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Bereits 1322 wird Padberg als oppidum, als Stadt, genannt, und 1392 bestätigen die Padberger die Rechte der Stadt Padberg. Die Kölner Erzbischöfe, so erzählt Frau Ulrike Gräfin Droste zu Vischering, setzten nach dem Aussterben der Grafen von Padberg (1120) ein Ministerialengeschlecht, die „Herren von Padberg“, in diesen befestigten Grenzort des kurkölnischen Herzogtums Westfalen ein. Burg und Stadt vererbten sich vorerst immer an einen Sohn der Familie. Im 14. Jahrhundert kam es dann zu einer Trennung. Im Jahre 1320 erschien Friedrich von Padberg als Präfekt der neue- Entwurf für die Neufassung der Raumschale Restaurator Hubertus Peez Grüne Aue 25 34431 Marsberg �� ren bzw. kleineren Burg. Allmählich bildeten sich für die beiden Burgen die Namen „Altes Haus“ und „Neues Haus“ (Padberg) heraus. Über 200 Jahre spielten sie eine bedeutende Rolle in der Geschichte des östlichen Westfalens. Gelegentlich kam es auch zu mutigen Raubzügen gegen die geistlichen und weltlichen Territorialherren. Im Jahre 1968 hatte Heidenreich Graf Droste zu Vischering seine Ulrike Freiin Schenck zu Schweinsberg geheiratet. Nach dem frühen Tod ihres Mannes im Jahre 1984 bewirtschaftet Gräfin Droste den Besitz Padberg in Eigenregie und bewohnt bis zum heutigen Tag das dazugehörende �� Anzeigenbuchung: 0 52 51 / 1 53 - 243 �� Links: Im frohen Gedenken an die selige Schwester Maria vom Göttlichen Herzen Droste zu Vischering ist dieses Erinnerungsmal (Epitaph) in der Padberger Pfarrkirche zu bewundern. Rechts: Historisches Doppelwappen des Grafen Wilhelm Droste zu Vischering und Gräfin Antonia Droste zu Vischering, geb. Freiin von Wendt-Papenhausen an der Bank der Patronatsfamilie Graf Droste zu Vischering in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena zu Padberg. Schloss. Ulrike Gräfin Droste zu Vischering ist momentan, in ihrer Eigenschaft als Herrin von Padberg, Patronatsherrin über die vier Gemeinden Padberg, Helminghausen, Bering- �� ฀�� hausen und Madfeld. Alle Padberger Patronate sind historisch entstanden dadurch, dass die herrschenden Familien (von Padberg) „die entstehenden Kirchen fundiert, edifi- � � � � � � � � � � ��฀��฀฀��฀� �� Sonderthema Der Dom · Nr. 32 · 8. August 2010 43
44 Das Padberger Schloss (hier die Parkseite) ist seit über 200 Jahren im Eigentum der Grafen Droste zu Vischering, die ihren Ursprung im Münsterland haben und dort auch heute noch ansässig sind. Die Entstehung und Geschichte des Padberger Doms ist getragen und stetig aufgewertet durch dieses westfälische Adelsgeschlecht. Unser Bild zeigt den östlichen Teil des Schlosses, den Clemens Graf Droste zu Vischering im Jahre 1891 für seinen jüngeren Sohn Wilhelm an den alten Teil von 1874 anbaute. ciert und doniert haben“ (so Gräfin Droste). Padberg hat nicht nur eine spannende Burgengeschichte (Königshof) und ein historisches Schloss. Sondern neben der Pfarrkirche St. Maria Magdalena findet der Besucher noch weitere wertvolle Heiligtümer: Unweit der Pfarrkirche St. Maria Magdalena präsentiert sich die kleine, denkmalgeschützte „Alte Kirche“ St. Peter, die 1030 erstmals urkundlich genannt wird, als eine der sehenswertesten „Urkir- �� Der Dom · Nr. 32 · 8. August 2010 Die Originalfenster wurden im Jahre 1912 in unseren Werkstätten nach den Entwürfen von Friedrich Stummel hergestellt. GELDERNER STRASSE 29-33, D-47623 KEVELAER TELEFON: 0049-2832-2362, FAX: 0049-2832-3977 E-MAIL: info@derix-kevelaer.de �� Oben: Eingangsbereich des Padberger Schlosses. Rechts: Das kleine Engelsköpfchen hoch oben im Liboriusfenster des Chorraumes der Pfarrkirche wurde nach einer Fotografie der kleinen Tochter Elisabeth des Grafen Wilhelm Droste angefertigt, die kurz zuvor verstorben war. chen“ Westfalens. Darüber hinaus zieht es viele Padberger am Montag in der Frühe zur heiligen Messe mit Pater Ulrich in die historische Schlosskapelle. Sie beginnt im Sommer um 7.30 Uhr, wintertags erst um 8.00 Uhr. Die älteste erhaltene Fachwerk-Synagoge Westfalens steht unweit des „Padberger Doms“ in Padberg; sie wird 1751 erstmals erwähnt. Bewegend: Ernst Rosenbaum, Sohn des letzten Padberger Rabbiners, starb im Ersten Weltkrieg als Soldat in Frankreich. Sein Name steht auf der Gefallenengedenktafel in der Pfarrkirche. Zimmereibetrieb Jürgen Giller �� GIERSHAGEN ��
Seite 1 und 2: Sonderthema 40 „Padberger Dom“
Seite 3: 42 Die Herstellung lag einst bei de

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