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Sossenheimer Wochenblatt

Ausgabe Kw 31/2015 vom 30. Juli 2015

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Nr. 3130. 7. 2015SIEBENNEUES AUS DEM FRANKFURTER WESTENStädtebaulicher ImpulsAuf dem alten VGF-Betriebshof entstehen 300 WohnungenAls „wichtigen städtebaulichenImpuls“ haben BürgermeisterOlaf Cunitz (B90/DieGrünen) und StadtkämmererUwe Becker (CDU) den Ankaufdes Betriebshofs der städtischenVerkehrsgesellschaftVGF in Höchst durch die ABGFrankfurt Holding bezeichnet.Die ABG hatte bereits im Juniin Zusammenarbeit mit derVGF und dem Stadtplanungsamtfür den rund 2,4 Hektargroßen Betriebshof zwischenPalleskestraße und Bahnlinieein städtebauliches Gutachterverfahrenin Gang gesetzt. AmMontag hat sie das Geländedann gekauft.„Ziel ist, das bislang als Busabstellflächegenutzte Areal inein attraktives Wohnquartierumzuwandeln“, sagt BürgermeisterOlaf Cunitz. „Das istein nachhaltiger Beitrag, umden Herausforderungen einerwachsenden Stadt effektiv zubegegnen. Und es bringt denStadtteil Höchst weiter voran.“Stadtkämmerer Uwe Becker,der auch VGF-Aufsichtsratsvorsitzenderist, ergänzte: „Durchein cleveres Zusammenspiel derstädtischen Gesellschaften VGFund ABG können voraussichtlichrund 27.000 QuadratmeterBruttogeschossfläche Wohnenentstehen, was je nach Konzeptzwischen 250 und 300 Wohnungensind.“ 30 bis 40 Prozentder Wohnflächen sollen als geförderterWohnungsbau entstehen.Außerdem ist der Baueiner Kita geplant.In dem konkurrierenden Verfahrenmit drei Planungsbürossoll bis zum Herbst eine städtebaulicheLösung für die künftigeBebauung gefunden werden.Das Ergebnis soll dannGrundlage eines Bebauungsplanverfahrenszur Entwicklungdes Areals werden. piaAlles, nur kein Tropfen WasserDer Liederbach ist ausgetrocknet – Zu viel Wasser entnommen?Das trockene Bachbett desLiederbachs sorgt in der warmenJahreszeit immer wiederfür besorgte Gesichter. Auch derOrtsbeirat wurde in den vergangenenJahren schon um Klärungdieses Phänomens ersucht.Nur wenige Monate ist es her,dass der Liederbach über dieUfer trat und an der Leunastraßein Höchst für VerkehrsproblemeLange hat sich die VolksbankHöchst als kleine, eigenständigeGenossenschaftsbank haltenkönnen. Jetzt kommt esdoch zur Fusion mit der großenFrankfurter Volksbank.Die Vorstände der beiden Bankenunterzeichneten Anfang Julieinen Kooperationsvertrag. Zielder gemeinsamen Zusammenarbeitist eine Fusion, die im Laufedes nächsten Jahres vollzogenwerden soll. „Wir streben einestarke Partnerschaft im Interesseder Kunden, Mitglieder und Mitarbeiteran und sind fest davonüberzeugt, dass das Miteinanderder richtige Weg zum richtigenZeitpunkt ist“, erklärten ManfredRuhs und Eva Wunsch-Weber.Hintergrund dieser Planungensind die noch immer anhaltendenFolgen der Krise derFinanzmärkte mit unverändertniedrigen Zinsen, zunehmendenund immer komplizierterenRegulierungen undAnforderungen durch die Aufsichtsbehördenund der immerstärker werdendem Wettbewerbs-und Kostendruck.Um auf diese Veränderungenreagieren zu können und dieZukunftsfähigkeit zu sichern,hatten beide Banken Sondierungsgesprächeund dann Verhandlungengeführt. Aus Sichtder Volksbank Höchst stellt diePartnerschaft mit der FrankfurterVolksbank „eine wohlüberlegteEntscheidung dar, mit derwir die Weichen gemeinsamrichtig stellen“. VorstandsvorsitzenderManfred Ruhs und Auf-sorgte. Die heißen Temperaturendieses Sommers haben jedochdafür gesorgt, dass sich imBachbett jetzt alles Mögliche befindet– nur kein Wasser.Ironischerweise sind es oftdie Kleingärtner, die gerne dasWasser aus dem Liederbach abpumpenund in diesen heißenTagen das rettende Nass vermissen.Doch gerade sie tragenzum Austrockenen des Liederbachsmit bei. Auf dem Wegnach Unterliederbach ist außerdembereits im Vordertaunusviel von dem kühlen Nassin der Schotterschicht des Bachbettsversickert. Doch die „altenHasen“ aus Höchst und Unterliederbachwissen: Wenn dervon Landwirten und Gärtnernersehnte Regen einsetzt, wirdwieder Wasser aus dem Taunusim Bachbett sprudeln. miDas Ende der SelbstständigkeitVolksbank Höchst wird mit der Frankfurter Volksbank fusionierenHans Joachim Tonnelier und Eva Wunsch Weber von der FrankfurterVolksbank sowie Dieter Müller, Manfred Ruhs und Jürgen Lorenz(von links) von der Volksbank Höchst gaben Anfang Juli die Fusionspläneder beiden Genossenschaftsbanken bekannt. Foto Cheemasichtsratsvorsitzender JürgenLorenz sprachen von einem konsequentenSchritt nach sehr vertrauensvollenVerhandlungen:„Zusammen mit der FrankfurterVolksbank können wir die Marktpositionweiter stärken. UnsereKunden und Mitglieder werdendavon profitieren können.“Nach der geplanten Verschmelzungder beiden Bankenkönne man den Kunden einenoch höhere Qualität im Hinblickauf das Angebot an Bankgeschäftenund Finanzdienstleistungenbieten, heißt es vonSeiten der Vorstände beiderBanken. Zudem ist die Ausweitungvon Geschäftsfeldern imBereich der Volksbank Höchstgeplant, die bislang nicht ausreichendabgedeckt werdenkonnten oder zukünftig an Stellenwertgewinnen werden.Nach der Fusion sollen dieKunden darüber hinaus davonprofitieren, dass die Kreditvergabemöglichkeitendeutlich erweitertwerden. Ebenso könnensie dann die mehrfach von unabhängigenInstitutionen geprüfteund mit Gütesiegeln ausgezeichneteBeratungsqualitätder Frankfurter Volksbank imPrivat- und Geschäftskundenbereichin Anspruch nehmen.„An unserer regionalen Verankerungim Frankfurter Westenwird sich nichts ändern, siewird im Gegenteil noch intensiver“,betonte Manfred Ruhs,der derzeitige Vorstandsvorsitzendeder Volksbank Höchst.Auch nach der Verschmelzungwerde die Volksbank Höchstweiter unter ihrem bisherigenNamen firmieren, die Geschäftsstellender FrankfurterVolksbank in Rödelheim, Sossenheimund Weilbach werdendann dem Marktbereich derVolksbank Höchst zugeordnet,der zukünftig eigenständig geführtwerden soll.Zudem soll es nach einer Fusionbis fünf Jahre nach derVerschmelzung keine betriebsbedingtenKündigungen fürdie Mitarbeiter der VolksbankHöchst geben wird. „Die Kundender Volksbank Höchst werdenalso auch zukünftig vonihren vertrauten Ansprechpartnernbetreut“, heißt es in einerPressemitteilung. mcImmer ein Mann des FriedensDer Dalai Lama feierte in der Jahrhunderthalle 80. GeburtstagAm 6. Juli wurde „Seine Heiligkeit“,der 14. Dalai Lama,80 Jahre alt. Und währendseines Aufenthaltes vom 10.bis 14. Juli in Hessen organisierteder Verein der Tibeter inDeutschland (VTD) am 13. Julieine würdige Geburtstagsfeierin der Höchster Jahrhunderthalle.Mit der Feier unter demMotto „Thank You, Your Holiness“wollten seine Landsleutein Deutschland dem 14. DalaiLama Tenzin Gyatso eine besondereEhre erweisen.„Wir gehören somit zu denganz wenigen privilegiertenOrganisationen auf der ganzenWelt, die sein 80. Geburtstagsfestin seiner Gegenwart feierndürfen“, sagte Dalha Agyitsangvom VTD-Vorstand, die vordem Erscheinen des DalaiLama die Pressekonferenz mitDr. Lobsang Sangay, dem politischenFührer der tibetischenExilverwaltung mit Sitz inDharamsala in Indien leitete.Lobsang Sangay, dem der DalaiLama 2011 seine Vollmachtenals politisches Oberhaupt übertragenhatte, hielt sich aus Anlassder Veranstaltungen desreligiösen Führers in Deutschlandauf und nahm auf der PressekonferenzStellung zur aktuellenSituation in Tibet.Eingeladen zum Geburtstagsfestdes Dalai Lama waren prominenteGäste aus Politik undGesellschaft, darunter der ehemaligeBundesminister ChristianSchwarz-Schilling undder Europa-Abgeordnete ThomasMann aus Schwalbach.Beide dankten dem Dalai Lamafür dessen „unermüdlichen Einsatzfür die internationale Völkerverständigungund religiöseHarmonie“. Zugleich drücktenWie altert man mit Würde?Diskussionsrunde in der neuen Senioren-Tagespflege FrankfurtDie BundestagsabgeordneteUlli Nissen (SPD) hat die neueSenioren-Tagespflege in Unterliederbachbesucht.Im Rahmen der Themenwochenwidmete sich die BundestagsabgeordneteUlli Nissendiesmal dem Thema „Altern inWürde“. Sie besuchte am Montagdie erst vor sechs Wocheneröffnete Senioren-Tagespflegein der Wasgaustraße 8.Bei einer Gesprächsrunde amMontag konnten sich Interessierteüber das Thema „Alternin Würde“ austauschen. „Würdevollzu altern, kann im letztenAbschnitt des Lebens auchbedeuten, selbstbestimmt entscheidenzu können, wann manaus dem Leben scheiden möchte.Gleichzeitig wollen wir dieHospiz- und Palliativversorgungstärken und damit dieVersorgung sterbender Menschenverbessern“, erklärte UlliNissen. Auch der Bundestagdiskutiere momentan die Neuausrichtungder Sterbehilfe undder Hospiz- und Palliativversorgung.Daher wollte sich die Abgeordnetein der „Senioren-TagespflegeFrankfurt“ aus ersterHand informieren.Geschäftsführer Kapil Kumarbetonte, dass sich die intensivenEine große Geburtstagsfeier für den nun 80-jährigen Dalai Lamafand am Montag vergangener Woche in der Jahrhunderthallestatt. Das Fest war einer der Höhepunkte des Deutschlandbesuchsdes Oberhauptes der Tibeter.Foto: Schöffelbeide Politiker die Zuversichtaus, dass das Hochland Tibeteines Tages „vom chinesischenJoch befreit“ sein werde.„Die Ankunft des Dalai Lamawird sich etwas verzögern“,kündigte das Moderatoren-Tandemvom Tibethaus Frankfurtden über zweitausend Gästenaus ganz Deutschland an, dieden hohen Gast stehend, mitlangem Beifall und sichtlicherEhrfurcht begrüßten. Das Geburtstagskindnahm die Huldigungentgegen, stellte sichden Fotografen und nahm dannPlatz auf einem in rotgoldenenFarben gestalteten Sessel. SeineAnsprache hielt der Dalai Lamain seiner Muttersprache und inEnglisch. Sie wurde von Dolmetschernübersetzt.Immer wieder brandete Beifallauf, wenn der Dalai Lamamit seinen Worten die Herzender Landsleute und die freiheitlicheGesinnung der Gäste traf.Als Mensch fördere er säkulareEthik und Werte wie Liebe, Mitgefühl,Vergebung, Toleranzund Selbstdisziplin. Als buddhistischerMönch setze er sichfür Harmonie und Verständnisunter den großen Weltreligionenein. Als Dalai Lama verwendeter sich schon sein ganzesLeben für das Wohl Tibetsund des tibetischen Volkes.Nach den mahnenden Wortenwurde der Jubilar auf derBühne gefeiert. Erst sangen Kinderein tibetisches Ständchen,dann wurde die meterhohe Geburtstagstortehereingefahren.Dazu stimmte das Publikumdie Zeilen „Happy Birthday toYou, Happy Birthday Your Holiness“an. Die Torte schnitt dasreligiöse Oberhaupt selbst anund ließ es sich nicht nehmen-unter dem Blitzlichtgewitterder Gäste - mit schelmischemLächeln zustimmend daran zukosten.gsVerhandlungen über die Räumlichkeitenund der aufwendigeUmbau gelohnt hätten. Die betreutenPersonen, die zu 70 Prozentaus ehemaligen Farbwerk-Mitarbeitern bestehen, fühlensich in den Räumlichkeiten inder Wasgaustraße sichtlich wohl.Kapil Kumar: „Der sozialeKontakt, das Schließenvon Freundschaften sowie einwohnliches Umfeld, das nichtan eine Klinik erinnern, sindbesonders wichtig.“ Die unmittelbareörtliche Nähe zu denBetreuten sei ebenso ein wichtigerGesichtspunkt, erklärtendie Betreuerinnen in der Gesprächsrunde.Die Seniorenwürden individuell betreut undgefördert.Ein noch zu gestaltender gemütlicherGarten gehört ebensozu den schönen Örtlichkeiten,wie die liebevoll gestaltetenhellen Aufenthaltsräume.Für den 2. September plantKapil Kumar eine offizielle Eröffnungsfeiergeplant, bei welcherBundestagsabgeordneteUlli Nissen ebenfalls anwesendsein möchte.mcDie SPD-Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen (3.v.l.) mit demTeam der „Senioren-Tagespflege Frankfurt“ , das zur Diskussionsrundenach Unterliederbach eingeladen hatte. Foto: Cheema

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