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Validierendes Arbeiten im Alltag - Aktion Demenz

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Stiftung <strong>Aktion</strong> <strong>Demenz</strong><strong>Validierendes</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>im</strong> <strong>Alltag</strong>(personenzentriert nach Tom Kitwood)Offene, vorurteilslose BegegnungVorgefertigte Annahmen wegsteckenAuf dieselbe Ebene gehenAuthentisch, echt seinRespekt zeigen (Ehren=T<strong>im</strong>alation)Das Leben liebenEntspannenNicht wertenPräsent bleibenAuf den Menschen als ein Individuum zugehen; einemgenau gleichen Menschen bin ich noch nie begegnet; jederMensch in der Desorientierung reagiert anders, anerkennenso wie er ist, ohne das wir sein Verhalten billigen.Zuhören, beobachten, nochmals zuhören, W-Fragen; echtspiegeln. (Den Spezialisten in dir für einmal auf die Seitestellen).Von Erwachsenem zu Erwachsenem sprechen, demdesorientierten Menschen „Raum“ geben, sich nichtaufdrängen.Sei der du bist, eigene Begrenztheit zugeben. Nichtsvorspielen.Atmosphäre schaffen, worin sich Kranke und Betreuendewohl fühlen, beide respektiert sind.Über die Arbeit hinaus Freude am Leben haben, sich sowie ich bin mögen.Sich eine Ruhepause gönnen; Tempo drosseln; Körper,Geist und Seele etwas Gutes tun.Immer wieder empathisch sein; selber die innere Mittefinden, das „Können“ in den Hintergrund, Gefühl undEmotion in den Vordergrund stellen, d.h. wahrnehmen.Voll „Widerhall geben“, wie Paul Watzlawik sagt: Wirkommunizieren <strong>im</strong>mer, dem desorientierten Menschen zuspüren geben, ich bin hier und jetzt da für dich.6375 Beckenried, 12.09.2009 / in unserem Wortlaut übersetzt – Josef Würsch (ALZ)


Was tut ein Validationsanwender nicht(nach Tom Kitwood)Zum Vorwurf machenAusschliessen, VorenthaltenMachtlos machenHerabwürdigenIgnorierenZwingenVerkindlichenEinschüchternklage nicht einen desorientierten Menschen an, weil er infolgeeiner Fehlinterpretation oder einer fehlenden kognitivenFähigkeit (Gedächtnislücke) eine schwierige Situationhervorgerufen hat.stelle nicht jemanden körperlich, resp. Seelisch ins Abseits.Verbannen! Rede nicht in der Art und Weise, dass der betr.Mensch keine Möglichkeit hat dich zu verstehen. Versage nichtdie Befriedigung eines erkennbaren Bedürfnisses oder eineerbetene Information.gestatte jedem Menschen seine vorhandene Fähigkeiten zunutzen, unterstütze ihn speziell dabei seine Gefühleauszudrücken; gib ihm Stärke, Unterstützung = vaeliditi.vermittle nicht Botschaften (verbal und nonverbal) die derSelbstachtung schaden. Niemand ist wertlos, nutzlos.Tu nicht so, als jemand nicht da wäre; über seinen Kopfhinwegsehen.schieb nicht die Wünsche der betr. Person zu Seite, so dass erdies tun muss, was du willst. Auch desorientierte Menschensollen die Wahlmöglichkeit haben.ein unsensibler „Rollentausch Eltern-Kind“ ist schmerzhaft.spreche keine Drohungen aus, geschweige wende keinekörperliche noch seelische Gewalt an.Zum Objekt erklären denke daran, der desorientierte Mensch ist nicht „ohne Geist =de-mentes“ er ist keine tote Materie, woraus sich die Seeleverabschiedet hat, er ist nach wie vor ein fühlendesWesen/Geschöpf.ErniedrigenStigmatisierenBetrugZynismus hat in der Validation keinen Platz, weder hänselnnoch sich lustig machen.Jemanden so behandeln, als ob er „ein Ausgestossener, einGestempelter“ sei.setz nicht Formen der Täuschung, der Manipulation ein, spielekein Spiel, sei echt; (Kongruenz zwischen Sprache undKörpersprache.) Eine „therapeutische Lüge“ darf es nichtgeben!(aus Tom Kitwood: Der personenzentrierte Ansatz <strong>im</strong> Umgang mit verwirrten Menschen, 2000, S. 75 bis 76)

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