ZEIßIG - Familienforschung von Bernhard Pabst
ZEIßIG - Familienforschung von Bernhard Pabst
ZEIßIG - Familienforschung von Bernhard Pabst
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Einleitung (Juli 2002)<br />
Emilie Auguste geb. Zeißig (1822-1888) 1 , die Mutter meines Urgroßvaters Georg <strong>Bernhard</strong><br />
<strong>von</strong> Lippe (1852-1938) 2 , stammt aus dem kleinen Ort Hirschfelde an der Straße zwischen<br />
Görlitz und Zittau in der sächsischen Oberlausitz, westlich der Neisse, die heute die Grenze<br />
zu Polen bildet und den historischen Kreis Zittau teilt. Ihre Vorfahren Zeissig lassen sich über<br />
neun Generationen bis zu einem Peter Czeyßig verfolgen, der 1553 in Olbersdorf bei Zittau<br />
gestorben sein soll. Über Generationen hinweg lebte die durchgängig protestantische Familie<br />
meist als Kleinbauern und Leineweber im Umkreis <strong>von</strong> nur wenigen Kilometern in Zittau und<br />
den benachbarten Dörfern. Sie ist mit zahlreichen Familien aus der Region und demselben<br />
Milieu verwandt. Daneben gibt es Verbindungen zu böhmischen Exulanten, protestantischen<br />
Glaubensflüchtlingen, die im Gefolge des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) ihre Heimat<br />
verließen und sich in und um Zittau ansiedelten.<br />
Die meisten der hier referierten Angaben stammen direkt oder indirekt <strong>von</strong> dem Kirchenarchivar<br />
und Genealogen Erich Pröwig († 29.12.1996 in Eckartsberg bei Zittau). Die<br />
wichtigste Quelle ist sein als Typoskript vorliegendes Werk „Die Zeißige“ (1986). Obwohl<br />
seit langem geplant ist es bisher leider noch nicht zu einer Veröffentlichung im Rahmen der<br />
Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Mitteldeutscher Familienforscher (AMF) gekommen.<br />
Wichtige weitere Quellen sind Auszüge aus der Korrespondenz <strong>von</strong> Erich Pröwig mit<br />
Familienforschern im damaligen Westdeutschland, in der er als Auftragsarbeit erstellte<br />
Abschriften der Kirchenbücher <strong>von</strong> Zittau, Hirschfelde und anderen Orten übermittelt. Im<br />
äußersten Südosten der ehemaligen DDR aufbewahrt waren diese Quellen westdeutschen<br />
Genealogen praktisch unzugänglich. So dürften beispielsweise auch viele der Angaben aus<br />
der nachfolgend häufig zitierten Ahnenliste Möller <strong>von</strong> 1983 letztlich auf die Abschriften <strong>von</strong><br />
Pröwig zurückgehen, ohne dass eine Zuordnung im Einzelnen vorgenommen werden könnte.<br />
Die Kopien aus der Arbeit <strong>von</strong> Pröwig und aus seiner Korrespondenz erhielt ich bereits 1998<br />
<strong>von</strong> Herrn Thilo Böhmer, Ostritz, der sie aus dem Pröwig’schen Nachlass fertigte. Hierfür<br />
möchte ich ihm an dieser Stelle herzlich danken. Herrn Harald Mischnick gilt mein Dank für<br />
die Ergänzungen zur Familie Böhmer aus den Gerichtsbüchern <strong>von</strong> Oberseifersdorf. Seine<br />
freundliche Kontaktaufnahme über die genealogische Mailing-Liste der AMF gab den Anstoß<br />
zu vorliegender Zusammenstellung.<br />
Bonn im Juli 2002 <strong>Bernhard</strong> <strong>Pabst</strong><br />
Ergänzender Hinweis (November 2004)<br />
Vorliegende Arbeit war im Juli 2002 nahezu abgeschlossen, als die Fertigstellung auf Grund<br />
familiärer Umstände zurückgestellt werden musste. Etwa zeitgleich erschien nach langen<br />
Jahren des Wartens die Pröwig’sche Arbeit als Band 120 der Schriftenreihe der AMF 3 . Auch<br />
dies änderte die Prioritäten radikal. Der Anstoß, sie erneut hervorzuholen, kam wiederum auf<br />
Grund einer Anfrage im Internet-Forum der AMF. Inhaltliche Änderungen wurden praktisch<br />
nicht vorgenommen, lediglich die bisher verwendete Form „Hirschfeld“ maschinell in<br />
„Hirschfelde“ ersetzt. Verzichtet wurde aber insbesondere darauf, die Seitenangaben <strong>von</strong><br />
„Pröwig 1986“, d.h. diejenigen des unveröffentlichten Typoskripts, in diejenigen nach Band<br />
1<br />
Ahnenziffer 21, im Verhältnis zum Verf. die 5. Generation, vorliegend die Probantin.<br />
2<br />
Ahnenziffer 10.<br />
3<br />
Erich Pröwig. Die Zeissige in Zittau und Olbersdorf bei Zittau und ihre Nachkommen. Bearbeitet <strong>von</strong> Günter<br />
Renger, Tilo Böhmer und Horst Hesse. 1. Aufl. Bad Honnef: AMF Juni 2002 (auf dem Titel irrig 2001).<br />
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