmbH demnächst mit neuer Struktur 20<br />
Endlich Zeugnisse 20<br />
Fachgerechte Datenträgerentsorgung im <strong>DVZ</strong> 20<br />
<strong>DVZ</strong> mit GAIA-MV auf der INTERGEO 2005 21<br />
Seniorentreff im Advent 21<br />
<strong>DVZ</strong>.heiter<br />
Der Erlkönig war ein Virus 22<br />
<strong>DVZ</strong> tipps 23<br />
Pressestimmen 24<br />
Seminare 2006 (Beilage)<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>DVZ</strong> <strong>Datenverarbeitungszentrum</strong> M-V GmbH<br />
Redaktion: André Korsch (verantwortlich)<br />
Sonja Kucharzewski (Kontakt: s.kucharzewski@dvz-mv.de)<br />
Layout: Matthias Janner, Arno Krause<br />
Fotos: Sonja Kucharzewski, Hermann Meier, André Korsch<br />
Herstellung: Janner & Schöne Medien GmbH<br />
Stadtdruckerei Weidner GmbH<br />
Ausgabe: Dezember 2005
„Drücken <strong>Sie</strong><br />
auf den grünen<br />
Knopf!"<br />
Aktuelle Aspekte und Projekt-<br />
Erfahrungen zum Thema<br />
„Barrierefreie Webseiten<br />
gestaltung"<br />
Kennen <strong>Sie</strong> diese oder ähnliche Aufforderungen<br />
von diversen Webseiten aus<br />
dem riesigen Internetuniversum? Kein<br />
Problem für <strong>Sie</strong>? So geht es allerdings<br />
nicht allen! Ein beispielsweise Rot-Grün-<br />
Farbenblinder wird <strong>sich</strong> an der Stelle<br />
fragen, ob er lieber die helle oder die<br />
dunkle Schaltfläche anklickt!<br />
Dieses simple und konkrete Beispiel<br />
macht deutlich, worum es beim Thema<br />
Barrierefreiheit geht, nämlich um die<br />
Überwindung von Barrieren, die behinderte<br />
Menschen überall im Internet<br />
antreffen. Auch wenn man bei „Behinderten"<br />
meist zunächst an Rollstuhlfahrer<br />
und Blinde denkt, trifft dieses Attribut<br />
auf viel mehr Menschen zu als zunächst<br />
gedacht: Auch z. B. Epileptiker,<br />
Farbfehl<strong>sich</strong>tige, Legastheniker oder<br />
Lernschwache gehören zu dieser Minderheit,<br />
die also eigentlich gar keine ist.<br />
Warum ist die Durchsetzung der<br />
Barrierefreiheit im Web so wichtig?<br />
Es geht um Zielgruppen. Ungefähr 10 %<br />
aller Bundesbürger sind auf die eine oder<br />
andere Weise behindert. Im Mai 2003<br />
galten nach dem Statistischen Bundesamt<br />
8,4 Millionen Menschen in Deutschland<br />
als behindert, davon 6,7 Millionen<br />
als schwer behindert. Rund 98 % dieser<br />
Personen sind älter als 15 Jahre und<br />
damit potentielle Nutzer des Internet.<br />
Außerdem muss mit einer großen Dunkelziffer<br />
von Menschen gerechnet werden,<br />
deren Behinderung nicht offiziell<br />
festgestellt wurde.<br />
Vor allem Schwerbehinderte sind auf die<br />
Nutzung des Internet weit mehr als<br />
Nichtbehinderte angewiesen, da für sie<br />
oft konventionelle Informationswege zu<br />
beschwerlich sind bzw. ganz entfallen.<br />
Die Nutzung des World Wide Web bietet<br />
ihnen die Möglichkeit, aktiver an den<br />
gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben<br />
und kommerzielle und behördliche Leistungen<br />
unkomplizierter zu nutzen.<br />
Anbieter von Webseiten <strong>sich</strong>ern <strong>sich</strong><br />
durch die Berück<strong>sich</strong>tigung behinderter<br />
Menschen eine „neue" Klientel, höhere<br />
Zugriffszahlen und bei kommerziellen<br />
Angeboten nebenbei auch einen höheren<br />
Umsatz.<br />
Barrierefreiheit kommt aber auch den<br />
Betreibern selbst zugute:<br />
Designänderungen sind mit geringerem<br />
Aufwand umsetzbar. Die Internetauftritte<br />
besitzen ein besseres Suchmaschinen-<br />
Ranking, da Seiten, die für den Menschen<br />
barrierefrei sind, auch für „Maschinen“<br />
besser zugänglich sind. Ferner nicht unwichtig:<br />
Wenn Texte logisch und hierarchisch<br />
strukturiert und mit Erklärungen<br />
versehen sind, werden unüber<strong>sich</strong>tliche<br />
Textwüsten vermieden, die Akzeptanz<br />
der Website erhöht <strong>sich</strong>.<br />
Was ist neu an barrierefreien<br />
Webseiten?<br />
Barrierefrei gestaltete Informationsangebote<br />
können und sollen genauso<br />
aussehen wie nicht barrierefreie Seiten.<br />
Es gibt keine Gründe, auf schönes Design<br />
oder illustrierende Bilder zu verzichten.<br />
Auch wenn die Seiten auf den<br />
ersten Blick gleich aussehen, so gibt es<br />
doch ganz entscheidende Unterschiede<br />
zwischen beiden Arten: Barrierefreie<br />
Seiten sprechen verschiedene Kommunikationskanäle<br />
an:<br />
SEHEN: Die Inhalte können auf<br />
dem Monitor angesehen werden.<br />
HÖREN: Die Inhalte können<br />
durch spezielle Programme<br />
(Screenreader) vorgelesen werden.<br />
FÜHLEN: Für blinde Nutzer kann<br />
der Inhalt über eine Braillezeile<br />
aufgenommen (gefühlt) werden.<br />
Webseiten <strong>sollten</strong> also so gestaltet werden,<br />
dass sie mit einem gebräuchlichen<br />
Gerät (Monitor) und Programm (Browser)<br />
gut aussehen und verständlich dargestellt<br />
werden. Bei Verwendung ungewöhnlicherer<br />
Ausgabegeräte (z. B. PDA) sollte der<br />
Inhalt ähnlich aussehen bzw. inhaltlich<br />
verständlich wiedergegeben werden<br />
können.<br />
Gesetzliche Vorschriften<br />
Ausgangspunkt aller juristischen Bemühungen<br />
sind die „Web Content Accessibility<br />
Guidelines", die durch die „Web<br />
Accessibility Initiative" (WAI), einer Untergruppe<br />
des „World Wide Web Consortiums"<br />
(W3C) 1999 erarbeitet wurden.<br />
Im Jahr 2002 wurde in der Bundesrepublik<br />
das Behindertengleichstellungsgesetz<br />
(BGG) verabschiedet, das alle Träger<br />
öffentlicher Gewalt auf Bundesebene<br />
verpflichtet, ihre Internetauftritte bis<br />
Ende 2005 barrierefrei zu gestalten.<br />
Den technischen und sachlichen Rahmen<br />
zur Umstellung der Internetauftritte der<br />
Institutionen regelt die „Barrierefreie Informationstechnik<br />
Verordnung" (BITV).<br />
Die oben genannten WAI-Richtlinien<br />
galten dabei dem nationalen Gesetzgeber<br />
als Vorlage für die BITV.<br />
Ein Landesgleichstellungsgesetz in M-V<br />
ist zur Zeit in Vorbereitung. Sobald dieses<br />
in Kraft tritt, müssen kurzfristig Anstrengungen<br />
unternommen werden, vor<br />
allem die Internetseiten der Landesregierung<br />
BITV-konform zu gestalten.<br />
Andererseits erfolgt derzeit die Erarbeitung<br />
eines einheitlichen Corporate<br />
Design der Landesregierung, das natürlich<br />
die Aspekte der Barrierefreiheit zu<br />
berück<strong>sich</strong>tigen hat. Bei der kommenden<br />
Umstellung der Seiten auf das neue<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
3
Layout „erledigt" <strong>sich</strong> damit das Problem<br />
der Barrierefreiheit quasi „von selbst".<br />
Die Umsetzung der Anforderungen<br />
Regeln zur Umsetzung der Barrierefreiheit<br />
Die in der BITV enthaltenen Vorschriften<br />
zur Durchsetzung der Barrierefreiheit<br />
orientieren <strong>sich</strong> eng an Online-Angeboten<br />
und enthalten als Hilfe zur besseren<br />
Umsetzbarkeit eine Checkliste von Geund<br />
Verboten, die bei der Erstellung von<br />
barrierefreien Webseiten helfen soll.<br />
Diese Anforderungen, die noch einmal in<br />
Bedingungen gegliedert sind, werden<br />
nach zwei Prioritäten unterschieden:<br />
Bedingungen mit der Priorität I beschreiben<br />
Techniken, die einen behindertengerechten<br />
Zugang zu den Webseiten grundsätzlich<br />
ermöglichen. Die Bedingungen<br />
mit Priorität II bedeuten weitere Erleichterungen<br />
für bestimmte Nutzergruppen.<br />
Sonderlösungen sind nur eine neue<br />
Barriere<br />
„Na, dann machen wir einfach 'ne Textversion<br />
unserer Webseite!" Diese laxe<br />
Feststellung, die in jedem Unternehmen<br />
mindestens einmal geäußert wird, ist<br />
laut BITV ausdrücklich erlaubt (Anforderung<br />
11, Bedingung 3): „Soweit auch<br />
nach bestem Bemühen die Erstellung<br />
eines barrierefreien Internetangebotes<br />
nicht möglich ist, ist ein alternatives<br />
barrierefreies Angebot zur Verfügung zu<br />
stellen, das äquivalente Funktionalitäten<br />
und Informationen gleicher Aktualität<br />
enthält, soweit es die technischen Möglichkeiten<br />
zulassen. Bei Verwendung<br />
nicht barrierefreier Technologien sind<br />
diese zu ersetzen, sobald aufgrund der<br />
technologischen Entwicklung äquivalente,<br />
zugängliche Lösungen verfügbar und<br />
einsetzbar sind."<br />
Hört <strong>sich</strong> gut an? Mitnichten! Diese Bedingung<br />
ist genauso gemeint, wie man<br />
es liest: eine letzte, allerletzte Möglichkeit<br />
zur Barrierefreiheit, die eigentlich<br />
explizit nicht empfohlen wird. Die BITV<br />
zielt gerade darauf ab, Informationen im<br />
Web so zu präsentieren, dass keine Sonderlösungen<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
erforderlich sind.<br />
Einige Webbetreiber bieten derartige<br />
Sonderlösungen („Textversion") an, beachten<br />
aber nicht, dass dadurch wieder<br />
neue Barrieren aufgebaut werden. Eine<br />
Textversion ist dabei meist für blinde<br />
Mitmenschen gedacht. Menschen mit<br />
Behinderungen anderer Art müssen in<br />
diesem Fall auf grafische Darstellungen,<br />
gestalterisch oder inhaltlich, verzichten<br />
oder mit der nicht barrierefreien Web-<br />
4 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
darstellung leben. Hinzu kommen die<br />
doppelten Aufwendungen zur Aufrechterhaltung<br />
dieser beiden Versionen.<br />
Einige Anforderungen an eine<br />
Website<br />
Die Anforderungen aus der BITV beziehen<br />
<strong>sich</strong> sowohl auf die Beachtung technischer<br />
Vorgaben als auch auf Regelungen,<br />
die <strong>sich</strong> auf die Strukturierung und<br />
Erstellung von Inhalten beziehen. Von<br />
insgesamt 14 Anforderungen sind acht<br />
rein technischer Natur, drei beziehen<br />
<strong>sich</strong> auf die Beachtung von inhaltlichen<br />
Aspekten. Weitere drei stellen eine Kombination<br />
aus beiden Aspekten dar. Die<br />
inhaltlichen Anforderungen bilden in der<br />
Praxis den weitaus größten Anteil an<br />
Pflegeaufwand.<br />
Hier sind beispielhaft einige wichtige<br />
Anforderungen an eine barrierefreie<br />
Website:<br />
1<br />
„Anforderung 1: Für jeden<br />
Audio– oder visuellen Inhalt<br />
sind geeignete äquivalente<br />
Inhalte bereitzustellen, die<br />
den gleichen Zweck oder die<br />
gleiche Funktion wie der originäre<br />
Inhalt erfüllen."<br />
(Inhaltlicher Natur)<br />
Die inhaltliche Basis einer Webseite sollte<br />
„echter" Text sein. Textinformationen<br />
werden von allen Browsern am besten<br />
interpretiert. Außerdem können Textinformationen<br />
sehr gut von assistiven<br />
Technologien (Screenreader, Braillezeilen<br />
etc.) für Menschen mit Behinderungen<br />
dargestellt werden.<br />
Werden auf den Seiten Nicht-Text-Elemente<br />
verwendet, <strong>sollten</strong> Textalternativen<br />
mit ähnlichem Zweck bereitgestellt<br />
werden. „Audioinhalt" und „visueller Inhalt"<br />
bezeichnen hier Bilder, Animationen,<br />
Videos sowie Sound- und Musikdateien.<br />
Für derartige Alternativtexte<br />
bieten die meisten Webeditoren (z. B.<br />
Frontpage, Dreamweaver) verschiedene<br />
Möglichkeiten. Allerdings kommt es in<br />
der Realität darauf an, dass die alternativen<br />
Inhalte dann auch wirklich immer<br />
erfasst werden. Hier ist die Beharrlichkeit<br />
der Webredakteure gefordert.<br />
3<br />
„Anforderung 3: Markup-<br />
Sprachen (insbesondere<br />
HTML) und Style Sheets sind<br />
entsprechend ihrer Spezifikationen<br />
und formalen<br />
Definitionen zu verwenden."<br />
(Inhalt- licher und technischer<br />
Natur)<br />
HTML (HyperText Markup Language)<br />
heißt die Sprache, mit deren Hilfe Webseiten<br />
erstellt und dargestellt werden.<br />
Diese Sprache wird vom Browser verstanden<br />
und ermöglicht, dass er bei korrekter<br />
Codierung die Seite richtig anzeigt.<br />
Der erste Teil dieser Anforderung<br />
legt fest, dass nur korrekter HTML-Code<br />
genutzt werden soll. <strong>Das</strong> klingt selbstverständlich,<br />
ist es aber nicht ganz:<br />
Veraltete, nicht dem HTML-Standard<br />
entsprechende Befehle sind also nicht<br />
mehr zu nutzen. Davon gibt es allerdings<br />
einige.<br />
Der zweite Teil dieser Anforderung beschäftigt<br />
<strong>sich</strong> mit den Style Sheets.<br />
HTML verfügt nur über begrenzte Möglichkeiten,<br />
eine Webseite zu gestalten.<br />
Deshalb wurde die Gestaltungssprache<br />
CSS (Cascading Style Sheets) entwickelt,<br />
die (ähnlich den Dokument- und Formatvorlagen<br />
in Word) die Gestaltungsanweisungen<br />
zentralisiert und zusammenfasst.<br />
Dadurch kann der Inhalt vom Layout getrennt<br />
werden. Die Webseite enthält den<br />
Inhalt. Alle Gestaltungsanweisungen liegen<br />
meist in einer zentralen CSS-Datei.<br />
Bisher gehörte es lediglich zum guten<br />
Ton eines jeden Webdesigners, Webseiten<br />
mit Hilfe zu CSS zu gestalten. Jetzt<br />
gibt es eine Pflicht dazu. Diese Anforderung<br />
verbietet also jegliche Gestaltung<br />
in der Webseite durch HTML-Mittel.<br />
Ein Vorteil der Formatierung mit CSS ist<br />
es, dass gestalterische Änderungen in<br />
der CSS-Datei vorgenommen werden<br />
und <strong>sich</strong> sofort auf alle Webseiten auswirken,<br />
die diese Datei verwenden.<br />
4<br />
„Anforderung 4: Sprachliche<br />
Besonderheiten wie Wechsel<br />
der Sprache oder<br />
Abkürzungen sind erkennbar<br />
zu machen." (Inhaltlicher Natur)<br />
Screenreader können – anders als sehende<br />
Menschen – nicht erkennen, ob eine<br />
Buchstabenfolge ein Wort oder eine Abkürzung<br />
ist. Die Abkürzung wird als<br />
Wort gesprochen, nicht als Buchstabenfolge.<br />
Können <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> das „Geräusch"(!)<br />
vorstellen, wenn der Screenreader versucht,<br />
die Abkürzung von „Mecklenburg-<br />
Vorpommern" vorzulesen? Oder wie wäre<br />
es mit „<strong>DVZ</strong>"? Abkürzungen sind also als<br />
solche zu kennzeichnen!<br />
Außerdem können Screenreader die Sprache<br />
nicht erkennen, aus der ein Wort<br />
stammt. Ein englisches Wort in einer<br />
deutschen Seite wird nach deutschen<br />
und nicht nach englischen Ausspracheregeln<br />
vorgelesen. <strong>Das</strong> kann im besten<br />
Fall komisch wirken, wie z. B. „Google"<br />
oder „Acrobat Reader", die in unseren
deutschen Wortschatz eingegangen sind.<br />
Um solche Probleme zu vermeiden, gibt<br />
man je Webseite die Sprache an, in der<br />
die Seite gehalten wurde und kennzeichnet<br />
zusätzlich jeden Sprachwechsel.<br />
Beide eben erwähnten Ge<strong>sich</strong>tspunkte<br />
bedeuten einen nicht unerheblichen<br />
Aufwand, wobei der Web-Redakteur leider<br />
von kaum einem Webeditor unterstützt<br />
wird, sondern manuell auf HTML-<br />
Ebene arbeiten muss.<br />
Ein dritter Ge<strong>sich</strong>tspunkt hat mit lernschwachen<br />
oder anderen Nutzern zu<br />
tun, für die Deutsch nicht die Muttersprache<br />
darstellt. Die BITV gibt vor, dass<br />
Abkürzungen und Fremdwörter beim<br />
ersten Auftreten auf einer Webseite erläutert<br />
werden müssen. Viele Webdesigner<br />
lösen dieses Problem durch die Erstellung<br />
eines zentralen Glossars, das<br />
von allen Seiten angesteuert<br />
werden kann.<br />
5<br />
„Anforderung 5: Tabellen<br />
sind mittels der vorgesehenen<br />
Elemente der verwendeten<br />
Markup-Sprache zu beschreiben<br />
und in der Regel nur zur<br />
Darstellung tabellarischer<br />
Daten zu verwenden." (Technischer<br />
Natur)<br />
Tabellen dienen der logischen Strukturierung<br />
von Informationen und werden<br />
von Screenreadern u. ä. zeilenweise vorgelesen.<br />
Für Tabellen, die tatsächlich<br />
einen tabellarischen Inhalt besitzen wie<br />
z. B. Statistiken ist das kein Problem. Die<br />
BITV gibt vor, dass tabellarische Inhalte<br />
wie Spalten- und/oder Zeilenköpfe zu<br />
kommentieren und jedes Tabellendatum<br />
mit den jeweiligen Tabellenköpfen zu<br />
verbinden ist. <strong>Das</strong> ist teilweise nur auf<br />
HTML-Ebene realisierbar.<br />
Tabellen werden von Webdesignern bis<br />
heute häufig auch zu gestalterischen<br />
Zwecken verwendet. Durch die Verwendung<br />
solcher Layouttabellen können<br />
Webseiten grafisch sehr genau definiert<br />
und Inhalte korrekt positioniert werden.<br />
Der Besucher einer Webseite sieht nicht,<br />
dass diese mittels einer meist komplizierten<br />
Tabellenstruktur dargestellt wird.<br />
Solche Layouttabellen zu nutzen ist gemäß<br />
der BITV-Vorgaben verboten. Denn<br />
nichtgrafische Browser geben in solchen<br />
Fällen oft nur einen „Tabellensalat" aus,<br />
also unbrauchbare Informationen (z. B.<br />
Namen der zum Layout gehörenden Grafiken).<br />
Es gibt eine Alternative zur grafischen<br />
Gestaltung durch Layouttabellen: Die<br />
Webseite wird in so genannte Container<br />
unterteilt, meist rechteckige Bereiche,<br />
die mit einem Namen versehen werden.<br />
Dabei kommt der HTML-Tag zum<br />
Einsatz. In der CSS-Datei (siehe Anforderung<br />
3) erhalten diese Container eine<br />
Zuweisung von Eigenschaften wie Grösse,<br />
Position, Schriftart, Ausrichtung, Hintergrundfarbe.<br />
Schwierig macht die Umsetzung dieser<br />
Anforderung einerseits, dass HTML-Editoren<br />
dies kaum unterstützen. Andererseits<br />
spielt die Browserspezifik vieler<br />
Style-Eigenschaften eine große Rolle.<br />
Eine gestaltete Seite kann im Internet-<br />
Explorer völlig anders als im Mozilla<br />
Firefox aussehen. Jeder Browser kann<br />
also anders reagieren. <strong>Das</strong> Grundlayout<br />
der (neuen) Seite sollte in jedem Fall<br />
durch einen erfahrenen Webdesigner<br />
definiert werden.<br />
Die Rolle des CMS hin<strong>sich</strong>tlich der<br />
Barrierefreiheit<br />
Was ist ein CMS?<br />
Ein CMS (= Content management system)<br />
ermöglicht die Verwaltung von<br />
Webinhalten und ist eine sinnvolle Alternative<br />
zum händischen Pflegen eines<br />
Internetauftrittes. <strong>Das</strong> CMS trennt die<br />
Struktur einer Webseite von ihrem Inhalt.<br />
Die Inhalte werden in einer Datenbank<br />
abgespeichert, aus der sie nach<br />
Bedarf wieder abgerufen werden können.<br />
Damit werden Texte, Bilder und<br />
andere Medienelemente beliebig kombinierbar.<br />
Ein CMS unterstützt die Barrierefreiheit<br />
einer Webseite in Bezug auf eine<br />
saubere hierarchische Strukturierung.<br />
Daneben setzen CMS den Einsatz von<br />
Templates (Vorlagen) voraus. Diese enthalten<br />
das Grundlayout einer Klasse von<br />
Webseiten, z. B. aller News-Seiten. Die<br />
Templates sind wiederum leicht mit dem<br />
„<br />
These:<br />
„<strong>Das</strong> CMS 'ABC' ist barrierefrei"<br />
Einsatz von CSS kombinierbar (Anforderung<br />
3, siehe oben).<br />
Diese Aussage stimmt nicht. Es werden,<br />
wie bereits ausgeführt, sowohl inhaltliche<br />
als auch technische Anforderungen<br />
an die Barrierefreiheit einer Webseite<br />
gestellt. <strong>Das</strong> CMS kann die technischen<br />
Anforderungen (z. B. keine Layouttabellen)<br />
ermöglichen und unterstützend bei<br />
der Durchsetzung der inhaltlichen Anforderungen<br />
(z. B. das Erfassen von Alternativtexten<br />
kontrollieren) wirken. Von<br />
allein liefert allerdings kein CMS barrierefreie<br />
Webseiten.<br />
Wie viel Barrierefreiheit braucht der<br />
Mensch?<br />
Fest steht, dass die Umsetzung der Barrierefreiheit<br />
vor allem redaktionelle Arbeit<br />
bedeutet. Beim technischen Aufwand<br />
gilt: Wenn man es gleich richtig<br />
macht, ist der Kostenfaktor unwesentlich<br />
höher. Will man allerdings nachträglich<br />
„umbauen“, wird es meistens deutlich<br />
teurer.<br />
Eine 100%ig barrierefreie Webseite ist<br />
eine anspruchsvolle Zielsetzung. Allerdings<br />
greift auch hier die 80:20-Regel:<br />
Mit 20 Prozent Aufwand erreicht man<br />
80 Prozent Nutzen, aber auch umgekehrt:<br />
Die letzten 20 Prozent sind die<br />
teuersten!<br />
Wichtige Seiten wie Homepage, Impressum,<br />
Kontakt oder Anfahrt <strong>sollten</strong> schon<br />
vollständig barrierefrei sein. Für alle anderen<br />
Seiten müssen meist individuelle<br />
Kompromisse eingegangen werden.<br />
Prüfung auf Barrierefreiheit<br />
Im Internet sind diverse Werkzeuge zum<br />
Test auf Barrierefreiheit zu finden. Diese<br />
prüfen aber nur einzelne Aspekte der<br />
Anforderungen. Eine Prüfung kann aufgrund<br />
der inhaltlichen Vorgaben und des<br />
hohen Aufwandes nur redaktioneller Natur<br />
sein. Verschiedene Institute bieten<br />
eine meist kostenpflichtige Prüfung eines<br />
Web-Auftrittes an. Allerdings gibt es<br />
dazu noch keine gesetzlichen Vorgaben<br />
und Verbindlichkeiten.<br />
Die <strong>DVZ</strong> M-V GmbH hat nach einer<br />
Überarbeitung 2005 den eigenen Internetauftritt<br />
(www.dvz-mv.de) vom BIK<br />
Hamburg (www.bik-online.info) testen<br />
lassen und auf Anhieb 86 von 100 möglichen<br />
Punkten erreicht. Nach einer weiteren<br />
Überarbeitung durch unsere Redakteure<br />
dürfte <strong>sich</strong> dieser Wert nachträglich<br />
noch einmal deutlich erhöht haben.<br />
Obwohl in unserem Web inhaltlich bisher<br />
kaum etwas geändert wurde, erhalten<br />
wir auch von nicht behinderten Nutzern<br />
positive Rückmeldungen: „Euer Web<br />
ist jetzt viel performanter geworden, es<br />
macht Spaß, darin zu surfen!"<br />
Fazit<br />
Als Betreiber zahlreicher landeseigener<br />
Webseiten in Mecklenburg-Vorpommern<br />
hat <strong>sich</strong> die <strong>DVZ</strong> M-V GmbH der Herausforderung<br />
Barrierefreiheit gestellt und<br />
im Sachbereich Internet Content, geleitet<br />
von Rüdiger Ruppin, ein umfangreiches<br />
Fachwissen aufgebaut. Unsere Kunden<br />
erhalten sowohl Beratung bei der<br />
Optimierung bestehender Webseiten als<br />
auch bei der Einbindung von Content<br />
Management Systemen. Darüber hinaus<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
5
gehören Schulungen von Redakteuren<br />
zur barrierefreien Bereitstellung von Informationen<br />
im Internet zum Leistungsspektrum<br />
des Sachbereichs.<br />
Gehen <strong>Sie</strong> mit uns gemeinsam neue<br />
Wege. Setzen <strong>Sie</strong> durch die Einführung<br />
Mit dem Aufbau einer Geodateninfrastruktur<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
(GDI-MV) wird eine wichtige Basiskomponente<br />
des eGovernment-Masterplans<br />
der Landesregierung realisiert. In enger<br />
Abstimmung mit den Aktivitäten zur<br />
Geodateninfrastruktur Deutschland<br />
(GDI-DE) und entsprechenden Vorhaben<br />
der Europäischen Union (z. B. INSPIRE)<br />
soll durch Geodateninfrastrukturen u. a.<br />
die durchgängige Nutzung von Geodaten<br />
zur Lösung raumbezogener Aufgabenstellungen<br />
gefördert werden. Nach einschlägigen<br />
Untersuchungen sind immerhin<br />
80 Prozent aller zu bearbeitenden<br />
Vorgänge im öffentlichen und privaten<br />
Bereich hin<strong>sich</strong>tlich des herzustellenden<br />
Raumbezugs betroffen.<br />
Weitere Informationen hierzu sind im<br />
Leitbild zum Aufbau einer Geodateninfrastruktur<br />
unter www.mv-regierung.de/<br />
im/index.htm (Vermessungs- und Katasterwesen,<br />
Geoinformation, Geodatenmanagement,<br />
Aufbau einer Geodateninfrastruktur)<br />
nachzulesen.<br />
Zum Aufbau der GDI-MV wurde mit der<br />
<strong>DVZ</strong> M-V GmbH ein Vertrag geschlossen,<br />
der den stufenweisen Aufbau und den<br />
Betrieb der einzelnen GDI-Komponenten<br />
zum Inhalt hat.<br />
Als erste Stufe des Geoportals wurde<br />
zum 30. Juni 2005 der Geodatenviewer<br />
GAIA-MV für alle am Corporate Network<br />
(CN LAVINE) angeschlossenen Nutzer<br />
mit uneingeschränktem Zugriff frei geschaltet.<br />
Er ist unter folgender Adresse<br />
zu erreichen:<br />
http://gaia.cn.mv-regierung.de/gaia/.<br />
6 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
der Barrierefreiheit in Ihrem Internetauftritt<br />
ein Signal an Ihr Umfeld, es Ihnen<br />
und uns gleich zu tun. Denn nur gemeinsam<br />
kann es gelingen, die Menschen mit<br />
Handicap nicht wie bisher von einer Kommunikation<br />
über das Medium Internet<br />
Ein Geoportal für die Landesregierung<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Eine Nutzung ist ebenfalls über den<br />
LOTSE-Server möglich. Wer den Geodatenviewer<br />
nicht von seinem Arbeitsplatz<br />
aus erreichen kann, sollte <strong>sich</strong> an<br />
seinen Systemadministrator wenden.<br />
Die Grundversion von GAIA-MV enthält<br />
folgende Geobasisdaten des LandesvermessungsamtesMecklenburg-Vorpommern:<br />
■ ÜK250 – Über<strong>sich</strong>tskarte als<br />
Referenzkarte,<br />
■ Ortsverzeichnis für räumliche Suche,<br />
■ Straßen für Straßensuche,<br />
■ Geographische Länderüber<strong>sich</strong>t als<br />
Einstiegsseite im Hauptkartenfenster,<br />
■ DTK50/DTK50-V – digitale topographische<br />
Karten des Maßstabes<br />
1: 50.000,<br />
■ DTK10/DTK10-V – digitale topographische<br />
Karten des Maßstabes<br />
1:10.000,<br />
■ DOP – digitale Orthophotos,<br />
■ DLM – digitales Landschaftsmodell<br />
für ausgewählte Objektbereiche.<br />
Mit diesen Datenbeständen und einer<br />
umfangreichen Grundfunktionalität sind<br />
vielfältige raumbezogene Fragestellungen<br />
lösbar. <strong>Das</strong> führt zu einer Steigerung<br />
der Effektivität und Qualität der eigentlichen<br />
Vorgangsbearbeitung.<br />
Neben der Bereitstellung der Geobasisdaten<br />
des Landesvermessungsamtes befindet<br />
<strong>sich</strong> die Integration von Fachdaten<br />
(z. B. der Schutzgebiete) in Vorbereitung.<br />
Beispiele für Anwendungen sind den Dar-<br />
Susanne Menck<br />
Sachbereich Internet<br />
Content<br />
stellungen auf der Seite 7 zu entnehmen.<br />
Seit dem 07. November 2005 steht als<br />
neue Funktion die „Suche nach Straßennamen“<br />
zur Verfügung. Damit ist ein<br />
weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr<br />
Funktionalität und damit zur Abdeckung<br />
weiterer Nutzerbedürfnisse getan.<br />
Folgende Weiterentwicklungen sind in<br />
den nächsten Monaten geplant:<br />
■ Testbetrieb für kommunale Mitnutzer<br />
der Geodateninitiative Westmecklenburg,<br />
■ Testbetrieb/Einrichtung Metainformationssystem,<br />
■ Anschluss aller Landesbehörden (Dezember<br />
2005),<br />
■ Erweiterung der Funktionalität (2006),<br />
■ Erweiterung des Datenzugriffs (2006),<br />
■ Mitnutzung durch Kommunen, Option<br />
(2006),<br />
■ Öffnung ausgewählter Bereiche für<br />
das Internet (2006).<br />
Fazit<br />
Der Aufbau eines Geoportals der Landesregierung<br />
ist ein entscheidender Meilenstein<br />
für die Geodateninfrastruktur in<br />
Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen<br />
des eGovernment. Die Lösung ist nahezu<br />
beliebig erweiterbar und bietet Potenzial<br />
zur Umsetzung weiterer Anforderungen.<br />
Den interessierten Nutzern wird ein hilfreiches<br />
Instrument zur Lösung raumbezogener<br />
Fragestellungen am Arbeitsplatz<br />
bereitgestellt.<br />
7
Abfragefunktion<br />
Digitale topographische Karten<br />
Straßensuche<br />
Carsten Kleinfeldt<br />
Innenministerium<br />
M-V<br />
Kontakt:<br />
Fragen zum Gesamtkonzept:<br />
Innenministerium<br />
Mecklenburg-Vorpommern, II 600-1,<br />
Carsten Kleinfeldt,<br />
carsten.kleinfeldt@im.mv-regierung.de<br />
Inhaltliche Fragen:<br />
Landeskoordinierungsstelle für Geoinformationssysteme<br />
(KGIS),<br />
Frank Haberkamp,<br />
f.haberkamp@lverma-mv.de<br />
Technische Fragen:<br />
<strong>DVZ</strong> M-V GmbH,<br />
Margit Weding,<br />
m.weding@dvz-mv.de<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
7
<strong>Das</strong> Travelmanagementsystem M-V<br />
Dienstreisemanagement leicht gemacht<br />
<strong>Das</strong> Travelmanagement-System Mecklenburg-Vorpommern<br />
(TMS-MV) ist ein System<br />
im Rahmen des eGovernment der<br />
Landesregierung M-V, mit dem durch die<br />
Zentralisierung des Dienstreisemanagements<br />
■ die Verbesserung und Vereinheitlichung<br />
von Verfahrensabläufen<br />
■ die Elektronisierung der Verfahrensabläufe<br />
von der Antragstellung bis<br />
zur Abrechnung<br />
■ die Automatisierung von Vergleichsrechnungen<br />
und die Nutzung von<br />
Internetlösungen für die Buchung von<br />
Reiseleistungen (z. B. Bahnfahrkarten<br />
und Hotelübernachtungen)<br />
■ die Effizienz des Dienstreisewesens<br />
und die Dienstleistungen für die<br />
Dienstreisenden<br />
erheblich verbessert wird.<br />
<strong>Das</strong> Projekt wurde im Auftrag des Finanzministeriums<br />
durch die <strong>DVZ</strong> M-V GmbH<br />
konzipiert, das Teilprojekt 1 ausgeschrieben<br />
und verantwortlich realisiert.<br />
Es gliedert <strong>sich</strong> wie folgt:<br />
Erstes Teilprojekt<br />
In dieser Stufe wird das Ziel verfolgt, mit<br />
einem Online-Hotelinformations- und<br />
Buchungssystem sowie der Reservierungs-<br />
und Buchungsplattform der<br />
Deutschen Bahn (BIBE – Bahn Internet<br />
Booking Engine) direkte Reisekosten einzusparen<br />
und das Dienstleistungsangebot<br />
in diesem Zusammenhang für die<br />
Reisenden zu verbessern. In dem Maße,<br />
wie die Reisenden ihre Buchungen selbst<br />
vornehmen, ist eine Entlastung der Reisestellen<br />
möglich.<br />
<strong>Das</strong> eingesetzte Verfahren besteht aus<br />
einer Stammdaten- und Nutzerverwaltung,<br />
dem eingebundenen Hotelreservierungs-<br />
und Buchungssystem sowie der<br />
ebenfalls aufrufbaren Buchungsmaschine<br />
der Deutschen Bahn (BIBE) mit Bahnauskunft.<br />
Partner für diese Lösung ist die<br />
8 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
Firma TourisMarketing GmbH in Stralsund,<br />
die für den Zugang zu den Buchungsmaschinen<br />
zuständig ist. Als deren<br />
Unterauftragnehmer fungiert die<br />
Firma STRATOS TMS Solutions GmbH<br />
Zwenkau. Diese ist verantwortlich für<br />
den Teil der Stammdaten- und Nutzerverwaltung.<br />
Die Verfahrenslösung beinhaltet außerdem<br />
die Zahlungsabwicklung, die Rechnungslegung<br />
und den Buchungsdatenrücklauf<br />
zum HKR-Verfahren ProFiskal.<br />
Funktionen der Buchungsplattform für<br />
Bahntickets:<br />
■ Bezahlung je nach Stammdateneinstellung<br />
direkt zu Lasten des Landes<br />
oder per Lastschrift zu Lasten des<br />
Reisenden<br />
■ Komfortauskunft weitgehend von<br />
Haustür zu Haustür<br />
■ Fahrkartenbuchung mit Druck des<br />
Bahn-Tickets am Arbeitsplatzdrucker<br />
■ Zusendung des Bahn-Tickets durch<br />
die Deutsche Bahn AG auf Wunsch<br />
des Nutzers möglich<br />
■ Storno (außer Platzkarten) bis 9 Tage<br />
nach dem ersten Geltungstag.<br />
Funktionen der Buchungsplattform für<br />
Hotels:<br />
■ Bezahlung je nach Stammdateneinstellung<br />
direkt zu Lasten des Landes,<br />
im Hotel oder per Lastschrift zu Lasten<br />
des Reisenden<br />
■ Hotelsuche einschließlich Umkreissuche<br />
■ Hotelbuchung<br />
■ Stornierungsmöglichkeit des Buchungsvorganges<br />
entsprechend den Bedingungen<br />
des Hotels<br />
Die Nutzer- und Stammdatenverwaltung<br />
des TMS-MV orientiert <strong>sich</strong> an der Verwaltungsstruktur<br />
des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />
und ist zentralisiert<br />
im Travelmanagementcenter der Landes-<br />
zentralkasse. Auf Antrag werden die privilegierten<br />
Nutzerrechte und die grundlegenden<br />
Einstellungen der Stammdaten<br />
für die jeweilige Landesbehörde vorgenommen.<br />
Die Nutzer- und Stammdatenverwaltung<br />
im Einzelnen erfolgt in den<br />
zuständigen Landesbehörden.<br />
Im Rahmen des Portalauftritts des Travelmanagement-Systems<br />
werden nur die<br />
Daten erhoben, die zur Erfüllung der<br />
Aufgaben des TMS-MV zwingend benötigt<br />
werden.<br />
Die Pilotierung des ersten Teilprojektes<br />
wurde im Geschäftsbereich des Finanzministeriums<br />
M-V erfolgreich abgeschlossen.<br />
Nach Maßgabe des eGovernment-<br />
Masterplans der Landesregierung sind<br />
alle Landesbehörden M-V in das TMS<br />
einzubinden. Dabei ist vorgesehen, in der<br />
1. Ausbaustufe 2005 beginnend, schrittweise<br />
die Einführung in den obersten<br />
Landesbehörden M-V vorzunehmen. <strong>Das</strong><br />
System wird unter Einbindung der externen<br />
Systeme BIBE und des Hotelreservierungs-<br />
und Buchungssystems durch<br />
die <strong>DVZ</strong> M-V GmbH betrieben.<br />
Zweites Teilprojekt<br />
Die zweite Stufe des Projektes beinhaltet<br />
ein komplexes Reisemanagement-System<br />
einschließlich weitgehender elektronischer<br />
Berechnungen und Kontrollen<br />
sowie eines elektronisch gestützten Geschäftsablaufes.<br />
Die Einführung ist voraus<strong>sich</strong>tlich<br />
für 2008 -2009 vorgesehen.<br />
Carina Fromm<br />
Finanzministerium<br />
M-V
MIKROZENSUS<br />
Start der länderübergreifenden Interviewerbetreuung<br />
Neu: Direkte Verfahrensbetreuung<br />
für Privatpersonen/Interviewer<br />
Erstmalig wurde die Erfassung der statistischen<br />
Daten durch Privatpersonen unter<br />
Nutzung von Computertechnik vorgenommen.<br />
Bislang erfolgte die Datenerhebung mit<br />
Fragebögen. Diese wurden dann an das<br />
Statistische Landesamt Mecklenburg-<br />
Vorpommern (StaLA M-V) gesendet und<br />
dort von den zuständigen Mitarbeitern<br />
im Dialogverfahren elektronisch erfasst.<br />
Unter den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
(siehe Kasten) war diese<br />
Verfahrensweise hin<strong>sich</strong>tlich der termingerechten<br />
Anlieferung der Daten nicht<br />
mehr ausreichend. Es wurde notwendig,<br />
die Daten direkt bei der Befragung in<br />
den Haushalten elektronisch zu erfassen,<br />
einer Vorprüfung zu unterziehen und<br />
zeitnah per Datenfernübertragung (DFÜ)<br />
zu übermitteln. Dazu wurde unter den<br />
bisher tätigen Interviewern nach freiwilligen<br />
„Computer-Interviewern“ gesucht.<br />
Anhand der Befragung und Beachtung<br />
der territorialen Verteilung ergab <strong>sich</strong><br />
für Mecklenburg-Vorpommern eine Interviewer-Anzahl<br />
von 55 Personen.<br />
Insgesamt ist der Einsatz von 133 Laptops<br />
in den Ländern Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
zu gewährleisten.<br />
Herkunft und Altersstufen der Interviewer,<br />
Einsatzkonzepte<br />
Die Interviewer setzen <strong>sich</strong> aus verschiedenen<br />
Altersstufen und Berufsgruppen<br />
zusammen sowie aus nichterwerbstätigen<br />
Personen, z. B. Studenten, Hausfrauen<br />
und Rentnern. Die Voraussetzungen und<br />
Was ist ein Mikrozensus? 1)<br />
Der Mikrozensus ist eine jährliche dezentrale Bundesstatistik über die Bevölkerung<br />
und den Arbeitsmarkt, in die ein Prozent aller Privathaushalte einzubeziehen sind<br />
(Ziehung aus Vorrats-Stichproben nach mathematisch-statistischem Zufallsverfahren).<br />
Insgesamt sind in Deutschland rund 370.000 Haushalte jährlich auskunftspflichtig,<br />
in Mecklenburg-Vorpommern rund 8.000 Haushalte. Erhoben werden<br />
grundlegende Daten über die Struktur der Bevölkerung, die Entwicklung des Arbeitsmarktes,<br />
die Art der Erwerbsbeteiligung und die Ausbildung sowie wechselnde aktuelle<br />
Themenmodule der EU (Kopplung mit der EU-Arbeitskräfteerhebung). 2) Der<br />
Mikrozensus (die „kleine Volkszählung“) schließt über die jährliche Durchführung die<br />
Datenlücke zwischen den großen Volkszählungen (letzte VZ: BRD 1987, DDR 1981).<br />
Seit 2005 wird die Mikrozensusstichprobe unterjährig erhoben. Die Erhebung der<br />
cirka 8000 Befragungen wird dabei nach Wochenkennzeichen gleichmäßig über die<br />
Kalenderwochen verteilt. Die Befragung erfolgt jeweils aus Sicht des Befragungstermins<br />
bezüglich der vorangegangenen abgeschlossenen Kalenderwoche. Die Bearbeitungsfrist<br />
für die eingesetzten Interviewer/innen ist je zugeteiltem Adressbereich<br />
auf 6 Wochen begrenzt, da mit dem Jahr 2005 neben Jahresergebnissen auch<br />
Quartalsergebnisse produziert werden. Zudem und vor allem muss der unterjährige<br />
Mikrozensus zeitnahe Monatsdaten zur Erwerbsbeteiligung für die Meldungen an<br />
EUROSTAT über das Statistische Bundesamt liefern. Diese Monatswerte dienen der<br />
europaweiten Beobachtung der Arbeitsmarktdaten im Bereich der EU.<br />
Fertigkeiten der einzelnen Interviewer<br />
differieren dementsprechend.<br />
<strong>Das</strong> Statistische Landesamt Mecklenburg-Vorpommern<br />
hat <strong>sich</strong> für die Umsetzung<br />
eines Jahreseinsatzkonzeptes<br />
entschieden, während Hamburg und<br />
Schleswig-Holstein quartalsweise wechselnde<br />
Interviewergruppen einsetzen.<br />
Datenanlieferung per DFÜ -<br />
Bereitstellung von Arbeitspaketen<br />
Der Wechsel der statistischen Erhebungen<br />
von „Papier auf Elektronik“ erforderte<br />
die Bereitstellung einer entsprechenden<br />
Infrastruktur. Diese besteht aus<br />
einem zentralen Server für die Anlieferung<br />
der Erhebungsdaten und die Bereitstellung<br />
der Arbeitspakete sowie Softwareupdates,<br />
DFÜ-Infrastruktur und<br />
Interviewer-Notebooks. Für die Installation<br />
und Wartung der mobilen Interviewer-Technik<br />
wurde eine gesonderte<br />
Softwareverteilungsumgebung auf der<br />
Basis von Netinstall etabliert. Darüber<br />
hinaus wurde eine <strong>sich</strong>ere, robuste, gegen<br />
Fehlbedienungen weitestgehend<br />
immune und unkompliziert zu bedienende<br />
Clientkonfiguration für die Laptops<br />
entwickelt und ausgerollt.<br />
1 Quelle: Statistisches Landesamt M-V<br />
2 Gesetz zur Durchführung einer Repräsentativerhebung<br />
über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt<br />
sowie die Wohnsituation der Haushalte<br />
(Mikrozensusgesetz) vom 17.1.1996 (BGBl I S. 34),<br />
geändert durch Art. 3 Abs. 19 des Gesetzes vom<br />
21.12.2000 (BGBl I S. 1857); Verordnung zur Aussetzung<br />
einzelner Merkmale des Mikrozensusgesetzes<br />
vom 3.4.2000 (BGBl I S. 442).<br />
Verordnung (EWG) Nr. 577/98 des Rates vom<br />
9.3.1998 zur Durchführung einer Stichprobenerhebung<br />
über Arbeitskräfte in der Gemeinschaft (ABl EG<br />
Nr. L 77 S. 3), zuletzt geändert durch Verordnung<br />
(EG) 2257/ 2003 des Europäischen Parlaments und<br />
des Rates vom 25.11.2003 (ABl EU Nr. L 336 S. 6).<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
9
Die Verbindung zum zentralen Server<br />
erfolgt auf der Basis einer speziell konzipierten<br />
und durch den Datenschützer<br />
des Landes M-V abgenommenen Einwahllösung,<br />
die sowohl analoge (Modem)<br />
als auch digitale (ISDN) Anschlüsse bedient.<br />
Die in der Projektierungsphase<br />
getestete Verbindung per GPRS/UMTS<br />
musste leider verworfen werden. Die<br />
Funkdienste lieferten bei Projektbeginn<br />
noch nicht die geforderte Stabilität.<br />
Erstinbetriebnahme der Geräte<br />
Nachdem die Clientkonfiguration durch<br />
den Auftraggeber ausgiebig getestet und<br />
letztendlich abgenommen wurde, erfolgte<br />
im Dezember 2004 das Ausrollen der<br />
Interviewernotebooks. Unter Nutzung<br />
der Softwarevereilungslösung (NetInstall<br />
von der Firma enteo) konnten mehrere<br />
Geräte gleichzeitig installiert werden.<br />
Die Individualisierung der Geräte sowie<br />
der Test der Applikation und der DFÜ<br />
erfolgten anschließend getrennt für die<br />
Geräte aus Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Hamburg/Schleswig-Holstein.<br />
Schulung der Interviewer und<br />
Erstausgabe der Geräte<br />
Im Januar 2005 erfolgte im Statistischen<br />
Landesamt M-V die Schulung der Interviewer<br />
aus Mecklenburg Vorpommern.<br />
Die StaLA-Mitarbeiter wiesen die Interviewer<br />
in die fachlichen Neuerungen des<br />
Verfahrens ein und machten sie mit dem<br />
Organisations- und Erfassungsprogramm<br />
vertraut. Die Handhabung der Oberfläche<br />
(Mikrodesk) sowie die Vorgehensweise<br />
beim Empfang und Versand der Daten<br />
wurden durch Mitarbeiter der <strong>DVZ</strong> M-V<br />
GmbH geschult. Zum Abschluss der<br />
Schulung wurden jedem Interviewer ein<br />
personalisiertes Notebook sowie das erforderliche<br />
Zubehör entsprechend den<br />
häuslichen Gegebenheiten ausgehändigt.<br />
Beispielhaft sind einige Kriterien zur Aushändigung<br />
von Zubehörteilen genannt.<br />
Analoger Telefonanschluss<br />
■ Analoge Verteilerdose zur Bereitstellung<br />
eines zusätzlichen Steckplatzes<br />
(TAE),<br />
■ ggf. Verlängerungskabel<br />
Digitaler Telefonanschluss<br />
■ Digitale Verteilerdose zur Bereitstellung<br />
eines zusätzlichen Steckplatzes<br />
(RJ45),<br />
■ ggf. Verlängerungskabel<br />
■ Anschluss über Telefonanlage<br />
■ Klärung Zubehör für digitalen oder<br />
analogen Anschluss<br />
10 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
Betreuungskonzept/Serviceaufgaben<br />
Schon während der Lösungsentwicklung<br />
für das Projekt Mikrozensus wurde zeitgleich,<br />
in enger Zusammenarbeit mit<br />
allen Verantwortlichen, ein spezifisches<br />
Service- und Betreuungskonzept erarbei-<br />
tet. Dieses besteht aus mehreren Komplexen,<br />
welche die unterschiedlichen Gegebenheiten<br />
und Rahmenbedingungen in<br />
den Ländern HH/S-H und M-V berück<strong>sich</strong>tigen.<br />
Im Einzelnen wurden geregelt:<br />
■ Störungsmanagement (Bild 2)<br />
■ Transportmanagement<br />
■ Wartungsmanagement<br />
■ Interviewerwechsel<br />
Erstmalig wurde ein spezielles Betreuungskonzept<br />
für Interviewer etabliert.<br />
Die Besonderheit bestand in der umfassenden<br />
Betreuung von Privatpersonen,<br />
die ehrenamtlich im Auftrag der Statistischen<br />
Landesämter arbeiten und aus<br />
unterschiedlichen Bundesländern stammen.<br />
Aufgrund dieser Situation wurden<br />
Bild 1: Unter Nutzung der Softwarevereilungslösung (NetInstall von der Firma enteo)<br />
konnten mehrere Geräte gleichzeitig installiert werden.<br />
Bild 2: Allgemeines Störungsmanagement<br />
verschiedene Betreuungsvarianten entwickelt:<br />
■ Telefonische Betreuung<br />
■ Persönliche Betreuung (Interviewer<br />
kommt in die <strong>DVZ</strong> M-V GmbH oder<br />
Vorortbetreuung durch Servicetechniker)<br />
■ Fax<br />
■ E-Mail<br />
■ Brief<br />
Die Betreuung unter Nutzung der o. g.<br />
Medien erfolgt arbeitstäglich in der Zeit<br />
von 7.00 Uhr bis 16.30 Uhr.
Störungsanzeigen können darüber hinaus<br />
täglich (auch an Sonn- und Feiertagen)<br />
bis 22.00 Uhr übermittelt werden.<br />
Diese werden dann am darauf folgenden<br />
Arbeitstag bearbeitet. Es wird telefonisch<br />
Kontakt mit dem Interviewer aufgenommen<br />
und gemeinsam, unter Anleitung<br />
des Servicetechnikers der <strong>DVZ</strong><br />
M-V GmbH, die Lösung des Problems<br />
herbeigeführt.<br />
Anlaufphase, technische Probleme,<br />
Softwareprobleme<br />
Während der Anlaufphase ergaben <strong>sich</strong><br />
einige Probleme, die auf fehlerhafte Verfahrenssoftwarestände,<br />
Probleme im<br />
DFÜ-Verbund (territoriale Freischaltung<br />
einer Sonderrufnummer war nicht flächendeckend<br />
realisiert) und die nicht<br />
konsequente Einhaltung der bekannt<br />
gegebenen Störungsmeldewege zurückzuführen<br />
waren.<br />
Aufgrund der sehr unterschiedlichen und<br />
vielfältigen „privaten Telekommunikatio-<br />
1 Ausgangslage<br />
Der elektronische Transport der BAföG (1) -<br />
Daten im dv-technischen Vollzug zum<br />
<strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum und zurück zu den<br />
Ämtern für Ausbildungsförderung ist in<br />
Mecklenburg-Vorpommern ursächlich<br />
mit der Einführung der Vor-Ort-Software<br />
proBAFOEG vom Statistischen Landesamt<br />
Sachsen zum Zahlungsmonat<br />
10.2001 verbunden (siehe <strong>DVZ</strong>INFO<br />
1|03 (1)).<br />
Der Anlass dieses Beitrages war ein<br />
Auftrag des Bildungsministeriums M-V<br />
(BM M-V) zur Untersuchung der Nutzung<br />
des elektronischen BAföG-Datentransports<br />
durch die Ämter. <strong>Das</strong> sollte<br />
unter dem Aspekt der 2006 geplanten<br />
Einführung des Online-Projektes<br />
Dialog21, verbunden mit BAföG21 und<br />
Kasse21(2) erfolgen.<br />
nseinrichtungen“ machten <strong>sich</strong> besonders<br />
in der Anfangsphase umfangreiche<br />
Beratungs- und Unterstützungsleistungen<br />
erforderlich.<br />
Laufender Betrieb<br />
Seit Mitte des Jahres 2005 läuft die Gesamtlösung<br />
stabil und reibungslos. Die<br />
Anzahl der Nutzeranfragen und Störungsmeldungen<br />
ist erheblich gesunken.<br />
Fazit<br />
Im Ergebnis des Projektes „Unterjähriger<br />
Mikrozensus“ liegt eine umfassende und<br />
in der Praxis bewährte Lösung vor, mit<br />
der statistisch dringend benötigte Daten<br />
unter hohem <strong>sich</strong>erheitstechnischem<br />
Standard bereitgestellt und in kürzester<br />
Zeit zur Auswertung der Erwerbstätigkeit<br />
innerhalb der Europäischen Union<br />
an die entsprechenden Stellen übermittelt<br />
werden können.<br />
Zusammenfassend kann eingeschätzt<br />
werden, dass die Einführung des Projek-<br />
ELEKTRONISCHER DATENTRANSPORT<br />
1 BAföG: Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />
Die Untersuchung soll den Zusammenhang<br />
zwischen der Anzahl der elektronisch<br />
transportierten sowie der im <strong>DVZ</strong>-<br />
Rechenzentrum aus der Beleganlieferung<br />
erfassten Rest-Datensätze und der Anzahl<br />
der erstellten Bescheide im Verarbeitungsmonat<br />
aufzeigen.<br />
Gegenwärtig arbeitet ein Entwicklerteam<br />
der <strong>DVZ</strong> M-V GmbH im Auftrag des BM<br />
M-V an einer Projektlösung zur Einführung<br />
der BAföG-Antragstellung über das<br />
Internet unter Nutzung der virtuellen<br />
Poststelle (VPS) unseres Landes als<br />
eGovernment-Basiskomponente (2).<br />
Dabei soll die bestehende technische<br />
Lösung der Datenfernübertragung zu<br />
proBAFOEG auch für den rechts<strong>sich</strong>eren<br />
Transport der elektronischen BAföG-<br />
Antragsdaten der Auszubildenden zu den<br />
betreffenden Ämtern für Ausbildungsförderung<br />
genutzt werden.<br />
tes für alle Beteiligten eine aufschlussreiche<br />
und reizvolle Herausforderung<br />
war. Die Anstrengungen haben <strong>sich</strong> gelohnt,<br />
denn die Mikrozensusdaten werden<br />
regelmäßig und fristgemäß von den<br />
133 Notebooks aus den Ländern Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Schleswig-<br />
Holstein/Hamburg geliefert.<br />
Katrin Maltzahn<br />
Projektleiterin<br />
Mikrozensus<br />
Hartmut Ruhkieck<br />
Leiter<br />
Kommunikationslösungen<br />
LAN<br />
BAföG-Ämter in<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern nutzen<br />
Datenautobahnen<br />
2 Stand der Nutzung<br />
2.1 BAföG-Ämter und verwendete<br />
Netze<br />
In M-V wird das BAföG von 18 kommunalen<br />
Ämtern für Ausbildungsförderung<br />
der kreisfreien Städte und Landkreise<br />
sowie von den beiden Studentenwerken<br />
in Rostock und Greifswald vollzogen.<br />
<strong>Das</strong> Studentenwerk Greifswald unterhält<br />
dabei neben der Hauptstelle in Greifswald<br />
noch zwei BAföG-Außenstellen in<br />
Neubrandenburg und in Stralsund, so<br />
dass <strong>sich</strong> insgesamt maximal 22 Endstellen<br />
für die elektronische Datenübertragung<br />
ergeben.<br />
Mit Stand 10.2005 haben 13 BAföG-<br />
Ämter mit 15 Endstellen den Produktionsbetrieb<br />
mit proBAFOEG und der<br />
elektronischen Datenübertragung zum<br />
<strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum aufgenommen.<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
11
Pionierarbeit haben dabei das Studentenwerk<br />
Rostock mit der erstmaligen<br />
Produktion zum Zahlungsmonat (ZM)<br />
10.2001 und das Amt für Ausbildungsförderung<br />
der Stadt Neubrandenburg<br />
mit dem erstmaligen Einsatz der weiterentwickelten<br />
proBAFOEG-Version 4.0<br />
zum Zahlungsmonat 03.2005 geleistet.<br />
Bezogen auf die maximal 22 Endstellen<br />
nehmen damit 68 Prozent, also mehr als<br />
zwei Drittel der Endstellen in den BAföG-<br />
Ämtern am elektronischen Datentransport<br />
teil. Mit diesem Anteil, insbesondere<br />
bezogen auf die angeschlossenen<br />
Tabelle1:<br />
Stand der Nutzung der Datenfernübertragung<br />
kommunalen Ämter für Ausbildungsförderung,<br />
gehört M-V im BAföG-Verbund<br />
zu den technologisch fortgeschrittenen<br />
Ländern.<br />
Diese erfolgreiche Entwicklung (Bild 1)<br />
war nur durch eine beharrliche und kon-<br />
12 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
sequente Führungsarbeit der Obersten<br />
Landesbehörde für Ausbildungsförderung<br />
im Rahmen ihrer Fachauf<strong>sich</strong>t möglich.<br />
Dabei konnten nahezu alle Struktureinheiten<br />
der <strong>DVZ</strong> M-V GmbH in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem BM M-V ihren<br />
eigenständigen Beitrag leisten.<br />
Für den elektronischen Datentransport<br />
bedienen <strong>sich</strong> die BAföG-Ämter laut<br />
Tabelle 1 sowohl der CUG-ISDN-Leitungen<br />
(closed Usergroup-Leitungen) der<br />
Deutschen Telekom (neun Endstellen) als<br />
auch des landeseigenen Verwaltungsnetzes<br />
CN LAVINE (sechs Endstellen) als<br />
„Datenautobahnen“ in Verbindung mit<br />
den entsprechenden Postfachservern<br />
(Linux- bzw. Windows-Server) im <strong>DVZ</strong>-<br />
Rechenzentrum.<br />
Während anfänglich ausschließlich CUG-<br />
ISDN-Leitungen (Telekom) genutzt wur-<br />
den, wird gegenwärtig auf Empfehlung<br />
des BM M-V immer mehr das kostengünstigere<br />
und <strong>sich</strong>ere Landesnetz CN<br />
LAVINE verwendet, das exklusiv als Netzinfrastruktur<br />
für die Landesverwaltung<br />
und Kommunalverwaltung in M-V<br />
betrieben wird. (4)<br />
Transportiert werden dabei die mit<br />
proBAFOEG in den Ämtern erfassten<br />
Eingabedaten für das BAföG-Haupt- und<br />
das BAföG-Kassenverfahren zum <strong>DVZ</strong>-<br />
Rechenzentrum und wichtige Ergebnisdaten<br />
der BAföG-Verarbeitungen vom<br />
Rechenzentrum zurück in die Ämter für<br />
Amt für Ausbildungsförderung Produktion ab ZM Netz Version proBAFOEG<br />
Hansestadt Greifswald Beleganlieferung<br />
Stadt Neubrandenburg 04.2002 CUG Telekom 4.0<br />
Hansestadt Rostock 06.2004 CN LAVINE 4.0<br />
Landeshauptstadt Schwerin 04.2003 CUG Telekom 3.7/3.8<br />
Hansestadt Stralsund Beleganlieferung<br />
Hansestadt Wismar Beleganlieferung<br />
Landkreis Bad Doberan 08.2003 CN LAVINE 4.0<br />
Landkreis Demmin 06.2002 CUG Telekom 4.0<br />
Landkreis Güstrow 11.2002 CN LAVINE 4.0<br />
Landkreis Ludwigslust 08.2005 CN LAVINE 4.0<br />
Landratsamt Mecklenburg-Strelitz 08.2005 CUG Telekom 4.0<br />
Landkreis Müritz 07.2005 CUG Telekom 4.0<br />
Landkreis Nordvorpommern Beleganlieferung<br />
Landkreis Nordwestmecklenburg 10.2003 CN LAVINE 3.7/3.8<br />
Landkreis Ostvorpommern Beleganlieferung<br />
Landkreis Parchim Beleganlieferung<br />
Landkreis Rügen Beleganlieferung<br />
Landkreis Uecker-Randow 07.2002 CN LAVINE 3.7/3.8<br />
Studentenwerk Greifswald 04.2002 CUG Telekom 3.7/3.8<br />
Studentenwerk Greifswald<br />
Außenstelle Neubrandenburg<br />
Studentenwerk Greifswald<br />
Außenstelle Stralsund<br />
05.2003 CUG Telekom 3.7/3.8<br />
06.2002 CUG Telekom 3.7/3.8<br />
Studentenwerk Rostock 10.2001 CUG Telekom 3.7/3.8<br />
Ausbildungsförderung. Dieser Datentransport<br />
erfolgt verschlüsselt.<br />
Dabei kommt die von der Firma Utimaco<br />
Safeware AG mit dem BSI entwickelte<br />
Software „PrivateCrypto“ zum<br />
Einsatz.
2.2 Produktionsbetrieb<br />
2.2.1 Datenanlieferung<br />
Die ständige Zunahme der Endstellen<br />
mit Datenfernübertragung spiegelt <strong>sich</strong><br />
analog auch monatlich im Anteil der<br />
elektronisch angelieferten Datensätze<br />
zur Gesamtanzahl der verarbeiteten<br />
Datensätze wider (Bild 2). Unter einem<br />
Datensatz wird dabei ein 80 Byte langer<br />
unverschlüsselter Erfassungssatz verstanden,<br />
wobei in der Regel mehrere<br />
solcher Datensätze zu einem Eingabefall<br />
gehören. Es kann also nicht unmittelbar<br />
von der Anzahl der angelieferten Eingabedatensätze<br />
auf die Anzahl der bearbeiteten<br />
Fälle geschlossen werden.<br />
Die in Bild 2 dargestellte Entwicklung<br />
trifft in annähernd gleicher Größenordnung<br />
auch für die elektronisch angelieferten<br />
Datensätze des BAföG-Kassenverfahrens<br />
(KV) zu. So konnte der Anteil<br />
von nur 15 Prozent im Jahr 2001 auf 82<br />
Prozent mit Stand 10.2005 gesteigert<br />
werden (3). Daraus geht hervor, dass nur<br />
noch weniger als ein Fünftel der verarbeiteten<br />
Eingabedatensätze von der<br />
Datenerfassung im <strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum<br />
aus der Beleganlieferung der restlichen<br />
BAföG-Ämter erzeugt werden. Der elektronische<br />
Anlieferungsprozess verläuft<br />
dabei über das Verarbeitungsjahr nicht<br />
kontinuierlich (Bild 3).<br />
Der am Beispiel des vergangenen Jahres<br />
2004 dargestellte Jahresgang, getrennt<br />
nach kommunalen Ämtern, Studentenwerken<br />
und Land M-V gesamt, ist im<br />
Untersuchungszeitraum ab 2001 bis<br />
heute in nahezu gleichen Relationen<br />
nachweisbar.<br />
Da die relative Darstellungsweise des<br />
Jahresganges (monatlicher Anteil der<br />
Datensatzanzahl in Prozent zur Gesamtanzahl)<br />
gewählt wurde, ist ein Vergleich<br />
verschiedener Jahre untereinander bzw.<br />
mit dem Jahresgang in anderen Bundesländern<br />
möglich.<br />
Der relative Jahresgang der Anzahl angelieferter<br />
und im <strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum<br />
erfasster Datensätze in den einzelnen<br />
Verarbeitungsmonaten des vergangenen<br />
Jahres ist für alle drei Gruppen durch<br />
eine typische „Sattelkurve“ mit zwei<br />
Maxima gekennzeichnet.<br />
<strong>Das</strong> erste Maximum liegt bei allen<br />
Gruppen im Verarbeitungsmonat 03<br />
(Zahlungsmonat 04). Es ist bei den<br />
Studentenwerken wegen des Beginns<br />
des Frühjahrssemesters stärker als bei<br />
den kommunalen Ämtern ausgeprägt.<br />
<strong>Das</strong> zweite Maximum ist deutlich verschieden<br />
und kennzeichnet die unterschiedliche<br />
Arbeitsbelastung zwischen<br />
Bild 1: Entwicklung der Anzahl der Endstellen mit Produktionsbetrieb nach Jahren<br />
Bild 2: Entwicklung der elektron. Datenanlieferung (BAföG-HV) nach Jahren<br />
Bild 3: Relativer Jahresgang der Anzahl der elektronisch angelieferten und im <strong>DVZ</strong><br />
erfassten Datensätze 2004<br />
kommunale Ämter<br />
den kommunalen Ämtern und den Studentenwerken.<br />
Es liegt bei den kommunalen<br />
Ämtern im Verarbeitungsmonat 08<br />
(Zahlungsmonat 09) und bei den Studentenwerken<br />
im Verarbeitungsmonat 11<br />
(Zahlungsmonat 12). Dieses Maximum<br />
kann aber in anderen Jahren durchaus<br />
einen Monat früher liegen. Beim einseitigen<br />
Betrachten des Jahresganges nur<br />
auf Landesebene wird dieser signifikante<br />
Unterschied nicht <strong>sich</strong>tbar.<br />
Land<br />
Studentenwerke<br />
Stand: 10.2005<br />
Stand: 10.2005<br />
Addiert man die Prozent-Anteile des<br />
ersten Halbjahres, so werden bei den<br />
kommunalen Ämtern nur 20,25 Prozent<br />
aller Eingabedatensätze und bei den<br />
Studentenwerken nur 28,16 Prozent<br />
erzeugt. Damit wird deutlich, dass das<br />
Erfassen der Eingabedaten bzw. das<br />
Ausfüllen der Erfassungsbelege in den<br />
Ämtern für Ausbildungsförderung aus<br />
DV-Sicht nicht kontinuierlich verläuft,<br />
sondern durch ein offen<strong>sich</strong>tliches<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
13
„Stoßgeschäft“ im zweiten Halbjahr<br />
gekennzeichnet ist. In diesem Zeitraum<br />
müssen von den BAföG-Ämtern ca. 75<br />
Prozent aller Eingaben eines Jahres erarbeitet<br />
werden.<br />
Zur Darstellung der Größenordnung des<br />
transportierten Datenvolumens bei der<br />
Anlieferung sind in Tabelle 2 die verschlüsselten<br />
Datenmengen für die Verarbeitungsmonate<br />
2005 im Bereich des<br />
zweiten Maximums für ausgewählte<br />
BAföG-Ämter zusammengestellt.<br />
Dabei entspricht die Transportmenge von<br />
ca. 1 MB des Studentenwerkes Rostock<br />
in diesem Zeitraum monatlich einem<br />
Stapel von 2000 bis 3000 Blatt Papierbelegen.<br />
Schon anhand dieses Vergleichs<br />
wird die Effizienz des elektronischen<br />
Datentransports gegenüber der Papierbeleganlieferung<br />
deutlich.<br />
2.2.2 Datenrücklieferung<br />
Nach den BAföG-Verarbeitungen im<br />
<strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum werden zeitnah die<br />
folgenden Ergebnisunterlagen an die<br />
BAföG-Ämter elektronisch zurückgeliefert:<br />
■ Fehlerliste Hauptverfahren<br />
■ Fehlerliste Kassenverfahren<br />
■ Zahlungsliste Hauptverfahren<br />
■ Liste der Forderungen Kassenverfahren<br />
Analog der Datenanlieferung sind in<br />
Tabelle 3 die Größenordnungen des verschlüsselten<br />
Datenrücktransportes vom<br />
<strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum zu den Ämtern für<br />
Ausbildungsförderung zusammengestellt.<br />
2.2.3 Technische Probleme<br />
Seit Beginn des elektronischen Datentransportes<br />
traten in der BAföG-Produktion<br />
keine technischen Beeinträchtigungen<br />
auf. Alle anderen Unstimmigkeiten<br />
bei den Ämtern konnten gemeinsam<br />
zwischen den zuständigen BAföG-Sachbearbeiterinnen<br />
und EDV-Verantwortlichen<br />
sowie dem <strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum<br />
bzw. der <strong>DVZ</strong>-BAföG-Projektbetreuung<br />
gelöst werden. Alle in den BAföG-Äm-<br />
Tabelle 2:<br />
Amt für<br />
Ausbildungsförderung<br />
14 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
Bild 4: Vergleich des relativen Jahresganges der Anzahl der Datensätze und der Anzahl<br />
der Bescheide 2004<br />
tern erzeugten Eingaben wurden stets<br />
termingerecht verarbeitet. Die <strong>DVZ</strong> M-V<br />
GmbH erwies <strong>sich</strong> in diesem Prozess als<br />
zuverlässiger Partner für die Ämter für<br />
Ausbildungsförderung und das BM M-V.<br />
3 Anzahl Anlieferungssätze und<br />
Anzahl Bescheide<br />
Im Rahmen der statistischen Nachweisführung<br />
(3) der BAföG-Produktion wurde<br />
nach einem Zusammenhang zwischen<br />
der Anzahl der elektronisch angelieferten<br />
plus der im <strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum aus<br />
der Beleganlieferung erzeugten Datensätze<br />
des BAföG-Hauptverfahrens und<br />
den im BAföG-Zahlungslauf erstellten<br />
Bescheiden gesucht. Dafür gab es folgende<br />
Ansatzpunkte:<br />
■ Die Struktur der Datensätze aus der<br />
elektronischen Anlieferung und der<br />
aus der <strong>DVZ</strong>-Erfassung der Eingabebelege<br />
ist annähernd gleich.<br />
■ Die Anzahl der Datensätze zur Zwischenplausibilität<br />
und zur Hauptplausibilität<br />
können wegen der geringen<br />
Fehlerquote von durchschnittlich<br />
1,5 bis 1,7 Prozent in beiden Läufen<br />
addiert werden.<br />
Zur Klärung der Frage, ob ein Zusammenhang<br />
überhaupt sinnvoll erscheint,<br />
Angeliefertes Datenvolumen für ausgewählte Ämter (verschlüsselt)<br />
Hansestadt<br />
Rostock<br />
angelieferte Anzahl Bytes ZP und HP<br />
Sept. 05 Okt. 05 Nov. 05<br />
495.616 499.712 475.136<br />
Landkreis Demmin 520.192 499.712 479.232<br />
Studentenwerk<br />
Rostock<br />
1.011.712 1.015.808 1.183.744<br />
Datensätze<br />
Bescheide<br />
wurde wiederum der relative Jahresgang<br />
beider Untersuchungsgrößen im Verarbeitungsjahr<br />
2004 grafisch dargestellt<br />
(Bild 4).<br />
Die Jahresganglinie der erstellten Bescheide<br />
ist ebenfalls durch die schon<br />
erwähnte „Sattelkurve“ geprägt und verläuft<br />
analog der Linie der Datensätze.<br />
Aus diesem Sachverhalt lässt <strong>sich</strong> auf<br />
einen ge<strong>sich</strong>erten Zusammenhang zwischen<br />
Datensätzen und Bescheiden<br />
schließen.<br />
Dazu wurden für die Jahre 2002 bis<br />
2005 (Stand ZM 10.2005) die Anzahl der<br />
Datensätze und die Anzahl der Bescheide<br />
je Verarbeitungsmonat statistisch mit<br />
Hilfe einer exponentiellen Regressionsfunktion<br />
verrechnet (Bild 5).<br />
<strong>Das</strong> Bestimmtheitsmaß R2 als Maßzahl<br />
für die Güte des statistischen Zusammenhanges<br />
ist mit R2 =0,9254 ausreichend.<br />
Aus dieser Darstellung ist er<strong>sich</strong>tlich, dass<br />
der Zusammenhang zwischen Datensätzen<br />
und Bescheiden nicht durch ein lineares<br />
Verhältnis gekennzeichnet ist.<br />
Es pendelt zwischen durchschnittlich<br />
zwei Datensätzen je Bescheid bei 5000<br />
verarbeiteten Datensätzen und vier<br />
Datensätzen je Bescheid bei 25000 verarbeiteten<br />
Datensätzen.<br />
Diese Variabilität ist darin begründet,<br />
dass die große Anzahl der Datensätze im<br />
zweiten Halbjahr anfällt, wenn verstärkt<br />
Erst- bzw. Folgeanträge gestellt werden.<br />
Für diese Antragsarten, die auf jeden Fall<br />
zu einem Bescheid führen, ist eine<br />
größere Anzahl Datensätze erforderlich<br />
als bei der Abwicklung von bescheidrelevanten<br />
Änderungen, die im verbleibenden<br />
Zeitraum des Verarbeitungsjahres<br />
bearbeitet werden.
Bild 5: Anzahl Bescheide in Abhängigkeit der Anzahl der Datensätze 2002 bis 2005<br />
4 Ausblick<br />
Die BAföG-Ämter, die jetzt schon die<br />
Möglichkeiten des elektronischen Datentransports<br />
mit Hilfe der gegebenen Netzinfrastruktur<br />
wie CN LAVINE und CUG-<br />
ISDN (Telekom) nutzen, sind auf die<br />
kommenden neuen Anforderungen für<br />
die BAföG-Sachbearbeitung mit Dialog21/<br />
BAföG21/Kasse21 entsprechend gut vorbereitet.<br />
<strong>Das</strong> gilt auch für die gegenwärtigen<br />
Projektarbeiten zur Realisierung der<br />
BAföG-Antragstellung per Internet, eingeschlossen<br />
der elektronische Transport<br />
der Antragsdaten vom zentralen Antragsserver<br />
des BMBF zu den zuständigen<br />
Ämtern für Ausbildungsförderung unseres<br />
Landes.<br />
Es ist vorgesehen, dass die elektronischen<br />
Antragsdaten vom zentralen<br />
Antragsserver zunächst zur zentralen<br />
„Virtuellen Poststelle“ (VPS) unseres<br />
Landes gelangen.<br />
Dort werden sie vom <strong>DVZ</strong>-Rechenzentrum<br />
abgeholt, aufbereitet und in die<br />
jetzt schon bekannten Postfächer der<br />
BAföG-Ämter verteilt. Mit einer dabei<br />
automatisch erzeugten E-Mail wird das<br />
jeweilige Amt darüber informiert, dass<br />
entsprechende Antragsdaten vorliegen.<br />
Mit dem Einsatz der „Virtuellen Post-<br />
Tabelle 3:<br />
stelle M-V“ wird künftig erstmals eine<br />
eGovernment-Basiskomponente im praktischen<br />
BAföG-Vollzug Anwendung finden.<br />
5 Zusammenfassung<br />
In M-V haben bisher 13 Ämter für Ausbildungsförderung<br />
mit 15 Endstellen den<br />
elektronischen Datentransport im praktischen<br />
dv-technischen BAföG-Vollzug<br />
aufgenommen. Damit nutzen mehr als<br />
zwei Drittel der Endstellen diese fortschrittliche<br />
Technologie. Immer häufiger<br />
wird dafür CN LAVINE, das <strong>sich</strong>ere und<br />
kostengünstige Verwaltungsnetz des<br />
Landes genutzt.<br />
Der gegenwärtige Anteil der elektronisch<br />
angelieferten Datensätze beträgt in M-V<br />
sowohl für das BAföG-Hauptverfahren<br />
als auch für das BAföG-Kassenverfahren<br />
ca. 82 Prozent.<br />
Der elektronische Anlieferungsprozess<br />
verläuft dabei über das Verarbeitungsjahr<br />
nicht kontinuierlich, sondern in<br />
Form einer „Sattelkurve“ mit zwei<br />
Maxima. Während der Jahresgang der<br />
Anlieferung im ersten Halbjahr für die<br />
kommunalen Ämter und die Studentenwerke<br />
nahezu gleich ist, unterscheidet er<br />
<strong>sich</strong> im zweiten Halbjahr durch das<br />
Eintreten des zweiten Maximums deutlich.<br />
Hier werden von den BAföG-Ämtern<br />
Zurückgeliefertes Datenvolumen für ausgewählte Ämter (verschlüsselt)<br />
Amt für<br />
Ausbildungsförderung<br />
Hansestadt<br />
Rostock<br />
zurückgelieferte Anzahl Bytes ZP und HP<br />
Sept. 05 Okt. 05 Nov. 05<br />
1.789.952 1.789.952 1.892.352<br />
Landkreis Demmin 1.785.856 1.789.952 1.888.256<br />
Studentenwerk<br />
Rostock<br />
1.908.736 1.896.448 2.015.232<br />
ca. 75 Prozent aller Eingaben getätigt.<br />
Beim späteren Betrieb von Dialog21/<br />
BAföG21/Kasse21 muss diese ungleichmäßige<br />
Systembelastung technologisch<br />
entsprechend berück<strong>sich</strong>tigt werden.<br />
<strong>Das</strong> tatsächlich transportierte Datenvolumen<br />
beträgt in den Monaten September<br />
bis November für das Studentenwerk<br />
Rostock als repräsentatives Grossamt<br />
je Monat für die Anlieferung<br />
ca. 1 MB und für die Rücklieferung<br />
ca. 2 MB.<br />
Von Seiten der <strong>DVZ</strong> M-V GmbH verläuft<br />
der elektronische Datentransport störungsfrei.<br />
Alle in den Ämtern aufgetretenen<br />
Probleme konnten stets in enger<br />
Zusammenarbeit mit den zuständigen<br />
Sachbearbeiterinnen und EDV-Verantwortlichen<br />
geklärt werden.<br />
Es wurde eine exponentielle Trendlinie<br />
des Zusammenhangs zwischen der Anzahl<br />
aller im Monat verarbeiteten Datensätze<br />
und der monatlichen Bescheide ermittelt.<br />
<strong>Das</strong> Verhältnis Anzahl Datensätze/<br />
Anzahl Bescheide ist nicht konstant. Es ist<br />
abhängig von der Anzahl der verarbeiteten<br />
Datensätze und beträgt durchschnittlich<br />
zwei bis vier pro Bescheid.<br />
Die bestehende Netzinfrastruktur soll<br />
mit der „Virtuellen Poststelle“ des Landes<br />
auch für den Transport der elektronischen<br />
Internet-Antragsdaten genutzt<br />
werden.<br />
Ulrich Hesse,<br />
Themenleiter BAföG-<br />
AFBG<br />
Quellen:<br />
(1) U. Hesse, proBAFOEG hält Einzug in<br />
M-V, Einführung und Stand der<br />
Anwendung des Vor-Ort-Verfahrens<br />
beim dv-technischen BAföG-Vollzug,<br />
<strong>DVZ</strong>INFO 1|03<br />
(2) M. Dinkatt, eCommunication,<br />
Sicherheit und Rechtsverbindlichkeit<br />
als Basis für eGovernment-Ansätze,<br />
<strong>DVZ</strong>INFO 1|05<br />
(3) <strong>DVZ</strong> M-V GmbH, LAS/BAföG-AFBG,<br />
Anz-DS.xls, Bescheide.xls – Projekt<br />
BAföG, Teilprojekt Nachweis Statistik<br />
(4) <strong>DVZ</strong> M-V GmbH, CN LAVINE,<br />
Verwaltungsnetz M-V,<br />
Beschreibungsunterlagen, 1. Auflage,<br />
Juli 2005<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
15
Die neue Basiskomponente: Content-Management-System<br />
Seit September 2005 steht in der <strong>DVZ</strong><br />
M-V GmbH das Content-Management-<br />
System (CMS) der Firma Open Text als<br />
weitere eGovernment-Basiskomponente<br />
für die Landesverwaltung zur Nutzung<br />
bereit. <strong>Das</strong> DOMEA®-Redaktionssystem<br />
wurde über ein Ausschreibungsverfahren<br />
als beste Systemlösung ermittelt. Dabei<br />
war das Innenministerium M-V federführend,<br />
das die CMS-Betriebsumgebung<br />
und die -Lizenz allen Landeseinrichtungen<br />
kostenfrei zur Verfügung stellt. In<br />
Verantwortung der Ressorts gilt es nun,<br />
vorhandene und neue Webpräsentationen<br />
in das CMS zu überführen, um sie<br />
ökonomischer und zeitaktueller pflegen<br />
zu können.<br />
Als erstes Projekt der neuen Basiskomponente<br />
konnte durch unser Haus das<br />
„Projektinformationsportal“ im Intranet<br />
„Lotse“ für das Innenministerium umgesetzt<br />
werden.<br />
Ein weiteres großes Vorhaben unter<br />
Führung der Staatskanzlei M-V beginnt<br />
mit Abschluss der Ausschreibung zur<br />
Erstellung eines neuen Landesportals.<br />
<strong>Das</strong> in diesem Rahmen zu entwickelnde<br />
neue Screendesign, voraus<strong>sich</strong>tlich ab<br />
Ende 2005 verfügbar, wird dann auch<br />
Basis für die Darstellung von Webseiten<br />
im Regierungs- und im neuen Dienstleistungsportal<br />
sein. <strong>Das</strong> Landesportal<br />
präsentiert ab März 2006 allgemeine<br />
Informationen zum Land Mecklenburg-<br />
Vorpommern im Internet. Parallel dazu<br />
entsteht ebenfalls mit der neuen Basiskomponente<br />
CMS das Dienstleistungsportal<br />
unter Verantwortung des Innenministeriums.<br />
Die Realisierung erfolgt<br />
durch die <strong>DVZ</strong> M-V GmbH. Hier werden<br />
die eGovernment-Services des Landes<br />
für Bürger, Wirtschaft und Verwaltungen<br />
gebündelt. Alle Ressorts können ab sofort<br />
im Rahmen der Neugestaltung des<br />
Regierungsportals mit der Überführung<br />
ihrer Webseiten in das CMS beginnen.<br />
Unsere Aufgaben dabei sind<br />
16 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
■ die Begleitung entsprechender Vorhaben,<br />
■ Hilfe bei der Aufstellung des Konzeptes,<br />
■ die Unterstützung bei der Definition<br />
von Rechten und Rollen,<br />
■ der Aufbau der CMS-Struktur,<br />
■ die Überführung vorhandener Inhalte,<br />
■ die Gewährleistung der Barrierefreiheit,<br />
■ die fachliche Begleitung der<br />
Redakteure in den Ressorts.<br />
Leistungsschwerpunkte der Basiskomponente<br />
CMS<br />
Mit dem DOMEA®-Redaktionssystem<br />
verfassen und verwalten Autoren Webinhalte<br />
nur einmal - und veröffentlichen<br />
sie anschließend beliebig oft in unterschiedlichen<br />
Medien wie Intranet, Internet<br />
oder Extranet.<br />
<strong>Das</strong> Redaktionssystem enthält ein inte-<br />
griertes, webbasiertes Content-Management-Tool<br />
mit leistungsstarken Navigationsfunktionen,<br />
Content-Design-Tools<br />
und einer integrierten Seitenvorschau.<br />
Die Elemente der Website werden in einer<br />
über<strong>sich</strong>tlichen Baumstruktur angezeigt.<br />
Ein integrierter HTML-Editor mit<br />
Entwurfsan<strong>sich</strong>t ermöglicht die Bearbeitung<br />
von HTML-Dokumenten auch ohne<br />
separate Anwendungen. Für die Pflege<br />
von Website-Inhalten stehen Webauto-<br />
Im August dieses Jahres wurde der Vertrag zur Bereitstellung einer CMS-Umgebung<br />
für alle Web-Auftritte der Landesverwaltung M-V unterzeichnet.<br />
(V. l.: Andrea Sassenberg, Open Text eGovernment Deutschland GmbH, Rüdiger Ruppin,<br />
Ulrich Leonhardt, Hubert Ludwig, Sabine Würger, alle <strong>DVZ</strong>)<br />
ren zwei verschiedene Client-Server-Lösungen<br />
zur Verfügung: der HTML- und<br />
der Content-Client.<br />
Mit diesen beiden Authoring-Tools können<br />
Redakteure Web-Inhalte unabhängig<br />
von ihrem Standort bearbeiten. Der<br />
Zugriff auf den Server, auf dem eine<br />
Website verfügbar ist, kann dabei über<br />
das LAN, WAN oder über das Internet
erfolgen. Durch umfassende Zugriffssteuerungsfunktionen<br />
und die Verschlüsselung<br />
der Kommunikation gewährleistet<br />
das DOMEA®-Redaktionssystem selbstverständlich<br />
den Schutz sensibler Daten.<br />
<strong>Das</strong> DOMEA®-Redaktionssystem<br />
unterstützt zahlreiche WCM-<br />
Anforderungen:<br />
■ Vom Content-Autor zum Web-<br />
Publisher<br />
Mit Hilfe von intuitiven Authoring-<br />
Tools sowie einem integrierten WYSI-<br />
WYG-Editor erstellen Autoren auch<br />
ohne Kenntnisse von HTML, XML oder<br />
anderen Mark-Up-Sprachen schnell<br />
ihre Webinhalte.<br />
■ Individuelle Web-Authoring-<br />
Umgebung<br />
Die standardisierten Java-APIs des<br />
WCMS bieten die nötige Flexibilität<br />
zum Erstellen und Einsetzen einer<br />
individuellen Web-Development-<br />
Umgebung. So ist eine individuelle<br />
Gestaltung von Benutzeroberflächen<br />
möglich, welche die Anforderungen<br />
der Anwender optimal unterstützen.<br />
■ Landesweit skalierbare Content-<br />
Architektur<br />
Dank der verteilten Architektur des<br />
WCM-Systems ist dieses global mit<br />
oder ohne Web-Anwendungsserver<br />
skalierbar. Es lässt <strong>sich</strong> flexibel einrichten<br />
und ist damit in seiner<br />
Leistung unübertroffen. Die enge<br />
Integration mit führenden Enterprise-<br />
Anwendungsservern wie WebSphere,<br />
WebLogic und Oracle 9i ist standardmäßig<br />
verfügbar.<br />
■ Content, Benutzer und Server zentral<br />
verwalten<br />
Konsolidierte Administrations-Schnittstellen<br />
garantieren die Sicherheit und<br />
Verfügbarkeit der Funktionen.<br />
Administratoren geben Benutzern<br />
schnell und einfach Zugriff auf verschiedene<br />
Bereiche der Website - in<br />
unterschiedlichen Bearbeitungsstadien<br />
und verschiedenen Phasen ihres<br />
Lebenszyklus.<br />
■ Robuste Präsentationslogik<br />
<strong>Das</strong> DOMEA®-Redaktionssystem<br />
basiert vollkommen auf Standards.<br />
Webinhalte können daher problemlos<br />
auf unterschiedlichen Plattformen,<br />
für verschiedene Webanwendungen<br />
und Endgeräte, in mehreren Sprachen<br />
und personalisierten Kontexten angeboten<br />
werden.<br />
Abbildung 1:<br />
HTML-Client<br />
Abbildung 2:<br />
Content-<br />
Client<br />
Abbildung 3:<br />
Livecycle<br />
■ Automatisierter Content Livecycle<br />
Mit einem grafischen Editor besteht<br />
die Möglichkeit, individuelle und vollständig<br />
skalierbare Workflows zu<br />
definieren.<br />
Dabei unterstützt das WCM-System<br />
sowohl strukturierte als auch kollaborative<br />
Prozesse.<br />
Der Content-Authoring-Prozess wird<br />
dadurch erheblich vereinfacht. Die<br />
Erstellung eines Zeitplans bietet die<br />
Sicherheit, dass Inhalte stets rechtzeitig<br />
veröffentlicht werden.<br />
Zeitlich geplante Veröffentlichungsund<br />
Ablaufdaten ermöglichen das<br />
automatische Publizieren und<br />
Löschen von Inhalten.<br />
■ Templates für alle Content-Typen<br />
erstellen und zuweisen<br />
Mit Templates erstellen Anwender<br />
schnell und effizient neue Webinhalte<br />
in Einklang mit firmeninternen Mar-<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
17
ken- und Stil-Richtlinien. Erfolgt eine<br />
Veränderung am Template, werden<br />
die zugehörigen Seiten sofort entsprechend<br />
aktualisiert.<br />
■ Ältere Versionen wiederherstellen<br />
Mit Check-In und Check-Out ändern<br />
auch mehrere Autoren problemlos die<br />
gleichen Webseiten.<br />
Eine umfangreiche Versionskontrolle<br />
stellt dabei <strong>sich</strong>er, dass man jederzeit<br />
zu den ursprünglichen Webinhalten<br />
zurückkehren kann.<br />
■ Content-Globalisierung und –<br />
Lokalisierung<br />
Der WCM-Server kann Webinhalte<br />
weltweit über mehrere Webserver<br />
gleichzeitig replizieren.<br />
Die Unterstützung von Unicode- und<br />
Doppelbyte-Zeichen ermöglicht die<br />
Verwaltung von Websites in mehreren<br />
Sprachen.<br />
Regionale Redakteure können <strong>sich</strong><br />
darauf konzentrieren, lokale Sprachen<br />
hinzuzufügen oder Marketingtexte<br />
durch länderspezifische Nuancen zu<br />
bereichern. Webinhalte müssen daher<br />
nicht von Grund auf neu erstellt werden.<br />
18 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
Bernd Matz<br />
Sachgebiet Internet<br />
Content<br />
Erziehungsgeld:<br />
<strong>Sie</strong>bente Kundenkonferenz<br />
noch ohne Routine<br />
Unsere Erziehungsgeld-Kunden aus Hamburg,<br />
Neumünster, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Hessen, Wilhelmshaven, Teltow-<br />
Fläming sowie Gäste aus Bayern und dem<br />
Saarland trafen <strong>sich</strong> zur 7. Kundenkonferenz.<br />
Deren Thema war die „Verfahrensrichtlinie<br />
für den Einsatz von Druckbildern<br />
als elektronische Schnittstelle im<br />
automatisierten Verfahren für das Haushalts-,<br />
Kassen- und Rechnungswesen des<br />
Bundes (VerfRiBeS-HKR)“. Darin wird unter<br />
anderem festgelegt, dass der bisher<br />
verwendete maschinelle F12-Beleg ab<br />
Januar 2006 nicht mehr gültig ist.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren<br />
verantwortlichen Sachgebietsleiter<br />
Andreas Strauven ging es unverzüglich<br />
an die Arbeit, da die anstehenden Anpassungen<br />
der neuen Gesetzesfestlegungen<br />
nicht nur von uns einen hohen Einsatz<br />
fordern, sondern auch bei unseren<br />
Kunden für weit reichende Umstellungen<br />
in der Organisation der täglichen Arbeitsabläufe<br />
sorgen werden.<br />
Anhand der Datenbank von Wilhelmshaven<br />
wurde der neue Programmteil<br />
„Zahlungsunterlagen“ vorgestellt. Er ist<br />
so gestaltet, dass nur noch die F13Z- und<br />
der F15Z-Belege in Listenform erstellt<br />
werden, die an die Bundeskasse gefaxt<br />
werden müssen. Die zu versendenden<br />
Dateien stehen im angegebenen Programmverzeichnis<br />
zur Verfügung. Dazu<br />
gehören der Zahlungsdatenträger (alte<br />
Diskettendatei DTAUS1), die Buchungsdatei<br />
und die Anordnungsdatei. Die Diskettenausgabe<br />
des Zahlungsdatenträgers<br />
entfällt. Denn endlich ist die Ära der Diskette<br />
auch bei der Bundeskasse vorbei.<br />
Der F12-Beleg darf nur noch bis zum<br />
Ende 2005 verwendet werden. Deshalb<br />
muss die Umstellung noch in diesem<br />
Jahr erfolgen. Die Daten werden an das<br />
Bundesamt für Finanzen durch ge<strong>sich</strong>erte<br />
Datenfernübertragung mittels Elster-<br />
FT bzw. über SFTP übermittelt. Jeder Bewirtschafter<br />
(Anwender des Erziehungsgeldverfahrens)<br />
muss einen Antrag an<br />
die Bundeshauptkasse stellen. Nähere<br />
Informationen sind dem Begleitheft zur<br />
Kundenkonferenz zu entnehmen. Da die<br />
Formalitäten mit anderen Behörden oft<br />
sehr langwierig sind, ist eine kurzfristige<br />
Beantragung zur Nutzung der zentralen<br />
HKR-Schnittstelle F15Z und F13Z erforderlich.<br />
Jeder Anwender testet die Übermittlung<br />
der Dateien per Datenfernübertragung<br />
selbst. Der Bewirtschafter stimmt<br />
mit seiner Bundeskasse die Anzahl der<br />
erforderlichen Funktionstests ab, von denen<br />
er mindestens einen erfolgreich absolvieren<br />
muss. Für die Anwender der Länder<br />
Brandenburg, Niedersachsen und<br />
Rheinland-Pfalz können die Testdaten von<br />
unserem Hause bereitgestellt werden.<br />
Voraussetzung ist, dass die Installation<br />
des Anwendungsverfahrens Elster-FT und<br />
die erteilten Kennungen der Bundeshauptkasse<br />
vorhanden sind. Denn diese Anwender<br />
besitzen keine Testdatenbank. Der<br />
Funktionstest sollte zeitnah durchgeführt<br />
werden, sonst sind die Daten veraltert.<br />
Die vorgestellten Verfahrenserweiterungen<br />
des Erziehungsgeldes wurden mit<br />
allgemeiner Zustimmung aufgenommen.<br />
Die Möglichkeit, das letzte Schriftstück<br />
abzuspeichern, wurde von vielen Anwendern<br />
positiv aufgenommen. Auch das<br />
komprimierte Ablegen der Bescheide und<br />
der Schriftstücke im DV-Verfahren betrachteten<br />
unsere Kunden als sehr sinnvoll.<br />
Die Bitte von Schleswig-Holstein,<br />
<strong>sich</strong> im Bescheidentwurf die Inhalte einzelner<br />
Textbausteine ansehen zu können,<br />
bevor man diese in den Bescheid einfügt,<br />
wurde umgesetzt und fand sofort bei<br />
allen Anwendern Zustimmung.<br />
In Vorbereitung der diesjährigen Kundenkonferenz<br />
wurden den Teilnehmern die<br />
anstehenden Optimierungsvorschläge aus<br />
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern<br />
bereits vorab zur Verfügung<br />
gestellt, was allgemein begrüßt wurde.<br />
Deshalb werden wir diese Verfahrensweise<br />
auch zukünftig beibehalten.<br />
Zum Abschluss unserer Beratung verabschiedete<br />
<strong>sich</strong> Frau Altmann, langjährige<br />
Kundenbetreuerin der Hamburger Firma<br />
Dataport, aus unserer Gesprächsrunde,<br />
da sie eine neue Arbeitsaufgabe übernimmt.<br />
<strong>Sie</strong> bedankte <strong>sich</strong> ausdrücklich<br />
für die stets schnelle und unkomplizierte<br />
Hilfeleistung, für die gute Kooperation<br />
und für unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Gisela Sorgatz<br />
Projektleiterin<br />
Erziehungsgeld
DB-Migration von SERiD und Erziehungsgeld<br />
in der Versorgungsverwaltung M-V<br />
Nachdem die mittlerweile in die Jahre<br />
gekommenen AIX/Informix Datenbankserver<br />
der vier Versorgungsämter unseres<br />
Landes in letzter Zeit sehr störanfällig<br />
wurden, musste eine Entscheidung bezüglich<br />
einer Ersatzbeschaffung getroffen<br />
werden. Dabei stellte <strong>sich</strong> nicht nur<br />
die Frage, ob es zu einem reinen Ersatz<br />
der Hardware, oder gar zu einem Plattformwechsel<br />
kommen soll. In den vergangenen<br />
Monaten zeichnete <strong>sich</strong> nämlich<br />
bei anderen Nutzern unserer Sozialverfahren<br />
SERiD und Erziehungsgeld der<br />
Trend ab, dass Informix als Datenbanksystem<br />
durch MS SQLServer oder Oracle<br />
ersetzt wird. Bereits ca. 85 Prozent aller<br />
SERiD- bzw. Erziehungsgeldanwender<br />
vertrauen dem Microsoft-Datenbanksystem.<br />
Auch das Landesversorgungsamt<br />
M-V entschied <strong>sich</strong> nach reiflicher Überlegung<br />
für ein modernes System, bestehend<br />
aus Windows Server 2003 und MS<br />
SQL Server 2000.<br />
Die zeitkritische Aufgabe der Migration<br />
der bestehenden Datenbanken und die<br />
Auslieferung der neuen Datenbankserver<br />
konnte in nur fünf Arbeitstagen abgeschlossen<br />
werden. <strong>Das</strong> setzte eine exakte<br />
terminliche und fachliche Vorbereitung<br />
voraus. Bereits im Vorfeld der Umsetzung<br />
wurden die Datenbanken überprüft, d. h.<br />
nicht kompatible Datumsangaben wurden<br />
ermittelt und ggf. korrigiert. Nur so<br />
war es möglich, alle acht Datenbanken<br />
an einem Wochenende zu migrieren und<br />
die Server nach abschließenden Funktionstests<br />
und Konfigurationsmaßnahmen<br />
auszuliefern. Ab dem folgenden<br />
Wochenbeginn wurde dann pro Tag ein<br />
Amt mit dem jeweiligen neuen Server<br />
ausgerüstet. Während in der <strong>DVZ</strong> M-V<br />
GmbH die Server-Umstellung erfolgte,<br />
nahmen bereits die Administratoren der<br />
Versorgungsämter die notwendigen Arbeiten<br />
an den Client-PC vor.<br />
Abgesehen vom Installieren des jeweils<br />
aktuellen Servicepacks des Betriebssystems<br />
und den Datenbankzugriffskomponenten<br />
bedeutete das für das Erziehungsgeldverfahren<br />
nur einige wenige<br />
Änderungen in der projektbezogenen<br />
Konfigurationsdatei. Für SERiD war diese<br />
Datenbankmigration auch mit einer Aktualisierung<br />
der programmseitigen Laufzeitumgebung<br />
verbunden. Außerdem<br />
wurden das neue, von der Marketingabteilung<br />
unseres Hauses entwickelte<br />
SERiD-Hintergrundbild und -Logo in das<br />
Verfahren eingebunden.<br />
Nachdem der neue Server wieder im LAN<br />
verfügbar war, kam der Moment der<br />
Wahrheit - der erste Programmstart beider<br />
Verfahren. Wird der Datenbankzugriff<br />
auf Anhieb problemlos funktionieren?<br />
Die Sachbearbeiter starteten das Verfahren<br />
von unterschiedlichen Computern.<br />
Alles verlief fehlerfrei und insbesondere<br />
das optimalere Antwort-Zeitverhalten<br />
fiel positiv auf. Programmteile, die bisher<br />
immer etwas Geduld erforderten,<br />
waren nun sofort verfügbar. Die Sachbearbeiter<br />
der Versorgungsverwaltung<br />
als Nutzer unserer Verfahren sind voll<br />
des Lobes.<br />
Schwerpunkt einer solchen Umstellung<br />
ist immer der Zahlungslauf. Diese Bewäh-<br />
rungsprobe stand noch bevor. Am Samstag,<br />
dem 1. Oktober um 6.00 Uhr, sollte<br />
es für das Erziehungsgeldverfahren soweit<br />
sein. Nach dem verlängerten Wochenende<br />
kam dann am Dienstag der<br />
mit Spannung erwartete entwarnende<br />
Anruf aus dem Versorgungsamt Stralsund:<br />
Zahlung und Erstellung der Zahlungsunterlagen<br />
– alles okay. Für das<br />
Verfahren SERiD konnte die erste Zahlungsverarbeitung<br />
am 7. Oktober ebenfalls<br />
ohne Probleme realisiert werden.<br />
Wenn auch die neuen Datenbankverwaltungstools<br />
wie Enterprise Manager und<br />
Query Analyzer etwas Einarbeitungsbzw.<br />
Umgewöhnungszeit benötigen, so<br />
waren die Administratoren der Versorgungsämter<br />
bei ihrer Kurzeinführung<br />
schon <strong>sich</strong>tlich erfreut darüber, wie einfach<br />
<strong>sich</strong> jetzt die eine oder andere Aufgabe<br />
erledigen lässt bzw. welche neuen<br />
Möglichkeiten bestehen. In der rückblickenden<br />
Bewertung war der kollegiale<br />
Meinungs- und Erfahrungsaustausch für<br />
diese Umstellungsmaßnahme von grossem<br />
Nutzen. Hierfür und für die Unterstützung<br />
bei der eigentlichen Umsetzung<br />
an dieser Stelle allen beteiligten Kollegen<br />
in der Versorgungsverwaltung und<br />
in unserem Haus ein herzliches Dankeschön.<br />
Andreas Kroll,<br />
Projektant<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
19
In den letzten Wochen wurde in unserem<br />
Haus sehr intensiv an einem Geschäftsmodell<br />
zur besseren Betreuung<br />
unserer Kunden gearbeitet.<br />
Unser Ziel ist es, durch klare Zuständigkeiten<br />
und Verantwortung in allen Bereichen<br />
sowie durch die Zuordnung eines<br />
eindeutigen Ansprechpartners für den<br />
Endlich Zeugnisse<br />
Während einer Feierstunde am 9. September gratulierte<br />
Geschäftsführer Hubert Ludwig unseren inzwischen<br />
„ehemaligen“ Auszubildenden zu ihren<br />
erfolgreichen Abschlüssen als Fachinformatiker für<br />
Anwendungsentwicklung und Fachinformatiker für<br />
Systemintegration.<br />
Er übergab gleichzeitig einen unbefristeten und zwei<br />
befristete Arbeitsverträge. Herzlichen Glückwunsch<br />
den drei frischgebackenen <strong>DVZ</strong>-Facharbeitern und<br />
einen erfolgreichen Start in das Berufsleben.<br />
Auch in diesem Jahr begannen in der <strong>DVZ</strong> M-V<br />
GmbH sechs junge Leute ihre Ausbildung zur Bürokauffrau,<br />
zur IT-Systemkauffrau und zu Fachinformatikern<br />
für Anwendungsentwicklung bzw. Systemintegration.<br />
Foto: Glückwünsche von Hubert Ludwig für Jens<br />
Radtke, Robert Ihde und Felix Behnke (v. l.)<br />
Eine beträchtliche Anzahl an Altdatenträgern,<br />
in unserem Hause über die Jahre<br />
zustande gekommen durch den Einsatz<br />
neuer Technik aber auch durch normalen<br />
Verschleiß, wurde kürzlich der datenschutzrechtlichen<br />
Entsorgung zugeführt.<br />
Die Ausführung erfolgte durch die Firma<br />
„Aktenmühle GmbH“. Durch die Möglichkeit<br />
der Vor-Ort-Entsorgung konnte die<br />
Vernichtung durch uns kontrolliert und<br />
nachvollziehbar dokumentiert werden.<br />
Ein ansonsten bestehendes Transportund<br />
Zwischenlagerungsrisiko wurde damit<br />
ausgeschlossen.<br />
Die „Aktenmühle“ ist nach dem Qualitätsmanagement-System<br />
DIN EN ISO<br />
9001:2000 durch die TÜV Management<br />
Service GmbH zertifiziert. <strong>Das</strong> Personal<br />
der Firma ist auf das Datengeheimnis<br />
nach §5 BDSG Bundesdatenschutzgesetz<br />
verpflichtet.<br />
Die unterschiedlichen Datenträger wur-<br />
20 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
<strong>DVZ</strong> M-V GmbH demnächst mit neuer Struktur<br />
Kunden Schnittstellen abzubauen und<br />
moderne Servicestrukturen umzusetzen.<br />
Die Bündelung von IT-Kompetenz und<br />
Mitarbeiter-Know-how führt auch intern<br />
zu einer höheren Flexibilität und zu<br />
schnelleren Entscheidungswegen. Wir<br />
schaffen damit die Voraussetzung zur<br />
Implementierung qualitätsge<strong>sich</strong>erter<br />
Prozessabläufe (ITIL). Die Neuausrich-<br />
Fachgerechte Datenträgerentsorgung im <strong>DVZ</strong><br />
den mit Hilfe eines modernen Hochleistungs-Großschredders<br />
in einem geschlossenen<br />
LKW mechanisch zerkleinert<br />
und anschließend thermisch zerstört.<br />
<strong>Das</strong> abschließend ausgehändigte Vernichtungszertifikat,<br />
das beim Umgang<br />
tung wird voraus<strong>sich</strong>tlich zum 1.3.2006<br />
abgeschlossen sein. In dieser Ausgabe<br />
möchten wir nur kurz über die Veränderungen<br />
informieren und werden im I. Quartal<br />
2006 eine ausführliche Information<br />
an <strong>Sie</strong> geben. In der Sonderausgabe der<br />
<strong>DVZ</strong>INFO werden <strong>sich</strong> die neuen Ansprechpartner<br />
vorstellen. Wir freuen uns auf<br />
die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen.<br />
mit sensiblen Informationen unabdingbar<br />
ist, belegt den Vorgang der Entsorgung.<br />
Diese Vorgehendweise bei der fachgerechten<br />
Entwertung garantiert Daten<strong>sich</strong>erheit<br />
auf höchstem Niveau.
<strong>DVZ</strong> mit GAIA-MV auf der INTERGEO 2005<br />
Die 11. Auflage der weltweit größten<br />
internationalen Kongressmesse für Geodäsie,<br />
Geoinformation und Landmanagement<br />
– die INTERGEO – fand in diesem<br />
Jahr in Düsseldorf statt. Erstmals an drei<br />
ganzen Tagen, vom 4. bis 6. Oktober, widmeten<br />
<strong>sich</strong> Experten der unterschiedlichen<br />
Branchen dem diesjährigen Motto<br />
„Grenzen überschreiten“. Denn die Erweiterung<br />
Europas und die Globalisierung<br />
machen ein grenzenloses und brücken-<br />
Seniorentreff im<br />
Advent<br />
Es ist seit vielen Jahren zu einer schönen<br />
Tradition in unserem Hause geworden,<br />
zur Adventszeit alle Senioren<br />
zu einer kleinen Feier einzuladen. Hier<br />
Margit Weding, Leiterin des Sachgebietes<br />
und Projektentwickler Hartmut Rechlin<br />
hatten alle Hände voll zu tun, um<br />
allen Interessenten die vielen Vorzüge<br />
von GAIA-MV zu präsentieren (v. l.).<br />
bauendes Denken und Handeln für die<br />
Zukunft unabdingbar. Geoinformationen<br />
kennen eben keine Grenzen.<br />
Der Verein der Geoinformationswirt-<br />
erfahren sie von der Geschäftsführung<br />
Neuigkeiten aus der Firma und freuen<br />
<strong>sich</strong> über Plaudereien mit ehemaligen<br />
Kolleginnen und Kollegen. In diesem<br />
Jahr stellte <strong>sich</strong> Hubert Ludwig als<br />
neuer Geschäftsführer vor, der allerdings<br />
für die meisten Senioren kein<br />
schaft Mecklenburg-Vorpommern e. V.<br />
(GeoMV) ist zum ersten Mal auf der<br />
INTERGEO mit einem Gemeinschaftsstand<br />
vertreten. Acht Firmen aus Mecklenburg-Vorpommern,<br />
darunter auch die<br />
<strong>DVZ</strong> M-V GmbH, präsentierten hier gemeinsam<br />
ihre Produkte und demonstrierten<br />
ihre Leistungsfähigkeit mit zukunftsweisenden<br />
Innovationen und Systemlösungen.<br />
An den <strong>DVZ</strong>-Terminals herrschte reges<br />
Interesse. So wurde die webbasierte<br />
Applikation GAIA-MV vorgestellt. Ursprünglich<br />
ein Geodatenviewer, ist das<br />
System inzwischen mit vielen zusätzlichen<br />
Funktionen eines WebGIS ausgestattet<br />
und bietet spezifische Lösungen<br />
mit hohem Mehrwert für den Nutzer. Die<br />
enorme Funktionsvielfalt und die zahlreichen<br />
Einsatzmöglichkeiten wurden von<br />
den Standbetreuern nicht nur gezeigt,<br />
sondern konnten von den Besuchern<br />
direkt ausprobiert werden. Als fester Bestandteil<br />
der Geodateninfrastruktur in<br />
Mecklenburg-Vorpommern (GDI M-V)<br />
könnte das System somit die Arbeit für<br />
zahlreiche Verwaltungen auch außerhalb<br />
von M-V erheblich vereinfachen.<br />
Hermann Meier, der verantwortliche Abteilungsleiter,<br />
ließ es <strong>sich</strong> nicht nehmen,<br />
die Atmosphäre in Düsseldorf hautnah<br />
zu erleben. Sein abschließendes Fazit:<br />
„Drei anstrengende aber sehr inspirierende<br />
Tage liegen hinter uns. Wir haben sie<br />
intensiv genutzt, um unseren Kunden die<br />
neuen Entwicklungen von GAIA-MV zu<br />
präsentieren und viele neue Kontakte zu<br />
knüpfen.“<br />
Alle Beteiligten waren <strong>sich</strong> einig: Bei der<br />
nächsten INTERGEO sind wir wieder dabei!<br />
Unbekannter ist. Und wieder wurden<br />
angeregte Gespräche geführt und<br />
Erinnerungen ausgetauscht an die<br />
Arbeitsjahre im <strong>DVZ</strong>. Der Abschluss<br />
dieser Veranstaltung ist immer der<br />
Wunsch auf ein gesundes Wiedersehen<br />
im nächsten Jahr.<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
21
Wer surft so spät durch Nacht und Netze?<br />
Es ist der User in wilder Hetze!<br />
Er hält sein Windows fest im Arm,<br />
und auch dem Modem ist schon warm.<br />
„Mein Windows, was birgst du so bang dein<br />
Ge<strong>sich</strong>t?“<br />
„<strong>Sie</strong>hst, User, du das Virus nicht?<br />
Den Trojanerkönig mit Macro und Wurm?“<br />
„Mein Windows – es ist nur ein Daten-<br />
sturm.“<br />
„Betriebssystem, komm geh mit mir!<br />
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; manch'<br />
bunte WebSites sind an dem Strand,<br />
und auf den Servern gibt's viel Tand.“<br />
„Mein User, mein User, und hörest du nicht,<br />
was das Virus mir leise verspricht?“<br />
„Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;<br />
es piepst nur das Modem, das wieder mal<br />
spinnt.“<br />
„Willst feines Windows, du mit mir gehn?<br />
22 <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
Der Erlkönig<br />
war ein Virus<br />
Mein Macro soll dich kitzeln schön, meine<br />
Routinen werden die Bytes dir recht schüt-<br />
teln,<br />
und löschen und deine Dateien gut rütteln!“<br />
„Mein User, mein User, und siehst du nicht<br />
dort Trojaner's EXE am düsteren Ort?“<br />
„Mein Windows, mein Windows, ich seh's<br />
genau;<br />
es glimmt doch mein alter Schirm nur so<br />
grau.“<br />
„Ich liebe dich, mich reizt deine DLL;<br />
und willst du gleich booten dann lösch ich<br />
dich schnell.“<br />
„Mein User, mein User, die Platte läuft an!<br />
Trojaner hat mir ein Leid angetan!“<br />
Dem Surfer graust's, er klickt geschwind, und<br />
in der Leitung das Bit gerinnt;<br />
er kappt die Verbindung mit Müh' und Not,<br />
jedoch zu spät: der Bildschirm bleibt t o t .<br />
*) Soweit muss es nicht kommen.<br />
Wir helfen Ihnen gern dabei, Ihre IT <strong>sich</strong>er zu machen.<br />
Tel. (03 85) 48 00-664<br />
Ihr <strong>DVZ</strong>-Team – kompetent nicht nur,<br />
wenn es um IT-Sicherheit geht.
Tip: Geschichte<br />
www.dhm.de/lemo/home.html<br />
Tauchen <strong>Sie</strong> ein in ein Jahrhundert der<br />
Geschichte. Begeben <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> auf eine<br />
spannende Zeitreise. LeMO steht als Abkürzung<br />
für „Lebendiges virtuelles Museum<br />
Online" und ist ein gemeinsames<br />
Projekt des Deutschen Historischen Museums,<br />
des Hauses der Geschichte der<br />
Bundesrepublik Deutschland sowie des<br />
Fraunhofer-Instituts für Software- und<br />
Systemtechnik. <strong>Das</strong> Projekt bietet Ihnen<br />
eine umfassende und lebendige Chronik<br />
unseres vergangenen Jahrhunderts. Von<br />
der Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches<br />
am 1. Januar 1900 bis zur Jungfernfahrt<br />
der Transrapid-Schwebebahn<br />
am 31. Dezember 2002: Kein Ereignis<br />
fehlt. Hier finden <strong>Sie</strong> Biografien, Statistiken,<br />
Videos, historische Landkarten, Gesetzestexte<br />
und viel Hintergrundwissen.<br />
Tip: Fotos<br />
www.pixelquelle.de<br />
Pixelquelle ist eine kostenlose Bilddatenbank<br />
für lizenzfreie Fotos.<br />
Amateurfotografen stellen diese Fotos<br />
zur Verfügung.<br />
Suchen <strong>Sie</strong> Bilder für Ihre eigenen<br />
Internetseiten?<br />
Oder fehlt Ihnen ein passendes Motiv<br />
für die selbst gestalteten Glückwunschkarten?<br />
Hier haben <strong>Sie</strong> die Auswahl.<br />
Einfach kostenlos anmelden, und dann<br />
kann es losgehen.<br />
Tip: Haus und Garten<br />
www.haus.de<br />
Im Online-Dienst der Zeitschrift „<strong>Das</strong><br />
Haus“ erhalten <strong>Sie</strong> viele Anregungen für<br />
Ihren ganz privaten Bereich.<br />
<strong>Sie</strong> finden hier kleine Tipps für den Alltag<br />
und zahlreiche Informationen, beispielsweise<br />
in den Rubriken „Wohnen und<br />
Leben“, „Mieten und Vermieten“, „Recht<br />
und Rat“ oder „Finanzieren“.<br />
Viel Spaß beim Stöbern!<br />
Interessante Links:<br />
<strong>Das</strong> <strong>sollten</strong> <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> <strong>anschauen</strong><br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
23
<strong>DVZ</strong>PRESSESTIMMEN<br />
24<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
„Landestechnologieanzeiger“<br />
Nr. 4/2005<br />
Die Redaktion der <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
wünscht allen Leserinnen und<br />
Lesern ein erholsames<br />
Weihnachtsfest und ein gesundes,<br />
erfolgreiches neues Jahr!
Anzeige Gefördert durch:<br />
Projekte für Menschen mit Handikap<br />
EQUAL II: WORK-LIFE-BALANCE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN<br />
DIE IDEE<br />
Die Entwicklungspartnerschaft „Work-<br />
Life-Balance“ für Menschen mit Behinderungen<br />
vereint in der Region Westmecklenburg<br />
Entscheider, Institutionen,<br />
Interessenvertreter und Erfahrungsträger,<br />
die die berufliche Integration benachteiligter<br />
Personengruppen in den<br />
Arbeitsmarkt unterstützen und prägen.<br />
Ziel ist es, über eine gemeinsame Strategie<br />
für das wachsende gesellschaftliche<br />
Problem der beruflichen Integration<br />
von Menschen mit Behinderungen<br />
unter der Prämisse der Work-Life-<br />
Balance vielfältige innovative Lösungsansätze<br />
zu entwickeln und zu erproben.<br />
Schwerpunkte der Aktivitäten sind<br />
dabei:<br />
■ Aufbau von nachhaltigen Strukturen<br />
zur umfassenden Einführung<br />
des Work-Life-Balance-Ansatzes<br />
bei der Gestaltung von Lebens- und<br />
Arbeitsmodellen für Menschen mit<br />
Behinderungen<br />
■ Implementierung von Work-Life-<br />
Banlace in die Planung, Vorbereitung<br />
und Durchführung arbeitsmarktpolitischer<br />
Programme und<br />
Maßnahmen<br />
■ Aktivierung von Menschen mit Behinderungen<br />
durch gezielte Informationen<br />
über realistische Lebensund<br />
Arbeitschancen<br />
■ Sensibilisierung und Qualifizierung<br />
der Wirtschaft zum gezielten Einsatz<br />
der Idee der Work-Life-Balance<br />
bei der Entwicklung von Berufsstrategien<br />
und Personalentwicklungskonzepten<br />
DIE TEILPROJEKTE<br />
Die Entwicklungspartnerschaft realisiert<br />
über 10 Teilprojekte eine gemeinsame<br />
Strategie zur Integration von Menschen<br />
mit Handikap.<br />
PROJEKT 1: Der „Beratungsdienst“<br />
verfolgt das Ziel, behinderten Menschen<br />
- unabhängig von ihrer Behinderung -<br />
Hilfen bei der Gestaltung ihres Lebens<br />
nach den eigenen Bedürfnissen und<br />
Fähigkeiten und in eigener Verantwortung<br />
zu bieten.<br />
PROJEKT 2: Die „Integration von<br />
Aussiedlern mit Behinderungen“ ist<br />
darauf ausgerichtet, behinderungsbedingten<br />
Benachteiligungen von Migranten<br />
bei deren sozialer und beruflicher<br />
Integration gezielt zu begegnen.<br />
PROJEKT 3: „Existenzgründungen -<br />
Selbständige Tätigkeit“ zielt darauf ab,<br />
dass trotz körperlicher Behinderung ein<br />
erfolgreicher Start in die wirtschaftliche<br />
Selbständigkeit möglich ist.<br />
PROJEKT 4: „Coaching für lernbehinderte<br />
Jugendliche“ fördert diese bei der<br />
selbstbestimmten Lebensgestaltung,<br />
gewinnt Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
in Unternehmen und unterstützt<br />
die Jugendlichen in dieser Integrationsphase.<br />
PROJEKT 5: „Entwicklung innovativer<br />
Berufskonzepte“ erprobt zielgruppenspezifische,<br />
berufsvorbereitende und<br />
berufsbegleitende Beratungs- und Weiterbildungskonzepte<br />
auf dem Gesundheitssektor.<br />
PROJEKT 6:<br />
„Berufsziele<br />
und Berufschancen<br />
im<br />
Dritten Sektor“<br />
entwickelt<br />
über eine gezielteZusammenarbeit<br />
mit<br />
Vereinen und<br />
Organisationen<br />
für arbeitssuchendebehinderteMenscheninteressanteberuflicheEinsatzmöglichkeiten.<br />
PROJEKT 7:<br />
„Weiterbildung<br />
für Beschäftigte<br />
mit Handikap“<br />
eröffnet<br />
diesen Menschen<br />
den Zugang<br />
zu modernerInformationstechnik,<br />
baut vor-<br />
handene Hemmschwellen ab und fördert<br />
die berufliche Weiterentwicklung.<br />
PROJEKT 8: „Coaching von langzeitkranken<br />
Menschen“ ist ein Beratungsangebot<br />
für erkrankte Arbeitnehmer<br />
und Menschen mit Behinderung, die<br />
durch eine Leistungsminderung von<br />
Arbeitslosigkeit bedroht sind und aktiv<br />
nach Möglichkeiten suchen, um wieder<br />
in das Berufsleben zurückzukehren.<br />
PROJEKT 9: „Mobilitätsentwicklung<br />
für Jugendliche mit Handikap“ entwickelt<br />
und gestaltet in einem 3-Phasenmodell<br />
neue, unkonventionelle Konzepte<br />
zur Ausprägung beruflicher Mobilität<br />
für junge Menschen.<br />
PROJEKT 10: Die „Transnationale Koordination“<br />
hat zum Ziel, gemeinsame<br />
Aktivitäten der Entwicklungspartnerschaft<br />
mit den beteiligten Partnern aus<br />
Polen, Italien, Griechenland und Spanien<br />
aufeinander abzustimmen.
WEITERBILDUNG<br />
Seminare<br />
für das Jahr 2006<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
Möchten <strong>Sie</strong> Informationstechnologien in<br />
Zukunft noch wirtschaftlicher einsetzen, Ihre<br />
Arbeitsabläufe effizienter gestalten, die<br />
Arbeitsqualität weiter verbessern und zeitliche<br />
Freiräume gewinnen? Dann nehmen <strong>Sie</strong> mit uns<br />
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mit Ihnen planen und realisieren wir Ihren maßgeschneiderten<br />
Seminaraufbau.<br />
Für alle Seminare halten wir eine ausführliche<br />
Seminarbeschreibung bereit. Bitte fordern <strong>Sie</strong><br />
diese einfach telefonisch oder per E-Mail bei<br />
uns an.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.<br />
Dipl.-Ing. Steffen Bender,<br />
Tel. 0385/4800-441, Fax 0385/4800-98 441<br />
E-Mail s.bender@dvz-mv.de,<br />
Dipl.-Päd. Dieter Jonuschies,<br />
Tel. 0385/4800-471, Fax 0385/4800-98 471<br />
E-Mail d.jonuschies@dvz-mv.de<br />
BEILAGE <strong>DVZ</strong>INFO.<br />
<strong>DVZ</strong>INFO.<br />
27
Seminarbezeichnung Termine Dauer/Euro*<br />
Management und IT-Service-Management (ITIL)<br />
E-Government erfolgreich 09.03.2006 weitere Termine 1 Tag<br />
einführen und gezielt nutzen 24.08.2006 auf Anfrage 150,00<br />
Der Management-Überblick: 18.05.2006 weitere Termine 1 Tag<br />
Signaturgesetz und digitale Signatur 07.09.2006 auf Anfrage 150,00<br />
Der Management-Überblick: Software für das 02.03.2006 weitere Termine 1 Tag<br />
erfolgreiche Projektmanagement (Microsoft Palette) 16.11.2006 auf Anfrage 150,00<br />
Der Management-Überblick: 02.03.2006 weitere Termine 1 Tag<br />
IT-Service-Management nach ITIL auf Anfrage 150,00<br />
ITIL (Information Technology Inftrastructure Library) 29.05.-31.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Grundlagen des IT-Service Management<br />
IT-Sicherheit und behördlicher Datenschutz<br />
22.11.-24.11.2006 auf Anfrage 850,00<br />
Fortbildung zum IT-Sicherheitsbeauftragten (in Zusammenarbeit mit dem Datenschutzbeauftragten des Landes M-V)<br />
Der Kurs besteht aus fünf 12.06.-16.06.2006 weitere Termine 5 Tage<br />
aufeinander aufbauenden Teilen 06.11.-10.11.2006 auf Anfrage 1300,00<br />
Teil 1: Der IT-Sicherheitsbeauftragte und<br />
Anwendung des IT-Grundschutzhandbuches<br />
1 Tag<br />
Teil 2: Der IT-Sicherheitsbeauftragte - Aufbaukurs<br />
Anwendung des IT-Grundschutzhandbuches<br />
1 Tag<br />
Teil 3: IT-Sicherheit, Datenschutz<br />
und Datenschutzgesetzt M-V<br />
1 Tag<br />
Teil 4 IT- Sicherheitsrahmenkonzept des Landes M-V<br />
mit dem Grundschutz-Tool des BSI<br />
2 Tage<br />
Fortbildung behördl. Datenschutzbeauftragter (in Zusammenarbeit mit dem Landesbeauftragten für den Datenschutz M-V)<br />
Datenschutz und Daten<strong>sich</strong>erheit 15.05.-18.05.2006 weitere Termine 4 Tag<br />
für den Datenschutzbeauftragten auf Anfrage 200,00<br />
IT-Strategieentwicklung 16.06.2006 weitere Termine 1 Tag<br />
Netzwerke, TCP/IP und Microsoft Betriebssystem<br />
23.11.2006 auf Anfrage 200,00<br />
Netzwerke - Grundlagen 13.02.-14.02.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Basiswissen für Administratoren 14.08.-15.08.2006 auf Anfrage 300,00<br />
<strong>Das</strong> Protokoll TCP/IP 09.03.-10.03.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Basiswissen für Administratoren 04.09.-05.09.2006 auf Anfrage 300,00<br />
MS Windows XP Professional 20.03.-22.03.2006 19.06.-21.06.2006 3 Tage<br />
für Systembetreuer 16.10.-18.10.2006 weitere Termine auf Anfrage 600,00<br />
MS Windows Server 2003 20.02.-24.02.2006 12.06.-16.06.2006 5 Tage<br />
für Administratoren 25.09.-29.09.2006 weitere Termine auf Anfrage 1300,00<br />
Active Directory Services 03.07.-05.07.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Planung und Implementierung 20.11.-22.11.2006 auf Anfrage 600,00<br />
Security im Microsoft Netzwerk 10.04.-12.04.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Planung und Implementierung 27.11.-29.11.2006 auf Anfrage 700,00<br />
Update von MS Windows 16.02.2006 12.10.2006 1 Tag<br />
Server 2000 auf Server 2003 24.05.2006 weitere Termine auf Anfrage 200,00<br />
MS Office 2003 Administration 13.03.-15.03.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Workshop 06.11.-08.11.2006 auf Anfrage 450,00<br />
Microsoft BackOffice-Server<br />
MS Exchange Server 2003 – Grundkurs 06.03.-10.03.2006 weitere Termine 5 Tage<br />
Implementieren und Verwalten 23.10.-27.10.2006 auf Anfrage 1500,00<br />
MS Exchange Server 2003 – Aufbaukurs 29.05.-31.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Weiterführende Technologien 06.11.-08.11.2006 auf Anfrage 600,00<br />
Umstieg von MS Exchange Server 5.5. 02.05.-04.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
auf MS Exchange Server 2003 21.08.-23.08.2006 auf Anfrage 600,00<br />
MS Windows NT SQL Server 2005 15.05.-19.05.2006 weitere Termine 5 Tage<br />
Konzept, Administration, Verwaltung 20.11.-22.11.2006 auf Anfrage 1500,00<br />
MS Internet Information Server 6.0 07.06.-09.06.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Aufbau, Administration und Design 13.11.-15.11.2006 auf Anfrage 600,00<br />
MS Internet Security und 27.02.-01.03.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Acceleration Server 2003 11.09.-13.09.2006 auf Anfrage 400,00<br />
MS SharePoint Portal Server 2003 10.04.-12.04.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
für Administratoren 04.10.-06.10.2006 auf Anfrage 600,00
Seminarbezeichnung Termine Dauer/Euro*<br />
MS SharePoint Portal Server 2003 10.04.-12.04.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
für Entwickler<br />
Office-Anwendungen<br />
04.10.-06.10.2006 auf Anfrage 600,00<br />
MS Windows 2003/XP Workstation 27.03.-28.03.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
und Outlook 2003 für Einsteiger 21.08.-22.08.2006 auf Anfrage 210,00<br />
MS Outlook 2003 30.03.2006 weitere Termine 1 Tag<br />
Anwendertraining 22.08.2006 auf Anfrage 105,00<br />
MS Word 2003 27.02.-01.03.2006 13.06.-15.06.2005 3 Tage<br />
Grundkurs 25.09.-27.09.2006 21.11.-23.11.2005 265,00<br />
MS Word 2003 08.05.-10.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Aufbaukurs 23.10.-25.10.2006 auf Anfrage 265,00<br />
MS Excel 2003 13.03.-15.03.2006 23.05.-25.05.2005 3 Tage<br />
Grundkurs 11.09.-13.09.2006 14.11.-16.11.2005 265,00<br />
MS Excel 2003 29.05.-31.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Aufbaukurs 16.10.-18.10.2006 auf Anfrage 265,00<br />
MS PowerPoint 2003 29.03.-30.03.2006 19.06.-20.06.2006 2 Tage<br />
Anwendertraining 11.09.-12.09.2006 weitere Termine auf Anfrage 215,00<br />
Projektmanagement, Visualisierung und Brainstorming<br />
MS Project - Grundkurs 13.03.-15.03.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Grundlagen PM und Anwendertraining 09.10.-11.10.2006 auf Anfrage 475,00<br />
MS Project - Aufbaukurs 24.04.-25.04.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Controlling und Mehrprojekttechnik 26.10.-27.10.2006 auf Anfrage 300,00<br />
MS Project - Aufbaukurs 22.06.-23.06.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Projekte im Intranet und Internet 07.12.-08.12.2006 auf Anfrage 300,00<br />
Visio 2003 11.05.-12.05.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Anwendertraining 28.09.-29.09.2006 auf Anfrage 300,00<br />
Mindjet MindManager 15.05.-16.05.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Anwendertraining<br />
Intranet- und Internettechnologie<br />
30.11.-01.12.2006 auf Anfrage 300,00<br />
MS FrontPage 2003 27.03.-29.03.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Gestaltung von WWW Seiten 06.11.-08.11.2006 auf Anfrage 420,00<br />
HTML - 06.03.-08.03.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Die klassische HTML Programmierung 25.09.-27.09.2006 auf Anfrage 420,00<br />
Dynamische Webseiten 24.04.-28.04.2006 weitere Termine 5 Tage<br />
mit PHP und mySQL<br />
Grafikanwendungen<br />
04.09.-08.09.2006 auf Anfrage 1300,00<br />
CorelDraw 19.06.-21.06.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Grafikerstellung 13.11.-15.11.2006 auf Anfrage 350,00<br />
Corel PhotoPaint 22.05.-24.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Bildbearbeitung 04.12.-06.12.2006 auf Anfrage 350,00<br />
Adobe Photoshop 22.05.-24.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Bildbearbeitung<br />
Datenbanken<br />
27.11.-29.11.2006 auf Anfrage 350,00<br />
MS Access 2003 24.04.-26.04.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Grundkurs 04.10.-06.10.2006 auf Anfrage 265,00<br />
MS Access 2003 29.05.-31.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Aufbaukurs 01.11.-03.11.2006 auf Anfrage 265,00<br />
Datenbankdesign und Abfragesprache SQL 18.04.-21.04.2006 weitere Termine 4 Tage<br />
(datenbankneutral) 04.09.-07.09.2006 auf Anfrage 800,00<br />
mySQL – die Datenbank 13.02.-15.02.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
unter LINUX 28.08.-30.08.2006 auf Anfrage 600,00<br />
Prozedursprache PL/SQL für Administratoren 08.05.-12.05.2006 Termine 5 Tage<br />
und Mitarbeiter der Fachabteilung 09.10.-13.10.2006 auf Anfrage 1500,00<br />
ORACLE-Datenbankadministration 20.02.-24.02.2006 Termine 5 Tage<br />
für Administratoren und Systembetreuer<br />
Linux-/ Unix-Betriebssystem<br />
06.11.-10.11.2006 auf Anfrage 1500,00<br />
Linux für 27.04.2006 weitere Termine 1 Tag<br />
Anwender 12.10.2006 auf Anfrage 150,00<br />
Linux-Server (Grundkurs) 02.05.-04.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Installation und Administration 28.08.-30.08.2006 auf Anfrage 600,00<br />
Linux für das Intranet (Aufbaukurs) 06.06.-07.06.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Installation und Administration 27.09.-28.09.2006 auf Anfrage 400,00
26<br />
Seminarbezeichnung Termine Dauer/Euro*<br />
Linux für das Internet (Aufbaukurs) 22.06.-23.06.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Installation und Administration 30.11.-01.12.2006 auf Anfrage 400,00<br />
Unix Grundkurs 20.03.-22.03.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
04.09.-06.09.2006 auf Anfrage 400,00<br />
Unix Aufbaukurs 15.05.-17.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Entwicklungswerkzeuge und Programmierung<br />
06.12.-08.12.2006 auf Anfrage 500,00<br />
XML 13.02.-16.02.2006 weitere Termine 4 Tage<br />
Grundlagen 09.10.-12.10.2006 auf Anfrage 800,00<br />
XML / XSL - FO 22.05.-23.05.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Druck und webbasierte Anwendungen (Aufbau) 16.11.-17.11.2006 auf Anfrage 400,00<br />
VBA für MS Office 2003 22.05.-24.05.2006 3 Tage<br />
Programmierung unter Office 2003 18.09.-20.09.2006 600,00<br />
Terminal Services, Citrix MetaFrame und VMWare<br />
Microsoft Terminal Services 12.06.-13.06.2006 weitere Termine 2 Tage<br />
Planung und Implementierung 11.12.-12.12.2006 auf Anfrage 500,00<br />
Citrix MetaFrame 4.0 26.06.-30.06.2006 weitere Termine 5 Tag<br />
Administration 16.10.-20.10.2006 auf Anfrage 1700,00<br />
VMWare ESX Server 20.03.-24.03.2006 weitere Termine 5 Tag<br />
Administration 13.11.-17.11.2006 auf Anfrage 1700,00<br />
Storage Management mit Arcserve und Microsoft Data Protection Manager<br />
ArcServe im Windows Umfeld 03.05.-05.05.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Administration 23.08.-25.08.2006 auf Anfrage 900,00<br />
Microsoft Data Protection Manager 26.04.-28.04.2006 weitere Termine 3 Tage<br />
Administration<br />
Novell Netzwerkbetriebssystem<br />
20.11.-22.11.2006 auf Anfrage 900,00<br />
GroupWise Termine auf Anfrage 1 Tag<br />
Anwenderkurs 150,00<br />
Novell NetWare 6.x Termine auf Anfrage 5 Tage<br />
Grundlagen Administration 1500,00<br />
Novell NetWare 6.x Termine auf Anfrage 3 Tage<br />
Weiterführende Administration<br />
EPOS - Personal, Organisation und Haushalt<br />
700,00<br />
EPOS 2.0 Grundkurs Termine über 4 Tage<br />
für Sachbearbeiter gesonderten Verteiler 580,00<br />
EPOS 2.0 Termine über 1 Tag<br />
für Referatsleiter gesonderten Verteiler 145,00<br />
EPOS 2.0 Update Termine über 2 Tage<br />
für Sachbearbeiter gesonderten Verteiler 280,00<br />
EPOS 2.0 für Fachadministratoren Termine über 2 Tage<br />
Teil "Administration des Verfahrens" gesonderten Verteiler 300,00<br />
EPOS 2.0 für Fachadministratoren Termine über 2 Tage<br />
Teil "Arbeit mit der Datenbank" gesonderten Verteiler 300,00<br />
EPOS 2.0 für Administratoren Termine über 3 Tage<br />
Migration des Systems<br />
ProFiskal - Finanzverfahren<br />
gesonderten Verteiler 450,00<br />
ProFiskal-Mittelbewirtschaftung Termine über 5 Tage*<br />
(mit P3-Oberfläche) gesonderten Verteiler<br />
ProFiskal – Workshop für Termine über 1 Tag*<br />
Anordnungsbefugte und Freigabeberechtigte gesonderten Verteiler * aus Mitteln des Finanzministeriums M-V<br />
Verwaltungsmodernisierung und Projektmanagement<br />
Prozessmanagement, Prozessmodellierung 23.08.-25.08.2006 3 Tage<br />
und Optimierung von Geschäftsprozessen 700,00<br />
Aufgabenkritik in 26.09.-27.09.2006 2 Tage<br />
öffentlichen Behörden 450,00<br />
Benchmarking in öffentlichen Behörden 12.06.-13.06.2006 2 Tage<br />
"Besser werden durch Lernen von anderen" 450.00<br />
Veränderungsmanagement 13.03.-14.03.2006 2 Tage<br />
Veränderung braucht mitwirkende Mitarbeiter 450,00<br />
Projektmanagement-Ausbildung mit Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM)<br />
"Projektmanagement-Fachmann/-Fachfrau" Termin auf Anfrage und 10,5 Tage<br />
gesonderten Verteiler 3500,00<br />
*) alle Preise pro Teilnehmer und zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer
Landesregierung<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
Führungsinformationen durch<br />
Balanced Scorecards.<br />
Wenn integrierte Entscheidungen von Ministerien<br />
und Bezirksregierungen getroffen werden sollen,<br />
müssen auch die Kommunikationsprozesse der<br />
Verwaltung an eine neue Struktur angepasst werden.<br />
<strong>Das</strong> erfordert innovative Informationssysteme<br />
zur Führung über alle Ebenen der Verwaltung.<br />
Auch die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen<br />
will gezielter steuern und bewerten können und<br />
den Verwaltungen dafür ein Instrument auf IT-<br />
Basis in die Hand geben. Daher führt T-Systems<br />
zunächst in Pilotprojekten ein einheitliches Führungsinformationssystem<br />
ein. Dabei werden steuerungsrelevante<br />
Informationen aus den Bereichen<br />
Finanzen, Bürgerzufriedenheit, Erfüllungsgrad<br />
des gesetzlichen Auftrags, interne Verwaltungsprozesse<br />
und Mitarbeiterzufriedenheit in einem<br />
Datawarehouse automatisiert aufbereitet.<br />
<strong>Das</strong> Datawarehouse, das die entsprechenden<br />
Daten aus der heterogenen Systemlandschaft<br />
zusammenführt, stellt den Führungskräften die<br />
notwendigen Informationen dann zeitnah in Form<br />
von so genannten Balanced Scorecards bereit.<br />
Mit diesen in der Wirtschaft seit vielen Jahren erfolgreich<br />
eingesetzten Scorecards können auch<br />
Behörden ihre Vorgaben zielgerichtet planen<br />
und steuern. Anhand von Messgrößen lässt <strong>sich</strong><br />
zudem leichter überprüfen, ob Maßnahmen wirk-<br />
lich wirksam und wirtschaftlich sind. Stratos –<br />
Strategische und operative Steuerung durch<br />
Balanced-Scorecard-basierte Führungsinformationssysteme<br />
– kommt erstmals in der Bezirksregierung<br />
Münster im Bereich Versorgungsverwaltung<br />
für das NRW-Ministerium für Gesundheit,<br />
Soziales, Frauen und Familie zum Einsatz.<br />
T-Systems International GmbH<br />
Dirk Diestel<br />
Grevesmühlener Straße 36, 19057 Schwerin<br />
(0385) 723 58720, Dirk.Diestel@t-systems.com<br />
Stratos – Systemüber<strong>sich</strong>t<br />
Balanced Scorecard<br />
Data Warehouse<br />
KLR<br />
Führungsinformationssystem<br />
➤ ➤<br />
Leistungsauftrag<br />
interne<br />
Prozesse<br />
Fachverfahren<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
➤<br />
➤<br />
Bürgerorientierung<br />
➤<br />
Mitarbeiterorientierung<br />
Excel<br />
Business flexibility !"§==Systems===