Schulter - Rehazentrum Erlangen
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Die<br />
schmerzhafte <strong>Schulter</strong> - das Subakromialsyndrom<br />
lende Schmerzsensation auslösen. Kalkeinlagerungen<br />
werden Idealerweise mit hochenergetischen fokussierten<br />
Stoßwellen über 3- 5 Sitzungen mit niedriger Frequenz<br />
behandelt. Radiale Triggerpunktstoßwelle hingegen wird<br />
mit hohen Frequenzen von etwa 15 Hz durchgeführt. Ziel<br />
ist eine energetische Beeinflussung und eine Stimulation<br />
des Muskels nahezu mit seiner Eigenfrequenz. Dies löst<br />
schmerzhafte Verspannungen und regt die natürliche<br />
Selbstheilung an. Triggerpunkt ESWT ist nicht schmerzhaft,<br />
nach der aktuellen Studienlage ist eine Wirksamkeit<br />
in bis zu drei Vierteln der Patienten anzunehmen. Wichtig<br />
ist, dass ESWT ohne gleichzeitige lokale Anästhesie zur<br />
Anwendung kommt, da sie einen wesentlichen Teil ihrer<br />
Wirkung über Gewebs- und Neuro- Mediatoren wie Substanz<br />
P und über Schmerzleitende Nervenfasern entfaltet.<br />
Meist werden zunächst 3 Behandlungen im Abstand von<br />
jeweils 1- Wochen durchgeführt, teilweise sind aber auch<br />
5-8 Sitzungen nötig. Gesetzliche Krankenkassen sehen<br />
eine Erstattung der Behandlungskosten grundsätzlich<br />
nicht vor. Sehr häufig kann aber gerade durch diese Therapie<br />
in Verbindung mit intensiver, richtig durchgeführter<br />
Physiotherapie eine Operation vermieden werden.<br />
ESWT am <strong>Schulter</strong>gelenk<br />
6<br />
Endoskopische Operation<br />
Der nächste Schritt der Behandlung ist die minimal<br />
invasive „Schlüssellochoperation“ (Arthroskopie). Wenn<br />
alle bisher genannten Therapien nicht helfen, können<br />
knöcherne Anbauten und Kalkansammlungen operativ<br />
beseitigt werden. Dafür muss heute in der Regel kein<br />
großer Hautschnitt mehr vorgenommen werden. Eine<br />
spezielle Optik mit angeschlossener Kamera (Arthroskop)<br />
und auch die Arbeitsgeräte gelangen über je eine, etwa<br />
einen Zentimeter lange, Inzision ins Gelenk. Durch diese<br />
Stiche werden die notwendigen Arbeitsschritte präzise mit<br />
Mikroinstrumenten durchgeführt – unter ständiger optischer<br />
Kontrolle am Monitor.<br />
Zunächst erfolgt eine genaue Ansicht des Gelenkraumes<br />
mit Beurteilung der Gelenklippe und der einstrahlenden<br />
Sehnen.<br />
<strong>Schulter</strong>arthroskopie<br />
Abgedeckter Kopf<br />
<strong>Schulter</strong><br />
Arthroskop<br />
Später wechselt das Arthroskop in den Raum direkt unter<br />
der <strong>Schulter</strong>höhe oberhalb der Rotatorenmanschette.<br />
Hier wird der schmerzhaft vergrößerte Schleimbeutel weg<br />
geschliffen und abgesaugt (Bursektomie), er regeneriert<br />
sich im gesunden Ausmaß später von selbst. Zusätzlich<br />
wird der Raum unter dem <strong>Schulter</strong>dach knöchern erweitert<br />
(Subakromiale Dekompression) und die <strong>Schulter</strong> mobili-