Studienkredit - GSG Oldenburg
Studienkredit - GSG Oldenburg
Studienkredit - GSG Oldenburg
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20082<strong>GSG</strong>-Magazin<br />
11. Jahrgang · Kostenlos<br />
Abschied vom<br />
Hotel Mama<br />
Die erste eigene Studentenwohnung<br />
„Auf einem guten Weg!“<br />
Interview mit <strong>GSG</strong>-Geschäftsführer Stefan Könner<br />
Die neue Lust auf Stadt<br />
Die Zukunft des Wohnens wird heute geplant<br />
Fußballkünstler mit Pinsel<br />
Volker Seifen malte Fußball-EM-Fans<br />
Bauen & Wohnen in und um <strong>Oldenburg</strong>
Studentenfutter?<br />
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lohnt sich ganz sicher!<br />
900 Jahre <strong>Oldenburg</strong><br />
Fotos: Stadt <strong>Oldenburg</strong> (2), Filmfest <strong>Oldenburg</strong>, aboutpixel.de / kamikazefliege<br />
Inhalt<br />
Den Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2008 bildet die neuntägige<br />
Veranstaltungsreihe vom 6. bis 14. September.<br />
Da feiert die ganze Stadt!<br />
15 Jahre Filmfest<br />
Bereits in die 15. Runde geht das Filmfest <strong>Oldenburg</strong>.<br />
Eröffnung ist am 10., den Abspann gibt es am<br />
14. September zu sehen.<br />
401 Jahre Kramermarkt<br />
Das Feiern nimmt kein Ende: Bereits am 26. September<br />
startet in diesem Jahr der Kramermarkt. Das Abschlussfeuerwerk<br />
steigt am 5. Oktober.<br />
34 Jahre KIBUM<br />
Einmal mehr zeigt die <strong>Oldenburg</strong>er Kinder- und Jugendbuchmesse<br />
(KIBUM) vom 8. bis 18. November neue<br />
Kinder- und Jugendbücher.<br />
Inhalt<br />
Interview 4<br />
News 5<br />
Thema 6<br />
Weitblick 12<br />
Küchengeflüster 14<br />
Visionen 16<br />
Menschlich gesehen 18<br />
Aktuelles 22<br />
Service 23<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
Sie wissen es sicher längst: <strong>Oldenburg</strong><br />
trägt 2009 den Titel „Stadt der<br />
Wissen schaft“. Auch für die <strong>GSG</strong><br />
stellt das Motto des Jahres Ehre und<br />
Verpflichtung dar. Wir sehen es<br />
tatsächlich als eine unserer wichtigsten<br />
Aufgaben an, die „Übermorgenstadt“<br />
mitzugestalten und sie mit<br />
zukunfts fähigen Wohnkonzepten<br />
zu bereichern. Dabei werden wir<br />
unseren sozialen Auftrag keinesfalls<br />
aus den Augen verlieren, sondern<br />
weiter bestrebt sein, <strong>Oldenburg</strong> als<br />
Großstadt mit menschlichem Gesicht<br />
zu gestalten. Dass wir dabei sowohl<br />
auf die Jugend setzen und etwa den<br />
Studenten bezahlbaren und uninahen<br />
Wohnraum bieten, als auch älteren<br />
Mitmenschen Ideen für einen lebenswerten<br />
Alltag präsentieren wollen,<br />
versteht sich von selbst.<br />
Seien Sie gewiss: Die <strong>GSG</strong> wird<br />
Ihnen auch in der „Übermorgenstadt“<br />
ein starker, kompetenter und<br />
verlässlicher Partner sein. In diesem<br />
Sinne wünschen wir Ihnen weiter<br />
alles Gute.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>GSG</strong> OLDENBURG BAU- UND WOHNGESELLSCHAFT MBH, Straßburger Str. 8, 26123 <strong>Oldenburg</strong> V.i.S.d.P. Stefan Könner<br />
Konzeption und redaktionelle Leitung Medienbüro Spitzer-Ewersmann, Donnerschweer Str. 46, 26123 <strong>Oldenburg</strong> Redaktionelle<br />
Mitarbeit Thorsten Bernatzek, Stefanie Brinkmann-Gerdes, Klaus Kayser, Stephan Klein, Ernst Mastall, Doris Pannbacker, Rainer Zietlow<br />
Gestaltung und Produktion STOCKWERK2, <strong>Oldenburg</strong> Fotografie Frank Pusch Anzeigen Werbeagentur STOCKWERK2,<br />
Tel. (04 41) 93 00 20-0 Druck Flyerheaven, <strong>Oldenburg</strong>.<br />
Ihre<br />
3
4<br />
INTERvIEW<br />
Stefan Könner, Geschäftsführer der <strong>GSG</strong><br />
„Wir sind auf<br />
einem guten Weg!“<br />
Seit über vier Jahren ist Stefan Könner Geschäftsführer der <strong>GSG</strong>.<br />
Eine spannende Zeit: Einerseits brachte er zukunftsträchtige<br />
Projekte wie den Semper hof auf den Weg und leitete dringend<br />
nötige Sanierungs maßnahmen ein, andererseits machen steigende<br />
Energiepreise den Mietern das Leben schwer.<br />
Frage: Herr Könner, nun mal Klartext:<br />
Wie fällt Ihre erste Zwischenbilanz aus?<br />
Stefan Könner: Zuerst einmal: Es<br />
macht mir sehr viel Spaß, hier in<br />
<strong>Oldenburg</strong> zu arbeiten. Die<br />
Menschen sind freundlich und offen,<br />
die Stadt ist ebenso interessant<br />
und spannend wie meine Funktion<br />
bei der <strong>GSG</strong>. Man spürt, dass sich<br />
<strong>Oldenburg</strong> in einer Umbruchphase<br />
befindet, und für uns ist es gut, daran<br />
aktiv beteiligt zu sein. Zudem steht<br />
die <strong>GSG</strong> weiterhin für die sozialen<br />
Aspekte. Jeder, der mich kennt, weiß,<br />
dass ich darauf großen Wert lege. Was<br />
das Wirtschaftliche angeht, ist die<br />
Entwicklung der <strong>GSG</strong> äußert positiv.<br />
Wir haben uns umstrukturiert und die<br />
Effi zienz gesteigert. Das kommt am<br />
Ende unseren Mietern zugute. Wir<br />
dürfen nie vergessen, dass wir Dienstleister<br />
für unsere Mieter sind. Unterm<br />
Strich betrachtet bin ich mit meiner<br />
Zwischenbilanz absolut zufrieden. Die<br />
<strong>GSG</strong> ist auf seinem sehr guten Weg.<br />
Und <strong>Oldenburg</strong>?<br />
Ebenfalls. Hier passiert sehr viel, das<br />
finde ich bemerkenswert. Natürlich<br />
wird gerne mal herumgemäkelt,<br />
und die Kritiker sind meistens lauter<br />
als diejenigen, die etwas Neuem<br />
zu stimmen. Als Zugezogener habe ich<br />
ganz gute Vergleichsmöglichkeiten<br />
und kann deshalb wirklich bestätigen,<br />
dass <strong>Oldenburg</strong> in einer guten Lage<br />
ist. Andere Städte müssen darüber<br />
nachdenken, rückzubauen. Dagegen<br />
haben wir es hier richtig gut.<br />
Ist die <strong>GSG</strong> heute in der Öffentlichkeit<br />
präsenter als früher?<br />
Ja. Wir sind in den Stadtteilen<br />
ganz dicht bei den Menschen. Wir<br />
kümmern uns um die Gebäude. Wir<br />
investieren Jahr für Jahr rund sieben<br />
Millionen Euro in die Sanierung<br />
älterer Bauten. Dieses Programm<br />
wirkt ja auch optisch nach außen.<br />
Die Häuser sehen heute besser aus<br />
als früher. Unser Image hat dadurch<br />
sicher einen Schub bekommen.<br />
Sanierung einerseits, neue Projekte<br />
wie der Semperhof oder der Burghof<br />
am Theater andererseits – geht diese<br />
Entwicklung so weiter?<br />
Sicher. Wir sind das Unternehmen<br />
in <strong>Oldenburg</strong>, das die Kraft hat,<br />
Inno vationen exemplarisch durchzuführen.<br />
Das aktuellste Beispiel<br />
ist das Passivhaus am Alexanderhaus.<br />
Es ist ein Modell, an dem sich<br />
In teressierte ansehen können, wie<br />
energie sparendes Bauen funktioniert.<br />
Solche Projekte sind für uns extrem<br />
wichtig, weil wir die Zukunftsmärkte<br />
im Auge haben. Die <strong>GSG</strong> darf sich nie<br />
mit der Bewahrung des Ist-Zustandes<br />
begnügen, sondern muss rechtzeitig<br />
danach schauen, was werden wird.<br />
Neben dem etablierten Label <strong>GSG</strong><br />
tauchte in den letzten Monaten<br />
immer öfter die Marke <strong>GSG</strong>plus auf.<br />
Was hat es damit auf sich?<br />
Wir haben uns auf die Fahnen<br />
geschrieben, das Thema Klimaschutz<br />
umzusetzen, siehe das Passivhaus.<br />
Für all diese Aktivitäten haben wir<br />
die Marke <strong>GSG</strong>plus entwickelt, die<br />
in der Zukunft noch an Stellenwert<br />
gewinnen wird.<br />
Aber es gibt auch Problemzonen.<br />
Was ist etwa mit den Leerständen in<br />
der Kennedystraße?<br />
Grundsätzlich haben wir kaum<br />
Leerstände, die Kennedystraße ist die<br />
Ausnahme. Das Viertel hat weiterhin<br />
einen schlechten Ruf, meiner<br />
Ansicht nach zu Unrecht. Dort ist in<br />
den letzten Jahren viel Gutes getan<br />
worden, durch die Stadt und die<br />
Polizei, durch uns und das psychosoziale<br />
Netzwerk. Trotzdem ist das<br />
Viertel stigmatisiert und die Leute<br />
wollen da nicht hin.
Zudem sind viele Wohnungen nicht<br />
marktgerecht. Sie sind schlicht zu<br />
groß. Wir müssen also über neue<br />
Konzepte nachdenken. Eine Möglichkeit<br />
wäre so etwas wie „Themenwohnen“.<br />
Ich könnte mir etwa ein<br />
Musikerhaus vorstellen. Wir suchen<br />
also nach Ideen, wie wir diese Häuser<br />
wiederbeleben können. Wir dürfen in<br />
keinem Fall dazu über gehen, Straßen<br />
oder Viertel abzuhaken. Diesen Fehler<br />
haben andere Städte gemacht, wir<br />
werden ihn nicht wiederholen.<br />
Viele Mieter werden in den nächsten<br />
Monaten beim Blick auf ihre Energiekosten<br />
erschrecken. Wie geht die<br />
<strong>GSG</strong> mit dieser Thematik um?<br />
Die Preiserhöhungen machen vor<br />
allem jenen Menschen zu schaffen,<br />
die es sowieso nicht leicht haben.<br />
Da sind 20 Euro Mehrkosten häufig<br />
eine Katastrophe. Wir versuchen<br />
durch unsere Dämmmaßnahmen<br />
diese zweite Miete Stück für Stück zu<br />
verringern. Daneben sind uns leider<br />
die Hände gebunden. Übrigens ist die<br />
Entwicklung auch für uns ein Nachteil,<br />
denn damit fallen Mietpotenziale<br />
weg. Für manche Leute sind unsere<br />
Wohnungen nicht mehr bezahlbar –<br />
nicht wegen unserer Miete, sondern<br />
weil sie die Energiekosten nicht<br />
tragen können.<br />
Und die Mieten …?<br />
… bleiben stabil. Wenn es<br />
Er höhungen gibt, dann, weil auch<br />
wir von den gestiegenen Preisen<br />
betroffen sind. Aber wir sind bestrebt,<br />
das immer in einem vernünftigen<br />
Rahmen zu halten.<br />
Vor rund zwei Jahren haben Sie<br />
an gedeutet, dass die Menschen sich<br />
ihre Städte zurückerobern und das<br />
Wohnen auf dem Land an<br />
Bedeutung verliert. Hat sich dieser<br />
Trend be stätigt?<br />
Der Drang, in die Stadt zurückzukommen,<br />
ist unserer Erfahrung<br />
nach insbesondere bei Menschen ab<br />
etwa 50 Jahren sehr groß. Wenn die<br />
Kinder erwachsen und aus dem Haus<br />
sind, ändern sich deren Prioritäten.<br />
Lifestyle und Kultur, Urbanität und<br />
auch ein bisschen Bequemlichkeit<br />
gewinnen an Gewicht. Wenn man<br />
nicht mehr mit dem Auto zum<br />
Großeinkauf fahren muss, sondern<br />
viele Gänge zu Fuß oder per Fahrrad<br />
erledigen kann, ist das ein großes Plus<br />
an Lebensqualität. Und die Fahrkosten<br />
sind immens. Also wird das innenstadtnahe<br />
Wohnen attraktiver und<br />
reizvoller. 7<br />
News<br />
900 Jahre <strong>Oldenburg</strong><br />
Der September ist<br />
der traditionelle<br />
<strong>Oldenburg</strong>er<br />
Feiermonat. Und<br />
in diesem Jahr gibt<br />
es noch einen Grund mehr dazu: das<br />
Stadtjubiläum 900 Jahre <strong>Oldenburg</strong>.<br />
Richtig hoch hergehen wird es am<br />
13. September. Eine Vielzahl von<br />
Straßengemeinschaften und Bürgervereinen<br />
lädt zum Mitfeiern ein.<br />
„Wir wünschen uns, dass im ganzen<br />
Stadtgebiet die Einwohner den<br />
Geburtstag ihrer Stadt feiern“, betont<br />
Silke Fennemann, Geschäftsführerin<br />
der <strong>Oldenburg</strong> Tourismus und<br />
Marketing GmbH.<br />
Da lässt die <strong>GSG</strong> sich nicht lumpen:<br />
Unter allen Partywilligen verloste sie<br />
100 Über raschungspakete. Glückwunsch<br />
an die Gewinner! 7<br />
Führungen durchs Passivhaus<br />
Wer wissen will, wie man morgen<br />
wohnt und dabei erheblich Energiekosten<br />
einspart, sollte einen Termin<br />
für eine Besichtigung durch<br />
das Passiv haus der <strong>GSG</strong> im Stadtteil<br />
Alexander haus vereinbaren.<br />
Anruf oder E-Mail genügen:<br />
Tel. (04 41) 97 08-194, E-Mail<br />
biancajenn@gsg-oldenburg.de 7<br />
Gut sitzen, gut lernen<br />
Mit dem ersten<br />
Schultag wird alles<br />
anders – auch das<br />
Kinderzimmer. Wo<br />
die Spielfläche war,<br />
muss nun eine Arbeitsecke hin. Bei der<br />
Auswahl der Möbel können Eltern viel<br />
falsch machen. Über 50 Prozent aller<br />
Viertklässler klagen gelegentlich über<br />
Rückenschmerzen. Experten raten,<br />
Schreibtisch und -stuhl gut auszusuchen.<br />
Beim Sitzen sollten sich Knie-,<br />
Hüft- und Ell bogengelenke im rechten<br />
Winkel befinden und beide Füße<br />
bequem auf dem Boden stehen.<br />
Wegen der Bewegungsfreiheit der<br />
Beine muss zwischen Oberschenkel<br />
und Tischplatte Spielraum sein. Der<br />
Stuhl sollte in der Höhe und in der<br />
Sitztiefe verstellbar sein. Wünschenswert<br />
ist zudem eine Arbeitsplatte, die<br />
sich schräg neigen lässt. 7<br />
Fotos: aboutpixel.de / Shooter, Moizi<br />
INTERvIEW<br />
5
6<br />
THEMA<br />
Die erste eigene Studentenbude<br />
Abschied vom<br />
Hotel Mama<br />
Endlich raus aus dem elterlichen Zuhause: Für viele Studenten bedeutet der Beginn des<br />
Studiums den ersten Schritt in die Selbstständigkeit. Billig ist die Sache indes nicht –<br />
mindestens ein Drittel ihres Monatsetats geben sie heute fürs Wohnen aus. Da sollte sich<br />
niemand mit einer zweitklassigen Lösung zufrieden geben.
So viel Miete müssen Studenten zahlen<br />
Rangfolge der Hochschulstädte nach der durchschnittlichen Höhe der monatlichen<br />
Ausgaben für Miete und Nebenkosten (in Euro)<br />
1. München 336<br />
2. Köln 330<br />
3. Frankfurt a.M. 327<br />
4. Hamburg 319<br />
5. Düsseldorf 311<br />
6. Darmstadt 297<br />
7. Lüneburg 296<br />
Quelle: DSW/HIS 18. Sozialerhebung<br />
Viele Wege führen nach Rom.<br />
Und zum eigenen Studentenzimmer.<br />
Manch einer durchstöbert wochenlang<br />
Zeitungsannoncen oder klickt<br />
sich durch die einschlägigen, aber<br />
häufig schon mächtig veralteten<br />
Angebotsseiten im Internet. Andere<br />
kennen jemanden, der einen kennt,<br />
dessen Onkel vielleicht über einen<br />
Bekannten… Und manchmal klappt<br />
es auch mit der Mund-zu-Mund-<br />
Propaganda, so à la „Bernd zieht<br />
mit seiner Freundin zusammen, also<br />
wird ja wohl sein WG-Zimmer frei“.<br />
Ärgerlich nur, wenn auch 30 Kommili -<br />
tonen diesen vermeintlich so heißen<br />
Tipp bekommen haben und in der<br />
Folge ein ermüdender Marathon von<br />
Bewerbungsgesprächen ansteht.<br />
Kerstin hat die Sache cleverer angefasst,<br />
als sie zum Studium nach <strong>Oldenburg</strong><br />
kam. Auf das Internet wollte sie<br />
sich nicht verlassen, sondern lieber<br />
direkt vor Ort recherchieren. „Ein<br />
Freund hatte sich über die <strong>GSG</strong> ein<br />
Zimmer in einer Wohngemeinschaft<br />
besorgt und war total zufrieden<br />
8. Erlangen/Nürnberg 292<br />
9. Dortmund 290<br />
10. Bremen 289<br />
…<br />
39. Osnabrück 248<br />
…<br />
43. <strong>Oldenburg</strong> 237<br />
THEMA<br />
damit“, blickt die 23-Jährige zurück.<br />
Also ist auch sie in der Straßburger<br />
Straße vorstellig geworden, hat dort<br />
ihre Wünsche vorgetragen, gleich eine<br />
Liste freier Zimmer bekommen und<br />
sich einige angesehen. „So läuft das in<br />
der Regel immer“, sagt Klaus Kayser,<br />
Gruppenleiter Vermietungen bei der<br />
<strong>GSG</strong>. Für Kerstin war die Sache dann<br />
schnell unter Dach und Fach. Mit den<br />
potenziellen Mitbewohnerinnen verstand<br />
sie sich gut und die Wohnung<br />
gefiel ihr. Der Mietvertrag war dann<br />
nur noch Formsache.<br />
3<br />
Foto: Carl von Ossietzky Universität <strong>Oldenburg</strong><br />
7
8<br />
THEMA<br />
3 Die erste eigene Wohnung<br />
Fremde Stadt, neue Umgebung,<br />
unbekannte Leute: Für die meisten<br />
jungen Frauen und Männer, die zum<br />
Studium die elterliche Wohnung<br />
verlassen, ist dies der erste große<br />
Einschnitt im Leben. Manchmal<br />
klappt die Ab nabelung sofort, in<br />
anderen Fällen dauert sie etwas<br />
länger. So erklärt es sich vielleicht,<br />
dass laut der 18. Sozial erhebung des<br />
Deutschen Studentenwerks (DSW)<br />
immerhin 23 Prozent der Studenten<br />
und Studentinnen zunächst bei den<br />
Eltern wohnen bleiben – 26 Prozent<br />
der Männer, 19 Prozent der Frauen.<br />
Das „Hotel Mama“, in dem der Kühlschrank<br />
voll, das Hemd gebügelt und<br />
das Bad blitzblank geputzt ist, hat für<br />
viele junge Erwachsene überraschenderweise<br />
nichts von seiner Faszination<br />
verloren.<br />
Beliebter unter Studenten ist mit<br />
einem Anteil von 25 Prozent lediglich<br />
die Wohngemeinschaft. Je ein Fünftel<br />
wohnt alleine oder mit Partner bzw.<br />
Partnerin. „Für mich war immer klar,<br />
dass ich während meines Studiums in<br />
einer WG leben möchte“, bringt Ina<br />
die Einstellung vieler Kommilitonen<br />
auf den Punkt. „Hier kann ich Nähe<br />
finden, wenn ich sie suche. Aber<br />
ebenso kann ich ganz schnell Abstand<br />
haben, wenn mir danach sein sollte.“<br />
Die 22-Jährige studiert wie auch<br />
Kerstin an der Carl-von-Ossietzky-<br />
Universität <strong>Oldenburg</strong> Englisch und<br />
Geschichte.<br />
„Für mich war schon immer<br />
klar, dass ich während meines<br />
Studiums in einer Wohngemeinschaft<br />
leben möchte“.<br />
Ina, 22, studiert Englisch<br />
und Geschichte<br />
Natürlich sehen beide den Kostenvorteil<br />
als wichtigstes Plus des<br />
WG- Lebens an. Im Durchschnitt,<br />
so errechnete es das Institut der<br />
deutschen Wirtschaft (IDW), belasten<br />
die Ausgaben für Miete und Nebenkosten<br />
studentische Budgets mit<br />
33 Prozent. Allerdings unter scheiden<br />
sich die einzelnen Universitätsstandorte<br />
hier erheblich voneinander.<br />
Während ein Studentenzimmer in<br />
München, dem Spitzenreiter, mit 336<br />
Euro zu Buche schlägt, müssen im<br />
thüringischen Ilmenau schlappe 200<br />
Euro gezahlt werden. <strong>Oldenburg</strong> liegt<br />
in dieser Statistik im gesunden Mittelfeld.<br />
Hier werden im Schnitt 237 Euro<br />
Miete im Monat fällig. „Durchaus<br />
angemessen“, findet Kerstin.
Die finanziellen Nöte<br />
nehmen zu<br />
Nur jeder zweite <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Student muss neben dem Studium<br />
jobben. An teureren Standorten<br />
wie Köln und Hamburg, Frankfurt<br />
und Mönchengladbach liegt dieser<br />
Anteil bei rund 75 Prozent. Für viele<br />
Studierende in den Metropolen<br />
ist das ein ernstes Problem, da die<br />
An forderungen steigen und kaum<br />
noch Zeit bleibt, um nebenher die<br />
Kasse aufzufüllen. Diese Entwicklung<br />
ist bundesweit spürbar. Kerstin:<br />
„Als Student zu arbeiten, um sich<br />
eine bessere Wohnung leisten zu<br />
können, das geht heute nicht mehr<br />
so einfach.“ Leander Hollweg,<br />
Geschäftsführer des auf den Bildungsmarkt<br />
speziali sierten Beratungsunternehmens<br />
Tenman Prognosys,<br />
bestätigt: „Die finanziellen Nöte der<br />
Studenten nehmen zu.“ Fast ein<br />
Fünftel aller Abbrecher habe finanzielle<br />
Probleme als Hauptgrund für<br />
das vorzeitige Ende seines Studiums<br />
angegeben. Als Konsequenz ist die<br />
Zahl der seit dem Frühjahr 2006<br />
angeforderten Studenten kredite bis<br />
heute auf mehr als 100.000 Darlehen<br />
gestiegen.<br />
Stellen die Wohnheime eine<br />
Alternative dar? Nach Angaben des<br />
Studentenwerks leben elf Prozent der<br />
Studierenden in seinen Einrichtungen.<br />
Allerdings scheint es sich dabei häufig<br />
um eine Notlösung zu handeln. Mit<br />
56 Prozent würde über die Hälfte der<br />
in Deutschland befragten Wohnheimbewohner<br />
bzw. -bewohnerinnen bei<br />
tatsächlich freier Wahl eine andere<br />
Wohnform bevorzugen.<br />
THEMA<br />
„Als Student zu arbeiten, um<br />
sich eine bessere Wohnung<br />
leisten zu können, das geht<br />
heute nicht mehr so einfach.“<br />
Kerstin, 23, studiert Englisch<br />
und Geschichte<br />
Zum Vergleich: Am seltensten<br />
spüren Studierende, die sich eine<br />
Wohnung mit einem Partner bzw.<br />
einer Partnerin teilen, den Wunsch,<br />
woanders zu wohnen. Nur gut fünf<br />
Prozent würden lieber eine andere<br />
Wohnform nutzen. Auch bei denen,<br />
die in einer Wohngemeinschaft<br />
(69 %) bzw. allein in einer Mietwohnung<br />
(66 %) leben, stimmen<br />
Wunsch und Realität mehrheitlich<br />
überein.<br />
Die Studentenwerke sind der<br />
wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen<br />
und kulturellen Förderung<br />
der Studierenden an den deutschen<br />
Hochschulen verpflichtet und werden<br />
von den Bundesländern bezuschusst.<br />
Allerdings ist der Geldfluss ins<br />
Stocken geraten. So betragen die<br />
Mittel des Landes beispielsweise in<br />
Göttingen nur noch zwölf Prozent<br />
3<br />
9
10<br />
3<br />
THEMA<br />
des Gesamtetats. Für den Ausgleich<br />
müssen die Studenten sorgen – durch<br />
höhere Mieten in den Wohnheimen,<br />
gestiegene Mensapreise und den<br />
Semester für Semester zu entrichtenden<br />
Sozialbetrag. Dieser diene dazu,<br />
„Leistungen anzubieten, die sonst<br />
nicht finanzierbar wären“, sagt DSW-<br />
Generalsekretär Achim Meyer auf der<br />
Heyde. Die Kinderbetreuung etwa<br />
oder die soziale und psychologische<br />
Beratung.<br />
800 Plätze, 2500 Bewerber<br />
Für Pädagogikstudent Jann kam die<br />
Variante Wohnheim nie in Frage, sagt<br />
er. Allein schon das Procedere habe<br />
ihn abgeschreckt, so der 21-Jährige.<br />
„Die Plätze sind sehr schnell vergeben<br />
und man rückt auf eine Warteliste.<br />
Aber das nützt mir nichts, denn ich<br />
brauche ja nun mal ein Zimmer.“<br />
Beispiel Heidelberg: Hier wurde<br />
das Studentenwerk zu Beginn des<br />
letzten Wintersemesters von An fragen<br />
geradezu überrollt. Auf etwa 800<br />
freie Wohnheimplätze hatten sich<br />
mehr als 2500 Bewerber gemeldet.<br />
Da wird die Wohnungssuche unversehens<br />
zum Glücksspiel. Insgesamt<br />
gibt es in Deutschland zurzeit in<br />
mehr als 1000 Anlagen rund 180.000<br />
Wohnheimplätze für Studenten.<br />
Deutlich zu wenig. Meyer auf der<br />
Heyde errechnete bereits im letzten<br />
Jahr angesichts der prognostizierten<br />
stark steigenden Studierenden-<br />
Zahlen einen zusätzlichen Bedarf von<br />
20.000 Wohnheimplätzen.<br />
„Ein Zimmer im Wohnheim<br />
kam für mich nie in Frage. Ich<br />
will ja nicht einen Platz auf<br />
der Warteliste, sondern ein<br />
Zimmer haben.“<br />
Jann, 21, studiert Pädagogik<br />
Befragt nach den Kriterien, die bei<br />
der Entscheidung für ein Zimmer<br />
oder eine Wohnung die Hauptrollen<br />
spielen, steht für die Mehrzahl der<br />
Studenten die Nähe zur Universität<br />
an erster Stelle. Auch ein Supermarkt<br />
oder ein Discounter für den schnellen<br />
Einkauf können nicht schaden. „Das<br />
muss alles innerhalb weniger Minuten<br />
zu erreichen sein“, sagt Ina. Für die<br />
Stammkneipe oder das Lieblingscafé<br />
nimmt man dagegen auch einen<br />
etwas längeren Weg in Kauf. Große<br />
Bedeutung hat ein Zugang zum<br />
Internet. „Ohne geht es heute einfach<br />
nicht mehr“, weiß Jann. Birgit Schütte,<br />
Abteilungsleiterin Vermietung bei der<br />
<strong>GSG</strong>, ist sich in ihrer Einschätzung<br />
mit dem 21-Jährigen einig. „Wir<br />
stehen mit mehreren Unternehmen<br />
in Verhandlung, damit diese Frage<br />
für unsere Wohnungen abschließend<br />
geklärt werden kann.“
Politik und Nachbarschaftsstreits<br />
am Küchentisch<br />
Das Paradebeispiel für uni nahes<br />
studen tisches Wohnen ist die<br />
Groninger Straße in <strong>Oldenburg</strong>-<br />
Wechloy. Zu Hörsaal, Bibliothek und<br />
Mensa sind es nur fünf Minuten.<br />
Bis auf wenige Ausnahmen sind<br />
alle Wohnungen des Quartiers von<br />
der <strong>GSG</strong> an Wohn gemeinschaften<br />
vermietet. Jeder Bewohner hat einen<br />
eigenen Vertrag für sein Zimmer.<br />
Für die gemeinschaftlich genutzten<br />
Räume – also Küche, Bad, WC und<br />
Flur – muss er anteilig zahlen. Wenn<br />
einer die WG verlässt, stehen die<br />
Bewerber schnell auf der Matte.<br />
Die Entscheidung darüber, wer<br />
einzieht, trifft die <strong>GSG</strong> soweit möglich<br />
unter Einbeziehung der verbleibenden<br />
Mieter. Sie müssen immer schriftlich<br />
zustimmen. Allein wenn ein Zimmer<br />
monatelang leer bleibt, schaut die<br />
<strong>GSG</strong> nach dem Rechten. „Normalerweise<br />
halten wir uns bei diesem<br />
Thema aber sehr zurück“, betont<br />
Thomas Hillmann, der das Servicebüro<br />
für Studenten leitet.<br />
Beim Zuschnitt der Wohnungen<br />
halten sich die Ansprüche in Grenzen.<br />
In der Regel messen die Zimmer in<br />
den <strong>GSG</strong>-Wohnungen zwischen 18<br />
und 23 Quadratmetern. Die Küche<br />
dient wie bei Generationen von<br />
WGs zuvor als Gemeinschaftsraum<br />
und könnte, so Kerstin, „natürlich<br />
ein bisschen größer“ sein. Sie ist das<br />
Zentrum des WG-Lebens. Hier wird<br />
gefeiert und geweint, hier werden<br />
Zukunftspläne geschmiedet und<br />
wieder verworfen, hier kommen<br />
die große Politik und die kleinen<br />
Nachbar schaftsstreits auf den Tisch.<br />
Der Stress um den Abwasch und den<br />
Kloputz gehört zum Studium wie die<br />
Vorlesungen und Seminare. An der<br />
Uni wird für den Beruf gelernt, in der<br />
WG fürs Leben – in <strong>Oldenburg</strong> wie in<br />
München oder Ilmenau. 7<br />
WG beliebteste Wohnform<br />
Unter <strong>Oldenburg</strong>s Studierenden ist die Wohngemeinschaft<br />
die beliebteste Wohnform. Das ergab eine aktuelle Umfrage<br />
des GEWOS-Instituts unter 521 Studierenden, die in einer<br />
Wohnung der <strong>GSG</strong> leben. Die wichtigsten Ergebnisse:<br />
Am liebsten zu dritt<br />
Der weit überwiegende Teil der<br />
Studenten bei der <strong>GSG</strong> lebt in Wohngemeinschaften.<br />
Rund ein Fünftel<br />
lebt mit einem/r Mitbewohner/in<br />
zu sammen, knapp zwei Drittel mit<br />
zwei oder drei Mitbewohner/innen.<br />
Große Wohngemeinschaften mit<br />
insgesamt mehr als vier Bewohnern<br />
machen nur einen kleinen Teil aus.<br />
Rund 7 % bewohnen ihre Wohnung<br />
allein oder mit ihrem Lebenspartner.<br />
15 bis 20 m² reichen<br />
Die meisten Studenten leben aktuell<br />
auf einer Wohnfläche von 15 bis<br />
20 m², die ihnen persönlich zur Verfügung<br />
steht (eigenes Zimmer in der<br />
Wohngemeinschaft). Die Flächen<br />
von Bad, Küche, Flur etc. wurden<br />
hier nicht mit eingerechnet. Kleinere<br />
Zimmer machen nur einen relativ<br />
geringen Anteil von knapp 12 % aus.<br />
Die verhältnismäßig geringen Wohnflächen<br />
werden offenbar während des<br />
Studiums zugunsten eines geringen<br />
Mietpreises akzeptiert. Bei der Frage<br />
nach Umzugsgründen gaben nur 12 %<br />
der Befragten an, die geringe Größe<br />
ihrer Wohnung beziehungsweise ihres<br />
Zimmers sei ein Grund.<br />
Später lieber mehr Platz<br />
Nach dem Studium erwarten die<br />
meisten Studenten trotz beruflicher<br />
Einstiegsphase eine deutliche<br />
Ver besserung ihrer Wohnsituation.<br />
Während aktuell 99 % der Studenten<br />
THEMA<br />
weniger als 30 m² für sich allein in<br />
Anspruch nehmen können, würden<br />
sich nach ihrem Studium nur noch<br />
rund 7 % mit einer so kleinen<br />
Wohnung zufrieden geben. Personen,<br />
die allein eine Wohnung beziehen<br />
möchten, stellen sich überwiegend<br />
eine Wohnung zwischen 30 und 45 m²<br />
oder 45 und 60 m² vor. Wer mit seinem<br />
Partner oder einem Mit bewohner<br />
zusammenziehen möchte, bevorzugt<br />
überwiegend größere Wohnungen ab<br />
60 m². Die über wiegende Mehrheit<br />
präferiert eine Zwei-, teilweise auch<br />
eine 2,5- Zimmerwohnung (52 %).<br />
Rund ein Drittel der Studenten<br />
wünscht sich bereits nach dem<br />
Studium eine größere Wohnung mit<br />
drei oder mehr Zimmern.<br />
Mietwohnung bevorzugt<br />
Hinsichtlich der Wohnform gaben<br />
82 % an, auch weiterhin in einer Mietwohnung<br />
leben zu wollen. Über die<br />
Hälfte der Mieter würde sich bei der<br />
Suche nach einer Wohnung zunächst<br />
an eine Wohnungsgesellschaft<br />
wenden, 45 % würden den Weg über<br />
private Wohnungsangebote wählen,<br />
29 % würden eine Genossenschaftswohnung<br />
präferieren (Mehrfachnennungen<br />
waren möglich). 7 % der<br />
Studenten möchten nach Beendigung<br />
ihres Studiums Eigentum bilden, dabei<br />
kommen Eigentumswohnungen und<br />
Eigenheim gleichermaßen in Betracht.<br />
Lediglich ein Bruchteil von 2 %<br />
möchte nach dem Studium noch in<br />
der aktuellen Wohnung verbleiben.<br />
11
12<br />
WEITBLICK<br />
Rund 500 Gasthörer sind an der <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Universität eingeschrieben, die meisten älter<br />
als 60 Jahre. Eine davon ist Hiltrud Ratje<br />
aus der Ferdinand-von-Schill-Straße.<br />
Die Generation 60plus stellt heute<br />
fast jeden Zweiten der rund 40.000<br />
Gasthörer an deutschen Universitäten.<br />
Nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamts hat sich dieser Anteil in<br />
den vergangenen zehn Jahren fast<br />
verdoppelt. Hiltrud Ratje weiß, was<br />
Menschen in der zweiten Hälfte ihres<br />
Lebens dazu bringt, noch einmal oder<br />
erstmals die Uni zu besuchen. „Bei<br />
den meisten steht der Wunsch nach<br />
lebenslangem Lernen im Vorder-<br />
grund.“ Die 70-Jährige interessiert<br />
sich besonders für Germanistik,<br />
Kunstgeschichte und Philosophie.<br />
Für besonders wichtig hält sie<br />
die Begegnung mit den regulären<br />
S tudentinnen und Studenten. „Den<br />
Kontakt zu jungen Menschen sollte<br />
man nie verlieren.“<br />
Wer Hiltrud Ratjes Lieblingsplatz<br />
sucht, wird schnell fündig. Um<br />
zur Ruhe zu kommen, hat sie sich<br />
im letzten Frühjahr mit weiteren<br />
Bewohnerinnen in der 1982 von der<br />
<strong>GSG</strong> errichteten Seniorenwohn anlage<br />
in der Ferdinand-von-Schill-Straße<br />
ein kleines Refugium geschaffen –<br />
genau an dem Platz, an dem zuvor<br />
eine alte Kiefer gefällt werden musste.<br />
Als Ausgleich gab es das Okay, mit<br />
gärtne rischer Unterstützung einen<br />
bunten Blumengarten bei der gern<br />
genutzten Sitzecke anzulegen. Neben<br />
apricot-farbenen Chippendale-Rosen<br />
bilden Elfenspiegel und Sommer-
Durch die Blumen<br />
Hiltrud Ratje findet Entspannung bei ihren Pflanzen<br />
astern, Funkien, Katzenminze und<br />
japanische Myrthe ein fröhliches<br />
Ensemble. Auch Weihrauch, Lavendel<br />
und ein Tränendes Herz dürfen nicht<br />
fehlen. Und sogar eine gelb-orange<br />
Tagetes findet sich – bekannt auch<br />
unter dem Namen „Studentenblume“.<br />
Wie passend.<br />
„Solch eine Stelle zum Auftanken<br />
brauchen wir einfach“, betont die<br />
gebürtige Bremerin. Lange Jahre war<br />
sie in Frankfurt in der Werbebranche<br />
tätig, wollte dann aber zurück in den<br />
Norden. Seit mehr als zehn Jahren ist<br />
sie nun in ihrer Wohnung im zweiten<br />
Stock zuhause – und fühlt sich noch<br />
immer pudelwohl. Und wenn es<br />
nicht gerade regnet, trifft sie sich mit<br />
ihren Freundinnen unten bei den<br />
Blumen und erzählt ihnen spannende<br />
Dinge aus der Uni. Um geistig rege<br />
und aktiv zu bleiben, gebe es kaum<br />
etwas Besseres, als seine Zeit dort zu<br />
verbringen, sagt sie. 7<br />
WEITBLICK<br />
Ó Weitere Informationen:<br />
Ansprechpartnerin für potenzielle Gasthörerinnen<br />
und Gasthörer an der Uni<br />
<strong>Oldenburg</strong> ist Waltraut Dröge,<br />
Tel. (04 41) 7 98 22 75. Zusätzliche<br />
Informationen gibt es im Internet unter:<br />
www.uni-oldenburg.de/zww/20808.html<br />
Dort kann auch das Veranstaltungsverzeichnis<br />
angefordert werden.<br />
13
Foto: aboutpixel.de / Arnim Schindler<br />
14<br />
KüCHENGEFLüSTER<br />
Schweinefilet im<br />
Blätterteigmantel<br />
Koch mal<br />
wieder!<br />
Ulrich Decker, Küchenchef<br />
der preisgekrönten Mensa in<br />
Osnabrück-Haste, stellt sein<br />
Lieblings gericht für Studenten<br />
vor und wünscht viel Spaß<br />
beim Nach kochen.<br />
Zutaten für vier Personen:<br />
4 Blätterteigplatten von je 16 cm,<br />
300 g Schweinefilet, 250 g weiße<br />
Champig nons, 150 ml Sahne,<br />
4 Scheiben Gouda (je 30 g), 1 Frühlingszwiebel,<br />
1 Fleischtomate,<br />
1 Eigelb, 1 Esslöffel Öl, 10 g Butter,<br />
etwas Salz und Pfeffer.<br />
Zubereitung: Vom Schweinefilet<br />
vier Medaillons schneiden und<br />
plattieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Von beiden Seiten in heißem<br />
Öl anbraten und abkühlen lassen.<br />
Champig nons waschen, vierteln<br />
und in Butter anbraten. Sahne dazugeben<br />
und einkochen, bis die Sahne<br />
die Champignons überzieht. Mit<br />
Salz abschmecken und ab kühlen<br />
lassen. Die Käsescheiben auf den<br />
Blätterteig legen. Die in Scheiben<br />
geschnittene Tomate darauf verteilen.<br />
Mit Pfeffer würzen. Das<br />
Schweinemedaillon in die Mitte<br />
setzen und die Champignons<br />
mit den in Ringen geschnittenen<br />
Frühlingszwiebeln darüber verteilen.<br />
Die Blätterteigecken zur Mitte<br />
ein schlagen. Die Spitzen ein drehen.<br />
Das Eigelb mit etwas Wasser verrühren<br />
und die Blätterteigecken<br />
damit einstreichen. Backofen vorheizen.<br />
Blätterteigecken bei 180 °C<br />
rund 20 Minuten backen. Dazu<br />
passt ein gemischter Salat. 7<br />
Studentenfutter<br />
Leerer Bauch studiert nicht gern.<br />
Jahr für Jahr lässt das Studentenmagazin<br />
„Unicum“ deshalb die<br />
besten Mensen in Deutschland<br />
wählen. Die <strong>Oldenburg</strong>er Ein <br />
richtung holt dabei regelmäßig<br />
einen Platz unter den Top Ten.<br />
Im Nordwesten essen die<br />
Studenten besonders gut. Lecker,<br />
abwechslungsreich und gehaltvoll ist<br />
das, was in den Mensen von Vechta,<br />
Bremen, Osnabrück und <strong>Oldenburg</strong><br />
auf den Tisch kommt. Zwischen<br />
15.000 und 20.000 Kommilitonen<br />
attestieren jedes Jahr den dortigen<br />
Großküchen kulinarische Höchstleistungen<br />
zu fairen Preisen.<br />
Seit 1975 ist Clemens Scholt albers<br />
(55) Betriebsleiter der vom<br />
Studenten werk betriebenen Mensa<br />
am Uhlhornsweg. Sein Arbeitstag<br />
beginnt schon morgens um 6.45 Uhr.<br />
„Zu der Zeit schlafen die meisten<br />
Studenten noch“, sagt er mit einem<br />
fröhlichen Schmunzeln. 3500 bis<br />
4000 Mahlzeiten täglich gehen<br />
während des Semesters über den<br />
Tresen der <strong>Oldenburg</strong>er Hauptmensa<br />
– da ist also der ganz große Löffel<br />
gefragt. Der gebürtige Holländer weiß<br />
genau, warum die Kommili tonen<br />
seinen Betrieb so schätzen: „Wir<br />
verwenden ausschließlich frische und<br />
vorwiegend biologisch angebaute<br />
Zutaten, kochen abwechslungsreich<br />
und vielfältig und nehmen selbstverständlich<br />
auch auf besondere<br />
Vor lieben Rücksicht.“<br />
Scholtalbers, der das Vorurteil vom<br />
dicken Koch eindrucksvoll widerlegt,<br />
ist ein großer Freund eines ausgewogenen<br />
und gesunden Mittagstischs.<br />
Lieblos zusammengestellte Mehrkomponentenkost<br />
oder Fastfood<br />
kommt bei ihm nicht aufs Tablett.<br />
„Wir behandeln unsere Gäste so,<br />
wie wir es auch in der Gastronomie<br />
tun würden“, betont er. Unterschiede<br />
zum Restaurantbetrieb gibt<br />
es dennoch – so wird in der Mensaküche<br />
etwa deutlich weniger gewürzt.<br />
Im Trend liegt dagegen weiterhin<br />
die Vollwertküche. Auch die seit<br />
einem Jahr bestehende Pastatheke<br />
verzeichnet jeden Tag regen Zulauf.<br />
„Und Fleisch ist wieder im Kommen,<br />
wobei Schnitzel immer besser geht als<br />
Kotelett.“<br />
Immer offen für neue Ideen und<br />
ungewöhnliche Aktionen, versuchen<br />
Clemens Scholtalbers und sein Team<br />
den Studentinnen und Studenten<br />
auch bei anderen Gelegenheiten die<br />
spezielle Philosophie der Mensa nahe<br />
zu bringen – etwa in Kochkursen<br />
oder mit einem feierlichen Büffet zur<br />
Eröffnung des Semesters. Und falls<br />
jemand das Studentenfutter nachkochen<br />
möchte, genügt ein Blick in<br />
eines der beiden Mensa-Kochbücher,<br />
die die Rezepte von jeweils mehr als<br />
100 Köstlichkeiten vorstellen. 7
NWZ-KLEINANZEIGER<br />
Dienstag ist Schnäppchentag!<br />
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15
16<br />
vISIONEN<br />
Die Zukunft des Wohnens wird heute geplant<br />
Die neue Lust auf Stadt<br />
Um zu wissen, wie wir morgen<br />
wohnen wollen, müssen wir erst<br />
einmal die Probleme von heute<br />
meistern – etwa die hohen Energiekosten.<br />
Sie sorgen dafür, dass unsere<br />
Städte wieder an Attraktivität als<br />
Wohnraum gewinnen. Und ein<br />
Ende der Entwicklung ist noch lange<br />
nicht in Sicht.<br />
Das hatte sich Familie Schmidt<br />
so schön ausgerechnet: Weil viele<br />
Gemeinden im Umland <strong>Oldenburg</strong>s<br />
mit niedrigen Grundstückspreisen<br />
lockten, entschieden sich Gerd und<br />
Jana Schmidt vor drei Jahren für<br />
einen Umzug aufs Land. Wenn sie die<br />
Kalkulation heute aber noch einmal<br />
aufmachen, werden sie blass. Gerd<br />
Schmidt arbeitet an der Uni, seine<br />
Frau im Einzelhandel. Beide pendeln<br />
<strong>Oldenburg</strong>s Innenstadt vor 15 Jahren. Noch weiß niemand, wie sie in 15 Jahren<br />
aussehen wird. Foto: Stadt <strong>Oldenburg</strong><br />
jeden Tag zwischen ihrem neuen Haus<br />
und dem Arbeitsplatz. Ein teurer<br />
Spaß. Wenn die Benzinpreise weiter<br />
steigen – wovon Experten ausgehen –<br />
machen die Fahrtkosten die Ersparnis<br />
beim Immobilienerwerb binnen<br />
weniger Jahre zunichte.<br />
Im Jahr 2005, so steht es im Wohnungs-<br />
und Immobilienmarktbericht<br />
2006 des Bundesamtes für Bauwesen<br />
und Raumordnung (BBR), kostete<br />
ein Ein- oder Zweifamilienhaus in<br />
Deutschland rund 185.000 Euro. Für<br />
ein Standardhaus müssen Familien in<br />
Großstädten etwa das Sechsfache des<br />
Jahresnettoeinkommens bezahlen,<br />
in ländlichen Kreisen lediglich das<br />
5,2-fache. Diese Vergünstigung hat<br />
sich durch tägliche Fahrten zum<br />
Arbeitsplatz mittlerweile zu einem<br />
Nachteil umgewandelt. Angaben des<br />
Statistischen Bundesamtes zufolge<br />
gaben zuletzt 30,4 der 35,7 Millionen<br />
Erwerbstätigen an, Pendler zu sein.<br />
Die meisten davon wohnen nahe<br />
am Arbeitsplatz: 52 Prozent mussten<br />
weniger als zehn Kilometer zur Arbeit<br />
zurücklegen, 17 Prozent über 25 km,<br />
fünf Prozent sogar mehr als 50 km<br />
– jeweils pro Strecke. Da kommen<br />
für Autofahrer angesichts der<br />
momentanen Spritpreise und weiterer<br />
Kosten am Tag schnell 20 Euro<br />
zusammen. Gerd Schmidt schaut<br />
betreten: „Das sind ja fast 4000 Euro<br />
im Jahr!“. Pro Person und Pkw. Zum<br />
Glück ist Jana Schmidt meistens mit<br />
dem Fahrrad unterwegs.<br />
Fazit des kleinen Rechen beispiels:<br />
Das Leben auf dem Land hat
zu mindest seinen finanziellen Reiz<br />
verloren. Die Städte werden wieder<br />
attraktiver, der Wunsch nach dem<br />
Häuschen im Speckgürtel nimmt ab.<br />
Der Soziologe Werner Siebel von der<br />
Universität <strong>Oldenburg</strong> nennt dafür<br />
weitere Gründe. So habe etwa das<br />
Leitbild des kleinfamiliären Wohnens<br />
ausgedient. Schon heute machen<br />
alternative Familienkonstellationen<br />
abseits des Vater-Mutter-Zweikinder-<br />
Schemas mehr als ein Viertel der<br />
bestehenden Familienlebensformen<br />
aus. Dabei nimmt die Wohnfläche pro<br />
Kopf zu. Betrug diese in den Siebziger<br />
Jahren noch durchschnittlich<br />
14 Quadrat meter, ist sie inzwischen<br />
auf fast 40 Quadratmeter gestiegen.<br />
Zudem rechnen die Fachleute –<br />
obwohl die Bevölkerung insgesamt<br />
abnimmt – für die kommenden zehn<br />
Jahre mit einer höheren Zahl an<br />
Haushalten.<br />
Fest steht: Veränderte Lebensstile<br />
und die demographischen Veränderungen<br />
stellen neue Ansprüche an das<br />
Wohnen. So gilt die aus den Fünfziger<br />
Jahren stammende strikte Trennung<br />
zwischen Wohn- und Arbeitswelt<br />
längst nicht mehr als zeitgemäß.<br />
Stattdessen wird ihre enge Vernetzung<br />
gesucht und geplant. Nicht<br />
nur die Zunahme der Dienstleistungsberufe<br />
sorgt für eine Verlagerung von<br />
Arbeitszeit in die Wohnung. Und wer<br />
Arbeit und Privatleben sinnvoll unter<br />
einen Hut bekommen muss, kann sich<br />
zeitraubende Wege dazwischen nur<br />
noch selten leisten. Hält eine Stadt<br />
beispielsweise attraktive Angebote für<br />
alleinerziehende Mütter bereit, ist sie<br />
eine echte Alternative zur zersiedelten<br />
Umlandgemeinde.<br />
Der holländische Architekt Rob van<br />
Gool geht sogar noch einige Schritte<br />
weiter. Er fordert schon seit geraumer<br />
Zeit eine Architektur, die nicht alleine<br />
Funktionen, sondern Erlebnis und<br />
Emotion transportiert. Das Wohnen<br />
müsse eine ähnlich große Bandbreite<br />
an Modellen bieten wie die Autoindustrie.<br />
„Die Wohnung“, so sagt<br />
er, „ist nicht mehr ausschließlich im<br />
Bereich der Bedürfnisbefriedigung<br />
anzusiedeln, vielmehr erwartet man<br />
von ihr Unterstützung bei der eigenen<br />
Selbstverwirklichung“. Das „Standardprodukt<br />
Dreizimmerwohnung“ werde<br />
abgelöst durch ein spezifisch auf<br />
einzelne Lebensstile bzw. Lebensabschnitte<br />
hin entworfenes Produkt:<br />
das familienfreundliche Häuschen<br />
mit Garten, die komfortable Neubauwohnung<br />
in der Stadt, den Stilaltbau<br />
mit Stuckdecke und Dielenboden,<br />
das Loft im umgebauten Gewerbe bau.<br />
Heißt, so van Gool: „Der Standard<br />
ist tot.“<br />
Das Problem, das auf die Stadtplaner<br />
zukommt, liegt in der intelligenten<br />
Verknüpfung aller Ansprüche.<br />
Der Zusammenhalt zwischen den<br />
Generationen ist ebenso zu organisieren<br />
wie der zwischen Zuwanderern<br />
und Einheimischen. Auch die Frage,<br />
wie unsere Städte kinderfreundlicher<br />
gestaltet werden können, darf nicht<br />
vernachlässigt werden. Eine Lösung<br />
versprechen nutzungsneutrale und<br />
flexibel handhabbare Räume, die den<br />
sich stetig verändernden Wohn- und<br />
Arbeitsformen Rechnung tragen.<br />
Oder die Schaffung von neuen<br />
Gemeinschaftseinrichtungen als Orte<br />
und Formate der Kommunikation<br />
zur Begegnung und Durchmischung<br />
unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen.<br />
Gelingt diese Steuerung nicht, droht<br />
– so das Ergebnis des jüngsten „Urban<br />
Future“-Kongresses in Frankfurt – die<br />
Bildung von Ghettos. In den Metropolen<br />
sieht Franz-Georg Rips vom<br />
Deutschen Mieterbund dafür bereits<br />
Anzeichen. Schuld sei vor allem<br />
der für viele Mieter nicht mehr zu<br />
bewältigende Anstieg der Energiekosten.<br />
Er müsse auch durch bauliche<br />
Verbesserungen abgebremst werden,<br />
um Sozialkosten zu senken. Tillmann<br />
Prinz, Geschäftsführer der Bundesarchitektenkammer,<br />
fordert deshalb<br />
ein Umdenken beim eigenen Berufsstand:<br />
Neben energetisch sinnvolleren<br />
Neubauten, die dringend notwendig<br />
seien, könne die Architektur auch den<br />
weichen Faktoren entgegen kommen.<br />
Damit sind Wohlfühlaspekte wie<br />
Licht, Luft und eine angenehme<br />
Atmosphäre gemeint. Prinz: „Gute<br />
Proportionen kosten keinen Cent<br />
mehr als schlechte Proportionen.“ 7<br />
Jazzclub<br />
Alluvium<br />
feiert Jubiläum<br />
Seit fünf Jahrzehnten ist der Jazz<br />
in <strong>Oldenburg</strong> untrennbar mit dem<br />
Jazzclub Alluvium verbunden. Ihr<br />
50-jähriges Bestehen feiert die<br />
inzwischen räumlich heimatlos<br />
gewordene Musikinstitution in<br />
diesem Jahr. Zwischen dem 4. und<br />
16. Oktober werden im Lindenhofsgarten,<br />
im PFL und in der Bar<br />
Celona Künstler auftreten, die dem<br />
Alluvium seit langem verbunden<br />
sind. Die Eröffnung der Feierlichkeiten<br />
findet am 4. Oktober<br />
(20.30 Uhr) mit einem Konzert des<br />
Triplex Jazz Trios (Foto) im Atrium<br />
der <strong>GSG</strong> statt. Hier sind zudem vom<br />
1. bis 31. Oktober Fotos und Plakate<br />
aus der 50- jährigen Geschichte des<br />
Jazzclubs zu betrachten. 7<br />
Fahrplan des<br />
Jubiläums-Festivals:<br />
Sa., 4.10.: Eröffnung mit Triplex<br />
Jazz Trio /<strong>GSG</strong>-Atrium<br />
Mi., 8.10.: Andreas Schanze Trio /<br />
Lindenhofsgarten<br />
Do., 9.10.: Piano Stage u.a. mit<br />
Joachim Raffel, Dirk<br />
Balthaus, Joe Dinkelbach<br />
/ Lindenhofs garten<br />
Fr., 10.10.: Duo Björnstad Rypdal/<br />
PFL<br />
Sa., 11.10.: M-Band & Jens<br />
Sörensen/PFL<br />
So., 12.10.: Flower Street Jazzband/<br />
Bar Celona<br />
Do., 16.10.: Jazz-Session/<br />
Lindenhofsgarten<br />
Beginn jeweils um 20.30 Uhr.<br />
Vor verkauf: Nordwest Ticket,<br />
Buchhandlung Plaggenborg,<br />
Bergstr. 1, <strong>Oldenburg</strong>,<br />
vorverkauf@u-betta-sing.de<br />
vISIONEN<br />
17
18<br />
MENSCHLICH GESEHEN<br />
Die fixen Heinzelmännchen von der <strong>GSG</strong><br />
Der Elferrat<br />
Ein komplettes Fußballteam mit einer<br />
starken Trainerin auf der Bank – das<br />
ist das neue Gewerketeam der <strong>GSG</strong>.<br />
Das Spezialgebiet der Elf: Reparaturen<br />
aller Art.<br />
Eine defekte Heizung kann ganz schön<br />
nerven. Und ein verstopfter Abfluss<br />
erst! Es ist die typischste Eigenschaft<br />
von Alltagsproblemen, dass sie immer<br />
dann auftauchen, wenn sie garantiert<br />
niemand braucht. Mieter der <strong>GSG</strong><br />
wissen seit Anfang Mai, was zu tun ist,<br />
wenn wieder mal nicht alles so läuft,<br />
wie gedacht: Sie greifen zum Telefon<br />
und wählen die Nummer 97 08-132.<br />
Am anderen Ende der Leitung sitzt<br />
Bianca Baum und notiert, was los ist.<br />
„Hier haben wir unsere Reparaturannahme<br />
zentralisiert“, erläutert Birgit<br />
Schütte, Leiterin der Wohnungsverwaltung<br />
und damit auch<br />
ver antwortlich für alle Maßnahmen<br />
der Instandhaltung.<br />
Jede Aufgabe landet bei einem<br />
Fachmann. Schütte hat dafür fünf<br />
Gruppen gebildet. Detlef Krause und<br />
Holger Streithorst kümmern sich<br />
um Heizungs- und Sanitär fragen,<br />
Torsten Semken, Jens Riesenbeck<br />
und Helmut Bruhn um Maler-,<br />
Boden- und Tischler arbeiten. Für den<br />
Elektrobereich sind Eberhard Bittner<br />
und Thorsten Gatzke zuständig, für<br />
Schädlings bekämpfung, Glaser-,<br />
Schlosser- und Klempnerarbeiten Udo<br />
Reiners-Näther und Matthias Gogolin.<br />
Holger Kleindiek schließlich befasst<br />
sich mit allen Schäden am Dach und<br />
am Mauerwerk.<br />
Entlastet werden durch die neue<br />
Aufgabenverteilung vor allem die<br />
<strong>GSG</strong>-Servicebüros in den Stadtteilen.<br />
„Dort können wir uns jetzt<br />
wieder mehr um die Anlagen selbst<br />
kümmern und müssen nicht immer<br />
wieder wegen Reparaturmaßnahmen<br />
ausrücken“, unterstreicht Schütte<br />
den Nutzen der Neuorganisation.<br />
Unterm Strich bleibe so mehr Zeit<br />
für die Interessen der Mieter und das<br />
von vielen geschätzte Gespräch am<br />
Garten zaun. Und für die zu Beginn<br />
häufig geäußerte Sorge, der Klempner,<br />
Maler oder Glaser könne länger auf<br />
sich warten lassen, ist längst vom<br />
Tisch: „Die Aufträge werden genauso<br />
schnell durchgeführt wie zuvor“,<br />
bestätigt Eberhard Bittner. 7
Projekt Patchwork<br />
Allein unter Frauen<br />
Arbeitslosen Menschen Perspektiven<br />
aufzuzeigen und sie für neue<br />
Tätigkeiten zu qualifizieren ist<br />
Aufgabe eines Vereins, der seit dem<br />
vergangenen Jahr erfolgreich in<br />
Eversten tätig ist.<br />
Von Omsk nach <strong>Oldenburg</strong> ist es<br />
ein weiter Weg. Viktor Bossert (49)<br />
ist stolz, ihn gegangen zu sein. Vor<br />
zehn Jahren – genau am 8. Sep tember<br />
1998 – kam der Land arbeiter mit<br />
seiner Frau und den fünf Kindern<br />
als Aussiedler von Sibirien nach<br />
<strong>Oldenburg</strong>. Die alte Heimat vermisst<br />
er längst nicht mehr, auch wenn es<br />
ihm in der neuen nicht immer leicht<br />
gemacht wurde. Heute freut sich<br />
Bossert, eine Beschäftigung gefunden<br />
zu haben: In dem vom Verein<br />
AQUI:SE betriebenen „Projekt Patchwork“<br />
in der Kennedystraße gibt er<br />
den Hausmeister – allein unter lauter<br />
Frauen.<br />
„Das war nie als reines Frauenprojekt<br />
geplant“, stellt Geschäftsführerin<br />
Marion Herold (45) klar, „hat<br />
sich aber so entwickelt“. Das Kürzel<br />
AQUI:SE steht für „Arbeit, Qualifi kation<br />
und Integration durch Soziales<br />
Engagement“. Ziel des Vereins ist<br />
es, sozial und wirtschaftlich benachteiligte<br />
Menschen durch gezielte<br />
Maßnahmen im Bildungs- und<br />
Beschäftigungs bereich zu unterstützen.<br />
Jeweils 22 Langzeitarbeitslose<br />
zwischen 20 und 50 Jahren sollen<br />
in den beiden von der <strong>GSG</strong> angemieteten<br />
Erd geschosswohnungen in<br />
der Kennedy straße für den Arbeitsmarkt<br />
fit gemacht werden.<br />
Großen Wert legt man bei AQUI:SE<br />
darauf, die Frauen über ihre Erfolgserlebnisse<br />
mit Selbstbewusstsein<br />
auszustatten. Herold: „Gerade viele<br />
Migrantinnen müssen sich erst einmal<br />
daran gewöhnen, selbstständig und<br />
MENSCHLICH GESEHEN<br />
ohne ihre Männer etwas zu schaffen.“<br />
Grundsätzlich wird in den Räumen<br />
Deutsch gesprochen – „auch das<br />
müssen sie schließlich lernen“.<br />
Eine ausgebildete Schneidermeisterin<br />
aus Teheran bringt ihnen<br />
den Umgang mit Nadel und Faden<br />
bei. „Jede Frau sitzt während der<br />
zwölfmonatigen Maßnahme an einer<br />
eigenen Nähmaschine“, unterstreicht<br />
Marion Herold. Dank schneller Lernfortschritte<br />
und geschickter Hände<br />
entstehen Bekleidung, Dekorationsmaterialien<br />
und Patchwork-Decken.<br />
Die schönsten Stücke werden im<br />
Laden „NAHTürlich“, einer ehemaligen<br />
Änderungsschneiderei, an<br />
der Bloherfelder Straße zum Verkauf<br />
angeboten. „Vier Frauen, die 2007<br />
bei uns waren, haben hier eine<br />
Beschäftigung ge funden“, sagt die<br />
Geschäftsführerin.<br />
Nur Viktor Bossert ist die Arbeit mit<br />
den Stoffen bislang fremd geblieben.<br />
Wenn es aber darum geht, Glühbirnen<br />
auszutauschen, die Wände zu<br />
streichen oder einen kaputten Stuhl<br />
zu reparieren, dann ist er in seinem<br />
Element – auch ganz allein unter<br />
lauter Frauen. 7<br />
Ó Die Werkstatt in der Kennedystraße<br />
12 ist montags bis freitags<br />
von 9 bis 15 Uhr geöffnet.<br />
Weitere Informationen: Tel. 9601767,<br />
www.projekt-patchwork.de<br />
19
20<br />
MENSCHLICH GESEHEN<br />
Volker Seifen malte die Fans der EM in Österreich und der Schweiz<br />
Der Fußballkünstler<br />
Er ist kein Flankengott und kein<br />
Torjäger. Dennoch hat der <strong>Oldenburg</strong>er<br />
Volker Seifen die dies jährige<br />
FußballEuropameisterschaft<br />
genutzt, um auf sich aufmerksam<br />
zu machen – mit einem Wandbild,<br />
das die Fans aller Teams im Wechsel<br />
der Stimmungen zeigt.<br />
Die Hölle des Nordens: Respekt,<br />
Ehrfurcht und auch ein bisschen<br />
Angst klingen durch bei diesem<br />
Namen, unter dem das alte Stadion<br />
des VfB <strong>Oldenburg</strong> in Donnerschwee<br />
zur Legende wurde. Zuschauer und<br />
Spieler waren sich hier ganz nah<br />
und auch dem Linienrichter wurde<br />
bei passender Gelegenheit schon<br />
mal geflüstert, wann er denn bitte<br />
seine Fahne zu heben habe. Der<br />
Verkauf der vereinseigenen Anlage<br />
rettete dem VfB 1990 das finan zielle<br />
Über leben, führte aber den nun<br />
heimatlosen Verein auch in eine<br />
schwere Krise.<br />
Das Stadion lag anschließend<br />
viele Jahre brach und verfiel zusehends<br />
– bis im vergangenen Jahr<br />
die Maschinen für den Bau eines<br />
Einkaufs zentrums vorfuhren. Fußbälle<br />
allerdings rollen an der Ecke Donnerschweer<br />
Straße / Wehdestraße schon<br />
länger nicht mehr.<br />
„Das kann nicht sein“, dachte sich<br />
in einem nostalgischen Moment<br />
der direkt neben dem ehemaligen<br />
Stadion areal wohnende Künstler
Volker Seifen. Sonst als „Resident<br />
Artist“ auf Kreuzfahrtschiffen auf<br />
den sieben Weltmeeren unterwegs,<br />
entschloss er sich, dem Spiel mit dem<br />
runden Leder ein Denkmal zu setzen.<br />
Das Objekt seiner Begierde war<br />
eine im Besitz der <strong>GSG</strong> befindliche,<br />
rund 90 Quadrat meter große Mauer<br />
gegen über dem früheren Stadionnotausgang.<br />
<strong>GSG</strong>-Geschäftsführer<br />
Stefan Könner, in seiner Freizeit auch<br />
als Aufsichtsratsmitglied beim VfB<br />
<strong>Oldenburg</strong> tätig, zeigte sich sofort<br />
begeistert von der Idee, die Fan-<br />
Begeisterung der diesjährigen Fußball-<br />
EM nach <strong>Oldenburg</strong> schwappen zu<br />
lassen. „Wir wollen vor allem die<br />
großartige und friedliche Stimmung<br />
auf den Rängen zeigen“, betonte<br />
Seifen, als er sich erstmals mit seinen<br />
beiden Mit streitern Adriano Caltavuturo<br />
(18) und Falk Lützel berger (21)<br />
traf. Sie wurden ihm von der ARGE<br />
vermittelt.<br />
Das Wandbild entstand quasi in<br />
Echtzeit. „Ich habe abends bei den<br />
EM-Spielen weniger darauf geachtet,<br />
was auf dem Platz passiert, sondern<br />
vor allem die Tribünen im Blick<br />
behalten und erste Skizzen von den<br />
Fans angefertigt“, sagt der 49-jährige<br />
Künstler. Morgens ging es dann<br />
mit Pinsel und Sprühdose zur<br />
Sache. Jubel und Trauer liegen dicht<br />
beieinander. Wer sich Zeit nimmt,<br />
das Gemälde Stück für Stück zu<br />
inspi z ieren, entdeckt immer wieder<br />
kleine Gags – etwa die liebevoll<br />
gestaltete Bandenwerbung. Alle 16<br />
an der EM teilnehmenden Teams sind<br />
vertreten. Das fröhliche Orange der<br />
Holländer dominiert auf den ersten<br />
Metern, auch die portu giesischen<br />
Farben sind häufig zu sehen. Die<br />
Flaggen der Verlierer dagegen wehen<br />
nur kurze Zeit im gemalten Wind.<br />
Und die Fans der ausgeschiedenen<br />
Teams verschwinden ganz langsam<br />
aus dem Bild – wie etwa die Griechen.<br />
„Die wollten wir nach der dritten<br />
Niederlage nicht mehr zeigen“, meint<br />
Seifen mit einem fröhlichen Lachen.<br />
Rund 350 Fans sind es schließlich<br />
geworden, lediglich 200 waren<br />
geplant. „Aber so ein Projekt wird<br />
dann schnell mal zum Selbstläufer.“<br />
Dass am Ende die Spanier den Pokal<br />
in Händen hielten, hat dem gelernten<br />
Schlosser durchaus gefallen: „Denen<br />
habe ich es gegönnt, weil sie wirklich<br />
über die ganzen drei Wochen den<br />
besten Fußball gespielt haben.“ Und<br />
gleich Montagmorgen nach dem<br />
Finale machte er sich unter den<br />
MENSCHLICH GESEHEN<br />
Augen etlicher Zuschauer aus dem<br />
Viertel daran, das Ergebnis des Finals<br />
auf die Wand zu bringen.<br />
Fazit: In der Wehdestraße ist ein<br />
echter Hingucker entstanden. Statt<br />
einer tristen Mauer ist hier nun<br />
ein phantasievolles Wandbild zu<br />
sehen – für rund 200 Euro Materialkosten.<br />
Den beteiligten Mitmalern<br />
hat die ganze Aktion ebensoviel Spaß<br />
gemacht wie dem Ideengeber selbst.<br />
Vor allem die gemeinsame Mittagspause<br />
in der Künstlergarage stellte<br />
an jedem Tag einen neuen Höhepunkt<br />
dar. Volker Seifens Freundin<br />
beglückte das Trio regelmäßig mit<br />
frisch gekochter Hausmannskost. „Für<br />
jemanden, der sich sonst in erster<br />
Linie von Fastfood ernährt, war das<br />
ein ziemlicher Kultur schock.“ Aber so<br />
etwas ist man an diesem historischen<br />
Ort des <strong>Oldenburg</strong>er Sports durchaus<br />
gewohnt – fragen Sie mal bei den<br />
Spielern jener Schickimicki-Clubs<br />
nach, die hier einst gegen den VfB<br />
und seine ausgeflippten Fans antreten<br />
mussten. 7<br />
Ó Mehr über Volker Seifen und das<br />
Projekt Wehdestraße im Internet unter<br />
www.seifenblasencomics.de.<br />
21
22<br />
AKTUELLES<br />
Sieben Millionen für die Zukunft<br />
Lohnende<br />
Investition<br />
Die <strong>GSG</strong> führt auch 2008 die<br />
Sanierung, Instandsetzung und<br />
Moderni sierung ihres Wohnungsbestands<br />
fort. Sieben Millionen Euro<br />
werden investiert, um in 22 Mietobjekten<br />
den energetischen Standard<br />
zu erhöhen. Neue Dächer, Wärmedämmung,<br />
der teilweise Austausch<br />
der Fenster, Türen und Balkone sowie<br />
die Sanierung der Bäder steigern<br />
den Komfort und helfen die Energiekosten<br />
zu senken. „Da sie weiter<br />
steigen, wollen wir auch zukünftig<br />
energetisch gegen steuern. Das kommt<br />
den Mietern direkt zugute“, betonte<br />
Geschäfts führer Stefan Könner in der<br />
Starklof straße. 7<br />
Betreutes Wohnen Bloherfelde<br />
<strong>GSG</strong> mit DIN-Zertifikat<br />
So schnell geht<br />
das: Anfang<br />
August war<br />
Richtfest für<br />
das Angebot<br />
„Betreutes<br />
Wohnen“ in<br />
Bloherfelde.<br />
Der Fertigstellungstermin<br />
für die Anlage (Mai<br />
2009) rückt also immer näher.<br />
<strong>GSG</strong>-Geschäftsführer Stefan Könner<br />
ist zuversichtlich, „dass wir sehr<br />
frühzeitig alle Wohnungen vermietet<br />
haben, denn bereits jetzt ist das<br />
Interesse sehr groß“ – vor allem,<br />
Foto: <strong>GSG</strong><br />
Gut gepaddelt!<br />
weil die Qualität des Angebots<br />
stimmt. Als erster Anbieter in<br />
<strong>Oldenburg</strong> unterzog sich die <strong>GSG</strong><br />
einer Konformitätsprüfung durch das<br />
unabhängige DIN Certco Institut.<br />
Gutachter Lutz H. Michel fasst das<br />
Ergebnis der Studie zusammen:<br />
„Die Konzeption des Betreuten<br />
Wohnens am Bloherfelder Markt ist<br />
vorbildlich. Sie erfüllt alle Kriterien<br />
der DIN 77800 – Betreutes Wohnen<br />
und wird so den Senioren, die nach<br />
Fertigstellung einziehen werden,<br />
gutes und sicheres Leben und<br />
Wohnen ermöglichen.“ 7<br />
Foto: <strong>GSG</strong><br />
Neuer Laden für Bedürftige<br />
Das „Blaue<br />
Wunder“ erleben<br />
Kleidung, Spielzeug, Hausrat –<br />
Gebrauchtgegenstände aller Art und<br />
zum kleinen Preis finden Bedürftige<br />
im „Blauen Wunder“ in Dietrichsfeld.<br />
Das Diakonische Werk, die<br />
Gemeinwesenarbeit Dietrichsfeld und<br />
die Kirchengemeinde Dietrichsfeld-<br />
Süd sind Träger des kleinen Ladens an<br />
der Liegnitzer Straße, der von<br />
der <strong>GSG</strong> angemietet wurde. „Hier<br />
geht es nicht nur um Verkauf,<br />
sondern auch um Kommunikation<br />
und Wahrnehmung“, erklärte<br />
Diakonie-Vorstand Wolfgang Bartels<br />
zur Eröffnung im Mai. Insgesamt 16<br />
ehrenamtlich tätige Mitarbeiter halten<br />
den Laden am Laufen.<br />
Die Öffnungszeiten sind montags bis<br />
samstags zwischen 9 und 12 Uhr.<br />
Außer mittwochs und samstags auch<br />
von 15 bis 18 Uhr. 7<br />
Auf den Spaß kam es ihnen an – und der ist bei der<br />
traditionellen Waschzuber-Regatta auf der Haaren<br />
garantiert. Wie in den Vorjahren nahmen auch Teams der<br />
<strong>GSG</strong> daran teil. Thorsten Gatzke und Helmut Bruhn<br />
(Team Trockenschwimmer) belegten einen ehrenwerten<br />
3. Platz. Ihr Preisgeld spendeten beide für einen guten<br />
Zweck: „Wir haben uns spontan entschlossen, das Geld<br />
dem Kinderhospiz zur Verfügung zu stellen. Damit können<br />
etwa Spiele und Bücher für die Kinder beschafft werden.<br />
Jeder kleine Betrag hilft", betonte Thorsten Gatzke. 7
Herzlich<br />
willkommen<br />
bei der <strong>GSG</strong>!<br />
Wählen Sie bitte immer<br />
Rufnummer (04 41) 97 08<br />
plus Durchwahl:<br />
abteilung wohnungsverwaltung<br />
innere verwaltung<br />
Abteilungsleiter<br />
Thorsten Bernatzek -133<br />
thorstenbernatzek@gsg-oldenburg.de<br />
Sekretariat<br />
Sylvia Heister -134<br />
sylviaheister@gsg-oldenburg.de<br />
Sozialer Dienst<br />
Ernst Mastall -159<br />
Stefanie Brinkmann-Gerdes -154<br />
stefaniebrinkmann-gerdes@gsg-oldenburg.de<br />
Betreuung Wohnungseigentum<br />
Gruppenleiter<br />
Bernd Heinemann -105<br />
berndheinemann@gsg-oldenburg.de<br />
Ute Strömer -147<br />
utestroemer@gsg-oldenburg.de<br />
ABteilung WohnungsverWAltung<br />
vermietung und instAndhAltung<br />
Abteilungsleiterin<br />
Birgit Schütte -114<br />
birgitschuette@gsg-oldenburg.de<br />
Assistenz<br />
Silke Sonneborn-Probst -128<br />
silkesonneborn-probst@gsg-oldenburg.de<br />
vermietung<br />
Gruppenleiter<br />
Klaus Kayser -125<br />
klauskayser@gsg-oldenburg.de<br />
OL-Süd/West<br />
Kreyenbrück, Bümmerstede, Bloherfelde,<br />
Eversten, Haarentor<br />
Anatolij Root -135<br />
anatolijroot@gsg-oldenburg.de<br />
Ute Pirscher -221<br />
utepirscher@gsg-oldenburg.de<br />
OL-Nord/Ost, Landkreis OL<br />
Nadorst, Ohmstede, Donnerschwee,<br />
Osternburg, Bürgerfelde, Dietrichsfeld<br />
Mathias Arnold -136<br />
mathiasarnold@gsg-oldenburg.de<br />
Andrea Köpper -181<br />
andreakoepper@gsg-oldenburg.de<br />
Servicebüro Eversten/Bloherfelde/<br />
Haarentor<br />
Bernd Sieg -170<br />
Kay Addicks -172<br />
Margot Heller<br />
gsg-bloherfelde@ewetel.net<br />
zusätzl. Öffnungszeiten für das Servicebüro in Eversten:<br />
Do 15.30–17.00 Uhr<br />
Servicebüro Nadorst/Ohmstede/<br />
Donnerschwee<br />
Friedhelm Obergöker -171<br />
Christiane Heise<br />
gsg-nadorst.ohmstede@ewetel.net<br />
Servicebüro Bürgerfelde/Osternburg<br />
Markus Riesenbeck -173<br />
Petra Mauerhoff<br />
gsg-buergerfelde-osternburg@ewetel.net<br />
Servicebüro Kreyenbrück<br />
Ralf Mauerhoff -174<br />
Melanie Gnoyke<br />
gsg-kreyenbrueck@ewetel.net<br />
Servicebüro Studenten<br />
und Landkreis <strong>Oldenburg</strong><br />
Thomas Hillmann -175<br />
Sprechzeiten Myliusstr. 9 / 11<br />
Mi 8.30 – 10.00 Uhr<br />
Sprechzeiten Groninger Str. 9<br />
Mo 8.30 – 10.00 Uhr / Di 15.00 – 16.00 Uhr /<br />
Fr 8.30 – 10.00 Uhr<br />
servicebuero-studenten@ewetel.net<br />
instAndhAltung<br />
Reparaturannahme<br />
Bianca Baum -132<br />
biancabaum@gsg-oldenburg.de<br />
ABteilung mArketing und verkAuf<br />
Abteilungsleiter<br />
Rainer Zietlow -188<br />
rainerzietlow@gsg-oldenburg.de<br />
Sekretariat<br />
Bianca Jenn -194<br />
biancajenn@gsg-oldenburg.de<br />
Verkauf<br />
Harald Hattermann -113<br />
haraldhattermann@gsg-oldenburg.de<br />
Grundstücksangelegenheiten<br />
Jan Meyer -117<br />
janmeyer@gsg-oldenburg.de<br />
Internetbeauftragter<br />
Rainer Zemke -190<br />
rainerzemke@gsg-oldenburg.de<br />
ABteilung rechnungsWesen<br />
Abteilungsleiter<br />
Christian Gluth -142<br />
christiangluth@gsg-oldenburg.de<br />
Sekretariat<br />
Gunda Spradau -141<br />
gundaspradau@gsg-oldenburg.de<br />
mietBuchhAltung<br />
Gruppenleiter<br />
Ingo Stoffers -139<br />
ingostoffers@gsg-oldenburg.de<br />
Mietzahlungsangelegenheiten<br />
Monika Grube -145<br />
monikagrube@gsg-oldenburg.de<br />
Olaf Backe -140<br />
olafbacke@gsg-oldenburg.de<br />
Umlagenabrechnungen<br />
Rolf Wessels -149<br />
rolfwessels@gsg-oldenburg.de<br />
finAnZierung,<br />
mietenneuBerechnung<br />
Birgit Schütte -114<br />
birgitschuette@gsg-oldenburg.de<br />
Andreas Peters -112<br />
andreaspeters@gsg-oldenburg.de<br />
Marlies Saathoff -111<br />
marliessaathoff@gsg-oldenburg.de<br />
technische ABteilung<br />
Abteilungsleiter<br />
Horst Kache -110<br />
horstkache@gsg-oldenburg.de<br />
Sekretariat<br />
Andrea Vowinkel -109<br />
andreavowinkel@gsg-oldenburg.de<br />
Architekten<br />
Stephan Klein -180<br />
stephanklein@gsg-oldenburg.de<br />
Andreas Handke -120<br />
andreashandke@gsg-oldenburg.de<br />
projektleitung<br />
Hans Röbber -106<br />
Helmut Müller -157<br />
helmutmueller@gsg-oldenburg.de<br />
Detlef Wernecke -108<br />
detlefwernecke@gsg-oldenburg.de<br />
Hans-Michael Fuß -161<br />
michaelfuss@gsg-oldenburg.de<br />
<strong>GSG</strong>-Notdienst<br />
Telefon: (01 72) 4 22 41 12<br />
Heizungsanlagen / Thermen<br />
Telefon: (01 80) 1 39 32 01<br />
www.gsg-oldenburg.de<br />
gsg-info@gsg-oldenburg.de<br />
Öffnungszeiten der <strong>GSG</strong>-Zentrale Straßburger Straße 8: Öffnungszeiten der Servicebüros:<br />
Mo–Mi 8.00–16.30 Uhr | Do 8.00–17.00 Uhr Mo–Fr 8.00–12.00 Uhr<br />
Fr 8.00–13.00 Uhr<br />
SERvICESEITE<br />
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<strong>Oldenburg</strong> ist schön.<br />
Schön zum Studieren, schön zum Leben, schön zum Wohnen.<br />
Ums Studium kümmert ihr euch, beim Finden der richtigen Wohnung hilft<br />
die <strong>GSG</strong>. Wir bieten Studentinnen und Studenten die ganze Palette an:<br />
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<strong>GSG</strong> OLDENBURG · Straßburger Straße 8 · 26123 <strong>Oldenburg</strong><br />
Tel. (04 41) 97 08-2 21 oder -181 · Fax (04 41) 97 08-1 63<br />
www.gsg-oldenburg.de<br />
Bauen & Wohnen in und um <strong>Oldenburg</strong>