TREUFLEISCH - DRITTES KAPITEL (Russenfrust am Sonntag)

Auch Jewgenij Feodorowitsch Krasov, von seinen Freunden, die man an drei, manchmal auch an zwei der noch vorhandenen Finger einer, und falls noch existenten, aber oft nicht mehr den anatomisch vorgesehenen Zweck erfüllenden Hand abzählen konnte, und von seinen Feinden auch JFK mit dem ehrfürchtig klingenden Zusatz „der Russe“ oder „der Ziegenficker“ genannt, befand sich an diesem Sonntagmorgen in einer trüb eingefärbten Stimmungslage. Ohne auf einen akzeptablen Nenner zu kommen, dachte er seit genau einundsechzig Minuten über das uralte Dilemma von moralisch legitimiertem Zweck, optimal wirksamen Mitteln und möglichen Resultaten nach. Seine Gedanken waren nicht bei dem schönen Wetter, und auch nicht bei Sina Sidonius. Sina Sidonius war wie das Ehepaar Kranacher eher eine Bagatelle, und die Bearbeitung dieser Aufgaben war in seinem gedanklichen Time-System für den späten Nachmittag vorgesehen und bereits abgehakt. Seine Gedanken waren bei seinem Freund Paul van Cre, und mit einem kein Verständnis für dessen Lieferprobleme aufbringendem Kopfschütteln auch bei Dr. h.c. Friedemann Walter.

Auch Jewgenij Feodorowitsch Krasov, von seinen Freunden, die man an drei, manchmal auch an zwei der noch vorhandenen Finger einer, und falls noch existenten, aber oft nicht mehr den anatomisch vorgesehenen Zweck erfüllenden Hand abzählen konnte, und von seinen Feinden auch JFK mit dem ehrfürchtig klingenden Zusatz „der Russe“ oder „der Ziegenficker“ genannt, befand sich an diesem Sonntagmorgen in einer trüb eingefärbten Stimmungslage. Ohne auf einen akzeptablen Nenner zu kommen, dachte er seit genau einundsechzig Minuten über das uralte Dilemma von moralisch legitimiertem Zweck, optimal wirksamen Mitteln und möglichen Resultaten nach. Seine Gedanken waren nicht bei dem schönen Wetter, und auch nicht bei Sina Sidonius. Sina Sidonius war wie das Ehepaar Kranacher eher eine Bagatelle, und die Bearbeitung dieser Aufgaben war in seinem gedanklichen Time-System für den späten Nachmittag vorgesehen und bereits abgehakt. Seine Gedanken waren bei seinem Freund Paul van Cre, und mit einem kein Verständnis für dessen Lieferprobleme aufbringendem Kopfschütteln auch bei Dr. h.c. Friedemann Walter.