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Inhaltliche Kurzzusammenfassung aus hib

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<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong>en <strong>aus</strong> <strong>hib</strong><br />

für die 84. Sitzung des Ausschusses für<br />

Wirtschaft und Technologie<br />

TOP 1<br />

Mittelstandsförderung durch die Arbeitsgemeinschaft<br />

industrieller<br />

Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF)<br />

Gespräch mit<br />

Herrn Dr.-Ing. Thomas Gräbener, Präsident<br />

Herrn Dr.-Ing. Michael Maurer, Hauptgeschäftsführer<br />

Herrn Dr. Wolfgang Hergarten, Geschäftsführer<br />

Herrn Prof. Dr.-Ing. Walter Michaeli, Vorsitzender des<br />

Wissenschaftlichen Rates<br />

Herrn Dr. Volker Häusser, Vorsitzender des Geschäftsführer-<br />

Beirates<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

-


TOP 2<br />

– 2 –<br />

Bericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />

Technologie<br />

zu den finanziellen Auswirkungen der Cross Border Leasing-<br />

Verträge<br />

bei der Deutschen Bahn AG


TOP 3a<br />

Unterrichtung durch die Bundesregierung<br />

Jahreswirtschaftsbericht 2009 der Bundesregierung<br />

Konjunkturgerechte Wachstumspolitik<br />

BT-Drucksache 16/11650<br />

TOP 3b<br />

– 3 –<br />

Bericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />

Technologie<br />

zum Diskussionsstand der Arbeitsgruppe über die<br />

Möglichkeiten einer steuerlichen<br />

FuE-Förderung im Vergleich zu einer Förderung durch<br />

Zuschüsse bzw. Förderprogramme<br />

(JWB 2009, S. 32; Pkt. 27).<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

-<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

H<strong>aus</strong>halts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (mitberatend)<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales (mitberatend)<br />

Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Gesundheit (mitberatend)<br />

Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (mitberatend)<br />

Ausschuss für Bildung, Forschung und<br />

Technikfolgenabschätzung (mitberatend)<br />

Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung (mitberatend)<br />

Ausschuss für Tourismus (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009


TOP 3c<br />

– 4 –<br />

Unterrichtung durch die Bundesregierung<br />

Jahresgutachten 2008/09 des Sachverständigenrates zur<br />

Begutachtung<br />

der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

BT-Drucksache 16/10985<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

H<strong>aus</strong>halts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (mitberatend)<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales (mitberatend)<br />

Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Gesundheit (mitberatend)<br />

Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (mitberatend)<br />

Ausschuss für Tourismus (mitberatend)<br />

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />

Union (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 16.12.2008: (<strong>hib</strong>/HLE) Deutschland wird im nächsten Jahr in eine Rezession<br />

abgleiten. Im Jahre 2009 sei das Kriterium einer Rezession erfüllt, schreibt der<br />

Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in<br />

seinem von der Bundesregierung als Unterrichtung (16/10985) vorgelegten<br />

Jahresgutachten 2008/2009. Erst im Laufe des Jahres 2009 werde es wieder zu<br />

einer leichten Belebung kommen, erwarten die Gutachter. Mit einem Wachstum der<br />

Wirtschaft rechnen sie nicht mehr, nachdem für das laufende Jahr noch von einem<br />

Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent <strong>aus</strong>gegangen wird.<br />

Die von der Finanzkrise <strong>aus</strong>gehenden Schockwellen hätten die deutsche Wirtschaft<br />

voll erfasst, heißt es in dem Gutachten weiter. "Bei so gravierenden Schocks im<br />

Finanzsystem ist es unvermeidlich, dass auch die Realwirtschaft in Mitleidenschaft<br />

gezogen wird, zumal die Weltkonjunktur nach einer sehr langen und kräftigen<br />

Expansionsphase ohnehin in eine zyklische Abschwächung geraten war." Angesichts<br />

der großen Schwankungen von Wechselkursen, Aktienindizes und Rohstoffpreisen<br />

sei es sehr schwierig, die weitere konjunkturelle Entwicklung zu prognostizieren,<br />

schreiben die Sachverständigen, betonen aber auch: "Extreme Szenarien sind<br />

jedoch <strong>aus</strong>zuschließen." Zu einer Weltwirtschaftskrise wie in den 1930er Jahren<br />

werde es nicht kommen. Sehr unwahrscheinlich sei zudem ein starker Anstieg der<br />

Inflation.<br />

Als Folge der konjunkturellen Eintrübung werde die seit Jahren anhaltende<br />

Entspannung auf dem Arbeitsmarkt enden, erwarten die Gutachter. Die<br />

Erwerbstätigenzahl werde im Laufe des Jahres 2009 um 81.000 Personen sinken,<br />

die Zahl der registrierten Arbeitslosen von 3,27 Millionen auf 3,3 Millionen Personen<br />

steigen.<br />

Kritik üben die Sachverständigen an der Erbschaftsteuerreform und an der<br />

Abgeltungsteuer auf Kapitaleinkommen. Der angestrebte Erhalt von Arbeitsplätzen<br />

werde mit der Erbschaftsteuer nicht erreicht, und die Abgeltungsteuer könne die<br />

Unternehmensinvestitionen beeinträchtigen.


TOP 4a<br />

– 5 –<br />

Gesetzentwurf der Abgeordneten Gudrun Kopp, Martin Zeil,<br />

Rainer Brüderle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der<br />

FDP<br />

Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung wettbewerblicher<br />

Strukturen im Markt für Postdienstleistungen (PostWettG)<br />

BT-Drucksache 16/8906<br />

Hierzu wurde verteilt:<br />

16(9)1337 Stellungnahme, 16(9)1338 Stellungnahme, 16(9)1341<br />

Stellungnahme, 16(9)1342 Stellungnahme, 16(9)1343<br />

Stellungnahme, 16(9)1346 Stellungnahme, 16(9)1347<br />

Stellungnahme, 16(9)1349 Stellungnahme, 16(9)1351<br />

Stellungnahme, 16(9)1350 Zusammenstellung, 16(9)1356<br />

Stellungnahme<br />

TOP 4b<br />

Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Rainer Brüderle,<br />

Martin Zeil, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP<br />

Wettbewerbsintensität im Binnenmarkt für<br />

Postdienstleistungen erhöhen<br />

BT-Drucksache 16/8773<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Rechts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />

Union (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 30.04.2008: (<strong>hib</strong>/VOM) Die FDP-Fraktion will die so genannte Sozialkl<strong>aus</strong>el im<br />

Postgesetz, welche die Vergabe einer Postlizenz an die Arbeitsbedingungen beim<br />

jeweiligen Lizenznehmer knüpft, streichen. Sie sei ein Fremdkörper in einem Gesetz,<br />

das der Förderung des Wettbewerbs diene, heißt es in einem Gesetzentwurf<br />

(16/8906). Die Überwachung von Arbeitsbedingungen solle nicht die Aufgabe der<br />

Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde sein. Die Abgeordneten halten die<br />

Kl<strong>aus</strong>el auch für weitgehend irrelevant. Ein Arbeitgeber, der deutlich weniger als den<br />

marktüblichen Lohn zahle, werde nicht in der Lage sein, offene Stellen zu besetzen.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> wollen die Liberalen eine Umsatzsteuerpflicht für die Deutsche Post<br />

AG einführen. Die "umsatzsteuerliche Ungleichbehandlung" des Unternehmens und<br />

seiner Wettbewerber müsse beseitigt werden, um vergleichbare<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen. Damit würden alle Anbieter mit Lizenz für die<br />

gleiche Leistung steuerlich gleichbehandelt, auch wenn sie nur lokal oder regional<br />

tätig sind. Zugleich wendet sich die FDP gegen einen Mindestlohn für Briefzusteller.<br />

Würden deren Löhne einseitig erhöht, sei zu erwarten, dass höher qualifizierte<br />

Arbeitnehmer sich auf diese Arbeitsplätze bewerben und die Stellen teilweise mit<br />

höher qualifiziertem Personal besetzt werden. Ein solcher Verdrängungseffekt würde<br />

die Zahl der Arbeitsplätze für gering qualifizierte Arbeitnehmer verringern und jenen<br />

Arbeitnehmern schaden, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Schließlich will die<br />

FDP auch die Möglichkeit streichen, Entgelte genehmigen zu lassen, die über den<br />

Kosten der "effizienten Leistungsbereitstellung" liegen. Dadurch könne sich eine<br />

Preisstruktur entwickeln, die sich beim wirksamen Wettbewerb im Markt selbst bilden<br />

würde. Die Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung sollten <strong>aus</strong> Sicht der


– 6 –<br />

Liberalen künftig alleiniger Maßstab sein, wenn die Bundesnetzagentur die<br />

Festsetzung von Entgelten genehmigt. Würden Entgelte genehmigt, bei denen<br />

teilweise andere, zusätzliche Kostenbestandteile berücksichtigt werden, dann<br />

spiegelten sie weder in ihrer durchschnittlichen Höhe noch in ihrem Verhältnis<br />

zueinander die Preise wider, die sich im Wettbewerb bilden würden. In Bereichen,<br />

denen die genehmigten Entgelte deutlich über den Kosten der effizienten<br />

Leistungsbereitstellung liegen, würde sich ein Markteintritt auch für jene<br />

Unternehmen lohnen, die weniger effizient arbeiten als die Deutsche Post AG. Eine<br />

solche Preisverzerrung muss <strong>aus</strong> Sicht der FDP "in jedem Fall vermieden werden".<br />

Berlin 15.04.2008: (<strong>hib</strong>/MIK) Für mehr Wettbewerb im Binnenmarkt für<br />

Postdienstleistungen setzt sich die FDP-Fraktion ein. In ihrem Antrag (16/8773)<br />

fordert sie die Bundesregierung unter anderem auf, sich für eine umgehende<br />

Verabschiedung der bereits am 5. Mai 2003 durch die Europäische Kommission<br />

vorgeschlagene Richtlinie in Bezug auf die mehrwertsteuerliche Behandlung von<br />

Dienstleistungen im Postsektor einzusetzen und eine entsprechende Rechts- und<br />

Verwaltungsvorschrift zu erarbeiten. Dabei soll nicht von der Option eines<br />

ermäßigten Umsatzsteuersatzes auf Postdienstleistungen Gebrauch gemacht<br />

werden. Schließlich soll die Bundesregierung auch keine Neuregelung schaffen,<br />

welche eine Umsatzsteuerbefreiung für Unternehmen vorsieht, die<br />

Universaldienstleistungen im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland<br />

erbringen.<br />

Berlin 19.01.2009: (<strong>hib</strong>/HLE) Sachverständige und die Deutsche Post AG haben sich<br />

gegen die von der FDP-Fraktion geforderte Aufhebung der Umsatzsteuerbefreiung<br />

des Unternehmens <strong>aus</strong>gesprochen. Die Umsatzsteuerbefreiung der Deutschen Post<br />

stelle für den deutschen Gesetzgeber aufgrund europarechtlicher Vorgaben<br />

zwingendes Recht dar, erläuterte Professor Harald Schaumburg von der Kanzlei<br />

Flick, Gocke, Schaumburg am Montag in einer Anhörung des Ausschusses für<br />

Wirtschaft und Technologie. Die FDP-Fraktion hatte die Aufhebung des<br />

Umsatzsteuerprivilegs in ihrem Gesetzentwurf (16/8906) damit begründet, dass die<br />

Post durch die Privatisierung kein öffentliches Unternehmen mehr sei und die<br />

Befreiung von der Steuer nur für öffentliche Unternehmen gelte. Außerdem verlangt<br />

die FDP-Fraktion in einem Antrag (16/8773) mehr Wettbewerb bei<br />

Postdienstleistungen.<br />

Dagegen erklärte Schaumburg, der Deutschen Post sei die Qualifikation als<br />

öffentliche Posteinrichtung nicht deshalb zu versagen, weil der Bund nur noch eine<br />

Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen halte. Dafür würden sich in der EU-<br />

Mehrwertsteuerrichtlinie keine Anhaltspunkte finden. Auch die Deutsche Post AG<br />

verwies in ihrer Stellungnahme auf die nach Europarecht zwingend erforderliche<br />

Befreiung von der Umsatzsteuerpflicht. Die Privatisierung des Unternehmens sei<br />

"insoweit irrelevant". Die Post wies außerdem darauf hin, dass ihre Mitwerber einen<br />

Marktanteil von 13 Prozent erreicht hätten. Das sei im europäischen Vergleich ein<br />

Spitzenwert.<br />

Dagegen sagte der Vorsitzende der Monopolkommission, Professor Justus Haucap,<br />

ebenfalls unter Berufung auf europäisches Recht, die Befreiung von der


– 7 –<br />

Umsatzsteuer müsse aufgehoben werden. Sie beschere der Deutschen Post AG<br />

einen Kostenvorteil von 19 Prozent gegenüber den Wettbewerbern. "Für diese<br />

steuerliche Ungleichbehandlung gibt es <strong>aus</strong> Sicht der Monopolkommission keine<br />

Rechtfertigung", erklärte Haucap. Auch Frank Iden, Geschäftsführer des Post-<br />

Konkurrenten Hermes, beklagte eine nicht zu rechtfertigende Ungleichbehandlung<br />

durch die Umsatzsteuer. Es sei auch <strong>aus</strong> Sicht des Verbrauchers unverständlich,<br />

wenn der Kunde im DHL-Paketshop keine Mehrwertsteuer zahle, während er im<br />

unmittelbar nebenan liegenden Hermes-Paketshop zusätzlich 19 Prozent Steuer<br />

zahlen müsse.<br />

Haucap begrüßte es, dass sich die FDP-Fraktion gegen Mindestlöhne im Postsektor<br />

<strong>aus</strong>spricht. Der von dem von der Deutschen Post AG dominierten<br />

Arbeitgeberverband Postdienste e.V. und der Gewerkschaft Verdi <strong>aus</strong>gehandelte und<br />

vom Gesetzgeber für allgemeinverbindlich erklärte Mindestlohn sei nicht zum Schutz<br />

von Arbeitnehmerinteressen eingeführt worden, sondern um den Wettbewerb im<br />

Postmarkt massiv zu behindern. Professor Werner Möschel (Universität Tübingen)<br />

erklärte, die Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Tarifvertrages von Post und<br />

Verdi durch die Bundesregierung sei verfassungswidrig. "Eine<br />

Allgemeinverbindlichkeitserklärung eines verbotenen und nichtigen Kartellvertrages<br />

ist immer unverhältnismäßig im Sinne des Grundgesetzes", so Möschel.<br />

Die Gewerkschaft Verdi forderte eine flächendeckende, qualitativ hochwertige und<br />

bezahlbare Postversorgung. Die Bundesvereinigung der kommunalen<br />

Spitzenverbände verlangte die Sicherstellung einer angemessenen<br />

flächendeckenden Grundversorgung, "solange diese nicht nachweislich über das<br />

freie Spiel der Marktkräfte zustande kommt".


TOP 5a<br />

– 8 –<br />

Gesetzentwurf der Bundesregierung<br />

Entwurf eines Dreizehnten Gesetzes zur Änderung des<br />

Außenwirtschaftsgesetzes<br />

Außenwirtschaftsverordnung<br />

BT-Drucksache 16/10730<br />

und der<br />

Hierzu wurde verteilt:<br />

16(9)1340 Stellungnahme, 16(9)1352 Positionspapier, 16(9)1354<br />

Stellungnahme, 16(9)1367 Stellungnahme, 16(9)1368<br />

Stellungnahme, 16(9)1369 Stellungnahme, 16(9)1370<br />

Zusammenstellung, 16(9)1371 Stellungnahme, 16(9)1373<br />

Stellungnahme, 16(9)1374 Stellungnahme, 16(9)1375<br />

Stellungnahme<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Auswärtiger Ausschuss (mitberatend)<br />

Innen<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Rechts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 03.11.2008: (<strong>hib</strong>/VOM) Der Kauf eines in Deutschland ansässigen<br />

Unternehmens soll im Einzelfall und nach Prüfung untersagt werden können, wenn<br />

der Käufer nicht <strong>aus</strong> der EU und <strong>aus</strong> den Ländern der Europäischen<br />

Freihandelsassoziation (EFTA) stammt. Darauf zielt ein Entwurf der Bundesregierung<br />

zur Änderung des Außenwirtschaftsgesetzes und der Außenwirtschaftsverordnung<br />

(16/10730) ab. Möglich sein soll dies nur, wenn das Verbot "unerlässlich ist, um die<br />

öffentliche Ordnung oder Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland zu<br />

gewährleisten". Bislang gilt diese Einschränkung für den Kauf von Unternehmen, die<br />

Kriegswaffen, bestimmte Rüstungsgüter oder Verschlüsselungssysteme herstellen<br />

oder entwickeln oder hochwertige Erdfernerkundungssysteme betreiben.<br />

Die Regierung unterstreicht, dass damit keine Abkehr von der offenen Haltung<br />

gegenüber <strong>aus</strong>ländischen Investitionen verbunden sei. Es solle lediglich<br />

sichergestellt werden, dass das Bundeswirtschaftsministerium "im Einzelfall und<br />

nach Maßgabe des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes" über ein Instrumentarium<br />

verfügt, um im Hinblick auf die Sicherheit problematische Investitionen zu prüfen. Um<br />

die betroffenen Unternehmen so wenig wie möglich zu belasten, wolle man keine<br />

Meldepflicht des Unternehmenskaufs einführen, sondern ein Verfahren schaffen,<br />

nach dem die Sicherheitsrelevanz des Erwerbs von Amts wegen geprüft wird und der<br />

Erwerb unter Umständen untersagt werden kann.<br />

Vorgesehen ist, dass das Bundeswirtschaftsministerium innerhalb von drei Monaten<br />

nach Abschluss des Erwerbs, der Veröffentlichung über die Abgabe eines Angebots<br />

oder der erlangten Kontrolle über das Unternehmen eine Prüfung einleiten kann.<br />

Dies solle dem Käufer auch mitgeteilt werden. Das Ministerium habe dann zwei<br />

Monate Zeit, den Erwerb nach Zustimmung der<br />

Bundesregierung zu untersagen oder Anordnungen zu erlassen. Diese kurzen<br />

Fristen sollen sowohl den betroffenen Unternehmen als auch den Erwerbern so<br />

schnell wie möglich Rechtssicherheit verschaffen.<br />

Ob der Erwerb <strong>aus</strong> Gründen der öffentlichen Ordnung oder Sicherheit geprüft werden<br />

muss, müsse für jeden konkreten Einzelfall anhand von Kriterien entschieden<br />

werden, die der Europäische Gerichtshof entwickelt hat. Die öffentliche Sicherheit


– 9 –<br />

betreffe das Funktionieren des Staates und seiner Einrichtungen, also die "Sicherung<br />

der Existenz eines Mitgliedstaates gegenüber inneren und äußeren Einwirkungen",<br />

schreibt die Regierung. Ausdrücklich habe der Europäische Gerichtshof anerkannt,<br />

dass die öffentliche Sicherheit bei Fragen der Versorgungssicherheit im Krisenfall auf<br />

den Gebieten der Telekommunikation und Elektrizität oder bei "Dienstleistungen von<br />

strategischer Bedeutung" betroffen sei.


TOP 5b<br />

– 10 –<br />

Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Frank Schäffler,<br />

Martin Zeil, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP<br />

Rückbesinnung auf die Soziale Marktwirtschaft - Die<br />

europäische Alternative zu Wirtschaftsprotektionismus und<br />

Ausländerdiskriminierung<br />

BT-Drucksache 16/6997<br />

Hierzu wurde verteilt:<br />

16(9)1370 Zusammenstellung<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />

Union (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 13.11.2008: (<strong>hib</strong>/VOM) Die FDP-Fraktion wendet sich gegen politische<br />

Einflussnahmen auf <strong>aus</strong>ländische Direktinvestitionen. In einem Antrag (16/6997) wird<br />

die Bundesregierung aufgefordert, dafür zu sorgen, dass der Paragraf 58 des EG-<br />

Vertrages nicht aufgeweicht wird. Es gebe Bestrebungen von "Protektionisten", so<br />

die Abgeordneten, eine Beschränkung der Kapitalverkehrsfreiheit, die <strong>aus</strong> Gründen<br />

der öffentlichen Sicherheit möglich ist, um industriepolitische Motive zum Schutz<br />

einer vermeintlichen "strategischen Infrastruktur" zu ergänzen. Dem Protektionismus<br />

solle eine klare Absage erteilt werden. Gestärkt werden sollten dagegen die<br />

Kompetenzen der Wettbewerbsbehörden, auch gegenüber staatlichen Institutionen,<br />

um den Wettbewerb auf Märkten mit natürlichen Monopolen zu sichern.<br />

Zur Begründung heißt es, die Offenheit für <strong>aus</strong>ländische Investitionen in Deutschland<br />

sei Grundlage für ein erfolgreiches Engagement deutscher Unternehmen im Ausland.<br />

Mit ungefähr 800 Milliarden Euro deutscher Direktinvestitionen, von denen fast die<br />

Hälfte außerhalb der EU getätigt würden, profitiere die Bundesrepublik vom<br />

Vertrauen anderer Länder. In jüngster Zeit greife ein internationaler<br />

Investitionsprotektionismus um sich, der die unternehmerische Freiheit<br />

grenzüberschreitender Investitionen bedränge, heißt es in dem Antrag. Durch<br />

Beschränkungen der Kapitalverkehrsfreiheit werde eine neue Industriepolitik<br />

betrieben, die in einzelne Branchen oder Unternehmen eingreife. Dafür werde<br />

zunehmend der Begriff "strategische Industrien" wiederbelebt, um protektionistische<br />

Maßnahmen vermeintlich zu legitimieren.<br />

Aus Sicht der FDP sind die legitimen Anlageinteressen <strong>aus</strong>ländischer Staatsfonds<br />

mit deutschen Markt- und Wettbewerbsinteressen vereinbar. Auf<br />

Wettbewerbsmärkten sei es grundsätzlich kein Problem, wenn ein Unternehmen<br />

auch <strong>aus</strong>ländische Staaten als Eigentümer hat. Beschränkungen der Kapitalfreiheit<br />

sein deshalb überflüssig. Wenn durch Unternehmensübernahmen Marktstrukturen<br />

gefährdet werden, müsse das Kartellamt dies prüfen und gegebenenfalls<br />

einschreiten. Die Antwort der sozialen Marktwirtschaft sei es, den Wettbewerb zu<br />

stärken anstatt abzuschotten.


TOP 5c<br />

– 11 –<br />

Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Dr. Wolfgang<br />

Strengmann-Kuhn, Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter<br />

und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Rahmenbedingungen für eine nachhaltige internationale<br />

Investitionspolitik schaffen - Multilaterale Regeln für<br />

Staatsfonds entwickeln<br />

BT-Drucksache 16/9612<br />

Hierzu wurde verteilt:<br />

16(9)1370 Zusammenstellung<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Auswärtiger Ausschuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 19.06.2008: (<strong>hib</strong>/VOM) Durch "multilaterale Regeln für Staatsfonds" wollen<br />

Bündnis 90/Die Grünen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige internationale<br />

Investitionspolitik schaffen. In einem Antrag (16/9612) wird die Bundesregierung<br />

aufgefordert, sich für ein multinationales Investitionsabkommen einzusetzen, in dem<br />

Rechte und Pflichten von Investoren klar definiert werden. Die Regierung müsse<br />

dafür sorgen, dass die Menschenrechte sowie ökologische und soziale Standards<br />

eingehalten werden und diese Standards auch in allen bilateralen<br />

Handelsabkommen der Welthandelsorganisation (WTO) verankert werden.<br />

Die Abgeordneten plädieren zudem für mehr Transparenz in den Führungsstrukturen<br />

und bei der Investitionspolitik von Staatsfonds und anderen Fonds. Durch eine<br />

politische Initiative solle die Bundesregierung in der EU eine Harmonisierung der<br />

Regeln zur Investitionskontrolle anstoßen. Darüber hin<strong>aus</strong> wünschen sich die Grünen<br />

eine staatliche Kontrolle von Monopolen, die <strong>aus</strong> technischen Gründen notwendig<br />

sind, etwa der Stromnetze. Ein Zugriff von Investoren, die <strong>aus</strong> machtpolitischen<br />

Gründen handeln, müsse ebenso verhindert werden wie eine Ausnutzung dieser<br />

Monopole durch Unternehmen mit großer Marktmacht. Ebenso müssten Kriterien<br />

entwickelt werden, wonach Investoren als "marktgefährdend" eingestuft werden<br />

können. Dazu zählten auch Faktoren wie Korruptionsanfälligkeit und die Verflechtung<br />

mit politischen Institutionen. Für erfolgversprechend halten die Abgeordneten die<br />

Einführung eines Korruptionsregisters.<br />

Die Sorge vor einer unkontrollierten Machtkonzentration auf den Kapitalmärkten sei<br />

nicht unbegründet, heißt es in dem Antrag weiter. Die Rolle von Hedgefonds und<br />

Private-Equity-Fonds gehöre deshalb mit in die Debatte um Macht auf den<br />

Finanzmärkten, um Systemrisiken und um die Rolle von Unternehmen.


TOP 5d<br />

– 12 –<br />

Mitteilung der Kommission<br />

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament,<br />

den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und<br />

Sozial<strong>aus</strong>schuss und den Ausschuss der Regionen<br />

Ein gemeinsames europäisches Vorgehen gegenüber<br />

Staatsfonds<br />

KOM-Nr.(2008)115 endg.EU-Drucksache 6944/08<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

-<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />

Union (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009


TOP 6<br />

– 13 –<br />

Beschlussfassung über die Durchführung einer öffentlichen Anhörung über<br />

Teilfragen des von den Fraktionen CDU/CSU und SPD eingebrachten<br />

Konjunkturpakets II, soweit sie den Geschäftsbereich des Ausschusses<br />

für Wirtschaft und Technologie betreffen<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

-


TOP 7<br />

– 14 –<br />

Antrag der Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Elisabeth<br />

Scharfenberg, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der<br />

Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Wirksamen Schutz vor Glücksspielsucht gewährleisten<br />

BT-Drucksache 16/10878<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Innen<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales (mitberatend)<br />

Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Gesundheit (mitberatend)<br />

Berlin 24.11.2008: (<strong>hib</strong>/JOH) Die Spielverordnung, welche die Rahmenbedingungen<br />

für die Ausgestaltung von Geldspielgeräten festlegt, muss verändert werden, um<br />

Glückspielsucht systematisch zu bekämpfen. Dazu fordert die Fraktion Bündnis<br />

90/Die Grünen die Bundesregierung in einem Antrag (16/10878) auf. In der<br />

Bundesrepublik gebe es Schätzungen zufolge 80.000 bis 400.000<br />

behandlungsbedürftige Glücksspielabhängige, heißt es darin. Geldspielgeräte wiesen<br />

unter allen Glücksspielarten die höchste Suchtgefahr auf.<br />

Nach Erhebungen von Suchthilfeeinrichtungen hätte die Mehrheit der spielsüchtigen<br />

Spieler durchschnittlich Schulden in Höhe von 85.000 Euro angehäuft. Es sei daher<br />

an der Zeit, dass die Bundesregierung das Suchtpotenzial von Geldspielgeräten etwa<br />

durch die Anhebung der Mindestspielzeit auf mindestens 120 Sekunden und durch<br />

die wirksame Durchsetzung von Spielp<strong>aus</strong>en verringere. Auch müssten hohe<br />

finanzielle Verluste, zum Beispiel durch die deutliche Absenkung der Einsatzbeträge<br />

und des maximalen Stundenverlustes sowie durch die Unzulässigkeit des Einsatzes<br />

von Kunden- und Kreditkarten vermieden werden. Zudem müssten die<br />

Geräteaufsteller verpflichtet werden, eng mit Beratungsstellen und<br />

Therapieeinrichtungen zusammenzuarbeiten und ihr Personal entsprechend zu<br />

schulen.


TOP 8<br />

– 15 –<br />

Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Hans-Josef Fell,<br />

Winfried Hermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Einheitliches Stromnetz schaffen - Unabhängige<br />

Netzgesellschaft gründen<br />

BT-Drucksache 16/9798<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

H<strong>aus</strong>halts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 03.07.2008: (<strong>hib</strong>/VOM) Die Stromübertragungsnetze der großen<br />

Energieversorgungsunternehmen Eon, RWE, Vattenfall und EnBW sollen nach dem<br />

Willen von Bündnis 90/Die Grünen in eine unabhängige nationale Netzgesellschaft<br />

überführt werden. Wie es in einem Antrag der Fraktion (16/9798) heißt, könnten<br />

dadurch transparente, kosteneffiziente und faire Zugangsbedingungen für alle<br />

Betreiber von Energieerzeugungsanlagen sichergestellt werden. Gewährleistet<br />

werden solle dadurch auch der technisch einwandfreie Zustand von Leitungen,<br />

Trassen und Masten sowie der Regelungstechnik und der Anschlussstellen. Die<br />

Netzgesellschaft müsse in die Netze investieren, so die Abgeordneten, um<br />

Transportverluste zu verringern und Engpässe zu heben. Auch für eine<br />

Erdverkabelung in sozial oder ökologisch sensiblen Gebieten soll die nationale<br />

Netzgesellschaft sorgen. In Zusammenarbeit mit der Bundesnetzagentur müssten die<br />

Netzentgelte transparent berechnet werden, heißt es.<br />

Die Fraktion schlägt vor, dass die öffentliche Hand mehrheitlich Eigentümer der<br />

Netzgesellschaft wird. Um Monopolbildungen zu vermeiden, solle das<br />

Übertragungsnetz weder in rein privaten noch in rein staatlichen Besitz überführt<br />

werden. In der Gesellschaft sollten stattdessen unter mehrheitlich öffentlichem Besitz<br />

vielfältige Eigentümer, und auch kommunale Unternehmen, zusammenarbeiten.<br />

Würden private Investoren beteiligt, müssten sie ein verlässliches, langfristiges<br />

Engagement garantieren. Ihre Beteiligung dürfe eine bestimmte Obergrenze nicht<br />

überschreiten. Schließlich solle die Regierung ihren Widerstand gegen die Pläne der<br />

EU-Kommission, Stromerzeugung und Netzbetrieb zu entflechten, aufgeben und die<br />

gesetzlichen Vor<strong>aus</strong>setzungen für die Gründung einer Netzgesellschaft schaffen.<br />

Eine entsprechende Regelung wünschen sich die Abgeordneten auch für den<br />

Gassektor.<br />

Die Fraktion weist darauf hin, dass sich die Stromübertragungsnetze in Deutschland<br />

im Eigentum der vier großen Konzerne befinden, die 90 Prozent der Kraftwerke und<br />

80 Prozent des Stromabsatzes kontrollierten. Obwohl die Regierung im März 2007<br />

einer weitgehenden Entflechtung zugestimmt habe, behindere sie die Umsetzung<br />

dieses Beschlusses und beharre auf einem "dritten Weg", der vorsieht, die Netze in<br />

der Hand der großen Stromerzeuger und Gasimporteure zu belassen. Im Februar<br />

habe Eon angekündigt, seine Hochspannungsnetze verkaufen zu wollen. Auch<br />

Vattenfall und RWE dächten laut über einen Verkauf nach. Dadurch ergebe sich die<br />

"einmalige Chance" die Weichen bei den Übertragungsnetzen neu zu stellen. Davon<br />

könnten Energiekunden nachhaltig profitieren, heißt es in dem Antrag.


TOP 9<br />

– 16 –<br />

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit<br />

zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung - 16/8148, 16/8393 - Entwurf eines<br />

Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der Erneuerbaren Energien im<br />

Strombereich und zur Änderung damit zusammenhängender Vorschriften<br />

BT-Drs. 16/9477<br />

hier: Entschließung unter Ziffer II<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

-


TOP 10<br />

– 17 –<br />

Unterrichtung durch die Bundesregierung<br />

Bericht über die stärkere Verzahnung von Maßnahmen der<br />

Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ansatz der<br />

Exportunterstützung für Erneuerbare Energien<br />

BT-Drucksache 16/10476<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Rechts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (mitberatend)<br />

Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (mitberatend)<br />

Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 17.10.2008: (<strong>hib</strong>/VOM) Der Investitionsbedarf im Energiesektor ist in<br />

Entwicklungs- und Schwellenländern enorm. Darauf verweist die Bundesregierung in<br />

ihrem Bericht über die stärkere Verzahnung von Maßnahmen der<br />

Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ansatz der Exportunterstützung für<br />

erneuerbare Energien (16/10476). Der Bundestag hatte im Sommer 2002 die<br />

"Exportinitiative Erneuerbare Energien" ins Leben gerufen, um im Interesse des<br />

internationalen Klimaschutzes deutsche Spitzenprodukte im Bereich der<br />

erneuerbaren Energien koordiniert zu verbreiten. Dazu sollen die kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen dieser Branche bei ihrem Markteintritt auf<br />

<strong>aus</strong>ländischen Märkten unterstützt werden.<br />

In dem Bericht stellt die Regierung dar, was die Exportinitiative im Hinblick auf<br />

Schwellen- und Entwicklungsländer und die Möglichkeiten der Verzahnung mit der<br />

Entwicklungszusammenarbeit bereits erreicht hat. Trotz des vorrangigen Interesses<br />

der Branche am Export in westliche Industrieländer habe die Exportinitiative ihr<br />

Instrumentarium von Anfang an auch in Schwellenländern angeboten, in denen es<br />

Außenhandelskammern gibt. Im geringeren Umfang sei sie auch in<br />

Entwicklungsländern tätig geworden. Neben einem breiten Informationsangebot für<br />

deutsche Unternehmen würden mit dem Solardachprogramm so genannte<br />

"Leuchtturmprojekte" gefördert. Dies umfasse gezielte Informationsangebote sowie<br />

die Unterstützung bei Kontaktanbahnungen im Ausland und in Deutschland, aktive<br />

Projektbegleitung, Messebeteiligungen und die Vernetzung vorhandener Initiativen<br />

und Aktivitäten.<br />

Um den Investitionsbedarf in Entwicklungs- und Schwellenländern zu decken,<br />

würden zunehmend Finanzmittel im Rahmen der internationalen<br />

Entwicklungszusammenarbeit bereitgestellt, die mit dem<br />

Projektentwicklungsprogramm für deutsche Unternehmen erschlossen werden<br />

sollen. Die Regierung sieht darin "interessante Möglichkeiten" für ein<br />

privatwirtschaftliches Engagement. Deutsche Technologien hätten eine sehr gute<br />

Reputation in den Partnerländern, deutsche Unternehmen gälten als zuverlässige<br />

Partner. Unternehmenskooperationen anzustoßen ist <strong>aus</strong> Sicht der Bundesregierung<br />

ein wichtiges Element zur Marktentwicklung und Förderung der lokalen<br />

Privatwirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern.


TOP 11<br />

– 18 –<br />

Verordnung der Bundesregierung<br />

Einhundertsiebenundfünfzigste Verordnung zur Änderung der<br />

Einfuhrliste<br />

- Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz -<br />

BT-Drucksache 16/11614<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Rechts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 21.01.2009: (<strong>hib</strong>/HLE) Bisher bestehende Beschränkungen bei der Einfuhr von<br />

Textilwaren, Stahl und landwirtschaftlichen Erzeugnissen werden gelockert. Damit werden<br />

Änderungen bei EU-Einfuhrregelungen umgesetzt, heißt es in einer von der Bundesregierung<br />

dem Bundestag vorgelegten Verordnung (16/11614).


TOP 12a<br />

– 19 –<br />

Antrag der Abgeordneten Britta Haßelmann, Cornelia Behm,<br />

Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Sicherung der interkommunalen Zusammenarbeit<br />

BT-Drucksache 16/9443<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Rechts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />

Union (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 10.06.2008: (<strong>hib</strong>/VOM) Die Zusammenarbeit von Kommunen ohne Beteiligung<br />

Privater soll nach dem Willen von Bündnis 90/Die Grünen von den EU-Vorschriften<br />

für die Vergabe öffentlicher Aufträge <strong>aus</strong>genommen werden. Dies fordert die Fraktion<br />

in einem Antrag (16/9443). Die Verwaltungszusammenarbeit zwischen kommunalen<br />

Gebietskörperschaften sei erforderlich, um kostengünstig Leistungen der öffentlichen<br />

Daseinsvorsorge zu erbringen, heißt es zur Begründung. Dagegen strebe die EU-<br />

Kommission unter Hinweis auf die einschlägige Rechtsprechung des Europäischen<br />

Gerichtshofs an, auch solche Formen der Zusammenarbeit zwischen Kommunen<br />

beim Vergaberecht in die europaweite Ausschreibungspflicht einzubeziehen, die<br />

ohne private Beteiligung <strong>aus</strong>kommt. Die Abgeordneten halten dagegen, dass die<br />

interkommunale Zusammenarbeit wegen ihres lokalen Bezugs für den EU-<br />

Binnenmarkt nicht relevant sei. Sie sei eine rein verwaltungsinterne Lösung und dürfe<br />

deshalb nicht dem EU-Vergaberecht unterliegen. Ansonsten würde es zu einem<br />

faktischen Privatisierungszwang bei Leistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge<br />

kommen, betont die Fraktion. Sie plädiert für eine Strategie, Anreize für<br />

interkommunale Zusammenarbeit zu schaffen und Hürden zu beseitigen. Dazu<br />

gehöre die Möglichkeit, bei grenzüberschreitenden Gewerbegebieten die<br />

Gewerbesteuereinnahmen zu teilen und die interkommunale Zusammenarbeit durch<br />

Bundesprogramme zu fördern. Einsparungen, die Kommunen durch die gegenseitige<br />

Kooperation erzielen, dürften sich nicht nachteilig auf Ansprüche <strong>aus</strong> dem<br />

kommunalen Finanz<strong>aus</strong>gleich <strong>aus</strong>wirken, lautet eine weitere Forderung.


TOP 12b<br />

– 20 –<br />

Mitteilung der Kommission<br />

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament,<br />

den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und<br />

Sozial<strong>aus</strong>schuss und den Ausschuss der Regionen<br />

Umweltorientiertes Öffentliches Beschaffungswesen (inkl.<br />

12041/08 ADD 1 bis<br />

12041/08 ADD 3)<br />

KOM-Nr.(2008)400 endg./2EU-Drucksache 12041/1/08 REV<br />

1<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

-<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009


TOP 13a<br />

– 21 –<br />

Unterrichtung durch die Bundesregierung<br />

Siebzehntes<br />

2006/2007<br />

Hauptgutachten der Monopolkommission<br />

BT-Drucksache 16/10140<br />

TOP 13b<br />

Unterrichtung durch die Bundesregierung<br />

Siebzehntes<br />

2006/2007<br />

Hauptgutachten der Monopolkommission<br />

- Drucksache 16/10140 -<br />

Stellungnahme der Bundesregierung<br />

BT-Drucksache 16/11558<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Rechts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (mitberatend)<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales (mitberatend)<br />

Ausschuss für Gesundheit (mitberatend)<br />

Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Tourismus (mitberatend)<br />

Ausschuss für Kultur und Medien (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Rechts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (mitberatend)<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales (mitberatend)<br />

Ausschuss für Gesundheit (mitberatend)<br />

Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Tourismus (mitberatend)<br />

Ausschuss für Kultur und Medien (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 26.09.2008: (<strong>hib</strong>/VOM) Nach Einschätzung der Monopolkommission hat die<br />

Unternehmenskonzentration in Deutschland seit 2006 leicht zugenommen. Wie <strong>aus</strong><br />

ihrem 17. Hauptgutachten 2006/2007 (16/10140) hervorgeht, hat sich der Anteil der<br />

Großunternehmen an der gesamten Wertschöpfung anders als in den Vorjahren<br />

deutlich erhöht. Im produzierenden Gewerbe habe sich der Prozess einer<br />

fortschreitenden Konzentration wie schon in den Jahren zuvor fortgesetzt.<br />

Zugenommen habe die Konzentration im Kredit- und Versicherungsgewerbe.<br />

Dagegen sei die Bedeutung der Großunternehmen im Handel und im Verkehrs- und<br />

Dienstleistungsgewerbe gesunken. Entgegen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

habe sich die Anzahl der von den Großunternehmen zur Verfügung gestellten<br />

Arbeitsplätze verringert.<br />

Tendenziell rückläufig seien ebenfalls die Beteiligungsverflechtungen sowie die<br />

personellen Verbindungen unter den "100 Größten". Dies habe dazu geführt, dass<br />

sich ein Großteil des Netzwerks <strong>aus</strong> gegenseitigen Verflechtungen auflöste, heißt es<br />

in dem Gutachten. Die Zahl der Verflechtungen über Gemeinschaftsunternehmen<br />

habe sich ebenso verringert wie die Beteiligung der Großunternehmen an den


– 22 –<br />

Firmenzusammenschlüssen und die Zahl der vom Bundeskartellamt genehmigten<br />

Fusionen.<br />

Das fünfköpfige Wissenschaftlergremium hat seinem Gutachten den Titel "Weniger<br />

Staat, mehr Wettbewerb - Gesundheitsmärkte und staatliche Beihilfen in der<br />

Wettbewerbsordnung" gegeben. Die Kommission weist darauf hin, dass es immer<br />

noch zu viel staatliche Intervention und Regulierung gebe, trotz aller Privatisierungs-<br />

und Liberalisierungsfortschritte, die vor allem durch den Vorrang des europäischen<br />

Rechts angestoßen worden seien. Ordnungspolitisch hält es die Kommission für<br />

geboten, den Staatseinfluss in vielen Bereichen zurückzunehmen, die sich in<br />

gesetzlichem Rahmen stärker selbst regulieren könnten. Die Empfehlungen dazu<br />

beträfen vor allem die Bahnprivatisierung, den Krankenh<strong>aus</strong>wettbewerb und die<br />

Vergabe staatlicher Beihilfen. Die Kommission empfiehlt, nationale<br />

Beihilfeprogramme regelmäßig einer Erfolgskontrolle zu unterziehen und in<br />

gravierenden Fällen eine gesamtwirtschaftlich angelegte Vorab-Kontrolle durch eine<br />

unabhängige, nationale Instanz vornehmen zu lassen. Zudem sollten Beihilfen<br />

grundsätzlich in einem offenen und transparenten Verfahren vergeben werden.<br />

Beihilfen, die von vornherein auf individuelle Unternehmen oder eine spezifische<br />

Branche zugeschnitten sind, sollten nach Ansicht der Monopolkommission verboten<br />

und nur in Ausnahmefällen erlaubt werden.<br />

Berlin 15.01.2009: (<strong>hib</strong>/MIK) Die Bundesregierung teilt die meisten Einschätzungen<br />

der Monopolkommission, die diese in ihrem 17. Hauptgutachten (16/10140) gemacht<br />

hat. Dies geht <strong>aus</strong> einer Unterrichtung durch die Bundesregierung (16/11558) hervor.


TOP 14<br />

– 23 –<br />

Antrag der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk, Cornelia<br />

Behm, Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter und der Fraktion<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Rentenwert in Ost und West angleichen<br />

BT-Drucksache 16/10375<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales<br />

Mitberatend:<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

H<strong>aus</strong>halts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

(mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 27.10.2008: (<strong>hib</strong>/CHE) Die Grünen fordern ein einheitliches Rentenrecht für<br />

Ost und West. In ihrem Antrag (16/10375) schreiben die Abgeordneten, die<br />

unterschiedlichen Rentenberechnungen bei Versicherten in Ost und West würden zu<br />

Unzufriedenheit führen und gegenseitige Vorbehalte verstetigen. In den neuen<br />

Bundesländern hätten sich die Durchschnittsentgelte seit 1991 verdoppelt, während<br />

diese sich im gleichen Zeitraum in den alten Bundesländern nur um rund 30 Prozent<br />

erhöht hätten. Die seit der Wiedervereinigung erfolgte Hochwertung der Ost-<br />

Einkommen für die Rentenberechnung sei deshalb "<strong>aus</strong> gesamtdeutscher Sicht nicht<br />

mehr gerecht", da auch in den alten Bundesländern strukturschwache Regionen<br />

existierten, für die keine Hochwertung der Einkommen erfolge, so die Begründung<br />

von Bündnis 90/Die Grünen.<br />

Der Rentenwert orientiert sich an der Entwicklung der Löhne und Gehälter. Und<br />

damit sich für die Ostdeutschen <strong>aus</strong> den niedrigen Arbeitsentgelten in der<br />

ehemaligen DDR und dem noch niedrigen Lohnniveau keine Nachteile bei der Rente<br />

ergeben, werden ihre Entgelte für die Ermittlung der Entgeltpunkte bisher<br />

hochgewertet: Ein Arbeitsverdienst Ost wird um den Faktor erhöht, der dem<br />

Verhältnis zum Durchschnittslohn West entspricht. Das waren noch 2007 rund 16<br />

Prozent.<br />

Die Grünen fordern nun, die Bezugsgrößen zur Rentenberechnung (Rentenwert,<br />

Berechnung der Entgeltpunkte, Beitragsbemessungsgrenze) grundsätzlich zu<br />

vereinheitlichen. Eine Hochwertung der Einkommen solle es nur noch für<br />

Geringverdienende geben. Außerdem soll für die Bürger in den neuen<br />

Bundesländern, die bereits in Rente sind, der Auszahlungsbetrag erhalten bleiben.


TOP 15<br />

– 24 –<br />

Gesetzentwurf der Bundesregierung<br />

Entwurf eines Zehnten Gesetzes zur Änderung des<br />

Atomgesetzes<br />

BT-Drucksache 16/11609<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit<br />

Mitberatend:<br />

Innen<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Rechts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

H<strong>aus</strong>halts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

(mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 21.01.2009: (<strong>hib</strong>/AS) Kerntechnische Anlagen und Nukleartransporte sollen<br />

besser vor Terroranschlägen geschützt werden. Vor dem Hintergrund einer<br />

veränderten Sicherheitslage nach den Terroranschlägen in den USA, Madrid und<br />

London hat die Bundesregierung einen Entwurf zur Änderung des Atomgesetzes<br />

(16/11609) eingebracht. Das Zehnte Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes sieht<br />

vor, dass künftig alle Personen, die mit Genehmigungs-, Planfeststellungs- oder<br />

Aufsichtsverfahren nach dem Atomgesetz betraut sind, in Atomkraftwerken oder mit<br />

radioaktiven Stoffen arbeiten, auf ihre Zuverlässigkeit hin überprüft werden. Die<br />

Betroffenen müssen zuvor von der Überprüfung bei den zuständigen Behörden<br />

informiert werden.<br />

Gleichzeitig regelt das Gesetz, dass sowohl für den Betrieb als auch für die<br />

Stilllegung der Schachtanlage Asse II bei Wolfenbüttel (Niedersachsen) in Zukunft<br />

die Vorschriften über Endlager des Bundes gelten sollen. Das Kabinett hatte im<br />

November 2008 beschlossen, dass die Anlage nicht mehr wie bisher vom Helmholtz<br />

Zentrum München, sondern vom Bundesamt für Strahlenschutz betrieben wird.


TOP 16<br />

– 25 –<br />

Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl, Bärbel Höhn,<br />

Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion<br />

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Rücknahmesystem für gebrauchte Energiesparlampen im<br />

Handel einrichten<br />

BT-Drucksache 16/11387<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

-<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit<br />

Mitberatend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009


TOP 17<br />

– 26 –<br />

Unterrichtung durch die Bundesregierung<br />

Siebter Bericht der Bundesregierung über den Stand der<br />

Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im<br />

Zusammenhang mit der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung<br />

und Zukunft"<br />

BT-Drucksache 16/1275<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Federführend:<br />

Innen<strong>aus</strong>schuss<br />

Mitberatend:<br />

Auswärtiger Ausschuss (mitberatend)<br />

Rechts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

(mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Berlin 04.05.2006: (<strong>hib</strong>/BOB) Zwischen März 2005 und März 2006 hat sich die<br />

Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen in den USA "weiter verbessert". Mehrere<br />

Verfahren seien abgeschlossen worden, teilt die Bundesregierung in ihrem siebten<br />

Bericht über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im<br />

Zusammenhang mit der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (16/1275)<br />

mit. Den betroffenen Unternehmen seien gleichwohl "erhebliche Kosten" für ihre<br />

Rechtsverteidigung entstanden. Das Urteil des Berufungsgerichts im Fall Wortham<br />

(Wertheim) sei besonders hervorzuheben. Die Bestätigung der Unzuständigkeit der<br />

amerikanischen Gerichte in diesem Fall, unter anderem unter Hinweis auf in<br />

Deutschland anhängige Verfahren, habe dies erneut deutlich gemacht. Die<br />

Regierung weist ferner darauf hin, dass die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung,<br />

Zukunft" durch ihre Partnerorganisationen inzwischen über 4,2 Milliarden Euro an<br />

mehr als 1,6 Millionen Empfänger <strong>aus</strong>gezahlt hat. Im Bereich des legislativen und<br />

administrativen Rechtsfriedens hätten sich im Berichtszeitraum keine nachteiligen<br />

Entwicklungen für deutsche Unternehmen in den USA ergeben. Die Stiftung hat die<br />

Aufgabe, im Rahmen mehrerer weltweiter Auszahlungsprogramme Opfern<br />

bestimmter nationalsozialistischer Unrechtshandlungen in einem unbürokratischen<br />

Verfahren finanzielle Leistungen zu gewähren.


TOP 18<br />

EU-Vorlagen mit Aussprache<br />

– 27 –<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Keine Meldungen in <strong>hib</strong> vorhanden.<br />

TOP 18a<br />

Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates<br />

Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates zur Schaffung eines Rahmens für die<br />

Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte<br />

Gestaltung von energieverbrauchsrelevanten Produkten (inkl.<br />

12119/08 ADD 1 und 12119/08 ADD 2)<br />

KOM-Nr.(2008)399 endg.EU-Drucksache 12119/08<br />

TOP 18b<br />

Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates<br />

Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates über Ratingagenturen (inkl. 15661/08 ADD 1<br />

und 15661/08 ADD 2)<br />

(ADD 1 in Englisch)<br />

KOM-Nr.(2008)704 endg.EU-Drucksache 15661/08<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

Mitberatend:<br />

Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Federführend:<br />

Finanz<strong>aus</strong>schuss<br />

Mitberatend:<br />

H<strong>aus</strong>halts<strong>aus</strong>schuss (mitberatend)<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (mitberatend)<br />

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />

Union (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009


TOP 19<br />

EU-Vorlagen ohne Aussprache<br />

– 28 –<br />

<strong>Inhaltliche</strong> <strong>Kurzzusammenfassung</strong> <strong>aus</strong> <strong>hib</strong>:<br />

Keine Meldungen in <strong>hib</strong> vorhanden.<br />

TOP 19a<br />

Mitteilung der Kommission<br />

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament,<br />

den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozial<strong>aus</strong>chuss<br />

und den Ausschuss der Regionen über den Nutzen der<br />

Telemedizin für Patienten, Gesundheitssysteme und die<br />

Gesellschaft<br />

KOM-Nr.(2008)689 endg.EU-Drucksache 15283/08<br />

TOP 19b<br />

Mitteilung der Kommission<br />

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament,<br />

den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und<br />

Sozial<strong>aus</strong>schuss und den Ausschuss der Regionen<br />

Lebensmittelpreise in Europa (inkl. 17380/08 ADD 1 bis<br />

17380/08 ADD 3)<br />

(ADD 1 bis ADD 3 in Englisch)<br />

KOM-Nr.(2008)821 endg.EU-Drucksache 17380/08<br />

TOP 19c<br />

Mitteilung der Kommission<br />

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament,<br />

den Rat und den Rechnungshof<br />

Managementbilanz der Kommission 2007 - Synthesebericht<br />

KOM-Nr.(2008)338 endg.EU-Drucksache 10696/08<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Gesundheit<br />

Mitberatend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

(mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz<br />

Mitberatend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

(mitberatend)<br />

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />

Union (mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009<br />

Federführend:<br />

Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen<br />

Union<br />

Mitberatend:<br />

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie<br />

(mitberatend)<br />

Frist für die Abgabe der Voten: 28.01.2009


TOP 20<br />

Verschiedenes<br />

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