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Westfalen-Blatt Nr. 274 A21<br />
LOKALES BIELEFELD<br />
Dienstag, 24. November 2009<br />
Blutspenderehrung<br />
beim DRK Heepen<br />
Heepen (WB). Eine Blutspenderehrung<br />
wird am Montag, 30.<br />
November, im DRK-Heim in Heepen,<br />
Rüggesiek 21, durchgeführt.<br />
An diesem Termin nehmen Blutspender<br />
teil, die für 25-maliges bis<br />
100-maliges Spenden geehrt werden.<br />
Beginn des Treffens ist um<br />
19.30 Uhr.<br />
Viel Rock 'n' Roll<br />
der »Beat-Knights«<br />
Heepen (WB). Jede Menge Rock<br />
'n' Roll mit der Gruppe »Beat-<br />
Knights« wird am Samstag, 28.<br />
November, in der Alten Wassermühle<br />
zu Bentrup, Salzufler Straße<br />
145, geboten. Die Band war hier<br />
bereits im Sommer zu Gast. Einlass<br />
zur Veranstaltung ist um 20<br />
Uhr.<br />
Deckertstraße dicht<br />
in der Einmündung<br />
Gadderbaum (WB). Voraussichtlich<br />
bis Freitag, 27. November,<br />
ist der Einmündungsbereich<br />
der Deckertstraße zum Eggeweg<br />
voll gesperrt. Grund sind Arbeiten<br />
an den Versorgungsleitungen. Die<br />
Buslinie 28 wird während dieser<br />
Zeit durch die Straße Am Großen<br />
Feld und den Hortweg geführt.<br />
Mit der VHS den<br />
Disco-Fox lernen<br />
Baumheide (WB). Die Volkshochschule<br />
veranstaltet vom 26.<br />
November bis 10. Dezember, jeweils<br />
von 18 bis 19.30 Uhr, für<br />
interessierte Tanzpaare einen<br />
dreiteiligen Kursus »Disco-Fox«.<br />
Der Kursus wird im Saal des<br />
Freizeitzentrums Baumheide, Rabenhof<br />
67, durchgeführt. Weitere<br />
Informationen und Anmeldung<br />
unter � 0521/510.<br />
Infoabend für<br />
werdende Eltern<br />
Bethel (WB). Einen Informationsabend<br />
für werdende Eltern<br />
veranstaltet die Frauenklinik des<br />
evangelischen Krankenhauses Bielefeld<br />
in Bethel am Donnerstag,<br />
26. November, in der Cafeteria<br />
Gilead I, Burgsteig 13. Privatdozent<br />
Dr. Andreas Luttkus und das<br />
Team des Kreißsaals, der Wöchnerinnenstation<br />
und der Kinderklinik<br />
berichten Wissenswertes rund<br />
um die Geburt und stehen für<br />
Gespräche zur Verfügung.<br />
17 ehemalige Hellwegschüler haben sich am Samstag die Gelegenheit<br />
nicht entgehen lassen, ihren alten Klassenraum zum ersten Mal nach 37<br />
Wiedersehen in der alten Schule<br />
Hellwegschüler kommen aus ganz <strong>Deutschland</strong> zum Klassentreffen<br />
Stieghorst (cr). Ein Klassentreffen<br />
nach 37 Jahren ist<br />
eher ungewöhnlich. Aber Organisator<br />
Werner Maaß hatte eine<br />
ganz einfache Erklärung dafür,<br />
dass sich 19 ehemalige Hellwegschüler<br />
genau jetzt wieder<br />
gesehen haben: »Wir wollten nur<br />
mal antesten, ob das noch<br />
klappt«, schmunzelte der 52-<br />
Jährige.<br />
In drei Jahren jährt sich nämlich<br />
der Schulabschluss zum 40. Mal<br />
und das, da sind sich die ehemaligen<br />
Klassenkameraden einig,<br />
müsse auf jeden Fall gefeiert<br />
werden.<br />
Für Maaß war es nicht einfach,<br />
seine Schulkameraden, die über<br />
ganz <strong>Deutschland</strong> verteilt sind,<br />
zusammen zu trommeln. »Zwei<br />
Leute von 36 habe ich nicht<br />
gefunden«, bedauerte er. Dennoch<br />
war die Resonanz groß. Und die<br />
Wiedersehensfreude ebenso.<br />
Nach einem Gang durch das<br />
alte Schulgebäude am Lipper<br />
Hellweg, in dem sich heute die<br />
Bonifatiusschule befindet, endete<br />
das Klassentreffen in einem ge-<br />
mütlichen Abend in der Gaststätte<br />
Sieker Mitte. - Natürlich nicht<br />
ohne zahlreiche Anekdoten aus<br />
der Schulzeit. Hans-Ulrich Dumdey<br />
erinnerte sich schmunzelnd<br />
an einen Zelturlaub auf Priwall.<br />
»Das ging nach dem Motto 'Vorne<br />
rein, hinten raus'«, erzählte er.<br />
Denn nachdem die Lehrerin Gute<br />
Nacht gesagt hatte, waren Jungen<br />
und Mädchen natürlich noch verabredet.<br />
»Ein bisschen Randale<br />
war hier immer«, lachte Ditmar<br />
Dorka und gab die Geschichte<br />
einer Beinahe-Brandstiftung mit<br />
Wunderkerzen zum Besten.<br />
Am Klassentreffen haben teil-<br />
Bald gibt es zusätzliche Räume<br />
Politiker besuchen Offene Ganztagsgrundschule in Hillegossen<br />
Hillegossen (WB). Die Nachmittagsbetreuung<br />
an der Grundschule<br />
in Hillegossen bekommt zusätzliche<br />
und größere Räume. Das<br />
konnte die Grundschulrektorin<br />
Sigrid Laux einer Gruppe von<br />
SPD-Politikern mitteilen, die sich<br />
über die Entwicklung der Offenen<br />
Ganztagsgrundschule (OGS) vor<br />
Ort informierte.<br />
Mit der Arbeiterwohlfahrt als<br />
Anbieter der Hillegosser OGS sei<br />
Jahren wieder zu betreten. Es war ein fröhliches Klassentreffen mit vielen<br />
Erinnerungen. Foto: Christina Ritzau<br />
man sehr zufrieden, so Laux. Die<br />
jetzigen Räumlichkeiten in den<br />
umgebauten ehemaligen Duschen<br />
allein seien aber für die mehr als<br />
75 Kinder, die das Angebot wahrnehmen,<br />
zu klein. Der stellvertretende<br />
Bezirksvorsteher Hans-Dieter<br />
Koch begrüßte, dass jetzt eine<br />
Erdgeschoßwohnung hinter der<br />
Amtsnebenstelle für die OGS genutzt<br />
werden könne. Der Umbau<br />
soll bis Ostern 2010 erfolgen.<br />
»Dann bekommen auch die Mitarbeitenden<br />
der OGS eine ordentliche<br />
Arbeitsstätte, dann der sie ihre<br />
Angebote vor- und nachbereiten<br />
können«, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzender<br />
in der Bezirksvertretung<br />
Stieghorst, Reinhard<br />
Schäffer. Für den Hillegosser<br />
Ortsverein sagte Ratsherr Ingo<br />
Stucke, der Ausbau und Aufbau<br />
der OGS sei ein Erfolgsprojekt,<br />
das man jahrelang den konservativen<br />
Mehrheiten in der Bezirksvertretung<br />
habe abringen müssen. Er<br />
hoffe, dass die schwarz-gelben<br />
Pläne eines Betreuungsgeldes im<br />
Bund dieses nicht wieder zunichte<br />
machten.<br />
Noch mehr Rüstzeug für die Zukunft<br />
» Betheljährlinge« informieren sich über ihre beruflichen Chancen<br />
Bethel (WB). Wie läuft ein Einstellungstest<br />
ab, was ist ein Assessment-Center,<br />
welche Ausbildungen<br />
kann ich in Bethel machen,<br />
wie bewerbe ich mich an<br />
einer Uni? Die 208 jungen Menschen,<br />
die zurzeit das Betheljahr<br />
absolvieren, haben viele Fragen,<br />
wenn sie an ihre berufliche Zukunft<br />
denken. Einige von ihnen<br />
wurden jetzt geklärt: Zum ersten<br />
Mal fand ein Berufsvorbereitungstag<br />
statt, für den auch Fachleute<br />
der Firma Goldbeck und der BKK<br />
Diakonie gewonnen werden konnten.<br />
Rund die Hälfte der »Betheljährlinge«<br />
nutzte die Chance,<br />
Tipps für Vorstellungsgespräche<br />
und schriftliche Bewerbungen zu<br />
bekommen oder sich über Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in Bethel und<br />
die Studiengänge der Bielefelder<br />
Hochschulen beraten zu lassen.<br />
SPD-Kommunalpolitiker bei ihrem Besuch in der Grundschule Hillegossen,<br />
die den offenen Ganztag anbietet.<br />
Das Betheljahr ist eine besondere<br />
Form des Freiwilligen Sozialen<br />
Jahrs. Junge Menschen zwischen<br />
17 und 27 Jahren erhalten hier die<br />
Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln<br />
und beruflich zu<br />
orientieren. An wechselnden Einsatzorten<br />
in den Einrichtungen der<br />
v. Bodelschwinghschen Anstalten<br />
Bethel lernen sie verschiedene Sozialberufe<br />
kennen und profitieren<br />
zudem von einem begleitenden<br />
Bildungs- und Beratungsprogramm.<br />
Soziale Kompetenzen, Sachwissen,<br />
Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />
sind Stärken,<br />
die junge Menschen aus dem<br />
Betheljahr gewinnen können.<br />
Mehr Informationen zum Betheljahr<br />
gibt es auch im Internet<br />
unter<br />
@ www.betheljahr.de<br />
Susanne Gansweid (links), Personalentwicklerin der Firma Goldbeck,<br />
verriet den »Betheljährlingen« (von links) Inga Büschke, Raphael Dickfelder<br />
und Marc-Christopher Bensiek, worauf es bei einem Vorstellungsgespräch<br />
ankommt.<br />
genommen: Ursula Blasius, Angelika<br />
Burek geb. Staubach, Ditmar<br />
Dorka, Hans-Ulrich Dumdey, Doris<br />
Ellermann geb. Preißner, Anita<br />
Grothkopf geb. Westerwelle,<br />
Harald Heinze, Ralf Holtmann,<br />
Hartmut Illgner, Peter Koch, Ulrike<br />
Kohbus geb. Blanke, Zbignief<br />
Kosakiewicz, Annegret<br />
Kramwinkel geb. Wilhelm, Sylvia<br />
Lutter geb. Fürst, Werner Maaß,<br />
Petra Ottemeier, Dieter Rudolf,<br />
Dagmar Sauer geb. Drescher und<br />
Birgit Seliger. Die ehemalige Lehrerin<br />
Jutta Heller (78) war aus<br />
gesundheitlichen Gründen nicht<br />
anwesend.<br />
Nach Sieg:<br />
Viel lernen<br />
beim Spielen<br />
NRW-Wettbewerb<br />
Altenhagen (jr). Das<br />
Spieleangebot in der Grundschule<br />
Altenhagen und in der<br />
Rußheideschule ist jetzt größer<br />
geworden. So haben die beiden<br />
Bielefelder Bildungseinrichtungen<br />
erfolgreich am NRW-weiten<br />
Wettbewerb »Spielen macht<br />
Schule« teilgenommen.<br />
Insgesamt sind in Nordrhein-<br />
Westfalen 46 Grundschulen und<br />
vier Bibliotheken mit Spielen für<br />
ein stationäres oder mobiles<br />
Spielezimmer ausgestattet worden.<br />
Wie gestern Katrin Richters,<br />
Leiterin der Grundschule Altenhagen,<br />
erklärte, freue sich das<br />
Lehrerkollegium sehr über die<br />
neuen Gesellschaftsspiele beziehungsweise<br />
über Spiele zum logischen<br />
Denken. Voraussetzung für<br />
den Wettbewerbsgewinn sei die<br />
Vorlage eines überzeugenden<br />
Spielekonzeptes gewesen.<br />
Schulministerin Barbara Sommer<br />
hatte in diesem Zusammenhang<br />
festgestellt: »Kinder können<br />
gerade beim Spielen eine Menge<br />
lernen. Sie erwerben scheinbar<br />
nebenbei inhaltliche, methodische<br />
und auch soziale Kompetenzen. So<br />
werden Spiele zu Lernmitteln, die<br />
das aktive und selbstgesteuerte<br />
Lernen von Schülern unterstützen<br />
und fördern.«<br />
Wie das NRW-Ministerium für<br />
Schule und Weiterbildung weiter<br />
mitteilt, sind in diesem Jahr bundesweit<br />
Spiele im Wert von über<br />
750 000 Euro an 200 Grundschulen<br />
in Nordrhein-Westfalen, Bayern,<br />
Baden-Württemberg und Hessen<br />
vergeben worden – davon<br />
gehen rund 200 000 Euro nach<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
Hoffen auf eine großes Interesse (von links): Jens Ohlemeyer, Christian<br />
Kracht und Johannes Hendrik Moser. Foto: Ludmilla Ostermann<br />
Schüler engagieren<br />
sich im Umweltschutz<br />
Klimawandel Thema bei Bielefelder Schülern<br />
Bielefeld (lud). »Information,<br />
Emotion, Aktion« ist das Motto<br />
der ersten Bielefelder Film-Klimawoche<br />
vom 30. November bis zum<br />
4. Dezember 2009. Kurz vor dem<br />
Weltklimagipfel in Kopenhagen<br />
informieren Schüler darüber, wie<br />
es um die Welt bestellt ist und was<br />
jeder einzelne tun kann.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Klimaund<br />
Umweltschutz der Friedrichvon<br />
Bodelschwingh Schulen gibt<br />
es noch nicht lang. Erst nach den<br />
Sommerferien fand sich die Gruppe<br />
aus zwölf Schülerinnen und<br />
Schülern unter der Leitung von<br />
Lehrer Jens Ohlemeyer zusammen.<br />
Gleich zu Beginn gibt es aber<br />
große Pläne: Eine Woche lang<br />
sollen Filmbeiträge, Vorträge und<br />
Informationsveranstaltungen in<br />
der Aula des Gymnasiums Am<br />
Zionswald die Öffentlichkeit aufwecken.<br />
»Es geht darum, sich mit<br />
der Thematik des Klimawandels<br />
auseinander zu setzen. Klar ist,<br />
nach dem Gipfel in Kopenhagen<br />
muss es ein bindendes Abkommen<br />
zwischen allen beteiligten Ländern<br />
geben«, erklärt Jens Ohlemeyer.<br />
Mit der Aktion soll gezeigt<br />
werden, dass auch jeder Mensch<br />
selbst seinen Beitrag leisten kann.<br />
Jeden Abend ab 18 Uhr beginnt<br />
das Programm mit fachkundigen<br />
Beiträgen zum Thema. Anschlie-<br />
ßend sollen Filme gezeigt und<br />
diskutiert werden, darunter auch<br />
der Dokumentarfilm »The 11th<br />
Hour« (Die elfte Stunde) von<br />
Schauspieler Leonardo DiCaprio.<br />
Stände informieren über Möglichkeiten,<br />
der Energieeinsparung im<br />
Alltag. Am Freitag ist Frank<br />
Schweikert, Organisator der Hamburger<br />
Klimawoche zu Gast. Auf<br />
sechs LCD-Bildschirmen zeigt er<br />
Aufnahmen eines Korallenriffs bei<br />
Belize in der Karibik. Bei einer<br />
Erwärmung der Erde um weitere<br />
1,5 Grad würden diese bereits<br />
absterben.<br />
»Wir sind stolz und froh, so eine<br />
Sache unterstützen zu können.<br />
Ganz besonders, wenn sie von<br />
Jugendlichen initiiert ist«, sagt<br />
Christian Kracht, Marketingleiter<br />
der Stadtwerke Bielefeld. Das Unternehmen<br />
verfolgt ebenfalls das<br />
Ziel des Umweltschutzes, haben<br />
23 Millionen Euro in regenerative<br />
Anlagen investiert.<br />
Die Schüler der AG gehen selbst<br />
mit gutem Beispiel voran: Sie<br />
wollen CO2-neutrale Schule werden.<br />
»Auch wenn es nicht so<br />
schnell geht, ist es doch möglich«,<br />
weiß Johannes Hendrik Moser,<br />
Mitglied der AG. Und Ohlemeyer<br />
fügt hinzu: »Die Einführung von<br />
Erdwärme oder einer Solaranlage<br />
auf dem Dach sind ein Anfang.«
Westfalen-Blatt Nr. 70 A21<br />
LOKALES BIELEFELD<br />
Mittwoch, 24. März 2010<br />
Hendrik Moser, Dennis Glatthor, Martina Grzywna (Wege), Uwe<br />
Hofmeister (Klimaschutzbeauftragter der Stadt Bielefeld), Sebastina Böhm,<br />
Nils Hagen Lutterkord, Klima-AG-Leiter Jens Ohlemeyer, Lars Booke,<br />
Eine Hütte am Haken:<br />
Kassenhaus zieht um<br />
Die Johannisberg-Umgestaltung läuft an<br />
Bielefeld (bp). Der Kletterpark<br />
am Johannisberg eröffnet an diesem<br />
Samstag die Saison, auch die<br />
Arbeiten für die Sanierung des<br />
Park- und Festplatzes Johannisberg<br />
sind nach dem harten Winter<br />
inzwischen angelaufen. Damit<br />
beides – Kletterpark und Umbau –<br />
richtig in Schwung kommen kann,<br />
musste zunächst ein ungewöhnlicher<br />
Umzug bewältigt werden:<br />
Kassen- und Lagerhaus des Kletterparks<br />
wurde an den Haken<br />
(eines Krans) genommen und auf<br />
die gegenüber liegende Seite gewuchtet.<br />
Der bisherige Standort<br />
war der künftigen Erschließungsstraße<br />
zum Hotel im Wege. Landschaftsarchitekt<br />
Christhard Ehrig<br />
schmunzelt: »Fast wie das fliegende<br />
Klassenzimmer.«<br />
Er rechnet damit, dass die<br />
Umgestaltung des Bereiches Ende<br />
des Jahres abgeschlossen ist; möglich<br />
machen das Mittel aus dem<br />
Konjunkturpaket II.<br />
Bislang sei auf der Böschung<br />
hin zum künftigen Panoramapark<br />
bereits das Unterholz entfernt<br />
worden. Ehrig: »Die schönen, alten<br />
Bäume stehen wieder frei und<br />
kommen richtig zur Geltung.« Im<br />
Herbst eingesät werden soll Wiesenblumensamen,<br />
dazu werden<br />
Waldstauden gesetzt. Zudem wird<br />
in diesem Sommer die ehemalige<br />
Wiesentreppe erneuert.<br />
Nach dem Bau der Erschließungsstraße<br />
und der Anlage des<br />
Park- und Festplatzes wird auch<br />
der Wohnmobilhafen mit insgesamt<br />
zehn Plätzen angelegt. Dieser<br />
Bereich werde, so Christhard<br />
Ehrig, von einer Hecke umschlossen.<br />
Ebenso wie der Kinder-Parcours,<br />
den der Kletterpark-Betreiber,<br />
die Firma Interakteam, anlegen<br />
will.<br />
Der Kletterpark hat vom 27.<br />
März bis zum 31. Oktober samstags<br />
und sonntags jeweils von 10<br />
bis 20 Uhr geöffnet; außerhalb der<br />
Öffnungszeiten sind ganzjährig<br />
jederzeit Buchungen für Gruppen<br />
möglich. Informationen unter<br />
www.interakteam.de<br />
Christian Schlebaum und Vera Bellenhaus vom Welthaus sowie<br />
Namu-Leiterin Dr. Isolde Wrazidlo (von links) hoffen, dass sich möglichst<br />
viele Schulen an der Klimawoche beteiligen. Foto: Hans-Werner Büscher<br />
Eine Woche des Klimaschutzes<br />
Schulen können sich an Veranstaltung im Oktober beteiligen<br />
Bielefeld (hu). Ein Umstieg auf<br />
erneuerbare Energien – zu 100<br />
Prozent – und das innerhalb der<br />
nächsten 30 Jahre. Keine Illusion,<br />
sondern machbar, glauben die<br />
Protagonisten des Kino-Dokumentarfilms<br />
»Die 4. Revolution«.<br />
Dass der Film vom 15. April auch<br />
im Bielefelder Kamera-Kino zu<br />
sehen ist, dafür hat auch die<br />
Klima- und Umweltschutz-AG der<br />
Friedrich von Bodelschwingh-<br />
Schulen gesorgt. Rund um den<br />
Start des Films bereiten die Schüler<br />
mehrere Aktionen in der Stadt<br />
vor – und sie arbeiten derzeit an<br />
den Planungen für die zweite<br />
Klimawoche in Bielefeld.<br />
Vom 2. bis zum 9. Oktober sollen<br />
sich möglichst viele Schulen daran<br />
beteiligen, wünscht sich Lehrer<br />
und AG-Leiter Jens Ohlemeyer.<br />
Partner bei der Neuauflage der<br />
Klimawoche, die im vergangenen<br />
Dezember zum ersten Mal stattgefunden<br />
hat, sind das Naturkundemuseum,<br />
das Welthaus sowie das<br />
Umweltamt der Stadt. »Wir möchten,<br />
dass die Schulen ihre Arbeit<br />
im Bereich Klima- und Umweltschutz<br />
vorstellen. Es gibt bereits<br />
viele gute Ansätze, und so könnten<br />
die Schulen voneinander lernen«,<br />
erklärt Jens Ohlemeyer. Wie genau<br />
das Programm für die 2. Bielefelder<br />
Klimawoche aussehen wird,<br />
Eine Hütte am Haken: Das Kassenhaus des Kletterparkes zog am Mittwoch<br />
auf ungewöhnliche Art um. Foto: Jörn Hannemann<br />
dafür laufen derzeit noch die<br />
Planungen. Mitmachen sollen aber<br />
unter anderem auch Umweltschutzverbände<br />
und Firmen aus<br />
dem Bereich der »grünen« Technologien.<br />
Fest steht dagegen schon der<br />
Aktionstag am 15. April von 15.30<br />
Uhr an auf dem Jahnplatz zum<br />
Start des Films »die 4. Revolution«.<br />
»Dann wollen wir zusammen<br />
mit Umweltschutzverbänden anhand<br />
von CO 2-Fußabdrücken unter<br />
anderem zeigen, wie viel von<br />
dem Treibhausgas Menschen in<br />
verschiedenen Ländern produzieren,<br />
und auch Alternativen wie<br />
Fahrräder und Elektrofahrzeuge<br />
Fit für das Ausland<br />
– Mobilität ist leicht<br />
Bielefeld (WB). Unter dem Motto<br />
»Fit für das Ausland – Mobilität<br />
leicht gemacht« findet morgen, 16<br />
Uhr, im Berufsinformationszentrum<br />
der Agentur für Arbeit,<br />
Werner-Bock-Straße 8, eine Veranstaltung<br />
statt. Sie richtet sich<br />
an junge Fachkräfte aus Handwerk,<br />
Handel und Industrie, die<br />
bei einem Auslandsaufenthalt Erfahrungen<br />
sammeln wollen. Die<br />
Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung<br />
nicht erforderlich.<br />
Zwei neue Vorsitzende Richter<br />
Ernennungsurkunden für Guiskard Eisenberg und Dr. Matthias Königsmann<br />
Bielefeld (uko). Das<br />
Landgericht Bielefeld hat zwei<br />
neue Vorsitzende Richter. Präsident<br />
Dr. Günter Schwieren überreichte<br />
jetzt die Ernennungsurkunden<br />
an Guiskard Eisenberg<br />
und an Dr. Matthias Königsmann.<br />
Guiskard Eisenberg ist in Hannover<br />
geboren und in in Bielefeld<br />
aufgewachsen. Sein Abitur legte er<br />
am Max-Planck-Gymnasium ab.<br />
Den Wehrdienst absolvierte er in<br />
Lüneburg. Danach studierte er<br />
Rechtswissenschaften in Münster<br />
und Lausanne (Schweiz) und legte<br />
1993 das 1., im Jahr 1996 sein 2.<br />
Staatsexamen in Düsseldorf ab.<br />
Seine praktische berufliche<br />
Karriere startete Eisenberg noch<br />
im selben Jahr als Richter in der<br />
22. Zivilkammer am Landgericht<br />
Bielefeld. Nach Zwischenstationen<br />
am Amtsgericht Halle/Westfalen<br />
sowie in Herford, Bünde und<br />
Minden kam Guiskard Eisenberg<br />
im März 2000 zurück in die<br />
Leinenstadt und war ab Juli in der<br />
Baukammer des Landgerichts tätig.<br />
2002 wechselte er zur 2.<br />
Strafkammer und war am Prozess<br />
gegen den ehemaligen Bielefelder<br />
vorstellen«, erläutert Ohlemeyer.<br />
Und am 23. April ist der Regisseur<br />
des Films, Carl-A. Fechner, zu<br />
Gast in der Kamera.<br />
Mit der Organisation der Klimawoche<br />
nimmt die Klima-AG der<br />
von Bodelschwingh-Schulen auch<br />
an dem Wettbewerb »Schule<br />
macht Zukunft« des Magazins<br />
»Focus« teil. Jens Ohlemeyer:<br />
»Wenn wir unter die letzten zehn<br />
Schulen kommen, fahren wir zur<br />
Preisverleihung nach Berlin.«<br />
Schulen, die sich an der Klimawoche<br />
beteiligen wollen, finden<br />
Infos und Ansprechpartner unter<br />
@ www.klimawoche-bielefeld.de<br />
Schutz vor<br />
Blitzschlag<br />
Bielefeld (WB). Blitz- und Überspannungsschutz<br />
ist das Thema<br />
eines Vortrages an diesem Donnerstag<br />
um 18 Uhr im Haus der<br />
Technik am Jahnplatz. Energieberater<br />
Angelos Steinhaus informiert<br />
darüber, wie Schäden, die<br />
durch Blitze verursacht werden,<br />
mit geeigneten Schutzgeräten verhindert<br />
werden können. Um Anmeldung<br />
wird gebeten unter �<br />
0521/ 51-4417. Der Besuch des<br />
Vortrages ist kostenlos.<br />
Polizeipräsidenten Horst Kruse<br />
beteiligt. 2005 erfolgte der Wechsel<br />
zur Beschwerde-Zivilkammer.<br />
Guiskard Eisenberg war stellvertretender<br />
Vorsitzender der 25. Berufungs-Zivilkammer<br />
und damit<br />
zuständig für Beschwerdesachen<br />
wie Zwangsvollstreckungen.<br />
Eisenberg, der mit dem Erhalt<br />
Urologie-Chefarzt<br />
ist Schalke-Fan<br />
Wechsel im Franziskus-Hospital<br />
Bielefeld (sas). Auf den<br />
Tag genau nach fünf Jahren<br />
bekommt das Franziskus-Hospital<br />
einen neuen Chefarzt: Dr.<br />
Andreas Hinkel übernimmt zum<br />
1. April die Leitung der Urologischen<br />
Klinik von Prof. Dr. Rolf<br />
von Knobloch. »Ich habe das<br />
große Glück, eine sehr gut<br />
laufende Klinik unter Volldampf<br />
zu übernehmen«, sagt der Neue.<br />
Von Knobloch, würdigte Klösterchen-Geschäftsführer<br />
Dr. Georg<br />
Rüter, habe die Urologie zu<br />
einer der führenden Kliniken in<br />
Ost<strong>westfalen</strong>-Lippe aufgebaut.<br />
Die Zahl der operativen Eingriffe<br />
wurde von gut 1200 auf mehr als<br />
2200 ausgebaut, der so genannte<br />
Case Mix, der die Schwere der<br />
Eingriffe spiegelt, wurde deutlich<br />
erhöht. Und: Zwei Oberärzte von<br />
Knoblochs wurden mittlerweile<br />
auf Chefarzt-Posten berufen. »Das<br />
ist schon etwas Besonderes«, sagt<br />
Privatdozent Dr. Holger Götz,<br />
Chefarzt der Anästhesie und Ärztlicher<br />
Direktor.<br />
In Kempten im Oberallgäu sucht<br />
der passionierte Skifahrer von<br />
Knobloch eine neue Herausforderung:<br />
»Ich bin jetzt 45, ich wollte<br />
mich weiter entwickeln.« Das Einzugsgebiet<br />
der dortigen Urologie,<br />
einer autarken Abteilung, ist riesig:<br />
Es reicht bis an den Bodensee<br />
und den Osten Münchens. Gerne<br />
geht die Familie – von Knobloch<br />
hat drei Kinder – nicht: »Wir sind<br />
hier sehr gut aufgenommen worden<br />
und haben hier die schönsten<br />
Jahre unseres Lebens verbracht.«<br />
Drei Kinder hat auch sein Nach-<br />
der Planstelle seit Anfang 2006<br />
auch Pressedezernent des Landgerichts<br />
ist, spielt in seiner Freizeit<br />
aktiv Fußball und Beachvolleyball,<br />
außerdem musiziert auf der<br />
F-Tuba. Mit der Familie – er ist<br />
verheiratet und hat einen fünfjährigen<br />
Sohn – und mit Freunden<br />
spielt er zudem leidenschaftlich<br />
Präsident Dr. Günter Schwieren (Mitte) überreichte Guiskard Eisenberg<br />
(links) und Dr. Matthias Königsmann die Ernennungsurkunden. Foto: Pierel<br />
folger: Der 41-Jährige, in Gelsenkirchen<br />
geboren, hat an der Ruhruniversität<br />
Bochum Medizin und<br />
Philosophie studiert. Er kommt<br />
nach Bielefeld vom Marienhospital<br />
Herne, das die größte Urologie<br />
in Nordrhein-Westfalen hat und<br />
Universitätsklinik der Ruhruniversität<br />
Bochum ist. Schalke-Fan<br />
Hinkel liebt die klassische Musik,<br />
spielt selbst Trompete und betrachtet<br />
sich als Teamspieler.<br />
»Die große operative Expertise<br />
hat uns von Dr. Hinkel überzeugt«,<br />
sagt Rüter. Zum »Hauptgeschäft«<br />
in der Urologie gehört die<br />
Behandlung des Prostatakarzinoms.<br />
700 radikale Prostataoperationen<br />
werden jährlich in Herne<br />
vorgenommen, auch am Klösterchen<br />
will der neue Chefarzt in<br />
diese Dimensionen vorstoßen. Auf<br />
den OP-Roboter Da Vinci will er<br />
zunächst verzichten: »Er bringt<br />
für den Patienten keine besseren<br />
Ergebnisse.«<br />
Neben der Prostatatherapie gehören<br />
auch die Behandlungen von<br />
Inkontinenz und Blasentumoren<br />
(»Hauptrisikofaktor: das Rauchen«)<br />
zum Leistungsspektrum.<br />
Ȇberhaupt: Wir Urologen sind<br />
der Männerarzt«, sagt Hinkel.<br />
Auch wenn er sich einen Namen<br />
als Operateur gemacht hat: Der<br />
41-Jährige ist überzeugt, dass die<br />
Prostataoperation in zehn Jahren<br />
nicht mehr eine so große Rolle wie<br />
heute spielen werde: »Man wird<br />
dann genauer unterscheiden, welche<br />
Therapie für welchen Patienten<br />
die Richtige ist, wird genauer<br />
nach der Giftigkeit eines Tumors<br />
schauen.« Nicht jedem Patienten<br />
bringe eine aggressive Therapie<br />
Hilfe, sie könne auch belastend<br />
sein.<br />
Wechsel im Klösterchen: Dr. Andreas Hinkel (2. von rechts) löst Prof. Dr.<br />
Rolf von Knobloch (zweiter von links) ab. Begrüßt wurde der Neue von PD<br />
Dr. Holger Götz (links) und Dr. Georg Rüter. Foto: Jörn Hannemann<br />
gern Gesellschaftsspiele.<br />
Dr. Matthias Königsmann<br />
wuchs in Bünde auf, legte das<br />
Abitur am Freiherr-vom-Stein-<br />
Gymnasium 1979 ab. Seine Bundeswehrzeit<br />
absolvierte er bei der<br />
Marine, danach studierte er Jura<br />
im Einphasenmodell an der Universität<br />
Bielefeld. Das Staatsexamen<br />
legte er 1989 ab, danach<br />
folgte die Promotion über das<br />
Thema »Amortisation von Klauseln<br />
und Finanzierungsmodellen<br />
im Leasingrecht«. Nach einer<br />
kurzzeitigen Tätigkeit als Rechtsanwalt<br />
in Hamm trat Königsmann<br />
am 1. Juli 1990 in den Richterdienst<br />
ein. Es folgten Stationen am<br />
Landgericht Bielefeld sowie an<br />
den Amtsgerichten Detmold, Bünde,<br />
Rahden und Lübbecke. Von<br />
1993 bis 1996 war er als Richter<br />
nach Mecklenburg-Vorpommern<br />
abgeordnet. Seit 1997 war Dr.<br />
Matthias Königsmann in verschiedenen<br />
Zivilkammern und in der<br />
10. Strafkammer und in der tätig.<br />
Seit seiner Erprobung beim Oberlandesgericht<br />
Hamm ist er Beisitzer<br />
in der Baukammer. Als Vorsitzender<br />
leitet er die 19. Zivilkammer.<br />
Dr. Matthias Königsmann ist<br />
unverheiratet. Er war früher aktiver<br />
Fußballer und spielte sogar in<br />
der Verbandsliga.
Westfalen-Blatt Nr. 86 A20<br />
LOKALES BIELEFELD<br />
Mittwoch, 14. April 2010<br />
Partisanen sind nicht zu stoppen<br />
Bielefeld (WB).<br />
Partisan Ekstase<br />
marschieren mit<br />
großen Schritten<br />
in Richtung Titel.<br />
Zwar konnte Babylon/02<br />
dem<br />
Spitzenreiter ein<br />
Unendschieden<br />
abtrotzen, der<br />
Vorsprung der Partisanen auf den<br />
ärgsten Verfolger beträgt aber<br />
immer noch acht Punkte.<br />
Auch im Fahrstuhl<br />
gibt sich<br />
Vollstuarz keine<br />
Blöße, wenn es<br />
auch gegen Maurizio<br />
nur zu einem<br />
mühsamen 1:0<br />
reichte.<br />
Spannender ist<br />
es im Souterrain,<br />
wo L.A. Kick Das mit zwei Siegen<br />
in Folge nun den Platz eins eroberte<br />
Um die Wurst<br />
Babylon/02 - Partisan Ektase 2 : 2<br />
Dieter Hoeneß Hirnverband - Balltänzer 1 : 0<br />
Der Geist von Bern - Die Knipser 0 : 1<br />
Balladasddarayn - Dr. Reiner Klimke auf Ahlerich 6 : 1<br />
Ausgerechnet Jumping - Mein Freund ist aus Leder 8 : 0<br />
Lok Glücksbier - Partisan Ektase 0 : 2<br />
1. Partisan Ektase 13 10 2 1 38 : 11 32<br />
2. Dieter Hoeneß Hirnverband 13 7 3 3 26 : 9 24<br />
3. Balladasddarayn 12 7 2 3 39 : 17 23<br />
4. Yokohama Sadomaso 10 7 1 2 26 : 15 22<br />
5. Babylon/02 11 6 2 3 26 : 20 20<br />
6. Laufen soll'n die andern 12 6 0 6 24 : 30 18<br />
7. Ausgerechnet Jumping 13 5 2 6 24 : 27 17<br />
8. Der Geist von Bern 10 4 2 4 15 : 8 14<br />
9. Lok Glücksbier 9 4 1 4 17 : 14 13<br />
10. Die Knipser 13 4 1 8 23 : 25 13<br />
11. Balltänzer 10 3 1 6 12 : 19 10<br />
12. Mein Freund ist aus Leder 13 1 4 8 15 : 46 7<br />
13. Dr. Reiner Klimke auf Ahlerich 11 0 1 10 10 : 54 1<br />
14. Grashüpfer 0 0 0 0 0 : 0 0<br />
Fahrstuhl<br />
Ich box Dich ins Seitenaus - Ajax Landerdamm 2 : 0<br />
Huscher Löwen - Abseitsgötter* 2 : 1<br />
Halbe Lunge - Ch. Noris Roundhouse Kickers* 0 : 5<br />
Die Pille für den Mann - H.A.B. Mitleid 0 : 3<br />
Vfl Vollstuarz /08 - Maurizio Umgeknickt 1 : 0<br />
11 Richtige - Rapid Orgasmus 2 : 3<br />
1. Vfl Vollstuarz /08 13 11 1 1 59 : 17 34<br />
2. H.A.B. Mitleid 14 8 2 4 29 : 12 26<br />
3. SpVgg 5. Min Real* 11 7 2 2 35 : 14 23<br />
4. Ch. Noris Roundhouse Kickers* 11 7 1 3 30 : 15 22<br />
5. Ich box Dich ins Seitenaus 14 6 2 6 29 : 30 20<br />
6. Maurizio Umgeknickt 11 6 2 3 25 : 27 20<br />
7. Halbe Lunge 12 6 1 5 26 : 25 19<br />
8. Rapid Orgasmus 13 5 2 6 31 : 45 17<br />
9. Die Pille für den Mann 14 5 1 8 38 : 36 16<br />
10. SpVgg. Sensimilla Passion 12 5 1 6 35 : 42 16<br />
11. Huscher Löwen 9 3 1 5 15 : 23 10<br />
12. 11 Richtige 11 3 0 8 24 : 49 9<br />
13. Ajax Landerdamm 10 2 1 7 14 : 25 7<br />
14. Abseitsgötter* 11 0 1 10 15 : 45 1<br />
Souterrain<br />
L.A. Kick Das - Inter Netluschen 3 : 0<br />
Bolzenbande links außen - Dynamo AmFahrrad* 1 : 0<br />
Väter der Klamotte - Inter Netluschen 6 : 1<br />
L.A. Kick Das - VFB Totalausfall 09 1 : 0<br />
1. L.A. Kick Das 11 8 2 1 39 : 18 26<br />
2. FC Royal* 11 7 1 3 45 : 31 22<br />
3. Väter der Klamotte 11 7 0 4 44 : 25 21<br />
4. Almsteiger 10 7 0 3 32 : 18 21<br />
5. Bolzenbande links außen 12 5 2 5 28 : 27 17<br />
6. Dynamo AmFahrrad* 11 5 1 5 17 : 27 16<br />
7. 1. FC Gurkentruppe 11 4 3 4 27 : 24 15<br />
8. Feyenoord Dauerstramm 10 5 0 5 22 : 26 15<br />
9. VFB Totalausfall 09 12 4 2 6 28 : 32 14<br />
10. Halb so wild 11 3 0 8 20 : 35 9<br />
11. Billigen Paar* 5 1 1 3 16 : 23 4<br />
12. Inter Netluschen 11 1 0 10 18 : 50 3<br />
* = drei Punkte Abzug am Saisonende<br />
Tom Niemeyer (10) erzählt, er sei in der Weststraße<br />
bereits zweimal fast angefahren worden: Die Autos<br />
Anwohner fordern<br />
eine Einbahnstraße<br />
Vor allem Fußgänger fühlen sich stark gefährdet<br />
Von Mike-Dennis Müller<br />
(Text und Foto)<br />
Bielefeld (WB). Anwohner<br />
nennen sie die »gefährlichste<br />
Straße Bielefelds«: die Weststraße<br />
oberhalb der Stapenhorststraße.<br />
Wenn Busse und<br />
LKW durchfahren, weichen entgegenkommende<br />
Autos aus<br />
Platzgründen schnell auf den<br />
Gehweg aus. Bürger fordern<br />
deshalb jetzt eine Einbahnstraßenreglung.<br />
»Ich bin hier schon zwei Mal<br />
fast von Autos angefahren worden«,<br />
erzählt der zehnjährige Tom<br />
Niemeyer. Mit dem Fahrrad traue<br />
er sich zwar noch vor die Haustür,<br />
»aber alleine fahre ich eigentlich<br />
nicht mehr.« Dennoch bleibt der<br />
Grundschüler vergleichsweise gelassen.<br />
Bei den erwachsenen Bewohnern<br />
sind die Emotionen deutlicher.<br />
Bereits vor 20 Jahren sollen<br />
erstmals Versuche unternommen<br />
worden sein, die Straße zu beruhi-<br />
gen. Doch im Gegensatz zu Parallelstraßen<br />
zwischen Stapenhorstund<br />
Wertherstraße blieb die Weststraße<br />
in beide Fahrtrichtungen<br />
befahrbar - immerhin bei Tempo<br />
30. Besonders zu Zeiten des Berufsverkehrs<br />
sei die Straße teilweise<br />
dicht, Busse und LKW sorgten<br />
für besonders<br />
lange Rückstaus.<br />
»Wir fühlen uns<br />
diskriminiert«, fasst<br />
die 50-Jährige<br />
Christiane Adam ihren<br />
Unmut in Worte.<br />
»Wenn Autos wie<br />
wild über den Bürgersteig<br />
jagen, dann<br />
muss man dagegen<br />
doch etwas unternehmen.«<br />
Klimaschützer wollen jetzt Gold<br />
Der erste Schritt des neuen<br />
Anlaufs geschah schon im vergangenen<br />
Dezember. Hans Micketeit<br />
von der Bürgergemeinschaft für<br />
Bielefeld (BfB) reichte in einer<br />
Versammlung der Bezirksvertretung<br />
den Antrag ein, die Situation<br />
und mögliche Lösungen zu überprüfen.<br />
Alternativen zu einer strikten<br />
Einbahnstraßenregelung stehen<br />
Schon 5000 Euro bei Wettbewerb kassiert – Demonstration am Donnerstag<br />
Bielefeld (vz). Das spornt<br />
zu noch mehr Aktionen in<br />
Sachen Energiesparen an: Gymnasiasten<br />
der Friedrich von Bodelschwingh-Schulen<br />
haben<br />
beim Bundeswettbewerb »Die<br />
Energiesparmeister« 5000 Euro<br />
gewonnen. Jetzt legen sie einen<br />
drauf: Sie wollen ihre neun<br />
Mitbewerber um den Gold-Titel<br />
aus dem Rennen werfen.<br />
Unter 145 Mitbewerbern hatten<br />
sich die Bodelschwinghschüler behauptet.<br />
Aber: Der Wettbewerb<br />
geht noch ein paar Wochen weiter.<br />
Werden die Gadderbaumer, die<br />
außer der Geldprämie auch eine<br />
Videokamera plus Schnittprogramm<br />
und eine Projektpatenschaft<br />
zuerkannt bekamen, »Energiesparmeister<br />
Gold«? Eine Online-Community<br />
entscheidet darüber.<br />
Lehrer Jens Ohlemeyer, der<br />
die Gruppe betreut, ist sicher: »Je<br />
mehr Menschen für uns stimmen,<br />
desto greifbarer ist der Titel«.<br />
Im Internet wird entschieden,<br />
wie gut die Vorhaben der Bodelschwinghschüler<br />
sind und vor allem,<br />
dass sie mit ihren Aktionen<br />
weitermachen sollen. In der ersten<br />
Maihälfte werden die Sieger gekürt<br />
– und zwar an der Gewinnerschule.<br />
»Wir können uns vorstellen,<br />
alle vorderen Teilnehmergrup-<br />
pen hier bei uns zu haben«, sagt<br />
Jens Ohlemeyer. »Dann am besten<br />
mit dem Bundesumweltminister«,<br />
wünschen er und die Schüler der<br />
Arbeitsgemeinschaft.<br />
Mit den bisher erreichten Gewinnen<br />
habe ein ungeheurer Motivationssschub<br />
bei den Akteuren<br />
eingesetzt. Der wiederum beflügele<br />
zu weiteren Vorhaben wie etwa<br />
einer großen Kundgebung am Don-<br />
nerstag, 15. April, wenn der Film<br />
»Die 4. Revolution – Energy Autonomy«<br />
im Kino Kamera in der<br />
Feilenstraße gezeigt wird. Außerdem<br />
bereiten die Schüler die zweite<br />
Klimawoche im Herbst vor.<br />
Unterdessen hat die Kima- und<br />
Umweltschutz-Arbeitsgemeinschaft<br />
der von Bodelschwinghschulen<br />
einen Partner gefunden:<br />
die Arvato AG, ein Tochterunter-<br />
Die Klima- und Umweltschutz-AG der Friedrich von Bodelschwingh-Schulen<br />
freut sich neben ihrem Gewinn von 5000 Euro auf die Filmpremiere in<br />
der Kamera am Donnerstag (von links): Jona Schulze, Andreas Henrichs<br />
vom Projektpartner Arvato, Lehrer Jens Ohlemeyer, Franziska Wäschle, Nils<br />
Lutterkort, Julia Knop und Lennart Bent. Foto: Volker Zeiger<br />
nehmen der Bertelsmann AG. Wie<br />
was unterstützt wird, darüber werde<br />
noch entschieden, wies Arvato-<br />
Sprecher Gernot Wolf gestern vor<br />
den Schülern hin. Ein weiterer<br />
Schritt ist der, dass Jens Ohlemeyer<br />
die Forderungen der Klimaschutz-Gruppe<br />
bei der Lehrerkonferenz<br />
nächste Woche vorstellen<br />
will. Es geht darum, möglichst viel<br />
Energie zu sparen und dass beispielsweise<br />
auf Photovoltaik und<br />
Erdwärme umgestiegen wird. Parallel<br />
dazu müsse sich jeder Mensch<br />
hinterfragen, wie es mit seiner der<br />
Mobilität bestellt ist. »Ich fahre zu<br />
100 Prozent mit dem Rad zur<br />
Schule«, motiviert Ohlemeyer andere.<br />
Klima-Aktionstag<br />
Donnerstag, 15. April, präsentieren<br />
Umwelt- und Klimaschützer<br />
von 11 Uhr an auf dem Jahnplatz<br />
alles rund ums Thema Mobilität.<br />
Vor allem werden elektrisch betriebene<br />
Fortbewegungsmittel vorgeführt:<br />
Räder, Roller, außerdem<br />
ein Kraftwerk der Laborschule.<br />
Gegen 16.30 Uhr wollen die<br />
Bethel-Schüler vom Jahnplatz zur<br />
Feilenstraße ziehen, wo um 19 Uhr<br />
der Gang ins Kino ansteht. Dort<br />
gibt es einen kleinen Sektempfang,<br />
anschließend läuft der Film »Die 4.<br />
Revolution – Energy Autonomy«.<br />
@ www.energyautonomy.org<br />
waren auf den Gehweg unterwegs, um Gegenverkehr<br />
auszuweichen.<br />
sowohl der BfB-Bezirksvertreter<br />
als auch die Anwohner äußerst<br />
kritisch gegenüber. Ein Durchfahrtsverbot<br />
für LKW und Busse<br />
reiche bei weitem nicht aus, heißt<br />
es. Ein beidseitiges Parkverbot in<br />
der Straße komme ohnehin nicht<br />
in Frage. »Wo sollen wir denn<br />
dann unsere Autos<br />
abstellen?«, fragt<br />
Anwohnerin Adam.<br />
Dass die Gesamtverkehrssituation<br />
durch eine Einbahnstraßen-Regelung<br />
keineswegs beruhigt,<br />
sondern nur<br />
verlagert werden<br />
Christiane Adam würde, stört sie ausdrücklich<br />
nicht:<br />
»Manche Parallelstraße ist so leer,<br />
dass sie etwas mehr Verkehrs<br />
bestimmt verkraften könnte.«<br />
Am Donnerstag kommt die Bezirksvertretung<br />
Mitte das nächste<br />
Mal zusammen. Die Suche nach<br />
einer Lösung für die Probleme in<br />
der Weststraße sollen dann wieder<br />
auf der Tagesordnung stehen. Und<br />
auch einige Anwohner wollen der<br />
Versammlung, wie schon im Dezember,<br />
beiwohnen.<br />
»Manche Parallelstraße<br />
ist so leer,<br />
dass sie etwas<br />
mehr Verkehrs bestimmt<br />
verkraften<br />
könnte.«<br />
Freuen sich über die Spendensumme: Franca Piepenbrock, Geschäftsleitung<br />
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe Christian Vogedes, Betriebsleiter<br />
»Stadtpalais«, Dr. Brigitte Mohn, Vorstandsvorsitzende der Stiftung<br />
Deutsche Schlaganfall-Hilfe und Robert Elmazovski, Inhaber des Friseursalons<br />
»Die Maßschneider« (von links)<br />
Benefiz-Show erbringt 7000 Euro<br />
Bielefeld (WB). Einen Scheck<br />
über 7000 Euro haben Christian<br />
Vogedes, Betriebsleiter des<br />
»Stadtpalais«, und Robert Elmazovski,<br />
Inhaber des Friseursalons<br />
»Die Maßschneider« an Dr. Brigitte<br />
Mohn, Vorstandsvorsitzende der<br />
Stiftung Deutsche Schlaganfall-<br />
Hilfe übergeben. Mit dem Geld<br />
wird die Arbeit der Stiftung in der<br />
Region Gütersloh unterstützt.<br />
Die Spendensumme stammt aus<br />
einer Charity-Veranstaltung, die<br />
Christian Vogedes und Robert Elmazovski<br />
Mitte März veranstaltet<br />
hatten: Im Bielefelder »Stadtpalais«<br />
wurde 550 Besuchern eine<br />
Betheler Arzt bei<br />
Jauchs »Stern-TV«<br />
Bielefeld (WB). Dr. Friedrich<br />
Wörmann vom Epilepsie-Zentrum<br />
Bethel ist am Donnerstag, 15.<br />
April, Gast bei Günther Juach in<br />
der RTL-Sendung »Stern-TV«<br />
(22.15 Uhr). Die Anfallserkrankung<br />
Epilepsie, von der allein in<br />
<strong>Deutschland</strong> rund 800 000 Menschen<br />
betroffen sind, steht im<br />
Mittelpunkt der Live-Sendung.<br />
»Welle« heute für<br />
Stunden gesperrt<br />
Bielefeld (WB). Die Straße<br />
»Welle« zwischen den Straßen<br />
»Am Bach« und »Waldhof« ist<br />
heute in Höhe des Hauses Nummer<br />
48 von 7 bis 17 Uhr voll gesperrt.<br />
Grund dafür sind Kranarbeiten.<br />
Die Einbahnstraßenregelung wird<br />
während dieser Zeit aufgehoben.<br />
Der Anliegerverkehr bis zum Arbeitsbereich<br />
bleibt möglich.<br />
Ein Vortrag über<br />
Germaniens Frauen<br />
Bielefeld (WB). »Thusnelda –<br />
Schicksal germanischer Frauen«<br />
lautet der Vortrag der Historikerin<br />
Melanie Blank vom Lippischen<br />
Landesmuseum Detmold, zu dem<br />
der Historische Verein am Donnerstag,<br />
15. April, einlädt. Die<br />
Veranstaltung beginnt um 19.30<br />
Uhr im Stadtarchiv, Rohrteichstraße<br />
19.<br />
Sprechstunde mit<br />
Barbara Sommer<br />
Bielefeld (WB). Schulministerin<br />
Barbara Sommer führt am Freitag,<br />
16. April, von 16 bis 17 Uhr in<br />
der CDU-Kreisgeschäftsstelle,<br />
Turnerstraße 5-9, eine Sprechstunde<br />
durch. Interessierte können<br />
sich unter � 0521/520 87 10 anmelden.<br />
Handwerk trauert<br />
um Traude Göhre<br />
Bielefeld (WB). Das Maßschneiderhandwerk<br />
in Ost<strong>westfalen</strong>-<br />
Lippe trauert um Traude Göhre,<br />
die bereits am 2. April im Alter<br />
von 84 Jahren verstorben ist. Die<br />
Bielefelderin hat im Laufe ihres<br />
Berufslebens mehr als 100 Lehrlingen<br />
den Start ins Berufsleben<br />
geebnet. Traude Göhre wurde am<br />
9. Mai 1925 geboren. Nach ihrem<br />
Abitur machte sie von 1944 bis<br />
1946 eine Ausbildung zur Damenmaßschneiderin<br />
und legte 1954<br />
ihre Meisterprüfung ab. Sie liebte<br />
ihren Beruf und übte ihn bis ins<br />
hohe Alter aus.<br />
einzigartige Catwalk-Show geboten,<br />
die modische Trends und<br />
Highlights des Jahres vorstellte.<br />
Partner der Veranstaltung waren<br />
Unternehmen, Künstler und Medien<br />
aus dem Raum Bielefeld. »Wir<br />
hatten vor einiger Zeit die Idee,<br />
eine Modenschau zu Gunsten eines<br />
guten Zwecks zu machen«, erklärt<br />
Christian Vogedes. Robert Elmazovski<br />
ergänzt: »Das Thema<br />
Schlaganfall ist für uns sehr greifbar,<br />
zum einen durch die Bodelschwinghschen<br />
Stiftungen Bethel,<br />
zum anderen aber auch durch<br />
einen Vorfall in meinem Familienkreis.«
Westfalen-Blatt Nr. 89 A10 Ab14<br />
LOKALES BIELEFELD<br />
17. / 18. April 2010<br />
Pillen und Salben<br />
liefert jetzt Sanicare<br />
Kooperation von Versandapotheke und EvKB<br />
Bielefeld (WB). Das Evangelische<br />
Krankenhaus Bielefeld an<br />
den Standorten Johannesstift und<br />
Gilead sowie das Betheler Krankenhaus<br />
Mara werden ihre Pillen,<br />
Salben und Tinkturen ab 30. Mai<br />
von der Sanicare-Apotheke bekommen.<br />
Inhaber Johannes Mönter<br />
übernimmt zugleich die Sarepta-Apotheke<br />
des EvKB und mit ihr<br />
alle Leistungen, die erbracht werden<br />
müssen wie die individuellen<br />
Rezepturzubereitungen und Infusionslösungen<br />
zum Beispiel von<br />
Zytostatika.<br />
Das EvKB hat insgesamt etwa<br />
1500 Betten und behandelt alljährlich<br />
45 000 Menschen stationär.<br />
Entsprechen hoch ist der<br />
Gemeinsam für erneuerbare Energien: der Demonstrationszug auf seinem<br />
Weg durch die Fußgängerzone. Foto: Thilo Eickhoff<br />
»Die grüne Hauptstadt<br />
Ost<strong>westfalen</strong>s«<br />
Demonstrationszug begleitet Filmpremiere<br />
Bielefeld (te). »Die vierte Revolution«<br />
ist in aller Munde: Der<br />
Dokumentarfilm, der für den Umstieg<br />
auf zu 100 Prozent erneuerbare<br />
Energien wirbt, feierte am<br />
vergangenen Donnerstag seine<br />
Bielefelder Premiere.<br />
In diversen Städten erklärten<br />
sich Umweltaktivisten mit den im<br />
Film vertretenen Zielen solidarisch<br />
und veranstalteten Aktionen,<br />
um die jeweiligen Premieren zu<br />
unterstützen. In Bielefeld organisierte<br />
die Klima-und Umweltschutz-AG<br />
des Friedrich-von-Bodelschwingh-Gymnasiums<br />
am<br />
Donnerstag einen Demonstrationszug<br />
für Energieautonomie, der<br />
vom Jahnplatz bis in die Feilenstrasse<br />
führte, und an dem sich<br />
mehr als 50 engagierte Bürger<br />
beteiligten. Zuvor hatte man bereits<br />
seit dem Vormittag mit Infor-<br />
GEBURTSTAGE<br />
Samstag<br />
Bielefeld: Renate Steinbrück, 75<br />
Jahre; Käte Hujer, 81 Jahre; Hildegard<br />
Lehmann, 89 Jahre; Reinhold<br />
Leeker, 70 Jahre; Kurt Prior,<br />
89 Jahre; Ellen Lacker, 81 Jahre;<br />
Helga Byl, 86 Jahre; Inge Ries, 75<br />
Jahre; Alida Hiller, 89 Jahre; Ilse<br />
Seifert, 80 Jahre; Frieda Salchow,<br />
90 Jahre.<br />
Bethel: Paul Herms, 84 Jahre;<br />
Gisela Steinbach, 84 Jahre.<br />
Brackwede: Anneliese Hesse, 81<br />
Jahre; Hans Horstmann, 90 Jahre.<br />
Dornberg: Elli Neumann, 80 Jahre.<br />
Friedrichsdorf: Heinrich Lukaschik,<br />
72 Jahre; Jutta Reimann, 78<br />
Jahre.<br />
Heepen: Heinrich Fot, 75 Jahre;<br />
Ingrid Vögeding, 80 Jahre; Willi<br />
Siebrasse, 70 Jahre.<br />
Hillegossen: Inge Arensmeyer, 83<br />
Jahre.<br />
Hoberge-Uerentrup: Kurt Kerkhoff,<br />
88 Jahre.<br />
Isselhorst: Johanna Hanneforth,<br />
79 Jahre; Hans Heinig, 83 Jahre.<br />
Jöllenbeck: Margarete Penza, 85<br />
Jahre.<br />
Verbrauch an Arzneimitteln und<br />
Produkten des klinischen Bedarfs.<br />
Sanicare beliefert seit 27 Jahren<br />
Krankenhäuser – derzeit 50 Kliniken<br />
mit 12 000 Betten. Einkauf,<br />
Logistik, Controlling und pharmazeutische<br />
Behandlung erhält das<br />
EvKB aus einer Hand. Außerdem<br />
sind rund um die Uhr Sonderlieferungen<br />
möglich. Die Mitarbeiter<br />
der Sarepta-Apotheke behalten<br />
ihren Arbeitsplatz und werden von<br />
Sanicare übernommen. Unter diesem<br />
Namen eröffnet Mönter zudem<br />
eine öffentliche Apotheke in<br />
Bethel.<br />
Zur Gruppe der Versandapotheke<br />
gehören heute gut 780 Mitarbeiter.<br />
Firmensitz ist in Bad Laer.<br />
Führung durch die Wäschefabrik<br />
Bielefeld (WB). Eine Führung durch die Sonderausstellung »Jud Süß –<br />
Geschichte(n) einer Figur« gibt es am morgigen Sonntag, 15 Uhr, im<br />
Museum Wäschefabrik, Viktoriastraße 48 a. Zur gleichen Zeit werden in<br />
dem Museum »Geschichten aus dem Zauberwald« für Kinder ab 4<br />
Jahren angeboten. Nach den Erzählungen werden dann mit Kartoffeln<br />
und Farbe Stoffe bedruckt.<br />
mationsständen auf dem Jahnplatz<br />
über Klimaschutz, Energieeffizienz<br />
und erneuerbare Energien<br />
informiert.<br />
»Wir sind zufrieden mit dem<br />
Verlauf der Veranstaltung. Insbesondere<br />
die Zusammenarbeit mit<br />
unseren Partnern - der SPD und<br />
den Grünen - klappte hervorragend«,<br />
resümierte Hendrik Moser.<br />
Der 19-jährige Schüler hatte die<br />
Klimaschutz-AG zusammen mit<br />
seinem Lehrer Jens Ohlemeyer im<br />
vergangen Sommer gegründet.<br />
Dieser zog ebenfalls ein positives<br />
Fazit: »Wir wollten möglichst viele<br />
Leute erreichen und über den Film<br />
informieren. Langfristig wollen<br />
wir Bielefeld als grüne Hauptstadt<br />
Ost<strong>westfalen</strong>s etablieren. Heute<br />
haben wir - dank des großen<br />
Laufpublikums - einen wichtigen<br />
Schritt auf diesem Weg getan«.<br />
FAMILIENNACHRICHTEN<br />
Milse: Manfred Arensmeyer, 70<br />
Jahre.<br />
Quelle-Brock: Inge Kropp, 80 Jahre.<br />
Schildesche: Ruth Brune, 75 Jahre;<br />
Horst Großardt, 75 Jahre; Arno<br />
Schulz, 82 Jahre.<br />
Schillingshof: Elisabeth Wellmann,<br />
86 Jahre.<br />
Schloß Holte-Stukenbrock: Erna<br />
Hait, 70 Jahre; Luzie Pape, 99<br />
Jahre; Emma Tramp, 101 Jahre.<br />
Schröttinghausen: Käthe Schneider,<br />
83 Jahre.<br />
Senne: Helga Kiel, 82 Jahre; Lothar<br />
Müller, 80 Jahre.<br />
Sennestadt: Lore-Lotte Krampe,<br />
72 Jahre; Horst Zick, 76 Jahre;<br />
Johanna Otterpohl, 77 Jahre; Hans<br />
Pieper, 77 Jahre; Heinz Faust, 83<br />
Jahre.<br />
Stieghorst: Hans-Dieter Tiekötter,<br />
70 Jahre; Ruth Brinkmann, 81<br />
Jahre.<br />
Theesen: Klaus Feldmann, 70 Jahre;<br />
Erika Pott, 70 Jahre.<br />
Ubbedissen: Heinz Miesel, 82 Jahre;<br />
Gertrud Prange, 102 Jahre.<br />
Ingrid Krauß vom Internationalen Design Zentrum mit<br />
kleinen, nützlichen Helfern für die Küche, die Dosen<br />
Ummeln: Erika Cremer, 72 Jahre;<br />
Franz Riedel, 83 Jahre.<br />
Sonntag<br />
Bielefeld: Elly Gießelmann, 98<br />
Jahre; Ruth Jahn, 83 Jahre; Willi<br />
Fischer, 83 Jahre; Anny Steinker,<br />
84 Jahre; Hertha Kleinschmidt, 86<br />
Jahre; Anneliese Garrido Agurto,<br />
70 Jahre; Irmgard Mügge, 84 Jahre;<br />
Dieter Streu, 70 Jahre; Heinz<br />
Sichelschmidt, 85 Jahre; Sonja<br />
Rolf, 80 Jahre; Paul-Dieter Bartels,<br />
70 Jahre; Walter Nolting, 89<br />
Jahre; Elfriede Steinsiek, 90 Jahre;<br />
Friederike Sewing, 89 Jahre.<br />
Altenhagen: Elisabeth Stenner, 70<br />
Jahre.<br />
Brackwede: Hanna Ostermann, 89<br />
Jahre; Margarete Graichen, 74<br />
Jahre.<br />
Brake: Waltraud Kerschling, 84<br />
Jahre.<br />
Friedrichsdorf: Wolfgang Boeling,<br />
72 Jahre; Klaus Esdar, 70 Jahre;<br />
Karin Klatt, 70 Jahre.<br />
Gadderbaum: Jutta Raguse, 75<br />
Jahre.<br />
Heepen: Wilfried Wöstenfeld, 85<br />
Jahre; Liesbeth Diekmann, 88 Jahre.<br />
Hoberge-Uerentrup: Elisabeth<br />
Barsch, 89 Jahre.<br />
Isselhorst: Gerda Kralemann, 82<br />
Jahre; Günther Schomann, 76 Jahre;<br />
Werner Schomann, 76 Jahre.<br />
Jöllenbeck: Franz Hähner, 81 Jahre;<br />
Gerda Pfeiffer, 90 Jahre.<br />
Milse: Helmut Kobusch, 81 Jahre;<br />
Lieselotte Borgstedt, 87 Jahre.<br />
Oldentrup: Lore Heber, 76 Jahre;<br />
Manfred Nixdorf, 72 Jahre.<br />
Quelle-Brock: Helga Becker, 76<br />
Jahre.<br />
Schildesche: Lieselotte Wöhrmann,<br />
70 Jahre; Gerhard Rudolph,<br />
80 Jahre.<br />
Schloß Holte-Stukenbrock: Ruth<br />
Wessel, 81 Jahre.<br />
Senne: Frieder Bagehorn, 81 Jahre;<br />
Friedel Siewert, 74 Jahre.<br />
Sennestadt: Klaus Iden, 70 Jahre;<br />
Karin Behrens, 71 Jahre; Ruth<br />
Koke, 72 Jahre; Margret Schlaugat,<br />
78 Jahre; Marie Luise Kosch-<br />
und Flaschen sicher öffnen, gut in der Hand liegen und<br />
ebenso gut aussehen. Fotos: Hans-W. Büscher<br />
Gutes Design lässt die<br />
Welt funktionieren<br />
Ausstellung und Foren in der Ravensberger Spinnerei<br />
Bielefeld (sas). Weil seine<br />
Mutter Probleme hatte, Gurkengläser<br />
zu öffnen, kam der<br />
dänische Designer Helge Brix-<br />
Hansen auf die Idee, »Jarkey« zu<br />
entwickeln: ein handliches Hilfsmittel,<br />
das anders als herkömmliche<br />
Öffner, die Gläser knackte.<br />
Jarkey ist eines von 60 Exponaten,<br />
die seit gestern in der Ausstellung<br />
»Universal Design« zu sehen<br />
sind. Und es wurde zu einem<br />
Verkaufsschlager. Schließlich erleichtert<br />
es nicht nur den über<br />
80-Jährigen das Leben.<br />
Genau das will die Wanderausstellung<br />
»Universal Design« des<br />
Internationalen Design Zentrums<br />
Berlin zeigen: Gute Produkte sind<br />
benutzerfreundlich für Jedermann<br />
und bieten damit auch Marktchancen<br />
und Wettbewerbsvorteile.<br />
Ein Einkaufswagen, der nicht nur<br />
leichter, sondern auch weniger tief<br />
ist als herkömmliche Modelle, erspart<br />
vielleicht auch der jungen<br />
Mutter mit dem Kind auf der<br />
Hüfte das Bücken. Ein Topf mit in<br />
dem Deckel integrierten Sieb erleichtert<br />
auch dem Studenten das<br />
Abschütten der Nudeln. Und ein<br />
Kühlschrank mit Schüben verhindert,<br />
das ganz hinten die angebrochene<br />
Wurst vergessen wird.<br />
»Probleme mit dem Öffnen von<br />
Gläsern habe ich auch manchmal«,<br />
sagte bei der gestrigen Ausstelungseröffnung<br />
spontan Karl-<br />
Heinz Plischke von der Bielefelder<br />
Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft<br />
BGW, die einer der Veranstalter<br />
der Ausstellung ist. Und die<br />
etwas höher gestellte Waschmaschine<br />
von Miele mit dem leichteren<br />
Zugriff auf die Wäsche fand<br />
auch Oberbürgermeister Pit Clau-<br />
sen – daheim für die Wäsche<br />
zuständig – sehr praktisch.<br />
»Gutes Design ist universell«,<br />
sagte Ministerialdirektor Dieter<br />
Hackler vom Bundesfamilienministerium.<br />
»Ob man acht oder<br />
achtzig ist, man will, dass die Welt<br />
für einen funktioniert«, lautet<br />
auch das Motto der Präsentation.<br />
Vielfach aber funktioniert sie für<br />
Ältere oder für Menschen mit<br />
Handicap nicht so gut: Die Mobiltelefone<br />
werden immer komplizierter<br />
(sagten 53 Prozent der<br />
Befragten einer Studie), Bedienungsanleitungen<br />
oder Beipackzettel<br />
sind zu klein geschrieben,<br />
Knöpfe auf Geräten winzig oder<br />
zu eng beeinander. Jeder Dritte<br />
spürt bei Geräten, die »bis zum<br />
Rand mit Technik vollgestopft<br />
sind«, eine Kaufblockade.<br />
Die Berliner Ausstellung wird<br />
ergänzt durch Produktideen junger<br />
Designer (wie dem höhenverstellbaren<br />
Waschbecken) und<br />
Produkte Bielefelder Hersteller.<br />
So zeigt Philipp- Haustechnik eine<br />
Badewanne mit Einstieg auf<br />
Knopfdruck oder die Firma Gramberg<br />
einen sprechenden Spiegel<br />
für den stationären Pflegebereich:<br />
Er erinnert den Bewohner ganz<br />
individuell daran, dass er sich<br />
noch die Zähneputzen muss oder<br />
seine Tabletten vergessen hat. Und<br />
15 Azubis der Wohnungswirtschaft<br />
haben eine Raumsteuerung<br />
entwickelt, die zum Beispiel mitteilt,<br />
wenn zu viel oder zu wenig<br />
geheizt oder gelüftet wird.<br />
Ergänzt wird die Ausstellung<br />
durch Fachforen. Gestern Nachmittag<br />
ging es um Design für alle<br />
in der Stadtentwicklung. Am kommenden<br />
Dienstag, 16 bis 20 Uhr,<br />
wird es um Wirtschaftsimpulse<br />
auch für das heimische Handwerk<br />
und den Handel durch gutes Design<br />
gehen. Vera Wiehe von der<br />
Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft<br />
hofft auf rege Resonanz.<br />
Laden bis 2. Mai in die Ausstellung ein: von links Karl-Heinz Plischke,<br />
Amrei Bielemeier, VHS, Dr. Dr. Paul Wolters, Verein Lebensgerechtes<br />
Wohnen, Dieter Hackler, Wolfgang Baum, Behindertenbeirat, Prof. Dr.<br />
Andreas Beaugrand, Fachhochschule Bielefeld, Pit Clausen, Stadtwerke-<br />
Chef Wolfgang Brinkmann und Wolfgang Smode, Wege.<br />
nick, 79 Jahre; Alma Porr, 87<br />
Jahre; Wolfgang Knof, 88 Jahre.<br />
Stieghorst: Hildegard Kastner, 89<br />
Jahre.<br />
Theesen: Hildegard Feldmann, 70<br />
Jahre; Ernst Thenhausen, 96 Jahre.<br />
Ubbedissen: Anneliese Boeck, 82<br />
Jahre.<br />
Ummeln: Martha Strothmann, 94<br />
Jahre.<br />
Vilsendorf: Siglinde Menz, 81<br />
Jahre.<br />
TRAUERFÄLLE<br />
Ernst Cremer, Hauptstraße 48,<br />
33813 Oerlinghausen, starb im<br />
Alter von 82 Jahren. Der Trauergottesdienst<br />
mit anschließender<br />
Beisetzung findet am Dienstag, 20.<br />
April, um 13.30 Uhr in der Kapelle<br />
des ev. Friedhofs Oerlinghausen,<br />
Rathausstraße, statt.<br />
Erna Westphal, geb. Sahrhage,<br />
33739 Bielefeld, starb im Alter von<br />
87 Jahren. Die Beerdigung findet<br />
am Montag, 19. April, auf dem<br />
Friedhof in Jöllenbeck statt. Die<br />
Trauerfeier beginnt um 14 Uhr in<br />
der ev. Marienkirche. Traueranschrift:<br />
Jürgen Westphal, Europaring<br />
28, 65824 Schwalbach/Ts.<br />
WENN SIE BENNO FRAGEN ...<br />
. . . dann hat er auch zwei<br />
Wochen nach Ostern noch seinen<br />
Spaß am Eiersuchen. Denn<br />
im Garten wurden längst nicht<br />
alle Verstecke entdeckt, wie der<br />
Vierbeiner dank seiner feinen<br />
Schnüffelnase in den vergangenen<br />
Tagen feststellte. Beispielsweise<br />
scheint sich kein Mensch<br />
hinter das Gartenhaus verirrt zu<br />
haben, wo geschützt vom Dach<br />
direkt an der Holzwand ein<br />
wunderschönes Nest auf den<br />
Finder wartete. Das hat nun<br />
Benno übernommen. Zur Freude<br />
der Zweibeiner trägt er die<br />
Süßigkeiten aus dem Garten ins<br />
Haus und wird dafür mit<br />
Hundeknochen belohnt. Ostern<br />
könnte eigentlich jede Woche<br />
sein, träumt Ihr Benno<br />
Studientagung<br />
zum Vormärz<br />
Bielefeld (WB). Das »Forum<br />
Vormärz Forschung« mit Sitz in<br />
Bielefeld veranstaltet am heutigen<br />
Samstag, ab 13 Uhr, seine diesjährige<br />
Studientagung. Sie findet im<br />
Vortragssaal der Stadtbibliothek<br />
in der Wilhelmstraße statt und soll<br />
die Gelegenheit bieten, Magisterund<br />
Promotionsprojekte zur Literatur<br />
im Arbeitsbereich Vormärz<br />
(1815 - 1848/49) vor einem fachkundigen<br />
Publikum zur Diskussion<br />
zu stellen.<br />
BEILAGENHINWEIS<br />
Teile unserer heutigen Ausgabe<br />
(ohne Postauflage) enthalten<br />
Prospekte der Firmen<br />
• MARKTKAUF<br />
• MINIPREIS<br />
Wir bitten um Beachtung.<br />
Fragen zu Ihrer Prospektverteilung<br />
beantworten wir Ihnen gerne unter<br />
der Telefonnummer 05 21/58 53 44.<br />
WESTFALEN-BLATT<br />
Westfalen-Zeitung, Bielefelder Zeitung,<br />
Brackweder Zeitung, Sennestädter Zeitung,<br />
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Herausgeber:<br />
Carl–Wilhelm Busse †<br />
Redaktionsleitung:<br />
André Best<br />
Ulrich Windolph<br />
Chefs vom Dienst:<br />
Andreas Kolesch (Nachrichten)<br />
Carsten Jonas (Verlagstechnik)<br />
Verantwortliche Redakteure:<br />
Produktion: Thomas Lunk; Nordrhein-Westfalen: Ernst-Wilhelm<br />
Pape, Chefreporter: Christian Althoff; Wirtschaft:<br />
Bernhard Hertlein; Sport: Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver<br />
Kreth (Stv.); Politischer Korrespondent: Reinhard Brockmann;<br />
Aus aller Welt/Motor: Wolfgang Schäffer; Schönes Wochenende:<br />
Ingo Steinsdörfer; Verlagsbeilagen: Beatrix Meyer;<br />
Reise: Thomas Albertsen (Panorama-Verlag)<br />
Lokalredaktion Bielefeld:<br />
Leitung: Manfred Matheisen;<br />
Leiter Stadtredaktion: Hans-Heinrich Sellmann;<br />
Produktion: Heinz Stelte;<br />
Brackwede/Sennestadt/Senne: Stefan Biestmann;<br />
Bielefelder Wirtschaft: Michael Diekmann;<br />
Kommunalpolitik: Michael Schläger;<br />
Lokalsport Bielefeld: Arndt Wienböker<br />
Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich:<br />
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Geschäftsführung:<br />
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monatlich 22,00 € per Boten einschl. Zustell-Lohn mit<br />
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dem siebten Tag der Unterbrechung. Bei Nichterscheinen<br />
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werktags. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte<br />
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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit vorheriger<br />
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erkennbaren Auftraggeber dar.<br />
Unserer Freitagsausgabe liegt das<br />
Unterhaltungs- und Fernsehmagazin<br />
prisma bei.<br />
Wir verwenden Zeitungspapier<br />
mit hohem Altpapieranteil.
Westfalen-Blatt Nr. 95 A15<br />
LOKALES BIELEFELD<br />
24. / 25. April 2010<br />
Volkssternwarte<br />
ganzen Tag offen<br />
Ubbedissen (WB). Astronomietag<br />
in der Volkssternwarte Ubbedissen:<br />
Wer den Himmel erkunden<br />
will, hat an diesem Samstag von<br />
15 bis 24 Uhr Gelegenheit dazu. Es<br />
geht um Astrofotografie, um<br />
Raumfahrt, um die Raumstation<br />
ISS, um Wettersatelliten, Sonnenund<br />
Himmelsbeobachtungen. Eintritt:<br />
2,50 Euro; Kinder unter<br />
sechs Jahren haben freien Eintritt.<br />
Der Polizeichor<br />
kommt Montag<br />
Stieghorst (WB). Dort singen, wo<br />
es wirklich viel Freude bringt, das<br />
ist ein Anliegen des Polizeichores<br />
Bielefeld. Am Montag, 26. April,<br />
tritt er von 15.30 Uhr an im<br />
Wohnstift Salzburg auf – bedauerlicherweise<br />
war in dieser Zeitung<br />
ein falscher Tag genannt worden.<br />
Der Eintritt zum Konzert ist frei.<br />
Alle Viertklässler<br />
zeigen Kunst<br />
Dornberg (WB). Mehr als hundert<br />
Schüler der vierten Klassen<br />
aller Dornberger Grundschulen<br />
haben sich von großen Künstlern<br />
inspirieren lassen. Am Freitag, 30.<br />
April, 17 Uhr, zeigen sie ihre<br />
Werke im Bürgerzentrum.<br />
Osmanian gibt ein<br />
Klassik-Konzert<br />
Schildesche (WB). Sondergastspiel:<br />
Grigor Osmanian, Bajan-Solist<br />
der Rostover Philharmonie,<br />
gibt ein Konzert. An diesem Samstag<br />
spielt er von 19 Uhr an in der<br />
Thomaskirche an der Westerfeldstraße<br />
Werke von Scarlatto, Vivaldi<br />
und Bach. Der Eintritt ist frei.<br />
So sehen Gold-Gewinner aus: Gymnasiasten aus Bethel sind Energiesparmeister 2010<br />
Überwältigend: Mit 2700 Stimmen haben die Mitglieder der Klima- und Umweltschutz-Arbeitsgemeinschaft<br />
(Ag) der Friedrich von Bodelschwinghschulen den Titel als Energiesparmeister<br />
Gold errungen. Donnerstag zu mitternächtlicher Stunde endete die Abstimmungsrunde,<br />
die im Internet möglich gewesen war. Insgesamt 7600 Stimmen waren für die zehn<br />
Schulen, die mit Energiesparkonzepten auf sich aufmerksam machten, abgegeben worden.<br />
Die Bielefelder punkteten mit ihrer Klimaschutzwoche 2009 und den zusammen mit Lehrer<br />
Jens Ohlemeyer eingeleiteten neuen Aktionen – das WESTFALEN-BLATT berichtete<br />
mehrfach. Am Freitag präsentierte der Pädagoge einen besonderen Gast: Regisseur Carl A.<br />
Den Papierkonsum<br />
eindämmen – das hilft<br />
Plaß-Schüler erhalten Regenwald durch ihr Umweltschutzprojekt<br />
Von Volker Zeiger<br />
(Text und Foto)<br />
Schildesche (WB). Geringer<br />
Aufwand, hoher Nutzen:<br />
Plaß-Schüler haben mit<br />
einem Umweltschutzprojekt<br />
schon 600 Quadratmeter Regenwald<br />
gerettet.<br />
Es soll fortgesetzt werden. Denn<br />
der Erfolg ist messbar. Darauf<br />
wiesen jetzt Schulleiterin Eva-Maria<br />
Schwarze und Lehrerin Heike<br />
Klinger hin. Hilfe bekommen sie<br />
vom Unternehmen Ströer. Es stellt<br />
den Schülern für ihre Botschaft<br />
Litfaßsäulen gratis zur Verfügung.<br />
Unter dem Motto »Wir haben's<br />
papiert« zeigen sie im Umfeld<br />
ihrer Schule auf selbst gestalteten<br />
Plakaten alles rund um Papierkonsum<br />
und Regenwaldschutz. Sie<br />
wollen, so die Schulleitung, »auf<br />
die Schönheit und Gefährdung der<br />
Regenwälder durch unseren alltäglichen<br />
Papierkonsum hinweisen.«<br />
Wie es geht, verdeutlichen<br />
die Kinder: »Durch den Kauf von<br />
Recyclingpapierprodukten kann<br />
man Regenwälder schützen«.<br />
Das funktioniert so: Die Schule<br />
gibt Großbestellungen für Hefte<br />
und Malblöcke aus umweltfreundlichem<br />
Papier auf. Was gegenüber<br />
dem Kauf eines einzelnen Heftes<br />
gespart wird, kommt in den Topf<br />
»Regenwald« von Costa Rica. Ein<br />
Kollegblock kostet im Einkauf 1,18<br />
Euro, an der Plaßschule 1,60<br />
Euro. Die Differenz zum Einkaufspreis<br />
wird in der Schule gespart.<br />
Schon zehn Euro reichen, um 50<br />
Quadratmeter Regenwald freizukaufen.<br />
Durch bisherige Sammelbestellungen<br />
konnten die Schüler schon<br />
so viel Geld anhäufen, dass 600<br />
Quadratmeter Regenwald vorm<br />
Abholzen sicher sind.<br />
Täglicher Spaziergang hält sie fit<br />
Karoline Worst vollendet ihr 101. Lebensjahr – Jubilarin ist gern in Gesellschaft<br />
Ubbedissen (jr). »Ich gehe nicht<br />
nur jeden Tag eine halbe Stunde<br />
spazieren, sondern fahre auch<br />
gerne mal mit dem Autobus in die<br />
Innenstadt, um dort die eine oder<br />
andere schöne Sache einzukaufen.«<br />
Das sagt Karoline Worst aus<br />
Ubbedissen, die an diesem Samstag<br />
ihren 101. Geburtstag feiern<br />
kann. Die gebürtige Rheinlände-<br />
Jubilarin Karoline Worst und ihre Tochter Gaby freuen sich auf die<br />
Geburtstagsfeier an diesem Samstag. Foto: Jörn Hannemann<br />
rin, deren zweite Heimat längst<br />
Bielefeld ist, blickt auch weiterhin<br />
optimistisch nach vorn, und sie<br />
sagt: »Ich habe immer ein solides<br />
Leben geführt, bin gerne in Gesellschaft<br />
und habe viel Spaß am<br />
Musizieren.« Kein Wunder, dass<br />
sich die Jubilarin in Ubbedissen,<br />
wo sie seit 1971 ein hübsches<br />
Häuschen bewohnt, dem dortigen<br />
St. Bonifatius-Kirchenchor anschloss.<br />
In ihrem trauten Heim an der<br />
Bollstraße möchte Karoline Worst<br />
noch möglichst lange wohnen bleiben.<br />
Und das ist auch ganz im<br />
Sinne ihrer Tochter, Gaby Worst<br />
(57), die dort ebenfalls lebt und<br />
sich rührend um ihre rüstige<br />
Mutter kümmert.<br />
Gefeiert werden soll der 101.<br />
Geburtstag am Nachmittag im Familien-<br />
und Freundeskreis. Und<br />
auch am Vormittag werden bereits<br />
Gäste erwartet. So will Gerhard<br />
Henrichsmeier, der Bezirksvorsteher<br />
von Stieghorst, im Namen der<br />
Stadt ebenfalls die besten Wünsche<br />
überbringen.<br />
Kontrolliert, dass das stimmt,<br />
wird es von Umweltwissenschaftler<br />
Frank Schelp. Er arbeitete ein<br />
Unterrichtskonzept für das Umweltschutzprojekt<br />
aus und begleitet<br />
es mit Lehrerin Heike Klinger.<br />
Laut Schelp wird der gekaufte<br />
Wald einem Nationalpark zugeordnet<br />
und genieße so einen in<br />
der Verfassung Costa Ricas verankerten<br />
Schutz. Ob alles seine<br />
Richtigkeit hat? »Wir klären das<br />
2011 vor Ort«, verspricht Schelp.<br />
Begeistert vom Projekt ist Thomas<br />
Melges von der »Ströer Deutsche<br />
Städte Medien« GmbH. »Wir<br />
unterstützen das gerne und stellen<br />
unsere Säulen dafür zur Verfügung«.<br />
Sehr zur Freude der Schüler,<br />
die Freitag beim Plakatkleben<br />
halfen: Noien, Anastasia, Jeremy,<br />
Eduard, Larissa, Matthes, Katharina,<br />
Bastian, Nina, Emily, Dennis,<br />
Tim, Laura, Aysenur, Jan-Luca.<br />
@ www.regenwald.at<br />
Fechner (rechts), der den Film »Die 4. Revolution« drehte, der gegenwärtig in der Kamera<br />
zu sehen ist. Schülern wie Paul, Jannika, Luis und Saskia (neunter Jahrgang, Foto von links)<br />
erläuterte Fechner seine Gründe. Aufs Gymnasium kommt unterdessen Großes zu: Die<br />
Energiesparmeister Gold werden in der ersten Maiwoche in Bethel die Siegerehrung des<br />
bundesdeutschen Wettbewerbes ausrichten, bestätigte Ohlemeyer. Mit dabei sind die<br />
neun anderen Platzierten, Vertreter des Bundesumweltministeriums sowie Paten des<br />
Unternehmens Arvato. Die Bethel-Schüler erhalten 5000 Euro, eine Videokamera sowie<br />
ein Emailleschild und einen Glasquader als Trophäe. vz/Foto: Volker Zeiger<br />
»Wir haben's papiert«, texten Plaß-Schüler. Auf ihr Umweltschutzvorhaben<br />
weisen sie nun vier Wochen lang auf Litfaß-Säulen hin.<br />
Kreuzung am Samstag wieder frei<br />
Westerfeldstraße/Horstheider Weg: Arbeiten an den Versorgungsleitungen<br />
Schildesche (vz). Staus programmiert:<br />
Der südliche Einmündungsbereich<br />
des Horstheider Weges zur<br />
Westerfeldstraße bleibt noch bis<br />
zu diesem Samstag gegen Mittag<br />
voll gesperrt.<br />
Nach Auskunft der Stadtverwaltung<br />
gilt daher weiter die Umleitungsstrecke<br />
(U 14). Sie führt über<br />
die Westerfeldstraße, die Jöllenbecker<br />
Straße und den Torfstichweg.<br />
Aus der anderen Richtung werden<br />
Autofahrer über Schuckertstraße,<br />
Jöllenbecker Straße und Westerfeldstraße<br />
per Beschilderung geschickt.<br />
Die Mobiel-Haltestelle namens<br />
Henschelstraße in der Schuckertstraße<br />
wird von der Linie 31<br />
während dieses Zeitraums nicht<br />
bedient.<br />
Spätestens am Montag soll aber<br />
nach Auskunft eines Mitarbeiters<br />
der Rohrleitungsfirma die Kreuzung<br />
wieder ungehindert befahrbar<br />
sein. Hier war es vor allem am<br />
Donnerstag und am Freitag während<br />
der Berufsverkehrszeiten für<br />
Autofahrer aus Richtung Theesen<br />
zu langen Wartezeiten gekommen.<br />
Wegen der Arbeiten an den<br />
Versorgungsleitungen, die zwischen<br />
den Häusern Nr. 120, 130<br />
und bis zu 190 erfolgen, kann es<br />
dennoch weiter zu Verkehrsbehin-<br />
derungen kommen. Die Wasserund<br />
Gasleitungen werden an der<br />
Westerfeldstraße noch bis zum 21.<br />
Mai erneuert – so jedenfalls die<br />
Zeitvorgabe der Planer.<br />
Rohre werden an der Ecke Westerfeldstraße/Horstheider Weg erneuert.<br />
Die Kreuzung bleibt bis Samstag Mittag gesperrt. Foto: Volker Zeiger
Westfalen-Blatt Nr. 107 A15<br />
LOKALES BIELEFELD<br />
8. / 9. Mai 2010<br />
Fünfjährige fast<br />
vom Lkw überrollt<br />
Dornberg (WB). Es ist der Fall,<br />
den Eltern nie erleben möchten:<br />
Vor ihren Augen verunglückt das<br />
eigene Kind, und sie können nichts<br />
ausrichten. Genau das ist am<br />
Donnerstagmittag einer Fünfjährigen<br />
und ihrer Mutter passiert –<br />
das Mädchen stürzte vom Rad und<br />
wäre fast von einem entgegenkommenden<br />
Lastwagen erfasst worden.<br />
Gegen 12.20 Uhr waren<br />
Tochter und Mutter auf Fahrrädern<br />
auf dem Geh-/Radweg der<br />
Babenhauser Straße in Richtung<br />
Wertherstraße unterwegs. Im Bereich<br />
der Einmündung zum Bornweg<br />
kam beiden ein Lastwagen<br />
entgegen. Plötzlich rutschte das<br />
Kind mit einem Fuß vom Pedal,<br />
kam ins Straucheln, fuhr über den<br />
Grünstreifen auf die Fahrbahn<br />
direkt in Richtung des Lastwagens.<br />
Das Mädchen hatte unglaubliches<br />
Glück: Es berührte nur die hintere<br />
rechte Lkw-Ladewand und stürzte<br />
auf den Asphalt. Die Fünfjährige<br />
wurde leicht verletzt mit dem<br />
Rettungswagen ins Kinderkrankenhaus<br />
gebracht und dort ambulant<br />
behandelt.<br />
Flohmarkt<br />
rund ums Kind<br />
Dornberg (WB). Ein Flohmarkt<br />
(Motto: »Rund ums Kind«) wird an<br />
diesem Samstag von 10 bis 12 Uhr<br />
durchgeführt. Und zwar in der<br />
katholischen Gemeinde Heilig<br />
Geist, Spandauer Allee 48.<br />
Das Fest ist eröffnet: Feiern mit der Jöllenbecker Feuerwehr<br />
Bis zum Montag ist Jöllenbeck fest in der Hand der Feuerwehr. Freitag<br />
wurde das traditionelle Fest der Löschabteilung eröffnet, Noah (4/Bild<br />
oben) hatte bereits seinen Spaß im Kinderkarussell. An diesem Samstag<br />
findet auf dem Festplatz am alten Bahnhof an der Kreuzung<br />
Jöllenbecker-/Spenger-/Dorfstraße zum ersten Mal ein großer Familiennachmittag<br />
statt. Von 14.30 Uhr an gibt es rund um die Fahrgeschäfte<br />
viel Programm unter anderem mit der Feuerwehr-Puppenbühne, gegen<br />
16.30 Uhr rockt die Band Randale ihre neuen Feuerwehr-Kinderlieder.<br />
Singen im »musikalischen<br />
Kindergarten« macht Spaß<br />
Chorverband verleiht Kita Huchzermeierstraße »Felix«-Abzeichen<br />
Schildesche (mdm). Musikalisch<br />
waren die Erzieher und Kinder<br />
schon früher, doch seit Freitag<br />
trägt die Kindertagesstätte an der<br />
Huchzermeierstraße auch das offi-<br />
zielle Gütesiegel des Deutschen<br />
Chorverbandes. Mit dem »Felix«-<br />
Qualitätszeichen darf sich die Einrichtung<br />
nun offiziell »musikalischer<br />
Kindergarten« nennen.<br />
Sind ganz offensichtlich richtig musikalisch: (von links) Damian Quasten<br />
(5), Lennard Bertram (5), Merle Beier (5) und Chiara Prüßmeier (5).<br />
Kita-Leiterin Christina Langhorst (von rechts) nimmt das Qualitätszeichen<br />
zusammen mit Diplom-Musikpädagogin Janine Nußbeck von<br />
Ingeborg Weber (Sängerkreis Ravensberg) entgegen. Fotos: Müller<br />
Ladendieb droht mit Schraubendreher<br />
Jöllenbeck (WB). Mit einem Schraubendreher hat ein Ladendieb am<br />
Donnerstag gegen 14.10 Uhr seine Flucht erzwungen. Der Mann, der im<br />
Edeka-Markt an der Dorfstraße Pizza und Tabak gestohlen hatte, drängte<br />
erst eine Kassiererin zur Seite. Dann zwang der Kriminelle mit<br />
gezücktem Werkzeug den Filialleiter aus dem Weg, der seiner Kollegin<br />
zur Hilfe eilte und den Täter aufhalten wollte. Beim Flüchtigen handelt es<br />
sich um einen etwa 25 Jahre alten Mann. Der Dieb hat ein vernarbtes<br />
Gesicht, schulterlange, gewellte, blonde Haare und war unter anderem<br />
mit einer hellen längeren Jacke bekleidet. Weiterhin trug der Täter einen<br />
Rucksack. Hinweise an die Polizei unter � 0521/5450.<br />
Musikalischer hätte auch die<br />
feierliche Überreichung am Freitagnachmittag<br />
nicht sein können.<br />
Bevor Ingeborg Weber, die Vorsitzende<br />
des Sängerkreises Ravensberg,<br />
das Qualitätszeichen im Auftrag<br />
des Deutschen Chorverbandes<br />
überreichte, zeigten die Kinder der<br />
Kita das Stück »Die Bremer Stadtmusikanten«.<br />
Dabei spielten die<br />
jungen Akteure im Gemeindehaus<br />
der Stiftskirchengemeinde nicht<br />
nur in liebevoll gestalteten Kostümen<br />
ihre Rollen, sondern sangen<br />
dazu auch Lieder und spielten auf<br />
ihren Instrumenten.<br />
»Durch Musik lernen Mädchen<br />
und Jungen, ihre Gefühle und<br />
Stimmungen auszudrücken und<br />
auszuleben«, sagte Einrichtungsleiterin<br />
Christina Langhorst. »Die<br />
Kinder sensibilisieren im Vorschulalter<br />
ihren Hörsinn für Klänge<br />
und Töne und bilden ein<br />
akustisches Gedächtnis aus.« Zudem<br />
lernten sie auf diesem Weg<br />
wichtige Schlüsselqualifikation wie<br />
das »Zuhören und Lauschen«,<br />
welches ihnen die Fähigkeit gebe,<br />
in ihrer reizüberfluteten Umwelt<br />
selektiv wahrzunehmen.<br />
Der Spaß spielt dabei natürlich<br />
ebenfalls eine wichtige Rolle. Das<br />
Basteln von Instrumenten stand<br />
dabei ebenso auf dem Plan wie der<br />
Besuch einer Orchesterprobe des<br />
Stadttheaters. Ein Schwerpunkt<br />
muss für die Vergabe des emaillierten<br />
Felix-Schildes zudem auf<br />
dem kindgerechten Singen liegen.<br />
Darum kümmern werden sich in<br />
Zukunft auch die Mitglieder des<br />
Männergesangsvereins (MGV)<br />
Schildesche, die seit Anfang des<br />
Jahres offiziell die Patenschaft<br />
übernommen haben. »Bei unserem<br />
freien Singen am 15. Mai in<br />
der Gesamtschule sollen auch<br />
schon einige Kinder dabei sein<br />
und Lieder singen«, kündigte der<br />
MGV-Vorsitzende Hans-Dieter<br />
Springer (69) an. Ein eigener<br />
Projektchor ist schon in Planung.<br />
Abends kommen im Festzelt wieder die Erwachsenen auf ihre Kosten,<br />
wenn von 20 Uhr an die »Emsperlen« aufspielen. Der Sonntag beginnt<br />
um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt. Gegen<br />
15 Uhr startet der Festmarsch vom Festplatz zum Marktplatz, wo gegen<br />
15.45 Uhr ein Wohnungsbrand im Bankgebäude simuliert wird. Der<br />
Montag, der letzte Festtag in Jöllenbeck, steht natürlich ganz im<br />
Zeichen des beliebten westfälischen Frühstücks. Beginn ist wie immer<br />
um 10 Uhr im Festzelt. Foto. Jörn Hannemann<br />
Die ausgezeichnete Klima-und Umweltschutz-AG<br />
mit den Paten der Firma Arvato, Gernot Wolf (links)<br />
und Andreas Henrichs, Lehrer Jens Ohlemeyer (3.<br />
von links), »Co2-Online«-Geschäfstführerin Tanja<br />
Flohmarkt im<br />
FZZ Baumheide<br />
Baumheide (WB). Einen Flohmarkt<br />
gibt es an diesem Samstag<br />
im Freizeitzentrum (FZZ) Baumheide<br />
am Rabenhof 76. Die Stände<br />
sind ab 9.30 Uhr geöffnet.<br />
Bewegung mit<br />
Gedächtnistraining<br />
Stieghorst (WB). In einem gesundheitsorientiertenBewegungsangebot<br />
finden Menschen noch im<br />
hohen Alter die Möglichkeit, aktiv<br />
zu werden und zu bleiben. Ein<br />
entsprechendes Kursangebot gibt<br />
es jetzt im Gemeindehaus der<br />
evangelischen Kirche in Stieghorst<br />
an der Reichenberger Straße 7. Im<br />
Kurs kommen Musik sowie kleine<br />
Handgeräte zum Einsatz, um Beweglichkeit<br />
und Geschicklichkeit<br />
in Einklang zu bringen.Für Senioren<br />
gibt es noch freie Plätze.<br />
Interessierte können sich weiter<br />
unter � 0521/238 37 95 informieren<br />
und auch anmelden.<br />
»Ihr seid die Zukunft,<br />
Ihr seid Hammer«<br />
Friedrich-von-Bodelschwingh-Gymnasium ist Energiesparmeister<br />
Von Thilo Eickhoff und<br />
Bernhard Pierel (Foto)<br />
Gadderbaum (WB). In<br />
der Aula des Friedrich-von-Bodelschwingh-Gymnasiums<br />
wurden die besten Schulprojekte<br />
zum Thema Klimaschutz<br />
ausgezeichnet. Das Gymnasium<br />
selbst konnte sich dabei<br />
den ersten Platz sichern.<br />
Johnny Strange fand deutliche<br />
Worte: »Ihr labert nicht nur, Ihr tut<br />
auch was.« Das Lob des Sängers<br />
der Band Culcha Candela richtete<br />
sich an die Schüler von zehn<br />
Schulen aus dem ganzen Bund, die<br />
sich um den Klimaschutz verdient<br />
gemacht haben. Aus diesem<br />
Grund wurden sie gestern mit dem<br />
Titel Energiesparmeister ausgezeichnet,<br />
der im Rahmen eines<br />
Bundeswettbewerbs der Kampagne<br />
»Klima sucht Schutz« verliehen<br />
wurde. »Man sollte die Zukunft<br />
des Planeten nicht nur in die<br />
Hände von Politikern legen. Beim<br />
Klimagipfel hat man ja gesehen,<br />
dass da außer großer Worte nicht<br />
nicht viel bei 'rumkommt«, führte<br />
Juryvorsitzender Strange seine<br />
Laudatio fort und fügte in Anspielung<br />
auf die größten Hits seiner<br />
Band hinzu: »Ich finde es Monster,<br />
was Ihr macht. Ihr seid Hammer.«<br />
Zuvor schlug Jörg van Norden,<br />
Ratsmitglied der Grünen, in dieselbe<br />
Kerbe: Die Politik brächte leider<br />
manchmal nur Pa-<br />
piertiger hervor, wohingegen<br />
sich die<br />
Schüler an ganz konkreten<br />
Projekten versucht<br />
hätten. An<br />
sichtbaren Erfolgen<br />
bestand bei den ausgezeichnetenKlimaschutzprojekten<br />
kein<br />
Mangel. So gelang es<br />
der Wilhelm-Raabe-Schule aus Lüneburg<br />
20 Prozent des im Schulbetrieb<br />
verbrauchten Stroms selbst<br />
zu erzeugen, indem sie Solaranlagen<br />
auf dem Schuldach installierte.<br />
Die Hannoveraner Gesamtschule<br />
Mühlenberg gewann die Gunst der<br />
Jury, weil sie Klima-Manager aus<br />
den Reihen der Schüler rekrutierte,<br />
die den Energieverbrauch in<br />
den Klassen im Auge behalten<br />
sollten. Eine besondere Auszeichnung<br />
sicherte sich aber die Klima-<br />
»Man sollte die<br />
Zukunft des Planeten<br />
nicht nur in<br />
die Hände von<br />
Politikern legen.«<br />
und Umweltschutz-AG des Friedrich-von-Bodelschwingh-Gymnasiums.<br />
Als Energiesparmeister prämiert<br />
war sie für die Organisation<br />
der ersten Bielefelder Klimawoche<br />
und der lokalen Premiere des<br />
Dokumentarfilms »Die 4. Revolution«<br />
ohnehin. Weil sie aber bei<br />
einer Online-Abstimmung mehr<br />
als zwei Drittel der<br />
Stimmen für sich verbuchen<br />
konnten, dürfen<br />
sich die Schüler<br />
von nun an »Energiesparmeister<br />
Gold«<br />
nennen. Auf den<br />
Preis hat dieser Titel<br />
allerdings keinen<br />
Einfluss: Alle Energiesparmeistererhalten<br />
5000 Euro, eine Videokamera<br />
sowie eine Patenschaft mit renommierten<br />
Unternehmen und Institutionen,<br />
die zukünftige Projekte<br />
unterstützen sollen. Im Falle der<br />
Bielefelder sind diese tatsächlich<br />
bereits in Planung: »Wir werden<br />
einen Teil des Geldes verwenden,<br />
um mittelfristig eine klimaneutrale<br />
Schule zu werden«, erklärte der<br />
Leiter der AG, Jens Ohlemeyer:<br />
»Außerdem planen wir eine zweite<br />
Bielefelder Klimawoche.«<br />
Johnny Strange<br />
Loitz (5. von rechts), Barbara Manschmidt (Bethel, 4.<br />
von rechts), Moderator Ben (3. von rechts), Johnny<br />
Strange (2. von rechts) und Schulleiter Hans-Wilhelm<br />
Lümkemann (rechts).
Westfalen-Blatt Nr. 220 A18 Ab22<br />
LOKALES BIELEFELD<br />
Dienstag, 21. September 2010<br />
Menschen in<br />
unserer Stadt<br />
Margarete Kozlowski<br />
für Dienstag,<br />
den 21. 9. 2010<br />
Yoga-Lehrerin<br />
Margarete Kozlowski hat sich<br />
einen Traum erfüllt: Vor zwei<br />
Wochen eröffnete sie ihr eigenes<br />
Yoga- und Pilates-Studio. Es<br />
heißt »Flower«, und der Name<br />
ist Programm, steht doch die<br />
Blume für kraftvolles Wachstum,<br />
Schönheit und Ausstrahlung.<br />
Gut zehn Jahre lang hat die<br />
41-Jährige als Fitness-Trainerin<br />
in verschiedenen Studios gearbeitet,<br />
bevor sie vor vier Jahren<br />
fernöstliche Körperübungen für<br />
sich entdeckte. Die gebürtige<br />
Polin begann, sich systematisch<br />
fortzubilden. Auch jetzt noch,<br />
nach der Eröffnung des eigenen<br />
Studios, arbeitet die Lehrerin<br />
ständig an ihrer Karriere.<br />
Seit 1991 leben Margarete<br />
Kozlowski und ihr Mann Peter in<br />
<strong>Deutschland</strong>. Die ersten Jahre<br />
verbrachten sie in Senne, jetzt<br />
lebt die Familie in Oerlinghausen,<br />
wo ein artenreicher Bauerngarten<br />
inklusive Beerenobst von<br />
der Hausherrin gehegt und gepflegt<br />
wird. Die beiden Töchter<br />
Anne und Claudia besuchen das<br />
Gymnasium in Sennestadt und<br />
können ihre Mutter entbehren,<br />
wenn diese ihre Kurse in Brackwede<br />
in der Germanenstraße<br />
44a anbietet. Vormittags, nachmittags<br />
und am frühen Abend<br />
kann man Margarete Kozlowski<br />
Bielefelder<br />
MITTAGSTISCH<br />
Preiswert & gut!<br />
Bielefelder Fischgaststätte<br />
dort antreffen. Auf besonderen<br />
Wunsch bietet sie sogar Moonlight-Yoga<br />
an. »Dann machen<br />
wir vor allem Pranayama, Atemübungen«,<br />
meint sie mit einem<br />
sympathischen Lächeln.<br />
In ihren Trainingsstunden gibt<br />
es Elemente des Hatha- sowie<br />
des Iyenga-Yoga. Für Kozlowski<br />
stehen die Übungen für eine sehr<br />
kraftvolle Art, den Körper fit zu<br />
halten. »Mir geht es um die<br />
Technik, nicht um die Philosophie«,<br />
betont sie. Zwar verzichtet<br />
sie auf Gesang und Mantras<br />
in ihren Kursen, doch die entspannende<br />
Meditation zum<br />
Schluss gehört immer dazu.<br />
Bei vielen Menschen, auch bei<br />
Sportlern, vermisst sie den Einklang.<br />
Gymnastik, Gleichgewicht<br />
und Koordination kämen bei<br />
vielen zu kurz, sagt sie. Ihr Ziel<br />
ist, Lebensgefühl und Freude am<br />
eigenen Körper zu vermitteln. In<br />
diesem Sinne hat Margarete Kozlowski<br />
bereits eine Psychotherapeutin<br />
bei ihrer Arbeit mit essgestörten<br />
Kindern unterstützt.<br />
Nach den Herbstferien bietet<br />
sie in ihrem Studio »Flower«<br />
einen Kursus für Jugendliche an.<br />
»Yoga hilft auch dabei, in der<br />
Pubertät die Balance zu finden«,<br />
ist die 41-Jährige überzeugt.<br />
Kerstin Sewöster<br />
Yasin Sever, Vorsitzender des Integrationsrates (Mitte), mit seinen<br />
Stellvertretern Dr. Friede Youmba-Batana und Ismail Tas. Foto: Pierel<br />
Konzept mit Leben erfüllen<br />
Bielefeld (bp). Handeln statt sich<br />
in gegenseitigen Schuldzuweisungen<br />
verzetteln, dieses Ziel hat sich<br />
der Integrationsrat der Stadt auf<br />
die Fahnen geschrieben. Vorsitzender<br />
Yasin Sever und seine<br />
Stellvertreter Dr. Friede Youmba-<br />
Batana und Ismail Tas sehen das<br />
Integrationskonzept, das an diesem<br />
Donnerstag vom Rat verabschiedet<br />
werden soll, als Handlungsempfehlung.<br />
Sever: »Es muss<br />
mit Leben erfüllt werden.« Das<br />
Jahnplatz 6 · 33602 Bielefeld · Telefon 17 12 81<br />
Wallerfilet im Bierteig gebacken<br />
dazu bayerischer Speckkartoffelsalat .................................... 9.50 €<br />
Regenbogenforellenfilet vom Grill<br />
dazu bayerischer Speckkartoffelsalat ................................... 9.90 €<br />
Haben Sie auch Mittagstisch-Angebote, die Sie<br />
hier präsentieren möchten? Es berät Sie gerne:<br />
Matthias Steinker, Tel. 0521 585 397<br />
Konzept enthalte 470 Maßnahmenvorschläge<br />
in 17 Handlungsfeldern.<br />
Tas: »Eine Grundlage, auf<br />
der weiter aufgebaut werden<br />
kann.« Der Integrationsrat selbst<br />
plant unter anderem Sprechstunden,<br />
Diskussionen und die Verleihung<br />
des Integrationspreises (das<br />
WESTFALEN-BLATT berichtete).<br />
Als Arbeitsschwerpunkte nennt<br />
Yasin Sever die Bereiche Bildung<br />
und Arbeitsmarkt: »Da ist auch die<br />
Politik gefordert.«<br />
– Anzeige –<br />
Foto: © Egon Häbich pixelio.de<br />
Bielefeld will es wissen: Ein breites Bündnis hat eine<br />
Klimawoche vom 2. bis 9. Oktober organisiert. 77<br />
Von Burgit Hörttrich<br />
Familiennachrichten<br />
GEBURTSTAGE<br />
Nachahmen und<br />
besser machen<br />
Eine Woche im Zeichen des Klimas in Bielefeld<br />
Bielefeld (WB). Das Programm<br />
umfasst 77 Aktionen<br />
und reicht von der<br />
Baumpflanzaktion bis zum Klimacamp,<br />
vom »lokalem Essen«<br />
bis zum Windrad der<br />
Eichendorff-Schule. Was in<br />
Bielefeld und anderswo »alles<br />
so geht«, soll im Mittelpunkt<br />
der 2. Bielefelder Klimawoche<br />
vom 2. bis 9. Oktober stehen.<br />
»Bielefeld will es wissen«, sagt<br />
Umweltdezernentin Anja Ritschel.<br />
Um die Klimaziele zu erreichen,<br />
müssten »alle mitmachen und sich<br />
engagieren«. Deshalb freue sie<br />
sich über ein breites Veranstalterbündnis,<br />
das von A bis Arvato bis<br />
W wie WEGE (Wirtschaftentwicklungsgesellschaft)<br />
reiche. Schirmherr<br />
der Klimawoche Bielefeld ist<br />
Max Schön, Präsident der Deutschen<br />
Gesellschaft des Club of<br />
Rome; er nimmt am 4. Oktober um<br />
19 Uhr in der Altstädter Nicolaikir-<br />
Bielefeld: Lieselott Sommerfeldt,<br />
86 Jahre; Wilhelm Prante, 84<br />
Jahre; Ingeborg Kausch, 88 Jahre;<br />
Marianne Kötter, 75 Jahre; Johanna<br />
Stäbler, 91 Jahre; Anita Gehring,<br />
93 Jahre; Heinz Schneider,<br />
80 Jahre; Hans-Georg Beller, 75<br />
Jahre; Wilma Witteck, 81 Jahre;<br />
Erika Reese, 80 Jahre; Paula<br />
Melngailis, 81 Jahre; Helga Pieper,<br />
81 Jahre; Margarete Pieper, 85<br />
Jahre.<br />
Altenhagen: Gisela Lührmann, 80<br />
Jahre.<br />
Babenhausen: Waltraud Lohmann,<br />
81 Jahre.<br />
Bethel: Leonore Kreft, 83 Jahre.<br />
Brackwede: Johann Truderung, 83<br />
Jahre.<br />
Brake: Irmgard Schäffersmann, 85<br />
Jahre.<br />
Dornberg: Ingrid Ober, 70 Jahre.<br />
Friedrichsdorf: Peter Ilskensmeier,<br />
72 Jahre; Inge Hövelmann, 74<br />
Jahre; Dieter Zwick, 76 Jahre.<br />
Gadderbaum: Alfred Warstaat, 80<br />
Jahre; Ingeborg Voss, 82 Jahre.<br />
Heepen: Renate Garbriel, 81 Jahre;<br />
Lidia Geberlein, 70 Jahre.<br />
che an einer Podiumsdiskussion<br />
teil.<br />
Jens Ohlemeyer, Organisator der<br />
Klimawoche, ist überzeugt, dass<br />
zum Thema »Klimawandel« eine<br />
neue Aufbruchstimmung herrsche,<br />
ein neuer Optimismus. Jeder Tag<br />
der Klimawoche stehe unter einem<br />
Motto, unter dem die Veranstaltungen<br />
zusammen gefasst seien. Darunter<br />
auch solche,<br />
macht Imke Rademacher<br />
(OWL Maschinenbau)aufmerksam,<br />
zu denen<br />
sich einzelne Interessenten,<br />
oder aber<br />
komplette Schulklassen<br />
anmelden müssten.<br />
Dazu gehöre etwa<br />
die Schülerakademie am 2.<br />
Oktober. Jens Ohlemeyer: »Jugendliche<br />
werden dort zu 'Botschaftern<br />
für Klimagerechtigkeit'<br />
ausgebildet. Es gibt noch freie<br />
Plätze.«<br />
Pfarrer Armin Piepenbrink-Rademacher<br />
versichert, die Altstädter<br />
Nicolai-Gemeinde springe mit<br />
ihrer Beteiligung an der Klimawoche<br />
»nicht auf ein Modethema<br />
Isselhorst: Herbert Tauchert, 85<br />
Jahre; Werner Landwehr 75 Jahre.<br />
Jöllenbeck: Günter Brockmann, 83<br />
Jahre; Reinhold Pielsticker, 81<br />
Jahre; Herbert Stender, 85 Jahre.<br />
Milse: Friedhelm Brüntrup, 82<br />
Jahre.<br />
Quelle-Brockhagen: Dagmar<br />
Schulz, 78 Jahre.<br />
Schildesche: Christel Obermann,<br />
70 Jahre; Margot Flachmann, 75<br />
Jahre; Margret Hasse, 81 Jahre;<br />
Hilde Milke, 89 Jahre.<br />
Schloß Holte-Stukenbrock: Helga<br />
Schocke, 72 Jahre.<br />
Senne: Lore Sudhölter, 80 Jahre;<br />
Antje Pleuger, 80 Jahre; Irmgard<br />
Bartsch, 73 Jahre.<br />
Sennestadt: Siegfried Michel, 72<br />
Jahre; Dorothea Lowak, 76 Jahre;<br />
Irmgard Vogt, 80 Jahre.<br />
Stieghorst: Gertrud Ruppert, 75<br />
Jahre; Elisabeth Vormfenne, 81<br />
Jahre; Karl Wilkening, 83 Jahre;<br />
Edith Höhmann, 86 Jahre; Werner<br />
Holtmann, 86 Jahre.<br />
Ummeln: Emmi Finke, 72 Jahre.<br />
Vilsendorf: Magdalene Beckmann,<br />
87 Jahre; Walter Hagemeister, 83<br />
Jahre.<br />
Aktionen sind geplant. Ziel: die CO2-Emmissionen zu<br />
senken. Foto: dpa<br />
auf«. Der Klimawandel sei ein<br />
wichtiges Anliegen, man wolle<br />
Raum für Aktivitäten bieten, Impulse<br />
setzen. Piepenbrink-Rademacher:<br />
»Wer mit dem Herzen<br />
heran geht, der wird verstanden.«<br />
Die Klimawoche, so Anja Ritschel,<br />
werbe für den Wandel zu<br />
einer Nachhaltigen und klimagerechten<br />
Lebensweise und möchte<br />
dafür Umwelt-<br />
TRAUERFÄLLE<br />
schutzprojekten und<br />
intelligenten Lösungen<br />
aus dem Bereich<br />
der »grünen<br />
Technologien« ein<br />
Forum bieten. Wolfgang<br />
Smode, Geschäftsführer<br />
der<br />
WEGE: »Wir wün-<br />
schen uns, andere zum Mitmachen,<br />
Nachahmen und Bessermachen<br />
zu motivieren.« Es gibt Infoblätter,<br />
die in Kurzform die<br />
Aktions-Wochentage und wichtigsten<br />
Veranstaltungen auflisten.<br />
Ausführliche Informationen gibt es<br />
unter:<br />
@ www.klimawochebielefeld.de<br />
Taschendiebe schlagen in Innenstadt zu<br />
Bielefeld (WB). Opfer von professionellen<br />
Taschendieben ist am<br />
Samstagnachmittag eine Bielefelderin<br />
(42) beim Einkaufen in der<br />
Innenstadt geworden. Die 42-Jährige<br />
war in der Bahnhofstraße<br />
unterwegs und bemerkte erst in<br />
einem Bekleidungsgeschäft den<br />
Verlust ihrer Geldbörse.<br />
Zunächst ging sie noch davon<br />
aus, das Portemonnaie eventuell<br />
verloren zu haben. Als die Frau<br />
dann aber entdeckte, dass ihre<br />
Handtasche an einer Seite aufgeschlitzt<br />
worden war, wurde ihr<br />
klar, dass sie bestohlen wurde.<br />
Drei Stunden nachdem die Frau<br />
Anzeige erstattet hatte, meldete<br />
sich dann ein 17-Jähriger in der<br />
Wache am Kesselbrink. Er hatte<br />
»Wer mit dem<br />
Herzen heran<br />
geht, der wird<br />
auch verstanden.«<br />
Pfarrer Armin Piepenbrink-<br />
Rademacher<br />
das Portemonnaie der 42-Jährigen<br />
in der Herrentoilette der Mc Donalds-Filiale<br />
am Jahnplatz gefunden.<br />
Das Bargeld, eine Kredit- und<br />
eine EC-Karte waren weg.<br />
Die Polizei warnt erneut vor<br />
Taschendieben, die in der Innenstadt<br />
gezielt zuschlagen. Insbesondere<br />
im Gedränge sollte man besonders<br />
aufmerksam sein.<br />
Ernst Fortmann, Tiefenbruchstraße<br />
7, 32130 Enger, starb im<br />
Alter von 83 Jahren. Die Trauerfeier<br />
mit anschließender Beisetzung<br />
beginnt am Mittwoch, 22. September,<br />
um 14 Uhr in der ev. Marienkirche<br />
in Jöllenbeck.<br />
Helga Gundlach, geb. Jaschinski,<br />
Jahnstraße 20, 33659 Bielefeld,<br />
starb im Alter von 75 Jahren. Die<br />
Beerdigung findet am Freitag, 24.<br />
September, auf dem Sennefriedhof<br />
statt. Beginn der Trauerfeier um<br />
11.30 Uhr in der neuen Kapelle.<br />
Hans Spröer, Hillegosser Straße<br />
98, 33719 Bielefeld, starb im Alter<br />
von 80 Jahren. Die Beisetzung<br />
findet am Donnerstag, 23. September,<br />
auf dem Friedhof in Heepen<br />
statt. Die Trauerfeier beginnt um<br />
14 Uhr in der Friedhofskapelle.<br />
Wilfried Simon, Niederwall 42,<br />
33602 Bielefeld, starb im Alter von<br />
95 Jahren. Die Trauerfeier mit<br />
anschließender Urnenbeisetzung<br />
findet am Freitag, 24. September,<br />
um 13 Uhr in der Kapelle des<br />
Alten Friedhofes am Jahnplatz<br />
statt.<br />
WENN SIE BENNO FRAGEN ... .<br />
... dann ist ihm hinlänglich<br />
bekannt, dass er zahlreiche berühmte<br />
Namensvettern hat, nicht<br />
nur unter Vierbeinern, sondern<br />
gleichermaßen auch unter den<br />
Menschen. Erinnern möchte Benno<br />
an dieser Stelle nur mal an<br />
Benno Ohnsorg, jenen Studenten,<br />
der 1967 auf tragische Weise<br />
während einer Demonstration gegen<br />
den Besuch des Schahs von<br />
Persien ums Leben kam, oder an<br />
Bischof Benno von Meißen, den<br />
Schutzpatron der Fischer und<br />
Tuchmacher. Nicht anfreunden<br />
kann sich Benno jedoch mit einem<br />
ganz anderen Namensvetter. Er ist<br />
in schwarz und weiß erhältlich,<br />
202 Zentimeter hoch und 20 Zentimeter<br />
breit und kommt aus<br />
Schweden. Dass sich ausgerechnet<br />
Frauchen für das CD-Regal »Benno«<br />
von Ikea entschieden hat,<br />
kann nicht verzeihen Ihr Benno<br />
Erfolgreich<br />
bewerben<br />
Bielefeld (WB). Das Team »Akademische<br />
Berufe« der Agentur für<br />
Arbeit bietet Studierenden und<br />
Hochschulabsolventen einen<br />
Workshop zur erfolgreichen Bewerbung<br />
an. Er findet am Donnerstag,<br />
23. September, von 9 bis<br />
16 Uhr in der Werner-Bock-Straße<br />
8 statt. Anmeldungen werden unter<br />
� 0521/587 32 53 entgegen<br />
genommen.<br />
Gewerkschaft<br />
ehrt Mitglieder<br />
Bielefeld (WB). Die Ehrung von<br />
Mitgliedern steht auf dem Programm<br />
der Jahreshauptversammlung<br />
der Gewerkschaft Erziehung<br />
und Wissenschaft am Donnerstag,<br />
23. September. Beginn ist um 18<br />
Uhr in Dürkopp Tor 6.<br />
WESTFALEN-BLATT<br />
ESTFALEN-BLATT<br />
Westfalen-Zeitung, Bielefelder Zeitung,<br />
Brackweder Zeitung, Sennestädter Zeitung,<br />
Senner Zeitung, Zeitung für Schloß Holte-Stukenbrock<br />
Herausgeber:<br />
Carl–Wilhelm Busse †<br />
Redaktionsleitung:<br />
André Best<br />
Ulrich Windolph<br />
Chefs vom Dienst:<br />
Andreas Kolesch (Nachrichten)<br />
Carsten Jonas (Verlagstechnik)<br />
Verantwortliche Redakteure:<br />
Lokalausgaben: Thomas Hochstätter; Produktion: Thomas<br />
Lunk; Nordrhein-Westfalen: Ernst-Wilhelm Pape, Chefreporter:<br />
Christian Althoff; Wirtschaft: Bernhard Hertlein; Sport:<br />
Friedrich-Wilhelm Kröger, Oliver Kreth (Stv.); Politischer<br />
Korrespondent: Reinhard Brockmann; Aus aller Welt/Motor:<br />
Wolfgang Schäffer; Schönes Wochenende: Ingo Steinsdörfer;<br />
Verlagsbeilagen: Beatrix Meyer; Reise: Thomas<br />
Albertsen (Panorama-Verlag)<br />
Lokalredaktion Bielefeld:<br />
Leitung: Hans-Heinrich Sellmann;<br />
Stefan Biestmann (Stv.);<br />
Produktion: Heinz Stelte;<br />
Bielefelder Wirtschaft: Michael Diekmann;<br />
Kommunalpolitik: Michael Schläger;<br />
Lokalsport Bielefeld: Arndt Wienböker<br />
Verlagsleitung und für Anzeigen verantwortlich:<br />
Gabriele Förster<br />
Geschäftsführung:<br />
Michael Best<br />
Harald Busse<br />
Verlag: Westfalen-Blatt<br />
Vereinigte Zeitungsverlage GmbH<br />
Pressehaus, Sudbrackstraße 14-18, 33611 Bielefeld<br />
Postfach 10 31 71, 33531 Bielefeld<br />
Telefax:05 21 / 58 53 70<br />
Telefon: 05 21 / 58 50<br />
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Druck: PD Presse-Druck GmbH<br />
Zur Zeit gilt für die Gesamtauflage die<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 21 vom 1. Januar 2010<br />
Abonnementskündigungen: Bei Boten- oder Postzustellung<br />
können nur Abbestellungen zum Quartalsende berücksichtigt<br />
werden, wenn diese schriftlich möglichst per<br />
Einschreiben bis zum 1. des Vormonats abgeschickt sind.<br />
Zusteller nehmen Abbestellungen nicht entgegen. Bezugspreise<br />
monatlich 22,90 € per Boten einschl. Zustell-Lohn<br />
mit steuerfreiem Nachtzuschlag, bei Postzustellung 24,50<br />
€, Studenten-Abonnement 11,80 €. Beim Abonnementsund<br />
Einzelverkaufspreis inkl. 7% MwSt. Bei Abonnement-<br />
Unterbrechung erfolgt eine Rückvergütung des Bezugspreises<br />
ab dem siebten Tag der Unterbrechung. Bei<br />
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mit hohem Altpapieranteil.
Westfalen-Blatt Nr. 231 A13<br />
LOKALES BIELEFELD<br />
Montag, 4. Oktober 2010<br />
»Rats« wird weiter<br />
G8-Gymnasium sein<br />
Ehemalige Jubilare treffen sich in alter Schule<br />
Bielefeld (uko). »Gutes bewahren,<br />
aber auch Neues entwickeln«,<br />
unter dem Leitwort von Oberstudiendirektor<br />
Hans-Joachim Nolting<br />
hat die Vereinigung der Ehemaligen<br />
des Ratsgymnasiums ein stimmungsvolles<br />
Jubilartreffen abgehalten.<br />
Nolting stellte indes auch<br />
klar, dass das »Rats« nicht zur<br />
neunjährigen Schulzeit zurückkehren<br />
werde. Nolting erklärte am<br />
Samstag: »Wir werden bei G8<br />
bleiben.«<br />
Vorsitzender Hermann Schulze-<br />
Niehoff bekannte: »Wir alle hatten<br />
das Glück, von einer bemerkenswerten<br />
Schule geprägt zu werden.«<br />
Während des Festaktes in<br />
der Aula des »Rats«, bei dem<br />
leider viele Plätze leer blieben,<br />
zeichnete Schulze-Niehoff daher<br />
die »gute Qualität der Schule«, als<br />
eine der wenigen Lehranstalten<br />
»mit einem eigenständigen Profil«.<br />
Die Schüler seien am Ratsgymnasium<br />
seit jeher im guten humanistischen<br />
Sinn geprägt und gebildet<br />
worden. Das Schulleben sei vor<br />
allem durch Klassenfahrten nach<br />
Griechenland und eben durch die<br />
gemeinsamen Erlebnisse im Landschulheim<br />
auf der Nordseeinsel<br />
Langeoog gestaltet worden. Hermann<br />
Schulze-Niehoff begrüßte<br />
neben den vielen Jubilaren aus<br />
den Abitursjahrgängen ganz besonders<br />
einen der Gäste der Ehemaligen:<br />
Armin Maaß, der ehemalige<br />
Leitende Oberstaatsanwalt der<br />
Bielefelder Staatsanwaltschaft, der<br />
in diesem Jahr sein 70. Abitursjubiläum<br />
feiern konnte.<br />
Hans-Joachim Nolting stellte<br />
den Jubilaren besonders das Bildungsangebot<br />
vor. Das »Rats« stehe<br />
besonders für ein »riesiges<br />
Sprachangebot«, als einziges Bielefelder<br />
Gymnasium biete es Griechisch<br />
als Unterrichtsfach an. Es<br />
sei auch das Doppelsprachenprofil<br />
der Sekundarstufe I, das zu den<br />
erfreulichen Ergebnissen in den<br />
landesweiten Vergleichstests unter<br />
den Gymnasien beitrage.<br />
Jubilare aller Alterstufen stellten sich am Wochenende in ihrer alten<br />
Schule ein: Die Ratsgymnasiasten folgen gern der Einladung der<br />
Arminias soziale Verpflichtung<br />
Der DSC lädt Initiativen zu Heimspielen ein und öffnet die Stadionschule<br />
Von Michael Diekmann<br />
und Bernhard Pierel (Foto)<br />
Bielefeld (WB). Vize-Präsident<br />
und Geschäftsführer<br />
sind sich einig: »Arminia hat<br />
eine gesellschaftliche Verpflichtung<br />
und dazu stehen<br />
wir.« Wilfried Lütkemeier und<br />
Ralf Schnitzmeier präsentierten<br />
zwei Aktionen im sozialen<br />
Bereich, mit denen der Club<br />
die Bevölkerung auf breiter<br />
Basis integrieren möchte.<br />
Zu jedem Heimspiel dieser Saison<br />
hat sich der Club vorgenommen,<br />
eine Bielefelder Sozialinitiative<br />
einzuladen. Mit den drei<br />
ersten Initiativen, die zu den<br />
Begegnungen gegen Cottbus, Ingolstadt<br />
und Aue im Stadion gewesen<br />
waren, resümierten Verein<br />
und Stadtvertreter jetzt die Erfahrungen.<br />
Im Beisein von Dezernent<br />
Tim Kähler und Frank Hilker<br />
erfuhren Lütkemeier und Schnitzmeier,<br />
wie gut die Besuche im<br />
Stadion angekommen waren.<br />
Schnitzmeier: »Wir verstehen uns<br />
als Partner, möchten aus den<br />
Erfahrungen lernen und sind deshalb<br />
an den Berichten der Teilnehmer<br />
interessiert.«<br />
Seit 25 Jahren<br />
bei der AWO<br />
Bielefeld (WB). Sein 25-jähriges<br />
Arbeitsjubiläum feiert heute Dirk<br />
Ritzenhoff. Der Erzieher ist bei der<br />
AWO beschäftigt. Zunächst war er<br />
in der Kindertagesstätte Steinhagen<br />
eingesetzt, danach leitete er<br />
die Kita Rheda-Wiedenbrück. Seit<br />
Im Rahmen der August 2007 ist<br />
Ritzenhoff Fachberater für Kitas in<br />
der Geschäftsstelle des AWO-Bezirksverbandes<br />
Ost<strong>westfalen</strong>-<br />
Lippe.<br />
Garbrecht pflanzt<br />
Bäume in Kita<br />
Bielefeld (WB). Im Rahmen der<br />
zweiten Bielefelder Klimawoche<br />
pflanzt der SPD-Landtagsabgeordnete<br />
Günter Garbrecht heute gemeinsam<br />
mit Kindern des Familienzentrums<br />
Kita Stadtheider<br />
Straße zwei Bäume: Ein Apfelbaum<br />
und eine Vogelkirsche sollen<br />
auf dem Kita-Außengelände ein<br />
Zeichen setzen.<br />
Verbände gegen<br />
Kernenergie<br />
Bielefeld (WB). Bielefelder Umweltverbände<br />
und Organisationen,<br />
die für den Ausstieg aus der<br />
Kernenergie kämpfen, laden zu<br />
einer Versammlung ein, um über<br />
Aktivitäten zu beraten. Sie findet<br />
heute, 18 Uhr, im Umweltzentrum,<br />
August-Bebel-Straße 16 - 18, statt.<br />
Frank Perlitz vom Stadtteiltreff<br />
am Oberlohmannshof war mit<br />
zwei Kindern zu Gast in der<br />
Präsidenten-Loge des Vereins. Insgesamt<br />
15 weitere Jungen und<br />
Mädchen saßen mit ihren Betreuern<br />
auf der Tribüne. Gerade die<br />
Jöllenbecker, freut sich Lütkemeier,<br />
haben über den örtlichen FC<br />
Hasenpatt aus den Jugendlichen<br />
Mannschaften formiert und in der<br />
D- und C-Jugend im regulären<br />
Spielbetrieb integriert. Die Identifikation<br />
mit Fußball ist für die<br />
kleinen Jöllenbecker vom Oberlohmannshof<br />
deshalb um so intensiver.<br />
Ebenfalls schon zu Gast in der<br />
Schüco-Arena war die Sportjugend,<br />
deren Vertreter Ralf Müller<br />
an dem Treffen mit den Arminia-<br />
Verantwortlichen teilnahm. Die<br />
Sportjugend ist ebenso wie das<br />
Fanprojekt maßgeblicher Partner<br />
des Clubs, wenn alljährlich der<br />
Streetsoccer-Cup ausgerichtet<br />
wird. Dass der Wettbewerb in<br />
diesem Jahr mehr als 2000 Ju-<br />
Soziales Engagement: Ralf Schnitzmeier, Wilfried Lütkemeier, Uwe<br />
Reeske, Ralf Müller, Lars Senne, Frank Hilker und Tim Kähler in der<br />
Schüco-Arena (von links). Foto: Bernhard Pierel<br />
gendliche mobilisiert hatte, sieht<br />
man auch bei der Stadt Bielefeld<br />
als herausragende Leistung. Dritte<br />
Gästegruppe war am vergangenen<br />
Heimspieltag die Spielstube vom<br />
Lipper Hellweg gewesen, die von<br />
Lars Senne vertreten wurde.<br />
Weil Arminia nach einstimmiger<br />
Meinung mehr ist als ein Fußballverein,<br />
kann er nach Ansicht von<br />
Ralf Schnitzmeier auch in vielfältiger<br />
Hinsicht bei gesellschaftlichen<br />
Problemstellungen mit einer<br />
Lösung helfen. Dank der Unterstützung<br />
durch die Robert-Bosch-<br />
Stiftung mit einer Spende über<br />
50 000 Euro kann in diesem Jahr<br />
die so genannte Stadionschule<br />
fortgesetzt werden, die im vergangenen<br />
Jahr mit Jugendlichen aus<br />
Baumheide gestartet worden war.<br />
In dieser Saison können vor der<br />
Aufgabenstellung des Übergangs<br />
von der Schule in den Beruf<br />
insgesamt 20 Klassen jeweils eine<br />
Woche lang ein Praktikum in und<br />
um das Stadion absolvieren, die<br />
verschiedenen Berufsfelder kennenlernen<br />
und daraus vielleicht<br />
einen für sie spannenden Beruf<br />
herausarbeiten, freut sich Lütkemeier.<br />
Wie sich die Bielefelder<br />
ihrerseits beim Club erkenntlich<br />
zeigen können, weiß Lütkemeier<br />
auch: »Wenn Bielefeld sagt, wir<br />
stehen zu diesem Verein, ist das<br />
die beste Unterstützung für uns.«<br />
Jahnplatz ergrünt auf Zeit<br />
Bielefeld (MiS). Vor einem Jahr<br />
war die Klimawoche noch eine<br />
Sache der Umwelt-AG der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen.<br />
In diesem Jahr steht ein ganzes<br />
Netzwerk dahinter. Am Samstag<br />
wurde die Klimawoche offiziell<br />
eröffnet – mit einer ungewöhnlichen<br />
Baumpflanzaktion auf dem<br />
Jahnplatz.<br />
Der Platz ist ein Symbol dafür,<br />
wie schwierig es ist, mehr Grün in<br />
die Welt zu bringen. Denn wegen<br />
des Jahnplatz-Tunnels und zahlloser<br />
Versorgungsleitungen können<br />
dort eigentlich keine Bäume ge-<br />
Baumpflanzaktion zum Start der Klimawoche<br />
pflanzt werden. Bürgermeister<br />
Horst Grube und die Kinder Aktion<br />
»Plant for the Planet« (Planzen für<br />
den Planeten«) taten es denn auch<br />
nur symbolisch.<br />
Aber anschließend ging es richtig<br />
zur Sache. Im Betheler Forst,<br />
dort, wo der Sturm Kyrill 2007<br />
große Lücken gerissen hatte,<br />
pflanzten sie neue Bäume an. Die<br />
Baumpflanzaktion ist eine von<br />
mehr als 100 Veranstaltungen der<br />
Klimawoche. Vorausgegangen war<br />
eine »Plant for the Planet«-Akademie,<br />
bei der zehn- bis zwölfjährige<br />
Kinder zu Botschaftern für Klima-<br />
Erik (11/von links), Bürgermeister Horst Grube, Schulleiter Hans-Wilhelm<br />
Lümkemann, Linda (10) und Jens Ohlemeyer pflanzen einen Baum auf<br />
dem Jahnplatz. Foto: Mike-Dennis Müller<br />
gerechtigkeit ausgebildet wurden.<br />
»Plant for the Planet« geht<br />
zurück auf die Idee des Schülers<br />
Felix Finkbeiner, der in jedem<br />
Land der Welt zusammen mit<br />
vielen anderen Kindern eine Million<br />
Bäume pflanzen will. »Das<br />
passt genau zu uns«, sagt Jens<br />
Ohlemeyer, Lehrer, Mitorganisator<br />
der Klimawoche und inzwischen<br />
ein echter Experte in Sachen<br />
Klimaschutz. Er freut sich, dass<br />
die Aktion längst über die Schule<br />
hinausgewachsen ist, starke Partner<br />
gefunden hat von der Stadt<br />
Bielefeld über die Bertelsmann-<br />
Tochter Arvato bis hin zu den<br />
Stadtwerken.<br />
Alle zusammen haben auch das<br />
vielfältige Programm möglich gemacht.<br />
Auf dem Jahnplatz wurde<br />
am Samstag bereits über Elektromobilität,<br />
Risiken der Kernenergie<br />
und klimaschonende Alternative<br />
der Energieerzeugung informiert.<br />
Heute geht es mit dem Thema bei<br />
einem »Tag der Energie« weiter.<br />
Ab 15 Uhr öffnen Infostände rund<br />
um die Altstädter Nicolaikirche.<br />
Um 19 Uhr beginnt eine Podiumsdiskussion,<br />
an der auch Max<br />
Schön, Schirmherr der Klimawoche<br />
und Präsident der Deutschen<br />
Gesellschaft des Club of Rome,<br />
teilnimmt. Das vollständige Programm<br />
der Klimawoche gibt es im<br />
Internet:<br />
@ www.klimawoche-bielefeld.de<br />
Vereinigung der Ehemaligen, um gemeinsame Erinnerungen auszutauschen<br />
und Freundschaften aufzufrischen. Foto: Jörn Hannemann<br />
Stromfressern auf der Spur<br />
Bielefeld (WB). Im Stadtwerke-Beratungszentrum Haus der Technik am<br />
Jahnplatz gehet es am Mittwoch, 6. Oktober, ab 18 Uhr um das Thema<br />
»Stromfressern auf der Spur«. Energieberater geben Tipps und<br />
Anregungen zur Suche nach den stillen Stromverbrauchern. Immer mehr<br />
Geräte der Unterhaltungselektronik, moderne Telefonanlagen und<br />
Computer mit zahlreichen Zusatzgeräten wie Drucker, Scanner oder<br />
WLAN gehören im Standby-Modus dazu. Mit ein paar Tricks kann deren<br />
Stromverbrauch deutlich gesenkt werden.<br />
Bewerbung für<br />
Integrationspreis<br />
Hasan Bas kämpft um Hellingskampschule<br />
Bielefeld (MiS). Elternvertreter<br />
Hasan Bas (31) hat die<br />
Hellingskampschule für den<br />
Integrationspreis der Stadt Bielefeld<br />
vorgeschlagen. Eine von<br />
vielen Ideen, mit deren Hilfe<br />
der Schulpflegschaftsvorsitzende<br />
die Schule vor der<br />
Schließung retten will.<br />
Für das Bürgerbegehren, das<br />
sich für den Erhalt aller Grundschulen<br />
in Bielefeld einsetzt, hat er<br />
selbstverständlich auch schon unterschrieben<br />
– und sammelt jetzt<br />
reichlich Unterschriften dafür. Ja,<br />
es sei schwierig gewesen,<br />
die Eltern an der<br />
Hellingskampschule<br />
zum Protest zu ermutigen.<br />
Anfangs war der<br />
Widerstand verhalten.<br />
Immerhin 84 Prozent<br />
der Kinder kommen aus<br />
Migrantenfamilien.<br />
»Viele verstanden gar<br />
nicht, was da vor sich<br />
ging«, erzählt Bas. Vor<br />
den Sommerferien waren<br />
deshalb nur wenige<br />
Eltern zu zwei eilig anberaumten<br />
Versammlungen gekommen.<br />
Als in der Bezirksvertretung<br />
Mitte das Aus für Hellingskamp-<br />
und Josefschule beschlossen<br />
wurde, gab es dort<br />
keinen Protest von aufbgebrachten<br />
Eltern und Kindern wie in Dornberg<br />
und Brackwede.<br />
Aber dann platzte doch der<br />
Knoten, und beim Sternmarsch<br />
zum Rathaus war auch die Hellingskampschule<br />
mit 200 Demonstranten<br />
vertreten. Inzwischen hat<br />
selbst die türkischsprachige Tageszeitung<br />
»Hürriyet« über die Ereig-<br />
Pflegschaftsvorsitzender<br />
Hasan Bas<br />
nisse in Bielefeld berichtet. Dass<br />
die Schule geschlossen werden<br />
soll, kann Bas nicht verstehen. Die<br />
Kinder gehen jedenfalls auch ihr<br />
nicht aus.<br />
Nach seinen Angaben rechnet<br />
die Stadt für die Hellingskampschule<br />
im kommenden Jahr mit 53<br />
Kindern, allemal genug für zwei<br />
Eingangsklassen. Jetzt sollen die<br />
Kinder auf die Volkeningschule<br />
(45) und die Sudbrackschule (8)<br />
verteilt werden.<br />
»Aber der Schulweg dorthin ist<br />
viel zu weit und gefährlich«, sagt<br />
Bas. Viele müssten morgens Herforder<br />
und Eckendorfer Straße<br />
überqueren, wollten sie zur Volkeningschule<br />
kommen.<br />
»Und das bei den Lastwagen,<br />
die dort unterwegs<br />
sind.« Gerade an<br />
der Teichsheide, mitten<br />
im Einzugsgebiet der<br />
Hellingskampschule,<br />
würden viele Flüchtlingsfamlienuntergebracht.<br />
»Dabei ist für<br />
die Flüchtlingskinder<br />
die Hellingskampschule<br />
ein Leuchtturm«, ist der<br />
Schulpflegschaftsvorsitzende<br />
überzeugt. Die<br />
Schule sei darauf spezialisiert,<br />
Kinder aufzunehmen, die die<br />
Grundschule nicht von der ersten<br />
Klasse an besuchen.<br />
Gerade auch wegen dieses Profils<br />
hat er die Schule für den<br />
Integrationspreis vorgeschlagen.<br />
»An uns kann man eigentlich<br />
vorbeigehen«, sagt Bas, der selbst<br />
im Alter von einem Jahr nach<br />
<strong>Deutschland</strong> kam, heute als Meister<br />
in einem Heizungsbaubetrieb<br />
arbeitet. Jetzt hofft er noch auf das<br />
Einsehen der Politik – oder den<br />
Erfolg des Bürgerbegehrens.<br />
Ist von der Schließung bedroht: die Hellingskampschule an der<br />
Herforder Straße. Fotos: Bernhard Pierel