31.07.2015 Aufrufe

Genuss statt Zigarettenrauch - Kaffeehaus Morgenrot

Genuss statt Zigarettenrauch - Kaffeehaus Morgenrot

Genuss statt Zigarettenrauch - Kaffeehaus Morgenrot

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Allerdings wenden sich alle drei Einrichtungen auch an eine etwas andere Klientel als die Eckkneipen. Dasssich die Ministerpräsidenten gestern in Berlin nicht zu einem konsequenten Rauchverbot für Kneipen habendurchringen können, trifft sie also weniger.Beim Biohotel ist es schon am Namen erkennbar: „Bei uns geht es um eine gesunde Lebensweise“, erzählt derGeschäftsführer. „Wir bieten anspruchsvolle und leckere Ernährung“, erklärt Meyer sein Konzept. Zigarettenpassen dazu tatsächlich nicht.Auch bei Eva Bollmann geht es in erster Linie um den <strong>Genuss</strong>: „Ich erkläre meinen Gästen, dass sie vor demKaffee ein Glas Wasser trinken sollen, weil das Zunge und Gaumen reinigt.“ Erst dann könnten sie das Aromades Kaffees so richtig wahnehmen. „Wenn am Nachbartisch jemand raucht, wird das natürlich zunichtegemacht.“ Ganz ähnlich klingt das bei Roman Falkenberg: „Die Leute sollen den Kaffee bewusst genießen.Da passt der Qualm ganz und gar nicht.“Den Gästen im <strong>Kaffeehaus</strong> <strong>Morgenrot</strong> war das offensichtlich schon vorher bewusst: „70 Prozent meiner Gästesind Nichtraucher, 20 Prozent rauchen zwar, haben es aber nicht bei uns getan“, sagt die Inhaberin. Deswegensei es ihr auch leicht gefallen, zum 1. März Zigaretten vor die Tür zu verbannen - und nur selten habe esBeschwerden gegeben. Vier Gäste - zwei Paare - seien in den vergangenen drei Wochen wieder gegangen, weilsie nicht rauchen durften. „Die kannten das Haus wohl nicht“, glaubt Eva Tiffany Bollmann.Falkenberg hatte sein Coffee Inn schon im Sommer 2005 für ein paar Wochen zur Nichtraucherzone erklärt.Deswegen habe das wohl niemanden überrascht, als er im vorigen September den endgültigen Schnittsetzte.Nur wenige Gäste hätten sich darüber geärgert, so seine Bilanz nach mehr als einem halben Jahr. Jugendliche,die früher bei ihm saßen und pafften, würden nun wegbleiben. Dafür kämen des öfteren Firmenvertreter, dieeine geschäftliche Verabredung bei ihm durchführten. „Wir haben eine völlig neue Klientel“, sagt er.Die größten Probleme hatte wohl Andreas Meyer, obwohl bei ihm Raucher weiterhin an der Bar in der so genannten„Smoker‘s Lounge“ ihrem Laster frönen dürfen. „Es gibt eingefleischte Raucher, die sich persönlichangegriffen fühlen“, musste der Geschäftsführer feststellen. Über die extremste Reaktion muss er sich aberselbst amüsieren: Ein Hotelgast, der seine Rechnung bereits im Voraus bar bezahlt hatte, wollte partout nichtKAFFEEHAUS MORGENROT · INHABERIN: EVA TIFFANY BOLLMANNVILLA HUNDESHAGEN · SCHARFSCHWERDTSTRASSE 1 · 16540 HOHEN NEUENDORF (BEI BERLIN) · T. 03303. 40 98 04 · F. 03303. 40 98 02Web: www.kaffeehaus-morgenrot.de · E-Mail: post@kaffeehaus-morgenrot.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!