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EinlEitungMit dieser Leitlinie für Beschichtungssysteme möchten wir Ihnen helfen, das optimaleKorrosionsschutzsystem für Ihre Anlage zu finden. Jedes Stahlbauwerk, jedeAnlage oder Installation, die sich in unterschiedlichen Atmosphären, in Wasseroder Erdreich befindet, ist einer Korrosionsbelastung ausgesetzt und sollte vonAnfang an gegen schädliche Korrosionsbelastung geschützt werden. In dieser Leitliniefinden Sie wichtige Informationen über Beschichtungstechnologien, Kriterienfür die Wahl des optimalen Beschichtungssystems und die Vorbereitung der Oberfläche.Die Leitlinien wurden in Übereinstimmung mit der jüngsten Ausgabe der internationalenNorm DIN EN <strong>ISO</strong> 12944 “Beschichtungsstoffe - Korrosionsschutzvon Stahlbauten durch Beschichtungssysteme” ausgearbeitet. Hempels eigeneEmpfehlungen zum Thema Beschichtungssysteme und Technologie wurden ebenfallseingearbeitet.Abschließend finden Sie eine Übersicht über Beschichtungssysteme, die von Hempelfür verschiedene korrosive Umgebungen empfohlen werden.Die Leitlinien sind unverbindliche Empfehlungen.


EinlEitung ...................................................................................................................................031. DAS OPtiMAlE BESCHiCHtungSSYStEM FÜR iHR PROJEKt .....................................06a. Korrosivität der Umgebung ...................................................................................06b. Korrosionsschutz für verschiedene Oberflächen ..............................................09c. Die Schutzdauer eines Beschichtungssystems .................................................09d. Planung des Beschichtungsverfahrens ...............................................................092. OBERFlÄCHEnVORBEREitung ...........................................................................................102.1. Vorbereitungsgrade - Oberflächen ..................................................................................10A. Oberflächenvorbereitungen nach <strong>ISO</strong> 8501-1 ...........................................................10B. Vorbereitungsgrade in Verbindung mit Hochdruck-Wasserwaschen .....................122.2. Oberflächen ......................................................................................................................14A. Stahloberflächen ..........................................................................................................14a. Unbehandelte Stahloberflächen ohne vorherige Schutzbeschichtung ..........14b. Mit Shopprimer behandelte Stahloberflächen ..................................................15c. Beschichtete Stahloberflächen mit Erneuerungsbedarf ...................................16B. Oberflächen aus feuerverzinktem Stahl, Aluminium und nichtrostendem Stahl ....16a. Feuerverzinkter Stahl ............................................................................................16b. Aluminium und nichtrostender Stahl ..................................................................164


inhalt3. MAXiMAlE BEtRiEBStEMPERAtuREn .............................................................................174. BESCHiCHtungEn VOn HEMPEl ........................................................................................184.1. Verschiedene Produkttypen ............................................................................................184.2. Erläuterung der Produktnamen von Hempel ................................................................184.3. Hempels Farbcode ...........................................................................................................215. nÜtZliCHE <strong>DE</strong>FinitiOnEn .....................................................................................................22Festkörpervolumen ...................................................................................................................22Theoretische Ergiebigkeit .........................................................................................................22Praktischer Materialbedarf ......................................................................................................226. HEMPEl BESCHiCHtungSSYStEME ..................................................................................23Korrosivitätskategorie C1/C2 ..................................................................................................24Korrosivitätskategorie C3 .........................................................................................................26Korrosivitätskategorie C4 .........................................................................................................28Korrosivitätskategorie C5-I .......................................................................................................30Korrosivitätskategorie C5-M .....................................................................................................32Bauteile in Wasser und Erdreich .............................................................................................34Hitzebeständige Bauteile .........................................................................................................365


1 DaS OPtiMalE BESChiChtungSSYStEM FÜR ihR PROJEKtEin wirksamer Korrosionsschutz setzt voraus, dass eine ganze Reihe von Faktoren berücksichtigtwerden, um die kostengünstigste und technisch optimale Lösung zu finden.Die wichtigsten Faktoren bei der Wahl eines Korrosionsschutzes sind:6a. Korrosivität der UmgebungBei der Wahl eines Beschichtungssystemsist es von entscheidender Bedeutung, dieStandortbedingungen des Stahlbauwerks,der Anlage oder Einrichtung genau zu ermitteln.Soll der Einfluss der Korrosivitätder Umgebung festgestellt werden, sindfolgende Faktoren zu berücksichtigen:• Feuchtigkeit und Temperatur (Betriebstemperaturund Wärmegefälle)• UV-Strahlung• Chemikalienbelastung (u. a. von bestimmtenChemikalien in Industrieanlagen)• Mechanische Schäden (Schlagbelastung,Abrieb u.v.m.)Bei Bauwerken im Erdreich müssen ihre Porositätund die Bodenverhältnisse, denen sieausgesetzt sind, mit in Betracht gezogen werden.Die Bodenfeuchtigkeit und der pH-Wertdes Bodens sowie die biologische Belastungdurch Bakterien und Mikroorganismen sinddabei von entscheidender Bedeutung. BeiWassereinwirkung spielen Art und chemischeZusammensetzung des Wassers eine Rolle.Die Korrosivitätsaggressivität ist ausschlaggebendfür:• die Art der Schutzbeschichtung• die Gesamtdicke des Beschichtungssystems• die erforderliche Oberflächenvorbereitung• die Überstreichbarkeitsintervalle (min.und max.)Wichtig! Je korrosiver die Umgebung, destogründlicher muss die Oberfläche vorbereitetwerden. Auch gilt es, die Überstreichbarkeitsintervallegenau einzuhalten.DIN EN <strong>ISO</strong> 12944, Teil 2, definiert die Korrosivitätskategoriender Atmosphäre und dieKategorien für Erdreich und Wasser. DieseNorm ist eine allgemeine Darstellung undbasiert auf dem Massenverlust von Stahlund Zink pro Jahr. Spezifische Belastungendurch chemische, mechanische oder temperaturbedingteEinwirkungen werden nichtberücksichtigt. Die Angaben der Norm sindjedoch ein guter allgemeiner Anhaltspunktfür die Wahl von Beschichtungssystemen.


DaS OPtiMalE BESChiChtungSSYStEM FÜR ihR PROJEKtFür die Zwecke von Din En iSO 12944 werden die atmosphärischen umweltbedingungenin sechs Korrosivitätsklassen eingeteilt:C1C2C3unbedeutendgeringmäßigC4 starkC5-I sehr stark (Industrie)C5-M sehr stark (Meer)Aus nachstehender Tabelle geht hervor, wie die Korrosivitätskategorien angewandt werden:(Die Seitenangaben beziehen sich auf die Produktübersichten in Kapital 6 dieser Leitlinien,Hempel Beschichtungssysteme).Korrosivitätskategorieaußenumgebungsbedingungeninnenhempels BeschichtungssystemeC1unbedeutend-Geheizte Gebäude in neutralen Atmosphären,z. B. Büros, Läden, Schulen, Hotels.Seiten 24 - 25C2geringAtmosphären mit geringer Verunreinigung,meistens ländliche Bereiche.Ungeheizte Gebäude, wo Kondensation auftretenkann, z. B. Lager, Sporthallen.Seiten 24 - 25C3mäßigStadt- und Industrieatmosphäre, mäßigeVerunreinigungen durch Schwefeldioxid(IV). Küstenbereiche mit geringerSalzbelastung.Produktionsräume mit hoher Feuchte undetwas Luftverunreinigung, z. B. Anlagenzur Lebensmittelherstellung, Wäschereien,Brauereien, Molkereien.Seiten 26 - 27C4starkIndustrielle Bereiche und Küstenbereichemit mäßiger Salzbelastung.Chemieanlagen, Schwimmbäder, Bootsschuppen.Seiten 28 - 29C5-isehr stark(Industrie)Industrielle Bereiche mit hoher Feuchteund aggressiver Atmosphäre.Gebäude oder Bereiche mit nahezuständiger Kondensation und mit starkerVerunreinigung.Seiten 30 - 31C5-Msehr stark(Meer)Küsten- und Offshorebereiche mithoher Salzbelastung.Gebäude oder Bereiche mit nahezuständiger Kondensation und mit starkerVerunreinigung.Seiten 32 - 337


Die Kategorien für Wasser und Erdreich gemäß Din En iSO 12944 werden wie folgtbeschrieben:im1im2im3SüßwasserMeer- oder BrackwasserErdreichKorrosivitätskategorieumgebungBeispiele für umgebungenund Bauwerkehempels Beschichtungssystemeim1SüßwasserFlussbauten, Wasserkraftwerkeim2Meerwasser,BrackwasserHafenbereiche mit Stahlbauten wieSchleusentore, Staustufen, Molen,Offshore-AnlagenSeiten 34 - 35im3ErdreichBehälter in Erdreich, Stahlspundwände,Stahlrohre8


DaS OPtiMalE BESChiChtungSSYStEM FÜR ihR PROJEKtb. Korrosionsschutz für verschiedene OberflächenEin wirksamer Korrosionsschutz umfasst meist Bauteile aus Stahl, feuerverzinktemStahl, spritzmetallisiertem Stahl, Aluminium oder nichtrostendem Stahl. Das verwendeteMaterial ist entscheidend für die Oberflächenvorbereitung, die Wahl der Beschichtung(insbesondere des Primers) und die Schichtdicke.c. Die Schutzdauer eines BeschichtungssystemsDie Schutzdauer eines Beschichtungssystems ist definiert als die erwartete Standzeiteines Beschichtungssystems bis zur ersten Teilerneuerung. DIN EN <strong>ISO</strong> 12944 definiertdrei Zeitspannen für die Schutzdauer:KuRZ - lMittEl - MlAng - H2 bis 5 Jahre5 bis 15 Jahreüber 15 Jahred. Planung des BeschichtungsverfahrensDer Bauplan und die verschiedenen Etappen eines Bauvorhabens sind entscheidenddafür, wie und wann eine Beschichtung aufgetragen werden muss. Folgende Faktorensind zu berücksichtigen: Art der vorgefertigten Bauteile, Bauteile, die vor Ort hergestelltoder angeliefert werden sowie die Fertigstellung der einzelnen Projektphasen.Es ist ebenfalls erforderlich, das Verfahren so zu planen, dass die Oberflächenvorbereitungund die von der Temperatur und Feuchtigkeit abhängigen Trockenzeiten der Beschichtungsstoffeberücksichtigt werden. Wenn erst in Hallen und nachfolgend auf der Baustellegearbeitet wird, müssen maximale Überstreichbarkeitsintervalle mit eingeplant werden.Das Fachpersonal von Hempel steht Ihnen stets zur Verfügung, um Sie bei derWahl des optimalen Beschichtungssystems für Ihr Projekt zu beraten. WeitereInformationen erhalten Sie vom Hempel-Vertreter in Ihrer Nähe.9


2 OBERFlÄChEnVORBEREitung2.1 Vorbereitungsgrade - OberflächenEs gibt zahlreiche Möglichkeiten einer Klassifizierung von Oberflächenvorbereitungen.Diese Leitlinie basiert auf der nachstehenden Übersicht.A. Oberflächenvorbereitungen nach iSO 8501-1Standardverfahren für die primäre Oberflächenvorbereitung StrahlverfahrenSa 3Sa 2 ½Sa 2Sa 1Strahlen, bis der Stahl visuell verunreinigungsfrei istDie Oberfläche muss - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - frei sein von sichtbaremÖl, Fett und Schmutz und frei sein von Zunder, Rost, Beschichtungen und artfremdenVerunreinigungen. 1 Sie muss ein einheitlich metallisches Aussehen besitzen.Sehr gründliches StrahlenDie Oberfläche muss - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - frei sein von sichtbarem Öl,Fett und Schmutz und soweit frei von Zunder, Rost, Beschichtungen und artfremdenVerunreinigungen, 1 dass verbleibende Spuren allenfalls noch als leichte, fleckige oderstreifige Schattierungen zu erkennen sind.gründliches StrahlenDie Oberfläche muss - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - frei sein von sichtbaremÖl, Fett und Schmutz und nahezu frei von Zunder, nahezu frei von Rost, nahezu frei vonBeschichtungen und nahezu frei von artfremden Verunreinigungen. 1 Alle verbleibendenRückstände müssen fest haften. 2leichtes StrahlenDie Oberfläche muss - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - frei sein von sichtbaremÖl, Fett und Schmutz und losem Zunder, losem Rost, losen Beschichtungen und losenartfremden Verunreinigungen. 1Wichtig:1 Der verwendete Begriff „artfremde Verunreinigungen“ kann wasserlösliche Salze und Rückstände vom Schweißen einschließen.Diese Verunreinigungen können von der Oberfläche durch trockenes Strahlen, Oberflächenvorbereitung von Hand undmaschinelle Oberflächenvorbereitung oder Flammstrahlen nicht vollständig entfernt werden; hier sollte nassgestrahlt oder wassergewaschenwerden.2 Zunder, Rost oder eine Beschichtung gelten als lose, wenn sie sich mit einem stumpfen Kittmesser abheben lassen.10


OBERFlÄChEnVORBEREitungStandardverfahren für die primäre Oberflächenvorbereitungvon Hand und maschinell.St 3St 2Sehr gründliche Oberflächenvorbereitung von Hand und maschinelle OberflächenvorbereitungWie für St 2, aber die Oberfläche muss viel gründlicher behandelt sein, so dass sie einen vomMetall herrührenden Glanz aufweist.gründliche Oberflächenvorbereitung von Hand und maschinelle OberflächenvorbereitungDie Oberfläche muss - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - frei sein von sichtbarem Öl, Fettund Schmutz und losem Zunder, losem Rost, losen Beschichtungen und losen artfremdenVerunreinigungen. 33 Wichtig: Die Oberflächenvorbereitung St 1 wurde nicht berücksichtigt, da sie Oberflächen betrifft, die nicht beschichtet werden können.11


B. Vorbereitungsgrade in Verbindung mit Hochdruck-WasserwaschenDie Oberflächenvorbereitungsgrade in Verbindung mit Hochdruck-Wasserwaschen solltennicht nur die Reinigung umfassen, sondern auch die Flugrostgrade berücksichtigen, da sichwährend des Trocknens auf der gereinigten Stahloberfläche Flugrost bilden kann. Es gibtmehrere Klassifikationen für die Vorbereitungsgrade einer Stahloberfläche nach dem Hochdruck-Wasserwaschen.Dieser Leitlinie wurde die Definition der <strong>ISO</strong> 8501-4 zugrunde gelegt: “Ausgangszustände,Vorbereitungsgrade und Flugrostgrade in Verbindung mit Hochdruck-Wasserwaschen”.Diese Norm behandelt die Oberflächenvorbereitung durch Hochdruck-Wasserwaschen vordem Auftragen von Beschichtungsstoffen. Man unterscheidet auf der Grundlage von Verunreinigungen,die ohne Vergrößerung sichtbar sind, wie Rost, Zunder, lose Beschichtungenund andere artfremde Verunreinigungen, zwischen drei Reinigungsstufen (Wa 1 – Wa 2 ½):Beschreibung gereinigter Oberflächen:12Wa 1Wa 2Wa 2½leichtes Hochdruck-WasserwaschenDie Oberfläche muss - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - frei sein von sichtbarem Öl undFett, loser oder beschädigter Beschichtung, losem Rost und anderen artfremden Verunreinigungen.Verbleibende Rückstände müssen zufällig verteilt sein und fest haften.gründliches Hochdruck-WasserwaschenDie Oberfläche muss - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - frei sein von sichtbarem Öl, Fettund Schmutz und nahezu frei von Rost, Beschichtungen und anderen artfremden Verunreinigungen.Verbleibende Rückstände müssen zufällig verteilt sein und können aus fest haftendenBeschichtungen, fest haftenden artfremden Verunreinigungen und Flecken von vorherigemRost bestehen.Sehr gründliches Hochdruck-WasserwaschenDie Oberfläche muss - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - frei sein von sichtbarem Rost, Öl, Fett,Schmutz, Beschichtungen und, mit Ausnahme schwacher Spuren, von allen anderen artfremdenVerunreinigungen. Verfärbungen der Oberfläche können dort vorhanden sein, wo die ursprünglicheBeschichtung beschädigt war. Graue, braunschwarze Verfärbungen, an durch Lochfraß undRost beschädigtem Stahl, können nicht durch weiteres Wasserwaschen entfernt werden.


OBERFlÄChEnVORBEREitungBeschreibung von Oberflächen mit Flugrostbefall:lMSleichter FlugrostOberfläche, die - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - kleine Mengen Rost einer gelbbraunenRostschicht zeigt, durch die das Stahlsubstrat sichtbar ist. Der Rost (sichtbarals Verfärbung) kann gleichmäßig verteilt sein oder in Flecken auftreten. Er haftet aberfest und kann nicht durch leichtes Wischen mit einem Tuch entfernt werden.Mittlerer FlugrostOberfläche, die - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - eine gelbbraune Rostschicht zeigt,welche die ursprüngliche Stahloberfläche verdeckt. Die Rostschicht kann gleichmäßigverteilt sein oder in Flecken auftreten. Sie haftet aber ziemlich gut und färbt ein Tuch,mit dem leicht über die Oberfläche gewischt wird, an.Starker FlugrostOberfläche, die - bei Betrachtung ohne Vergrößerung - eine gelbbraune Rostschichtzeigt, welche die ursprüngliche Stahloberfläche verdeckt und lose haftet. Die Rostschichtkann gleichmäßig sein oder in Flecken auftreten. Sie färbt ein Tuch, mit demleicht über die Oberfläche gewischt wird, sogleich an.13


2.2 OberflächenA. StahloberflächenDie Gewährleistung des Langzeitschutzes eines Beschichtungssystems setzt voraus, dassvor Auftragen der Beschichtung eine korrekte Oberflächenvorbereitung erfolgt ist. Aus diesemGrund muss der Ausgangszustand des Stahls ermittelt werden.Stahloberflächen lassen sich allgemein in drei Kategorien einteilen:a) Stahloberflächen ohne vorherige Schutzbeschichtungb) mit Shopprimer behandelte Stahloberflächenc) beschichtete Stahloberflächen mit ErneuerungsbedarfDiese Kategorien werden nachstehend näher beschrieben.a. Stahloberflächen ohne vorherige SchutzbeschichtungStahloberflächen ohne vorherige Schutzbeschichtung können in unterschiedlichem Umfangvon Rost, Zunder oder anderen Verunreinigungen befallen sein (Staub, Fett, ionischeVerunreinigung/lösliche Salze, Rückstände u. a. m.). Der Ausgangszustand dieser Oberflächenist in <strong>ISO</strong> 8501-1 definiert: “Vorbereitung von Stahloberflächen vor dem Auftragenvon Beschichtungsstoffen – Visuelle Beurteilung der Oberflächenreinheit”.iSO 8501-1 definiert vier grundformen von Stahloberflächen: A, B, C, D:aStahloberfläche weitgehend mit festhaftendem Zunderbedeckt, aber im wesentlichen frei von Rost.BStahloberfläche mit beginnender Rostbildung und beginnenderZunderabblätterung.CStahloberfläche, von der der Zunder abgerostet ist odersich abschaben lässt, die aber nur ansatzweise für dasAuge sichtbare Rostnarben aufweist.14DStahloberfläche, von der der Zunder abgerostet ist und dieverbreitet für das Auge sichtbare Rostnarben aufweist.


OBERFlÄChEnVORBEREitungDie entsprechenden Abbildungen zeigen Korrosions- und Vorbereitungsgrade unbeschichteterStahlsubstrate vor und nach der vollständigen Entfernung vorheriger Beschichtungen.A gRA<strong>DE</strong> Sa 2 1/2 B gRA<strong>DE</strong> Sa 2 1/2 C gRA<strong>DE</strong> Sa 2 1/2 D gRA<strong>DE</strong> Sa 2 1/2A gRA<strong>DE</strong> Sa 3 B gRA<strong>DE</strong> Sa 3 C gRA<strong>DE</strong> Sa 3 D gRA<strong>DE</strong> Sa 3b. Mit Shopprimer behandelte StahloberflächenShopprimer dienen dem kurz- bis mittelfristigen Schutz von Stahlblechen und Stahlbauteilenwährend der Lagerung und Vorfertigung. Die Schichtdicke eines Shopprimers beträgt inden meisten Fällen 20 - 25 μm (Werte auf einer gleichmäßigen Testoberfläche). Shopprimerbeschichtete Stahlbleche und Stahlbauteile können geschweißt werden. Zinksilikat-basierteShopprimer sind vorzuziehen, wenn die Zwischenbeschichtungen Zink enthalten. Epoxid-basierteShopprimer sollten zur Anwendung kommen, wenn die Zwischenbeschichtung kein Zinkenthält. Detaillierte Leitlinien für die Wahl des optimalen Shopprimers und über eine sekundäreOberflächenvorbereitung erhalten Sie von Hempel.Hempel hat folgende Shopprimer im Angebot:HEMPEl’S SHOPPRiMER 15280 (Schutzdauer: 3 - 5 Monate)ein lösemittelbasierter Epoxid-Shopprimer, der mit Zinkphosphat pigmentiert ist. Geeignetfür die Verarbeitung in automatischen Lackieranlagen und für die manuelle Verarbeitung.HEMPEl’S SHOPPRiMER ZS 15890 (Schutzdauer 4 - 6 Monate)ein lösemittelbasierter Zinksilikat-Shopprimer für die Verarbeitung in automatischen Lackieranlagen.HEMPEl’S SHOPPRiMER ZS 15820 (Schutzdauer 3 - 5 Monate)ein lösemittelbasierter Zinksilikat-Shopprimer für die Verarbeitung in automatischen Lackieranlagen.HEMPEl’S AQuA FB 184<strong>DE</strong> (Schutzdauer 2 Monate)ein wasserverdünnbarer Acryl-Shopprimer. Geeignet für die Verarbeitung in automatischenLackieranlagen und für die manuelle Verarbeitung.HEMuDuR SHOPPRiMER 18580 (Schutzdauer 3 - 5 Monate)ein wasserverdünnbarer Epoxid-Shopprimer, geeignet für die Verarbeitung in automatischenLackieranlagen.15


Oberflächen mit Shopprimer müssen vordem Auftragen eines Beschichtungssystemsentsprechend vorbehandelt werden;dies wird ‘zweite Oberflächenvorbereitung’genannt. Ein Shopprimer muss unter Umständenpartiell oder ganzflächig entferntwerden. Die zweite Oberflächenvorbereitungmuss den Anforderungen des Beschichtungssystemsgenügen. Zwei Faktoren sinddabei von Bedeutung:• die Verträglichkeit des verwendetenShopprimers mit dem Beschichtungssystemund• die Oberflächenbeschaffenheit, die durchdie Oberflächenvorbereitung vor Auftragendes Shopprimers erreicht wurde.Eine mit Shopprimer beschichtete Oberflächesollte stets gründlich mit einem wasserbasiertenReiniger gereinigt werden (z. B.HEMPEL’S LIGHT CLEAN 99350). Druck: 15- 20 MPa. Vor Auftragen der Beschichtungsorgfältig abspülen. Korrosion und Schädenaufgrund von Schweißnarben sind gemäßden in <strong>ISO</strong> 8501-1 vorgegebenen Vorschriftenzu behandeln.c. Beschichtete Stahloberflächen mitErneuerungsbedarfDer Zustand einer Oberflächenbeschichtungmuss auf der Grundlage der in der Normvorgegebenen Oberflächenbeschaffenheitgeprüft werden. Dies hat bei allen Wartungsarbeitenzu erfolgen. Es ist festzulegen, obdie Beschichtung partiell oder ganzflächigentfernt werden muss. Die verschiedenenOberflächenvorbereitungen haben gemäß<strong>ISO</strong> 8501-2 zu erfolgen.B. Oberflächen aus feuerverzinktem Stahl,Aluminium und nichtrostendem StahlAußer Standardstahl finden auch andereNicht-Eisen-Werkstoffe im Hoch- und TiefbauAnwendung, beispielsweise feuerverzinkterStahl, Aluminium oder hochlegierter Stahl.Diese Werkstoffe erfordern individuelleOberflächenvorbereitungen und Schutzbeschichtungen.a. Feuerverzinkter StahlWenn eine Feuerverzinkung mit Luft in Verbindungkommt, bildet sich auf seiner OberflächeZinkkorrosion. Die entstandenen Korrosionsproduktesind durch unterschiedlicheZusammensetzungen charakterisiert undwirken sich negativ auf die Hafteigenschafteneiner nachfolgenden Beschichtung aus.Unbewitterte Verzinkung ist für Beschichtungszweckeam besten geeignet. Für ältere,bewitterte Zinkoberflächen wird empfohlen,die Korrosionsprodukte durch Reinigung mitdem alkalischen Reiniger von Hempel zu entfernen.Mischungsverhältnis: 20 Liter Frischwasserauf einen halben Liter HEMPEL‘SLIGHT CLEAN 99350. Den Reiniger auftragenund am besten unter Hochdruck abwaschen.Die so behandelten Flächen müssenmit einem geeigneten Primer beschichtetwerden. Empfohlen wird diese Vorgehensweisebei Beschichtungssystemen mit niedrigerKorrosivitätskategorie. Bei zu starker Zinkkorrosionmuss, auch bei niedriger Korrosivitätskategorie,die Reinigung durch eine mechanischeBearbeitung wie Sweepen erfolgen.Bei Beschichtungssystemen für höhereKorrosivitätskategorien muss die Oberflächegenerell mechanisch bearbeitet werden. Zuempfehlen ist Sweepen mit mineralischemStrahlmittel.b. Aluminium und EdelstahlAluminiumoberflächen und Oberflächen ausnichtrostendem Stahl sollten mit Frischwasserund einem Reinigungsmittel gereinigtund mit sauberem Wasser gespült werden(Hochdruck-Wasserwaschen). Um eine bessereHaftung der Beschichtung zu erzielen,wird ein Strahlverfahren mit einem mineralischenStrahlmittel oder ein Reinigen mitbesonderen Bürsten empfohlen.16Weitere Informationen und detaillierte Angaben zu den Verfahren und Prozessender Oberflächenvorbereitung erhalten Sie von Ihrer Hempel-Vertretung.


MaXiMalE BEtRiEBStEMPERatuREn3 MaXiMalE BEtRiEBStEMPERatuREnBeschichtungsprodukte zeichnen sich durch eine unterschiedliche Temperaturresistenzaus, je nachdem, welche Bindemittel und Pigmente sie enthalten. Die Temperaturresistenzverschiedener Bindemitteltypen geht aus nachstehender Tabelle hervor.17


4 BESChiChtungEn VOn hEMPEl4.1. Verschiedene ProdukttypenHempel-Produkte können wie folgt beschrieben werden:einkomponentige:a) Alkydb) Acrylc) Silikone (für hohe Betriebstemperaturen)zweikomponentige:a) Epoxy (rein und modifiziert)b) Polyurethanc) Zinksilikatd) Polysiloxan-Hybride4.2. Erläuterung der Produktnamen von HempelDer Name eines Hempel-Produkts setzt sich zusammen aus einem Produktnamenund einer fünfstelligen Zahl, beispielsweise HEMPATEX-HI BUILD 46410.18Der Produktname bezeichnet den Produkttyp, siehe nachstehende Tabelle:


BESChiChtungEn VOn hEMPElPhysikalisch trocknend:HEMPATEXHEMUCRYLAcryl (lösemittelbasiert)Acryl (wasserverdünnbar)Chemisch aushärtend:HEMPALINHEMULINHEMPADURHEMUDURHEMPATHANEHEMUTHANEGALVOSILHEMPAXANEAlkyd, modifiziertes Alkyd (oxidativ trocknend)Alkyd (wasserverdünnbar)Epoxy, modifiziertes Epoxy (lösemittelbasiert, lösemittelfrei)Epoxy (wasserverdünnbar)Polyurethan (lösemittelbasiert)Polyurethan (wasserverdünnbar)ZinksilikatPolysiloxan-Hybrid (lösemittelbasiert)19


Die fünfstellige Zahl beschreibt die übrigen Produkteigenschaften. Die ersten beiden Ziffernbeziehen sich auf den Haupteinsatzbereich. Die dritte und vierte Zahl sind Seriennummern. Diefünfte Zahl bezeichnet spezifische Varianten des gleichen Produkts, beispielsweise Aushärtungbei hoher/niedriger/mittlerer Temperatur oder die Übereinstimmung mit der Gesetzgebungeines Landes. Die ersten vier Zahlen bezeichnen somit die Leistung beim Endverbraucher, d. h.das trockene, ausgehärtete Produkt. Die fünfte Zahl bezieht sich überwiegend auf die Applikationsbedingungen,kann jedoch auch aus rein logistischen Gründen verwendet werden.Erste Zahl:Funktion:0 _ _ _ _ Klarlack, Verdünner1 _ _ _ _ Primer für Stahl und andere Metalle2 _ _ _ _ Primer für Nicht-Metall-Substrate3 _ _ _ _ Pastöses Produkt, hoher Feststoffgehalt4 _ _ _ _ Zwischenbeschichtung, High-Build-Beschichtung auf Primer/ohne Primer und Deckanstrich5 _ _ _ _ Deckanstrich6 _ _ _ _ Verschiedene Einsatzbereiche7 _ _ _ _ Antifouling8 _ _ _ _ Verschiedene Einsatzbereiche9 _ _ _ _ Verschiedene EinsatzbereicheZweite Zahl:Produkttyp:_ 0 _ _ _ Asphalt, Pech, Bitumen, Teer_ 1 _ _ _ Öl, Ölfirnis, langöliges Alkydharz_2_ _ _ Mittel- bis langöliges Alkydharz_ 3 _ _ _ Kurzöliges Alkydharz, Epoxid-Ester, Silikon-Alkyd, Urethan-Alkyd_ 4 _ _ _ Verschiedene Einsatzbereiche_ 5 _ _ _ Reaktives Bindemittel (non-oxidativ), ein- oder zweikomponentig_ 6 _ _ _ Physikalisch trocknendes Bindemittel (lösemittelbasiert) (nicht - 0 ---)_ 7 _ _ _ Verschiedene Einsatzbereiche_ 8 _ _ _ Wässrige Dispersion, Verdünner_9_ _ _ Verschiedene EinsatzbereicheBeispiel eines Produktnamens: hEMPatEX EnaMEl 56360205____6____3___6____0DeckanstrichPhysikalisch trocknendSeriennummerStandard-RezeptHEMPATEX


BESChiChtungEn VOn hEMPElSie können die ProduktundSicherheitsdatenblätterin verschiedenenSprachen auf der HempelWebsite herunterladen.So finden Sie dieProduktdatenblätter:4.3. Hempels FarbcodeFarbige Anstriche, besonders Primer, tragen eine fünfstellige Zahl:Weiß 10000Weißlich, Grau 10010 - 19980Schwarz 19990Gelb, Creme, Chamois 20010 - 29990Blau, Violett 30010 - 39990Grün 40010 - 49990Rot, Orange, Pink 50010 - 59990Braun 60010 - 69990Hempels Farbbezeichnungen sind nicht direkt mit internationalen Standardfarbcodes vergleichbar.Bei Decklacken oder anderen ausgewählten Produkten können Nuancen produziertwerden, die bestimmten Standardfarben wie RAL, BS, NCS u. a. m. entsprechen.Beispiel eines Farbcodes: hEMPaDuR 45143-12170Produkt HEMPADUR 45143,Hempel Standard-Farbton 12170 – HellgrauHEMPADUR21


5 nÜtZliChE <strong>DE</strong>FinitiOnEnIn der Beschichtungstechnologie werden verschiedeneDefinitionen und Fachausdrückeverwendet. Nachstehend finden Sie einigeDefinitionen, die Ihnen vertraut sein sollten,wenn Sie mit Beschichtungen arbeiten:FestkörpervolumenDas Festkörpervolumen (FKV) wird ausgedrücktals Prozentsatz folgender Werte:TrockenschichtdickeNassschichtdickeDie Zahl bezeichnet das Verhältnis zwischender Trocken- und Nassschichtdickeder aufgetragenen Beschichtung in der vorgegebenenDicke unter Laborbedingungenohne Materialverlust.Theoretische ErgiebigkeitDie theoretische Ergiebigkeit einer Beschichtungmit vorgegebener Trockenschichtdicke(ebene Fläche) kann anhand folgender Formelermittelt werden:Festkörpervolumen % x 10 = m 2 /LiterTrockenschichtdicke (μm)Praktischer MaterialbedarfDer praktische Materialbedarf wird ermitteltdurch Multiplizieren des theoretischen Materialbedarfsmit dem relevanten Verbrauchsfaktor(VF). Weder der Verbrauchsfaktor nochdie praktische Ergiebigkeit können auf demProduktdatenblatt angegeben werden, sieunterliegen einer Anzahl externer Bedingungen,wie:a. Welligkeit der BeschichtungsoberflächeBeim manuellen Auftragen einer Beschichtungentsteht eine leicht wellige Oberfläche,das führt zu Messtoleranzen im Nassfilm.Um der 80:20-Regel zu genügen, muss diegemessene Trockenschichtdicke im Durchschnitthöher oder gleich der spezifiziertenTrockenschichtdicke sein. Hierdurch erhöhtsich der Materialverbrauch.b. Größe und Form der Oberfläche:Feingliedrige und kleine Oberflächen führenzu einem höheren Verbrauch durch sogenanntesOverspray. Also Spritznebel, der diezu beschichtende Oberfläche nicht erreicht.Die Berechnung des theoretischen Verbrauchsbezieht sich jedoch immer auf eineglatte ebene Fläche.c. Oberflächenrauheit des Substrats:Ein Substrat mit einer besonders rauenOberfläche führt zu einem zusätzlichen Volumenund damit zu einem höheren Verbrauchals auf ebenen Flächen. Dies ist bei theoretischenBerechnungen zu berücksichtigen.d. Physikalische Verluste:Ein höherer Verbrauch wird ebenfalls durchfolgende Faktoren beeinflusst: Rückstände inBehältern, Pumpen und Schläuchen, Farbe,die entsorgt werden muss, weil die Topfzeitüberschritten wurde, Verlust durch atmosphärischeVerhältnisse, ungenügend geschulteMitarbeiter u. a. m.22Weitere Informationen erhalten Sie vom Hempel-Vertreter in Ihrer Nähe.


hEMPEl BESChiChtungSSYStEME6 hEMPEl BESChiChtungSSYStEMEEMPFOHLENE BESCHICHTUNGSSYSTEMEFÜR VERSCHIE<strong>DE</strong>NE ATMOSPHÄRISCHEKORROSIVITÄTSKATEGORIENUND AN<strong>DE</strong>RE UMGEBUNGSBEDINGUNGEN(in Übereinstimmung mit DIN EN <strong>ISO</strong> 12944-5:2007)Korrosivitätskategorie C1/C2Korrosivitätskategorie C3Korrosivitätskategorie C4Korrosivitätskategorie C5-IKorrosivitätskategorie C5-MBauteile in Wasser und ErdreichHitzebeständige Bauteile


Korrosivitätskategorie C1/C2HEMPEL BESCHICHTUNGSSYSTEMEDie Beispiele entsprechen den Korrosivitätskategorien C1/C2Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)2 - 5Jahre1LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 80tFD gesamt 80Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 45410 1205 - 151tFD gesamt 120JahreLB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 1202tFD gesamt 12024


KORROSiVitÄtSKatEgORiE C1/C2C1/C2Ihre Hempel-Vertretung berät Sie gerne über andere mögliche Systemvarianten.Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)>15Jahre123LB Epoxid 1x HEMPADUR MASTIC 45880 160tFD gesamt 160LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 17410 100LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 60tFD gesamt 160WV Epoxid 1x HEMUDUR 18500 100WV Polyurethan 1x HEMUTHANE LACKFARBE 58510 60tFD gesamt 160lB= lösemittelbasiert (solvent borne)WV= wasserverdünnbar (water borne) tFD = Trockenfilmdicke25


Korrosivitätskategorie C3HEMPEL BESCHICHTUNGSSYSTEMEDie Beispiele entsprechen der Korrosivitätskategorie C3Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 45410 12012- 5tFD gesamt 120JahreLB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 1202tFD gesamt 120Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)5 - 15Jahre12LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 17410 80LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 80tFD gesamt 160WV EpoxidWV Polyurethan1x HEMUDUR 185001x HEMUTHANE LACKFARBE 5851010060tFD gesamt 160Ihre Hempel-Vertretung berät Sie gerne über andere mögliche Systemvarianten.26


KORROSiVitÄtSKatEgORiE C3C327


Korrosivitätskategorie C4HEMPEL BESCHICHTUNGSSYSTEMEDie Beispiele entsprechen der Korrosivitätskategorie C4Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)2 - 5Jahre1LB Epoxid 2x HEMPADUR MASTIC 45880 200tFD gesamt 200Ihre Hempel-Vertretung berät Sie gerne über andere mögliche Systemvarianten.28


KORROSiVitÄtSKatEgORiE C4Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)5 - 15Jahre1234LB Epoxid 2x HEMPADUR FAST DRY 17410 180LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 60tFD gesamt 240WV Epoxid 2x HEMUDUR 18500 180WV Polyurethan 1x HEMUTHANE LACKFARBE 58510 60tFD gesamt 240LB Zink Epoxid 1x HEMPADUR ZINK 17360 60LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 17410 80LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 60tFD gesamt 200WV Zink Epoxid 1x HEMUDUR ZINK 18560 60WV Epoxid 1x HEMUDUR 18500 80WV Polyurethan 1x HEMUTHANE LACKFARBE 58510 60tFD gesamt 200C4Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)>15Jahre1234LB Epoxid 2x HEMPADUR FAST DRY 17410 220LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 60tFD gesamt 280LB Zink Epoxid 1x HEMPADUR ZINK 17360 60LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 17410 120LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 60tFD gesamt 240WV Zink Epoxid 1x HEMUDUR ZINK 18560 60WV Epoxid 2x HEMUDUR 18500 120WV Polyurethan 1x HEMUTHANE LACKFARBE 58510 60tFD gesamt 240LB Zink Silikat 1x HEMPEL’s GALVOSIL 15700 60LB Epoxid 1x HEMPADUR MASTIC 45880/W 120LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 60tFD gesamt 240Oberflächenvorbereitung: Strahlreinigung gemäß Sa 2 ½Beschichtung für feuerverzinkten StahlSchutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)>15Jahre1 LB Duplex System1x HEMPADUR 15553 801x HEMPATHANE HS 55610 80tFD gesamt 160Oberflächenvorbereitung: Siehe Seite 16 a.lB= lösemittelbasiert (solvent borne)WV= wasserverdünnbar (water borne) tFD = Trockenfilmdicke29


Korrosivitätskategorie C5-iHEMPEL BESCHICHTUNGSSYSTEMEDie Beispiele entsprechen der Korrosivitätskategorie C5 (Industrie)Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)1LB Epoxid 2x HEMPADUR QUATTRO 17634 300tFD gesamt 300LB Zink Epoxid 1x HEMPADUR ZINK 17360 602 LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 17410 1205 - 15JahreLB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 60tFD gesamt 240WV Zink Epoxid 1x HEMUDUR ZINK 18560 603 WV Epoxid 2x HEMUDUR 18500 120WV Polyurethan 1x HEMUTHANE LACKFARBE 58510 60tFD gesamt 240Ihre Hempel-Vertretung berät Sie gerne über andere mögliche Systemvarianten.lB= lösemittelbasiert (solvent borne)WV= wasserverdünnbar (water borne) tFD = Trockenfilmdicke30


KORROSiVitÄtSKatEgORiE C5-iSchutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)> 15Jahre1234LB Epoxid 2x HEMPADUR MASTIC 45880/W 240LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 80tFD gesamt 320LB Zink Epoxid 1x HEMPADUR ZINK 17360 60LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 17410 140LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 120tFD gesamt 320WV Zink Epoxid 1x HEMUDUR ZINK 18560 60WV Epoxid 2x HEMUDUR 18500 200WV Polyurethan 1x HEMUTHANE LACKFARBE 58510 60tFD gesamt 320LB Zinksilikat 1x HEMPEL’S GALVOSIL 15700 60LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 15560 140LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 120tFD gesamt 320C5-iBeschichtung für feuerverzinkten StahlSchutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)>15Jahre1LB Duplex System1x HEMPADUR 15553 801x HEMPADUR FAST DRY 15560 1401x HEMPATHANE HS 55610 100tFD gesamt 320Oberflächenvorbereitung: Siehe Seite 16 a.31


Korrosivitätskategorie C5-MHEMPEL BESCHICHTUNGSSYSTEMEDie Beispiele entsprechen der Korrosivitätskategorie C5 (Meer)Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)1LB Epoxid 2x HEMPADUR MASTIC 45880 300tFD gesamt 300WV Epoxid 3x HEMUDUR 18500 2602 WV Polyurethan 1x HEMUTHANE LACKFARBE 58510 40tFD gesamt 3005 - 15LB Zink Epoxid 1x HEMPADUR ZINK 17360 60Jahre 3 LB Epoxid 1x HEMPADUR FAST DRY 17410 100LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 80tFD gesamt 240WV Zink Epoxid 1x HEMUDUR ZINK 18560 604 WV Epoxid 2x HEMUDUR 18500 120WV Polyurethan 1x HEMUTHANE LACKFARBE 58510 60tFD gesamt 240Ihre Hempel-Vertretung berät Sie gerne über andere mögliche Systemvarianten.32


KORROSiVitÄtSKatEgORiE C5-MSchutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)> 15Jahre1234LB Epoxid 2x HEMPADUR MASTIC 45880/W 240LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 80tFD gesamt 320LB Zink Epoxid 1x HEMPADUR ZINK 17360 60LB Epoxid 2x HEMPADUR FAST DRY 17410 180LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 80tFD gesamt 320WV Zink Epoxid 1x HEMUDUR ZINK 18560 60WV Epoxid 2x HEMUDUR 18500 200WV Polyurethan 1x HEMUTHANE LACKFARBE 58510 60tFD gesamt 320LB Zinksilikat 1x HEMPEL’S GALVOSIL 15700 60LB Epoxid 2x HEMPADUR MASTIC 45880/W 180LB Polyurethan 1x HEMPATHANE HS 55610 80tFD gesamt 320Beschichtung für feuerverzinkten StahlOberflächenvorbereitung: Strahlreinigung gemäß Sa 2 ½Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)C5-M>15Jahre1LB Duplex System1x HEMPADUR 15553 801x HEMPADUR FAST DRY 15560 1401x HEMPATHANE HS 55610 100tFD gesamt 320Oberflächenvorbereitung: Siehe Seite 16 a.lB= lösemittelbasiert (solvent borne)WV= wasserverdünnbar (water borne) tFD = Trockenfilmdicke33


Bauteile in Wasser und ErdreichHEMPEL BESCHICHTUNGSSYSTEME1. Stahlbauten in Wasser (ausgenommen Trinkwasser) oder ErdreichSchutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)5 - 15Jahre123Epoxid HEMPADUR QUATTRO 17634 190Epoxid HEMPADUR QUATTRO 17634 190tFD gesamt 380Epoxid HEMPADUR MASTIC 45880/W 190Epoxid HEMPADUR MASTIC 45880 190tFD gesamt 380Epoxid GF HEMPADUR MULTI-STRENGTH GF 35870 400tFD gesamt 400Schutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)> 15JahreEpoxid HEMPADUR QUATTRO 17634 1501 Epoxid HEMPADUR QUATTRO 17634 175Epoxid HEMPADUR QUATTRO 17634 175tFD gesamt 500Epoxid HEMPADUR MULTI-STRENGTH 45751/3 2502 Epoxid HEMPADUR MULTI-STRENGTH 45751/3 250tFD gesamt 5003Epoxid GF HEMPADUR MULTI-STRENGTH GF 35870 300Epoxid GF HEMPADUR MULTI-STRENGTH GF 35870 300tFD gesamt 60034


BautEilE in WaSSER unD ERDREiCh2. Systeme für den Stahlwasserbau mit BAW-ZulassungSchutzdauer System nr. Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)5 - 15Jahre12Epoxid HEMPADUR ZINK 17360 40Epoxid 2 x HEMPADUR MULTI-STRENGTH 45753 500tFD gesamt 540Epoxid 1 x HEMPADUR MULTI-STRENGTH 45703 250Epoxid 1 x HEMPADUR MULTI-STRENGTH 45753 250tFD gesamt 5003. Tankinnenbeschichtungen für Kraftstoffe (Rohöl, Kerosin, Benzin u. a. m.)Beschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)Epoxid (Phenolharz) HEMPADUR 85671 100Epoxid (Phenolharz) HEMPADUR 85671 100Epoxid (Phenolharz) HEMPADUR 85671 100tFD gesamt 300Hempels Produktpalette umfasst weitere Beschichtungssysteme, die Ihrem Bedarfangepasst sind. Die Hempel-Vertretung in Ihrer Nähe informiert Sie gern näher überTankinnenbeschichtungen für andere Chemikalien.BAutEilE in WASSERunD ERDREiCHlB= lösemittelbasiert (solvent borne) WV= wasserverdünnbar (water borne) gF= Glasfaser tFD = Trockenfilmdicke35


hitzebeständig BauteileHEMPEL BESCHICHTUNGSSYSTEMEFür Stahlbauten, die beständig gegenüber hohen Temperaturen sein müssenBeschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)Zinksilikat HEMPEL’S GALVOSIL 15700 75Silikon HEMPEL’S SILICONE ALUMINIUM 56914 25Silikon HEMPEL’S SILICONE ALUMINIUM 56914 25tFD gesamt 125Maximale Spitzentemperatur: 500 °CIhre Hempel-Vertretung berät Sie gerne über andere mögliche Systemvarianten.36


hitZEBEStÄnDigE BautEilEBeschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)Silikon HEMPEL’S SILICONE ALUMINIUM 56914 25Silikon HEMPEL’S SILICONE ALUMINIUM 56914 25Silikon HEMPEL’S SILICONE ALUMINIUM 56914 25tFD gesamt 75Maximale Spitzentemperatur: 600 °CBeschichtungstyp Beispiel: Hempel Beschichtungssystem Schichtdicke (μm)Zinksilikat HEMPEL’S GALVOSIL 15700 80tFD gesamt 80Maximale Spitzentemperatur: 500 °CtFD = Trockenfilmdicke37HitZEBEStÄnDigEBAutEilE


<strong>DE</strong> 06/2011 <strong>DE</strong>

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