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Jahresbericht - Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien

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EIN UNTERNEHMEN DER<br />

Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at


EIN UNTERNEHMEN DER<br />

Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at<br />

2009<br />

<strong>Jahresbericht</strong>


Inhalt<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> Seite 2<br />

Vorwort Vinzenz Gruppe Seite 3<br />

Geschäftsführer Seite 4<br />

Ärztlicher Direktor Seite 7<br />

Medizinische Abteilungsleiter Seite 9<br />

I. Medizinische Abteilung - Kardiologie und Diabetologie Seite 11<br />

II. Medizinische Abteilung - Rheumatologie und Gastroenterologie Seite 14<br />

Department für Palliativmedizin Seite 17<br />

III. Medizinische Abteilung - Innere Medizin und Psychosomatik Seite 19<br />

Abteilung für Chirurgie Seite 22<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie Seite 25<br />

Abteilung für Orthopädie Seite 27<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Seite 30<br />

Institut für Radiologie Seite 32<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Seite 34<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie Seite 36<br />

Pfl egedirektorin Seite 38<br />

Vorstand Wertemanagement Seite 44<br />

Qualitätsmanagement Seite 46<br />

<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge Seite 50<br />

Hygiene Seite 53<br />

Vinzentinum Seite 55<br />

Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Fachvorträge Seite 58<br />

1


Der Vorstand des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> 2009 (v.r.n.l)<br />

Geschäftsführer u.<br />

Ver wal tungs di rektor:<br />

Dir. Thomas Pavek<br />

Pfl egedirektorin:<br />

Dir. DGKS<br />

Mag. Beate Czegka, MAS<br />

Vorstand Wertemanagement:<br />

Sr. Maria Michaela Roth<br />

Ärztlicher Direktor:<br />

Dir. Dr. Johannes Thomas<br />

2<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong><br />

Medizinische Schwerpunkte<br />

das Jahr 2009 war geprägt durch die intensive<br />

Fortsetzung unserer Qualitätsarbeit.<br />

Die Rahmenbedingungen für klare<br />

Strukturen und eine nachhaltige Qualität<br />

wurden längst geschaffen. So können<br />

wir unter dem effi zienten Einsatz unserer<br />

Mittel die Anfor<strong>der</strong>ungen unserer<br />

Patienten aber auch unserer Mitarbeiter<br />

erfüllen. Im Sinne einer professionellen,<br />

persönlichen und herzlichen Betreu-<br />

ung aller Patienten liegen unsere medizinischen<br />

Schwerpunkte in <strong>der</strong> ganzheitlichen<br />

Behandlung von Patienten mit<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und<br />

Diabetes, rheumatischen, gastroenterologischen<br />

Erkrankungen o<strong>der</strong> Osteoporose,<br />

psychosomatischen Erkrankungen,<br />

proktologischen und<br />

orthopädischen Erkrankungen sowie<br />

von Patienten, die einer plastisch chirurgischen<br />

Behandlung bedürfen o<strong>der</strong><br />

unter Wundheilungsstörungen leiden.<br />

Kennzahlen 2009 2008<br />

Aufnahmen stationär 11.812 11.625<br />

Patientenbesuche ambulant 29.075 30.392<br />

Durchschnittliche Verweildauer 5,6 5,8<br />

Belagstage 66.436 67.375<br />

Betten (systemisiert) 206 206<br />

Operative Eingriffe 4.449 4.436<br />

Personalstand (VZÄ) 391 388<br />

Die in den Abteilungsstatistiken angeführten Kennzahlen beziehen sich auf tatsächlich<br />

erbrachte Leistungen auf <strong>der</strong> Basis aktueller Auswertungen.<br />

Bitte beachten Sie unsere Forschungs- und Wissenschaftsdokumentation unter:<br />

www.bhs-wien.at/science<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> Betriebsgesellschaft<br />

m.b.H.<br />

Stumpergasse 13, 1060 <strong>Wien</strong><br />

Ein Unternehmen <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

Redaktion: Mag. Angela Jaksch<br />

Grafische Gestaltung: b+r Brothanek &<br />

Rossler OG, <strong>Wien</strong><br />

Druck: TDS Typo Druck Sares GmbH, <strong>Wien</strong><br />

Wir bitten Sie im Sinne einer verbesserten<br />

Lesbarkeit um Verständnis, dass auf geschlechterspezifi<br />

sche Formulierungen verzichtet<br />

wird. Selbstverständlich sind beide<br />

Geschlechter gleichermaßen angesprochen.<br />

Die genannten Ansprechpartner sind jeweils<br />

die zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Drucklegung des<br />

<strong>Jahresbericht</strong>es aktuellen Personen.


Sr. Josefa Michelitsch<br />

Geschäftsführerin<br />

Vinzenz Gruppe<br />

Dr. Michael Heinisch<br />

Geschäftsführer<br />

Vinzenz Gruppe<br />

Mag. Stephan Lampl<br />

Geschäftsführer<br />

Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong><br />

Medizin mit Qualität und Seele<br />

schafft Vertrauen<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

wie vertragen sich christliche Spiritualität<br />

und mo<strong>der</strong>ne Management-Methoden?<br />

Die Antwort lautet exzellent - und das<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

in <strong>Wien</strong> ist ein Paradebeispiel dafür:<br />

Als erstes nach den internationalen<br />

Qualitätsstandards pCC/KTQ qualitätszertifi<br />

ziertes <strong>Krankenhaus</strong> in <strong>Wien</strong> verbindet<br />

dieses Haus höchste medizinische<br />

Standards mit kostenbewusster<br />

Effi zienz und einer Unternehmenskultur,<br />

die in ihren Mittelpunkt die Zuwendung<br />

zum Patienten stellt. „Medizin mit<br />

Qualität und Seele“ ist <strong>der</strong> Leitspruch<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> und weiterer sechs Häuser<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe, eines Verbundes<br />

konfessioneller Spitäler und an<strong>der</strong>er Gesundheitseinrichtungen,<br />

<strong>der</strong> mittlerweile<br />

zu einem <strong>der</strong> größten privaten gemeinnützigen<br />

Spitalserhalter Österreichs herangewachsen<br />

ist.<br />

Medizin mit Qualität und Seele ist tief in<br />

christlichen Werten verwurzelt und pfl egt<br />

auch das zeitgemäße Kosten- und Qualitätsmanagement<br />

nicht als Selbstzweck,<br />

son<strong>der</strong>n als Dienst am Patienten: Wir<br />

verstehen Qualitätskontrolle nach inter-<br />

Vorwort Vinzenz Gruppe<br />

nationalen, regelmäßig extern überprüften<br />

Standards als einen Vertrauensanker<br />

für den kranken Menschen auf <strong>der</strong><br />

Suche nach Heilung. Wir verstehen den<br />

letzten Stand <strong>der</strong> medizinischen Wissenschaft<br />

als unverzichtbaren Eckpfeiler<br />

unsere Arbeit – aber sind uns zugleich<br />

bewusst, dass persönliche Zuwendung<br />

und seelischer Beistand für den Patienten<br />

ein ebenso wichtiger Eckpfeiler<br />

ist. Und wir verstehen deshalb Kostenbewusstsein<br />

und Effi zienz als den besten<br />

Weg, Mittel und Kapazitäten für den<br />

Dienst am Patienten freizumachen.<br />

Dies alles inspiriert eine Unternehmensund<br />

Arbeitskultur, die von den internationalen<br />

Prüfern bei den in <strong>der</strong> Gruppe<br />

laufenden Qualitätszertifi zierungen immer<br />

wie<strong>der</strong> höchste Anerkennung erntet<br />

und die letztlich durch Vertrauen belohnt<br />

wird – Vertrauen, das wir bei Patienten,<br />

Lieferanten und im <strong>Wien</strong>er und gesamtösterreichischen<br />

Gesundheitswesen genießen.<br />

Menschen helfen, Vertrauen genießen,<br />

Anerkennung fi nden – das sind<br />

Werte, die sich nicht in Zahlen ausdrücken<br />

lassen. Sie sind die Seele <strong>der</strong> Qualität<br />

meint Ihr<br />

Dr. Michael Heinisch<br />

Geschäftsführer Vinzenz Gruppe<br />

.<br />

3


4<br />

Dir. Thomas Pavek<br />

Geschäftsführer<br />

Tel.: +43 1 599 88-3100<br />

Fax: +43 1 599 88-4046<br />

E-Mail:<br />

thomas.pavek@bhs.at<br />

Geschäftsführer<br />

Medizinische und pfl egerische Qualität<br />

Das Jahr 2009 hat für unser <strong>Krankenhaus</strong><br />

sehr viel versprechend begonnen.<br />

Im Jänner durften wir im Rahmen<br />

eines Festaktes das Zertifi kat für die<br />

erfolgreich abgeschlossene Zertifi zierung<br />

gemäß pCC inklusive KTQ entgegen<br />

nehmen. Ein Meilenstein in <strong>der</strong><br />

Qualitätsarbeit des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong><br />

<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong>, das<br />

damit das erste in seiner Gesamtheit<br />

zertifi zierte <strong>Krankenhaus</strong> in <strong>Wien</strong> war.<br />

Mit dem Entschluss, sich <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

einer Zertifi zierung zu stellen,<br />

hat das <strong>Krankenhaus</strong> die Richtung <strong>der</strong><br />

zukünftigen Qualitätsarbeit klar vorgegeben.<br />

Im Sinne eines kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozesses wurde bereits<br />

im Berichtsjahr voller Motivation mit den<br />

Vorbereitungsarbeiten für die Rezertifi -<br />

zierung im Jahr 2011 begonnen.<br />

Der Regionale Strukturplan Gesundheit<br />

(RSG) wurde erstellt und verabschiedet.<br />

Damit erfolgte für das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> eine<br />

wesentliche Weichenstellung für die zukünftige<br />

medizinische Ausrichtung.<br />

Wir sehen den RSG als Auftrag <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Wien</strong>, welcher entsprechend zu<br />

fi nanzieren ist, um den von <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

gestellten zukünftigen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Medizin und Pfl ege gerecht<br />

zu werden.<br />

Die im RSG verankerte Kooperation<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> mit <strong>der</strong> Herzkathetereinheit<br />

in <strong>der</strong> Confraternität ist ein Meilenstein in<br />

<strong>der</strong> zukünftigen medizinischen Schwerpunktsetzung.<br />

Damit kann das <strong>Krankenhaus</strong><br />

sein Leistungsspektrum erweitern,<br />

wovon unsere Patienten in zweifacher<br />

Weise profi tieren: Die Wartezeit auf eine<br />

Untersuchung wird deutlich verkürzt und<br />

auf die aus unserem <strong>Krankenhaus</strong> vertrauten<br />

Gesichter muss nicht verzichtet<br />

werden.<br />

Gerade im Rahmen unseres Bauprojektes<br />

„Zentrum für vernetzte Medizin“<br />

erfüllen wir den durch den RSG an uns<br />

gestellten Auftrag und rücken unsere<br />

Patienten nochmals deutlicher in den<br />

Mittelpunkt. Mit <strong>der</strong> Errichtung eines<br />

eigenen tagesklinischen Operationssaales<br />

und einer dazugehörenden tagesklinischen<br />

Station wollen wir in Zukunft<br />

verstärkt auf die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

von Patienten und Gesundheitspolitik<br />

eingehen.<br />

Der unterirdische Verbindungsgang<br />

zwischen dem <strong>Krankenhaus</strong> und <strong>der</strong><br />

Küche wird eine Qualitätssteigerung<br />

in <strong>der</strong> Anlieferung des Essens bedeuten,<br />

<strong>der</strong> ebenfalls unterirdische Sauerstofftank<br />

eine merkbare Reduktion des<br />

Anlie fer ungsverkehrs. Durch die Umsetzung<br />

eines Grünraumkonzeptes soll<br />

<strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>garten wie<strong>der</strong> zu einer<br />

grünen Oase für unsere Patienten, Mitarbeiter<br />

und Anrainer werden.<br />

Bezirkskrankenhaus<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> hat sich seit seiner Gründung<br />

im Jahre 1832 zu einem unverzichtbaren<br />

Bestandteil <strong>der</strong> medizinischen<br />

Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

in <strong>Wien</strong> und vor allem auch im 6. Bezirk<br />

etabliert. Als gemeinnütziges, privates<br />

Ordenskrankenhaus mit einem<br />

christlichen Auftrag steht es allen Patienten<br />

zur Verfügung. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> ist nicht


nur größter Arbeitgeber in Mariahilf, son<strong>der</strong>n<br />

auch fi xer Bestandteil im Bezirksleben.<br />

So wurden etwa im Rahmen des<br />

I. Mariahilfer Männergesundheitstages,<br />

den das <strong>Krankenhaus</strong> in Kooperation<br />

mit dem 6. Bezirk veranstaltet hat, Beratungsgespräche<br />

und Informationen,<br />

ganz spezifi sch zur Erhaltung <strong>der</strong> Gesundheit<br />

von Männern, angeboten. Zu<br />

diesem Anlass durften wir nicht nur die<br />

Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann<br />

son<strong>der</strong>n auch Gesundheitsstadträtin,<br />

Mag. Sonja Wehsely, begrüßen.<br />

Auf die Not <strong>der</strong> Zeit einzugehen, ist uns<br />

ein großes Anliegen. Mit <strong>der</strong> Zahnarztpraxis<br />

des Vereins neunerHAUS besteht<br />

eine enge medizinische Zusammenarbeit<br />

im Rahmen von Voruntersuchungen.<br />

Mit <strong>der</strong> Errichtung einer Standfl äche für<br />

Elektromobile unterstützt das <strong>Krankenhaus</strong><br />

gehbehin<strong>der</strong>te Bewohner im Bezirk.<br />

Die Elektromobile werden vom<br />

Verein Mobil in Mariahilf zur Verfügung<br />

gestellt. Zahlreiche Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

helfen ehrenamtlich bei <strong>der</strong><br />

von den <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> bereit<br />

gestellten Frühstücksausgabe für<br />

bedürftige Mitmenschen.<br />

Ausbildung und<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Die Ausbildung junger Menschen sehen<br />

wir als einen ganz beson<strong>der</strong>en Auftrag<br />

an. Gleichzeitig stellt sie auch die<br />

einmalige Chance dar, zukünftige Mitarbeiter<br />

bei ihrer Ausbildung zu begleiten.<br />

Das Vinzentinum, unsere Schule für<br />

allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl<br />

ege, wird daher speziell auf den Bedarf<br />

aller Spitäler <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe in<br />

<strong>Wien</strong> ausgerichtet.<br />

Aber auch im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung<br />

von Medizinstudenten erfüllen wir als<br />

Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> Medizinischen<br />

Geschäftsführer<br />

Universität <strong>Wien</strong> unsere Verantwortung<br />

gegenüber <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Die Angebote für die betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

und die Teilnahme<br />

am Programm <strong>der</strong> AUVA und <strong>der</strong> PVA<br />

„Fit für die Zukunft“ setzen sich mit den<br />

spezifischen Arbeitssituationen und<br />

den psychischen und physischen Belastungen<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter auseinan<strong>der</strong>.<br />

Durch individuelle Maßnahmen sollen<br />

Arbeitsbelastungen verringert und gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />

Verhaltensweisen<br />

gestärkt werden.<br />

Synergien wechselseitig nutzen<br />

Die Anstaltsapotheke des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

versorgt sämtliche Krankenhäuser <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong>. Die neu errichtete<br />

und bereits in Betrieb genommene<br />

Apotheke wurde auf <strong>der</strong> Basis<br />

mo<strong>der</strong>nster technischer und Qualität sichern<strong>der</strong><br />

Richtlinien gebaut. So können<br />

am Standort Gumpendorf die gesamte<br />

Zytostatikaproduktion, sowie die magistrale<br />

und aseptische Zubereitung sichergestellt<br />

werden.<br />

Ebenso wurde ein zentrales Labor für<br />

Mikrobiologie für alle Krankenhäuser<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> errichtet,<br />

das den Vollbetrieb bereits aufnehmen<br />

konnte.<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft befi ndet<br />

sich auch das Alten- und Pfl egeheim St.<br />

Katharina <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong>.<br />

Die steigende Zahl betagter Menschen<br />

stellt unsere Gesellschaft vor eine<br />

große Herausfor<strong>der</strong>ung. Im Rahmen<br />

eines Kooperationsprojektes zwischen<br />

dem <strong>Krankenhaus</strong> und dem Altenheim<br />

wurden verschiedene Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit - im medizinisch-pfl egerischen<br />

als auch im organisatorisch-<br />

5


6<br />

technischen Bereich – identifi ziert und<br />

umgesetzt.<br />

Meinung unserer Patienten<br />

Dass täglich hervorragende medizinische<br />

und pflegerische Qualität im<br />

Dienste am Patienten geleistet wird,<br />

ist <strong>der</strong> Mittelpunkt unseres Bemühens.<br />

Dies wi<strong>der</strong>spiegelt sich in den sehr guten<br />

Ergebnissen unserer auch 2009<br />

durchgeführten Patientenbefragung.<br />

Wirtschaftlichkeit, im Sinne eines effi zienten<br />

Ressourceneinsatzes, kann und<br />

darf nicht außer Acht gelassen werden.<br />

Wir setzen unsere Mittel genau dort ein,<br />

wo sie von den Patienten gebraucht<br />

Stabstellen <strong>der</strong> Geschäftsführung* ) :<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

(interimistisch):<br />

DGKS Beate Arzberger<br />

(Stv. Pfl egedirektorin)<br />

Leiterin Personalmanagement:<br />

Mag. Veronika Holzgruber<br />

Leiterin Kommunikation:<br />

Mag. Angela Jaksch<br />

Leiterin Controlling und<br />

Stv. Verwaltungsdirektorin:<br />

Mag. Nina Todt<br />

Leiterin OP-Management:<br />

Beate Werner<br />

Bereichsleiter <strong>der</strong> Verwaltung* ) :<br />

Standortleiter Technik:<br />

Ferdinand Emmer<br />

* ) Stand Juni 2010<br />

Leiterin Leitstellen:<br />

Susanne Karner<br />

Leiterin Archiv und<br />

Datenschutzbeauftragte:<br />

Marion Marchi<br />

Leiterin Service Team Personal:<br />

Astrid Reigl<br />

Leiter Rechnungswesen:<br />

Gottfried Rupp<br />

Leiterin Rezeption:<br />

Sylvie Sauer<br />

Leiter Einkauf / Investitionen:<br />

Ronald Stiess<br />

Leiterin Ärztesekretariat:<br />

Julia Summer<br />

Leiterin Patientenverrechnung:<br />

Gerlinde Wilhelm<br />

IT-Vorortberater:<br />

Dirk Nicolai<br />

Geschäftsführer<br />

werden. Die breite Zustimmung unserer<br />

Patienten stärkt unser Vertrauen in den<br />

eingeschlagenen Weg.<br />

Unseren Patienten wünschen wir Gesundheit.<br />

Unseren Zuweisern danken<br />

wir für Ihr Vertrauen. Unseren Mitarbeitern<br />

danken wir für das hohe Engagement<br />

und die Identifi kation mit unserem<br />

Haus und dessen Zielen.<br />

Mit dem <strong>Jahresbericht</strong> 2009 wünsche<br />

ich Ihnen alles Gute und verbleibe<br />

mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr Thomas Pavek<br />

Geschäftsführer


Dir. Dr. Johannes Thomas<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Tel.: +43 1 599 88-3100<br />

Fax: +43 1 599 88-4046<br />

E-Mail:<br />

johannes.thomas@bhs.at<br />

Medizin mit Qualität und Seele<br />

Das Jahr 2008 stand ganz im Zeichen<br />

<strong>der</strong> Zertifi zierung gemäß pCC inkl. KTQ.<br />

Auch das Jahr 2009 hat unter diesem<br />

Motto begonnen: Wir durften voller Stolz<br />

auf das erzielte Ergebnis das offi zielle<br />

Zertifi kat entgegen nehmen. Die sehr erfolgreich<br />

abgeschlossene Zertifi zierung<br />

war nicht zuletzt Beweis für die hohe Leistungsbereitschaft<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter – und<br />

das wurde auch gefeiert.<br />

Deutliches Zeichen eben dieser Leistungsbereitschaft<br />

sind die zahlreichen<br />

Projekte, die bereits im Sinne einer erfolgreichen<br />

Rezertifizierung im Jahr<br />

2011 in unserem <strong>Krankenhaus</strong> gestartet<br />

wurden. So soll etwa die Neugestaltung<br />

<strong>der</strong> Fieberkurve als zentrales Merkmal<br />

die Einheitlichkeit für konservative<br />

und chirurgische Fächer, eine verbesserte<br />

5-Tages-Darstellung und eine optimal<br />

dokumentierte Medikation zur Folge<br />

haben.<br />

Interdisziplinäre Fallbesprechungen<br />

Den Schwerpunkt <strong>der</strong> professionellen,<br />

persönlichen und herzlichen Behandlung<br />

und Betreuung unserer Patienten<br />

stellt die im Haus gelebte interdisziplinäre<br />

Medizin im Team dar. Die Patienten<br />

werden daher auch ganzheitlich<br />

behandelt und betreut. Ausdruck dessen<br />

sind auch die regelmäßigen interdisziplinären<br />

Fallbesprechungen. Unter wechseln<strong>der</strong><br />

Mo<strong>der</strong>ation <strong>der</strong> medizinischen<br />

Abteilungsleiter werden regelmäßig medizinisch<br />

schwierige Fragestellungen<br />

diskutiert. Zusätzlich werden regelmäßige<br />

Fallkonferenzen abgehalten, um<br />

schwierige Fälle interdisziplinär zu diskutieren,<br />

unterschiedliche Sichtweisen<br />

auszutauschen und eventuell notwendige<br />

Verbesserungspotenziale für die<br />

Zukunft abzuleiten.<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Kommunikationstraining<br />

Die kompetente, empathische ärztliche<br />

Kommunikation wirkt sich sehr stark auf<br />

das psychisch Befi nden <strong>der</strong> Patienten<br />

aus, aber vor allem auch auf den Krankheitsverlauf<br />

und den Behandlungserfolg.<br />

Aus diesem Grund erhalten die Turnusärzte<br />

in unserem Haus ein eigenes von<br />

den klinischen Psychologinnen durchgeführtes<br />

Kommunikationstraining. Neben<br />

<strong>der</strong> Vermittlung von allgemeinen Grundlagen<br />

<strong>der</strong> Kommunikation und speziellen<br />

Aspekten <strong>der</strong> Arzt-Patienten-Beziehung,<br />

steht die Refl exion schwieriger<br />

Gesprächssituationen im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Schwerpunkt liegt in <strong>der</strong> Gesprächsführung<br />

mit schwerkranken Menschen und<br />

<strong>der</strong> Übermittlung schwerwiegen<strong>der</strong> Diagnosen.<br />

Anhand von Fallbeispielen aus<br />

dem Arbeitsalltag werden Möglichkeiten<br />

des Umgangs und persönliche emotionale<br />

Reaktionen, die mit diesen Gesprächssituationen<br />

verbunden sind, refl<br />

ektiert.<br />

Integratives Wundmanagement<br />

Klare Behandlungspfade in und zwischen<br />

den Häusern, Fachstandards für<br />

wichtige Behandlungen, Fachgremien<br />

für Wundmaterialauswahl und eine Kooperation<br />

mit den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Fachärzten wurde im Bereich des Wundmanagements<br />

etabliert. So soll gerade<br />

in diesen für Patienten psychisch sehr<br />

belastenden Krankheitsbil<strong>der</strong>n die gebündelte<br />

Expertise zu einem optimalen<br />

Therapieerfolg führen.<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

Das gemeinsame Projekt zwischen <strong>der</strong><br />

Medizinischen Universität <strong>Wien</strong> und <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> verlief im Berichtsjahr<br />

sehr erfolgreich. Vier <strong>Wien</strong>er<br />

7


Die professionelle,<br />

persönliche und herzliche<br />

Behandlung und<br />

Betreuung aller Patienten<br />

steht im Mittelpunkt<br />

unserer gelebten Medizin<br />

mit Qualität und Seele.<br />

8<br />

Häuser <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe - das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

<strong>Wien</strong>, das <strong>Krankenhaus</strong> Göttlicher Heiland,<br />

das St. Josef-<strong>Krankenhaus</strong> und<br />

das Orthopädische Spital Speising – erfüllten<br />

als akademische Lehrkrankenhäuser<br />

ihre Verantwortung gegenüber<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft in <strong>der</strong> Ausbildung <strong>der</strong><br />

Medizinstudenten. Die Studenten konnten<br />

erneut umfassend begleitet und unterrichtet<br />

werden. Das überaus positive<br />

Feedback <strong>der</strong> Studierenden spricht für<br />

die professionelle Betreuung seitens unserer<br />

Lektoren.<br />

Männergesundheitstag<br />

Die medizinischen Abteilungen und Institute<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es boten im<br />

November eine Leistungsschau von<br />

Herz-Kreislaufdiagnostik, Osteoporosemessung,<br />

psychologischer Beratung,<br />

Ernährungsberatung, Vorträgen zu chirurgischen<br />

Themen, urologische Beratung<br />

und PSA-Messung. Die Veranstaltung<br />

erzeugte großes Interesse bei <strong>der</strong><br />

männlichen Bevölkerung im Bezirk und<br />

in <strong>der</strong> Bezirks- und Stadtpolitik.<br />

Bezirksärztesitzungen<br />

Die gute Zusammenarbeit mit den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzten konnte auch<br />

dieses Jahr wie<strong>der</strong> unter Beweis ge-<br />

Ärztlicher Direktor<br />

stellt werden. Dabei bieten die Bezirksärztesitzungen<br />

den idealen Rahmen<br />

zum fachlichen Austausch und ermöglichen<br />

es, auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte besser eingehen<br />

zu können. Ein Gewinn, von dem<br />

insbeson<strong>der</strong>e die gemeinsamen Patienten<br />

profi tieren. Im Berichtsjahr konnten<br />

drei Bezirksärztesitzungen zu den<br />

folgenden Themen abgehalten werden:<br />

Paradigmenwechsel im Osteoporosemanagement,<br />

plastische Chirurgie und<br />

Wundmanagement sowie neue orthopädische<br />

OP-Techniken in <strong>der</strong> Schultergelenkschirurgie<br />

unter Verwendung kombinierter<br />

Narkoseverfahren.<br />

Kooperationen von Wert<br />

Auch die Kooperation mit Selbsthilfegruppe<br />

o<strong>der</strong> sozialen Einrichtungen ist<br />

dem <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> ein großes Anliegen.<br />

So konnten wir im vergangenen Jahr die<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Zahnarztpraxis<br />

des Vereines neunerHAUS starten. Die<br />

Patienten <strong>der</strong> Zahnarztpraxis werden<br />

bei Bedarf zur diagnostischen Untersuchung<br />

vor <strong>der</strong> Zahnbehandlung in unser<br />

Haus geschickt. Aber auch eine Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Selbsthilfegruppe <strong>der</strong> Aktiven<br />

Diabetiker Austria wurde ins Leben<br />

gerufen.


Ärztlicher Direktor<br />

Dir. Dr. Johannes Thomas<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Tel. +43 1 599 88 - 3100<br />

Ordination:<br />

Neusiedlerstraße 19, 2340 Mödling<br />

Tel. +43 2236 866 066<br />

I. Medizinische Abteilung<br />

Kardiologie und Diabetologie<br />

Abteilung für Chirurgie<br />

Prim. Dr. Martin Frömmel<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2109<br />

Ordination:<br />

Grinzinger Allee 19/2/3, 1190 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 320 01 82<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2106<br />

Ordination:<br />

Linke <strong>Wien</strong>zeile 62/7,<br />

1060 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 585 50 17<br />

und<br />

Alois Reisinger-Gasse 2,<br />

2380 Perchtoldsdorf<br />

Tel. +43 1 865 79 30<br />

Medizinische Abteilungsleiter<br />

III. Medizinische Abteilung<br />

Innere Medizin und Psychosomatik<br />

Prim. Dr. Peter Weiss<br />

Stv. Ärztlicher Direktor<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2105<br />

Ordination:<br />

Millergasse 7, 1060 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 596 56 00 - 10<br />

II. Medizinische Abteilung<br />

Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Heinrich Resch<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2119<br />

Abteilung für Orthopädie<br />

Ordination:<br />

Weyringergasse 8, 1040 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 512 18 18<br />

Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2108<br />

Ordination:<br />

<strong>Wien</strong>er Straße 2, Stiege 2, 3. Stock<br />

2340 Mödling<br />

Tel. +43 2236 249 49<br />

9


10<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive<br />

Chirurgie mit Wundheilungszentrum<br />

Institut für Radiologie<br />

Prim. Dr. Boris Todoroff<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2122<br />

Ordination:<br />

Corpus<br />

Friedlgasse 63, 1190 <strong>Wien</strong><br />

(Ecke Sieveringerstraße)<br />

Tel. +43 1 328 24 15<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Reinhart Waneck<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2030<br />

Ordination:<br />

Kuefsteingasse 15-17, 1140 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 982 55 88<br />

Medizinische Abteilungsleiter<br />

Abteilung für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin<br />

Prim Dr. Johann Blasl<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2122<br />

Institut für Physikalische Medizin<br />

und Rehabilitation<br />

Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2050<br />

Ordination:<br />

Wirbelpraxis<br />

Gentzgasse 69, 1180 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 478 97 78


Prim. Dr. Martin Frömmel<br />

Tel.: +43 1 599 88-2109<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

med1.wien@bhs.at<br />

Von ganzem Herzen<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

Die I. Medizinische Abteilung konnte<br />

im Berichtsjahr ihre Position als kardiologische<br />

Schwerpunkteinrichtung <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> weiter ausbauen.<br />

Durch intensive persönliche Bemühungen<br />

gelang es, eine steigende<br />

Anzahl von kardiologischen Patienten<br />

an unserer Abteilung zu betreuen. In zunehmen<strong>der</strong><br />

Häufi gkeit werden Patienten<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Krankenhäuser <strong>der</strong> Vinzenz<br />

Gruppe zur weiteren kardiologischen Diagnostik<br />

und Therapie an unsere Abteilung<br />

transferiert.<br />

Es zeigt sich aber auch eine intensive<br />

Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern<br />

des Krankenanstaltenverbundes<br />

sowie des <strong>Wien</strong>er Allgemeinen <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

zur Durchführung von interventionellen<br />

kardiologischen Eingriffen.<br />

Seit Oktober 2009 arbeitet die I. Medizinische<br />

Abteilung mit <strong>der</strong> Herzkathetereinheit<br />

in <strong>der</strong> Confraternität (ITC –<br />

Interventionelles Team Confraternität)<br />

zusammen. Jeden Donnerstag steht<br />

für das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> ein Zeitfenster zur<br />

Verfügung, in dem unsere Patienten behandelt<br />

werden. Die Patienten werden<br />

bei uns aufgenommen, in das Herzkatheterlabor<br />

gebracht, dort von unseren<br />

Ärzten behandelt und schließlich wie<strong>der</strong><br />

in unser <strong>Krankenhaus</strong> rücktransferiert.<br />

Seit Beginn <strong>der</strong> Kooperation konnten<br />

bereits zahlreiche Patienten in <strong>der</strong><br />

Confraternität behandelt werden, ohne<br />

dabei auf die vertrauten Gesichter ihrer<br />

behandelnden Ärzte aus dem <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

<strong>Wien</strong> verzichten zu müssen. Im Herzka-<br />

I. Med. Abteilung - Kardiologie und Diabetologie<br />

theterlabor werden diagnostische und<br />

interventionelle Angiographien durchgeführt.<br />

Mit <strong>der</strong> auch im neuen Regionalen<br />

Strukturplan Gesundheit verankerten<br />

Kooperation <strong>der</strong> I. Medizinischen Abteilung<br />

mit dem ITC konnte das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

<strong>Wien</strong> damit nicht nur sein Leistungsspektrum<br />

erweitern. Vor allem für unsere<br />

Patienten bedeutet diese Zusammenarbeit<br />

eine ganze Reihe an Vorteilen: Sie<br />

werden von ihren behandelnden Ärzten<br />

aus unserem Haus auch in <strong>der</strong> Confraternität<br />

behandelt und haben nur kurze<br />

Wartezeiten auf die geplanten Untersuchungen.<br />

Eine gelungene Kooperation<br />

im Sinne <strong>der</strong> Patienten.<br />

Intensiv- und Herzüberwachungsstation<br />

Nachdem unsere Abteilung über eine<br />

entsprechend den mo<strong>der</strong>nsten medizinischen<br />

Standards ausgerüstete Intensiv-<br />

und Herzüberwachungsstation verfügt,<br />

wurden auch Patienten aus <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> von uns versorgt.<br />

Die hohe Auslastung <strong>der</strong> Intensivstation<br />

und <strong>der</strong> Herzüberwachungsstation<br />

zeigen, dass zunehmend mehr<br />

intensivpfl ichtige Patienten an <strong>der</strong> Abteilung<br />

behandelt werden. Um die Qualität<br />

in <strong>der</strong> Intensivversorgung noch weiter<br />

zu verbessern, absolvierte Mag. Dr.<br />

Stefan Eibl im Rahmen seiner Ausbildung<br />

ein Jahr an <strong>der</strong> Intensivstation <strong>der</strong><br />

<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> in Linz. Derzeit<br />

absolviert Ass. Dr. Silvia Enk ein<br />

Ausbildungsjahr auf <strong>der</strong> Intensivstation<br />

des AKH <strong>Wien</strong>.<br />

11


Das Team <strong>der</strong><br />

I. Medizinischen Abteilung<br />

12<br />

Herzschrittmacher<br />

Als logische Konsequenz <strong>der</strong> steigenden<br />

Zahl von uns versorgter kardiologischen<br />

Patienten, konnte auch 2009<br />

die Zahl <strong>der</strong> Herzschrittmacherimplantationen<br />

weiter gesteigert werden. Beson<strong>der</strong>s<br />

hervorzuheben ist jedoch neben<br />

<strong>der</strong> steigenden Zahl <strong>der</strong> Herzschrittmacher<br />

die Qualität. So kam es auch im<br />

Berichtsjahr 2009 bei keiner <strong>der</strong> durchgeführtenHerzschrittmacherimplantationen<br />

zu einer Komplikation o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Notwendigkeit einer Sondenrevision.<br />

Interdisziplinäre Diabetesversorgung<br />

Der kardiovaskuläre Schwerpunkt unserer<br />

Abteilung wird durch die Behandlung<br />

von Diabetes und an<strong>der</strong>en Stoffwechselstörungen<br />

abgerundet. Neben<br />

<strong>der</strong> ärztlichen Betreuung unterstützt ein<br />

professionelles und motiviertes Team<br />

I. Med. Abteilung - Kardiologie und Diabetologie<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Diätberatung und<br />

Diabetesschulung Patienten mit metabolischem<br />

Syndrom bei <strong>der</strong> im Behandlungskonzept<br />

zentralen Life-Style Modifi -<br />

kation. Mit dem Ziel einer engmaschigen<br />

Patientenbetreuung bieten wir eine<br />

zweimal wöchentliche, lückenlos über<br />

das gesamte Jahr verfügbare Ambulanz<br />

mit <strong>der</strong> selbstverständlichen Möglichkeit<br />

einer kurzfristigen Terminvereinbarung.<br />

Darüber hinaus wird unser Spektrum<br />

durch eine einmal wöchentlich abgehaltene<br />

Ambulanz für Patienten mit Adipositas<br />

ergänzt. Kollegen innerhalb unseres<br />

Hauses werden auf Konsiliarbasis durch<br />

unser Team in <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> antidiabetischen<br />

Therapie von stationären<br />

Patienten unterstützt.<br />

Abteilungsstatistik 2009 2008<br />

Stationäre Patienten 2.393 2.306<br />

Ambulante Frequenzen 6.716 6.845<br />

Aufnahmen Intensiv 319 301<br />

Beatmungstage Intensiv 243 261<br />

Aufnahmen HÜST 427 406<br />

Langzeit-EKG 533 562<br />

Ruhe-EKG 14.460 14.030<br />

Echokardiographien 1.313 1.362<br />

Langzeit-Blutdruck 427 415<br />

Ergometrien 322 334<br />

Spirometrien 78 129


Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Dr. Martin Frömmel<br />

Stv. Abteilungsvorstand:<br />

1. OA Dr. Hubert Zöberl<br />

Oberärzte:<br />

Dr. Wolfgang Gartner<br />

Dr. Gabriele Weigl<br />

Fachärztin:<br />

Dr. Brigitte Erlacher<br />

Assistenzärzte:<br />

Mag. Dr. Stefan Eibl<br />

Dr. Silvia Enk<br />

Dr. Elisabeth Rosenbaum<br />

Stationsärztin:<br />

Dr. Christine Rothböck<br />

Sekretariat:<br />

Lea Polster<br />

Stand Juni 2010<br />

I. Med. Abteilung - Kardiologie und Diabetologie<br />

Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse<br />

7. Stock:<br />

DGKS Bettina Zick<br />

Bereichsleiterin 3. Stock / Wundmanagement<br />

/ Praxisanleitung:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Stationskoordinatorin 3. Stock:<br />

DGKS Sabine Haslinger<br />

Bereichsleiterin 2. Stock / Ambulanz /<br />

HÜST:<br />

DGKS Anna Turnheim<br />

Stationskoordinatorin 2. Stock /<br />

Ambulanz / HÜST:<br />

DGKS Doris Janeba, MBA, MSc<br />

Stationsleiter ICU:<br />

Christoph Wallner<br />

Stv. Stationsleiterin ICU:<br />

DGKS Andrea Behrens<br />

(ab 1. Juli 2010)<br />

13


14<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Heinrich Resch<br />

Tel.: +43 1 599 88-2119<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

med2.wien@bhs.at<br />

II. Med. Abteilung - Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Versorgung – Lehre – Forschung<br />

Basis-medizinische Versorgung <strong>der</strong><br />

Bevölkerung<br />

Auch im Berichtsjahr 2009 konnte das<br />

interdisziplinäre Team <strong>der</strong> II. Medizinischen<br />

Abteilung nicht nur die Allgemeinversorgung<br />

<strong>der</strong> Patienten aus dem<br />

räumlichen Nahbereich sicherstellen,<br />

son<strong>der</strong>n auch durch enge Kooperationen<br />

mit verschiedenen diplomatischen<br />

Vertretungen das internationale Publikum<br />

professionell versorgen.<br />

Über die Betreuung <strong>der</strong> Patienten mit<br />

medizinischen Problemen <strong>der</strong> Abteilungsschwerpunkte<br />

- Erkrankungen des<br />

des Bewegungsapparates (Rheumatologie<br />

/ Osteologie) und des Verdauungssystems<br />

(Gastroenterologie) - hinaus,<br />

nimmt das Fachärzteteam durch<br />

die Journal- und Nachtdiensttätigkeit<br />

und durch die tägliche Bereitstellung von<br />

Bettenkontingenten für die <strong>Wien</strong>er Rettung<br />

auch den Auftrag <strong>der</strong> Basisversorgung<br />

für die <strong>Wien</strong>er Bevölkerung sehr<br />

ernst.<br />

Unseren Patienten stehen Fachärzte für<br />

Innere Medizin zur bestmöglichen ambulanten,<br />

aber auch stationären Versorgung<br />

sämtlicher akuter und chronischer,<br />

internistischer Krankheitsbil<strong>der</strong> zur Verfügung.<br />

Die Endoskopieeinheit, die ein Teil des<br />

gastroenterologischen Schwerpunktes<br />

darstellt, zeigt höchsten technologischen<br />

Standard, erlaubt die Beherrschung<br />

sämtlicher Akutsituationen, aber<br />

auch die Möglichkeit elektiver interventioneller<br />

Eingriffe. Die hohe Frequenz an<br />

Ambulanzbesuchen in unserer rheuma-<br />

tologischen und osteologischen Ambulanz<br />

zeigt die Positionierung als Kompetenzzentrum<br />

in <strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er Bevölkerung.<br />

Lehre<br />

Als akademische Lehrabteilung konnten<br />

an <strong>der</strong> Abteilung mehr als 30 Studenten<br />

von den Lektoren (sämtlichen Abteilungsoberärzte)<br />

ausgebildet und somit<br />

die Fähigkeiten und Kenntnisse <strong>der</strong> Abteilungsschwerpunkte<br />

an die Studenten<br />

<strong>der</strong> Universität <strong>Wien</strong> weitergeben werden.<br />

Darüber hinaus sorgen aber auch postgraduelle<br />

Aus- und Fortbildungen für<br />

eine Wissensvermittlung an <strong>der</strong> Abteilung.<br />

Neben einer japanischen Delegation<br />

von Biologen und Ärzten hatte die<br />

Abteilung die Ehre mit Herrn Prof. Masaki<br />

Noda von <strong>der</strong> Medizinischen Universität<br />

Tokyo als Gastprofessor regen Gedankenaustausch<br />

betreiben zu können.<br />

Neben Fachvorträgen über eigene, teilweise<br />

weiter- und neu entwickelte Methoden,<br />

werden auch immer wie<strong>der</strong><br />

Vorträge für Patientenangehörige, Betroffene<br />

und Selbsthilfegruppen verfasst.<br />

An sämtlichen Gesundheitsmessen (im<br />

Bezirk wie auch im Rathaus) zeigte die<br />

Abteilung mit ihrem Schwerpunkt Osteoporose<br />

persönliche Präsenz.<br />

Internationale Präsenz<br />

Auf zahlreichen nationalen und internationalen<br />

Kongressen konnten sich die<br />

Ärzte <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung im<br />

Jahr 2009 als Vortragende profi lieren.<br />

Außerdem beteiligt sich Prim. Univ.-<br />

Prof. Dr. Heinrich Resch mit seinen<br />

Oberärzten immer wie<strong>der</strong> an internatio-


Das Team <strong>der</strong><br />

II. Medizinischen Abteilung<br />

II. Med. Abteilung - Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

nalen Fortbildungen im Mittelmeerraum,<br />

Osteuropa und Asien, die im Rahmen<br />

<strong>der</strong> DACH-Organisation IOF (International<br />

Osteoporosis Foundation) veranstaltet<br />

werden.<br />

Forschung<br />

Das professionelle Knowhow im Management<br />

von Erkrankungen des Knochens<br />

und in <strong>der</strong> Diagnostik und Therapie<br />

<strong>der</strong> Osteoporose ermöglicht es <strong>der</strong><br />

Abteilung, auch immer wie<strong>der</strong> als Referenzzentrum<br />

für internationale Zulassungsstudien<br />

von neuen Medikamenten<br />

zur Behandlung <strong>der</strong> Osteoporose ihren<br />

Beitrag zu leisten. Die eigene unabhängige<br />

Studienabteilung (VINforce) konnte<br />

auch dieses Jahr einen großen Beitrag<br />

zur klinischen Weiterentwicklung eines<br />

neuen Medikamentes, einem Osteoporoseantikörper,<br />

leisten. Etwas das in <strong>der</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> außeruniversitären Klinikeinrichtungen<br />

in Österreich noch nie<br />

vorgekommen ist. In einem nächsten<br />

Schritt wurden die Voraussetzungen zu<br />

einer Kooperation mit den Instituten für<br />

Radiodiagnostik und Pathophysiologie<br />

<strong>der</strong> technischen Universität <strong>Wien</strong> geschaffen.<br />

Abteilungsstatistik 2009 2008<br />

Patienten gesamt 6.054 5.969<br />

Stationäre Patienten 3.076 2.993<br />

Ambulante Frequenzen 4.687 5.093<br />

Knochendichtemessungen 1.851 2.123<br />

Endoskopieleistungen 9.277 7.515<br />

Knochenbiopsien 20 23<br />

15


16<br />

Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch<br />

Stv. Abteilungsvorstand:<br />

1. OA Dr. Daniela Stanek-Kalchhauser<br />

Leiterin Zentrum für<br />

Interventionelle Endoskopie:<br />

OA Dr. Susanne Huber<br />

Oberärzte:<br />

Dr. Norbert Laimer<br />

Dr. Christian Muschitz<br />

Dr. Martina Wichlas<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Petra Herrak<br />

Dr. Thomas Pirker<br />

Dr. Thomas Wögerbauer<br />

Sekretariat:<br />

Gabriele Dober<br />

Stand Juni 2010<br />

II. Med. Abteilung - Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 6. Stock:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinator Son<strong>der</strong>klasse<br />

6. Stock:<br />

DGKP Robert Mick<br />

Stationsleiterin 5. Stock:<br />

DGKS Gabriele Heinzl<br />

Stv. Stationsleiterin 5. Stock:<br />

DGKS Barbara Maronska<br />

(ab 1. Juli 2010)<br />

Bereichsleiterin 4. Stock / Psychosomatische<br />

Tagesklinik:<br />

DGKS Eva-Maria Pernerstorfer<br />

Stationskoordinator 4. Stock:<br />

DGKP Thomas Preuner<br />

Department für Palliativmedizin –<br />

CS Hospiz Rennweg<br />

Leiter des Departments:<br />

Dr. Bernhard Jonas<br />

Hospizärztinnen:<br />

Dr. Annette Henry<br />

Dr. Simone Schindler<br />

CS Hospiz Rennweg Stationsleiterin:<br />

DGKS Andrea Schwarz<br />

CS Hospiz Rennweg<br />

Stv. Stationsleiterin:<br />

DGKS Jana Vankova


Dr. Bernhard Jonas<br />

Leiter des Departments<br />

Tel.: +43 1 717 53-3527<br />

Fax: +43 1 717 53-3349<br />

E-Mail:<br />

bernhard.jonas@cs.or.at<br />

DGKS Andrea Schwarz<br />

Stationsleiterin<br />

Tel.: +43 1 717 53-3521<br />

Fax: +43 1 717 53-3349<br />

E-Mail:<br />

andrea.schwarz@cs.or.at<br />

In Würde leben bis zum Tod<br />

Das CS Hospiz Rennweg wird in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Caritas Socialis als Department<br />

für Palliativmedizin geführt. An<br />

<strong>der</strong> Palliativstation werden Patienten<br />

betreut, die nach menschlichem Ermessen<br />

nicht mehr geheilt werden können.<br />

Die Einrichtung bietet aber auch chronisch<br />

schwerstkranken Patienten je<br />

nach Maßgabe <strong>der</strong> Bettenkapazitäten<br />

vorübergehende Betreuung. Die medizinische<br />

Versorgung umfasst neben<br />

kompetenter und individueller Pfl ege<br />

die Schmerztherapie sowie die medizinische<br />

Behandlung von Übelkeit, Erbrechen,<br />

Durchfall, Appetitlosigkeit und Müdigkeit.<br />

Durch die enge Vernetzung von stationärem<br />

und mobilem Hospiz kann den<br />

schwerstkranken Menschen nicht nur<br />

stationär, son<strong>der</strong>n auch für zu Hause<br />

eine optimale Betreuung, Schmerztherapie<br />

und Symptomkontrolle angeboten<br />

werden.<br />

Die intensive Zusammenarbeit von<br />

Ärzten <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung,<br />

Pfl egepersonen, Seelsorgern und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern ermöglicht<br />

den Patienten ein Leben bis zum Tod in<br />

Würde und Geborgenheit.<br />

Angebote<br />

• kompetente und individuelle Pfl ege<br />

• Schmerztherapie und Symptomkontrolle<br />

• komplementärmedizinische Angebote<br />

wie z. B. Aromatherapie, Shiatsu u. a.<br />

• auf Wunsch seelsorgliche und psychosoziale<br />

Begleitung <strong>der</strong> Patienten<br />

und ihrer Angehörigen<br />

Aufnahme<br />

Die Einweisung erfolgt durch betreuen-<br />

Department für Palliativmedizin<br />

de Haus- und Fachärzte o<strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en<br />

Krankenhäusern. Nach telefonischer<br />

Kontaktaufnahme über die Aufnahmestelle<br />

erfolgt ein Besuch des Hospizarztes,<br />

<strong>der</strong> die Indikation zur Aufnahme<br />

stellt. Die Aufnahme im CS Hospiz<br />

Rennweg ist unabhängig von <strong>der</strong> Religionszugehörigkeit,<br />

<strong>der</strong> Weltanschauung<br />

und <strong>der</strong> fi nanziellen Situation des Patienten.<br />

Aufnahmekriterien<br />

• An oberster Stelle steht <strong>der</strong> Patientenwille.<br />

Ohne das Einverständnis<br />

des Patienten ist ein Aufenthalt im<br />

CS Hospiz Rennweg nicht möglich.<br />

Die Patienten kommen in das Hospiz<br />

nicht, um hier zu sterben. Ganz<br />

im Gegenteil. Der Patient und seine<br />

Angehörigen sind darüber informiert,<br />

dass eine Entlassung nach Hause angestrebt<br />

wird.<br />

• Patienten mit einer weit fortgeschrittenen,<br />

fortschreitenden, nach menschlichem<br />

Ermessen unheilbaren Erkrankung<br />

• begrenzte Lebenserwartung<br />

• medizinische Aufnahmeindikation<br />

(z. B. starke Schmerzen, therapieresistente/s<br />

Übelkeit bzw. Erbrechen,<br />

exulcerierende Tumore o. a.)<br />

• Eine Versorgung zu Hause ist aus medizinischen<br />

und psychosozialen Gründen<br />

nicht mehr möglich.<br />

• Patienten und Angehörige müssen<br />

über die Unheilbarkeit und den fortgeschrittenen<br />

Krankheitsprozess informiert<br />

sein.<br />

• Der Patient und seine Angehörigen<br />

wünschen eine Aufnahme in das CS<br />

Hospiz Rennweg bzw. sind mit dem<br />

Prinzip <strong>der</strong> lin<strong>der</strong>nden Pflege und<br />

Therapie einverstanden.<br />

17


18<br />

Pfl egeverständnis<br />

In <strong>der</strong> Pfl ege orientiert sich das Pfl egeteam<br />

an den Ressourcen und am krankheitsbedingten<br />

Betreuungsbedarf jedes<br />

Einzelnen. Mit einem rehabilitativen und<br />

Lebensqualität för<strong>der</strong>nden Ansatz werden<br />

die Patienten im Umgang mit ihren<br />

Einschränkungen unterstützt. Dabei<br />

sind die Angehörigen für das Gelingen<br />

des Betreuungsprozesses eine wichtige<br />

und wertvolle Unterstützung.<br />

Die Patienten erfahren bis zu ihrem Tod<br />

durch eine bedürfnisorientierte Pfl ege<br />

und bestmögliche Schmerztherapie professionelle<br />

Pfl ege und palliative Begleitung.<br />

Leiter des Departments für<br />

Palliativmedizin:<br />

Dr. Bernhard Jonas<br />

Hospizärztinnen:<br />

Dr. Annette Henry<br />

Dr. Simone Schindler<br />

Stand Juni 2010<br />

Department für Palliativmedizin<br />

Multiprofessionalität<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Betreuung<br />

zu Hause, dem Multiple Sklerose-Tageszentrum<br />

und <strong>der</strong> neurologischen<br />

Langzeitbetreuung wird in Beratungsgesprächen<br />

die individuelle Wahl des besten<br />

Betreuungs angebotes für den Patienten<br />

gesucht. Unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />

pfl egerischen, sozialen, therapeutischen<br />

und medizinischen Indikationen und je<br />

nach Bettenverfügbarkeit wird über eine<br />

Aufnahme im stationären Langzeitbereich<br />

entschieden.<br />

Stationsleiterin:<br />

DGKS Andrea Schwarz<br />

Stv. Stationsleiterin:<br />

DGKS Jana Vankova


Prim. Dr. Peter Weiss<br />

Stv. Ärztlicher Direktor<br />

Tel.: +43 1 599 88-2105<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

psychosomatik.wien@bhs.at<br />

III. Med. Abteilung - Innere Medizin und Psychosomatik<br />

Von den „Psychosomatikbetten“ zur<br />

Abteilung für Innere Medizin und<br />

Psychosomatik<br />

Der <strong>Jahresbericht</strong> bietet meistens nicht<br />

nur die Gelegenheit, eine Leistungsbilanz<br />

für das vergangene Jahr zu erstellen,<br />

son<strong>der</strong>n er ermöglicht auch die Darstellung<br />

<strong>der</strong> Entwicklungen <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre insgesamt (Abb. 1 und Abb. 2).<br />

Wie sehr sich die Abteilung verän<strong>der</strong>t<br />

hat und ihr internistisches Profi l ge stärkt<br />

hat, wird gerade erst dann ersichtlich,<br />

wenn wir uns diesmal eben einen solchen<br />

Rückblick auf die Entwicklungen<br />

<strong>der</strong> vergangenen Jahre erlauben.<br />

Die Abteilungsstatistik (Abb. 3) zeigt<br />

die Leistungssteigerung sowohl bei den<br />

Ambulanzfrequenzen als auch im stationären<br />

Bereich. Auch den hohen Anteil<br />

<strong>der</strong> Spezialambulanzen für Morbus<br />

Crohn und Colitis ulcerosa und <strong>der</strong> allgemeinen<br />

gastroenterologischen Ambulanz<br />

weist die Abteilungsstatistik sehr<br />

gut aus.<br />

Am besten sind <strong>der</strong> Trend und das Ausmaß<br />

des internistischen Anteiles auf<br />

Abb. 4 zu sehen. Der gastroenterologische<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Abteilung spiegelt<br />

sich auch in <strong>der</strong> Verdoppelung <strong>der</strong><br />

Endoskopien von 2008 auf 2009 wi<strong>der</strong>.<br />

Von den 141 Gastroskopien und den<br />

145 Coloskopien des vergangenen Jahres<br />

wurden 75% durch OÄ Dr. Dzirlo geleistet.<br />

Die langjährige Konstanz im therapeutischen<br />

und psychiatrischen Team und<br />

die damit verbundene große Erfahrung<br />

und Kompetenz bedingen das Weiterbestehen<br />

des exzellenten Rufes <strong>der</strong><br />

drei Bereiche mit hohem psychothera-<br />

peutischen Anteil: achtwöchiger Turnus,<br />

achtwöchige Tagesklinik und FIPs (dreiwöchige<br />

Fokussierte Internistische Psychosomatik).<br />

Als Anerkennung <strong>der</strong> hohen internistischen<br />

Kompetenz ist die Zuerkennung<br />

einer Teilausbildungsstelle im Ausmaß<br />

von vier Jahren für das Fach Innere<br />

Medizin durch die Österreichische Ärztekammer<br />

zu werten. So wird es 2010<br />

erstmals möglich sein, nicht nur zwei<br />

Turnusärzte son<strong>der</strong>n auch einen Assistenten<br />

auszubilden.<br />

Somit ist es in den vergangenen Jahren<br />

gelungen, durch Kräftigung und Profi lierung<br />

des internistischen Teiles die Abteilung<br />

auf zwei solide Beine zu stellen:<br />

Innere Medizin und Psychosomatik. Ermöglicht<br />

wurde diese Mehrleistung aber<br />

nur durch den Vertrauensvorschuss <strong>der</strong><br />

Führung des <strong>Krankenhaus</strong>es und dadurch,<br />

dass die erfor<strong>der</strong>lichen Personalressourcen<br />

zu Verfügung gestellt wurden.<br />

Für 2010 steht wie<strong>der</strong> ein spannendes<br />

Projekt an, das eine Akutversorgung von<br />

psychosomatischen Notfällen an unserer<br />

Abteilung in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er Rettung ermöglichen soll.<br />

Nach über 30 Jahren hat Bereichsleiterin<br />

DGKS Elisabeth Goriany, die maßgeblich<br />

am Aufbau <strong>der</strong> Abteilung beteilgt<br />

war, den wohlverdienten Ruhestand angetreten.<br />

Ihrem Engagement im Dienst<br />

unserer Patienten gilt beson<strong>der</strong>s großer<br />

Dank und Anerkennung!<br />

19


20<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

Anzahl Frequenzen<br />

Anzahl Frequenzen<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

-<br />

III. Med. Abteilung - Innere Medizin und Psychosomatik<br />

290<br />

Entwicklung Ambulanzfrequenzen<br />

338<br />

119<br />

339<br />

517 534 568 634 700<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

Jahr<br />

PsNbA Gastroenterologische Ambulanz Morbus Crohn / Colitis Ambulanz Psychosomatik Ambulanz<br />

PsNbA = Psychosomatische Nachbehandlung Ambulanz<br />

Entwicklung Stationäre Patienten<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

Jahr<br />

310<br />

382<br />

Stationäre Patienten (ohne TK) Tagesklinik Psychosomatik<br />

Abteilungsstatistik 2009 2008<br />

stationäre Patienten 721 563<br />

davon Tagesklinik 54 57<br />

Ambulante Frequenzen gesamt 1.448 1.326<br />

davon Psychosomatik Ambulanz 700 634<br />

davon Morbus Crohn / Colitis Ambulanz 409 382<br />

davon Psychosomatik-Nachbehandlungen 221 310<br />

davon Gastroenterologische Ambulanz (ab April 2009) 118 -<br />

Anteil <strong>der</strong> Patienten je Behandlungsform (2009)<br />

FIPs 14 %<br />

Internistisch 71%<br />

Turnus 7%<br />

Tagesklinik 8%<br />

221<br />

118<br />

409


Das Team <strong>der</strong><br />

III. Medizinischen Abteilung<br />

Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Dr. Peter Weiss<br />

(Stv. Ärztlicher Direktor)<br />

III. Med. Abteilung - Innere Medizin und Psychosomatik<br />

Stv. Abteilungsvorstand:<br />

1. OA Dr. Eva-Maria Müller-Knespel<br />

Oberärztin:<br />

Dr. Larissa Dzirlo<br />

Leitung FIPs-Programm:<br />

Dr. Christof Argeny<br />

Leitung Turnus-Therapieprogramm:<br />

Dr. Gudrun Fremut<br />

Leitung Tagesklinik:<br />

Dr. Alwin Hockl<br />

Psychotherapeuten:<br />

DSA Markus Hochgerner, MMSc<br />

Mag. Petra Klampfl , MSc<br />

Stand Juni 2010<br />

Psychologinnen:<br />

Mag. Elisabeth Feiks<br />

Mag. Judith Schrems<br />

Mag. Nina Sulz-Lehar<br />

Sekretariat:<br />

Gabriele Lebisch<br />

Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse<br />

7. Stock:<br />

DGKS Bettina Zick<br />

Bereichsleiterin 4. Stock / Psychosomatische<br />

Tagesklinik:<br />

DGKS Eva-Maria Pernerstorfer<br />

Stationskoordinator 4. Stock:<br />

DGKP Thomas Preuner<br />

Psychosomatische und psychiatrische<br />

Pfl egefachkräfte:<br />

DGKS Olga Karl<br />

DGKS Andrea Krebs<br />

DGKS Sylvia Neuhold<br />

DGKS Andrea Rohrer<br />

DGKS Brigitte Schneeweihs<br />

21


22<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />

Tel.: +43 1 599 88-2106<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

chirurgie.wien@bhs.at<br />

max.wun<strong>der</strong>lich@bhs.at<br />

Das Plus in <strong>der</strong> Chirurgie<br />

Die Schwerpunkte <strong>der</strong> Abteilung<br />

Diese ergeben sich unverän<strong>der</strong>t aus<br />

dem Profi l einer allgemeinen Abdominalchirurgie<br />

im Sinne <strong>der</strong> Diagnostik und<br />

Therapie von chronischen wie akuten<br />

Erkrankungen, des Bauchraums insbeson<strong>der</strong>e.<br />

Bereichert wird das Spektrum<br />

durch Akzente, gesetzt von Fachärzten<br />

mit spezifi schen Interessen und entsprechen<strong>der</strong>,<br />

nunmehr langjähriger Erfahrung,<br />

die sich in einer Reihe von Spezialambulanzen<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Traditionell wesentlichster Schwerpunkt<br />

ist die Coloproktologie, welche sich mit<br />

allen Problemen des Dickdarms sowie<br />

des Kontinenzorgans, bestehend<br />

aus Enddarm, Analkanal und Schließmuskelapparat,<br />

befasst. Die Coloskopie<br />

ist mit einem hohen Anteil <strong>der</strong> von<br />

Chirurgen durchgeführten Darmspiegelungen<br />

selbstverständliches Armamentarium<br />

des gesamten Teams.<br />

Hinzu kommen anspruchsvolle apparative<br />

Untersuchungen, wie Schließmuskeldruckmessung(Sphinktermanometrie)<br />

und anale Ultraschalluntersuchung<br />

bei Patienten mit Stuhlinkontinenz. Die<br />

Palette <strong>der</strong> Operationen reicht von extremer,<br />

den Schließmuskel erhalten<strong>der</strong>,<br />

Chirurgie bei Karzinomen, über aufwändige<br />

Eingriffe bei analen Fisteln, Mastdarmvorfällen,Schließmuskelversagen,<br />

Mastdarmtumoren, hin bis zu einer<br />

Reihe von Interventionen wegen Haemorrhoiden<br />

nach ineffektiver medikamentöser<br />

Therapie. Weiterhin wird ein<br />

Großteil <strong>der</strong> Operationen bei Darmkrebs<br />

o<strong>der</strong> Darmentzündungen (z. B. Diverticulitis)<br />

laparoskopisch durchgeführt.<br />

Abteilung für Chirurgie<br />

Neben den üblichen laparoskopischen<br />

Operationen bei Gallensteinleiden und<br />

Leistenbruch kommt die minimal invasive<br />

Chirurgie („Knopfl ochchirurgie“) zunehmend<br />

für Zwerchfellbrüche (Refl uxkrankheit),<br />

in <strong>der</strong> komplexen Situation<br />

großer Narbenbrüche <strong>der</strong> Bauchwand,<br />

wie auch bei <strong>der</strong> krankhaften Fettsucht<br />

(Adipositaschirurgie) zur Anwendung.<br />

Wesentlicher Schwerpunkt neben <strong>der</strong><br />

Abdominalchirurgie ist die Chirurgie <strong>der</strong><br />

Schilddrüse.<br />

Neues im Team<br />

Ass. Dr. Stieböck ist im Februar vom Gegenfach<br />

Unfallchirurgie, absolviert im<br />

UKH Linz, zurückgekehrt, Ass. Dr. Tentschert<br />

wurde während drei Monaten mit<br />

<strong>der</strong> Plastischen und Rekonstruktiven<br />

Chirurgie im Haus vertraut gemacht und<br />

hat am 1. Oktober 2009 mit dem Gegenfach<br />

Pathologie im SMZ-Süd begonnen.<br />

Die somit passager vakanten Stellen<br />

wurden mit Dr. Sorko (angestrebte Ausbildung<br />

in Chirurgie) und Dr. Hieke (Gegenfach<br />

für die Ausbildung zum Orthopäden<br />

im KH Speising) besetzt.<br />

OA Dr. Haunold wurde 2009 dank ihres<br />

Engagements als Fortbildungsreferentin<br />

in den Vorstand <strong>der</strong> ACP (Arbeitsgemeinschaft<br />

für Coloproktologie) und<br />

als Kassierin in den Vorstand <strong>der</strong> ISDS<br />

(International Society of Digestive Surgery)<br />

gewählt. Wir sehen dies auch als<br />

Zeichen <strong>der</strong> Wertschätzung unserer Abteilung<br />

in <strong>der</strong> viszeralchirurgischen Szene<br />

Österreichs.


Das Team <strong>der</strong> Abteilung<br />

für Chirurgie<br />

Medizinische Entwicklungen und Zukunftsperspektiven<br />

Die Analyse <strong>der</strong> großen Haemorrhoidaloperationen<br />

vergangener Jahre wie<br />

auch die exzellenten Erfahrungen mit<br />

schonenden Abbindungen von Haemorrhoiden<br />

durch das Proktoskop haben<br />

uns ein individuell „maßgeschnei<strong>der</strong>tes“<br />

schonendes Verfahren entwickeln lassen.<br />

Bei diesem wird die solitäre Ent-<br />

Abteilung für Chirurgie<br />

fernung des größten störenden Knotens<br />

kombiniert mit <strong>der</strong> Ultraschall-gesteuerten<br />

Unterbindung <strong>der</strong> Gefäßzufuhr<br />

(HAL) bzw. Raffung (RAR) weiterer Haemorrhoiden.<br />

Diese Methode erwies sich<br />

bisher als ebenso effektiv wie schmerzund<br />

komplikationsarm. In Zukunft kann<br />

das Verfahren in Studien verglichen und<br />

gegebenenfalls standardisiert werden.<br />

Abteilungsstatistik 2009 2008<br />

Colorektale Resektionen 72 117<br />

laparoskopische colorektale Resektionen 27 40<br />

Proktologische Operationen<br />

Fistel-Operationen 132 147<br />

Operationen bei Hämorrhoiden 169 166<br />

Mastdarmvorfall 25 36<br />

Schließmuskelrekonstruktionen 8 13<br />

SNS (sakrale Nervenstimulation) 4 8<br />

Schilddrüsen-Operationen 64 49<br />

Hernien-Operationen 279 316<br />

davon laparoskopisch 153 124<br />

Operationen wegen krankhafter Fettsucht 80 52<br />

davon Gastric Banding 4 8<br />

davon laparoskopischer Magenbypass 76 44<br />

Laparoskopische Cholezystektomie 148 171<br />

23


24<br />

Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />

Stv. Abteilungsvorstand:<br />

1. OA Dr. Christian Enserer<br />

Oberärzte:<br />

Dr. Alexis Freitas<br />

Dr. Ingrid Haunold<br />

Dr. Roman Kokoschka<br />

Dr. Michaela Lechner<br />

Univ.-Prof. Dr. Harald Rosen<br />

Dr. Elisabeth Tatzgern<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Celina Stieböck<br />

Dr. Georg Tenschert<br />

Stationsärztin:<br />

Dr. Verena Küchler<br />

Sekretariat:<br />

Heike Schwiebert<br />

Stand Juni 2010<br />

Abteilung für Chirurgie<br />

Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse<br />

7. Stock:<br />

DGKS Bettina Zick<br />

Bereichsleiterin 3. Stock / Wundmanagement<br />

/ Praxisanleitung:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Stationskoordinatorin 3. Stock:<br />

DGKS Sabine Haslinger


Prim. Dr. Boris Todoroff<br />

Tel.: +43 1 599 88-2122<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

plast.chirurgie.wien@bhs.at<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

mit Wundheilungszentrum<br />

Lebensqualität wie<strong>der</strong>herstellen<br />

Für die Plastische Chirurgie im <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

<strong>Wien</strong> war das Jahr 2009 von drei wesentlichen<br />

Punkten geprägt:<br />

Medizin Plus<br />

Im Sinne von Medizin Plus haben wir<br />

uns in Umsetzung dieses Gedankens<br />

intensiv damit beschäftigt, wie wir noch<br />

mehr unsere berufl iche Disziplin umsetzen<br />

können und dabei gleichzeitig mehr<br />

auf Patienten und Mitarbeiter eingehen<br />

können.<br />

Schwerpunkte<br />

Die Schwerpunkte <strong>der</strong> Abteilung glie<strong>der</strong>n<br />

sich in unterschiedliche Bereiche:<br />

• Rekonstruktive Chirurgie nach Hautund<br />

Weichteiltumoren<br />

• Brustrekonstruktionen nach Krebserkrankungen<br />

• Medizinisch notwendige Bauchdeckenrekonstruktionen<br />

• Defektdeckungen, z. B. nach Verletzungen<br />

• Handchirurgie und periphere Nervenchirurgie<br />

• Medizinisch notwendige Lidkorrekturen<br />

zur Behebung von Gesichtsfeldeinschränkungen<br />

Die Abteilung verfügt zudem über ein<br />

eigenes Wundheilungszentrum. In <strong>der</strong><br />

Nachsorge erzielt die interprofessionelle<br />

Zusammenarbeit optimale Ergebnisse.<br />

Ergotherapie und Physikalische Therapie<br />

stehen unmittelbar und auf kurzem<br />

Wege zur Verfügung.<br />

Wundmanagement<br />

Darüber hinaus hat mit <strong>der</strong> Organisation<br />

des Wundmanagements innerhalb <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> eine intensive<br />

Sitzungstätigkeit und Abstimmung <strong>der</strong><br />

einzelnen Häuser aufeinan<strong>der</strong> stattgefunden,<br />

was dazu geführt hat, dass das<br />

Wundheilungszentrum in ein in <strong>Wien</strong> fl ächendeckendes<br />

Netzwerk eingebunden<br />

ist und in unserem Haus vor allem die<br />

„High-end-Versorgung“ plastisch chirurgisch<br />

durchgeführt wird.<br />

Fachexpertise<br />

Neben <strong>der</strong> Terminambulanz sind die<br />

die beiden Ordinationen von OA Dr.<br />

Gschnitzer und OA Dr. Tatzgern weitere<br />

kompetente Anlaufstellen für die uns anvertrauten<br />

Patienten.<br />

An den Zahlen hinsichtlich durchgeführter<br />

Operationen, Ambulanzfrequenzen<br />

und Aufnahmen spiegelt sich<br />

einmal mehr die gute Abstimmung und<br />

Zusammenarbeit mit den Abteilungen<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es wi<strong>der</strong>.<br />

25


Das Team <strong>der</strong> Plastischen<br />

und Rekonstruktiven<br />

Chirurgie<br />

26<br />

Abteilungsvorstand:<br />

Prim Dr. Boris Todoroff<br />

Stv. Abteilungsvorstand:<br />

1. OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />

Oberärztin:<br />

Dr. Elisabeth Tatzgern<br />

Sekretariat:<br />

Sylvia Reschke<br />

Stand Juni 2010<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

mit Wundheilungszentrum<br />

Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse<br />

7. Stock:<br />

DGKS Bettina Zick<br />

Bereichsleiterin 3. Stock / Wundmanagement<br />

/ Praxisanleitung:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Stationskoordinatorin 3. Stock:<br />

DGKS Sabine Haslinger


Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

Tel.: +43 1 599 88-2108<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

orthopädie.wien@bhs.at<br />

Internationales<br />

Schulterkompetenzzentrum<br />

Im Bereich <strong>der</strong> offenen Schulterchirurgie<br />

kam es zu einer stetigen Zunahme<br />

<strong>der</strong> Prothesenwechseloperationen.<br />

Bei schweren Abnützungen des Schultergelenkes<br />

wird standardmäßig ein<br />

reiner Oberfl ächenersatz des Kopfes eingesetzt.<br />

Der Vorteil dieses zementfreien<br />

minimalinvasiven Oberfl ächenersatzes<br />

ist die Vermeidung des Aufbohrens und<br />

Aufraspeln des Oberarmschaftes sowie<br />

die Einbringung einer Stemprothese,<br />

was wie<strong>der</strong>um für eventuelle Wechseloperationen<br />

einen enormen Vorteil hat.<br />

Auf dem Gebiet <strong>der</strong> arthroskopischen<br />

Schulterchirurgie, dem Aushängeschild<br />

dieser Abteilung, wurde auf eine studienmäßige<br />

Erfassung <strong>der</strong> Schulterinstabilitätspatienten<br />

Wert gelegt. Beson<strong>der</strong>s<br />

bei Patienten mit Rezidivluxationen und<br />

ausgedehnten Knochendefekten wird<br />

standardmäßig die an <strong>der</strong> Abteilung entwickelte<br />

arthroskopische Knochenblockoperation<br />

eingesetzt. Die Patienten ersparen<br />

sich hiermit aufwendige offene<br />

Operationen mit extraanatomischen<br />

Operationstechniken, wo meistens ein<br />

Coracoidtransfer (Latarjet-OP) durchgeführt<br />

wird.<br />

Die arthroskopische Rekonstruktion <strong>der</strong><br />

Rotatorenmanschette wird standardmäßig<br />

mit einer knotenlosen Fixationstechnik<br />

und einer Zweireihenfi xation durchgeführt.<br />

In den letzten Jahren haben wir<br />

den Forschungsschwerpunkt bezüglich<br />

<strong>der</strong> Rotatorenmanschettenchirurgie<br />

hauptsächlich auf den biomechanischen<br />

Sektor gesetzt und hier die Fixationsfestigkeiten<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Nähte getestet.<br />

Außerdem wurde begonnen, die<br />

Abteilung für Orthopädie<br />

Einheilungssituation <strong>der</strong> genähten Sehnen<br />

zu verbessern.<br />

Kniekompetenzbereich<br />

Im Bereich <strong>der</strong> arthroskopischen Sportchirurgie<br />

bei Kreuzbandverletzungen hat<br />

sich an unserer Abteilung die Semitendinosustechnik<br />

im Bereich <strong>der</strong> Tibia und<br />

dem Transfi x im Bereich des Femurs als<br />

Fixation etabliert. Diese Art <strong>der</strong> Kreuzbandtechnik<br />

ermöglicht eine sehr rasche<br />

Rehabilitation und das Weglassen<br />

<strong>der</strong> Unterarmstützkrücken schon nach<br />

zwei Wochen. Zusätzlich wurden neue<br />

Fixationstechniken für Meniskusrupturen<br />

eingeführt, wodurch die Anzahl <strong>der</strong><br />

genähten Meniskusrupturen ansteigt.<br />

Die Sportfähigkeit sowie auch die Rückkehr<br />

in den Spitzensport sind dadurch<br />

nach sechs Monaten gegeben.<br />

Sehr erfolgreich wurde das von Prim.<br />

Dr. An<strong>der</strong>l entwickelte Knieendoprothesensystem<br />

GMK mit <strong>der</strong> Schweizer<br />

Fa. Medacta als primäres Implantat verwendet.<br />

Die Ergebnisse zeigen eine<br />

ausgezeichnete Mobilität gegenüber<br />

den an<strong>der</strong>en Konkurrenzimplantaten<br />

sowie eine perfekte anatomische Passform.<br />

Dieses neue Knieendoprothesensystem<br />

ermöglicht einen Oberfl ächenersatz<br />

des Kniegelenkes mit einem fi x<br />

bearing, einem mobile-bearing-Einsatz<br />

sowie auch mit einem posterior stabilisierenden<br />

Inlay bis hin zum medial lateral<br />

stabilisierenden Inlay, sodass insgesamt<br />

jede primäre Versorgung und<br />

jede Kniegelenksrevision mit diesem<br />

Knie endoprothesensystem durchgeführt<br />

werden kann. Ein weiterer Vorteil dieses<br />

anatomisch angepassten Knieendopro-<br />

27


28<br />

Das Team <strong>der</strong><br />

Abteilung für Orthopädie<br />

thesensystems liegt darin, dass dieses<br />

System auch beim weiblichen Kniegelenk<br />

perfekt passt und eine deutlich bessere<br />

Beweglichkeit zulässt.<br />

Minimalinvasive Hüftoperation<br />

Im Berichtsjahr konnte eine Standardisierung<br />

<strong>der</strong> minimalinvasive Hüftchirurgie<br />

mit einem neuen anterioren Hüftzugang<br />

erzielt werden. Der Vorteil dieses<br />

Hüftzuganges ist die komplette Schonung<br />

<strong>der</strong> Glutealmuskulatur und die verblüffende<br />

Mobilität dieser Patienten unmittelbar<br />

postoperativ. Eine Entlassung<br />

<strong>der</strong> Patienten am fünften post operativen<br />

Tag ist aus medizinischer Sicht zu ver-<br />

Abteilung für Orthopädie<br />

treten, da die Ablösung <strong>der</strong> Glutealmuskulatur<br />

und des Tractus komplett<br />

wegfallen. Die dazu verwendete Quadra-Hüftprothese<br />

zeigt eine ausgezeichnete<br />

radiologische Passform und ein<br />

gutes Einwachsverhalten.<br />

Dieses Jahr gilt <strong>der</strong> Dank ganz beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit zwischen<br />

den Ärzten, dem Pfl egepersonal und<br />

den Mitarbeitern <strong>der</strong> Verwaltung. Nur<br />

dadurch war es möglich, die gesteckten<br />

Ziele neuerlich zu übertreffen und die<br />

deutlich sichtbar gewordene Effi zienz<br />

<strong>der</strong> Abteilung für Orthopädie zu ermöglichen.<br />

Abteilungsstatistik 2009 2008<br />

Patienten gesamt 2.446 2.313<br />

Totalendoprothetik des Hüftgelenkes 176 158<br />

Totalendoprothetik des Kniegelenkes 267 263<br />

Schultereingriffe - offen (hauptsächlich Endoprothetik) 164 125<br />

Schultereingriffe - arthroskopisch 628 580


Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

Stv. Abteilungsvorstand:<br />

1. OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />

Oberärzte:<br />

Dr. Philipp Heuberer<br />

Dr. Josef Neuchrist<br />

Dr. Sylvia Salem<br />

Dr. Manfred Schwab<br />

Dr. Eva Schwameis<br />

Dr. Alexan<strong>der</strong> Zembsch<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Stefan Dittrich<br />

Dr. Manfred Neumaier<br />

Dr. Maximilian Walther<br />

Dr. Bernhard Zillner<br />

Stationsärztin:<br />

Dr. Edith Hörz-Schuch<br />

Sekretariat:<br />

Natascha Gorzeti-Harrer<br />

Andrea Scharfetter<br />

Stand Juni 2010<br />

Abteilung für Orthopädie<br />

Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 6. Stock:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinator Son<strong>der</strong>klasse<br />

6. Stock:<br />

DGKP Robert Mick<br />

Stationsleiterin 5. Stock:<br />

DGKS Gabiele Heinzl<br />

Stv. Stationsleiterin 5. Stock:<br />

DGKS Barbara Maronska<br />

(ab 1. Juli 2010)<br />

29


30<br />

Prim. Dr. Johann Blasl<br />

Tel.: +43 1 599 88-2122<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

johann.blasl@bhs.at<br />

Anästhesie – eine neue Führung<br />

Abteilungsschwerpunkt – Anästhesie<br />

Unsere Tätigkeit ist gekennzeichnet<br />

durch konsequentes Begleiten <strong>der</strong> Patienten<br />

vor, während und nach den operativen<br />

Eingriffen. Der Beginn ist schon<br />

Tage im Voraus in <strong>der</strong> Präanästhesieambulanz<br />

mit Anamnese, Risikoabschätzung<br />

und Aufklärung sowie Planung des<br />

individuell angepassten Narkoseverfahrens,<br />

wobei dies meist durch den „eigenen“<br />

Anästhesisten möglich ist.<br />

Voraussetzung für die optimale Betreuung<br />

ist neben dem umfangreichen Fachwissen<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter vor allem interdisziplinäres<br />

Denken, Teamfähigkeit und<br />

wertschätzen<strong>der</strong> Umgang.<br />

Die Regionalanästhesie mit ihren Katheterverfahren<br />

ermöglicht während<br />

<strong>der</strong> Operation durch die Schmerzausschaltung<br />

eine optimale Steuerung <strong>der</strong><br />

Narkose und bietet zusätzlich die Möglichkeit<br />

einer hervorragenden postoperativen<br />

Schmerzausschaltung im entsprechenden<br />

Operationsgebiet sowohl<br />

in <strong>der</strong> Aufwachphase als auch auf <strong>der</strong><br />

Station. Dies gilt im Beson<strong>der</strong>en für alle<br />

Schultereingriffe als auch die großen<br />

Kniegelenkseingriffen. Das durchgängige<br />

Konzept zur optimalen perioperativen<br />

Versorgung ist durch eine gelungene<br />

Einbindung und Kooperation <strong>der</strong><br />

Operateure und vor allem <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Pfl ege möglich.<br />

Abteilungsschwerpunkt –<br />

Intensivmedizin<br />

Die gemeinsam mit den Internisten interdisziplinär<br />

geführte Intensivstation dient<br />

<strong>der</strong> Betreuung nach großen Eingriffen<br />

und ermöglicht auch eine umfassende<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

intensivmedizinische Behandlung wie<br />

Beatmung und Unterstützung des Herz-<br />

Kreislaufsystems. Hohen Stellenwert<br />

nimmt dabei die Betreuung und Begleitung<br />

<strong>der</strong> Angehörigen in dieser so belastenden<br />

Situation ein.<br />

Abteilungsschwerpunkt –<br />

Schmerztherapie<br />

Ein gut strukturierter Schmerzdienst<br />

sorgt für eine reglemäßige Nachbetreuung<br />

<strong>der</strong> frisch operierten Patienten, wobei<br />

bei invasiven Verfahren zweimal<br />

täglich eine Visite erfolgt und die stationären<br />

Schmerztherapien mit entsprechen<strong>der</strong><br />

Einbindung <strong>der</strong> Pfl egemitarbeiter<br />

und Stationsärzte optimiert werden.<br />

Regelmäßig werden auch „konservative“<br />

Schmerzpatienten mitbetreut. Durch<br />

kontinuierliche Fortbildung <strong>der</strong> Pfl egefachkräfte<br />

und Ärzte ist eine qualitativ<br />

hoch stehende Versorgung unserer Patienten<br />

möglich, wobei die große Anzahl<br />

von Schmerzpatienten und <strong>der</strong>en enormer<br />

Betreuungsaufwand auch eine<br />

deutliche Mehrarbeit des Anästhesieteams<br />

erfor<strong>der</strong>lich macht.<br />

Als Devise im Umgang mit Schmerzpatienten<br />

gilt: „Pain is what the patient says<br />

it is”.<br />

Personelles<br />

Mit April 2009 erfolgte die Bestellung<br />

von Dr. Johann Blasl zum Abteilungsleiter<br />

<strong>der</strong> Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin.<br />

Im Frühjahr 2009 konnte OA Dr. Hans-<br />

Jörg Burger für die Abteilung gewonnen<br />

werden, im Sommer verließ uns<br />

OA Dr. Gerhard Tüchy in Richtung Katar<br />

und mit Dezember 2009 komplet-


tierte OA Dr. Andrea Fuchs unser Team.<br />

Mit Herbst 2009 hat DGKP Sven Schulz<br />

die Leitung des Anästhesiepfl egeteams<br />

an DGKS Doris Foidl übergeben. Mit<br />

Ende Dezember 2009 hat DGKP Christoph<br />

Wallner von Mag. Gerhard Pumberger<br />

die Leitung <strong>der</strong> Intensivpfl egestation<br />

übernommen, DGKP Pumberger ist<br />

in das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> Ried zurückgekehrt.<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

Arbeitsschwerpunkte sind die Schmerztherapie,<br />

ein integriertes Regionalanästhesiekonzept<br />

sowie die Ultraschallanwendung<br />

als Sicherheitsinstrument und<br />

nicht-invasives Hilfsmittel im anästhesiologischen<br />

Routinebetrieb. Die speziellen<br />

Punktionen von Gefäßen, das Visualisieren<br />

für rückenmarksnahe Verfahren so-<br />

Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Dr. Johann Blasl<br />

Stv. Abteilungsvorstand:<br />

1. OA Dr. Hans-Jörg Burger<br />

Oberärzte:<br />

Dr. Gudrun Bin<strong>der</strong><br />

Dr. Andrea Fuchs<br />

Dr. Manfred Ladenbauer<br />

Dr. Paul Liptak<br />

Dr. Hung Nguyen<br />

Dr. Vera Welehorski<br />

Dr. Ernest Zulus, MBA<br />

wie das Darstellen von peripheren Nerven<br />

ist dadurch um vieles leichter und<br />

sicherer. Die Sonographie ermöglicht<br />

eine bessere Erfolgsrate und vermehrt<br />

die Sicherheit. Diesbezüglich besuchten<br />

zahlreiche interessierte Gastärzte aus<br />

dem In- und Ausland unsere Abteilung<br />

und konnten neben dem erwünschten<br />

Wissenserwerb sowohl fachlich als auch<br />

menschlich unser Team bereichern.<br />

Ausblick<br />

Weiterhin konsequenter Einsatz <strong>der</strong> Regionalanästhesie<br />

im klinischen Alltagsbetrieb<br />

sowie Forcierung <strong>der</strong> Schmerzdienstaktivitäten,<br />

damit eine optimale<br />

postoperativen Versorgung unserer Patienten<br />

gelingt. Unser Ziel ist generell<br />

das „schmerzarme <strong>Krankenhaus</strong>“.<br />

Abteilungsstatistik 2009 2008<br />

OP mit Anästhesiebeteiligung 3.614 3.631<br />

Intensivpatienten 631 625<br />

Ambulante Frequenzen 1.931 1.972<br />

Konsile 861 187<br />

Stand Juni 2010<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Sekretariat:<br />

Sylvia Reschke<br />

Stationsleiter ICU:<br />

DGKP Christoph Wallner<br />

Stv. Stationsleiterin ICU:<br />

DGKS Andrea Behrens<br />

(ab 1. Juli 2010)<br />

Bereichsleiter OP / Anästhesie /<br />

Endoskopie:<br />

DGKS Doris Foidl<br />

Stationskoordinatorin OP / Anästhesie /<br />

Endoskopie:<br />

DGKS Ingrid Biester<br />

31


32<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Reinhart Waneck<br />

Tel.: +43 1 599 88-2030<br />

Fax: +43 1 599 88-4061<br />

E-Mail:<br />

reinhart.waneck@bhs.at<br />

Große Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Das Jahr 2009 war geprägt durch<br />

enorme organisatorische Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe,<br />

in die auch unser <strong>Krankenhaus</strong> und<br />

insbeson<strong>der</strong>e das Institut für Radiologie<br />

eingebunden waren.<br />

Hatten wir noch in den Jahren zuvor davon<br />

gezehrt, dass wir das erste Haus<br />

und die erste Abteilung innerhalb <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe waren, die eine volle<br />

Digitalisierung des Röntgenbetriebes<br />

brachte, so waren wir im letzten Trimenon<br />

des Jahres jenes Haus, das ein bereits<br />

gut implementiertes System gegen<br />

ein völlig neues eintauschen musste.<br />

Nun könnte man davon ausgehen, dass<br />

die bereits sechsjährige Erfahrung diesen<br />

Umstieg grundsätzlich leichter machen<br />

sollte. In <strong>der</strong> Realität ist es aber<br />

doch so, dass auf <strong>der</strong> einen Seite ein<br />

<strong>Krankenhaus</strong> wie das Herz-Jesu im<br />

3. Bezirk als ein völliger Neueinsteiger<br />

in die Digitalisierung praktisch vom Nullpunkt<br />

anfangen musste und an<strong>der</strong>erseits<br />

ein Haus, wie das unsere, sein System<br />

hingegen bei Vollbetrieb von alt<br />

und erprobt auf neu mit all den elektronischen<br />

Tücken, die ein solches System<br />

mit sich bringt, umstellen musste. Diese<br />

unterschiedlichen Entwicklungsstufen<br />

galt es auf einen gemeinsamen Nenner<br />

zu bringen.<br />

Wir glauben aber, dass gemeinsam mit<br />

unseren technischen Partnern die Aufgabe<br />

so gelöst werden konnte, dass Außenstehende,<br />

hier insbeson<strong>der</strong>e unsere<br />

Patienten, nur sehr wenig von dieser<br />

anspruchsvollen technischen Umstellung<br />

mitbekommen haben.<br />

Institut für Radiologie<br />

Natürlich dauert es auch eine Weile, bis<br />

man sich in ein neues System so eingelebt<br />

hat und die guten alten Gewohnheiten<br />

und damit scheinbare Mängel aus<br />

den Köpfen verschwunden sind.<br />

Somit war das Arbeitsjahr mit einiger<br />

Anstrengung aber doch erfolgreich zu<br />

Ende gegangen.<br />

Durchleuchtung<br />

Mit Beginn des Jahres 2009 konnten wir<br />

unsere neue, voll digitalisierte Durchleuchtung<br />

mit einem multivalenten Gerät<br />

(Axiom Luminos DRF <strong>der</strong> Firma Siemens)<br />

in Betrieb nehmen. Mit diesem<br />

Gerät bekommen wir nicht nur seither<br />

sämtliche konventionellen Aufnahmen<br />

mit höchster digitaler Qualität in unser<br />

System eingespielt, son<strong>der</strong>n es ermöglicht<br />

darüber hinaus, die technischen<br />

Qualitäten im täglichen Betrieb mit vielen<br />

Vorteile für unsere Patienten zu verbinden<br />

wie Dosiseinsparung, bessere<br />

passive Beweglichkeit bei Bewegungsbehin<strong>der</strong>ungen,<br />

kürzere Aufnahmezeiten<br />

und somit rundum ein hervorragendes<br />

Beispiel <strong>der</strong> Rationalisierung mit<br />

gleichzeitiger Qualitätssteigerung.<br />

Seit ich im Jahre 1985 mit <strong>der</strong> ehrenvollen<br />

und beglückenden Aufgabe <strong>der</strong><br />

Leitung dieser Abteilung betraut wurde,<br />

ist im Grunde kein Jahr vergangen,<br />

in dem nicht manchmal in kleinen, meistens<br />

aber in größeren Schritten Verän<strong>der</strong>ungen<br />

stattgefunden haben, die<br />

diese Abteilung ständig am Niveau des<br />

gebotenen Qualitätsstandard einer hoch<br />

technisierten Bilddiagnostik gehalten<br />

haben.


Das Team des Institutes für<br />

Radiologie 2009 (v.l.n.r.):<br />

Eva Micietova, Anna Koschi,<br />

Manda Prka, Karin Tretter,<br />

Joachim Hüttenegger,<br />

Waltraud Ursula Dormann,<br />

Reinhart Waneck, Petra<br />

Steiner, Solveig Lung, Astrid<br />

Kircher, Vasilis Evdokimidis<br />

So können wir mit Stolz sagen, dass wir<br />

unseren Patienten jenen höchsten Standard<br />

bieten, <strong>der</strong> zwar gefor<strong>der</strong>t, aber<br />

nicht immer und überall selbstverständlich<br />

ist. Dies gelingt aber letztlich nicht<br />

nur mit Maschinen und Technik, son<strong>der</strong>n<br />

setzt ein gut funktionierendes Team mit<br />

idealistischen Mitarbeitern voraus, die<br />

ihre Arbeit, motiviert durch die Leitgedanken<br />

unseres Hauses, letztlich mit je-<br />

Institutsvorstand:<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr Reinhart Waneck<br />

Stv. Institutsvorstand:<br />

OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />

Oberärztin:<br />

Dr. Solveig Lung<br />

Stand Juni 2010<br />

Institut für Radiologie<br />

nem Quäntchen Mehrleistung ausführen,<br />

welche die so wichtige menschliche<br />

Zuwendung für die uns anvertrauten<br />

Menschen bedeutet.<br />

Leitende Radiologietechnologin:<br />

RT Petra Steiner<br />

Stv. leiten<strong>der</strong> Radiologietechnologe:<br />

RT Joachim Hüttenegger<br />

33


34<br />

Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />

Tel.: +43 1 599 88-6871<br />

Fax: +43 1 599 88-4048<br />

E-Mail:<br />

ingrid.heiller@bhs.at<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Bewegung ist alles<br />

Bewegung ist alles - das ist das Motto<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter des Instituts für Physikalische<br />

Medizin und Rehabilitation.<br />

Gelebt und eingesetzt wird dieses Motto<br />

im Spitalsbetrieb, um chronisch Kranke,<br />

Patienten mit langen <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalten<br />

und ältere Menschen mit Bewegungsmangel<br />

frühzeitig zu regelmäßiger<br />

körperlicher Aktivität anzuleiten.<br />

Frühmobilisation von bettlägerigen<br />

Patienten<br />

Bereits nach einer Woche Bettruhe erleiden<br />

Patienten einen 10-20%igen<br />

Kraftverlust. Deshalb werden Patienten<br />

von unseren Therapeuten unmittelbar<br />

nach einer akuten Krankheitsphase<br />

möglichst früh mobilisiert. Die therapeutischen<br />

Möglichkeiten umfassen<br />

Kräftigungs übungen für die Extremitäten<br />

und Rumpfmuskulatur, Koordinationstrainings<br />

zur Wie<strong>der</strong>herstellung des<br />

Gleichgewichts, Transfertrainings sowie<br />

verschiedene Arten <strong>der</strong> Gangschulung.<br />

Als unterstützende Maßnahmen werden<br />

schmerzstillende Elektrotherapien, Massagen<br />

und manuelle Lymphdrainagen,<br />

Ultraschall und Thermotherapien eingesetzt.<br />

Einen immer bedeuten<strong>der</strong>en Therapieerfolg<br />

bei muskulärer Schwäche<br />

erreichen wir mit <strong>der</strong> sogenannten neuromuskulären<br />

Elektrostimulation, wobei<br />

die Patienten für mindestens 30 Minuten<br />

durch beson<strong>der</strong>s platzierte Elektroden<br />

einen muskulären Aufbau erleben, um<br />

beispielsweise das Gehen nach langer<br />

Bettlägerigkeit zu verbessern. Die Patienten<br />

werden an den Geräten eingeschult<br />

und können diese Therapie auch<br />

selbständig zu Hause weiterführen.<br />

Bewegungsarmut im Alter<br />

Bewegungsarmut im Alter führt bekanntlich<br />

zu einer Reduktion <strong>der</strong> Knochendichte<br />

und Muskelmasse und darüber<br />

hinaus auch zu einer Abnahme <strong>der</strong><br />

neuromuskulären Koordination, die wie<strong>der</strong>um<br />

eine Gehverschlechterung und<br />

Sturzgefährdung zur Folge hat.<br />

Das A und O für den älteren Menschen<br />

ist daher das körperliche Training bis hin<br />

zum Kraft- und Balancetraining, um die<br />

Sicherheit im Alltag wie<strong>der</strong>zugewinnen.<br />

Unsere Therapeuten nehmen in speziell<br />

dafür eingerichteten Wirbelsäulen- und<br />

Osteoporosetrainings dem Patienten<br />

die Angst vor körperlicher Aktivität.<br />

Für einen anhaltenden Erfolg werden<br />

diese Bewegungsgruppen auch ambulant<br />

zweimal wöchentlich angeboten.<br />

Wahlweise können Patienten auch im<br />

Therapiebecken, vor allem bei schmerzhaften<br />

Bewegungsbehin<strong>der</strong>ungen und<br />

nach orthopädischen Operationen ambulant<br />

Unterwassergymnastik durchführen.<br />

Entscheidend ist immer die Konsequenz<br />

und Kontinuität <strong>der</strong> körperlichen<br />

Aktivität.<br />

Ergotherapeutisches<br />

Selbsthilfetraining<br />

Nach Hüft- und Knieoperationen erhalten<br />

die Patienten ergotherapeutische<br />

Behandlungen und Beratungen mit<br />

Selbsthilfetraining. Die ergotherapeutische<br />

Unterstützung zur Bewältigung<br />

von Alltagsaktivitäten spielt auch eine<br />

große Rolle beim älteren Menschen,<br />

denn das Bedürfnis nach Eigenständigkeit<br />

und Selbstbestimmung ist beson<strong>der</strong>s<br />

hoch. Bei Wirbelsäulenbeschwerden<br />

werden ergonomische Beratungen<br />

für den Arbeitsplatz und Alltag angeboten.


Das Team des Institutes für<br />

Physikalische Medizin und<br />

Rehabilitation 2009 (v.l.n.r.):<br />

Thomas Wambacher,<br />

Michaela Szekeres-Palfy,<br />

Claus Kaplanek, Ingrid Jost,<br />

Elisabeth Cermak, Katharina<br />

Fink, Ingrid Heiller, Lena<br />

Hammer, Silvia Krautinger,<br />

Theresa Kaspirek, Simone<br />

Mück, Sabine Schuh, Kamil<br />

Marczynski<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Die Schulter fest im Griff<br />

Im Jahr 2009 haben wir eine Broschüre<br />

für Patienten mit unterschiedlichen<br />

Schulteroperationen veröffentlicht. Sie<br />

soll ein informativer Ratgeber für die<br />

Zeit nach <strong>der</strong> Operation sein und die<br />

Patienten bei ihrem Heimtrainingsprogramm<br />

begleiten.<br />

Motivation zur Bewegung als Mittel<br />

<strong>der</strong> Prävention<br />

Seit 2009 unterstützen Therapeuten<br />

des Instituts für Physikalische Medizin<br />

und orthopädische Rehabilitation auch<br />

Abteilungsstatistik 2009 2008<br />

Behandlungen gesamt 27.710 27.678<br />

davon stationär 24.907 23.926<br />

davon ambulant 2.803 3.752<br />

Institutsvorstand:<br />

Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />

Stand Juni 2010<br />

die Mitarbeiter des Hauses, belastende<br />

Arbeitssituationen durch entsprechende<br />

Kraftausdauer- und Unterwassergymnastik<br />

zu überwinden und damit einen<br />

Beitrag zu einer ausgewogenen Balance<br />

zwischen Arbeit und sozialem Leben<br />

zu fi nden.<br />

Im Sinne <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung ist<br />

es unser Ziel allen Patienten kompetent<br />

geführte Bewegungsprogramme anzubieten.<br />

Leitende Physiotherapeutin:<br />

Elisabeth Cermak<br />

Stv. leiten<strong>der</strong> Physiotherapeut:<br />

Claus Kaplanek<br />

35


36<br />

Mag. Nina Sulz-Lehar<br />

Tel.: +43 1 599 88-3345<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

nina.sulz-lehar@bhs.at<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />

Den Patienten<br />

in seiner Gesamtheit sehen<br />

Ängste vor einer schwerwiegenden Erkrankung,<br />

operative Eingriffe, belastende<br />

Untersuchungen, Schmerzen o<strong>der</strong><br />

die Mitteilung schwerwiegen<strong>der</strong> Diagnosen<br />

können einen <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />

zu einem belastenden Ereignis werden<br />

lassen. Vorbestehende psychische<br />

Erkrankungen o<strong>der</strong> belastende Lebensumstände<br />

können zusätzlich verstärkend<br />

wirken. Vor diesem Hintergrund<br />

wird ersichtlich, wie wichtig das Angebot<br />

klinisch-psychologischer Behandlung in<br />

einem <strong>Krankenhaus</strong> ist.<br />

628 Patienten haben im vergangenen<br />

Jahr die Angebote <strong>der</strong> Abteilung für Klinische<br />

Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />

in Anspruch genommen.<br />

Das Beratungs- und Behandlungsangebot<br />

richtet sich an Patienten aller Abteilungen,<br />

aber auch an <strong>der</strong>en Angehörige.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Auch 2009 zählten klinisch-psychologische<br />

Diagnostik sowie klinisch-psychologische<br />

Beratung und Behandlung<br />

zu den Abteilungsschwerpunkten.<br />

Eine deutliche Zunahme war 2009 im<br />

Bereich <strong>der</strong> neuropsychologischen Diagnostik<br />

(Demenzdiagnostik) zu verzeichnen.<br />

Ergebnisse neuropsychologischer<br />

Diagnostik sind Grundlage einer<br />

antidementiven, medikamentösen Einstellung,<br />

die durch den neurologischen<br />

Konsiliararzt vorgenommen wird. Darüber<br />

hinaus liefern sie wichtige Hinweise,<br />

welche Vorbereitungen hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Versorgungssituation zu Hause zu<br />

treffen sind. Es fi ndet deshalb ein laufen<strong>der</strong><br />

interdisziplinärer Austausch mit<br />

dem Team des Entlassungsmanagements<br />

statt.<br />

Schwerpunkt im Bereich klinisch-psychologischer<br />

Beratung und Behandlung<br />

waren Belastungsreaktionen, Angsterkrankungen,<br />

Depression, Essstörungen,<br />

Alkoholabhängigkeit und -missbrauch,<br />

psychosomatische Beschwerden und<br />

Demenz.<br />

An <strong>der</strong> chirurgischen Abteilung lag <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt unserer Tätigkeit in <strong>der</strong><br />

psychologischen Unterstützung von Patienten<br />

mit Krebserkrankungen. Ab 2010<br />

ist vorgesehen, dass jede Mitarbeiterin<br />

<strong>der</strong> Klinischen Psychologie die Ausbildung<br />

zur Psychoonkologin absolviert.<br />

Seit 2009 wird allen Patienten, die an<br />

<strong>der</strong> chirurgischen Abteilung unseres<br />

Hauses eine Magenbypass-Operation<br />

erhalten, ein psychologisches Beratungsgespräch<br />

angeboten. Im Rahmen<br />

dessen werden psychologische Faktoren<br />

des Essverhaltens refl ektiert. Das<br />

psychologische Beratungsgespräch<br />

dient auch dazu, Complianceprobleme<br />

in Bezug auf das zukünftig erfor<strong>der</strong>liche<br />

Essverhalten zu erkennen und interdisziplinär<br />

zu lösen. Im Zuge klinisch-psychologischer<br />

Diagnostik werden möglicherweise<br />

vorliegende psychische<br />

Erkrankungsbil<strong>der</strong> diagnostiziert. Im<br />

Bedarfsfall wird eine weiterführende klinisch-psychologische<br />

/ psychotherapeutische<br />

Behandlung empfohlen.<br />

Seit 2005 wird die psychologische Unterstützung<br />

von Patienten und ihren Angehörigen<br />

im CS Hospiz Rennweg von


Das Team <strong>der</strong> klinischen<br />

Psychologie 2009 (v.l.n.r.):<br />

Elisabeth Feiks,<br />

Nina Sulz-Lehar,<br />

Judith Schrems<br />

(<strong>der</strong>zeit in Karenz)<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />

einer Mitarbeiterin aus dem Team <strong>der</strong><br />

Klinischen Psychologie <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> in enger Zusammenarbeit<br />

mit einer Klinischen Psychologin<br />

<strong>der</strong> Caritas Socials angeboten. Um die<br />

bestehende Versorgungssituation für<br />

Patienten und ihren Angehörigen zu optimieren,<br />

wurde gemeinsam mit dem Leitungsteam<br />

<strong>der</strong> Palliativstation ein neues<br />

Betreuungsmodell für 2010 erarbeitet.<br />

Zwei Psychotherapeutinnen des CS-<br />

Projekts „Der Rote Anker“ werden 2010<br />

die psychosoziale Betreuung übernehmen.<br />

Da die Zusammenarbeit mit dem<br />

Team des CS Hospiz immer sehr herzlich<br />

war, fällt <strong>der</strong> Abschied beson<strong>der</strong>s<br />

schwer.<br />

Hausinterne Tätigkeiten<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> innerbetrieblichen Fortbildung<br />

wurden Vorträge zu den Themen<br />

Demenz und Burnout gehalten.<br />

Für Turnusärzte unseres Hauses wur-<br />

Leistungen Klinische Psychologie 2009<br />

anfor<strong>der</strong>nde Abteilung<br />

I. Medizinische Abteilung 371<br />

II. Medizinische Abteilung 389<br />

III. Medizinische Abteilung 1.297<br />

Palliativstation 96<br />

Chirurgie 285<br />

Plastische Chirurgie 59<br />

Orthopädie 42<br />

Leiterin: Mag. Nina Sulz-Lehar<br />

de ein verpfl ichtendes Kommunikationstraining<br />

angeboten. Das Kommunikationstraining<br />

soll Turnusärzten die<br />

Möglichkeit geben, sich mit schwierigen<br />

Gesprächssituationen in <strong>der</strong> Patientenarbeit<br />

auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

Den Besuchern des Männergesundheitstags<br />

im November stand ein breites<br />

psychologisches Beratungsangebot zur<br />

Verfügung. Vorwiegendes Interesse galt<br />

dem Thema Entspannungstechniken.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> innerbetrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

wurde eine wöchentlicheMitarbeiterentspannungsgruppe<br />

angeboten.<br />

Darüber hinaus nahmen die Mitarbeiterinnen<br />

<strong>der</strong> Klinischen Psychologie an<br />

hausinternen und Vinzenz Gruppen weiten<br />

Projekten teil (Demenzprojektgruppe,<br />

Projekt zur Zusammenarbeit von<br />

Klinischer Psychologie und <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge).<br />

Stand Juni 2010<br />

37


38<br />

Dir. DGKS Mag.<br />

Beate Czegka, MAS<br />

Pfl egedirektorin<br />

Tel.: +43 1 599 88-3100<br />

Fax: +43 1 599 88-4046<br />

E-Mail:<br />

beate.czegka@bhs.at<br />

Die Patienten und ihr Umfeld<br />

stehen im Mittelpunkt<br />

unseres Handelns.<br />

Speziell liegt uns die<br />

Vorgehensweise am Herzen,<br />

die aus <strong>der</strong> Sicht des<br />

Patienten gewünscht wird.<br />

Gelebte Pfl ege<br />

Nach <strong>der</strong> Zertifi zierung ist vor <strong>der</strong><br />

(Re-)Zertifi zierung<br />

Mit einem guten Gefühl und großer<br />

Freude über die soeben bestandene<br />

Zertifi zierung starteten wir mit <strong>der</strong> Zertifi<br />

zierungsfeier und dem Dank und <strong>der</strong><br />

Anerkennung an alle Mitarbeiter für den<br />

gemeinsamen Erfolg in das Jahr 2009.<br />

Obwohl wir uns sehr bemühten, all die<br />

positiven Bewertungen und das Erreichte<br />

in den Vor<strong>der</strong>grund zu rücken,<br />

waren wir doch alle sehr gespannt auf<br />

die Verbesserungsvorschläge aus dem<br />

Visitationsbericht.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Klausur <strong>der</strong> Führungskräfte<br />

<strong>der</strong> Pfl ege im Jänner vereinbarten<br />

wir auf <strong>der</strong> Basis des Visitationsberichtes<br />

die Ziele und Aufgabenpakete für<br />

das Jahr 2009.<br />

Neben den Projekten in den patientennahen<br />

Bereichen (z. B. prä- und post-<br />

Pfl egedirektorin<br />

operatives Patientenmanagement,<br />

Demenz im Akut krankenhaus, Servicequalität<br />

in <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>klasse, Kinästhetik,<br />

Neugestaltung zahlreicher Fol<strong>der</strong>)<br />

und im organisatorischen Bereich (z. B.<br />

Digitalisierung vorstationärer Befunde,<br />

Abschluss Reorganisation Ambulanz,<br />

Auslagerung Zentralsterilisation) wurden<br />

auch einige Aufgabenpakete im Bereich<br />

Personalentwicklung und Führung<br />

geschnürt. Beispielweise wurden alle<br />

Stellenbeschreibungen und die Methodik<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter- und Bewerbungsgespräche<br />

evaluiert, überarbeitet und gemäß<br />

den geän<strong>der</strong>ten Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

letzten Jahre angepasst. Ziel war eine<br />

schlankere, weniger detaillierte und stärker<br />

an den Inhalten orientierte Gestaltung.<br />

Fast alle Aufgabenpakete konnten<br />

mit Jahresende abgeschlossen werden<br />

o<strong>der</strong> befi nden sich gerade im Freigabezyklus<br />

bzw. in <strong>der</strong> Implementie-


ungsphase. Das Projekt „Demenz im<br />

Akutkrankenhaus“ wird auf Grund <strong>der</strong><br />

Komplexität und <strong>der</strong> Synergieeffekte mit<br />

Teilbereichen des Projekts „Kooperation<br />

Alten- und Pfl egeheim St. Katharina-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>“ im Jahr 2010 noch weitergeführt.<br />

Prävalenzerhebung<br />

pfl egebezogener Daten<br />

Erstmals wurde 2009 in Österreich von<br />

<strong>der</strong> Universität Graz die von <strong>der</strong> Universität<br />

Maastricht ausgehende Prävalenzerhebung<br />

pfl egebezogener Daten<br />

durchgeführt. An einem Stichtag im<br />

April wurden bei allen Patienten <strong>der</strong> 21<br />

teilnehmenden Einrichtungen aus Österreich<br />

anonym Daten zu sechs Indikatoren<br />

erhoben (Sturz, Dekubitus, Intertrigo,<br />

Mangelernährung, Inkontinenz und<br />

freiheitsbeschränkende Maßnahmen).<br />

Diese Daten wurden in einem Benchmark<br />

dem Durchschnitt an<strong>der</strong>er vergleichbarer<br />

Krankenanstalten bzw. Pfl egeeinrichtungen<br />

gegenüber gestellt.<br />

Ergebnisse KH BHS Allgem. KH<br />

07.04.2009<br />

Dekubitus-<br />

Österreich<br />

prävalenz 1) Dekubitus-<br />

3,5 % 4,8%<br />

inzidenz 2) 1,10 % 2,10 %<br />

Sturz im KH 1,2 % 5,5 %<br />

1)<br />

Dekubitushäufi gkeiten zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt<br />

2)<br />

Häufi gkeit von Neuerkrankungen während<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalts<br />

In den Nie<strong>der</strong>landen nehmen bereits<br />

über 600 Einrichtungen an <strong>der</strong> jährlichen<br />

Prävalenzerhebung teil, für 2010 wird<br />

auch in Österreich eine deutlich höhere<br />

Teilnahme erwartet. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> hat<br />

an <strong>der</strong> ersten Erhebung in Österreich<br />

Pfl egedirektorin<br />

teilgenommen und wir sind stolz darauf,<br />

dass wir neben <strong>der</strong> eigenen Benchmark-<br />

Möglichkeit einen Beitrag zur ersten wissenschaftlichen,<br />

auf ganz Österreich<br />

bezogene Erhebung pfl egebezogener<br />

Daten geleistet haben.<br />

Unterstützung bei Aus- und<br />

Fortbildungen<br />

In den letzten Jahren beobachten wir<br />

den Trend, dass eine zunehmende Anzahl<br />

bei uns tätiger DGKS/P ein berufsbegleitendes<br />

Studium an den Fachhochschulen<br />

und Universitäten (<strong>der</strong>zeit<br />

elf Mitarbeiter) absolviert und sich immer<br />

mehr Studierende bei uns um einen<br />

Praktikumsplatz bewerben o<strong>der</strong><br />

um Unterstützung bei <strong>der</strong> Durchführung<br />

empirischer Erhebungen für Ihre<br />

Diplom-, Bacchelorarbeiten o<strong>der</strong> Master<br />

thesis bitten. Obwohl dies oft einen<br />

nicht unerheblichen Aufwand für die<br />

betroffenen Mitarbeiter darstellt, freuen<br />

wir uns über diese Entwicklung und<br />

die zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten,<br />

die uns auch immer wie<strong>der</strong> sehr<br />

interessante Informationen und Rückschlüsse<br />

über unsere tägliche Arbeit<br />

geben. Die Geschäftsführung, die Führungskräfte<br />

in <strong>der</strong> Pfl ege und die Teams<br />

auf den Stationen unterstützen ihre studierenden<br />

Kollegen durch Flexibilität in<br />

<strong>der</strong> Dienstplangestaltung, die Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> Teilzeitbeschäftigung und eine<br />

vorausschauende Urlaubs- und Praktikumsplanung.<br />

Personelle Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Durch berufl iche und persönliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

drei unserer Führungskräfte<br />

gelangten die Stelle <strong>der</strong> Bereichsleitung<br />

im OP/Endoskopie/Anästhesie<br />

(DGKS Doris Foidl), die Bereichsleitung<br />

im 4. Stock (DGKS Eva-Maria Perner-<br />

39


40<br />

storfer) und die Stationsleitung <strong>der</strong> Intensivstation<br />

(DGKP Christoph Wallner)<br />

zur Nachbesetzung. Mit großer Freude<br />

und Stolz erfüllt uns, dass sich im Auswahlverfahren<br />

alle drei neuen Führungskräfte<br />

aus <strong>der</strong> stellvertretenden Funktion<br />

für die Führungsfunktion qualifi ziert haben.<br />

Ein schöner Erfolg für die bewusste<br />

Personalentwicklung <strong>der</strong> (Nachwuchs-)<br />

Führungskräfte und das gute Angebot<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Akademie für künftige und<br />

bestehende Führungskräfte.<br />

Son<strong>der</strong>- und Weiterbildungen<br />

Als Bekenntnis zur Wertigkeit des dualen<br />

Ausbildungssystems in <strong>der</strong> Pfl ege<br />

und <strong>der</strong> Einschulung neuer Mitarbeiter<br />

besteht das Ziel, auf je<strong>der</strong> Station mindestens<br />

einen ausgebildeten Praxisanleiter<br />

zur Verfügung zu haben. Vier engagierte<br />

Kolleginnen (DGKS Susanne<br />

Pointinger – OP, DGKS Marina Pinz –<br />

3. Stock) und Kollegen (DGKP Werner<br />

Fischer – ICU, DGKP Wolfgang Sissolak<br />

– 2. Stock) haben 2009 die Weiterbildung<br />

Praxisanleitung am Vinzentinum<br />

absolviert.<br />

DGKS Katharina Lukacova (ICU) und<br />

DGKP Martin Adamek (Anästhesie) haben<br />

die Son<strong>der</strong>ausbildung Intensiv- und<br />

Anästhesiepfl ege abgeschlossen.<br />

DGKS Gisela Prechtl (7. Stock) hat die<br />

Weiterbildung zur Validationsanwen<strong>der</strong>in<br />

absolviert.<br />

Unsere Gratulation gilt allen Absolventen!<br />

Über den eigenen Tellerrand sehen<br />

Bereichsleitung DGKS Anna Turnheim<br />

hat im April / Mai 2009 am Europäischen<br />

Austauschprogramm für Führungskräfte<br />

in Krankenhäusern und im Gesundheitswesen<br />

– HOPE 2009 – teilgenommen<br />

und vier Wochen in Dänemark in<br />

Pfl egedirektorin<br />

zwei verschiedenen Krankenhäusern<br />

die dänische Gastfreundschaft und ein<br />

bestens organisiertes Programm erleben<br />

dürfen.<br />

Unter dem Thema „Health professionals<br />

in Europe - new roles – new skills“ wurde<br />

Führungskräften aus allen europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n die Möglichkeit gegeben,<br />

in das Gesundheitswesen eines<br />

an<strong>der</strong>en Landes Einblick zu nehmen,<br />

best-practice Modelle kennen zu lernen<br />

und Erfahrungen auszutauschen.<br />

Mit vielen Anregungen und einer gemeinsamen<br />

Abschlussveranstaltung in<br />

Lissabon kehrten die Teilnehmer wie<strong>der</strong><br />

in das Heimatkrankenhaus zurück.<br />

Wir haben uns sehr gefreut DKGP Rouven<br />

Hampeis, Bereichsleitung Notaufnahme<br />

von <strong>der</strong> Universitätsklinik Göttingen,<br />

in unserem Haus als HOPE<br />

Teilnehmer und Gast zu begrüßen.<br />

Unterstützung nach dem<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Ein tolles Feedback für unsere Entlassungsmanagerinnen<br />

brachte das Ergebnis<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Evaluierung<br />

des <strong>Wien</strong> weiten PIK-Projekts (Patientenorientierte<br />

integrierte Krankenbetreuung)<br />

durch die Universität Klagenfurt.<br />

Von den elf teilnehmenden Krankenanstalten<br />

wurde das Entlassungsmanagement<br />

(das umfangreichste von fünf<br />

Modulen des PIK-Projekts) in unserem<br />

<strong>Krankenhaus</strong> auf Basis von 25 Qualitätskriterien<br />

mit <strong>der</strong> besten Gesamtbewertung<br />

ausgezeichnet – nach <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Zertifi zierung ein weiterer<br />

Beweis für die hohe Patientenorientierung<br />

in unserem Haus.<br />

Diese Anerkennung hat uns alle mit großer<br />

Freude und Stolz erfüllt und ist ein<br />

schöner Dank für den Einsatz und das<br />

Engagement unserer drei (teilzeitbe-


Wir berücksichtigen<br />

in <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong><br />

Pfl egebeziehung zum<br />

Patienten nicht nur physische<br />

son<strong>der</strong>n auch psychische,<br />

spirituelle und sozialkommunikative<br />

Bedürfnisse.<br />

schäftigten) Entlassungsmanagerinnen,<br />

aber auch für alle diplomierten Pfl egefachkräfte<br />

und Ärzte auf den Stationen,<br />

die bei weniger komplexen Entlassungssituationen<br />

alle notwendigen Maßnahmen<br />

und Beratungen direkt auf <strong>der</strong> Station<br />

selbst vornehmen.<br />

Von den Pfl egenden und Ärzten im Haus<br />

wird immer wie<strong>der</strong> die ausgezeichnete<br />

Kooperation zwischen dem „indirekten“<br />

(Stabstelle Entlassungsmanagement)<br />

und dem „direkten“ Entlassungsmanagement<br />

auf den Stationen hervor gehoben.<br />

Unabhängig von dem offi ziellen<br />

Evaluierungsbericht erhalten wir immer<br />

wie<strong>der</strong> berührende Dankesschreiben<br />

von Patienten, die durch das Entlassungsmanagement<br />

betreut wurden<br />

und uns zeigen, dass diese Unterstützung<br />

auch ankommt bzw. gerne angenommen<br />

wird.<br />

Bei jedem Patienten wird bereits im<br />

Zuge des Aufnahmegesprächs die Situation<br />

und Versorgung nach <strong>der</strong> Entlassung<br />

geklärt, bei geplanten Operationen<br />

nehmen die Patienten bereits vor<br />

<strong>der</strong> Aufnahme Kontakt mit dem Entlas-<br />

Pfl egedirektorin<br />

sungsmanagement auf, um die postoperative<br />

Betreuung zu sichern bzw. die Rehabilitation<br />

einzuleiten. Nur so kann die<br />

Aufenthaltsdauer im <strong>Krankenhaus</strong> möglichst<br />

kurz gehalten und <strong>der</strong> „Drehtüreffekt“<br />

vermieden werden.<br />

Insgesamt kann beobachtet werden,<br />

dass die Entlassungssituationen (erfor<strong>der</strong>liche<br />

Betreuung) immer komplexer<br />

wird, die Patienten immer später in<br />

stationäre Pfl ege- und Betreuungseinrichtungen<br />

(Pfl egeheime) übersiedeln<br />

und es sehr schwierig ist, einen geeigneten<br />

Platz in Wohnortnähe o<strong>der</strong> im gewünschten<br />

Pfl egeheim zu erhalten. Dies<br />

verlängert oft ungewollt den Aufenthalt<br />

auf <strong>der</strong> Akutstation (die dem <strong>Krankenhaus</strong><br />

zugewiesenen „Kontingentplätze“<br />

entsprechen bei weitem nicht dem steigenden<br />

Bedarf).<br />

Ein weiteres Modul des PIK-Projektes<br />

„Selbsthilfegruppen greifbar im Spital“<br />

wurde durch DGKS Susanne Körner<br />

vorbildlich umgesetzt und mehrfach lobend<br />

bei diversen Veranstaltungen hervorgehoben.<br />

41


Das Team <strong>der</strong><br />

Führungskräfte und<br />

Stabstellen <strong>der</strong> Pfl ege 2009<br />

(v.l.n.r.): Andrea Jeschek,<br />

Mag. Beate Czegka,<br />

Doris Foidl, Manuela Milly,<br />

Andrea Schwarz,<br />

Eva-Maria Pernerstorfer,<br />

Sabine Haslinger,<br />

Gabriele Heinzl,<br />

Jenny Knofl ach,<br />

Elisabeth Goriany,<br />

Mag. Gerhard Pumberger,<br />

Anna Turnheim,<br />

Doris Janeba,<br />

Augustine Baumgartner,<br />

Sven Schulz, Robert Mick,<br />

Beate Arzberger,<br />

Manuela Falmbigl,<br />

Christoph Wallner,<br />

Susanne Körner-Mahdavi<br />

42<br />

Die Ausrollung des elektronischen Datentransfers<br />

„Situationsbericht“ mit dem<br />

Fonds Soziales <strong>Wien</strong> (3. Modul des PIK-<br />

Projekts) wird nach Abschluss <strong>der</strong> Vorbereitungen<br />

ab März 2010 ausgerollt.<br />

Dadurch ist eine noch engere Vernetzung<br />

mit den vor- und nachbetreuenden<br />

Einrichtungen über die Drehscheibe<br />

Fonds Soziales <strong>Wien</strong> sichergestellt.<br />

Ausblick<br />

Der <strong>Jahresbericht</strong> 2009 gibt die Gelegenheit,<br />

ganz bewusst den großen Teil<br />

dessen, worauf wir stolz sind und was<br />

Pfl egedirektorin<br />

wir über ein ganzes Jahr geleistet haben,<br />

wahrzunehmen, und den kleineren<br />

Teil dessen, was noch offen ist, gut ins<br />

neue Jahr mitzunehmen.<br />

Zum Abschluss den vielen nicht namentlich<br />

erwähnten Mitarbeitern <strong>der</strong> Pfl ege<br />

aber auch aus den an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

(das interprofessionelle Miteinan<strong>der</strong><br />

wird immer spürbarer) ein herzliches<br />

Dankeschön – die Vielzahl <strong>der</strong> Projekte<br />

und Aufgaben lässt erahnen, wie hoch<br />

<strong>der</strong> Einsatz und das Engagement aller<br />

im vergangenen Jahr gewesen ist.


Pfl egedirektorin:<br />

Dir. DGKS Mag. Beate Czegka, MAS<br />

Stv. Pfl egedirektorin<br />

(Qualitätsmanagementbeauftragte):<br />

DGKS Beate Arzberger<br />

BL Son<strong>der</strong>klasse 7. und 6. Stock:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

STK Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />

DGKS Bettina Zick<br />

STK Son<strong>der</strong>klasse 6. Stock:<br />

DGKP Robert Mick<br />

STL 5. Stock:<br />

DGKS Gabriele Heinzl<br />

Stv. STL 5. Stock:<br />

DGKS Barbara Maronska<br />

(ab 1. Juli 2010)<br />

BL 4. Stock / Psychosomatische<br />

Tagesklinik:<br />

DGKS Eva-Maria Pernerstorfer<br />

STK 4. Stock:<br />

DGKP Thomas Preuner<br />

BL 3. Stock / Wundmanagement /<br />

Praxisanleitung:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

STK 3. Stock:<br />

DGKS Sabine Haslinger<br />

BL 2. Stock / Ambulanz / HÜST:<br />

DGKS Anna Turnheim<br />

STK 2. Stock / Ambulanz / HÜST:<br />

DGKS Doris Janeba, MBA, MSc<br />

Stand Juni 2010<br />

BL OP / Anästhesie / Endoskopie:<br />

DGKS Doris Foidl<br />

STK OP / Anästhesie / Endoskopie:<br />

DGKS Ingrid Biester<br />

STL ICU:<br />

DGKP Christoph Wallner<br />

Stv. STL ICU:<br />

DGKS Andrea Behrens<br />

(ab 1. Juli 2010)<br />

STL Palliativstation -<br />

CS Hospiz Rennweg:<br />

DGKS Andrea Schwarz<br />

Stv. STL Palliativstation -<br />

CS Hospiz Rennweg:<br />

DGKS Jana Vankova<br />

Stabstellen:<br />

Hygienefachkraft und<br />

Diabetesberaterin:<br />

DGKS Manuela Milly<br />

Pfl egedirektorin<br />

Pfl egeberaterin:<br />

DGKS Augustine Baumgartner<br />

Entlassungsmanagement:<br />

DGKS Susanne Körner-Mahdavi<br />

DGKS Andrea Helmreich<br />

DSA Gabriele Oberschlick<br />

BL: Bereichsleiter<br />

STK: Stationskoordinator<br />

STL: Stationsleiter<br />

DGKS: diplomierte Gesundheitsund<br />

Krankenschwester<br />

DGKP: diplomierter Gesundheitsund<br />

Krankenpfl eger<br />

DSA: Diplomsozialarbeiter<br />

HÜST: Herzüberwachungsstation<br />

ICU: Intensive Care Unit<br />

43


Sr. Maria Michaela Roth<br />

Vorstand Wertemanagement<br />

Tel.: +43 1 599 88-1101<br />

E-Mail:<br />

sr.mariamichaela@bhs.at<br />

44<br />

Glaube<br />

Zertifi zierung pCC inkl. KTQ<br />

Das Jahr 2009 begann ganz unter dem<br />

Einfl uss <strong>der</strong> erfolgreich bestandenen<br />

Zertifi zierung gemäß pCC inkl. KTQ.<br />

Durch die Zertifi zierung wurde die Wertearbeit<br />

noch strukturierter, messbarer<br />

und für die Mitarbeiter transparenter. Die<br />

Wertegruppe beschloss daher gleich zu<br />

Jahresbeginn einen Klausurtag zur Abklärung<br />

<strong>der</strong> Strategie <strong>der</strong> Wertearbeit für<br />

2010 und die kommenden Jahre abzuhalten.<br />

Dieser Klausurtag diente <strong>der</strong> Refl<br />

exion, Vision und Umsetzung <strong>der</strong> Wertearbeit.<br />

Für die Osterzeit wurde eine<br />

Osterbroschüre für Patienten und Mitarbeiter<br />

geplant und umgesetzt.<br />

Jahreswert Glaube<br />

Im Rahmen einer von <strong>der</strong> Wertegruppe<br />

organisierten Vortragsreihe zu den<br />

Weltreligionen wurden zahlreiche Diskussionsveranstaltungen<br />

mit namhaften<br />

Vertretern <strong>der</strong> unterschiedlichen Religionsgemeinschaften<br />

organisiert: Woran<br />

glauben Juden mit Oberrabiner Paul<br />

Chaim Eisenberg. Woran glauben orthodoxe<br />

Christen mit Bischofsvikar Nikolae<br />

Dura. Woran glauben Katholiken<br />

mit Weihbischof Helmut Krätzl. Woran<br />

glauben evangelische Christen mit Bischof<br />

Michael Bünker. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Vorträge und <strong>der</strong> anschließenden Diskussionen<br />

konnte man sich so einen<br />

sehr guten Einblick in die jeweilige Religion<br />

verschaffen und seinen Horizont<br />

erweitern.<br />

Sozialprojekt: Frühstücksausgabe<br />

Nach einem längeren Entscheidungsprozess<br />

kristallisierte sich die Frühstücksausgabe<br />

für bedürftige Mitmenschen<br />

Vorstand Wertemanagement<br />

als Sozialprojekt für das <strong>Krankenhaus</strong><br />

in Zusammenarbeit mit dem Orden<br />

heraus. Im Sommer 2009 begann die<br />

ehrenamtliche Hilfe von Mitarbeitern des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es beim Brotestreichen<br />

und Verteilen – seither wird die Mithilfe<br />

von den Mitarbeitern und an<strong>der</strong>en ehrenamtlichen<br />

Helfern gut und regelmäßig<br />

wahrgenommen.<br />

Neben <strong>der</strong> ehrenamtlichen Mitarbeit läuft<br />

auch ein Umbauprojekt: die Verlegung<br />

in den früheren Armenhof, um mehr<br />

Platz für das Frühstück <strong>der</strong> obdachlosen<br />

Frauen und Männer zu gewinnen.<br />

Mit 2010 beginnt die Planung des neuen<br />

Armenhofs durch einen Architekten, im<br />

April <strong>der</strong> Umbau und im Sommer 2010<br />

sollen die neuen Räumlichkeiten bereits<br />

mit einem „Fest mit den Armen“ eröffnet<br />

werden.<br />

Ethikberatung<br />

Der auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

als beratendes Organ gegründete Ethikbeirat<br />

hat sich auch im Jahr 2009 mit einer<br />

Vielzahl an spannenden aber auch<br />

sehr herausfor<strong>der</strong>nden Themen beschäftigt.<br />

Im Ethikbeirat werden ethische<br />

Empfehlungen erarbeitet, die für die gesamte<br />

Vinzenz Gruppe gelten. Zugleich<br />

ist <strong>der</strong> Ethikbeirat Impuls gebend für die<br />

Bewusstseinsbildung und kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

sowie für die Weiterbildung<br />

zu ethischen Fragen.<br />

Auf Ebene des <strong>Krankenhaus</strong>es leistet<br />

das Klinische Ethikkomitee (KEK), <strong>der</strong><br />

neue Name für die Arbeitsgruppe Ethikfragen,<br />

einen wichtigen Beitrag, damit<br />

im <strong>Krankenhaus</strong>alltag ethische Aspekte<br />

und Fragen ausreichend Beachtung fi nden.


Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Wertegruppe 2009 (v.l.n.r.):<br />

Karin Koller,<br />

DGKS Birgit Emathinger,<br />

Dir. Thomas Pavek,<br />

OA Dr. Claudia Gschnitzer,<br />

Mag. Veronika Holzgruber,<br />

Edith Schiller-Bin<strong>der</strong>,<br />

Dir. DGKP Wolfgang Fila,<br />

Ronald Stiess,<br />

Mag. Dr. Bernhard Kadlec,<br />

Dir. Dr. Johannes Thomas<br />

Im konkreten Anlassfall stehen Vertrauenspersonen<br />

für eine rasche, unbürokratische<br />

und diskrete Unterstützung zur<br />

Verfügung. Sie mo<strong>der</strong>ieren eine ethische<br />

Beratung bei schwierigen fachlichen /<br />

ethischen Entscheidungen o<strong>der</strong> in belastenden<br />

Betreuungs- und Behandlungssituationen.<br />

Diese Zeiträume kollegialer<br />

Beratung nennen wir Ethisches Konsil<br />

(eK).<br />

Personelles<br />

Mit Ende Dezember 2009 hat Sr. Maria<br />

Michaela Roth, Generalvikarin <strong>der</strong> Kongregation<br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

vom heiligen Vinzenz von Paul<br />

und Wertevorstand des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong>,<br />

ihre Vorstandsfunktion zurückgelegt und<br />

das <strong>Krankenhaus</strong> verlassen. Sr. Maria<br />

Michaela Roth wird sich 2010 vermehrt<br />

ihren Aufgaben als Generalvikarin und<br />

Verantwortliche für das Berufungspastoral<br />

im Orden widmen.<br />

Seit 1999 hat Sr. Maria Michaela die<br />

Wertearbeit im <strong>Krankenhaus</strong> aufgebaut<br />

und maßgeblich zur Umsetzung unserer<br />

Werte im <strong>Krankenhaus</strong>alltag beigetragen.<br />

Dank gilt ihr nicht nur durch ihren<br />

unermüdlichen Einsatz in <strong>der</strong> Wertegruppe,<br />

son<strong>der</strong>n auch für ihre tatkräftige<br />

Vorstand Wertemanagement<br />

und immer auf das Wohl des Hauses<br />

und seiner Mitarbeiter ausgerichtete Mitarbeit<br />

im <strong>Krankenhaus</strong>vorstand. Neben<br />

ihrem Engagement in <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>führung<br />

hatte sie je<strong>der</strong>zeit ein offenes<br />

Ohr für die Alltagssorgen und Nöte unserer<br />

Mitarbeiter und Patienten.<br />

Dr. Johannes Thomas trat die Nachfolge<br />

von Sr. Maria Michaela an und wurde zusätzlich<br />

zu seiner Funktion als ärztlicher<br />

Direktor auch zum Vorstand Wertemanagement<br />

bestellt. Dr. Thomas bringt in<br />

die Wertearbeit seinen Anspruch an die<br />

ärztliche Haltung im wertschätzenden<br />

Umgang mit Patienten und Mitarbeitern<br />

ein.<br />

Aufgrund dieser personellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

hat sich auch die Wertegruppe<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> neu zusammengesetzt.<br />

Nachdem sich Sr. Maria Michaela<br />

mit Ende des Jahres aus dem <strong>Krankenhaus</strong>vorstand<br />

und damit auch aus <strong>der</strong><br />

Wertegruppe zurückgezogen hat, hat<br />

Dir. Dr. Johannes Thomas auch ihre<br />

Funktion in <strong>der</strong> Wertegruppe übernommen.<br />

Aber auch die Leiterin <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge,<br />

Mag. Margret Wohlfahrt,<br />

hat die Wertegruppe verlassen. Ihr<br />

folgte die neue Mitarbeiterin im Bereich<br />

Mitarbeiterseelsorge, Karin Koller, nach.<br />

45


46<br />

DGKS Beate Arzberger<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Stv. Pfl egedirektorin<br />

Tel.: +43 1 599 88-3142<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

beate.arzberger@bhs.at<br />

Übergabe <strong>der</strong><br />

Zertifi zierungsurkunde<br />

Qualitätsmanagement<br />

Kontinuität in <strong>der</strong> Qualitätsarbeit<br />

Nach dem 14 Monate dauernden Zertifi<br />

zierungsprozess und dem überaus erfolgreichen<br />

Abschluss <strong>der</strong> Zertifi zierung<br />

fand im Jänner 2009 die Zertifi katsverleihung<br />

statt. Im Rahmen <strong>der</strong> offi ziellen<br />

Feier wurde auch das KTQ-Quiz<br />

aufgelöst, welches im Vorfeld <strong>der</strong> Zertifi<br />

zierung von vielen Mitarbeitern des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es genutzt wurde, um ihr<br />

Wissen zur Zertifi zierung via Intranet unter<br />

Beweis zu stellen.<br />

Kaum konnten wir unsere Erstzertifi zierung<br />

so erfolgreich abschließen, steht<br />

auch schon <strong>der</strong> Termin für unsere Rezertifi<br />

zierung wie<strong>der</strong> fest. Im Oktober<br />

2011 werden erneut externe Visitoren<br />

unser <strong>Krankenhaus</strong> ganz genau unter<br />

die Lupe nehmen und schauen, ob wir<br />

halten bzw. umsetzen konnten, was wir<br />

in <strong>der</strong> Erstzertifi zierung unter Beweis gestellt<br />

haben. Das heißt, dass das Hauptaugenmerk<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Rezertifi zierung<br />

nicht so sehr auf unseren geplanten<br />

und durchgeführten Aktivitäten liegen<br />

wird, son<strong>der</strong>n viel mehr darauf, wie wir<br />

die Effi zienz und die Einhaltung dieser<br />

überprüfen und bei Abweichungen darauf<br />

reagieren.<br />

In Abstimmung mit dem Vorstand hat<br />

das Qualitätsmanagementteam bereits<br />

einen Fahrplan für eine erfolgreiche<br />

Rezertifi zierung erstellt. Die Verbesserungspotentiale<br />

aus dem Visitationsbericht<br />

wurden aufgearbeitet und jene Bereiche<br />

heraus kristallisiert, in denen bis<br />

2011 Handlungsbedarf besteht. Die für<br />

die unterschiedlichen Bereiche verantwortlichen<br />

Mitarbeiter wurden mit Aufgaben<br />

betraut – also mit jenen offenen<br />

Punkten, die im Visitationsbericht als<br />

unsere Schwächen identifi ziert wurden.<br />

So arbeitet beispielsweise bereits eine<br />

interprofessionell zusammengesetzte<br />

Projektgruppe an <strong>der</strong> Neugestaltung<br />

<strong>der</strong> Fieberkurve. Die neue Fieberkurve<br />

soll die im Visitationsbericht genannten<br />

Schwächen beheben. Vor allem aber<br />

soll sie den Anfor<strong>der</strong>ungen des Alltages<br />

und somit <strong>der</strong> Tatsache immer kürzerer<br />

Verweildauern gerecht werden.


Zeitschiene für die<br />

Rezertifi zierung<br />

Befragungen<br />

Regelmäßige Befragungen stellen ein<br />

wichtiges Tool für das Qualitätsmanagement<br />

dar. Nur so können offene<br />

Wünsche, Anfor<strong>der</strong>ungen und Verbesserungspotentiale<br />

erkannt werden. Deshalb<br />

gab es auch im Jahr 2009 wie<strong>der</strong><br />

sowohl Mitarbeiter- als auch Patientenbefragungen.<br />

Die Ergebnisse dieser<br />

Befragungen wurden genutzt, um<br />

in Projektgruppen Handlungsfehler zu<br />

eruieren, Verbesserungen zu erarbeiten<br />

und Maßnahmen umzusetzen.<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

Anfang Oktober wurde eine Mitarbeiterbefragung<br />

unter <strong>der</strong> Leitung des Personalmanagements,<br />

Mag. Veronika<br />

Holzgruber, durchgeführt. Um absolute<br />

Anonymität garantieren zu können,<br />

wurde die unabhängige Firma market<br />

mit <strong>der</strong> Durchführung beauftragt. Ziel<br />

<strong>der</strong> Befragung war es, zu erfahren, wie<br />

die gegenwärtige Arbeitssituation wahrgenommen<br />

wird, die Stärken und Handlungsfehler<br />

aufzudecken und durch<br />

entsprechende Maßnahmen die Zufriedenheit<br />

zu erhöhen.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Der Rücklauf lag bei 56%. Mitte November<br />

fand schließlich eine Ergebnispräsentation<br />

statt, um alle interessierten<br />

Mitarbeiter über den Ausgang <strong>der</strong> Befragung<br />

zu informieren.<br />

Abgesehen davon, dass bereits zahlreiche<br />

Umsetzungsmaßnahmen, abgeleitet<br />

aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Mitarbeiterbefragung<br />

in Planung sind, stellt die<br />

Mitarbeiterbefragung auch einen wichtigen<br />

Überprüfungsmechanismus im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Rezertifi zierung 2011 dar.<br />

Patientenbefragung<br />

Die Patientenorientierung ist ein wichtiges<br />

Ziel unserer Organisation. Um die<br />

aktuellen Wünsche und Beschwerden<br />

unserer Patienten zu kennen und darauf<br />

eingehen zu können, werden jährlich<br />

anonyme Patientenbefragungen im<br />

ambulanten und stationären Bereich<br />

durchgeführt. Wie für die Mitarbeiterbefragung<br />

wird auch für die Patientenbefragungen<br />

ein externes Umfrage institut<br />

mit <strong>der</strong> Durchführung beauftragt. Im<br />

Jahr 2009 haben 841 Patienten an <strong>der</strong><br />

ambulanten und 790 Patienten an <strong>der</strong><br />

47


48<br />

stationären Patientenbefragung teilgenommen.<br />

Die Ergebnisse werden jeweils<br />

analysiert und die entsprechenden<br />

Maßnahmen im Rahmen von Arbeitspaketen<br />

abgeleitet.<br />

Beschwerdemanagement<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> nimmt jede Patientenbeschwerde<br />

sehr ernst und prüft im<br />

Rahmen <strong>der</strong> zuständigen Gremien jeden<br />

Einzelfall. Dabei legt die gesamte<br />

kollegiale Führung beson<strong>der</strong>s hohen<br />

Wert auf die professionelle, persönliche<br />

und herzliche Behandlung und Betreuung<br />

aller Patienten.<br />

Rückmeldungen von Patienten stellen<br />

für uns sehr wichtige Informationen dar<br />

im Bemühen, uns stetig zu verbessern.<br />

Im Rahmen unseres Beschwerdemanagements<br />

– unter <strong>der</strong> Leitung von Mag.<br />

Angela Jaksch – gehen wir den eingehenden<br />

Meldungen genau nach.<br />

Mit Hilfe des Internets können Patienten<br />

aber auch alle an<strong>der</strong>en Anspruchsgruppen<br />

ihre Rückmeldungen abgeben. Mit<br />

Qualitätsmanagement<br />

diesem Tool können anonym Beschwerden,<br />

Anregungen und auch Lob an das<br />

<strong>Krankenhaus</strong> gerichtet werden. Diese<br />

werden in regelmäßigen Abständen bearbeitet.<br />

Mit Hilfe eines Codes, den man<br />

bei je<strong>der</strong> Rückmeldung automatisch bekommt,<br />

kann man je<strong>der</strong>zeit den Status<br />

<strong>der</strong> Bearbeitung rückverfolgen.<br />

Im Zeitraum Jänner bis Dezember 2009<br />

gab es über 300 Rückmeldungen, die<br />

uns über dieses Tool erreicht haben. Die<br />

Einträge werden ausgewertet und analysiert.<br />

Verbessernde Maßnahmen werden<br />

dort eingeleitet, wo Handlungsbedarf<br />

aufgezeigt wird. So kann ein hohes<br />

Maß an Qualität für unsere Patienten erreicht<br />

werden.<br />

HiSAM - High Safety Management<br />

Die Themen Risikomanagement und<br />

Fehlerkultur werden im <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong><br />

groß geschrieben. Das interdisziplinär<br />

zusammen gesetzte hiSAM-Team als<br />

Arbeitsgruppe für Patientensicherheit<br />

und Risikomanagement bearbeitet täglich<br />

die Meldungen <strong>der</strong> Mitarbeiter und<br />

trifft entsprechende Maßnahmen.


QM-Team<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte:<br />

DGKS Beate Arzberger<br />

(Stv. Pfl egedirektorin)<br />

Marion Marchi<br />

(Datenschutzbeauftragte und Leiterin<br />

Archiv)<br />

Leiterin Beschwerdemanagement:<br />

Mag. Angela Jaksch<br />

Stand Juni 2010<br />

hiSAM-Team<br />

Qualitätsmanagement<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte:<br />

DGKS Beate Arzberger<br />

(Stv. Pfl egedirektorin)<br />

Mitglie<strong>der</strong>:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Marion Marchi<br />

OA Dr. Hung Nguyen<br />

OA Dr. Eva Schwameis<br />

RT Petra Steiner<br />

Ass. Dr. Thomas Wögerbauer<br />

49


50<br />

Mag. Margret Wohlfahrt<br />

Tel.: +43 1 599 88-6851<br />

E-Mail:<br />

margret.wohlfahrt@bhs.at<br />

Gesundheit ist für viele Menschen das<br />

höchste Gut. Sich über die eigene Leistung<br />

und die eigenen Fähigkeiten zu<br />

identifi zieren, ist weit verbreitet. Zum<br />

eigenen Misserfolg, <strong>der</strong> Schwäche,<br />

dem Scheitern, dem Kranksein zu stehen,<br />

verlangt große Reife und das Wissen,<br />

dass diese Bereiche ebenso zum<br />

Menschsein dazugehören.<br />

Die lange christliche Tradition for<strong>der</strong>t<br />

uns zu Solidarität mit den kranken Menschen<br />

auf. Sie warnt uns im Krankheitsfall<br />

vor Zuschreibungen von Schuld o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Verabsolutierung von Eigenverantwortung.<br />

Sie lehrt uns, gnädiger mit unseren<br />

eigenen Defi ziten, Schwächen<br />

und Grenzen umzugehen.<br />

Kranksein gehört zur menschlichen Erfahrung.<br />

Dennoch kann man sich nie<br />

daran gewöhnen, weil <strong>der</strong> Mensch zum<br />

vollen Leben bestimmt ist.<br />

Gottesdienste für Patienten<br />

Durch Gottesdienste, die beson<strong>der</strong>s auf<br />

die Situation <strong>der</strong> kranken Menschen abgestimmt<br />

sind, gelingt es, den Patienten<br />

ihren Stationsalltag zu unterbrechen, in<br />

<strong>der</strong> Gemeinschaft von Glaubenden Halt<br />

zu fi nden, im Hören auf das Wort Gottes<br />

Zuspruch und Trost zu bekommen, in<br />

<strong>der</strong> Feier <strong>der</strong> Eucharistie sich kräftigen<br />

zu lassen. In patientenorientierten Gottesdiensten<br />

kommt zum Ausdruck, was<br />

kranke Menschen beschäftigt.<br />

Beson<strong>der</strong>s beliebt bei den Patienten sind<br />

die Krankensalbungs- und Krankensegnungsgottesdienste.<br />

Manche Menschen<br />

sind durch Kranksein in ihren Lebensgrundlagen<br />

erschüttert und werden von<br />

<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />

Solidarität mit kranken Menschen<br />

Ängsten geplagt. Werde ich wie<strong>der</strong> gesund?<br />

Werde ich es schaffen, mit den<br />

Einschränkungen zu leben? In solchen<br />

Krisen wird in <strong>der</strong> Krankensalbung die<br />

beson<strong>der</strong>e Zuwendung Gottes spürbar.<br />

Unser Glaube vermittelt uns im Schauen<br />

auf die Praxis Jesu, <strong>der</strong> sich kranken<br />

und leidenden Menschen beson<strong>der</strong>s zugewandt<br />

hat, dass wir gerade in solchen<br />

Krisensituationen nicht allein sind und<br />

dass uns hier Hilfe entgegenkommt.<br />

Unser Glaube besteht nicht darin, dass<br />

wir Unheil aus <strong>der</strong> Welt wegbeten können<br />

und <strong>der</strong> Sinn des Lebens allein in<br />

einem harmonischen und glücklichen<br />

Leben liegt, son<strong>der</strong>n darin, konstruktiv<br />

mit dem Leid in dieser Welt umzugehen<br />

und an <strong>der</strong> Hoffnung auf ein leichteres<br />

Leben festzuhalten.<br />

Die Salbung mit Krankenöl lässt die<br />

Nähe und das liebevolle Dasein Gottes<br />

über den Tastsinn und den Geruchssinn<br />

tief erfahren: „Ich dein Gott, bin mit dir!“<br />

– Das gibt neuen Lebensmut, lässt die<br />

Seele aufatmen und richtet den Menschen<br />

innerlich auf.<br />

Im Krankensegnungsgottesdienst erleben<br />

die Patienten in <strong>der</strong> persönlichen<br />

Segnung durch den Priester, dass hier<br />

ein trösten<strong>der</strong>, heilen<strong>der</strong>, verstehen<strong>der</strong>,<br />

lieben<strong>der</strong> Gott vermittelt wird.<br />

Seelsorge für Mitarbeiter<br />

Im diözesanen Profi l <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />

ist die Betreuung und Begleitung<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>personals verankert.<br />

Seit 1. Oktober 2009 haben wir<br />

eine zusätzliche Mitarbeiterin, Karin


Das Team <strong>der</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />

2009<br />

Koller, mit dem Schwerpunkt <strong>der</strong> Begleitung<br />

von Mitarbeitern.<br />

Sie ist Ansprechpartnerin in Glaubensund<br />

Lebensfragen, deckt mit ihrem Angebot<br />

die spirituellen Bedürfnisse <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter ab, begleitet in Konfl iktsituationen,<br />

leitet Seminare, leistet ihren Beitrag<br />

bei <strong>der</strong> Gestaltung von Festen und<br />

<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />

Veranstaltungen, unterrichtet im Vinzentinum<br />

und fungiert als Drehscheibe für<br />

soziale und spirituelle Angebote.<br />

Über diese Angebote, die für alle interessierten<br />

Mitarbeiter gelten, fl ießt die<br />

Spiritualität in den Alltag ein und stützt<br />

jeden Einzelnen in seiner jeweiligen Lebenssituation<br />

Leistungen <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge: 2009 2008<br />

Stationsarbeit: Anzahl Gespräche mit Patienten, Angehörigen<br />

Austausch mit Personal (davon wurden 4.656 Kontakte von<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistet)<br />

Stationsarbeit in Stunden<br />

10.008 -<br />

(davon sind 1.362 Stunden ehrenamtlich geleistet)<br />

Liturgie inkl. Feiern am Krankenbett in Stunden<br />

2.844 -<br />

(davon sind 246 ehrenamtlich geleistet) 990 -<br />

Anzahl <strong>der</strong> Messbesucher 1.109 711<br />

Patienten, die während ihres Aufenthalts die Hl. Kommunion<br />

empfangen haben 611 614<br />

Krankensalbungen am Krankenbett 156 152<br />

Krankensalbungen im o<strong>der</strong> nach dem Gottesdienst 69 39<br />

Beichtgespräche 25 39<br />

51


52<br />

Leiterin:<br />

Mag. Margret Wohlfahrt<br />

Mitarbeiter:<br />

Mag. Renate Hochmeister<br />

Karin Koller<br />

Sr. Silveria<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter:<br />

Sr. Angelina<br />

Diakon Franz Hartl<br />

Sr. Juliane<br />

Eleonore Schüle (evangelisch)<br />

Gerda Tiefenbrunner<br />

Patres:<br />

Pater Othmar Alber<br />

Pater Klaus Costabiei<br />

Pater Josef Plaickner<br />

Stand Juni 2010<br />

<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge


OA Dr. Norbert Laimer<br />

DGKS Manuela Milly<br />

Tel.: +43 1 599 88-6773<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

norbert.laimer@bhs.at<br />

manuela.milly@bhs.at<br />

Der Stellenwert <strong>der</strong> Hygiene im <strong>Krankenhaus</strong><br />

nimmt immer weiter zu. Dieser<br />

Entwicklung wurde und wird von<br />

<strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>leitung Rechnung getragen:<br />

einerseits durch die intensive<br />

Ein führung für neue Mitarbeiter und<br />

Studenten in den Bereich <strong>Krankenhaus</strong>hygiene<br />

und an<strong>der</strong>erseits durch die Erhöhung<br />

<strong>der</strong> fachlichen Qualifi kation <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter im Hygieneteam.<br />

Hygieneeinführung für neue<br />

Mitarbeiter<br />

Diese Hygieneeinführungen sind im ärztlichen<br />

Bereich verbindlich für alle Turnusärzte,<br />

Famulanten und Studenten <strong>der</strong><br />

medizinischen Universität <strong>Wien</strong> und im<br />

Pfl egebereich für alle neuen Mitarbeiter.<br />

Da diese Berufsgruppen über umfangreiches<br />

theoretisches Wissen verfügen,<br />

stellen die Vermittlung des Praxisbezugs<br />

und die Erhöhung <strong>der</strong> Compliance, im<br />

Beson<strong>der</strong>en bei <strong>der</strong> Händehygiene und<br />

in <strong>der</strong> Prävention von Nadelstichverletzungen,<br />

Schwerpunkte dar.<br />

Mitarbeiter aus medizinfernen Bereichen<br />

wie Abteilungshilfen, Patientenbegleitdienst,<br />

aber auch die Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Seelsorge werden im Rahmen einer<br />

Teamschulung über hygienerelevantes<br />

Verhalten und über das Verhalten in beson<strong>der</strong>en<br />

Situationen wie bei <strong>der</strong> Isolierung<br />

eines Patienten geschult.<br />

Qualifi kation des Hygieneteams<br />

Aber auch die Mitarbeiter im Hygieneteam<br />

erweitern ihre Qualifi kation. So<br />

konnte Ass. Mag. Dr. Eibl seine Diplomfortbildung<br />

für <strong>Krankenhaus</strong>hygiene abschließen.<br />

In Folge wurden die Tätigkeiten<br />

<strong>der</strong> hygienebeauftragten Ärzte<br />

Hygiene<br />

Professionell ausgebildete Mitarbeiter<br />

als Garant für funktionierende<br />

<strong>Krankenhaus</strong>hygiene<br />

aufgeteilt: OA Dr. Laimer legt seinen<br />

Schwerpunkt weiterhin auf die Erfassung<br />

<strong>der</strong> postoperativen Wundinfektionen<br />

nach Hüftendoprothese, Ass. Mag.<br />

Dr. Eibl in enger Zusammenarbeit mit<br />

den Mitarbeitern des mikrobiologischen<br />

Labors auf Keim- und Resistenzstatistiken.<br />

Als Konsiliararzt für Hygiene konnte<br />

Priv.-Doz. Dr. Daxböck gewonnen werden.<br />

Er hat primär die Erstellung <strong>der</strong> Gutachten<br />

für raumlufttechnische Anlagen<br />

(z. B. im OP, in <strong>der</strong> Apotheke) übernommen.<br />

Weiters nimmt er an den Routinebesprechungen<br />

des Hygieneteams teil<br />

und steht für Anfragen, etwa bei Fragen<br />

zur Planung des OP-Umbaus, zur Verfügung.<br />

Mit ihm wurde auch <strong>der</strong> hygienetechnische<br />

Überwachungsplan überarbeitet.<br />

Die bisherigen Kontrollintervalle<br />

für die Raumlufttechnik, das Therapiebad,<br />

das Wassersystem usw. wurden<br />

geprüft und werden nun – mit Ausnahme<br />

<strong>der</strong> raumlufttechnischen Anlagen –<br />

vom Hygieneteam organisiert. Die Überprüfung<br />

dieser wird weiterhin von <strong>der</strong> Fa.<br />

Santesis an Fachfi rmen vergeben, das<br />

Hygienegutachten erstellt Priv.-Doz. Dr.<br />

Daxböck.<br />

Beiziehung bei Neubau und Planung<br />

Für die Inbetriebnahme von Apotheke<br />

und Mikrobiologie nach dem Neubau<br />

organisierte das Hygieneteam die Aufstellungsgutachten<br />

für die Reinigungsund<br />

Desinfektionsgeräte. Überdies war<br />

es bei Inbetriebnahme <strong>der</strong> Sicherheitswerkbank<br />

für die Zytostatikazubereitung<br />

involviert. Ebenso bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong><br />

Reinigungs- und Desinfektionspläne für<br />

diese Bereiche.<br />

53


54<br />

Im Jahr 2009 wurde mit den Planungen<br />

zum OP-Umbau begonnen, zu denen<br />

das Hygieneteam seit Beginn beigezogen<br />

wird.<br />

Ausblick<br />

Mit professionell ausgebildeten und<br />

gut geschulten Mitarbeitern können die<br />

mehr und mehr an Komplexität gewin-<br />

Hygienebeauftragter Arzt:<br />

OA Dr. Norbert Laimer<br />

Stv. hygienebeauftragte Ärzte:<br />

Ass. Mag. Dr. Stefan Eibl<br />

OA Dr. Elisabeth Tatzgern<br />

Konsiliararzt für Hygiene:<br />

Priv.-Doz. Dr. Florian Daxböck<br />

(Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie,<br />

allgemein beeideter und gerichtlich zertifi<br />

zierter Sachverständiger für Hygiene<br />

und Mikrobiologie)<br />

Stand Juni 2010<br />

Hygiene<br />

nenden Aufgaben <strong>der</strong> Hygiene im <strong>Krankenhaus</strong><br />

so umgesetzt werden, dass<br />

den uns anvertrauten Patienten eine unserem<br />

hohen Leistungs- und Werteanspruch<br />

entsprechende Betreuung garantiert<br />

werden kann. Diesem Ziel fühlt<br />

sich das Hygieneteam auch in Zukunft<br />

bei <strong>der</strong> Wahrnehmung seiner Aufgaben<br />

verpfl ichtet.<br />

Hygienefachkraft:<br />

DGKS Manuela Milly<br />

Stv. Hygienefachkraft:<br />

DGKS Augustine Baumgartner


DGKP Wolfgang Fila<br />

Direktor<br />

Tel.: +43 1 599 88-3647<br />

Fax: +43 1 599 88-4049<br />

E-Mail:<br />

wolfgang.fi la@bhs.at<br />

Vinzentinum<br />

Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />

Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Vinzentinum <strong>Wien</strong> -<br />

Kontinuität im Wandel<br />

Im Jahr 2009 wurden die im Vorjahr eingeleiteten<br />

qualitätssichernden Maßnahmen<br />

weitergeführt und weiterentwickelt.<br />

Das Vinzentinum <strong>Wien</strong>, Schule für allgemeine<br />

Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />

und Akademie für Gesundheitsberufe,<br />

bildet seit 1996 diplomiertes Gesundheits-<br />

und Krankenpfl egepersonal aus<br />

und hat damit wesentlichen Anteil an <strong>der</strong><br />

Sicherung einer hochwertigen Pfl egequalität.<br />

Unterstützung bei seiner Lehrtätigkeit<br />

erhält das Vinzentinum von vielen<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> Häuser <strong>der</strong> Vinzenz<br />

Gruppe in <strong>Wien</strong> (VGW), die ihr Fachwissen<br />

und ihre Erfahrungen durch ihre<br />

Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> Schule an die Schüler<br />

weitergeben und sie im Rahmen des<br />

dualen Ausbildungssystems während<br />

ihres Praktikums begleiten. Dank einer<br />

räumlichen Erweiterung stehen unseren<br />

Schülern seit heuer im 5. Stock<br />

ein dritter Lehrsaal, sowie eine eigene<br />

Tee küche mit Aufenthaltsraum zur Verfügung.<br />

Personalentwicklung und<br />

Personelles<br />

Auch dieses Jahr haben alle Teammitglie<strong>der</strong><br />

wie<strong>der</strong> zahlreiche inner- und außerbetriebliche<br />

Fortbildungen, Symposien<br />

und Fachtagungen besucht, um<br />

dem Auftrag am aktuellen Stand des<br />

Wissens zu unterrichten, gerecht werden<br />

zu können.<br />

Jörg-Wolfhart Jonitz verstärkt seit Februar<br />

das Team des Vinzentinums. Martina<br />

Taschner hat nach ihrer Karenz das<br />

Vinzentinum im August verlassen, steht<br />

diesem und dem Haus jedoch weiterhin<br />

als Kinaesthetics-Trainerin zur Verfügung.<br />

Mit Februar 2010 hat unsere<br />

medizinisch-wissenschaftliche Leiterin,<br />

OA. Dr. Ingrid Haunold, ihre Funktion an<br />

Prim. Dr. Peter Weiss übertragen.<br />

Lehrgänge 2009<br />

• 22 Schüler des Jahrgangs 2006-2009<br />

konnten im Oktober ihre Diplomierung<br />

feiern. Die hohe Zahl an Absolventen,<br />

die als Arbeitsplatz ein Haus <strong>der</strong> Vinzenz<br />

Gruppe gewählt haben, zeugt<br />

von <strong>der</strong> Attraktivität unserer Häuser<br />

als Arbeitgeber.<br />

• 23 Schüler des Jahrgangs 2007-2010<br />

befi nden sich seit Oktober im 3. Ausbildungsjahr<br />

(davon sechs Pfl egehelfer,<br />

die die verkürzte zweijährige Ausbildung<br />

absolvieren).<br />

• 38 Nostrifikanten <strong>der</strong> Lehrgänge<br />

2008/B und 2009/A haben dieses<br />

Jahr ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.<br />

• Im September begannen 25 Teilnehmer<br />

(TN) des Nostrifi kationslehrgangs<br />

2009/B mit ihrer Ausbildung.<br />

• 15 TN haben 2009 den Anpassungslehrgang<br />

und drei TN ihre Eignungsprüfungen<br />

laut Bescheid des<br />

BMfGFJ / BMfG erfolgreich absolviert.<br />

Fort- und Weiterbildung zur<br />

Sicherung einer hochwertigen<br />

Pfl egequalität<br />

Im Oktober wurde <strong>der</strong> Abschluss <strong>der</strong><br />

Weiterbildung „Praxisanleitung“ feierlich<br />

begangen.<br />

Ein Novum stellt die Fortbildung „Basiswissen<br />

– Mo<strong>der</strong>ne Wundversorgung“<br />

dar, die zweimal durchgeführt wurde.<br />

Auch 2008 wurde die Fortbildung<br />

„Grundkurs Kinaesthetics in <strong>der</strong> Pfl ege“<br />

durchgeführt, die im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung<br />

unseren Schülern und auch Mitarbeitern<br />

angeboten wird.<br />

55


56<br />

Vinzentinum<br />

Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />

Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Praktikumsstelle für Lehrende<br />

Seit Jänner ist das Vinzentinum Praktikumsstelle<br />

für Teilnehmer des Universitätslehrganges<br />

für Lehrer an <strong>der</strong> Akademie<br />

für Fort- und Son<strong>der</strong>ausbildung am<br />

AKH. Diese Möglichkeit nutzten bereits<br />

drei Praktikanten. Vielen Interessierten<br />

aus den verschiedensten Bereichen des<br />

Gesundheitswesens durften wir unsere<br />

Schulorganisation vorstellen. Im Mittelpunkt<br />

des Interesses standen immer unsere<br />

Projekte.<br />

Professionelle Lerngemeinschaft<br />

Im Fokus <strong>der</strong> Implementierung des Modells<br />

einer „Professionellen Lerngemeinschaft“<br />

stehen Maßnahmen zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Lehrerprofessionalisierung<br />

und die unterrichtsbezogene Qualitätsarbeit<br />

über die das Lernen <strong>der</strong> Schüler<br />

verbessert werden soll. Im Rahmen dieser<br />

Qualitätsarbeit wurden die Inhalte<br />

Statistische Daten<br />

des Curriculums weiter bearbeitet, ein<br />

standardisiertes Unterrichts-Feedback<br />

und kollegiale Unterrichtsbegleitungen<br />

implementiert.<br />

Strategie- und Umsetzungsprojekt<br />

Der Schwerpunkt 2009 lag in <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse hinsichtlich strategischer<br />

Ausrichtung, Erweiterung des<br />

Angebotsportfolios, Anpassungen an<br />

den erfor<strong>der</strong>lichen Strukturbedarf und<br />

Einhaltung des erstellten Businessplans.<br />

Mit April 2010 startet das Umsetzungsprojekt,<br />

welches als Folgeprojekt des<br />

Strategieprojektes konzipiert ist und die<br />

Erstellung eines Konzepts zur Etablierung<br />

des Vinzentinum <strong>Wien</strong> als <strong>der</strong> Pfl egeausbildungsstätte<br />

für die Häuser <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> und die Erstellung<br />

eines „Commitments“ über die weitere<br />

Zusammenarbeit zum Ziel hat.<br />

Gesundheits- und Krankenpfl ege 2006-2009: 22 Schüler<br />

Gesundheits- und Krankenpfl ege 2007-2010: 23 Schüler<br />

Nostrifi kationslehrgang 2008/B: 25 Teilnehmer<br />

Nostrifi kationslehrgang 2009/B: 25 Teilnehmer<br />

Anpassungslehrgang / Eignungsprüfung: 10 Teilnehmer<br />

WB Praxisanleitung 9 Teilnehmer<br />

FB Basiswissen - mo<strong>der</strong>ne Wundversorgung 52 Teilnehmer<br />

Kinaesthetics Grundkurs 23 Schüler, 8 externe Teilnehmer<br />

Insgesamt besuchten 50 Mitarbeiter aus Häusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe unsere Fort- und Weiterbildungen.


Direktor:<br />

DGKP Wolfgang Fila<br />

(ALGUK)<br />

Med.-wissenschaftl. Leiter:<br />

Prim. Dr. Peter Weiss<br />

(Facharzt für Innere Med., Zusatzfach<br />

Gastroenterologie und Hepatologie,<br />

Psychotherapeut)<br />

Teamassistentin:<br />

Eva Andreola<br />

Vinzentinum<br />

Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />

Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Stellvertreterin:<br />

DGKS Birgit Röhrl<br />

(ALGUK, Son<strong>der</strong>ausbildung Intensivpfl<br />

ege)<br />

Lehrer:<br />

DGKS Claudia Zemann<br />

(akad. Pfl egepädagogin, LGUK i. A.,<br />

Son<strong>der</strong>ausbildung sozialmedizinischer<br />

Pfl egedienst)<br />

DGKP Jörg-Wolfhart Jonitz<br />

(LGUK)<br />

LGUK: Lehrer für Gesundheits- und<br />

Krankenpfl ege<br />

ALGUK: Akademischer Lehrer für<br />

Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />

Stand Juni 2010<br />

57


58<br />

Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Fachvorträge<br />

Bitte beachten Sie unsere Forschungs- und Wissenschaftsdokumentation unter:<br />

www.bhs-wien.at/science<br />

Buchinger, Edlmayr, Evdokimidis, Muschitz,<br />

Nirnberger, Patsch, Pietschmann,<br />

Resch, Waneck (2009): Vertebral Fracture<br />

Prevalence in El<strong>der</strong>ly Men and Women with<br />

Osteopenia. WiKliWo 2009.<br />

Bröll, Dorner, Resch, Rie<strong>der</strong> (2009): Editorial:<br />

Osteoporose: Eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für die Prävention. WMW 159, 9-10.<br />

Dimai, Klaushofer, Pietschmann, Resch<br />

(2009): Österreichischer Leitfaden zur<br />

medikamentösen Therapie <strong>der</strong> postmenopausalen<br />

Osteoporose. Update 2009.<br />

EBM-Arbeitsgruppe <strong>der</strong> Österr. Ges. zur<br />

Erforschung des Knochens und Mineralstoffwechsels<br />

(AuSBMR). Wr. Med. Wochenschr.<br />

159/Suppl. 122:1-34.<br />

Dimai, Franek, Karczmarevicz, Lakatos,<br />

Lorenc, Misorowsky, Resch, Stepan,<br />

Wiecek (2009): Treatment benefi t evaluation<br />

in osteoporosis - Position of the summit<br />

International Conference on Osteoporsis<br />

in CEE held 21-22 Nov. 2008, Warschau.<br />

Bone, 44, 2321.<br />

Evdokimidis, Fertl, Kocijan, Laimer,<br />

Muschitz, Resch, Wanek (2009): Comparison<br />

of DXL of the calcaneus and DXA of<br />

the Spine and Hip in Patients with Vertebral<br />

Fractures. Osteoporosis INT.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Stuhlinkontinenz<br />

aus chir. Sicht, Doppelconference mit Prof.<br />

Wun<strong>der</strong>lich, Fa. Bständig, <strong>Wien</strong>.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Chirurgische<br />

Aspekte in <strong>der</strong> Stomaversorgung, Stomaseminar<br />

Fa.Convatec, Maria Taferl.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Der Leistenbruch,<br />

Vortrag, IGP, Perchtoldsdorf.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Rektumcarcinom-<br />

ein Fallbericht, 10. Med. Tagung <strong>der</strong> ISDS,<br />

Brac.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Das ungeplante<br />

defi nitive Stoma / Die hohe und rez. Analfi<br />

stel (Video), Österr. Chirurgenkongress,<br />

<strong>Wien</strong>.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Der Hämocculttest,<br />

Gesundheitstag, Fischamend.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Die Solestainjektionstherapie<br />

bei Stuhlinkontinenz,<br />

19. Jahrestagung <strong>der</strong> MKÖ, Eisenstadt.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Stuhlinkontinenz<br />

– gibt es neue Therapiemöglichkeiten?,<br />

Herbstsymposium Urogynäkologie, Suhl<br />

(D).<br />

Haunold, Ingrid (2009): Die Paracolostomiehernie<br />

– offene Technik, Herniensymposium,<br />

Baden.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Hämorrhoiden,<br />

Männergesundheitstag Mariahilf, KH <strong>der</strong><br />

BHS, Vortrag, <strong>Wien</strong>.<br />

Haunold, Ingrid (2009): Tabuthema Stuhlinkontinenz,<br />

Kontinenz aktuell, Publikation.<br />

Lorenc, Resch (2009): Management of<br />

osteoporosis in Central Eastern Europe<br />

(CEE): Conclusions of the “2nd Summit<br />

on Osteoporosis – CEE”, 21-22 November<br />

2008, Warschau.<br />

Muschitz, Pietschmann, Rauner, Stupphann<br />

(2009): Intracellular and surface<br />

RANKL are differentially regulated in patients<br />

with ankylosing spondylitis. Rheumatol<br />

Int.<br />

Muschitz, Resch (2009): Der RANKL-AK<br />

in <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> Osteoporose in<br />

Osteo-Onkologie-RANKL-Inhibition beim<br />

Mammakarzinom. Unimed Verlag AG<br />

Bremen-London-Boston, 38-42.


Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Fachvorträge<br />

Muschitz, C / Patsch, J / Buchinger, E /<br />

Edlmayr, E / Nirnberger, G / Evdokimidis,<br />

V / Waneck, R / Pietschmann, P / Resch,<br />

H. (2009): Prevalence of vertebral fracture<br />

in el<strong>der</strong>ly men and women with osteopenia.,<br />

<strong>Wien</strong> Klin Wochenschr.;121(15-16):528-36.<br />

Muschitz, Ch. (2009): Determinanten <strong>der</strong><br />

Knochenqualität und FRAX, Die Punkt 1/09<br />

– DFP Literatur zum Selbststudium.<br />

Muschitz, Ch / Kühne, F / Haschka, J /<br />

Putz, M. / Resch, H (2009): The Value of<br />

BMD Measurements by DXL of the Calcaneus<br />

in Patients with Osteoporosis and<br />

Vertebral Fractures, Vortrag, Osteologie<br />

2009 – Frankfurt.<br />

Muschitz, Ch / Resch, H (2009): Indikationen<br />

zur transiliacalen Knochenbiopsie,<br />

Vortrag, Osteologie 2009 – Frankfurt.<br />

Muschitz, Ch (2009): SERM – ein Molekül<br />

mit breitem Wirkspektrum, Vortrag, Osteoporoseforum<br />

St. Wolfgang.<br />

Muschitz, Ch (2009): PTH 1-84 –Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Mikroarchitektur und Knochenqualität,<br />

Vortrag, Osteoporoseforum St.<br />

Wolfgang.<br />

Muschitz, Ch (2009): DXA – neue diagnostische<br />

Ansätze inklusive Ganzkörperscan,<br />

Vortrag, Osteoporoseforum St. Wolfgang.<br />

Muschitz, Ch / Kocijan, R / Fertl, R /<br />

Laimer, M / Haschka, J / Kühne, F / Putz,<br />

M / Resch, H (2009): Comparison of DXL<br />

of calcaneus and DXA of hip and spine and<br />

FRAX in patients with vertebral fractures<br />

and fragility fractures, Posterpräsentation<br />

ASBMR Denver.<br />

Muschitz, Ch / Haschka, J / Kocijan, R /<br />

Kühne, F / Putz, M / Fahrleitner-Pammer,<br />

A / Thun, M / Gallowitsch, HJ / Rechberger,<br />

M / Mayer, H / Resch, H (2009): Impact<br />

of vitamin D defi ciency on the effi cacy<br />

of PTH 1-84 treatment in male patients with<br />

severe osteoporosis, Vortrag, Herbsttagung<br />

OEGEKM.<br />

Muschitz, Ch (2009): RANKL-Antikörper<br />

– Wirkprofi l und klinische Studien, Vortrag,<br />

Osteokolleg Billrothhaus.<br />

Resch, Heinrich (2009): Treatment of patients<br />

with higher fracture risk but normal /<br />

osteopenic BMD. Ortopedia, Traumatologia,<br />

Rehabilitacja Volume11, Suppl.2.<br />

Resch, Heinrich (2009): Micro-Imaging<br />

und Knochenstruktur - ein osteologischradiologisches<br />

Symposium – Gesellschaft<br />

<strong>der</strong> Ärzte. Vortrag. <strong>Wien</strong>.<br />

Resch, Heinrich (2009): Der Kongress<br />

- Medizin in <strong>Wien</strong> 2009. Der Gesundheitstag<br />

- Medizin in <strong>Wien</strong> 2009. State of the Art<br />

Osteoporosetherapie.<br />

Resch, Heinrich (2009): Gyn Allround -<br />

Winterfortbildung Ägypten. Referent Osteoporose<br />

nach Mammakarzinom.<br />

Resch, Heinrich (2009): Osteologie 2009.<br />

Vositz. Frankfurt.<br />

Resch, Heinrich (2009): 2. Int. Osteoporosis<br />

Academy (I.O.A.). FRAX System. Prag.<br />

Resch, Heinrich (2009): Fachtagung<br />

OASE - Osteoporose Awareness - Safer<br />

Environment. Klinisches Bild <strong>der</strong> Osteoporose.<br />

Salzburg.<br />

Resch, Heinrich (2009): ÖGEKM Osteo<br />

Kolleg. Aclasta. Vortrag. Baden.<br />

59


60<br />

Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Fachvorträge<br />

Resch, Heinrich (2009):Workshop „Fortgeschrittene<br />

Osteoporose - Eine interdisziplinäre<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Geriatrie”.<br />

Haus <strong>der</strong> Barmherzigkeit. <strong>Wien</strong>.<br />

Resch, Heinrich (2009): 17. Österr. Osteoporoseforum.<br />

Satellitensymposien. Hauptvortrag.<br />

St. Wolfgang.<br />

Resch, Heinrich (2009): 11. Maritimer<br />

Workshop mit internationaler Beteiligung -<br />

Österr. Gesellschaft f. Senologie. Osteoporose<br />

nach Mammakarzinom. Lassithi, Kreta.<br />

Resch, Heinrich (2009): ECTS - European<br />

Calcifi ed Tissue Society. Vorsitz. <strong>Wien</strong>.<br />

Resch, Heinrich (2009):EULAR 2009 - Annual<br />

European Congress of Rheumatology.<br />

Posterpräsentation. Kopenhagen.<br />

Resch, Heinrich (2009): ASBMR. Posterpräsentation.<br />

Leitung Austrian denosumab<br />

Roundtable. Denver.<br />

Resch, Heinrich (2009): AMGEN<br />

20060326. Investigators’ Meeting. Brüssel.<br />

Resch, Heinrich (2009): 5. Kongress<br />

für Allgemeinmedizin & Integrierte Gesundheitsvorsorge.<br />

Diplom-Fortbildungs-<br />

Programm <strong>der</strong> ÖÄK. Vortrag Denosumab.<br />

<strong>Wien</strong>.<br />

Resch, Heinrich (2009): 4. aks Sommerschule<br />

Bregenz. Zukunft <strong>der</strong> Osteoporosetherapie.<br />

Resch, Heinrich (2009): III. Central<br />

European Congress on Osteoporosis and<br />

Osteoarthritis. XV Congress of Polish Osteoarthrology<br />

Society and Polish Foundation<br />

Of Osteoporosis. Treatment and BMD in<br />

Patients with osteoporosis but no fractures.<br />

Krakau.<br />

Resch, Heinrich (2009): 6th Biennial World<br />

Congress on Men’s Health. Zoeldronate in<br />

Males Osteoporosis. <strong>Wien</strong>.<br />

Resch, Heinrich (2009): Osteoporose<br />

2009. Stellenwert von Vitamin D im<br />

Osteoporose Management. Dresden.<br />

Resch, Heinrich (2009): Osteo Kolleg <strong>der</strong><br />

ÖGEKM. Denosumab. <strong>Wien</strong>.<br />

Resch, Heinrich (2009): Jahrestagung <strong>der</strong><br />

Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie<br />

und Rehabilitation. Densosumab<br />

ante Portas.<br />

Resch, Heinrich (2009): Wissenschaftliche<br />

Herbsttagung <strong>der</strong> Österreichischen Gesellschaft<br />

zur Erforschung des Knochens und<br />

Mineralstoffwechsels. Wissenschaftliche<br />

Leitung und Vortrag (Odanacatib, FRAX).<br />

<strong>Wien</strong>.<br />

Resch, Heinrich (2009): Leitung <strong>der</strong> CEE<br />

Summit Conference on Diagnosis and<br />

Treatment of Osteoporosis.<br />

Resch, Heinrich (2009): Zertifi zierungskurs<br />

zum Osteologen DVO – Kursmodul III.<br />

Osteologische Erkrankungen jenseits <strong>der</strong><br />

Osteoporose. Leitung. Krems.


Die Vinzenz Gruppe – Medizin mit Qualität und Seele<br />

Die Vinzenz Gruppe ist ein Spitalsverbund von sieben Ordenskrankenhäusern<br />

in <strong>Wien</strong> und Oberösterreich und damit einer <strong>der</strong> größten Spitalsträger in Österreich.<br />

Hohes medizinisches Können ist in <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe verbunden mit<br />

einem starken Fundament an Werten. Unser Auftrag ist gemeinnützig und das<br />

Angebot steht allen Patienten offen.

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