Jahresbericht - Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien
Jahresbericht - Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien
Jahresbericht - Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien
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EIN UNTERNEHMEN DER<br />
Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at
EIN UNTERNEHMEN DER<br />
Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at<br />
2009<br />
<strong>Jahresbericht</strong>
Inhalt<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> Seite 2<br />
Vorwort Vinzenz Gruppe Seite 3<br />
Geschäftsführer Seite 4<br />
Ärztlicher Direktor Seite 7<br />
Medizinische Abteilungsleiter Seite 9<br />
I. Medizinische Abteilung - Kardiologie und Diabetologie Seite 11<br />
II. Medizinische Abteilung - Rheumatologie und Gastroenterologie Seite 14<br />
Department für Palliativmedizin Seite 17<br />
III. Medizinische Abteilung - Innere Medizin und Psychosomatik Seite 19<br />
Abteilung für Chirurgie Seite 22<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie Seite 25<br />
Abteilung für Orthopädie Seite 27<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Seite 30<br />
Institut für Radiologie Seite 32<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Seite 34<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie Seite 36<br />
Pfl egedirektorin Seite 38<br />
Vorstand Wertemanagement Seite 44<br />
Qualitätsmanagement Seite 46<br />
<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge Seite 50<br />
Hygiene Seite 53<br />
Vinzentinum Seite 55<br />
Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Fachvorträge Seite 58<br />
1
Der Vorstand des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> 2009 (v.r.n.l)<br />
Geschäftsführer u.<br />
Ver wal tungs di rektor:<br />
Dir. Thomas Pavek<br />
Pfl egedirektorin:<br />
Dir. DGKS<br />
Mag. Beate Czegka, MAS<br />
Vorstand Wertemanagement:<br />
Sr. Maria Michaela Roth<br />
Ärztlicher Direktor:<br />
Dir. Dr. Johannes Thomas<br />
2<br />
Sehr geehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong><br />
Medizinische Schwerpunkte<br />
das Jahr 2009 war geprägt durch die intensive<br />
Fortsetzung unserer Qualitätsarbeit.<br />
Die Rahmenbedingungen für klare<br />
Strukturen und eine nachhaltige Qualität<br />
wurden längst geschaffen. So können<br />
wir unter dem effi zienten Einsatz unserer<br />
Mittel die Anfor<strong>der</strong>ungen unserer<br />
Patienten aber auch unserer Mitarbeiter<br />
erfüllen. Im Sinne einer professionellen,<br />
persönlichen und herzlichen Betreu-<br />
ung aller Patienten liegen unsere medizinischen<br />
Schwerpunkte in <strong>der</strong> ganzheitlichen<br />
Behandlung von Patienten mit<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und<br />
Diabetes, rheumatischen, gastroenterologischen<br />
Erkrankungen o<strong>der</strong> Osteoporose,<br />
psychosomatischen Erkrankungen,<br />
proktologischen und<br />
orthopädischen Erkrankungen sowie<br />
von Patienten, die einer plastisch chirurgischen<br />
Behandlung bedürfen o<strong>der</strong><br />
unter Wundheilungsstörungen leiden.<br />
Kennzahlen 2009 2008<br />
Aufnahmen stationär 11.812 11.625<br />
Patientenbesuche ambulant 29.075 30.392<br />
Durchschnittliche Verweildauer 5,6 5,8<br />
Belagstage 66.436 67.375<br />
Betten (systemisiert) 206 206<br />
Operative Eingriffe 4.449 4.436<br />
Personalstand (VZÄ) 391 388<br />
Die in den Abteilungsstatistiken angeführten Kennzahlen beziehen sich auf tatsächlich<br />
erbrachte Leistungen auf <strong>der</strong> Basis aktueller Auswertungen.<br />
Bitte beachten Sie unsere Forschungs- und Wissenschaftsdokumentation unter:<br />
www.bhs-wien.at/science<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> Betriebsgesellschaft<br />
m.b.H.<br />
Stumpergasse 13, 1060 <strong>Wien</strong><br />
Ein Unternehmen <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
Redaktion: Mag. Angela Jaksch<br />
Grafische Gestaltung: b+r Brothanek &<br />
Rossler OG, <strong>Wien</strong><br />
Druck: TDS Typo Druck Sares GmbH, <strong>Wien</strong><br />
Wir bitten Sie im Sinne einer verbesserten<br />
Lesbarkeit um Verständnis, dass auf geschlechterspezifi<br />
sche Formulierungen verzichtet<br />
wird. Selbstverständlich sind beide<br />
Geschlechter gleichermaßen angesprochen.<br />
Die genannten Ansprechpartner sind jeweils<br />
die zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Drucklegung des<br />
<strong>Jahresbericht</strong>es aktuellen Personen.
Sr. Josefa Michelitsch<br />
Geschäftsführerin<br />
Vinzenz Gruppe<br />
Dr. Michael Heinisch<br />
Geschäftsführer<br />
Vinzenz Gruppe<br />
Mag. Stephan Lampl<br />
Geschäftsführer<br />
Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong><br />
Medizin mit Qualität und Seele<br />
schafft Vertrauen<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
wie vertragen sich christliche Spiritualität<br />
und mo<strong>der</strong>ne Management-Methoden?<br />
Die Antwort lautet exzellent - und das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
in <strong>Wien</strong> ist ein Paradebeispiel dafür:<br />
Als erstes nach den internationalen<br />
Qualitätsstandards pCC/KTQ qualitätszertifi<br />
ziertes <strong>Krankenhaus</strong> in <strong>Wien</strong> verbindet<br />
dieses Haus höchste medizinische<br />
Standards mit kostenbewusster<br />
Effi zienz und einer Unternehmenskultur,<br />
die in ihren Mittelpunkt die Zuwendung<br />
zum Patienten stellt. „Medizin mit<br />
Qualität und Seele“ ist <strong>der</strong> Leitspruch<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> und weiterer sechs Häuser<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe, eines Verbundes<br />
konfessioneller Spitäler und an<strong>der</strong>er Gesundheitseinrichtungen,<br />
<strong>der</strong> mittlerweile<br />
zu einem <strong>der</strong> größten privaten gemeinnützigen<br />
Spitalserhalter Österreichs herangewachsen<br />
ist.<br />
Medizin mit Qualität und Seele ist tief in<br />
christlichen Werten verwurzelt und pfl egt<br />
auch das zeitgemäße Kosten- und Qualitätsmanagement<br />
nicht als Selbstzweck,<br />
son<strong>der</strong>n als Dienst am Patienten: Wir<br />
verstehen Qualitätskontrolle nach inter-<br />
Vorwort Vinzenz Gruppe<br />
nationalen, regelmäßig extern überprüften<br />
Standards als einen Vertrauensanker<br />
für den kranken Menschen auf <strong>der</strong><br />
Suche nach Heilung. Wir verstehen den<br />
letzten Stand <strong>der</strong> medizinischen Wissenschaft<br />
als unverzichtbaren Eckpfeiler<br />
unsere Arbeit – aber sind uns zugleich<br />
bewusst, dass persönliche Zuwendung<br />
und seelischer Beistand für den Patienten<br />
ein ebenso wichtiger Eckpfeiler<br />
ist. Und wir verstehen deshalb Kostenbewusstsein<br />
und Effi zienz als den besten<br />
Weg, Mittel und Kapazitäten für den<br />
Dienst am Patienten freizumachen.<br />
Dies alles inspiriert eine Unternehmensund<br />
Arbeitskultur, die von den internationalen<br />
Prüfern bei den in <strong>der</strong> Gruppe<br />
laufenden Qualitätszertifi zierungen immer<br />
wie<strong>der</strong> höchste Anerkennung erntet<br />
und die letztlich durch Vertrauen belohnt<br />
wird – Vertrauen, das wir bei Patienten,<br />
Lieferanten und im <strong>Wien</strong>er und gesamtösterreichischen<br />
Gesundheitswesen genießen.<br />
Menschen helfen, Vertrauen genießen,<br />
Anerkennung fi nden – das sind<br />
Werte, die sich nicht in Zahlen ausdrücken<br />
lassen. Sie sind die Seele <strong>der</strong> Qualität<br />
meint Ihr<br />
Dr. Michael Heinisch<br />
Geschäftsführer Vinzenz Gruppe<br />
.<br />
3
4<br />
Dir. Thomas Pavek<br />
Geschäftsführer<br />
Tel.: +43 1 599 88-3100<br />
Fax: +43 1 599 88-4046<br />
E-Mail:<br />
thomas.pavek@bhs.at<br />
Geschäftsführer<br />
Medizinische und pfl egerische Qualität<br />
Das Jahr 2009 hat für unser <strong>Krankenhaus</strong><br />
sehr viel versprechend begonnen.<br />
Im Jänner durften wir im Rahmen<br />
eines Festaktes das Zertifi kat für die<br />
erfolgreich abgeschlossene Zertifi zierung<br />
gemäß pCC inklusive KTQ entgegen<br />
nehmen. Ein Meilenstein in <strong>der</strong><br />
Qualitätsarbeit des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong>, das<br />
damit das erste in seiner Gesamtheit<br />
zertifi zierte <strong>Krankenhaus</strong> in <strong>Wien</strong> war.<br />
Mit dem Entschluss, sich <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
einer Zertifi zierung zu stellen,<br />
hat das <strong>Krankenhaus</strong> die Richtung <strong>der</strong><br />
zukünftigen Qualitätsarbeit klar vorgegeben.<br />
Im Sinne eines kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozesses wurde bereits<br />
im Berichtsjahr voller Motivation mit den<br />
Vorbereitungsarbeiten für die Rezertifi -<br />
zierung im Jahr 2011 begonnen.<br />
Der Regionale Strukturplan Gesundheit<br />
(RSG) wurde erstellt und verabschiedet.<br />
Damit erfolgte für das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> eine<br />
wesentliche Weichenstellung für die zukünftige<br />
medizinische Ausrichtung.<br />
Wir sehen den RSG als Auftrag <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Wien</strong>, welcher entsprechend zu<br />
fi nanzieren ist, um den von <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
gestellten zukünftigen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an Medizin und Pfl ege gerecht<br />
zu werden.<br />
Die im RSG verankerte Kooperation<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> mit <strong>der</strong> Herzkathetereinheit<br />
in <strong>der</strong> Confraternität ist ein Meilenstein in<br />
<strong>der</strong> zukünftigen medizinischen Schwerpunktsetzung.<br />
Damit kann das <strong>Krankenhaus</strong><br />
sein Leistungsspektrum erweitern,<br />
wovon unsere Patienten in zweifacher<br />
Weise profi tieren: Die Wartezeit auf eine<br />
Untersuchung wird deutlich verkürzt und<br />
auf die aus unserem <strong>Krankenhaus</strong> vertrauten<br />
Gesichter muss nicht verzichtet<br />
werden.<br />
Gerade im Rahmen unseres Bauprojektes<br />
„Zentrum für vernetzte Medizin“<br />
erfüllen wir den durch den RSG an uns<br />
gestellten Auftrag und rücken unsere<br />
Patienten nochmals deutlicher in den<br />
Mittelpunkt. Mit <strong>der</strong> Errichtung eines<br />
eigenen tagesklinischen Operationssaales<br />
und einer dazugehörenden tagesklinischen<br />
Station wollen wir in Zukunft<br />
verstärkt auf die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
von Patienten und Gesundheitspolitik<br />
eingehen.<br />
Der unterirdische Verbindungsgang<br />
zwischen dem <strong>Krankenhaus</strong> und <strong>der</strong><br />
Küche wird eine Qualitätssteigerung<br />
in <strong>der</strong> Anlieferung des Essens bedeuten,<br />
<strong>der</strong> ebenfalls unterirdische Sauerstofftank<br />
eine merkbare Reduktion des<br />
Anlie fer ungsverkehrs. Durch die Umsetzung<br />
eines Grünraumkonzeptes soll<br />
<strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>garten wie<strong>der</strong> zu einer<br />
grünen Oase für unsere Patienten, Mitarbeiter<br />
und Anrainer werden.<br />
Bezirkskrankenhaus<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> hat sich seit seiner Gründung<br />
im Jahre 1832 zu einem unverzichtbaren<br />
Bestandteil <strong>der</strong> medizinischen<br />
Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
in <strong>Wien</strong> und vor allem auch im 6. Bezirk<br />
etabliert. Als gemeinnütziges, privates<br />
Ordenskrankenhaus mit einem<br />
christlichen Auftrag steht es allen Patienten<br />
zur Verfügung. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> ist nicht
nur größter Arbeitgeber in Mariahilf, son<strong>der</strong>n<br />
auch fi xer Bestandteil im Bezirksleben.<br />
So wurden etwa im Rahmen des<br />
I. Mariahilfer Männergesundheitstages,<br />
den das <strong>Krankenhaus</strong> in Kooperation<br />
mit dem 6. Bezirk veranstaltet hat, Beratungsgespräche<br />
und Informationen,<br />
ganz spezifi sch zur Erhaltung <strong>der</strong> Gesundheit<br />
von Männern, angeboten. Zu<br />
diesem Anlass durften wir nicht nur die<br />
Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann<br />
son<strong>der</strong>n auch Gesundheitsstadträtin,<br />
Mag. Sonja Wehsely, begrüßen.<br />
Auf die Not <strong>der</strong> Zeit einzugehen, ist uns<br />
ein großes Anliegen. Mit <strong>der</strong> Zahnarztpraxis<br />
des Vereins neunerHAUS besteht<br />
eine enge medizinische Zusammenarbeit<br />
im Rahmen von Voruntersuchungen.<br />
Mit <strong>der</strong> Errichtung einer Standfl äche für<br />
Elektromobile unterstützt das <strong>Krankenhaus</strong><br />
gehbehin<strong>der</strong>te Bewohner im Bezirk.<br />
Die Elektromobile werden vom<br />
Verein Mobil in Mariahilf zur Verfügung<br />
gestellt. Zahlreiche Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
helfen ehrenamtlich bei <strong>der</strong><br />
von den <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> bereit<br />
gestellten Frühstücksausgabe für<br />
bedürftige Mitmenschen.<br />
Ausbildung und<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
Die Ausbildung junger Menschen sehen<br />
wir als einen ganz beson<strong>der</strong>en Auftrag<br />
an. Gleichzeitig stellt sie auch die<br />
einmalige Chance dar, zukünftige Mitarbeiter<br />
bei ihrer Ausbildung zu begleiten.<br />
Das Vinzentinum, unsere Schule für<br />
allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl<br />
ege, wird daher speziell auf den Bedarf<br />
aller Spitäler <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe in<br />
<strong>Wien</strong> ausgerichtet.<br />
Aber auch im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung<br />
von Medizinstudenten erfüllen wir als<br />
Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> Medizinischen<br />
Geschäftsführer<br />
Universität <strong>Wien</strong> unsere Verantwortung<br />
gegenüber <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />
Die Angebote für die betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
und die Teilnahme<br />
am Programm <strong>der</strong> AUVA und <strong>der</strong> PVA<br />
„Fit für die Zukunft“ setzen sich mit den<br />
spezifischen Arbeitssituationen und<br />
den psychischen und physischen Belastungen<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter auseinan<strong>der</strong>.<br />
Durch individuelle Maßnahmen sollen<br />
Arbeitsbelastungen verringert und gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />
Verhaltensweisen<br />
gestärkt werden.<br />
Synergien wechselseitig nutzen<br />
Die Anstaltsapotheke des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
versorgt sämtliche Krankenhäuser <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong>. Die neu errichtete<br />
und bereits in Betrieb genommene<br />
Apotheke wurde auf <strong>der</strong> Basis<br />
mo<strong>der</strong>nster technischer und Qualität sichern<strong>der</strong><br />
Richtlinien gebaut. So können<br />
am Standort Gumpendorf die gesamte<br />
Zytostatikaproduktion, sowie die magistrale<br />
und aseptische Zubereitung sichergestellt<br />
werden.<br />
Ebenso wurde ein zentrales Labor für<br />
Mikrobiologie für alle Krankenhäuser<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> errichtet,<br />
das den Vollbetrieb bereits aufnehmen<br />
konnte.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft befi ndet<br />
sich auch das Alten- und Pfl egeheim St.<br />
Katharina <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong>.<br />
Die steigende Zahl betagter Menschen<br />
stellt unsere Gesellschaft vor eine<br />
große Herausfor<strong>der</strong>ung. Im Rahmen<br />
eines Kooperationsprojektes zwischen<br />
dem <strong>Krankenhaus</strong> und dem Altenheim<br />
wurden verschiedene Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit - im medizinisch-pfl egerischen<br />
als auch im organisatorisch-<br />
5
6<br />
technischen Bereich – identifi ziert und<br />
umgesetzt.<br />
Meinung unserer Patienten<br />
Dass täglich hervorragende medizinische<br />
und pflegerische Qualität im<br />
Dienste am Patienten geleistet wird,<br />
ist <strong>der</strong> Mittelpunkt unseres Bemühens.<br />
Dies wi<strong>der</strong>spiegelt sich in den sehr guten<br />
Ergebnissen unserer auch 2009<br />
durchgeführten Patientenbefragung.<br />
Wirtschaftlichkeit, im Sinne eines effi zienten<br />
Ressourceneinsatzes, kann und<br />
darf nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Wir setzen unsere Mittel genau dort ein,<br />
wo sie von den Patienten gebraucht<br />
Stabstellen <strong>der</strong> Geschäftsführung* ) :<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
(interimistisch):<br />
DGKS Beate Arzberger<br />
(Stv. Pfl egedirektorin)<br />
Leiterin Personalmanagement:<br />
Mag. Veronika Holzgruber<br />
Leiterin Kommunikation:<br />
Mag. Angela Jaksch<br />
Leiterin Controlling und<br />
Stv. Verwaltungsdirektorin:<br />
Mag. Nina Todt<br />
Leiterin OP-Management:<br />
Beate Werner<br />
Bereichsleiter <strong>der</strong> Verwaltung* ) :<br />
Standortleiter Technik:<br />
Ferdinand Emmer<br />
* ) Stand Juni 2010<br />
Leiterin Leitstellen:<br />
Susanne Karner<br />
Leiterin Archiv und<br />
Datenschutzbeauftragte:<br />
Marion Marchi<br />
Leiterin Service Team Personal:<br />
Astrid Reigl<br />
Leiter Rechnungswesen:<br />
Gottfried Rupp<br />
Leiterin Rezeption:<br />
Sylvie Sauer<br />
Leiter Einkauf / Investitionen:<br />
Ronald Stiess<br />
Leiterin Ärztesekretariat:<br />
Julia Summer<br />
Leiterin Patientenverrechnung:<br />
Gerlinde Wilhelm<br />
IT-Vorortberater:<br />
Dirk Nicolai<br />
Geschäftsführer<br />
werden. Die breite Zustimmung unserer<br />
Patienten stärkt unser Vertrauen in den<br />
eingeschlagenen Weg.<br />
Unseren Patienten wünschen wir Gesundheit.<br />
Unseren Zuweisern danken<br />
wir für Ihr Vertrauen. Unseren Mitarbeitern<br />
danken wir für das hohe Engagement<br />
und die Identifi kation mit unserem<br />
Haus und dessen Zielen.<br />
Mit dem <strong>Jahresbericht</strong> 2009 wünsche<br />
ich Ihnen alles Gute und verbleibe<br />
mit herzlichen Grüßen<br />
Ihr Thomas Pavek<br />
Geschäftsführer
Dir. Dr. Johannes Thomas<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Tel.: +43 1 599 88-3100<br />
Fax: +43 1 599 88-4046<br />
E-Mail:<br />
johannes.thomas@bhs.at<br />
Medizin mit Qualität und Seele<br />
Das Jahr 2008 stand ganz im Zeichen<br />
<strong>der</strong> Zertifi zierung gemäß pCC inkl. KTQ.<br />
Auch das Jahr 2009 hat unter diesem<br />
Motto begonnen: Wir durften voller Stolz<br />
auf das erzielte Ergebnis das offi zielle<br />
Zertifi kat entgegen nehmen. Die sehr erfolgreich<br />
abgeschlossene Zertifi zierung<br />
war nicht zuletzt Beweis für die hohe Leistungsbereitschaft<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter – und<br />
das wurde auch gefeiert.<br />
Deutliches Zeichen eben dieser Leistungsbereitschaft<br />
sind die zahlreichen<br />
Projekte, die bereits im Sinne einer erfolgreichen<br />
Rezertifizierung im Jahr<br />
2011 in unserem <strong>Krankenhaus</strong> gestartet<br />
wurden. So soll etwa die Neugestaltung<br />
<strong>der</strong> Fieberkurve als zentrales Merkmal<br />
die Einheitlichkeit für konservative<br />
und chirurgische Fächer, eine verbesserte<br />
5-Tages-Darstellung und eine optimal<br />
dokumentierte Medikation zur Folge<br />
haben.<br />
Interdisziplinäre Fallbesprechungen<br />
Den Schwerpunkt <strong>der</strong> professionellen,<br />
persönlichen und herzlichen Behandlung<br />
und Betreuung unserer Patienten<br />
stellt die im Haus gelebte interdisziplinäre<br />
Medizin im Team dar. Die Patienten<br />
werden daher auch ganzheitlich<br />
behandelt und betreut. Ausdruck dessen<br />
sind auch die regelmäßigen interdisziplinären<br />
Fallbesprechungen. Unter wechseln<strong>der</strong><br />
Mo<strong>der</strong>ation <strong>der</strong> medizinischen<br />
Abteilungsleiter werden regelmäßig medizinisch<br />
schwierige Fragestellungen<br />
diskutiert. Zusätzlich werden regelmäßige<br />
Fallkonferenzen abgehalten, um<br />
schwierige Fälle interdisziplinär zu diskutieren,<br />
unterschiedliche Sichtweisen<br />
auszutauschen und eventuell notwendige<br />
Verbesserungspotenziale für die<br />
Zukunft abzuleiten.<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Kommunikationstraining<br />
Die kompetente, empathische ärztliche<br />
Kommunikation wirkt sich sehr stark auf<br />
das psychisch Befi nden <strong>der</strong> Patienten<br />
aus, aber vor allem auch auf den Krankheitsverlauf<br />
und den Behandlungserfolg.<br />
Aus diesem Grund erhalten die Turnusärzte<br />
in unserem Haus ein eigenes von<br />
den klinischen Psychologinnen durchgeführtes<br />
Kommunikationstraining. Neben<br />
<strong>der</strong> Vermittlung von allgemeinen Grundlagen<br />
<strong>der</strong> Kommunikation und speziellen<br />
Aspekten <strong>der</strong> Arzt-Patienten-Beziehung,<br />
steht die Refl exion schwieriger<br />
Gesprächssituationen im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Schwerpunkt liegt in <strong>der</strong> Gesprächsführung<br />
mit schwerkranken Menschen und<br />
<strong>der</strong> Übermittlung schwerwiegen<strong>der</strong> Diagnosen.<br />
Anhand von Fallbeispielen aus<br />
dem Arbeitsalltag werden Möglichkeiten<br />
des Umgangs und persönliche emotionale<br />
Reaktionen, die mit diesen Gesprächssituationen<br />
verbunden sind, refl<br />
ektiert.<br />
Integratives Wundmanagement<br />
Klare Behandlungspfade in und zwischen<br />
den Häusern, Fachstandards für<br />
wichtige Behandlungen, Fachgremien<br />
für Wundmaterialauswahl und eine Kooperation<br />
mit den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Fachärzten wurde im Bereich des Wundmanagements<br />
etabliert. So soll gerade<br />
in diesen für Patienten psychisch sehr<br />
belastenden Krankheitsbil<strong>der</strong>n die gebündelte<br />
Expertise zu einem optimalen<br />
Therapieerfolg führen.<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
Das gemeinsame Projekt zwischen <strong>der</strong><br />
Medizinischen Universität <strong>Wien</strong> und <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> verlief im Berichtsjahr<br />
sehr erfolgreich. Vier <strong>Wien</strong>er<br />
7
Die professionelle,<br />
persönliche und herzliche<br />
Behandlung und<br />
Betreuung aller Patienten<br />
steht im Mittelpunkt<br />
unserer gelebten Medizin<br />
mit Qualität und Seele.<br />
8<br />
Häuser <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe - das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
<strong>Wien</strong>, das <strong>Krankenhaus</strong> Göttlicher Heiland,<br />
das St. Josef-<strong>Krankenhaus</strong> und<br />
das Orthopädische Spital Speising – erfüllten<br />
als akademische Lehrkrankenhäuser<br />
ihre Verantwortung gegenüber<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft in <strong>der</strong> Ausbildung <strong>der</strong><br />
Medizinstudenten. Die Studenten konnten<br />
erneut umfassend begleitet und unterrichtet<br />
werden. Das überaus positive<br />
Feedback <strong>der</strong> Studierenden spricht für<br />
die professionelle Betreuung seitens unserer<br />
Lektoren.<br />
Männergesundheitstag<br />
Die medizinischen Abteilungen und Institute<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es boten im<br />
November eine Leistungsschau von<br />
Herz-Kreislaufdiagnostik, Osteoporosemessung,<br />
psychologischer Beratung,<br />
Ernährungsberatung, Vorträgen zu chirurgischen<br />
Themen, urologische Beratung<br />
und PSA-Messung. Die Veranstaltung<br />
erzeugte großes Interesse bei <strong>der</strong><br />
männlichen Bevölkerung im Bezirk und<br />
in <strong>der</strong> Bezirks- und Stadtpolitik.<br />
Bezirksärztesitzungen<br />
Die gute Zusammenarbeit mit den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Ärzten konnte auch<br />
dieses Jahr wie<strong>der</strong> unter Beweis ge-<br />
Ärztlicher Direktor<br />
stellt werden. Dabei bieten die Bezirksärztesitzungen<br />
den idealen Rahmen<br />
zum fachlichen Austausch und ermöglichen<br />
es, auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte besser eingehen<br />
zu können. Ein Gewinn, von dem<br />
insbeson<strong>der</strong>e die gemeinsamen Patienten<br />
profi tieren. Im Berichtsjahr konnten<br />
drei Bezirksärztesitzungen zu den<br />
folgenden Themen abgehalten werden:<br />
Paradigmenwechsel im Osteoporosemanagement,<br />
plastische Chirurgie und<br />
Wundmanagement sowie neue orthopädische<br />
OP-Techniken in <strong>der</strong> Schultergelenkschirurgie<br />
unter Verwendung kombinierter<br />
Narkoseverfahren.<br />
Kooperationen von Wert<br />
Auch die Kooperation mit Selbsthilfegruppe<br />
o<strong>der</strong> sozialen Einrichtungen ist<br />
dem <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> ein großes Anliegen.<br />
So konnten wir im vergangenen Jahr die<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Zahnarztpraxis<br />
des Vereines neunerHAUS starten. Die<br />
Patienten <strong>der</strong> Zahnarztpraxis werden<br />
bei Bedarf zur diagnostischen Untersuchung<br />
vor <strong>der</strong> Zahnbehandlung in unser<br />
Haus geschickt. Aber auch eine Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Selbsthilfegruppe <strong>der</strong> Aktiven<br />
Diabetiker Austria wurde ins Leben<br />
gerufen.
Ärztlicher Direktor<br />
Dir. Dr. Johannes Thomas<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
Tel. +43 1 599 88 - 3100<br />
Ordination:<br />
Neusiedlerstraße 19, 2340 Mödling<br />
Tel. +43 2236 866 066<br />
I. Medizinische Abteilung<br />
Kardiologie und Diabetologie<br />
Abteilung für Chirurgie<br />
Prim. Dr. Martin Frömmel<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2109<br />
Ordination:<br />
Grinzinger Allee 19/2/3, 1190 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 320 01 82<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2106<br />
Ordination:<br />
Linke <strong>Wien</strong>zeile 62/7,<br />
1060 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 585 50 17<br />
und<br />
Alois Reisinger-Gasse 2,<br />
2380 Perchtoldsdorf<br />
Tel. +43 1 865 79 30<br />
Medizinische Abteilungsleiter<br />
III. Medizinische Abteilung<br />
Innere Medizin und Psychosomatik<br />
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
Stv. Ärztlicher Direktor<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2105<br />
Ordination:<br />
Millergasse 7, 1060 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 596 56 00 - 10<br />
II. Medizinische Abteilung<br />
Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Heinrich Resch<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2119<br />
Abteilung für Orthopädie<br />
Ordination:<br />
Weyringergasse 8, 1040 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 512 18 18<br />
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2108<br />
Ordination:<br />
<strong>Wien</strong>er Straße 2, Stiege 2, 3. Stock<br />
2340 Mödling<br />
Tel. +43 2236 249 49<br />
9
10<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive<br />
Chirurgie mit Wundheilungszentrum<br />
Institut für Radiologie<br />
Prim. Dr. Boris Todoroff<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2122<br />
Ordination:<br />
Corpus<br />
Friedlgasse 63, 1190 <strong>Wien</strong><br />
(Ecke Sieveringerstraße)<br />
Tel. +43 1 328 24 15<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Reinhart Waneck<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2030<br />
Ordination:<br />
Kuefsteingasse 15-17, 1140 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 982 55 88<br />
Medizinische Abteilungsleiter<br />
Abteilung für Anästhesie<br />
und Intensivmedizin<br />
Prim Dr. Johann Blasl<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2122<br />
Institut für Physikalische Medizin<br />
und Rehabilitation<br />
Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2050<br />
Ordination:<br />
Wirbelpraxis<br />
Gentzgasse 69, 1180 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 478 97 78
Prim. Dr. Martin Frömmel<br />
Tel.: +43 1 599 88-2109<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
med1.wien@bhs.at<br />
Von ganzem Herzen<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
Die I. Medizinische Abteilung konnte<br />
im Berichtsjahr ihre Position als kardiologische<br />
Schwerpunkteinrichtung <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> weiter ausbauen.<br />
Durch intensive persönliche Bemühungen<br />
gelang es, eine steigende<br />
Anzahl von kardiologischen Patienten<br />
an unserer Abteilung zu betreuen. In zunehmen<strong>der</strong><br />
Häufi gkeit werden Patienten<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Krankenhäuser <strong>der</strong> Vinzenz<br />
Gruppe zur weiteren kardiologischen Diagnostik<br />
und Therapie an unsere Abteilung<br />
transferiert.<br />
Es zeigt sich aber auch eine intensive<br />
Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern<br />
des Krankenanstaltenverbundes<br />
sowie des <strong>Wien</strong>er Allgemeinen <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
zur Durchführung von interventionellen<br />
kardiologischen Eingriffen.<br />
Seit Oktober 2009 arbeitet die I. Medizinische<br />
Abteilung mit <strong>der</strong> Herzkathetereinheit<br />
in <strong>der</strong> Confraternität (ITC –<br />
Interventionelles Team Confraternität)<br />
zusammen. Jeden Donnerstag steht<br />
für das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> ein Zeitfenster zur<br />
Verfügung, in dem unsere Patienten behandelt<br />
werden. Die Patienten werden<br />
bei uns aufgenommen, in das Herzkatheterlabor<br />
gebracht, dort von unseren<br />
Ärzten behandelt und schließlich wie<strong>der</strong><br />
in unser <strong>Krankenhaus</strong> rücktransferiert.<br />
Seit Beginn <strong>der</strong> Kooperation konnten<br />
bereits zahlreiche Patienten in <strong>der</strong><br />
Confraternität behandelt werden, ohne<br />
dabei auf die vertrauten Gesichter ihrer<br />
behandelnden Ärzte aus dem <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
<strong>Wien</strong> verzichten zu müssen. Im Herzka-<br />
I. Med. Abteilung - Kardiologie und Diabetologie<br />
theterlabor werden diagnostische und<br />
interventionelle Angiographien durchgeführt.<br />
Mit <strong>der</strong> auch im neuen Regionalen<br />
Strukturplan Gesundheit verankerten<br />
Kooperation <strong>der</strong> I. Medizinischen Abteilung<br />
mit dem ITC konnte das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
<strong>Wien</strong> damit nicht nur sein Leistungsspektrum<br />
erweitern. Vor allem für unsere<br />
Patienten bedeutet diese Zusammenarbeit<br />
eine ganze Reihe an Vorteilen: Sie<br />
werden von ihren behandelnden Ärzten<br />
aus unserem Haus auch in <strong>der</strong> Confraternität<br />
behandelt und haben nur kurze<br />
Wartezeiten auf die geplanten Untersuchungen.<br />
Eine gelungene Kooperation<br />
im Sinne <strong>der</strong> Patienten.<br />
Intensiv- und Herzüberwachungsstation<br />
Nachdem unsere Abteilung über eine<br />
entsprechend den mo<strong>der</strong>nsten medizinischen<br />
Standards ausgerüstete Intensiv-<br />
und Herzüberwachungsstation verfügt,<br />
wurden auch Patienten aus <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> von uns versorgt.<br />
Die hohe Auslastung <strong>der</strong> Intensivstation<br />
und <strong>der</strong> Herzüberwachungsstation<br />
zeigen, dass zunehmend mehr<br />
intensivpfl ichtige Patienten an <strong>der</strong> Abteilung<br />
behandelt werden. Um die Qualität<br />
in <strong>der</strong> Intensivversorgung noch weiter<br />
zu verbessern, absolvierte Mag. Dr.<br />
Stefan Eibl im Rahmen seiner Ausbildung<br />
ein Jahr an <strong>der</strong> Intensivstation <strong>der</strong><br />
<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> in Linz. Derzeit<br />
absolviert Ass. Dr. Silvia Enk ein<br />
Ausbildungsjahr auf <strong>der</strong> Intensivstation<br />
des AKH <strong>Wien</strong>.<br />
11
Das Team <strong>der</strong><br />
I. Medizinischen Abteilung<br />
12<br />
Herzschrittmacher<br />
Als logische Konsequenz <strong>der</strong> steigenden<br />
Zahl von uns versorgter kardiologischen<br />
Patienten, konnte auch 2009<br />
die Zahl <strong>der</strong> Herzschrittmacherimplantationen<br />
weiter gesteigert werden. Beson<strong>der</strong>s<br />
hervorzuheben ist jedoch neben<br />
<strong>der</strong> steigenden Zahl <strong>der</strong> Herzschrittmacher<br />
die Qualität. So kam es auch im<br />
Berichtsjahr 2009 bei keiner <strong>der</strong> durchgeführtenHerzschrittmacherimplantationen<br />
zu einer Komplikation o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Notwendigkeit einer Sondenrevision.<br />
Interdisziplinäre Diabetesversorgung<br />
Der kardiovaskuläre Schwerpunkt unserer<br />
Abteilung wird durch die Behandlung<br />
von Diabetes und an<strong>der</strong>en Stoffwechselstörungen<br />
abgerundet. Neben<br />
<strong>der</strong> ärztlichen Betreuung unterstützt ein<br />
professionelles und motiviertes Team<br />
I. Med. Abteilung - Kardiologie und Diabetologie<br />
auf dem Gebiet <strong>der</strong> Diätberatung und<br />
Diabetesschulung Patienten mit metabolischem<br />
Syndrom bei <strong>der</strong> im Behandlungskonzept<br />
zentralen Life-Style Modifi -<br />
kation. Mit dem Ziel einer engmaschigen<br />
Patientenbetreuung bieten wir eine<br />
zweimal wöchentliche, lückenlos über<br />
das gesamte Jahr verfügbare Ambulanz<br />
mit <strong>der</strong> selbstverständlichen Möglichkeit<br />
einer kurzfristigen Terminvereinbarung.<br />
Darüber hinaus wird unser Spektrum<br />
durch eine einmal wöchentlich abgehaltene<br />
Ambulanz für Patienten mit Adipositas<br />
ergänzt. Kollegen innerhalb unseres<br />
Hauses werden auf Konsiliarbasis durch<br />
unser Team in <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> antidiabetischen<br />
Therapie von stationären<br />
Patienten unterstützt.<br />
Abteilungsstatistik 2009 2008<br />
Stationäre Patienten 2.393 2.306<br />
Ambulante Frequenzen 6.716 6.845<br />
Aufnahmen Intensiv 319 301<br />
Beatmungstage Intensiv 243 261<br />
Aufnahmen HÜST 427 406<br />
Langzeit-EKG 533 562<br />
Ruhe-EKG 14.460 14.030<br />
Echokardiographien 1.313 1.362<br />
Langzeit-Blutdruck 427 415<br />
Ergometrien 322 334<br />
Spirometrien 78 129
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Dr. Martin Frömmel<br />
Stv. Abteilungsvorstand:<br />
1. OA Dr. Hubert Zöberl<br />
Oberärzte:<br />
Dr. Wolfgang Gartner<br />
Dr. Gabriele Weigl<br />
Fachärztin:<br />
Dr. Brigitte Erlacher<br />
Assistenzärzte:<br />
Mag. Dr. Stefan Eibl<br />
Dr. Silvia Enk<br />
Dr. Elisabeth Rosenbaum<br />
Stationsärztin:<br />
Dr. Christine Rothböck<br />
Sekretariat:<br />
Lea Polster<br />
Stand Juni 2010<br />
I. Med. Abteilung - Kardiologie und Diabetologie<br />
Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse<br />
7. Stock:<br />
DGKS Bettina Zick<br />
Bereichsleiterin 3. Stock / Wundmanagement<br />
/ Praxisanleitung:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Stationskoordinatorin 3. Stock:<br />
DGKS Sabine Haslinger<br />
Bereichsleiterin 2. Stock / Ambulanz /<br />
HÜST:<br />
DGKS Anna Turnheim<br />
Stationskoordinatorin 2. Stock /<br />
Ambulanz / HÜST:<br />
DGKS Doris Janeba, MBA, MSc<br />
Stationsleiter ICU:<br />
Christoph Wallner<br />
Stv. Stationsleiterin ICU:<br />
DGKS Andrea Behrens<br />
(ab 1. Juli 2010)<br />
13
14<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Heinrich Resch<br />
Tel.: +43 1 599 88-2119<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
med2.wien@bhs.at<br />
II. Med. Abteilung - Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Versorgung – Lehre – Forschung<br />
Basis-medizinische Versorgung <strong>der</strong><br />
Bevölkerung<br />
Auch im Berichtsjahr 2009 konnte das<br />
interdisziplinäre Team <strong>der</strong> II. Medizinischen<br />
Abteilung nicht nur die Allgemeinversorgung<br />
<strong>der</strong> Patienten aus dem<br />
räumlichen Nahbereich sicherstellen,<br />
son<strong>der</strong>n auch durch enge Kooperationen<br />
mit verschiedenen diplomatischen<br />
Vertretungen das internationale Publikum<br />
professionell versorgen.<br />
Über die Betreuung <strong>der</strong> Patienten mit<br />
medizinischen Problemen <strong>der</strong> Abteilungsschwerpunkte<br />
- Erkrankungen des<br />
des Bewegungsapparates (Rheumatologie<br />
/ Osteologie) und des Verdauungssystems<br />
(Gastroenterologie) - hinaus,<br />
nimmt das Fachärzteteam durch<br />
die Journal- und Nachtdiensttätigkeit<br />
und durch die tägliche Bereitstellung von<br />
Bettenkontingenten für die <strong>Wien</strong>er Rettung<br />
auch den Auftrag <strong>der</strong> Basisversorgung<br />
für die <strong>Wien</strong>er Bevölkerung sehr<br />
ernst.<br />
Unseren Patienten stehen Fachärzte für<br />
Innere Medizin zur bestmöglichen ambulanten,<br />
aber auch stationären Versorgung<br />
sämtlicher akuter und chronischer,<br />
internistischer Krankheitsbil<strong>der</strong> zur Verfügung.<br />
Die Endoskopieeinheit, die ein Teil des<br />
gastroenterologischen Schwerpunktes<br />
darstellt, zeigt höchsten technologischen<br />
Standard, erlaubt die Beherrschung<br />
sämtlicher Akutsituationen, aber<br />
auch die Möglichkeit elektiver interventioneller<br />
Eingriffe. Die hohe Frequenz an<br />
Ambulanzbesuchen in unserer rheuma-<br />
tologischen und osteologischen Ambulanz<br />
zeigt die Positionierung als Kompetenzzentrum<br />
in <strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er Bevölkerung.<br />
Lehre<br />
Als akademische Lehrabteilung konnten<br />
an <strong>der</strong> Abteilung mehr als 30 Studenten<br />
von den Lektoren (sämtlichen Abteilungsoberärzte)<br />
ausgebildet und somit<br />
die Fähigkeiten und Kenntnisse <strong>der</strong> Abteilungsschwerpunkte<br />
an die Studenten<br />
<strong>der</strong> Universität <strong>Wien</strong> weitergeben werden.<br />
Darüber hinaus sorgen aber auch postgraduelle<br />
Aus- und Fortbildungen für<br />
eine Wissensvermittlung an <strong>der</strong> Abteilung.<br />
Neben einer japanischen Delegation<br />
von Biologen und Ärzten hatte die<br />
Abteilung die Ehre mit Herrn Prof. Masaki<br />
Noda von <strong>der</strong> Medizinischen Universität<br />
Tokyo als Gastprofessor regen Gedankenaustausch<br />
betreiben zu können.<br />
Neben Fachvorträgen über eigene, teilweise<br />
weiter- und neu entwickelte Methoden,<br />
werden auch immer wie<strong>der</strong><br />
Vorträge für Patientenangehörige, Betroffene<br />
und Selbsthilfegruppen verfasst.<br />
An sämtlichen Gesundheitsmessen (im<br />
Bezirk wie auch im Rathaus) zeigte die<br />
Abteilung mit ihrem Schwerpunkt Osteoporose<br />
persönliche Präsenz.<br />
Internationale Präsenz<br />
Auf zahlreichen nationalen und internationalen<br />
Kongressen konnten sich die<br />
Ärzte <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung im<br />
Jahr 2009 als Vortragende profi lieren.<br />
Außerdem beteiligt sich Prim. Univ.-<br />
Prof. Dr. Heinrich Resch mit seinen<br />
Oberärzten immer wie<strong>der</strong> an internatio-
Das Team <strong>der</strong><br />
II. Medizinischen Abteilung<br />
II. Med. Abteilung - Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
nalen Fortbildungen im Mittelmeerraum,<br />
Osteuropa und Asien, die im Rahmen<br />
<strong>der</strong> DACH-Organisation IOF (International<br />
Osteoporosis Foundation) veranstaltet<br />
werden.<br />
Forschung<br />
Das professionelle Knowhow im Management<br />
von Erkrankungen des Knochens<br />
und in <strong>der</strong> Diagnostik und Therapie<br />
<strong>der</strong> Osteoporose ermöglicht es <strong>der</strong><br />
Abteilung, auch immer wie<strong>der</strong> als Referenzzentrum<br />
für internationale Zulassungsstudien<br />
von neuen Medikamenten<br />
zur Behandlung <strong>der</strong> Osteoporose ihren<br />
Beitrag zu leisten. Die eigene unabhängige<br />
Studienabteilung (VINforce) konnte<br />
auch dieses Jahr einen großen Beitrag<br />
zur klinischen Weiterentwicklung eines<br />
neuen Medikamentes, einem Osteoporoseantikörper,<br />
leisten. Etwas das in <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> außeruniversitären Klinikeinrichtungen<br />
in Österreich noch nie<br />
vorgekommen ist. In einem nächsten<br />
Schritt wurden die Voraussetzungen zu<br />
einer Kooperation mit den Instituten für<br />
Radiodiagnostik und Pathophysiologie<br />
<strong>der</strong> technischen Universität <strong>Wien</strong> geschaffen.<br />
Abteilungsstatistik 2009 2008<br />
Patienten gesamt 6.054 5.969<br />
Stationäre Patienten 3.076 2.993<br />
Ambulante Frequenzen 4.687 5.093<br />
Knochendichtemessungen 1.851 2.123<br />
Endoskopieleistungen 9.277 7.515<br />
Knochenbiopsien 20 23<br />
15
16<br />
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch<br />
Stv. Abteilungsvorstand:<br />
1. OA Dr. Daniela Stanek-Kalchhauser<br />
Leiterin Zentrum für<br />
Interventionelle Endoskopie:<br />
OA Dr. Susanne Huber<br />
Oberärzte:<br />
Dr. Norbert Laimer<br />
Dr. Christian Muschitz<br />
Dr. Martina Wichlas<br />
Assistenzärzte:<br />
Dr. Petra Herrak<br />
Dr. Thomas Pirker<br />
Dr. Thomas Wögerbauer<br />
Sekretariat:<br />
Gabriele Dober<br />
Stand Juni 2010<br />
II. Med. Abteilung - Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 6. Stock:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinator Son<strong>der</strong>klasse<br />
6. Stock:<br />
DGKP Robert Mick<br />
Stationsleiterin 5. Stock:<br />
DGKS Gabriele Heinzl<br />
Stv. Stationsleiterin 5. Stock:<br />
DGKS Barbara Maronska<br />
(ab 1. Juli 2010)<br />
Bereichsleiterin 4. Stock / Psychosomatische<br />
Tagesklinik:<br />
DGKS Eva-Maria Pernerstorfer<br />
Stationskoordinator 4. Stock:<br />
DGKP Thomas Preuner<br />
Department für Palliativmedizin –<br />
CS Hospiz Rennweg<br />
Leiter des Departments:<br />
Dr. Bernhard Jonas<br />
Hospizärztinnen:<br />
Dr. Annette Henry<br />
Dr. Simone Schindler<br />
CS Hospiz Rennweg Stationsleiterin:<br />
DGKS Andrea Schwarz<br />
CS Hospiz Rennweg<br />
Stv. Stationsleiterin:<br />
DGKS Jana Vankova
Dr. Bernhard Jonas<br />
Leiter des Departments<br />
Tel.: +43 1 717 53-3527<br />
Fax: +43 1 717 53-3349<br />
E-Mail:<br />
bernhard.jonas@cs.or.at<br />
DGKS Andrea Schwarz<br />
Stationsleiterin<br />
Tel.: +43 1 717 53-3521<br />
Fax: +43 1 717 53-3349<br />
E-Mail:<br />
andrea.schwarz@cs.or.at<br />
In Würde leben bis zum Tod<br />
Das CS Hospiz Rennweg wird in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Caritas Socialis als Department<br />
für Palliativmedizin geführt. An<br />
<strong>der</strong> Palliativstation werden Patienten<br />
betreut, die nach menschlichem Ermessen<br />
nicht mehr geheilt werden können.<br />
Die Einrichtung bietet aber auch chronisch<br />
schwerstkranken Patienten je<br />
nach Maßgabe <strong>der</strong> Bettenkapazitäten<br />
vorübergehende Betreuung. Die medizinische<br />
Versorgung umfasst neben<br />
kompetenter und individueller Pfl ege<br />
die Schmerztherapie sowie die medizinische<br />
Behandlung von Übelkeit, Erbrechen,<br />
Durchfall, Appetitlosigkeit und Müdigkeit.<br />
Durch die enge Vernetzung von stationärem<br />
und mobilem Hospiz kann den<br />
schwerstkranken Menschen nicht nur<br />
stationär, son<strong>der</strong>n auch für zu Hause<br />
eine optimale Betreuung, Schmerztherapie<br />
und Symptomkontrolle angeboten<br />
werden.<br />
Die intensive Zusammenarbeit von<br />
Ärzten <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung,<br />
Pfl egepersonen, Seelsorgern und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern ermöglicht<br />
den Patienten ein Leben bis zum Tod in<br />
Würde und Geborgenheit.<br />
Angebote<br />
• kompetente und individuelle Pfl ege<br />
• Schmerztherapie und Symptomkontrolle<br />
• komplementärmedizinische Angebote<br />
wie z. B. Aromatherapie, Shiatsu u. a.<br />
• auf Wunsch seelsorgliche und psychosoziale<br />
Begleitung <strong>der</strong> Patienten<br />
und ihrer Angehörigen<br />
Aufnahme<br />
Die Einweisung erfolgt durch betreuen-<br />
Department für Palliativmedizin<br />
de Haus- und Fachärzte o<strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en<br />
Krankenhäusern. Nach telefonischer<br />
Kontaktaufnahme über die Aufnahmestelle<br />
erfolgt ein Besuch des Hospizarztes,<br />
<strong>der</strong> die Indikation zur Aufnahme<br />
stellt. Die Aufnahme im CS Hospiz<br />
Rennweg ist unabhängig von <strong>der</strong> Religionszugehörigkeit,<br />
<strong>der</strong> Weltanschauung<br />
und <strong>der</strong> fi nanziellen Situation des Patienten.<br />
Aufnahmekriterien<br />
• An oberster Stelle steht <strong>der</strong> Patientenwille.<br />
Ohne das Einverständnis<br />
des Patienten ist ein Aufenthalt im<br />
CS Hospiz Rennweg nicht möglich.<br />
Die Patienten kommen in das Hospiz<br />
nicht, um hier zu sterben. Ganz<br />
im Gegenteil. Der Patient und seine<br />
Angehörigen sind darüber informiert,<br />
dass eine Entlassung nach Hause angestrebt<br />
wird.<br />
• Patienten mit einer weit fortgeschrittenen,<br />
fortschreitenden, nach menschlichem<br />
Ermessen unheilbaren Erkrankung<br />
• begrenzte Lebenserwartung<br />
• medizinische Aufnahmeindikation<br />
(z. B. starke Schmerzen, therapieresistente/s<br />
Übelkeit bzw. Erbrechen,<br />
exulcerierende Tumore o. a.)<br />
• Eine Versorgung zu Hause ist aus medizinischen<br />
und psychosozialen Gründen<br />
nicht mehr möglich.<br />
• Patienten und Angehörige müssen<br />
über die Unheilbarkeit und den fortgeschrittenen<br />
Krankheitsprozess informiert<br />
sein.<br />
• Der Patient und seine Angehörigen<br />
wünschen eine Aufnahme in das CS<br />
Hospiz Rennweg bzw. sind mit dem<br />
Prinzip <strong>der</strong> lin<strong>der</strong>nden Pflege und<br />
Therapie einverstanden.<br />
17
18<br />
Pfl egeverständnis<br />
In <strong>der</strong> Pfl ege orientiert sich das Pfl egeteam<br />
an den Ressourcen und am krankheitsbedingten<br />
Betreuungsbedarf jedes<br />
Einzelnen. Mit einem rehabilitativen und<br />
Lebensqualität för<strong>der</strong>nden Ansatz werden<br />
die Patienten im Umgang mit ihren<br />
Einschränkungen unterstützt. Dabei<br />
sind die Angehörigen für das Gelingen<br />
des Betreuungsprozesses eine wichtige<br />
und wertvolle Unterstützung.<br />
Die Patienten erfahren bis zu ihrem Tod<br />
durch eine bedürfnisorientierte Pfl ege<br />
und bestmögliche Schmerztherapie professionelle<br />
Pfl ege und palliative Begleitung.<br />
Leiter des Departments für<br />
Palliativmedizin:<br />
Dr. Bernhard Jonas<br />
Hospizärztinnen:<br />
Dr. Annette Henry<br />
Dr. Simone Schindler<br />
Stand Juni 2010<br />
Department für Palliativmedizin<br />
Multiprofessionalität<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Betreuung<br />
zu Hause, dem Multiple Sklerose-Tageszentrum<br />
und <strong>der</strong> neurologischen<br />
Langzeitbetreuung wird in Beratungsgesprächen<br />
die individuelle Wahl des besten<br />
Betreuungs angebotes für den Patienten<br />
gesucht. Unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />
pfl egerischen, sozialen, therapeutischen<br />
und medizinischen Indikationen und je<br />
nach Bettenverfügbarkeit wird über eine<br />
Aufnahme im stationären Langzeitbereich<br />
entschieden.<br />
Stationsleiterin:<br />
DGKS Andrea Schwarz<br />
Stv. Stationsleiterin:<br />
DGKS Jana Vankova
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
Stv. Ärztlicher Direktor<br />
Tel.: +43 1 599 88-2105<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
psychosomatik.wien@bhs.at<br />
III. Med. Abteilung - Innere Medizin und Psychosomatik<br />
Von den „Psychosomatikbetten“ zur<br />
Abteilung für Innere Medizin und<br />
Psychosomatik<br />
Der <strong>Jahresbericht</strong> bietet meistens nicht<br />
nur die Gelegenheit, eine Leistungsbilanz<br />
für das vergangene Jahr zu erstellen,<br />
son<strong>der</strong>n er ermöglicht auch die Darstellung<br />
<strong>der</strong> Entwicklungen <strong>der</strong> letzten<br />
Jahre insgesamt (Abb. 1 und Abb. 2).<br />
Wie sehr sich die Abteilung verän<strong>der</strong>t<br />
hat und ihr internistisches Profi l ge stärkt<br />
hat, wird gerade erst dann ersichtlich,<br />
wenn wir uns diesmal eben einen solchen<br />
Rückblick auf die Entwicklungen<br />
<strong>der</strong> vergangenen Jahre erlauben.<br />
Die Abteilungsstatistik (Abb. 3) zeigt<br />
die Leistungssteigerung sowohl bei den<br />
Ambulanzfrequenzen als auch im stationären<br />
Bereich. Auch den hohen Anteil<br />
<strong>der</strong> Spezialambulanzen für Morbus<br />
Crohn und Colitis ulcerosa und <strong>der</strong> allgemeinen<br />
gastroenterologischen Ambulanz<br />
weist die Abteilungsstatistik sehr<br />
gut aus.<br />
Am besten sind <strong>der</strong> Trend und das Ausmaß<br />
des internistischen Anteiles auf<br />
Abb. 4 zu sehen. Der gastroenterologische<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> Abteilung spiegelt<br />
sich auch in <strong>der</strong> Verdoppelung <strong>der</strong><br />
Endoskopien von 2008 auf 2009 wi<strong>der</strong>.<br />
Von den 141 Gastroskopien und den<br />
145 Coloskopien des vergangenen Jahres<br />
wurden 75% durch OÄ Dr. Dzirlo geleistet.<br />
Die langjährige Konstanz im therapeutischen<br />
und psychiatrischen Team und<br />
die damit verbundene große Erfahrung<br />
und Kompetenz bedingen das Weiterbestehen<br />
des exzellenten Rufes <strong>der</strong><br />
drei Bereiche mit hohem psychothera-<br />
peutischen Anteil: achtwöchiger Turnus,<br />
achtwöchige Tagesklinik und FIPs (dreiwöchige<br />
Fokussierte Internistische Psychosomatik).<br />
Als Anerkennung <strong>der</strong> hohen internistischen<br />
Kompetenz ist die Zuerkennung<br />
einer Teilausbildungsstelle im Ausmaß<br />
von vier Jahren für das Fach Innere<br />
Medizin durch die Österreichische Ärztekammer<br />
zu werten. So wird es 2010<br />
erstmals möglich sein, nicht nur zwei<br />
Turnusärzte son<strong>der</strong>n auch einen Assistenten<br />
auszubilden.<br />
Somit ist es in den vergangenen Jahren<br />
gelungen, durch Kräftigung und Profi lierung<br />
des internistischen Teiles die Abteilung<br />
auf zwei solide Beine zu stellen:<br />
Innere Medizin und Psychosomatik. Ermöglicht<br />
wurde diese Mehrleistung aber<br />
nur durch den Vertrauensvorschuss <strong>der</strong><br />
Führung des <strong>Krankenhaus</strong>es und dadurch,<br />
dass die erfor<strong>der</strong>lichen Personalressourcen<br />
zu Verfügung gestellt wurden.<br />
Für 2010 steht wie<strong>der</strong> ein spannendes<br />
Projekt an, das eine Akutversorgung von<br />
psychosomatischen Notfällen an unserer<br />
Abteilung in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er Rettung ermöglichen soll.<br />
Nach über 30 Jahren hat Bereichsleiterin<br />
DGKS Elisabeth Goriany, die maßgeblich<br />
am Aufbau <strong>der</strong> Abteilung beteilgt<br />
war, den wohlverdienten Ruhestand angetreten.<br />
Ihrem Engagement im Dienst<br />
unserer Patienten gilt beson<strong>der</strong>s großer<br />
Dank und Anerkennung!<br />
19
20<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
Anzahl Frequenzen<br />
Anzahl Frequenzen<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
-<br />
III. Med. Abteilung - Innere Medizin und Psychosomatik<br />
290<br />
Entwicklung Ambulanzfrequenzen<br />
338<br />
119<br />
339<br />
517 534 568 634 700<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
Jahr<br />
PsNbA Gastroenterologische Ambulanz Morbus Crohn / Colitis Ambulanz Psychosomatik Ambulanz<br />
PsNbA = Psychosomatische Nachbehandlung Ambulanz<br />
Entwicklung Stationäre Patienten<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
Jahr<br />
310<br />
382<br />
Stationäre Patienten (ohne TK) Tagesklinik Psychosomatik<br />
Abteilungsstatistik 2009 2008<br />
stationäre Patienten 721 563<br />
davon Tagesklinik 54 57<br />
Ambulante Frequenzen gesamt 1.448 1.326<br />
davon Psychosomatik Ambulanz 700 634<br />
davon Morbus Crohn / Colitis Ambulanz 409 382<br />
davon Psychosomatik-Nachbehandlungen 221 310<br />
davon Gastroenterologische Ambulanz (ab April 2009) 118 -<br />
Anteil <strong>der</strong> Patienten je Behandlungsform (2009)<br />
FIPs 14 %<br />
Internistisch 71%<br />
Turnus 7%<br />
Tagesklinik 8%<br />
221<br />
118<br />
409
Das Team <strong>der</strong><br />
III. Medizinischen Abteilung<br />
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
(Stv. Ärztlicher Direktor)<br />
III. Med. Abteilung - Innere Medizin und Psychosomatik<br />
Stv. Abteilungsvorstand:<br />
1. OA Dr. Eva-Maria Müller-Knespel<br />
Oberärztin:<br />
Dr. Larissa Dzirlo<br />
Leitung FIPs-Programm:<br />
Dr. Christof Argeny<br />
Leitung Turnus-Therapieprogramm:<br />
Dr. Gudrun Fremut<br />
Leitung Tagesklinik:<br />
Dr. Alwin Hockl<br />
Psychotherapeuten:<br />
DSA Markus Hochgerner, MMSc<br />
Mag. Petra Klampfl , MSc<br />
Stand Juni 2010<br />
Psychologinnen:<br />
Mag. Elisabeth Feiks<br />
Mag. Judith Schrems<br />
Mag. Nina Sulz-Lehar<br />
Sekretariat:<br />
Gabriele Lebisch<br />
Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse<br />
7. Stock:<br />
DGKS Bettina Zick<br />
Bereichsleiterin 4. Stock / Psychosomatische<br />
Tagesklinik:<br />
DGKS Eva-Maria Pernerstorfer<br />
Stationskoordinator 4. Stock:<br />
DGKP Thomas Preuner<br />
Psychosomatische und psychiatrische<br />
Pfl egefachkräfte:<br />
DGKS Olga Karl<br />
DGKS Andrea Krebs<br />
DGKS Sylvia Neuhold<br />
DGKS Andrea Rohrer<br />
DGKS Brigitte Schneeweihs<br />
21
22<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />
Tel.: +43 1 599 88-2106<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
chirurgie.wien@bhs.at<br />
max.wun<strong>der</strong>lich@bhs.at<br />
Das Plus in <strong>der</strong> Chirurgie<br />
Die Schwerpunkte <strong>der</strong> Abteilung<br />
Diese ergeben sich unverän<strong>der</strong>t aus<br />
dem Profi l einer allgemeinen Abdominalchirurgie<br />
im Sinne <strong>der</strong> Diagnostik und<br />
Therapie von chronischen wie akuten<br />
Erkrankungen, des Bauchraums insbeson<strong>der</strong>e.<br />
Bereichert wird das Spektrum<br />
durch Akzente, gesetzt von Fachärzten<br />
mit spezifi schen Interessen und entsprechen<strong>der</strong>,<br />
nunmehr langjähriger Erfahrung,<br />
die sich in einer Reihe von Spezialambulanzen<br />
wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />
Traditionell wesentlichster Schwerpunkt<br />
ist die Coloproktologie, welche sich mit<br />
allen Problemen des Dickdarms sowie<br />
des Kontinenzorgans, bestehend<br />
aus Enddarm, Analkanal und Schließmuskelapparat,<br />
befasst. Die Coloskopie<br />
ist mit einem hohen Anteil <strong>der</strong> von<br />
Chirurgen durchgeführten Darmspiegelungen<br />
selbstverständliches Armamentarium<br />
des gesamten Teams.<br />
Hinzu kommen anspruchsvolle apparative<br />
Untersuchungen, wie Schließmuskeldruckmessung(Sphinktermanometrie)<br />
und anale Ultraschalluntersuchung<br />
bei Patienten mit Stuhlinkontinenz. Die<br />
Palette <strong>der</strong> Operationen reicht von extremer,<br />
den Schließmuskel erhalten<strong>der</strong>,<br />
Chirurgie bei Karzinomen, über aufwändige<br />
Eingriffe bei analen Fisteln, Mastdarmvorfällen,Schließmuskelversagen,<br />
Mastdarmtumoren, hin bis zu einer<br />
Reihe von Interventionen wegen Haemorrhoiden<br />
nach ineffektiver medikamentöser<br />
Therapie. Weiterhin wird ein<br />
Großteil <strong>der</strong> Operationen bei Darmkrebs<br />
o<strong>der</strong> Darmentzündungen (z. B. Diverticulitis)<br />
laparoskopisch durchgeführt.<br />
Abteilung für Chirurgie<br />
Neben den üblichen laparoskopischen<br />
Operationen bei Gallensteinleiden und<br />
Leistenbruch kommt die minimal invasive<br />
Chirurgie („Knopfl ochchirurgie“) zunehmend<br />
für Zwerchfellbrüche (Refl uxkrankheit),<br />
in <strong>der</strong> komplexen Situation<br />
großer Narbenbrüche <strong>der</strong> Bauchwand,<br />
wie auch bei <strong>der</strong> krankhaften Fettsucht<br />
(Adipositaschirurgie) zur Anwendung.<br />
Wesentlicher Schwerpunkt neben <strong>der</strong><br />
Abdominalchirurgie ist die Chirurgie <strong>der</strong><br />
Schilddrüse.<br />
Neues im Team<br />
Ass. Dr. Stieböck ist im Februar vom Gegenfach<br />
Unfallchirurgie, absolviert im<br />
UKH Linz, zurückgekehrt, Ass. Dr. Tentschert<br />
wurde während drei Monaten mit<br />
<strong>der</strong> Plastischen und Rekonstruktiven<br />
Chirurgie im Haus vertraut gemacht und<br />
hat am 1. Oktober 2009 mit dem Gegenfach<br />
Pathologie im SMZ-Süd begonnen.<br />
Die somit passager vakanten Stellen<br />
wurden mit Dr. Sorko (angestrebte Ausbildung<br />
in Chirurgie) und Dr. Hieke (Gegenfach<br />
für die Ausbildung zum Orthopäden<br />
im KH Speising) besetzt.<br />
OA Dr. Haunold wurde 2009 dank ihres<br />
Engagements als Fortbildungsreferentin<br />
in den Vorstand <strong>der</strong> ACP (Arbeitsgemeinschaft<br />
für Coloproktologie) und<br />
als Kassierin in den Vorstand <strong>der</strong> ISDS<br />
(International Society of Digestive Surgery)<br />
gewählt. Wir sehen dies auch als<br />
Zeichen <strong>der</strong> Wertschätzung unserer Abteilung<br />
in <strong>der</strong> viszeralchirurgischen Szene<br />
Österreichs.
Das Team <strong>der</strong> Abteilung<br />
für Chirurgie<br />
Medizinische Entwicklungen und Zukunftsperspektiven<br />
Die Analyse <strong>der</strong> großen Haemorrhoidaloperationen<br />
vergangener Jahre wie<br />
auch die exzellenten Erfahrungen mit<br />
schonenden Abbindungen von Haemorrhoiden<br />
durch das Proktoskop haben<br />
uns ein individuell „maßgeschnei<strong>der</strong>tes“<br />
schonendes Verfahren entwickeln lassen.<br />
Bei diesem wird die solitäre Ent-<br />
Abteilung für Chirurgie<br />
fernung des größten störenden Knotens<br />
kombiniert mit <strong>der</strong> Ultraschall-gesteuerten<br />
Unterbindung <strong>der</strong> Gefäßzufuhr<br />
(HAL) bzw. Raffung (RAR) weiterer Haemorrhoiden.<br />
Diese Methode erwies sich<br />
bisher als ebenso effektiv wie schmerzund<br />
komplikationsarm. In Zukunft kann<br />
das Verfahren in Studien verglichen und<br />
gegebenenfalls standardisiert werden.<br />
Abteilungsstatistik 2009 2008<br />
Colorektale Resektionen 72 117<br />
laparoskopische colorektale Resektionen 27 40<br />
Proktologische Operationen<br />
Fistel-Operationen 132 147<br />
Operationen bei Hämorrhoiden 169 166<br />
Mastdarmvorfall 25 36<br />
Schließmuskelrekonstruktionen 8 13<br />
SNS (sakrale Nervenstimulation) 4 8<br />
Schilddrüsen-Operationen 64 49<br />
Hernien-Operationen 279 316<br />
davon laparoskopisch 153 124<br />
Operationen wegen krankhafter Fettsucht 80 52<br />
davon Gastric Banding 4 8<br />
davon laparoskopischer Magenbypass 76 44<br />
Laparoskopische Cholezystektomie 148 171<br />
23
24<br />
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />
Stv. Abteilungsvorstand:<br />
1. OA Dr. Christian Enserer<br />
Oberärzte:<br />
Dr. Alexis Freitas<br />
Dr. Ingrid Haunold<br />
Dr. Roman Kokoschka<br />
Dr. Michaela Lechner<br />
Univ.-Prof. Dr. Harald Rosen<br />
Dr. Elisabeth Tatzgern<br />
Assistenzärzte:<br />
Dr. Celina Stieböck<br />
Dr. Georg Tenschert<br />
Stationsärztin:<br />
Dr. Verena Küchler<br />
Sekretariat:<br />
Heike Schwiebert<br />
Stand Juni 2010<br />
Abteilung für Chirurgie<br />
Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse<br />
7. Stock:<br />
DGKS Bettina Zick<br />
Bereichsleiterin 3. Stock / Wundmanagement<br />
/ Praxisanleitung:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Stationskoordinatorin 3. Stock:<br />
DGKS Sabine Haslinger
Prim. Dr. Boris Todoroff<br />
Tel.: +43 1 599 88-2122<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
plast.chirurgie.wien@bhs.at<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
mit Wundheilungszentrum<br />
Lebensqualität wie<strong>der</strong>herstellen<br />
Für die Plastische Chirurgie im <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
<strong>Wien</strong> war das Jahr 2009 von drei wesentlichen<br />
Punkten geprägt:<br />
Medizin Plus<br />
Im Sinne von Medizin Plus haben wir<br />
uns in Umsetzung dieses Gedankens<br />
intensiv damit beschäftigt, wie wir noch<br />
mehr unsere berufl iche Disziplin umsetzen<br />
können und dabei gleichzeitig mehr<br />
auf Patienten und Mitarbeiter eingehen<br />
können.<br />
Schwerpunkte<br />
Die Schwerpunkte <strong>der</strong> Abteilung glie<strong>der</strong>n<br />
sich in unterschiedliche Bereiche:<br />
• Rekonstruktive Chirurgie nach Hautund<br />
Weichteiltumoren<br />
• Brustrekonstruktionen nach Krebserkrankungen<br />
• Medizinisch notwendige Bauchdeckenrekonstruktionen<br />
• Defektdeckungen, z. B. nach Verletzungen<br />
• Handchirurgie und periphere Nervenchirurgie<br />
• Medizinisch notwendige Lidkorrekturen<br />
zur Behebung von Gesichtsfeldeinschränkungen<br />
Die Abteilung verfügt zudem über ein<br />
eigenes Wundheilungszentrum. In <strong>der</strong><br />
Nachsorge erzielt die interprofessionelle<br />
Zusammenarbeit optimale Ergebnisse.<br />
Ergotherapie und Physikalische Therapie<br />
stehen unmittelbar und auf kurzem<br />
Wege zur Verfügung.<br />
Wundmanagement<br />
Darüber hinaus hat mit <strong>der</strong> Organisation<br />
des Wundmanagements innerhalb <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> eine intensive<br />
Sitzungstätigkeit und Abstimmung <strong>der</strong><br />
einzelnen Häuser aufeinan<strong>der</strong> stattgefunden,<br />
was dazu geführt hat, dass das<br />
Wundheilungszentrum in ein in <strong>Wien</strong> fl ächendeckendes<br />
Netzwerk eingebunden<br />
ist und in unserem Haus vor allem die<br />
„High-end-Versorgung“ plastisch chirurgisch<br />
durchgeführt wird.<br />
Fachexpertise<br />
Neben <strong>der</strong> Terminambulanz sind die<br />
die beiden Ordinationen von OA Dr.<br />
Gschnitzer und OA Dr. Tatzgern weitere<br />
kompetente Anlaufstellen für die uns anvertrauten<br />
Patienten.<br />
An den Zahlen hinsichtlich durchgeführter<br />
Operationen, Ambulanzfrequenzen<br />
und Aufnahmen spiegelt sich<br />
einmal mehr die gute Abstimmung und<br />
Zusammenarbeit mit den Abteilungen<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es wi<strong>der</strong>.<br />
25
Das Team <strong>der</strong> Plastischen<br />
und Rekonstruktiven<br />
Chirurgie<br />
26<br />
Abteilungsvorstand:<br />
Prim Dr. Boris Todoroff<br />
Stv. Abteilungsvorstand:<br />
1. OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />
Oberärztin:<br />
Dr. Elisabeth Tatzgern<br />
Sekretariat:<br />
Sylvia Reschke<br />
Stand Juni 2010<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
mit Wundheilungszentrum<br />
Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse<br />
7. Stock:<br />
DGKS Bettina Zick<br />
Bereichsleiterin 3. Stock / Wundmanagement<br />
/ Praxisanleitung:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Stationskoordinatorin 3. Stock:<br />
DGKS Sabine Haslinger
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
Tel.: +43 1 599 88-2108<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
orthopädie.wien@bhs.at<br />
Internationales<br />
Schulterkompetenzzentrum<br />
Im Bereich <strong>der</strong> offenen Schulterchirurgie<br />
kam es zu einer stetigen Zunahme<br />
<strong>der</strong> Prothesenwechseloperationen.<br />
Bei schweren Abnützungen des Schultergelenkes<br />
wird standardmäßig ein<br />
reiner Oberfl ächenersatz des Kopfes eingesetzt.<br />
Der Vorteil dieses zementfreien<br />
minimalinvasiven Oberfl ächenersatzes<br />
ist die Vermeidung des Aufbohrens und<br />
Aufraspeln des Oberarmschaftes sowie<br />
die Einbringung einer Stemprothese,<br />
was wie<strong>der</strong>um für eventuelle Wechseloperationen<br />
einen enormen Vorteil hat.<br />
Auf dem Gebiet <strong>der</strong> arthroskopischen<br />
Schulterchirurgie, dem Aushängeschild<br />
dieser Abteilung, wurde auf eine studienmäßige<br />
Erfassung <strong>der</strong> Schulterinstabilitätspatienten<br />
Wert gelegt. Beson<strong>der</strong>s<br />
bei Patienten mit Rezidivluxationen und<br />
ausgedehnten Knochendefekten wird<br />
standardmäßig die an <strong>der</strong> Abteilung entwickelte<br />
arthroskopische Knochenblockoperation<br />
eingesetzt. Die Patienten ersparen<br />
sich hiermit aufwendige offene<br />
Operationen mit extraanatomischen<br />
Operationstechniken, wo meistens ein<br />
Coracoidtransfer (Latarjet-OP) durchgeführt<br />
wird.<br />
Die arthroskopische Rekonstruktion <strong>der</strong><br />
Rotatorenmanschette wird standardmäßig<br />
mit einer knotenlosen Fixationstechnik<br />
und einer Zweireihenfi xation durchgeführt.<br />
In den letzten Jahren haben wir<br />
den Forschungsschwerpunkt bezüglich<br />
<strong>der</strong> Rotatorenmanschettenchirurgie<br />
hauptsächlich auf den biomechanischen<br />
Sektor gesetzt und hier die Fixationsfestigkeiten<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Nähte getestet.<br />
Außerdem wurde begonnen, die<br />
Abteilung für Orthopädie<br />
Einheilungssituation <strong>der</strong> genähten Sehnen<br />
zu verbessern.<br />
Kniekompetenzbereich<br />
Im Bereich <strong>der</strong> arthroskopischen Sportchirurgie<br />
bei Kreuzbandverletzungen hat<br />
sich an unserer Abteilung die Semitendinosustechnik<br />
im Bereich <strong>der</strong> Tibia und<br />
dem Transfi x im Bereich des Femurs als<br />
Fixation etabliert. Diese Art <strong>der</strong> Kreuzbandtechnik<br />
ermöglicht eine sehr rasche<br />
Rehabilitation und das Weglassen<br />
<strong>der</strong> Unterarmstützkrücken schon nach<br />
zwei Wochen. Zusätzlich wurden neue<br />
Fixationstechniken für Meniskusrupturen<br />
eingeführt, wodurch die Anzahl <strong>der</strong><br />
genähten Meniskusrupturen ansteigt.<br />
Die Sportfähigkeit sowie auch die Rückkehr<br />
in den Spitzensport sind dadurch<br />
nach sechs Monaten gegeben.<br />
Sehr erfolgreich wurde das von Prim.<br />
Dr. An<strong>der</strong>l entwickelte Knieendoprothesensystem<br />
GMK mit <strong>der</strong> Schweizer<br />
Fa. Medacta als primäres Implantat verwendet.<br />
Die Ergebnisse zeigen eine<br />
ausgezeichnete Mobilität gegenüber<br />
den an<strong>der</strong>en Konkurrenzimplantaten<br />
sowie eine perfekte anatomische Passform.<br />
Dieses neue Knieendoprothesensystem<br />
ermöglicht einen Oberfl ächenersatz<br />
des Kniegelenkes mit einem fi x<br />
bearing, einem mobile-bearing-Einsatz<br />
sowie auch mit einem posterior stabilisierenden<br />
Inlay bis hin zum medial lateral<br />
stabilisierenden Inlay, sodass insgesamt<br />
jede primäre Versorgung und<br />
jede Kniegelenksrevision mit diesem<br />
Knie endoprothesensystem durchgeführt<br />
werden kann. Ein weiterer Vorteil dieses<br />
anatomisch angepassten Knieendopro-<br />
27
28<br />
Das Team <strong>der</strong><br />
Abteilung für Orthopädie<br />
thesensystems liegt darin, dass dieses<br />
System auch beim weiblichen Kniegelenk<br />
perfekt passt und eine deutlich bessere<br />
Beweglichkeit zulässt.<br />
Minimalinvasive Hüftoperation<br />
Im Berichtsjahr konnte eine Standardisierung<br />
<strong>der</strong> minimalinvasive Hüftchirurgie<br />
mit einem neuen anterioren Hüftzugang<br />
erzielt werden. Der Vorteil dieses<br />
Hüftzuganges ist die komplette Schonung<br />
<strong>der</strong> Glutealmuskulatur und die verblüffende<br />
Mobilität dieser Patienten unmittelbar<br />
postoperativ. Eine Entlassung<br />
<strong>der</strong> Patienten am fünften post operativen<br />
Tag ist aus medizinischer Sicht zu ver-<br />
Abteilung für Orthopädie<br />
treten, da die Ablösung <strong>der</strong> Glutealmuskulatur<br />
und des Tractus komplett<br />
wegfallen. Die dazu verwendete Quadra-Hüftprothese<br />
zeigt eine ausgezeichnete<br />
radiologische Passform und ein<br />
gutes Einwachsverhalten.<br />
Dieses Jahr gilt <strong>der</strong> Dank ganz beson<strong>der</strong>s<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit zwischen<br />
den Ärzten, dem Pfl egepersonal und<br />
den Mitarbeitern <strong>der</strong> Verwaltung. Nur<br />
dadurch war es möglich, die gesteckten<br />
Ziele neuerlich zu übertreffen und die<br />
deutlich sichtbar gewordene Effi zienz<br />
<strong>der</strong> Abteilung für Orthopädie zu ermöglichen.<br />
Abteilungsstatistik 2009 2008<br />
Patienten gesamt 2.446 2.313<br />
Totalendoprothetik des Hüftgelenkes 176 158<br />
Totalendoprothetik des Kniegelenkes 267 263<br />
Schultereingriffe - offen (hauptsächlich Endoprothetik) 164 125<br />
Schultereingriffe - arthroskopisch 628 580
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
Stv. Abteilungsvorstand:<br />
1. OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />
Oberärzte:<br />
Dr. Philipp Heuberer<br />
Dr. Josef Neuchrist<br />
Dr. Sylvia Salem<br />
Dr. Manfred Schwab<br />
Dr. Eva Schwameis<br />
Dr. Alexan<strong>der</strong> Zembsch<br />
Assistenzärzte:<br />
Dr. Stefan Dittrich<br />
Dr. Manfred Neumaier<br />
Dr. Maximilian Walther<br />
Dr. Bernhard Zillner<br />
Stationsärztin:<br />
Dr. Edith Hörz-Schuch<br />
Sekretariat:<br />
Natascha Gorzeti-Harrer<br />
Andrea Scharfetter<br />
Stand Juni 2010<br />
Abteilung für Orthopädie<br />
Bereichsleiterin Son<strong>der</strong>klasse 6. Stock:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinator Son<strong>der</strong>klasse<br />
6. Stock:<br />
DGKP Robert Mick<br />
Stationsleiterin 5. Stock:<br />
DGKS Gabiele Heinzl<br />
Stv. Stationsleiterin 5. Stock:<br />
DGKS Barbara Maronska<br />
(ab 1. Juli 2010)<br />
29
30<br />
Prim. Dr. Johann Blasl<br />
Tel.: +43 1 599 88-2122<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
johann.blasl@bhs.at<br />
Anästhesie – eine neue Führung<br />
Abteilungsschwerpunkt – Anästhesie<br />
Unsere Tätigkeit ist gekennzeichnet<br />
durch konsequentes Begleiten <strong>der</strong> Patienten<br />
vor, während und nach den operativen<br />
Eingriffen. Der Beginn ist schon<br />
Tage im Voraus in <strong>der</strong> Präanästhesieambulanz<br />
mit Anamnese, Risikoabschätzung<br />
und Aufklärung sowie Planung des<br />
individuell angepassten Narkoseverfahrens,<br />
wobei dies meist durch den „eigenen“<br />
Anästhesisten möglich ist.<br />
Voraussetzung für die optimale Betreuung<br />
ist neben dem umfangreichen Fachwissen<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter vor allem interdisziplinäres<br />
Denken, Teamfähigkeit und<br />
wertschätzen<strong>der</strong> Umgang.<br />
Die Regionalanästhesie mit ihren Katheterverfahren<br />
ermöglicht während<br />
<strong>der</strong> Operation durch die Schmerzausschaltung<br />
eine optimale Steuerung <strong>der</strong><br />
Narkose und bietet zusätzlich die Möglichkeit<br />
einer hervorragenden postoperativen<br />
Schmerzausschaltung im entsprechenden<br />
Operationsgebiet sowohl<br />
in <strong>der</strong> Aufwachphase als auch auf <strong>der</strong><br />
Station. Dies gilt im Beson<strong>der</strong>en für alle<br />
Schultereingriffe als auch die großen<br />
Kniegelenkseingriffen. Das durchgängige<br />
Konzept zur optimalen perioperativen<br />
Versorgung ist durch eine gelungene<br />
Einbindung und Kooperation <strong>der</strong><br />
Operateure und vor allem <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> Pfl ege möglich.<br />
Abteilungsschwerpunkt –<br />
Intensivmedizin<br />
Die gemeinsam mit den Internisten interdisziplinär<br />
geführte Intensivstation dient<br />
<strong>der</strong> Betreuung nach großen Eingriffen<br />
und ermöglicht auch eine umfassende<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
intensivmedizinische Behandlung wie<br />
Beatmung und Unterstützung des Herz-<br />
Kreislaufsystems. Hohen Stellenwert<br />
nimmt dabei die Betreuung und Begleitung<br />
<strong>der</strong> Angehörigen in dieser so belastenden<br />
Situation ein.<br />
Abteilungsschwerpunkt –<br />
Schmerztherapie<br />
Ein gut strukturierter Schmerzdienst<br />
sorgt für eine reglemäßige Nachbetreuung<br />
<strong>der</strong> frisch operierten Patienten, wobei<br />
bei invasiven Verfahren zweimal<br />
täglich eine Visite erfolgt und die stationären<br />
Schmerztherapien mit entsprechen<strong>der</strong><br />
Einbindung <strong>der</strong> Pfl egemitarbeiter<br />
und Stationsärzte optimiert werden.<br />
Regelmäßig werden auch „konservative“<br />
Schmerzpatienten mitbetreut. Durch<br />
kontinuierliche Fortbildung <strong>der</strong> Pfl egefachkräfte<br />
und Ärzte ist eine qualitativ<br />
hoch stehende Versorgung unserer Patienten<br />
möglich, wobei die große Anzahl<br />
von Schmerzpatienten und <strong>der</strong>en enormer<br />
Betreuungsaufwand auch eine<br />
deutliche Mehrarbeit des Anästhesieteams<br />
erfor<strong>der</strong>lich macht.<br />
Als Devise im Umgang mit Schmerzpatienten<br />
gilt: „Pain is what the patient says<br />
it is”.<br />
Personelles<br />
Mit April 2009 erfolgte die Bestellung<br />
von Dr. Johann Blasl zum Abteilungsleiter<br />
<strong>der</strong> Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin.<br />
Im Frühjahr 2009 konnte OA Dr. Hans-<br />
Jörg Burger für die Abteilung gewonnen<br />
werden, im Sommer verließ uns<br />
OA Dr. Gerhard Tüchy in Richtung Katar<br />
und mit Dezember 2009 komplet-
tierte OA Dr. Andrea Fuchs unser Team.<br />
Mit Herbst 2009 hat DGKP Sven Schulz<br />
die Leitung des Anästhesiepfl egeteams<br />
an DGKS Doris Foidl übergeben. Mit<br />
Ende Dezember 2009 hat DGKP Christoph<br />
Wallner von Mag. Gerhard Pumberger<br />
die Leitung <strong>der</strong> Intensivpfl egestation<br />
übernommen, DGKP Pumberger ist<br />
in das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> Ried zurückgekehrt.<br />
Arbeitsschwerpunkte<br />
Arbeitsschwerpunkte sind die Schmerztherapie,<br />
ein integriertes Regionalanästhesiekonzept<br />
sowie die Ultraschallanwendung<br />
als Sicherheitsinstrument und<br />
nicht-invasives Hilfsmittel im anästhesiologischen<br />
Routinebetrieb. Die speziellen<br />
Punktionen von Gefäßen, das Visualisieren<br />
für rückenmarksnahe Verfahren so-<br />
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Dr. Johann Blasl<br />
Stv. Abteilungsvorstand:<br />
1. OA Dr. Hans-Jörg Burger<br />
Oberärzte:<br />
Dr. Gudrun Bin<strong>der</strong><br />
Dr. Andrea Fuchs<br />
Dr. Manfred Ladenbauer<br />
Dr. Paul Liptak<br />
Dr. Hung Nguyen<br />
Dr. Vera Welehorski<br />
Dr. Ernest Zulus, MBA<br />
wie das Darstellen von peripheren Nerven<br />
ist dadurch um vieles leichter und<br />
sicherer. Die Sonographie ermöglicht<br />
eine bessere Erfolgsrate und vermehrt<br />
die Sicherheit. Diesbezüglich besuchten<br />
zahlreiche interessierte Gastärzte aus<br />
dem In- und Ausland unsere Abteilung<br />
und konnten neben dem erwünschten<br />
Wissenserwerb sowohl fachlich als auch<br />
menschlich unser Team bereichern.<br />
Ausblick<br />
Weiterhin konsequenter Einsatz <strong>der</strong> Regionalanästhesie<br />
im klinischen Alltagsbetrieb<br />
sowie Forcierung <strong>der</strong> Schmerzdienstaktivitäten,<br />
damit eine optimale<br />
postoperativen Versorgung unserer Patienten<br />
gelingt. Unser Ziel ist generell<br />
das „schmerzarme <strong>Krankenhaus</strong>“.<br />
Abteilungsstatistik 2009 2008<br />
OP mit Anästhesiebeteiligung 3.614 3.631<br />
Intensivpatienten 631 625<br />
Ambulante Frequenzen 1.931 1.972<br />
Konsile 861 187<br />
Stand Juni 2010<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Sekretariat:<br />
Sylvia Reschke<br />
Stationsleiter ICU:<br />
DGKP Christoph Wallner<br />
Stv. Stationsleiterin ICU:<br />
DGKS Andrea Behrens<br />
(ab 1. Juli 2010)<br />
Bereichsleiter OP / Anästhesie /<br />
Endoskopie:<br />
DGKS Doris Foidl<br />
Stationskoordinatorin OP / Anästhesie /<br />
Endoskopie:<br />
DGKS Ingrid Biester<br />
31
32<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Reinhart Waneck<br />
Tel.: +43 1 599 88-2030<br />
Fax: +43 1 599 88-4061<br />
E-Mail:<br />
reinhart.waneck@bhs.at<br />
Große Verän<strong>der</strong>ungen<br />
Das Jahr 2009 war geprägt durch<br />
enorme organisatorische Verän<strong>der</strong>ungen<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe,<br />
in die auch unser <strong>Krankenhaus</strong> und<br />
insbeson<strong>der</strong>e das Institut für Radiologie<br />
eingebunden waren.<br />
Hatten wir noch in den Jahren zuvor davon<br />
gezehrt, dass wir das erste Haus<br />
und die erste Abteilung innerhalb <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe waren, die eine volle<br />
Digitalisierung des Röntgenbetriebes<br />
brachte, so waren wir im letzten Trimenon<br />
des Jahres jenes Haus, das ein bereits<br />
gut implementiertes System gegen<br />
ein völlig neues eintauschen musste.<br />
Nun könnte man davon ausgehen, dass<br />
die bereits sechsjährige Erfahrung diesen<br />
Umstieg grundsätzlich leichter machen<br />
sollte. In <strong>der</strong> Realität ist es aber<br />
doch so, dass auf <strong>der</strong> einen Seite ein<br />
<strong>Krankenhaus</strong> wie das Herz-Jesu im<br />
3. Bezirk als ein völliger Neueinsteiger<br />
in die Digitalisierung praktisch vom Nullpunkt<br />
anfangen musste und an<strong>der</strong>erseits<br />
ein Haus, wie das unsere, sein System<br />
hingegen bei Vollbetrieb von alt<br />
und erprobt auf neu mit all den elektronischen<br />
Tücken, die ein solches System<br />
mit sich bringt, umstellen musste. Diese<br />
unterschiedlichen Entwicklungsstufen<br />
galt es auf einen gemeinsamen Nenner<br />
zu bringen.<br />
Wir glauben aber, dass gemeinsam mit<br />
unseren technischen Partnern die Aufgabe<br />
so gelöst werden konnte, dass Außenstehende,<br />
hier insbeson<strong>der</strong>e unsere<br />
Patienten, nur sehr wenig von dieser<br />
anspruchsvollen technischen Umstellung<br />
mitbekommen haben.<br />
Institut für Radiologie<br />
Natürlich dauert es auch eine Weile, bis<br />
man sich in ein neues System so eingelebt<br />
hat und die guten alten Gewohnheiten<br />
und damit scheinbare Mängel aus<br />
den Köpfen verschwunden sind.<br />
Somit war das Arbeitsjahr mit einiger<br />
Anstrengung aber doch erfolgreich zu<br />
Ende gegangen.<br />
Durchleuchtung<br />
Mit Beginn des Jahres 2009 konnten wir<br />
unsere neue, voll digitalisierte Durchleuchtung<br />
mit einem multivalenten Gerät<br />
(Axiom Luminos DRF <strong>der</strong> Firma Siemens)<br />
in Betrieb nehmen. Mit diesem<br />
Gerät bekommen wir nicht nur seither<br />
sämtliche konventionellen Aufnahmen<br />
mit höchster digitaler Qualität in unser<br />
System eingespielt, son<strong>der</strong>n es ermöglicht<br />
darüber hinaus, die technischen<br />
Qualitäten im täglichen Betrieb mit vielen<br />
Vorteile für unsere Patienten zu verbinden<br />
wie Dosiseinsparung, bessere<br />
passive Beweglichkeit bei Bewegungsbehin<strong>der</strong>ungen,<br />
kürzere Aufnahmezeiten<br />
und somit rundum ein hervorragendes<br />
Beispiel <strong>der</strong> Rationalisierung mit<br />
gleichzeitiger Qualitätssteigerung.<br />
Seit ich im Jahre 1985 mit <strong>der</strong> ehrenvollen<br />
und beglückenden Aufgabe <strong>der</strong><br />
Leitung dieser Abteilung betraut wurde,<br />
ist im Grunde kein Jahr vergangen,<br />
in dem nicht manchmal in kleinen, meistens<br />
aber in größeren Schritten Verän<strong>der</strong>ungen<br />
stattgefunden haben, die<br />
diese Abteilung ständig am Niveau des<br />
gebotenen Qualitätsstandard einer hoch<br />
technisierten Bilddiagnostik gehalten<br />
haben.
Das Team des Institutes für<br />
Radiologie 2009 (v.l.n.r.):<br />
Eva Micietova, Anna Koschi,<br />
Manda Prka, Karin Tretter,<br />
Joachim Hüttenegger,<br />
Waltraud Ursula Dormann,<br />
Reinhart Waneck, Petra<br />
Steiner, Solveig Lung, Astrid<br />
Kircher, Vasilis Evdokimidis<br />
So können wir mit Stolz sagen, dass wir<br />
unseren Patienten jenen höchsten Standard<br />
bieten, <strong>der</strong> zwar gefor<strong>der</strong>t, aber<br />
nicht immer und überall selbstverständlich<br />
ist. Dies gelingt aber letztlich nicht<br />
nur mit Maschinen und Technik, son<strong>der</strong>n<br />
setzt ein gut funktionierendes Team mit<br />
idealistischen Mitarbeitern voraus, die<br />
ihre Arbeit, motiviert durch die Leitgedanken<br />
unseres Hauses, letztlich mit je-<br />
Institutsvorstand:<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr Reinhart Waneck<br />
Stv. Institutsvorstand:<br />
OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />
Oberärztin:<br />
Dr. Solveig Lung<br />
Stand Juni 2010<br />
Institut für Radiologie<br />
nem Quäntchen Mehrleistung ausführen,<br />
welche die so wichtige menschliche<br />
Zuwendung für die uns anvertrauten<br />
Menschen bedeutet.<br />
Leitende Radiologietechnologin:<br />
RT Petra Steiner<br />
Stv. leiten<strong>der</strong> Radiologietechnologe:<br />
RT Joachim Hüttenegger<br />
33
34<br />
Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />
Tel.: +43 1 599 88-6871<br />
Fax: +43 1 599 88-4048<br />
E-Mail:<br />
ingrid.heiller@bhs.at<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Bewegung ist alles<br />
Bewegung ist alles - das ist das Motto<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter des Instituts für Physikalische<br />
Medizin und Rehabilitation.<br />
Gelebt und eingesetzt wird dieses Motto<br />
im Spitalsbetrieb, um chronisch Kranke,<br />
Patienten mit langen <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalten<br />
und ältere Menschen mit Bewegungsmangel<br />
frühzeitig zu regelmäßiger<br />
körperlicher Aktivität anzuleiten.<br />
Frühmobilisation von bettlägerigen<br />
Patienten<br />
Bereits nach einer Woche Bettruhe erleiden<br />
Patienten einen 10-20%igen<br />
Kraftverlust. Deshalb werden Patienten<br />
von unseren Therapeuten unmittelbar<br />
nach einer akuten Krankheitsphase<br />
möglichst früh mobilisiert. Die therapeutischen<br />
Möglichkeiten umfassen<br />
Kräftigungs übungen für die Extremitäten<br />
und Rumpfmuskulatur, Koordinationstrainings<br />
zur Wie<strong>der</strong>herstellung des<br />
Gleichgewichts, Transfertrainings sowie<br />
verschiedene Arten <strong>der</strong> Gangschulung.<br />
Als unterstützende Maßnahmen werden<br />
schmerzstillende Elektrotherapien, Massagen<br />
und manuelle Lymphdrainagen,<br />
Ultraschall und Thermotherapien eingesetzt.<br />
Einen immer bedeuten<strong>der</strong>en Therapieerfolg<br />
bei muskulärer Schwäche<br />
erreichen wir mit <strong>der</strong> sogenannten neuromuskulären<br />
Elektrostimulation, wobei<br />
die Patienten für mindestens 30 Minuten<br />
durch beson<strong>der</strong>s platzierte Elektroden<br />
einen muskulären Aufbau erleben, um<br />
beispielsweise das Gehen nach langer<br />
Bettlägerigkeit zu verbessern. Die Patienten<br />
werden an den Geräten eingeschult<br />
und können diese Therapie auch<br />
selbständig zu Hause weiterführen.<br />
Bewegungsarmut im Alter<br />
Bewegungsarmut im Alter führt bekanntlich<br />
zu einer Reduktion <strong>der</strong> Knochendichte<br />
und Muskelmasse und darüber<br />
hinaus auch zu einer Abnahme <strong>der</strong><br />
neuromuskulären Koordination, die wie<strong>der</strong>um<br />
eine Gehverschlechterung und<br />
Sturzgefährdung zur Folge hat.<br />
Das A und O für den älteren Menschen<br />
ist daher das körperliche Training bis hin<br />
zum Kraft- und Balancetraining, um die<br />
Sicherheit im Alltag wie<strong>der</strong>zugewinnen.<br />
Unsere Therapeuten nehmen in speziell<br />
dafür eingerichteten Wirbelsäulen- und<br />
Osteoporosetrainings dem Patienten<br />
die Angst vor körperlicher Aktivität.<br />
Für einen anhaltenden Erfolg werden<br />
diese Bewegungsgruppen auch ambulant<br />
zweimal wöchentlich angeboten.<br />
Wahlweise können Patienten auch im<br />
Therapiebecken, vor allem bei schmerzhaften<br />
Bewegungsbehin<strong>der</strong>ungen und<br />
nach orthopädischen Operationen ambulant<br />
Unterwassergymnastik durchführen.<br />
Entscheidend ist immer die Konsequenz<br />
und Kontinuität <strong>der</strong> körperlichen<br />
Aktivität.<br />
Ergotherapeutisches<br />
Selbsthilfetraining<br />
Nach Hüft- und Knieoperationen erhalten<br />
die Patienten ergotherapeutische<br />
Behandlungen und Beratungen mit<br />
Selbsthilfetraining. Die ergotherapeutische<br />
Unterstützung zur Bewältigung<br />
von Alltagsaktivitäten spielt auch eine<br />
große Rolle beim älteren Menschen,<br />
denn das Bedürfnis nach Eigenständigkeit<br />
und Selbstbestimmung ist beson<strong>der</strong>s<br />
hoch. Bei Wirbelsäulenbeschwerden<br />
werden ergonomische Beratungen<br />
für den Arbeitsplatz und Alltag angeboten.
Das Team des Institutes für<br />
Physikalische Medizin und<br />
Rehabilitation 2009 (v.l.n.r.):<br />
Thomas Wambacher,<br />
Michaela Szekeres-Palfy,<br />
Claus Kaplanek, Ingrid Jost,<br />
Elisabeth Cermak, Katharina<br />
Fink, Ingrid Heiller, Lena<br />
Hammer, Silvia Krautinger,<br />
Theresa Kaspirek, Simone<br />
Mück, Sabine Schuh, Kamil<br />
Marczynski<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Die Schulter fest im Griff<br />
Im Jahr 2009 haben wir eine Broschüre<br />
für Patienten mit unterschiedlichen<br />
Schulteroperationen veröffentlicht. Sie<br />
soll ein informativer Ratgeber für die<br />
Zeit nach <strong>der</strong> Operation sein und die<br />
Patienten bei ihrem Heimtrainingsprogramm<br />
begleiten.<br />
Motivation zur Bewegung als Mittel<br />
<strong>der</strong> Prävention<br />
Seit 2009 unterstützen Therapeuten<br />
des Instituts für Physikalische Medizin<br />
und orthopädische Rehabilitation auch<br />
Abteilungsstatistik 2009 2008<br />
Behandlungen gesamt 27.710 27.678<br />
davon stationär 24.907 23.926<br />
davon ambulant 2.803 3.752<br />
Institutsvorstand:<br />
Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />
Stand Juni 2010<br />
die Mitarbeiter des Hauses, belastende<br />
Arbeitssituationen durch entsprechende<br />
Kraftausdauer- und Unterwassergymnastik<br />
zu überwinden und damit einen<br />
Beitrag zu einer ausgewogenen Balance<br />
zwischen Arbeit und sozialem Leben<br />
zu fi nden.<br />
Im Sinne <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung ist<br />
es unser Ziel allen Patienten kompetent<br />
geführte Bewegungsprogramme anzubieten.<br />
Leitende Physiotherapeutin:<br />
Elisabeth Cermak<br />
Stv. leiten<strong>der</strong> Physiotherapeut:<br />
Claus Kaplanek<br />
35
36<br />
Mag. Nina Sulz-Lehar<br />
Tel.: +43 1 599 88-3345<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
nina.sulz-lehar@bhs.at<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />
Den Patienten<br />
in seiner Gesamtheit sehen<br />
Ängste vor einer schwerwiegenden Erkrankung,<br />
operative Eingriffe, belastende<br />
Untersuchungen, Schmerzen o<strong>der</strong><br />
die Mitteilung schwerwiegen<strong>der</strong> Diagnosen<br />
können einen <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />
zu einem belastenden Ereignis werden<br />
lassen. Vorbestehende psychische<br />
Erkrankungen o<strong>der</strong> belastende Lebensumstände<br />
können zusätzlich verstärkend<br />
wirken. Vor diesem Hintergrund<br />
wird ersichtlich, wie wichtig das Angebot<br />
klinisch-psychologischer Behandlung in<br />
einem <strong>Krankenhaus</strong> ist.<br />
628 Patienten haben im vergangenen<br />
Jahr die Angebote <strong>der</strong> Abteilung für Klinische<br />
Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />
in Anspruch genommen.<br />
Das Beratungs- und Behandlungsangebot<br />
richtet sich an Patienten aller Abteilungen,<br />
aber auch an <strong>der</strong>en Angehörige.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
Auch 2009 zählten klinisch-psychologische<br />
Diagnostik sowie klinisch-psychologische<br />
Beratung und Behandlung<br />
zu den Abteilungsschwerpunkten.<br />
Eine deutliche Zunahme war 2009 im<br />
Bereich <strong>der</strong> neuropsychologischen Diagnostik<br />
(Demenzdiagnostik) zu verzeichnen.<br />
Ergebnisse neuropsychologischer<br />
Diagnostik sind Grundlage einer<br />
antidementiven, medikamentösen Einstellung,<br />
die durch den neurologischen<br />
Konsiliararzt vorgenommen wird. Darüber<br />
hinaus liefern sie wichtige Hinweise,<br />
welche Vorbereitungen hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Versorgungssituation zu Hause zu<br />
treffen sind. Es fi ndet deshalb ein laufen<strong>der</strong><br />
interdisziplinärer Austausch mit<br />
dem Team des Entlassungsmanagements<br />
statt.<br />
Schwerpunkt im Bereich klinisch-psychologischer<br />
Beratung und Behandlung<br />
waren Belastungsreaktionen, Angsterkrankungen,<br />
Depression, Essstörungen,<br />
Alkoholabhängigkeit und -missbrauch,<br />
psychosomatische Beschwerden und<br />
Demenz.<br />
An <strong>der</strong> chirurgischen Abteilung lag <strong>der</strong><br />
Schwerpunkt unserer Tätigkeit in <strong>der</strong><br />
psychologischen Unterstützung von Patienten<br />
mit Krebserkrankungen. Ab 2010<br />
ist vorgesehen, dass jede Mitarbeiterin<br />
<strong>der</strong> Klinischen Psychologie die Ausbildung<br />
zur Psychoonkologin absolviert.<br />
Seit 2009 wird allen Patienten, die an<br />
<strong>der</strong> chirurgischen Abteilung unseres<br />
Hauses eine Magenbypass-Operation<br />
erhalten, ein psychologisches Beratungsgespräch<br />
angeboten. Im Rahmen<br />
dessen werden psychologische Faktoren<br />
des Essverhaltens refl ektiert. Das<br />
psychologische Beratungsgespräch<br />
dient auch dazu, Complianceprobleme<br />
in Bezug auf das zukünftig erfor<strong>der</strong>liche<br />
Essverhalten zu erkennen und interdisziplinär<br />
zu lösen. Im Zuge klinisch-psychologischer<br />
Diagnostik werden möglicherweise<br />
vorliegende psychische<br />
Erkrankungsbil<strong>der</strong> diagnostiziert. Im<br />
Bedarfsfall wird eine weiterführende klinisch-psychologische<br />
/ psychotherapeutische<br />
Behandlung empfohlen.<br />
Seit 2005 wird die psychologische Unterstützung<br />
von Patienten und ihren Angehörigen<br />
im CS Hospiz Rennweg von
Das Team <strong>der</strong> klinischen<br />
Psychologie 2009 (v.l.n.r.):<br />
Elisabeth Feiks,<br />
Nina Sulz-Lehar,<br />
Judith Schrems<br />
(<strong>der</strong>zeit in Karenz)<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />
einer Mitarbeiterin aus dem Team <strong>der</strong><br />
Klinischen Psychologie <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> in enger Zusammenarbeit<br />
mit einer Klinischen Psychologin<br />
<strong>der</strong> Caritas Socials angeboten. Um die<br />
bestehende Versorgungssituation für<br />
Patienten und ihren Angehörigen zu optimieren,<br />
wurde gemeinsam mit dem Leitungsteam<br />
<strong>der</strong> Palliativstation ein neues<br />
Betreuungsmodell für 2010 erarbeitet.<br />
Zwei Psychotherapeutinnen des CS-<br />
Projekts „Der Rote Anker“ werden 2010<br />
die psychosoziale Betreuung übernehmen.<br />
Da die Zusammenarbeit mit dem<br />
Team des CS Hospiz immer sehr herzlich<br />
war, fällt <strong>der</strong> Abschied beson<strong>der</strong>s<br />
schwer.<br />
Hausinterne Tätigkeiten<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> innerbetrieblichen Fortbildung<br />
wurden Vorträge zu den Themen<br />
Demenz und Burnout gehalten.<br />
Für Turnusärzte unseres Hauses wur-<br />
Leistungen Klinische Psychologie 2009<br />
anfor<strong>der</strong>nde Abteilung<br />
I. Medizinische Abteilung 371<br />
II. Medizinische Abteilung 389<br />
III. Medizinische Abteilung 1.297<br />
Palliativstation 96<br />
Chirurgie 285<br />
Plastische Chirurgie 59<br />
Orthopädie 42<br />
Leiterin: Mag. Nina Sulz-Lehar<br />
de ein verpfl ichtendes Kommunikationstraining<br />
angeboten. Das Kommunikationstraining<br />
soll Turnusärzten die<br />
Möglichkeit geben, sich mit schwierigen<br />
Gesprächssituationen in <strong>der</strong> Patientenarbeit<br />
auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />
Den Besuchern des Männergesundheitstags<br />
im November stand ein breites<br />
psychologisches Beratungsangebot zur<br />
Verfügung. Vorwiegendes Interesse galt<br />
dem Thema Entspannungstechniken.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> innerbetrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
wurde eine wöchentlicheMitarbeiterentspannungsgruppe<br />
angeboten.<br />
Darüber hinaus nahmen die Mitarbeiterinnen<br />
<strong>der</strong> Klinischen Psychologie an<br />
hausinternen und Vinzenz Gruppen weiten<br />
Projekten teil (Demenzprojektgruppe,<br />
Projekt zur Zusammenarbeit von<br />
Klinischer Psychologie und <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge).<br />
Stand Juni 2010<br />
37
38<br />
Dir. DGKS Mag.<br />
Beate Czegka, MAS<br />
Pfl egedirektorin<br />
Tel.: +43 1 599 88-3100<br />
Fax: +43 1 599 88-4046<br />
E-Mail:<br />
beate.czegka@bhs.at<br />
Die Patienten und ihr Umfeld<br />
stehen im Mittelpunkt<br />
unseres Handelns.<br />
Speziell liegt uns die<br />
Vorgehensweise am Herzen,<br />
die aus <strong>der</strong> Sicht des<br />
Patienten gewünscht wird.<br />
Gelebte Pfl ege<br />
Nach <strong>der</strong> Zertifi zierung ist vor <strong>der</strong><br />
(Re-)Zertifi zierung<br />
Mit einem guten Gefühl und großer<br />
Freude über die soeben bestandene<br />
Zertifi zierung starteten wir mit <strong>der</strong> Zertifi<br />
zierungsfeier und dem Dank und <strong>der</strong><br />
Anerkennung an alle Mitarbeiter für den<br />
gemeinsamen Erfolg in das Jahr 2009.<br />
Obwohl wir uns sehr bemühten, all die<br />
positiven Bewertungen und das Erreichte<br />
in den Vor<strong>der</strong>grund zu rücken,<br />
waren wir doch alle sehr gespannt auf<br />
die Verbesserungsvorschläge aus dem<br />
Visitationsbericht.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Klausur <strong>der</strong> Führungskräfte<br />
<strong>der</strong> Pfl ege im Jänner vereinbarten<br />
wir auf <strong>der</strong> Basis des Visitationsberichtes<br />
die Ziele und Aufgabenpakete für<br />
das Jahr 2009.<br />
Neben den Projekten in den patientennahen<br />
Bereichen (z. B. prä- und post-<br />
Pfl egedirektorin<br />
operatives Patientenmanagement,<br />
Demenz im Akut krankenhaus, Servicequalität<br />
in <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>klasse, Kinästhetik,<br />
Neugestaltung zahlreicher Fol<strong>der</strong>)<br />
und im organisatorischen Bereich (z. B.<br />
Digitalisierung vorstationärer Befunde,<br />
Abschluss Reorganisation Ambulanz,<br />
Auslagerung Zentralsterilisation) wurden<br />
auch einige Aufgabenpakete im Bereich<br />
Personalentwicklung und Führung<br />
geschnürt. Beispielweise wurden alle<br />
Stellenbeschreibungen und die Methodik<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter- und Bewerbungsgespräche<br />
evaluiert, überarbeitet und gemäß<br />
den geän<strong>der</strong>ten Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
letzten Jahre angepasst. Ziel war eine<br />
schlankere, weniger detaillierte und stärker<br />
an den Inhalten orientierte Gestaltung.<br />
Fast alle Aufgabenpakete konnten<br />
mit Jahresende abgeschlossen werden<br />
o<strong>der</strong> befi nden sich gerade im Freigabezyklus<br />
bzw. in <strong>der</strong> Implementie-
ungsphase. Das Projekt „Demenz im<br />
Akutkrankenhaus“ wird auf Grund <strong>der</strong><br />
Komplexität und <strong>der</strong> Synergieeffekte mit<br />
Teilbereichen des Projekts „Kooperation<br />
Alten- und Pfl egeheim St. Katharina-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>“ im Jahr 2010 noch weitergeführt.<br />
Prävalenzerhebung<br />
pfl egebezogener Daten<br />
Erstmals wurde 2009 in Österreich von<br />
<strong>der</strong> Universität Graz die von <strong>der</strong> Universität<br />
Maastricht ausgehende Prävalenzerhebung<br />
pfl egebezogener Daten<br />
durchgeführt. An einem Stichtag im<br />
April wurden bei allen Patienten <strong>der</strong> 21<br />
teilnehmenden Einrichtungen aus Österreich<br />
anonym Daten zu sechs Indikatoren<br />
erhoben (Sturz, Dekubitus, Intertrigo,<br />
Mangelernährung, Inkontinenz und<br />
freiheitsbeschränkende Maßnahmen).<br />
Diese Daten wurden in einem Benchmark<br />
dem Durchschnitt an<strong>der</strong>er vergleichbarer<br />
Krankenanstalten bzw. Pfl egeeinrichtungen<br />
gegenüber gestellt.<br />
Ergebnisse KH BHS Allgem. KH<br />
07.04.2009<br />
Dekubitus-<br />
Österreich<br />
prävalenz 1) Dekubitus-<br />
3,5 % 4,8%<br />
inzidenz 2) 1,10 % 2,10 %<br />
Sturz im KH 1,2 % 5,5 %<br />
1)<br />
Dekubitushäufi gkeiten zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt<br />
2)<br />
Häufi gkeit von Neuerkrankungen während<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalts<br />
In den Nie<strong>der</strong>landen nehmen bereits<br />
über 600 Einrichtungen an <strong>der</strong> jährlichen<br />
Prävalenzerhebung teil, für 2010 wird<br />
auch in Österreich eine deutlich höhere<br />
Teilnahme erwartet. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> hat<br />
an <strong>der</strong> ersten Erhebung in Österreich<br />
Pfl egedirektorin<br />
teilgenommen und wir sind stolz darauf,<br />
dass wir neben <strong>der</strong> eigenen Benchmark-<br />
Möglichkeit einen Beitrag zur ersten wissenschaftlichen,<br />
auf ganz Österreich<br />
bezogene Erhebung pfl egebezogener<br />
Daten geleistet haben.<br />
Unterstützung bei Aus- und<br />
Fortbildungen<br />
In den letzten Jahren beobachten wir<br />
den Trend, dass eine zunehmende Anzahl<br />
bei uns tätiger DGKS/P ein berufsbegleitendes<br />
Studium an den Fachhochschulen<br />
und Universitäten (<strong>der</strong>zeit<br />
elf Mitarbeiter) absolviert und sich immer<br />
mehr Studierende bei uns um einen<br />
Praktikumsplatz bewerben o<strong>der</strong><br />
um Unterstützung bei <strong>der</strong> Durchführung<br />
empirischer Erhebungen für Ihre<br />
Diplom-, Bacchelorarbeiten o<strong>der</strong> Master<br />
thesis bitten. Obwohl dies oft einen<br />
nicht unerheblichen Aufwand für die<br />
betroffenen Mitarbeiter darstellt, freuen<br />
wir uns über diese Entwicklung und<br />
die zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten,<br />
die uns auch immer wie<strong>der</strong> sehr<br />
interessante Informationen und Rückschlüsse<br />
über unsere tägliche Arbeit<br />
geben. Die Geschäftsführung, die Führungskräfte<br />
in <strong>der</strong> Pfl ege und die Teams<br />
auf den Stationen unterstützen ihre studierenden<br />
Kollegen durch Flexibilität in<br />
<strong>der</strong> Dienstplangestaltung, die Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> Teilzeitbeschäftigung und eine<br />
vorausschauende Urlaubs- und Praktikumsplanung.<br />
Personelle Verän<strong>der</strong>ungen<br />
Durch berufl iche und persönliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
drei unserer Führungskräfte<br />
gelangten die Stelle <strong>der</strong> Bereichsleitung<br />
im OP/Endoskopie/Anästhesie<br />
(DGKS Doris Foidl), die Bereichsleitung<br />
im 4. Stock (DGKS Eva-Maria Perner-<br />
39
40<br />
storfer) und die Stationsleitung <strong>der</strong> Intensivstation<br />
(DGKP Christoph Wallner)<br />
zur Nachbesetzung. Mit großer Freude<br />
und Stolz erfüllt uns, dass sich im Auswahlverfahren<br />
alle drei neuen Führungskräfte<br />
aus <strong>der</strong> stellvertretenden Funktion<br />
für die Führungsfunktion qualifi ziert haben.<br />
Ein schöner Erfolg für die bewusste<br />
Personalentwicklung <strong>der</strong> (Nachwuchs-)<br />
Führungskräfte und das gute Angebot<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Akademie für künftige und<br />
bestehende Führungskräfte.<br />
Son<strong>der</strong>- und Weiterbildungen<br />
Als Bekenntnis zur Wertigkeit des dualen<br />
Ausbildungssystems in <strong>der</strong> Pfl ege<br />
und <strong>der</strong> Einschulung neuer Mitarbeiter<br />
besteht das Ziel, auf je<strong>der</strong> Station mindestens<br />
einen ausgebildeten Praxisanleiter<br />
zur Verfügung zu haben. Vier engagierte<br />
Kolleginnen (DGKS Susanne<br />
Pointinger – OP, DGKS Marina Pinz –<br />
3. Stock) und Kollegen (DGKP Werner<br />
Fischer – ICU, DGKP Wolfgang Sissolak<br />
– 2. Stock) haben 2009 die Weiterbildung<br />
Praxisanleitung am Vinzentinum<br />
absolviert.<br />
DGKS Katharina Lukacova (ICU) und<br />
DGKP Martin Adamek (Anästhesie) haben<br />
die Son<strong>der</strong>ausbildung Intensiv- und<br />
Anästhesiepfl ege abgeschlossen.<br />
DGKS Gisela Prechtl (7. Stock) hat die<br />
Weiterbildung zur Validationsanwen<strong>der</strong>in<br />
absolviert.<br />
Unsere Gratulation gilt allen Absolventen!<br />
Über den eigenen Tellerrand sehen<br />
Bereichsleitung DGKS Anna Turnheim<br />
hat im April / Mai 2009 am Europäischen<br />
Austauschprogramm für Führungskräfte<br />
in Krankenhäusern und im Gesundheitswesen<br />
– HOPE 2009 – teilgenommen<br />
und vier Wochen in Dänemark in<br />
Pfl egedirektorin<br />
zwei verschiedenen Krankenhäusern<br />
die dänische Gastfreundschaft und ein<br />
bestens organisiertes Programm erleben<br />
dürfen.<br />
Unter dem Thema „Health professionals<br />
in Europe - new roles – new skills“ wurde<br />
Führungskräften aus allen europäischen<br />
Län<strong>der</strong>n die Möglichkeit gegeben,<br />
in das Gesundheitswesen eines<br />
an<strong>der</strong>en Landes Einblick zu nehmen,<br />
best-practice Modelle kennen zu lernen<br />
und Erfahrungen auszutauschen.<br />
Mit vielen Anregungen und einer gemeinsamen<br />
Abschlussveranstaltung in<br />
Lissabon kehrten die Teilnehmer wie<strong>der</strong><br />
in das Heimatkrankenhaus zurück.<br />
Wir haben uns sehr gefreut DKGP Rouven<br />
Hampeis, Bereichsleitung Notaufnahme<br />
von <strong>der</strong> Universitätsklinik Göttingen,<br />
in unserem Haus als HOPE<br />
Teilnehmer und Gast zu begrüßen.<br />
Unterstützung nach dem<br />
<strong>Krankenhaus</strong><br />
Ein tolles Feedback für unsere Entlassungsmanagerinnen<br />
brachte das Ergebnis<br />
<strong>der</strong> wissenschaftlichen Evaluierung<br />
des <strong>Wien</strong> weiten PIK-Projekts (Patientenorientierte<br />
integrierte Krankenbetreuung)<br />
durch die Universität Klagenfurt.<br />
Von den elf teilnehmenden Krankenanstalten<br />
wurde das Entlassungsmanagement<br />
(das umfangreichste von fünf<br />
Modulen des PIK-Projekts) in unserem<br />
<strong>Krankenhaus</strong> auf Basis von 25 Qualitätskriterien<br />
mit <strong>der</strong> besten Gesamtbewertung<br />
ausgezeichnet – nach <strong>der</strong> erfolgreichen<br />
Zertifi zierung ein weiterer<br />
Beweis für die hohe Patientenorientierung<br />
in unserem Haus.<br />
Diese Anerkennung hat uns alle mit großer<br />
Freude und Stolz erfüllt und ist ein<br />
schöner Dank für den Einsatz und das<br />
Engagement unserer drei (teilzeitbe-
Wir berücksichtigen<br />
in <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong><br />
Pfl egebeziehung zum<br />
Patienten nicht nur physische<br />
son<strong>der</strong>n auch psychische,<br />
spirituelle und sozialkommunikative<br />
Bedürfnisse.<br />
schäftigten) Entlassungsmanagerinnen,<br />
aber auch für alle diplomierten Pfl egefachkräfte<br />
und Ärzte auf den Stationen,<br />
die bei weniger komplexen Entlassungssituationen<br />
alle notwendigen Maßnahmen<br />
und Beratungen direkt auf <strong>der</strong> Station<br />
selbst vornehmen.<br />
Von den Pfl egenden und Ärzten im Haus<br />
wird immer wie<strong>der</strong> die ausgezeichnete<br />
Kooperation zwischen dem „indirekten“<br />
(Stabstelle Entlassungsmanagement)<br />
und dem „direkten“ Entlassungsmanagement<br />
auf den Stationen hervor gehoben.<br />
Unabhängig von dem offi ziellen<br />
Evaluierungsbericht erhalten wir immer<br />
wie<strong>der</strong> berührende Dankesschreiben<br />
von Patienten, die durch das Entlassungsmanagement<br />
betreut wurden<br />
und uns zeigen, dass diese Unterstützung<br />
auch ankommt bzw. gerne angenommen<br />
wird.<br />
Bei jedem Patienten wird bereits im<br />
Zuge des Aufnahmegesprächs die Situation<br />
und Versorgung nach <strong>der</strong> Entlassung<br />
geklärt, bei geplanten Operationen<br />
nehmen die Patienten bereits vor<br />
<strong>der</strong> Aufnahme Kontakt mit dem Entlas-<br />
Pfl egedirektorin<br />
sungsmanagement auf, um die postoperative<br />
Betreuung zu sichern bzw. die Rehabilitation<br />
einzuleiten. Nur so kann die<br />
Aufenthaltsdauer im <strong>Krankenhaus</strong> möglichst<br />
kurz gehalten und <strong>der</strong> „Drehtüreffekt“<br />
vermieden werden.<br />
Insgesamt kann beobachtet werden,<br />
dass die Entlassungssituationen (erfor<strong>der</strong>liche<br />
Betreuung) immer komplexer<br />
wird, die Patienten immer später in<br />
stationäre Pfl ege- und Betreuungseinrichtungen<br />
(Pfl egeheime) übersiedeln<br />
und es sehr schwierig ist, einen geeigneten<br />
Platz in Wohnortnähe o<strong>der</strong> im gewünschten<br />
Pfl egeheim zu erhalten. Dies<br />
verlängert oft ungewollt den Aufenthalt<br />
auf <strong>der</strong> Akutstation (die dem <strong>Krankenhaus</strong><br />
zugewiesenen „Kontingentplätze“<br />
entsprechen bei weitem nicht dem steigenden<br />
Bedarf).<br />
Ein weiteres Modul des PIK-Projektes<br />
„Selbsthilfegruppen greifbar im Spital“<br />
wurde durch DGKS Susanne Körner<br />
vorbildlich umgesetzt und mehrfach lobend<br />
bei diversen Veranstaltungen hervorgehoben.<br />
41
Das Team <strong>der</strong><br />
Führungskräfte und<br />
Stabstellen <strong>der</strong> Pfl ege 2009<br />
(v.l.n.r.): Andrea Jeschek,<br />
Mag. Beate Czegka,<br />
Doris Foidl, Manuela Milly,<br />
Andrea Schwarz,<br />
Eva-Maria Pernerstorfer,<br />
Sabine Haslinger,<br />
Gabriele Heinzl,<br />
Jenny Knofl ach,<br />
Elisabeth Goriany,<br />
Mag. Gerhard Pumberger,<br />
Anna Turnheim,<br />
Doris Janeba,<br />
Augustine Baumgartner,<br />
Sven Schulz, Robert Mick,<br />
Beate Arzberger,<br />
Manuela Falmbigl,<br />
Christoph Wallner,<br />
Susanne Körner-Mahdavi<br />
42<br />
Die Ausrollung des elektronischen Datentransfers<br />
„Situationsbericht“ mit dem<br />
Fonds Soziales <strong>Wien</strong> (3. Modul des PIK-<br />
Projekts) wird nach Abschluss <strong>der</strong> Vorbereitungen<br />
ab März 2010 ausgerollt.<br />
Dadurch ist eine noch engere Vernetzung<br />
mit den vor- und nachbetreuenden<br />
Einrichtungen über die Drehscheibe<br />
Fonds Soziales <strong>Wien</strong> sichergestellt.<br />
Ausblick<br />
Der <strong>Jahresbericht</strong> 2009 gibt die Gelegenheit,<br />
ganz bewusst den großen Teil<br />
dessen, worauf wir stolz sind und was<br />
Pfl egedirektorin<br />
wir über ein ganzes Jahr geleistet haben,<br />
wahrzunehmen, und den kleineren<br />
Teil dessen, was noch offen ist, gut ins<br />
neue Jahr mitzunehmen.<br />
Zum Abschluss den vielen nicht namentlich<br />
erwähnten Mitarbeitern <strong>der</strong> Pfl ege<br />
aber auch aus den an<strong>der</strong>en Bereichen<br />
(das interprofessionelle Miteinan<strong>der</strong><br />
wird immer spürbarer) ein herzliches<br />
Dankeschön – die Vielzahl <strong>der</strong> Projekte<br />
und Aufgaben lässt erahnen, wie hoch<br />
<strong>der</strong> Einsatz und das Engagement aller<br />
im vergangenen Jahr gewesen ist.
Pfl egedirektorin:<br />
Dir. DGKS Mag. Beate Czegka, MAS<br />
Stv. Pfl egedirektorin<br />
(Qualitätsmanagementbeauftragte):<br />
DGKS Beate Arzberger<br />
BL Son<strong>der</strong>klasse 7. und 6. Stock:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
STK Son<strong>der</strong>klasse 7. Stock:<br />
DGKS Bettina Zick<br />
STK Son<strong>der</strong>klasse 6. Stock:<br />
DGKP Robert Mick<br />
STL 5. Stock:<br />
DGKS Gabriele Heinzl<br />
Stv. STL 5. Stock:<br />
DGKS Barbara Maronska<br />
(ab 1. Juli 2010)<br />
BL 4. Stock / Psychosomatische<br />
Tagesklinik:<br />
DGKS Eva-Maria Pernerstorfer<br />
STK 4. Stock:<br />
DGKP Thomas Preuner<br />
BL 3. Stock / Wundmanagement /<br />
Praxisanleitung:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
STK 3. Stock:<br />
DGKS Sabine Haslinger<br />
BL 2. Stock / Ambulanz / HÜST:<br />
DGKS Anna Turnheim<br />
STK 2. Stock / Ambulanz / HÜST:<br />
DGKS Doris Janeba, MBA, MSc<br />
Stand Juni 2010<br />
BL OP / Anästhesie / Endoskopie:<br />
DGKS Doris Foidl<br />
STK OP / Anästhesie / Endoskopie:<br />
DGKS Ingrid Biester<br />
STL ICU:<br />
DGKP Christoph Wallner<br />
Stv. STL ICU:<br />
DGKS Andrea Behrens<br />
(ab 1. Juli 2010)<br />
STL Palliativstation -<br />
CS Hospiz Rennweg:<br />
DGKS Andrea Schwarz<br />
Stv. STL Palliativstation -<br />
CS Hospiz Rennweg:<br />
DGKS Jana Vankova<br />
Stabstellen:<br />
Hygienefachkraft und<br />
Diabetesberaterin:<br />
DGKS Manuela Milly<br />
Pfl egedirektorin<br />
Pfl egeberaterin:<br />
DGKS Augustine Baumgartner<br />
Entlassungsmanagement:<br />
DGKS Susanne Körner-Mahdavi<br />
DGKS Andrea Helmreich<br />
DSA Gabriele Oberschlick<br />
BL: Bereichsleiter<br />
STK: Stationskoordinator<br />
STL: Stationsleiter<br />
DGKS: diplomierte Gesundheitsund<br />
Krankenschwester<br />
DGKP: diplomierter Gesundheitsund<br />
Krankenpfl eger<br />
DSA: Diplomsozialarbeiter<br />
HÜST: Herzüberwachungsstation<br />
ICU: Intensive Care Unit<br />
43
Sr. Maria Michaela Roth<br />
Vorstand Wertemanagement<br />
Tel.: +43 1 599 88-1101<br />
E-Mail:<br />
sr.mariamichaela@bhs.at<br />
44<br />
Glaube<br />
Zertifi zierung pCC inkl. KTQ<br />
Das Jahr 2009 begann ganz unter dem<br />
Einfl uss <strong>der</strong> erfolgreich bestandenen<br />
Zertifi zierung gemäß pCC inkl. KTQ.<br />
Durch die Zertifi zierung wurde die Wertearbeit<br />
noch strukturierter, messbarer<br />
und für die Mitarbeiter transparenter. Die<br />
Wertegruppe beschloss daher gleich zu<br />
Jahresbeginn einen Klausurtag zur Abklärung<br />
<strong>der</strong> Strategie <strong>der</strong> Wertearbeit für<br />
2010 und die kommenden Jahre abzuhalten.<br />
Dieser Klausurtag diente <strong>der</strong> Refl<br />
exion, Vision und Umsetzung <strong>der</strong> Wertearbeit.<br />
Für die Osterzeit wurde eine<br />
Osterbroschüre für Patienten und Mitarbeiter<br />
geplant und umgesetzt.<br />
Jahreswert Glaube<br />
Im Rahmen einer von <strong>der</strong> Wertegruppe<br />
organisierten Vortragsreihe zu den<br />
Weltreligionen wurden zahlreiche Diskussionsveranstaltungen<br />
mit namhaften<br />
Vertretern <strong>der</strong> unterschiedlichen Religionsgemeinschaften<br />
organisiert: Woran<br />
glauben Juden mit Oberrabiner Paul<br />
Chaim Eisenberg. Woran glauben orthodoxe<br />
Christen mit Bischofsvikar Nikolae<br />
Dura. Woran glauben Katholiken<br />
mit Weihbischof Helmut Krätzl. Woran<br />
glauben evangelische Christen mit Bischof<br />
Michael Bünker. Im Rahmen <strong>der</strong><br />
Vorträge und <strong>der</strong> anschließenden Diskussionen<br />
konnte man sich so einen<br />
sehr guten Einblick in die jeweilige Religion<br />
verschaffen und seinen Horizont<br />
erweitern.<br />
Sozialprojekt: Frühstücksausgabe<br />
Nach einem längeren Entscheidungsprozess<br />
kristallisierte sich die Frühstücksausgabe<br />
für bedürftige Mitmenschen<br />
Vorstand Wertemanagement<br />
als Sozialprojekt für das <strong>Krankenhaus</strong><br />
in Zusammenarbeit mit dem Orden<br />
heraus. Im Sommer 2009 begann die<br />
ehrenamtliche Hilfe von Mitarbeitern des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es beim Brotestreichen<br />
und Verteilen – seither wird die Mithilfe<br />
von den Mitarbeitern und an<strong>der</strong>en ehrenamtlichen<br />
Helfern gut und regelmäßig<br />
wahrgenommen.<br />
Neben <strong>der</strong> ehrenamtlichen Mitarbeit läuft<br />
auch ein Umbauprojekt: die Verlegung<br />
in den früheren Armenhof, um mehr<br />
Platz für das Frühstück <strong>der</strong> obdachlosen<br />
Frauen und Männer zu gewinnen.<br />
Mit 2010 beginnt die Planung des neuen<br />
Armenhofs durch einen Architekten, im<br />
April <strong>der</strong> Umbau und im Sommer 2010<br />
sollen die neuen Räumlichkeiten bereits<br />
mit einem „Fest mit den Armen“ eröffnet<br />
werden.<br />
Ethikberatung<br />
Der auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
als beratendes Organ gegründete Ethikbeirat<br />
hat sich auch im Jahr 2009 mit einer<br />
Vielzahl an spannenden aber auch<br />
sehr herausfor<strong>der</strong>nden Themen beschäftigt.<br />
Im Ethikbeirat werden ethische<br />
Empfehlungen erarbeitet, die für die gesamte<br />
Vinzenz Gruppe gelten. Zugleich<br />
ist <strong>der</strong> Ethikbeirat Impuls gebend für die<br />
Bewusstseinsbildung und kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
sowie für die Weiterbildung<br />
zu ethischen Fragen.<br />
Auf Ebene des <strong>Krankenhaus</strong>es leistet<br />
das Klinische Ethikkomitee (KEK), <strong>der</strong><br />
neue Name für die Arbeitsgruppe Ethikfragen,<br />
einen wichtigen Beitrag, damit<br />
im <strong>Krankenhaus</strong>alltag ethische Aspekte<br />
und Fragen ausreichend Beachtung fi nden.
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Wertegruppe 2009 (v.l.n.r.):<br />
Karin Koller,<br />
DGKS Birgit Emathinger,<br />
Dir. Thomas Pavek,<br />
OA Dr. Claudia Gschnitzer,<br />
Mag. Veronika Holzgruber,<br />
Edith Schiller-Bin<strong>der</strong>,<br />
Dir. DGKP Wolfgang Fila,<br />
Ronald Stiess,<br />
Mag. Dr. Bernhard Kadlec,<br />
Dir. Dr. Johannes Thomas<br />
Im konkreten Anlassfall stehen Vertrauenspersonen<br />
für eine rasche, unbürokratische<br />
und diskrete Unterstützung zur<br />
Verfügung. Sie mo<strong>der</strong>ieren eine ethische<br />
Beratung bei schwierigen fachlichen /<br />
ethischen Entscheidungen o<strong>der</strong> in belastenden<br />
Betreuungs- und Behandlungssituationen.<br />
Diese Zeiträume kollegialer<br />
Beratung nennen wir Ethisches Konsil<br />
(eK).<br />
Personelles<br />
Mit Ende Dezember 2009 hat Sr. Maria<br />
Michaela Roth, Generalvikarin <strong>der</strong> Kongregation<br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
vom heiligen Vinzenz von Paul<br />
und Wertevorstand des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong>,<br />
ihre Vorstandsfunktion zurückgelegt und<br />
das <strong>Krankenhaus</strong> verlassen. Sr. Maria<br />
Michaela Roth wird sich 2010 vermehrt<br />
ihren Aufgaben als Generalvikarin und<br />
Verantwortliche für das Berufungspastoral<br />
im Orden widmen.<br />
Seit 1999 hat Sr. Maria Michaela die<br />
Wertearbeit im <strong>Krankenhaus</strong> aufgebaut<br />
und maßgeblich zur Umsetzung unserer<br />
Werte im <strong>Krankenhaus</strong>alltag beigetragen.<br />
Dank gilt ihr nicht nur durch ihren<br />
unermüdlichen Einsatz in <strong>der</strong> Wertegruppe,<br />
son<strong>der</strong>n auch für ihre tatkräftige<br />
Vorstand Wertemanagement<br />
und immer auf das Wohl des Hauses<br />
und seiner Mitarbeiter ausgerichtete Mitarbeit<br />
im <strong>Krankenhaus</strong>vorstand. Neben<br />
ihrem Engagement in <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>führung<br />
hatte sie je<strong>der</strong>zeit ein offenes<br />
Ohr für die Alltagssorgen und Nöte unserer<br />
Mitarbeiter und Patienten.<br />
Dr. Johannes Thomas trat die Nachfolge<br />
von Sr. Maria Michaela an und wurde zusätzlich<br />
zu seiner Funktion als ärztlicher<br />
Direktor auch zum Vorstand Wertemanagement<br />
bestellt. Dr. Thomas bringt in<br />
die Wertearbeit seinen Anspruch an die<br />
ärztliche Haltung im wertschätzenden<br />
Umgang mit Patienten und Mitarbeitern<br />
ein.<br />
Aufgrund dieser personellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
hat sich auch die Wertegruppe<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> neu zusammengesetzt.<br />
Nachdem sich Sr. Maria Michaela<br />
mit Ende des Jahres aus dem <strong>Krankenhaus</strong>vorstand<br />
und damit auch aus <strong>der</strong><br />
Wertegruppe zurückgezogen hat, hat<br />
Dir. Dr. Johannes Thomas auch ihre<br />
Funktion in <strong>der</strong> Wertegruppe übernommen.<br />
Aber auch die Leiterin <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge,<br />
Mag. Margret Wohlfahrt,<br />
hat die Wertegruppe verlassen. Ihr<br />
folgte die neue Mitarbeiterin im Bereich<br />
Mitarbeiterseelsorge, Karin Koller, nach.<br />
45
46<br />
DGKS Beate Arzberger<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
Stv. Pfl egedirektorin<br />
Tel.: +43 1 599 88-3142<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
beate.arzberger@bhs.at<br />
Übergabe <strong>der</strong><br />
Zertifi zierungsurkunde<br />
Qualitätsmanagement<br />
Kontinuität in <strong>der</strong> Qualitätsarbeit<br />
Nach dem 14 Monate dauernden Zertifi<br />
zierungsprozess und dem überaus erfolgreichen<br />
Abschluss <strong>der</strong> Zertifi zierung<br />
fand im Jänner 2009 die Zertifi katsverleihung<br />
statt. Im Rahmen <strong>der</strong> offi ziellen<br />
Feier wurde auch das KTQ-Quiz<br />
aufgelöst, welches im Vorfeld <strong>der</strong> Zertifi<br />
zierung von vielen Mitarbeitern des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es genutzt wurde, um ihr<br />
Wissen zur Zertifi zierung via Intranet unter<br />
Beweis zu stellen.<br />
Kaum konnten wir unsere Erstzertifi zierung<br />
so erfolgreich abschließen, steht<br />
auch schon <strong>der</strong> Termin für unsere Rezertifi<br />
zierung wie<strong>der</strong> fest. Im Oktober<br />
2011 werden erneut externe Visitoren<br />
unser <strong>Krankenhaus</strong> ganz genau unter<br />
die Lupe nehmen und schauen, ob wir<br />
halten bzw. umsetzen konnten, was wir<br />
in <strong>der</strong> Erstzertifi zierung unter Beweis gestellt<br />
haben. Das heißt, dass das Hauptaugenmerk<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Rezertifi zierung<br />
nicht so sehr auf unseren geplanten<br />
und durchgeführten Aktivitäten liegen<br />
wird, son<strong>der</strong>n viel mehr darauf, wie wir<br />
die Effi zienz und die Einhaltung dieser<br />
überprüfen und bei Abweichungen darauf<br />
reagieren.<br />
In Abstimmung mit dem Vorstand hat<br />
das Qualitätsmanagementteam bereits<br />
einen Fahrplan für eine erfolgreiche<br />
Rezertifi zierung erstellt. Die Verbesserungspotentiale<br />
aus dem Visitationsbericht<br />
wurden aufgearbeitet und jene Bereiche<br />
heraus kristallisiert, in denen bis<br />
2011 Handlungsbedarf besteht. Die für<br />
die unterschiedlichen Bereiche verantwortlichen<br />
Mitarbeiter wurden mit Aufgaben<br />
betraut – also mit jenen offenen<br />
Punkten, die im Visitationsbericht als<br />
unsere Schwächen identifi ziert wurden.<br />
So arbeitet beispielsweise bereits eine<br />
interprofessionell zusammengesetzte<br />
Projektgruppe an <strong>der</strong> Neugestaltung<br />
<strong>der</strong> Fieberkurve. Die neue Fieberkurve<br />
soll die im Visitationsbericht genannten<br />
Schwächen beheben. Vor allem aber<br />
soll sie den Anfor<strong>der</strong>ungen des Alltages<br />
und somit <strong>der</strong> Tatsache immer kürzerer<br />
Verweildauern gerecht werden.
Zeitschiene für die<br />
Rezertifi zierung<br />
Befragungen<br />
Regelmäßige Befragungen stellen ein<br />
wichtiges Tool für das Qualitätsmanagement<br />
dar. Nur so können offene<br />
Wünsche, Anfor<strong>der</strong>ungen und Verbesserungspotentiale<br />
erkannt werden. Deshalb<br />
gab es auch im Jahr 2009 wie<strong>der</strong><br />
sowohl Mitarbeiter- als auch Patientenbefragungen.<br />
Die Ergebnisse dieser<br />
Befragungen wurden genutzt, um<br />
in Projektgruppen Handlungsfehler zu<br />
eruieren, Verbesserungen zu erarbeiten<br />
und Maßnahmen umzusetzen.<br />
Mitarbeiterbefragung<br />
Anfang Oktober wurde eine Mitarbeiterbefragung<br />
unter <strong>der</strong> Leitung des Personalmanagements,<br />
Mag. Veronika<br />
Holzgruber, durchgeführt. Um absolute<br />
Anonymität garantieren zu können,<br />
wurde die unabhängige Firma market<br />
mit <strong>der</strong> Durchführung beauftragt. Ziel<br />
<strong>der</strong> Befragung war es, zu erfahren, wie<br />
die gegenwärtige Arbeitssituation wahrgenommen<br />
wird, die Stärken und Handlungsfehler<br />
aufzudecken und durch<br />
entsprechende Maßnahmen die Zufriedenheit<br />
zu erhöhen.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Der Rücklauf lag bei 56%. Mitte November<br />
fand schließlich eine Ergebnispräsentation<br />
statt, um alle interessierten<br />
Mitarbeiter über den Ausgang <strong>der</strong> Befragung<br />
zu informieren.<br />
Abgesehen davon, dass bereits zahlreiche<br />
Umsetzungsmaßnahmen, abgeleitet<br />
aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Mitarbeiterbefragung<br />
in Planung sind, stellt die<br />
Mitarbeiterbefragung auch einen wichtigen<br />
Überprüfungsmechanismus im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Rezertifi zierung 2011 dar.<br />
Patientenbefragung<br />
Die Patientenorientierung ist ein wichtiges<br />
Ziel unserer Organisation. Um die<br />
aktuellen Wünsche und Beschwerden<br />
unserer Patienten zu kennen und darauf<br />
eingehen zu können, werden jährlich<br />
anonyme Patientenbefragungen im<br />
ambulanten und stationären Bereich<br />
durchgeführt. Wie für die Mitarbeiterbefragung<br />
wird auch für die Patientenbefragungen<br />
ein externes Umfrage institut<br />
mit <strong>der</strong> Durchführung beauftragt. Im<br />
Jahr 2009 haben 841 Patienten an <strong>der</strong><br />
ambulanten und 790 Patienten an <strong>der</strong><br />
47
48<br />
stationären Patientenbefragung teilgenommen.<br />
Die Ergebnisse werden jeweils<br />
analysiert und die entsprechenden<br />
Maßnahmen im Rahmen von Arbeitspaketen<br />
abgeleitet.<br />
Beschwerdemanagement<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> nimmt jede Patientenbeschwerde<br />
sehr ernst und prüft im<br />
Rahmen <strong>der</strong> zuständigen Gremien jeden<br />
Einzelfall. Dabei legt die gesamte<br />
kollegiale Führung beson<strong>der</strong>s hohen<br />
Wert auf die professionelle, persönliche<br />
und herzliche Behandlung und Betreuung<br />
aller Patienten.<br />
Rückmeldungen von Patienten stellen<br />
für uns sehr wichtige Informationen dar<br />
im Bemühen, uns stetig zu verbessern.<br />
Im Rahmen unseres Beschwerdemanagements<br />
– unter <strong>der</strong> Leitung von Mag.<br />
Angela Jaksch – gehen wir den eingehenden<br />
Meldungen genau nach.<br />
Mit Hilfe des Internets können Patienten<br />
aber auch alle an<strong>der</strong>en Anspruchsgruppen<br />
ihre Rückmeldungen abgeben. Mit<br />
Qualitätsmanagement<br />
diesem Tool können anonym Beschwerden,<br />
Anregungen und auch Lob an das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> gerichtet werden. Diese<br />
werden in regelmäßigen Abständen bearbeitet.<br />
Mit Hilfe eines Codes, den man<br />
bei je<strong>der</strong> Rückmeldung automatisch bekommt,<br />
kann man je<strong>der</strong>zeit den Status<br />
<strong>der</strong> Bearbeitung rückverfolgen.<br />
Im Zeitraum Jänner bis Dezember 2009<br />
gab es über 300 Rückmeldungen, die<br />
uns über dieses Tool erreicht haben. Die<br />
Einträge werden ausgewertet und analysiert.<br />
Verbessernde Maßnahmen werden<br />
dort eingeleitet, wo Handlungsbedarf<br />
aufgezeigt wird. So kann ein hohes<br />
Maß an Qualität für unsere Patienten erreicht<br />
werden.<br />
HiSAM - High Safety Management<br />
Die Themen Risikomanagement und<br />
Fehlerkultur werden im <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong><br />
groß geschrieben. Das interdisziplinär<br />
zusammen gesetzte hiSAM-Team als<br />
Arbeitsgruppe für Patientensicherheit<br />
und Risikomanagement bearbeitet täglich<br />
die Meldungen <strong>der</strong> Mitarbeiter und<br />
trifft entsprechende Maßnahmen.
QM-Team<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte:<br />
DGKS Beate Arzberger<br />
(Stv. Pfl egedirektorin)<br />
Marion Marchi<br />
(Datenschutzbeauftragte und Leiterin<br />
Archiv)<br />
Leiterin Beschwerdemanagement:<br />
Mag. Angela Jaksch<br />
Stand Juni 2010<br />
hiSAM-Team<br />
Qualitätsmanagement<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte:<br />
DGKS Beate Arzberger<br />
(Stv. Pfl egedirektorin)<br />
Mitglie<strong>der</strong>:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Marion Marchi<br />
OA Dr. Hung Nguyen<br />
OA Dr. Eva Schwameis<br />
RT Petra Steiner<br />
Ass. Dr. Thomas Wögerbauer<br />
49
50<br />
Mag. Margret Wohlfahrt<br />
Tel.: +43 1 599 88-6851<br />
E-Mail:<br />
margret.wohlfahrt@bhs.at<br />
Gesundheit ist für viele Menschen das<br />
höchste Gut. Sich über die eigene Leistung<br />
und die eigenen Fähigkeiten zu<br />
identifi zieren, ist weit verbreitet. Zum<br />
eigenen Misserfolg, <strong>der</strong> Schwäche,<br />
dem Scheitern, dem Kranksein zu stehen,<br />
verlangt große Reife und das Wissen,<br />
dass diese Bereiche ebenso zum<br />
Menschsein dazugehören.<br />
Die lange christliche Tradition for<strong>der</strong>t<br />
uns zu Solidarität mit den kranken Menschen<br />
auf. Sie warnt uns im Krankheitsfall<br />
vor Zuschreibungen von Schuld o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Verabsolutierung von Eigenverantwortung.<br />
Sie lehrt uns, gnädiger mit unseren<br />
eigenen Defi ziten, Schwächen<br />
und Grenzen umzugehen.<br />
Kranksein gehört zur menschlichen Erfahrung.<br />
Dennoch kann man sich nie<br />
daran gewöhnen, weil <strong>der</strong> Mensch zum<br />
vollen Leben bestimmt ist.<br />
Gottesdienste für Patienten<br />
Durch Gottesdienste, die beson<strong>der</strong>s auf<br />
die Situation <strong>der</strong> kranken Menschen abgestimmt<br />
sind, gelingt es, den Patienten<br />
ihren Stationsalltag zu unterbrechen, in<br />
<strong>der</strong> Gemeinschaft von Glaubenden Halt<br />
zu fi nden, im Hören auf das Wort Gottes<br />
Zuspruch und Trost zu bekommen, in<br />
<strong>der</strong> Feier <strong>der</strong> Eucharistie sich kräftigen<br />
zu lassen. In patientenorientierten Gottesdiensten<br />
kommt zum Ausdruck, was<br />
kranke Menschen beschäftigt.<br />
Beson<strong>der</strong>s beliebt bei den Patienten sind<br />
die Krankensalbungs- und Krankensegnungsgottesdienste.<br />
Manche Menschen<br />
sind durch Kranksein in ihren Lebensgrundlagen<br />
erschüttert und werden von<br />
<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />
Solidarität mit kranken Menschen<br />
Ängsten geplagt. Werde ich wie<strong>der</strong> gesund?<br />
Werde ich es schaffen, mit den<br />
Einschränkungen zu leben? In solchen<br />
Krisen wird in <strong>der</strong> Krankensalbung die<br />
beson<strong>der</strong>e Zuwendung Gottes spürbar.<br />
Unser Glaube vermittelt uns im Schauen<br />
auf die Praxis Jesu, <strong>der</strong> sich kranken<br />
und leidenden Menschen beson<strong>der</strong>s zugewandt<br />
hat, dass wir gerade in solchen<br />
Krisensituationen nicht allein sind und<br />
dass uns hier Hilfe entgegenkommt.<br />
Unser Glaube besteht nicht darin, dass<br />
wir Unheil aus <strong>der</strong> Welt wegbeten können<br />
und <strong>der</strong> Sinn des Lebens allein in<br />
einem harmonischen und glücklichen<br />
Leben liegt, son<strong>der</strong>n darin, konstruktiv<br />
mit dem Leid in dieser Welt umzugehen<br />
und an <strong>der</strong> Hoffnung auf ein leichteres<br />
Leben festzuhalten.<br />
Die Salbung mit Krankenöl lässt die<br />
Nähe und das liebevolle Dasein Gottes<br />
über den Tastsinn und den Geruchssinn<br />
tief erfahren: „Ich dein Gott, bin mit dir!“<br />
– Das gibt neuen Lebensmut, lässt die<br />
Seele aufatmen und richtet den Menschen<br />
innerlich auf.<br />
Im Krankensegnungsgottesdienst erleben<br />
die Patienten in <strong>der</strong> persönlichen<br />
Segnung durch den Priester, dass hier<br />
ein trösten<strong>der</strong>, heilen<strong>der</strong>, verstehen<strong>der</strong>,<br />
lieben<strong>der</strong> Gott vermittelt wird.<br />
Seelsorge für Mitarbeiter<br />
Im diözesanen Profi l <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />
ist die Betreuung und Begleitung<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>personals verankert.<br />
Seit 1. Oktober 2009 haben wir<br />
eine zusätzliche Mitarbeiterin, Karin
Das Team <strong>der</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />
2009<br />
Koller, mit dem Schwerpunkt <strong>der</strong> Begleitung<br />
von Mitarbeitern.<br />
Sie ist Ansprechpartnerin in Glaubensund<br />
Lebensfragen, deckt mit ihrem Angebot<br />
die spirituellen Bedürfnisse <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter ab, begleitet in Konfl iktsituationen,<br />
leitet Seminare, leistet ihren Beitrag<br />
bei <strong>der</strong> Gestaltung von Festen und<br />
<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge<br />
Veranstaltungen, unterrichtet im Vinzentinum<br />
und fungiert als Drehscheibe für<br />
soziale und spirituelle Angebote.<br />
Über diese Angebote, die für alle interessierten<br />
Mitarbeiter gelten, fl ießt die<br />
Spiritualität in den Alltag ein und stützt<br />
jeden Einzelnen in seiner jeweiligen Lebenssituation<br />
Leistungen <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge: 2009 2008<br />
Stationsarbeit: Anzahl Gespräche mit Patienten, Angehörigen<br />
Austausch mit Personal (davon wurden 4.656 Kontakte von<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistet)<br />
Stationsarbeit in Stunden<br />
10.008 -<br />
(davon sind 1.362 Stunden ehrenamtlich geleistet)<br />
Liturgie inkl. Feiern am Krankenbett in Stunden<br />
2.844 -<br />
(davon sind 246 ehrenamtlich geleistet) 990 -<br />
Anzahl <strong>der</strong> Messbesucher 1.109 711<br />
Patienten, die während ihres Aufenthalts die Hl. Kommunion<br />
empfangen haben 611 614<br />
Krankensalbungen am Krankenbett 156 152<br />
Krankensalbungen im o<strong>der</strong> nach dem Gottesdienst 69 39<br />
Beichtgespräche 25 39<br />
51
52<br />
Leiterin:<br />
Mag. Margret Wohlfahrt<br />
Mitarbeiter:<br />
Mag. Renate Hochmeister<br />
Karin Koller<br />
Sr. Silveria<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter:<br />
Sr. Angelina<br />
Diakon Franz Hartl<br />
Sr. Juliane<br />
Eleonore Schüle (evangelisch)<br />
Gerda Tiefenbrunner<br />
Patres:<br />
Pater Othmar Alber<br />
Pater Klaus Costabiei<br />
Pater Josef Plaickner<br />
Stand Juni 2010<br />
<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge
OA Dr. Norbert Laimer<br />
DGKS Manuela Milly<br />
Tel.: +43 1 599 88-6773<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
norbert.laimer@bhs.at<br />
manuela.milly@bhs.at<br />
Der Stellenwert <strong>der</strong> Hygiene im <strong>Krankenhaus</strong><br />
nimmt immer weiter zu. Dieser<br />
Entwicklung wurde und wird von<br />
<strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>leitung Rechnung getragen:<br />
einerseits durch die intensive<br />
Ein führung für neue Mitarbeiter und<br />
Studenten in den Bereich <strong>Krankenhaus</strong>hygiene<br />
und an<strong>der</strong>erseits durch die Erhöhung<br />
<strong>der</strong> fachlichen Qualifi kation <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter im Hygieneteam.<br />
Hygieneeinführung für neue<br />
Mitarbeiter<br />
Diese Hygieneeinführungen sind im ärztlichen<br />
Bereich verbindlich für alle Turnusärzte,<br />
Famulanten und Studenten <strong>der</strong><br />
medizinischen Universität <strong>Wien</strong> und im<br />
Pfl egebereich für alle neuen Mitarbeiter.<br />
Da diese Berufsgruppen über umfangreiches<br />
theoretisches Wissen verfügen,<br />
stellen die Vermittlung des Praxisbezugs<br />
und die Erhöhung <strong>der</strong> Compliance, im<br />
Beson<strong>der</strong>en bei <strong>der</strong> Händehygiene und<br />
in <strong>der</strong> Prävention von Nadelstichverletzungen,<br />
Schwerpunkte dar.<br />
Mitarbeiter aus medizinfernen Bereichen<br />
wie Abteilungshilfen, Patientenbegleitdienst,<br />
aber auch die Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> Seelsorge werden im Rahmen einer<br />
Teamschulung über hygienerelevantes<br />
Verhalten und über das Verhalten in beson<strong>der</strong>en<br />
Situationen wie bei <strong>der</strong> Isolierung<br />
eines Patienten geschult.<br />
Qualifi kation des Hygieneteams<br />
Aber auch die Mitarbeiter im Hygieneteam<br />
erweitern ihre Qualifi kation. So<br />
konnte Ass. Mag. Dr. Eibl seine Diplomfortbildung<br />
für <strong>Krankenhaus</strong>hygiene abschließen.<br />
In Folge wurden die Tätigkeiten<br />
<strong>der</strong> hygienebeauftragten Ärzte<br />
Hygiene<br />
Professionell ausgebildete Mitarbeiter<br />
als Garant für funktionierende<br />
<strong>Krankenhaus</strong>hygiene<br />
aufgeteilt: OA Dr. Laimer legt seinen<br />
Schwerpunkt weiterhin auf die Erfassung<br />
<strong>der</strong> postoperativen Wundinfektionen<br />
nach Hüftendoprothese, Ass. Mag.<br />
Dr. Eibl in enger Zusammenarbeit mit<br />
den Mitarbeitern des mikrobiologischen<br />
Labors auf Keim- und Resistenzstatistiken.<br />
Als Konsiliararzt für Hygiene konnte<br />
Priv.-Doz. Dr. Daxböck gewonnen werden.<br />
Er hat primär die Erstellung <strong>der</strong> Gutachten<br />
für raumlufttechnische Anlagen<br />
(z. B. im OP, in <strong>der</strong> Apotheke) übernommen.<br />
Weiters nimmt er an den Routinebesprechungen<br />
des Hygieneteams teil<br />
und steht für Anfragen, etwa bei Fragen<br />
zur Planung des OP-Umbaus, zur Verfügung.<br />
Mit ihm wurde auch <strong>der</strong> hygienetechnische<br />
Überwachungsplan überarbeitet.<br />
Die bisherigen Kontrollintervalle<br />
für die Raumlufttechnik, das Therapiebad,<br />
das Wassersystem usw. wurden<br />
geprüft und werden nun – mit Ausnahme<br />
<strong>der</strong> raumlufttechnischen Anlagen –<br />
vom Hygieneteam organisiert. Die Überprüfung<br />
dieser wird weiterhin von <strong>der</strong> Fa.<br />
Santesis an Fachfi rmen vergeben, das<br />
Hygienegutachten erstellt Priv.-Doz. Dr.<br />
Daxböck.<br />
Beiziehung bei Neubau und Planung<br />
Für die Inbetriebnahme von Apotheke<br />
und Mikrobiologie nach dem Neubau<br />
organisierte das Hygieneteam die Aufstellungsgutachten<br />
für die Reinigungsund<br />
Desinfektionsgeräte. Überdies war<br />
es bei Inbetriebnahme <strong>der</strong> Sicherheitswerkbank<br />
für die Zytostatikazubereitung<br />
involviert. Ebenso bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong><br />
Reinigungs- und Desinfektionspläne für<br />
diese Bereiche.<br />
53
54<br />
Im Jahr 2009 wurde mit den Planungen<br />
zum OP-Umbau begonnen, zu denen<br />
das Hygieneteam seit Beginn beigezogen<br />
wird.<br />
Ausblick<br />
Mit professionell ausgebildeten und<br />
gut geschulten Mitarbeitern können die<br />
mehr und mehr an Komplexität gewin-<br />
Hygienebeauftragter Arzt:<br />
OA Dr. Norbert Laimer<br />
Stv. hygienebeauftragte Ärzte:<br />
Ass. Mag. Dr. Stefan Eibl<br />
OA Dr. Elisabeth Tatzgern<br />
Konsiliararzt für Hygiene:<br />
Priv.-Doz. Dr. Florian Daxböck<br />
(Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie,<br />
allgemein beeideter und gerichtlich zertifi<br />
zierter Sachverständiger für Hygiene<br />
und Mikrobiologie)<br />
Stand Juni 2010<br />
Hygiene<br />
nenden Aufgaben <strong>der</strong> Hygiene im <strong>Krankenhaus</strong><br />
so umgesetzt werden, dass<br />
den uns anvertrauten Patienten eine unserem<br />
hohen Leistungs- und Werteanspruch<br />
entsprechende Betreuung garantiert<br />
werden kann. Diesem Ziel fühlt<br />
sich das Hygieneteam auch in Zukunft<br />
bei <strong>der</strong> Wahrnehmung seiner Aufgaben<br />
verpfl ichtet.<br />
Hygienefachkraft:<br />
DGKS Manuela Milly<br />
Stv. Hygienefachkraft:<br />
DGKS Augustine Baumgartner
DGKP Wolfgang Fila<br />
Direktor<br />
Tel.: +43 1 599 88-3647<br />
Fax: +43 1 599 88-4049<br />
E-Mail:<br />
wolfgang.fi la@bhs.at<br />
Vinzentinum<br />
Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Vinzentinum <strong>Wien</strong> -<br />
Kontinuität im Wandel<br />
Im Jahr 2009 wurden die im Vorjahr eingeleiteten<br />
qualitätssichernden Maßnahmen<br />
weitergeführt und weiterentwickelt.<br />
Das Vinzentinum <strong>Wien</strong>, Schule für allgemeine<br />
Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
und Akademie für Gesundheitsberufe,<br />
bildet seit 1996 diplomiertes Gesundheits-<br />
und Krankenpfl egepersonal aus<br />
und hat damit wesentlichen Anteil an <strong>der</strong><br />
Sicherung einer hochwertigen Pfl egequalität.<br />
Unterstützung bei seiner Lehrtätigkeit<br />
erhält das Vinzentinum von vielen<br />
Mitarbeitern <strong>der</strong> Häuser <strong>der</strong> Vinzenz<br />
Gruppe in <strong>Wien</strong> (VGW), die ihr Fachwissen<br />
und ihre Erfahrungen durch ihre<br />
Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> Schule an die Schüler<br />
weitergeben und sie im Rahmen des<br />
dualen Ausbildungssystems während<br />
ihres Praktikums begleiten. Dank einer<br />
räumlichen Erweiterung stehen unseren<br />
Schülern seit heuer im 5. Stock<br />
ein dritter Lehrsaal, sowie eine eigene<br />
Tee küche mit Aufenthaltsraum zur Verfügung.<br />
Personalentwicklung und<br />
Personelles<br />
Auch dieses Jahr haben alle Teammitglie<strong>der</strong><br />
wie<strong>der</strong> zahlreiche inner- und außerbetriebliche<br />
Fortbildungen, Symposien<br />
und Fachtagungen besucht, um<br />
dem Auftrag am aktuellen Stand des<br />
Wissens zu unterrichten, gerecht werden<br />
zu können.<br />
Jörg-Wolfhart Jonitz verstärkt seit Februar<br />
das Team des Vinzentinums. Martina<br />
Taschner hat nach ihrer Karenz das<br />
Vinzentinum im August verlassen, steht<br />
diesem und dem Haus jedoch weiterhin<br />
als Kinaesthetics-Trainerin zur Verfügung.<br />
Mit Februar 2010 hat unsere<br />
medizinisch-wissenschaftliche Leiterin,<br />
OA. Dr. Ingrid Haunold, ihre Funktion an<br />
Prim. Dr. Peter Weiss übertragen.<br />
Lehrgänge 2009<br />
• 22 Schüler des Jahrgangs 2006-2009<br />
konnten im Oktober ihre Diplomierung<br />
feiern. Die hohe Zahl an Absolventen,<br />
die als Arbeitsplatz ein Haus <strong>der</strong> Vinzenz<br />
Gruppe gewählt haben, zeugt<br />
von <strong>der</strong> Attraktivität unserer Häuser<br />
als Arbeitgeber.<br />
• 23 Schüler des Jahrgangs 2007-2010<br />
befi nden sich seit Oktober im 3. Ausbildungsjahr<br />
(davon sechs Pfl egehelfer,<br />
die die verkürzte zweijährige Ausbildung<br />
absolvieren).<br />
• 38 Nostrifikanten <strong>der</strong> Lehrgänge<br />
2008/B und 2009/A haben dieses<br />
Jahr ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.<br />
• Im September begannen 25 Teilnehmer<br />
(TN) des Nostrifi kationslehrgangs<br />
2009/B mit ihrer Ausbildung.<br />
• 15 TN haben 2009 den Anpassungslehrgang<br />
und drei TN ihre Eignungsprüfungen<br />
laut Bescheid des<br />
BMfGFJ / BMfG erfolgreich absolviert.<br />
Fort- und Weiterbildung zur<br />
Sicherung einer hochwertigen<br />
Pfl egequalität<br />
Im Oktober wurde <strong>der</strong> Abschluss <strong>der</strong><br />
Weiterbildung „Praxisanleitung“ feierlich<br />
begangen.<br />
Ein Novum stellt die Fortbildung „Basiswissen<br />
– Mo<strong>der</strong>ne Wundversorgung“<br />
dar, die zweimal durchgeführt wurde.<br />
Auch 2008 wurde die Fortbildung<br />
„Grundkurs Kinaesthetics in <strong>der</strong> Pfl ege“<br />
durchgeführt, die im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung<br />
unseren Schülern und auch Mitarbeitern<br />
angeboten wird.<br />
55
56<br />
Vinzentinum<br />
Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Praktikumsstelle für Lehrende<br />
Seit Jänner ist das Vinzentinum Praktikumsstelle<br />
für Teilnehmer des Universitätslehrganges<br />
für Lehrer an <strong>der</strong> Akademie<br />
für Fort- und Son<strong>der</strong>ausbildung am<br />
AKH. Diese Möglichkeit nutzten bereits<br />
drei Praktikanten. Vielen Interessierten<br />
aus den verschiedensten Bereichen des<br />
Gesundheitswesens durften wir unsere<br />
Schulorganisation vorstellen. Im Mittelpunkt<br />
des Interesses standen immer unsere<br />
Projekte.<br />
Professionelle Lerngemeinschaft<br />
Im Fokus <strong>der</strong> Implementierung des Modells<br />
einer „Professionellen Lerngemeinschaft“<br />
stehen Maßnahmen zur Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Lehrerprofessionalisierung<br />
und die unterrichtsbezogene Qualitätsarbeit<br />
über die das Lernen <strong>der</strong> Schüler<br />
verbessert werden soll. Im Rahmen dieser<br />
Qualitätsarbeit wurden die Inhalte<br />
Statistische Daten<br />
des Curriculums weiter bearbeitet, ein<br />
standardisiertes Unterrichts-Feedback<br />
und kollegiale Unterrichtsbegleitungen<br />
implementiert.<br />
Strategie- und Umsetzungsprojekt<br />
Der Schwerpunkt 2009 lag in <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Ergebnisse hinsichtlich strategischer<br />
Ausrichtung, Erweiterung des<br />
Angebotsportfolios, Anpassungen an<br />
den erfor<strong>der</strong>lichen Strukturbedarf und<br />
Einhaltung des erstellten Businessplans.<br />
Mit April 2010 startet das Umsetzungsprojekt,<br />
welches als Folgeprojekt des<br />
Strategieprojektes konzipiert ist und die<br />
Erstellung eines Konzepts zur Etablierung<br />
des Vinzentinum <strong>Wien</strong> als <strong>der</strong> Pfl egeausbildungsstätte<br />
für die Häuser <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> und die Erstellung<br />
eines „Commitments“ über die weitere<br />
Zusammenarbeit zum Ziel hat.<br />
Gesundheits- und Krankenpfl ege 2006-2009: 22 Schüler<br />
Gesundheits- und Krankenpfl ege 2007-2010: 23 Schüler<br />
Nostrifi kationslehrgang 2008/B: 25 Teilnehmer<br />
Nostrifi kationslehrgang 2009/B: 25 Teilnehmer<br />
Anpassungslehrgang / Eignungsprüfung: 10 Teilnehmer<br />
WB Praxisanleitung 9 Teilnehmer<br />
FB Basiswissen - mo<strong>der</strong>ne Wundversorgung 52 Teilnehmer<br />
Kinaesthetics Grundkurs 23 Schüler, 8 externe Teilnehmer<br />
Insgesamt besuchten 50 Mitarbeiter aus Häusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe unsere Fort- und Weiterbildungen.
Direktor:<br />
DGKP Wolfgang Fila<br />
(ALGUK)<br />
Med.-wissenschaftl. Leiter:<br />
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
(Facharzt für Innere Med., Zusatzfach<br />
Gastroenterologie und Hepatologie,<br />
Psychotherapeut)<br />
Teamassistentin:<br />
Eva Andreola<br />
Vinzentinum<br />
Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Stellvertreterin:<br />
DGKS Birgit Röhrl<br />
(ALGUK, Son<strong>der</strong>ausbildung Intensivpfl<br />
ege)<br />
Lehrer:<br />
DGKS Claudia Zemann<br />
(akad. Pfl egepädagogin, LGUK i. A.,<br />
Son<strong>der</strong>ausbildung sozialmedizinischer<br />
Pfl egedienst)<br />
DGKP Jörg-Wolfhart Jonitz<br />
(LGUK)<br />
LGUK: Lehrer für Gesundheits- und<br />
Krankenpfl ege<br />
ALGUK: Akademischer Lehrer für<br />
Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
Stand Juni 2010<br />
57
58<br />
Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Fachvorträge<br />
Bitte beachten Sie unsere Forschungs- und Wissenschaftsdokumentation unter:<br />
www.bhs-wien.at/science<br />
Buchinger, Edlmayr, Evdokimidis, Muschitz,<br />
Nirnberger, Patsch, Pietschmann,<br />
Resch, Waneck (2009): Vertebral Fracture<br />
Prevalence in El<strong>der</strong>ly Men and Women with<br />
Osteopenia. WiKliWo 2009.<br />
Bröll, Dorner, Resch, Rie<strong>der</strong> (2009): Editorial:<br />
Osteoporose: Eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
für die Prävention. WMW 159, 9-10.<br />
Dimai, Klaushofer, Pietschmann, Resch<br />
(2009): Österreichischer Leitfaden zur<br />
medikamentösen Therapie <strong>der</strong> postmenopausalen<br />
Osteoporose. Update 2009.<br />
EBM-Arbeitsgruppe <strong>der</strong> Österr. Ges. zur<br />
Erforschung des Knochens und Mineralstoffwechsels<br />
(AuSBMR). Wr. Med. Wochenschr.<br />
159/Suppl. 122:1-34.<br />
Dimai, Franek, Karczmarevicz, Lakatos,<br />
Lorenc, Misorowsky, Resch, Stepan,<br />
Wiecek (2009): Treatment benefi t evaluation<br />
in osteoporosis - Position of the summit<br />
International Conference on Osteoporsis<br />
in CEE held 21-22 Nov. 2008, Warschau.<br />
Bone, 44, 2321.<br />
Evdokimidis, Fertl, Kocijan, Laimer,<br />
Muschitz, Resch, Wanek (2009): Comparison<br />
of DXL of the calcaneus and DXA of<br />
the Spine and Hip in Patients with Vertebral<br />
Fractures. Osteoporosis INT.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Stuhlinkontinenz<br />
aus chir. Sicht, Doppelconference mit Prof.<br />
Wun<strong>der</strong>lich, Fa. Bständig, <strong>Wien</strong>.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Chirurgische<br />
Aspekte in <strong>der</strong> Stomaversorgung, Stomaseminar<br />
Fa.Convatec, Maria Taferl.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Der Leistenbruch,<br />
Vortrag, IGP, Perchtoldsdorf.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Rektumcarcinom-<br />
ein Fallbericht, 10. Med. Tagung <strong>der</strong> ISDS,<br />
Brac.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Das ungeplante<br />
defi nitive Stoma / Die hohe und rez. Analfi<br />
stel (Video), Österr. Chirurgenkongress,<br />
<strong>Wien</strong>.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Der Hämocculttest,<br />
Gesundheitstag, Fischamend.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Die Solestainjektionstherapie<br />
bei Stuhlinkontinenz,<br />
19. Jahrestagung <strong>der</strong> MKÖ, Eisenstadt.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Stuhlinkontinenz<br />
– gibt es neue Therapiemöglichkeiten?,<br />
Herbstsymposium Urogynäkologie, Suhl<br />
(D).<br />
Haunold, Ingrid (2009): Die Paracolostomiehernie<br />
– offene Technik, Herniensymposium,<br />
Baden.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Hämorrhoiden,<br />
Männergesundheitstag Mariahilf, KH <strong>der</strong><br />
BHS, Vortrag, <strong>Wien</strong>.<br />
Haunold, Ingrid (2009): Tabuthema Stuhlinkontinenz,<br />
Kontinenz aktuell, Publikation.<br />
Lorenc, Resch (2009): Management of<br />
osteoporosis in Central Eastern Europe<br />
(CEE): Conclusions of the “2nd Summit<br />
on Osteoporosis – CEE”, 21-22 November<br />
2008, Warschau.<br />
Muschitz, Pietschmann, Rauner, Stupphann<br />
(2009): Intracellular and surface<br />
RANKL are differentially regulated in patients<br />
with ankylosing spondylitis. Rheumatol<br />
Int.<br />
Muschitz, Resch (2009): Der RANKL-AK<br />
in <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> Osteoporose in<br />
Osteo-Onkologie-RANKL-Inhibition beim<br />
Mammakarzinom. Unimed Verlag AG<br />
Bremen-London-Boston, 38-42.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Fachvorträge<br />
Muschitz, C / Patsch, J / Buchinger, E /<br />
Edlmayr, E / Nirnberger, G / Evdokimidis,<br />
V / Waneck, R / Pietschmann, P / Resch,<br />
H. (2009): Prevalence of vertebral fracture<br />
in el<strong>der</strong>ly men and women with osteopenia.,<br />
<strong>Wien</strong> Klin Wochenschr.;121(15-16):528-36.<br />
Muschitz, Ch. (2009): Determinanten <strong>der</strong><br />
Knochenqualität und FRAX, Die Punkt 1/09<br />
– DFP Literatur zum Selbststudium.<br />
Muschitz, Ch / Kühne, F / Haschka, J /<br />
Putz, M. / Resch, H (2009): The Value of<br />
BMD Measurements by DXL of the Calcaneus<br />
in Patients with Osteoporosis and<br />
Vertebral Fractures, Vortrag, Osteologie<br />
2009 – Frankfurt.<br />
Muschitz, Ch / Resch, H (2009): Indikationen<br />
zur transiliacalen Knochenbiopsie,<br />
Vortrag, Osteologie 2009 – Frankfurt.<br />
Muschitz, Ch (2009): SERM – ein Molekül<br />
mit breitem Wirkspektrum, Vortrag, Osteoporoseforum<br />
St. Wolfgang.<br />
Muschitz, Ch (2009): PTH 1-84 –Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Mikroarchitektur und Knochenqualität,<br />
Vortrag, Osteoporoseforum St.<br />
Wolfgang.<br />
Muschitz, Ch (2009): DXA – neue diagnostische<br />
Ansätze inklusive Ganzkörperscan,<br />
Vortrag, Osteoporoseforum St. Wolfgang.<br />
Muschitz, Ch / Kocijan, R / Fertl, R /<br />
Laimer, M / Haschka, J / Kühne, F / Putz,<br />
M / Resch, H (2009): Comparison of DXL<br />
of calcaneus and DXA of hip and spine and<br />
FRAX in patients with vertebral fractures<br />
and fragility fractures, Posterpräsentation<br />
ASBMR Denver.<br />
Muschitz, Ch / Haschka, J / Kocijan, R /<br />
Kühne, F / Putz, M / Fahrleitner-Pammer,<br />
A / Thun, M / Gallowitsch, HJ / Rechberger,<br />
M / Mayer, H / Resch, H (2009): Impact<br />
of vitamin D defi ciency on the effi cacy<br />
of PTH 1-84 treatment in male patients with<br />
severe osteoporosis, Vortrag, Herbsttagung<br />
OEGEKM.<br />
Muschitz, Ch (2009): RANKL-Antikörper<br />
– Wirkprofi l und klinische Studien, Vortrag,<br />
Osteokolleg Billrothhaus.<br />
Resch, Heinrich (2009): Treatment of patients<br />
with higher fracture risk but normal /<br />
osteopenic BMD. Ortopedia, Traumatologia,<br />
Rehabilitacja Volume11, Suppl.2.<br />
Resch, Heinrich (2009): Micro-Imaging<br />
und Knochenstruktur - ein osteologischradiologisches<br />
Symposium – Gesellschaft<br />
<strong>der</strong> Ärzte. Vortrag. <strong>Wien</strong>.<br />
Resch, Heinrich (2009): Der Kongress<br />
- Medizin in <strong>Wien</strong> 2009. Der Gesundheitstag<br />
- Medizin in <strong>Wien</strong> 2009. State of the Art<br />
Osteoporosetherapie.<br />
Resch, Heinrich (2009): Gyn Allround -<br />
Winterfortbildung Ägypten. Referent Osteoporose<br />
nach Mammakarzinom.<br />
Resch, Heinrich (2009): Osteologie 2009.<br />
Vositz. Frankfurt.<br />
Resch, Heinrich (2009): 2. Int. Osteoporosis<br />
Academy (I.O.A.). FRAX System. Prag.<br />
Resch, Heinrich (2009): Fachtagung<br />
OASE - Osteoporose Awareness - Safer<br />
Environment. Klinisches Bild <strong>der</strong> Osteoporose.<br />
Salzburg.<br />
Resch, Heinrich (2009): ÖGEKM Osteo<br />
Kolleg. Aclasta. Vortrag. Baden.<br />
59
60<br />
Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Fachvorträge<br />
Resch, Heinrich (2009):Workshop „Fortgeschrittene<br />
Osteoporose - Eine interdisziplinäre<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Geriatrie”.<br />
Haus <strong>der</strong> Barmherzigkeit. <strong>Wien</strong>.<br />
Resch, Heinrich (2009): 17. Österr. Osteoporoseforum.<br />
Satellitensymposien. Hauptvortrag.<br />
St. Wolfgang.<br />
Resch, Heinrich (2009): 11. Maritimer<br />
Workshop mit internationaler Beteiligung -<br />
Österr. Gesellschaft f. Senologie. Osteoporose<br />
nach Mammakarzinom. Lassithi, Kreta.<br />
Resch, Heinrich (2009): ECTS - European<br />
Calcifi ed Tissue Society. Vorsitz. <strong>Wien</strong>.<br />
Resch, Heinrich (2009):EULAR 2009 - Annual<br />
European Congress of Rheumatology.<br />
Posterpräsentation. Kopenhagen.<br />
Resch, Heinrich (2009): ASBMR. Posterpräsentation.<br />
Leitung Austrian denosumab<br />
Roundtable. Denver.<br />
Resch, Heinrich (2009): AMGEN<br />
20060326. Investigators’ Meeting. Brüssel.<br />
Resch, Heinrich (2009): 5. Kongress<br />
für Allgemeinmedizin & Integrierte Gesundheitsvorsorge.<br />
Diplom-Fortbildungs-<br />
Programm <strong>der</strong> ÖÄK. Vortrag Denosumab.<br />
<strong>Wien</strong>.<br />
Resch, Heinrich (2009): 4. aks Sommerschule<br />
Bregenz. Zukunft <strong>der</strong> Osteoporosetherapie.<br />
Resch, Heinrich (2009): III. Central<br />
European Congress on Osteoporosis and<br />
Osteoarthritis. XV Congress of Polish Osteoarthrology<br />
Society and Polish Foundation<br />
Of Osteoporosis. Treatment and BMD in<br />
Patients with osteoporosis but no fractures.<br />
Krakau.<br />
Resch, Heinrich (2009): 6th Biennial World<br />
Congress on Men’s Health. Zoeldronate in<br />
Males Osteoporosis. <strong>Wien</strong>.<br />
Resch, Heinrich (2009): Osteoporose<br />
2009. Stellenwert von Vitamin D im<br />
Osteoporose Management. Dresden.<br />
Resch, Heinrich (2009): Osteo Kolleg <strong>der</strong><br />
ÖGEKM. Denosumab. <strong>Wien</strong>.<br />
Resch, Heinrich (2009): Jahrestagung <strong>der</strong><br />
Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie<br />
und Rehabilitation. Densosumab<br />
ante Portas.<br />
Resch, Heinrich (2009): Wissenschaftliche<br />
Herbsttagung <strong>der</strong> Österreichischen Gesellschaft<br />
zur Erforschung des Knochens und<br />
Mineralstoffwechsels. Wissenschaftliche<br />
Leitung und Vortrag (Odanacatib, FRAX).<br />
<strong>Wien</strong>.<br />
Resch, Heinrich (2009): Leitung <strong>der</strong> CEE<br />
Summit Conference on Diagnosis and<br />
Treatment of Osteoporosis.<br />
Resch, Heinrich (2009): Zertifi zierungskurs<br />
zum Osteologen DVO – Kursmodul III.<br />
Osteologische Erkrankungen jenseits <strong>der</strong><br />
Osteoporose. Leitung. Krems.
Die Vinzenz Gruppe – Medizin mit Qualität und Seele<br />
Die Vinzenz Gruppe ist ein Spitalsverbund von sieben Ordenskrankenhäusern<br />
in <strong>Wien</strong> und Oberösterreich und damit einer <strong>der</strong> größten Spitalsträger in Österreich.<br />
Hohes medizinisches Können ist in <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe verbunden mit<br />
einem starken Fundament an Werten. Unser Auftrag ist gemeinnützig und das<br />
Angebot steht allen Patienten offen.