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3Live-Übertragung ihrer Konzerte. Auch die Entwicklung zu öffentlichen Konzerten vorPublikum etablierte sich erst später.Tabelle 1 zeigt die 1931 existierenden Rundfunkgesellschaften mit ihren Klangkörpern(Kestenberg 1931). Neben den eigenen Orchestern und Chören wurden von den Sendernregelmäßig Unterhaltungs- und Tanzkapellen, Blasorchester, Militärkapellen,Stadttheaterorchester und Kammermusikvereinigungen verpflichtet.Betreiber (Sitz)Deutsche WelleGmbH (Berlin)Funk-Stunde AG(Berlin)MitteldeutscheRundfunk AG(Leipzig)Deutsche Stunde inBayern GmbH(München)SüdwestdeutscheRundfunk AG(Frankfurt a.M.)Nordische RundfunkAG (Hamburg)SüddeutscheRundfunk AG(Stuttgart)SchlesischeFunkstunde AG(Breslau)Ostmarken RundfunkAG (Königsberg)WestdeutscherRundfunk AG (Köln)Start desSendebetriebs7.1.1926Sender Berlin: 29.10.1923Sender Stettin: 18.12. 1925Sender Magdeburg: 8.12.1928Sender Leipzig: 1.1.1924Sender Dresden: 22.2.1925KlangkörperOrchester 60Chor 32LeipzigerRundfunkorchesterMusikerSender München: 30.3.1924 Orchester 56Sender Nürnberg: 2.8.1924Sender Augsburg: 11.11.1927 Chor 17Sender Kaiserslautern: 24.2.1928Sender Frankfurt: 30.3.1924 Frankfurter Rundfunk- 60Sender Kassel: 25.1.1925 Symphonie-OrchesterChor 11Sender Hamburg: 2.5.1924 Orchester des Sender 37Sender Bremen: 20.11.1924 HamburgSender Hannover: 16.12.1924 Norag-Jazz-Sinfonie- 11Sender Kiel: 7.3.1926OrchesterSender Flensburg: 23.12.1928 Chor 7 fest +16Sender Stuttgart: 10.5.1924 Gesangssolisten 2Sender Freiburg i.Br.: 28.11.1926Sender Breslau: 25.5.1924 Funkkapelle 14Sender Gleiwitz: 15.11.1925 Chor 16Sender Königsberg: 14.6.1924 Orchester 59Sender Danzig: September 1926 Chor 17Sender Münster: 10.10.1924 Großes Orchester 56Sender Langenberg: 10.1.1927 Kleines Orchester 15Sender Köln und Aachen: 6.3.1928 Chor 2920Tabelle 1: Rundfunkklangkörper der staatlichen Rundfunksender im Deutschen Reich 1931Am 30. Januar 1933 übernahmen die Nationalsozialisten mit der Macht im Staat unmittelbarauch die Macht über den Rundfunk. Das Auflagerecht sicherte der neuen Reichsregierung das
4Verlautbarungsinstrument, das Reichspropagandaminister Joseph Goebbels systematisch in denDienst der nationalsozialistischen Propaganda stellte. Die Anteile der RRG gingen vollständig andas Propagandaministerium über. Der Volksempfänger, ab Sommer 1933 als billiges Radioangeboten, verbreitete sich massenhaft und wurde bis 1939 rund vier Millionen mal verkauft.Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Einmarsch der Alliierten trat ein sofortigesPublikationsverbot für die Deutschen in Kraft und die Besatzungsmächte übernahmen dieÜberreste des ehemaligen Reichsfunks. Die Briten gründeten mit Radio Hamburg, die Sowjetsmit dem Berliner Rundfunk und die Franzosen mit dem Südwestfunk in Baden-Baden zentraleEinrichtungen, während die Amerikaner dezentral vier Stationen (Radio Bremen, RadioFrankfurt, Radio München und Radio Stuttgart) und außerdem noch RIAS Berlin ins Lebenriefen. Während die Sowjets schon Ende 1945 ihren Rundfunksender der DeutschenZentralverwaltung für Volksbildung unterstellten und damit den Weg in den Staatsrundfunkvorzeichneten, warteten die Westalliierten bis 1948/49 als selbstverwaltete, staatsunabhängigeAnstalten des öffentlichen Rechts gegründet wurden. So entstanden der NordwestdeutscheRundfunk (NWDR), der Bayrische Rundfunk (BR), der Hessische Rundfunk (HR), derSüddeutsche Rundfunk (SDR)und der Südwestfunk (SWF).In der Nachkriegszeit kam es zur zweiten jetzt „flächendeckenden“ Gründungsphase derRundfunkklangkörper. Ihr Auftrag lag unumstritten in der Füllung des Programms, wozu dieSchallplattenindustrie zu jener Zeit noch keineswegs in der Lage war, im Aufbau und in derAufarbeitung der in der Nazizeit zerschlagenen Musikkultur und in der Förderung von NeuerMusik sowohl in der BRD als auch in der DDR. In der DDR entstanden in den Hauptstädten dereinzelnen Länder Landessender, die im nördlichen Territorium dem Berliner Rundfunk und imsüdlichen Teil dem Mitteldeutschen Rundfunk in Leipzig zugeordnet waren. Nach Auflösung derLänder und der Errichtung des Staatlichen Rundfunkkomitees 1952 mussten dieRegionalprogramme zugunsten dreier zentraler Programme (Berlin I, II und III) mitunterschiedlichen Schwerpunkten aufgegeben werden. 1953 erhielt das Programm Berlin II alsDeutschlandsender den Auftrag überwiegend für Westdeutschland über die DDR zu berichten.1955 wurde aus Berlin I wieder der Berliner Rundfunk und aus Berlin III Radio DDR. 1955 kamein Kurzwellenprogramm, seit 1965 das regelmäßig ausgestrahlte Fernsehen und 1969 einzweites Fernsehprogramm, zeitgleich mit dem Beginn der Ausstrahlung in Farbe hinzu.In der Bundesrepublik Deutschland versuchte die Bundesregierung die freie aber von alliierterZustimmung abhängige Rundfunkordnung zu ihren Gunsten zu entwickeln. Die sechsRundfunkanstalten schlossen sich 1950 zur Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichenRundfunkanstalten (ARD) zusammen, um gemeinsame Interessen wahrzunehmen, Fragen des
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Seite 9 und 10: 8zur NS-Zeit zu dem vom Gesetzgeber
Seite 11 und 12: 10Medienwirkungsforschung bzw. der
Seite 13 und 14: 124. LiteraturBayerischer Rundfunk
Seite 15 und 16: 14Sennefelder, Doris (2001): 50 Jah

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