Forest Gardening

Forest Gardening: Wurzelecht
Nicht nur viele Menschen leben nicht ‚echt‘, sind nicht gut verwurzelt –
den Pflanzen geht es oft ähnlich!
Denn sehr viele Frucht-Pflanzen sind heute „gepfropft“, was auch
„veredelt“ genannt wird: Sie stehen auf einer fremden Wurzel.
Ein Bild für unsere Zeit, auch wenn das Pfropfen von Reisern auf eine
fremde „Unterlage“ (eine Pflanze wird zur „Unterlage“ reduziert, die
andere soll auf fremder „Unterlage“ gesund gedeihen und Frucht bringen)
schon vor Jahrtausenden in China entwickelt wurde.
Das Vermehren von Pflanzen durch Samen ist nicht immer mit gutem
Ergebnis möglich, das Vermehren wurzelechter Pflanzen durch Stecklinge
ist – je nach Pflanzen-Art – eine Kunst.
Der Gärtner Christoph Kruchem*, der sich seit Jahren intensiv mit der
Vermehrung wurzelechter (Frucht-) Pflanzen durch Stecklinge befaßt,
verglich es in einem Gespräch gar mit dem Klavier-Spielen, daß auch nur
nach langjährigem Üben und Erfahren „gut und schön“ wird.
Für unser Forest Gardening haben wir uns aus Gründen des Respekts vor
den Pflanzen-Wesenheiten vorgenommen, so weit wie möglich ‚echte‘,
wurzelechte Pflanzen zu pflanzen.
Das Pfropfen ist nämlich alles andere als unproblematisch. Es führt nicht
selten zu Krankheitsanfälligkeit. Sozusagen durch Kommunikations-
Probleme zwischen den beiden unterschiedlichen Pflanzen-Wesenheiten,
die gewissermaßen in einer „loveless marriage“ gefangen wurden: Vom
pfropfenden Gärtner. Wollen wir das Pflanzen auf Dauer zumuten?
Zum Glück gibt es Pflanzen, die auch ganz ohne Pfropfen wertvolle
Beiträge zur Ernährung leisten, zum Beispiel die „Eßbare Ölweide“
(Elaeagnus – Arten).
Wenn Sie in Deutschland mit einem Gärtner ins Gespräch kommen wollen,
der sich mit wurzelechten Fruchtgehölzen auskennt, könnten Sie sich an
Christoph Kruchem in Waake bei Göttingen wenden.
Er versendet auch Pflanzen per Post und berät gerne und mit Liebe zur
Pflanzenwelt telefonisch.
*Näheres im Internet unter www.hortensis.de