burmann - Kirchengemeinde Schwabach-Unterreichenbach
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burmann - Kirchengemeinde Schwabach-Unterreichenbach
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Sommer 2012<br />
Gemeindeleben<br />
Evang.-Luth. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Schwabach</strong>-<strong>Unterreichenbach</strong><br />
evangelisch sein<br />
dekanat schwabach<br />
1
Namen und Adressen gemeindeleben<br />
Evangelisch-Lutherische <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Schwabach</strong>-<strong>Unterreichenbach</strong><br />
Pfarramt<br />
Stromerstraße 14, 91126 <strong>Schwabach</strong>, Telefon (09122) 3271, Telefax (09122) 836842,<br />
pfarramt@unterreichenbach-evangelisch.de<br />
Bürozeiten<br />
Margit Korn Montag, 10.00 bis 12.00 Uhr und Donnerstag, 15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Karin Steiner nach Vereinbarung<br />
Pfarrer Werner Konnerth<br />
Telefon (09122) 3271<br />
Samstag/Sonntag Rufbereitschaft der<br />
<strong>Schwabach</strong>er Pfarrer<br />
Telefon (0175) 2158904<br />
Mesnerin<br />
Gisela Greul, Telefon (09122) 86149<br />
Evangelische Kindertagesstätte<br />
<strong>Unterreichenbach</strong><br />
Leitung: Angelika Wille<br />
Uigenauer Weg 16 a, Telefon (09122) 4841<br />
kita@unterreichenbach-evangelisch.de<br />
Gemeindebücherei<br />
Uigenauer Weg 16, Telefon (09122) 833918<br />
Mittagsbetreuung/<br />
Gemeindehaus am Kindergarten<br />
Uigenauer Weg 16, Telefon (09122) 833917<br />
Gemeindehaus St. Jakobus<br />
Stromerstraße 14, Telefon (09122) 185567<br />
Gemeindehausvermietung<br />
Termine im Pfarramt<br />
Vertrag bei Renate Herzner,<br />
Telefon (09122) 4562<br />
Kirchenchorleiterin<br />
Hanna Wagner, Telefon (09122) 82577<br />
Posaunenchorleiterin<br />
Doris Rückert-Hauck, Telefon (09129) 4246<br />
2<br />
Diakonieverein<br />
Siegfried Parche, Telefon (09122) 85604<br />
Diakoniestation Roth-<strong>Schwabach</strong><br />
Beratung und ambulante Pflege<br />
Telefon (09122) 635900<br />
TelefonSeelsorge Nürnberg<br />
Telefon (0800) 1110111<br />
Redaktion Gemeindebrief<br />
Frank Harzbecker, Telefon (09122) 2112<br />
gemeindeleben@<br />
unterreichenbach-evangelisch.de<br />
Landeskirchliche Gemeinschaft<br />
<strong>Schwabach</strong><br />
Albrecht-Dürer-Straße 37,<br />
Telefon (09122) 3957<br />
Konten<br />
Spenden für die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
750 600 421 (BLZ 764 500 00)<br />
Diakonieverein<br />
171 900 (BLZ 764 500 00)<br />
Kirchgeld<br />
101 509 209 (BLZ 520 604 10)
Sommer 2012 Liebe Leser<br />
Ein Relikt<br />
aus alten Zeiten<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
Endlich Frühling! Während ich diese Zeilen<br />
schreibe, scheint die Sonne, das Gras<br />
sprießt nach kräftigem Regen. Die Natur<br />
scheint richtiggehend zu explodieren.<br />
Überall leuchtende Farben. Das satte Grün<br />
der Wiesen und Felder, die Pracht der voll<br />
erblühten Bäume. Herrlich! Eigentlich<br />
schade, dass ich am Schreibtisch sitzen<br />
muss. Es zieht mich hinaus – hinein in die<br />
Natur.<br />
Stattdessen lasse ich meine Gedanken<br />
wandern. Wie viele Wochen noch bis zu<br />
den Ferien, bis zum Urlaub? Manch einen<br />
wird es dann hinausziehen, in die Nähe<br />
oder in die Ferne, je nach Lust und Laune.<br />
Wir werden alte vertraute Pfade unter unsere<br />
Füße nehmen oder neue unbekannte<br />
Ziele anstreben. Wir werden hoffentlich<br />
viel Neues erleben und Freude an diesen<br />
Tagen haben, die nicht vom Alltag geprägt<br />
sind.<br />
Ich kenne viele Menschen – auch aus unserer<br />
Gemeinde – die, wenn sie unterwegs<br />
sind, gerne in Kirchen einkehren. Ich tue<br />
es auch. Einen Moment innehalten, die<br />
Gedanken sammeln. Ein Gebet sprechen<br />
und sich an der Architektur erfreuen. Was<br />
es mittlerweile in vielen Kirchen gibt, sind<br />
Gästebücher. Da kann ich einen Gedanken<br />
aufschreiben oder einem Gefühl Ausdruck<br />
verleihen. Ich kann eine Bitte oder einen<br />
Dank zu Papier bringen. Oder ich kann<br />
einfach hineinschreiben, dass ich da war<br />
und wie mir die Kirche gefallen hat. Ich<br />
finde es auch interessant zu lesen, was vor<br />
mir geschrieben wurde.<br />
In Zeiten von SMS, E-Mail, Facebook und<br />
Twitter ist das Gästebuch fast wie ein Relikt<br />
aus einer anderen Zeit. Und trotzdem<br />
nicht überholt. Auch in unserer Kirche<br />
liegt eines. Menschen, die hier Rast machen,<br />
haben manches hineingeschrieben.<br />
Da sind Erinnerungen, da sind Gedanken,<br />
die sie bewegt haben, da sind Wünsche<br />
und Hoffnungen. Regelmäßig nehme ich<br />
mir die Zeit und lese die Einträge. Für<br />
mich sind sie wie stumme Gebete im Haus<br />
Gottes vor Gott niedergelegt. Dahinter<br />
verbirgt sich vielleicht die Sehnsucht nach<br />
einem festen Halt im Leben, nach mehr als<br />
nur dem, was wir vor Augen sehen. Eine<br />
Sehnsucht nach Ruhe und Geborgenheit<br />
inmitten der Hektik und des Zeitdrucks.<br />
Vor vielen Jahren bin ich mitten im Sommer<br />
von einer viel befahrenen Schnellstraße<br />
abgebogen, um ein Kloster zu besuchen.<br />
Es war heiß, die Straße laut und anstrengend.<br />
Und dann, als ich durch die Tür �<br />
33
Aus dem Kirchenvorstand gemeindeleben<br />
� der Klosterkirche trat, war es so, als<br />
hätte ich eine andere Welt betreten. Eine<br />
mit Händen zu greifende Stille hatte mich<br />
umfangen. All das, was vorher noch<br />
wichtig gewesen war, zählte plötzlich<br />
nicht mehr. Es ging nur um den Augenblick,<br />
um mich. Heute, viele Jahre später,<br />
erinnere ich mich immer noch daran und<br />
ahne noch diese Ruhe. Für mich war es<br />
ein besonderes Ereignis. In dem Kloster in<br />
Südsiebenbürgen gab es kein Gästebuch.<br />
Ich wünsche Ihnen auch solche Momente<br />
4<br />
13 Konfirmanden sagten „Ja“<br />
Fünf Konfirmandinnen und acht Konfirmanden<br />
feierten im April ihre Konfirmation.<br />
In seiner Predigt ging Pfarrer<br />
Werner Konnerth auf das Wort „Ja“<br />
ein, mit welchem die Jugendlichen das<br />
Taufversprechen der Eltern und Paten<br />
am Tag der Konfirmation bestätigen.<br />
Er machte ihnen Mut, die Beziehung<br />
zu Gott auch über den Tag der Konfir-<br />
mation hinaus ernst zu nehmen und<br />
mit Leben zu füllen. Herzlichen Dank<br />
für die Konfirmandenspende in Höhe<br />
von 510,– Euro. Der Zweck wurde von<br />
den Jugendlichen festgelegt. Mit dem<br />
Geld wird die Tafel für die Namen der<br />
Verstorbenen am neuen Urnengrabfeld<br />
mitfinanziert. Eine ungewöhnliche, aber<br />
sehr gute Idee. Werner Konnerth, Pfr.<br />
des zu sich Findens, Momente der Ruhe,<br />
die über Entspannung hinausgehen nicht<br />
nur in der Zeit von Ferien und Urlaub.<br />
Und vielleicht liegt dann dort auch ein<br />
Gästebuch. Schreiben Sie das, was Ihnen<br />
auf dem Herzen liegt, nieder.<br />
Ihr Pfarrer Werner Konnerth
Sommer 2012 Aus dem Kirchenvorstand<br />
Neues Urnengrabfeld ist bald fertig<br />
Seit einigen Tagen wird im neuen Teil unseres<br />
Friedhofes gebaggert, gehämmert,<br />
gebohrt, gepflastert. Man sieht es sofort,<br />
da entsteht etwas Neues – genau genommen<br />
ein neues Urnengrabfeld.<br />
Wiederholt wurden Mitglieder des<br />
Kirchenvorstandes darauf angesprochen,<br />
dass es in <strong>Unterreichenbach</strong> die<br />
Möglichkeit von Urnenbeisetzung ohne<br />
nachfolgende Pflege für die Angehörigen<br />
nicht gäbe. Als <strong>Kirchengemeinde</strong> sind wir<br />
bestrebt, die Anregungen aus der Gemeinde<br />
soweit möglich aufzunehmen und<br />
umzusetzen. Das geschieht nun mit dem<br />
neuen Urnengrabfeld.<br />
In Zusammenarbeit mit Gerhard Linke aus<br />
Oberreichenbach hat der Kirchenvorstand<br />
das Grabfeld entworfen. Um eine durch<br />
Pflastersteine angedeutete Jakobsmuschel<br />
sind locker Bänke angeordnet. Sie laden<br />
ein zum Verweilen, zum Nachdenken,<br />
zum Trauern. Innerhalb der Muschel<br />
werden die Urnen beigesetzt und auf<br />
einer seitlich angebrachten Steintafel die<br />
Namen der Verstorbenen zu lesen sein.<br />
Am Samstag, 28. Juli, 14.00 Uhr wird das<br />
neue Urnengrabfeld mit einer Andacht<br />
seiner Bestimmung übergeben. Wir laden<br />
Sie dazu herzlich ein.<br />
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich<br />
bitte an das Pfarramt, Telefon (09122) 3271.<br />
Werner Konnerth, Pfr.<br />
Kirchgeld – Jeder Cent bleibt in der Gemeinde<br />
Alle Jahre wieder kommt der Brief mit<br />
der freundlichen Bitte, das Kirchgeld<br />
zu bezahlen. Werfen Sie ihn bitte nicht<br />
gleich verärgert weg. Ihre <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
ist auf Ihre Unterstützung angewiesen.<br />
Jeder Euro, den Sie Kirchgeld<br />
zahlen, hilft Ihrer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
ihre Verpflichtungen und Aufgaben<br />
zu erfüllen. Und die sind vielfältig.<br />
Ein aufmerksamer Blick in diesen Gemeindebrief<br />
kann Sie davon überzeugen.<br />
Zahlen Sie bitte Ihr Kirchgeld!<br />
Kein Cent davon verlässt unsere <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Vielen Dank im Voraus!<br />
Werner Konnerth, Pfr.<br />
5
Aus dem Kirchenvorstand gemeindeleben<br />
Neue Pastorin für die Partnergemeinde<br />
Kompliment aus München<br />
Viele geben uns Rückmeldung zu unserem<br />
Gemeindebrief. Wir danken für die positiven<br />
Stimmen ebenso wie für alle konstruktive<br />
Kritik. Ein „Kompliment“ hat uns nun aus<br />
München erreicht. Kirchenrat Roland Gertz,<br />
Direktor des Evangelischen Presseverbands,<br />
schreibt: „Mir gefällt ‚Gemeindeleben‘ ausgesprochen<br />
gut. Sehr schönes Layout, ab-<br />
wechslungsreiche Artikel und vieles mehr.<br />
Klasse ist auch der übersichtliche Veranstaltungskalender<br />
in der Mitte.“ Pfarrer<br />
Martin Milius, Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
in unserem Dekanat, hatte kurzerhand<br />
eine Ausgabe nach München geschickt,<br />
als „gelungenes Beispiel für kirchliche<br />
Öffentlichkeitsarbeit vor Ort“, wie er schreibt.<br />
6<br />
Seit 1. März hat unsere Partnergemeinde<br />
Lohmen in Mecklenburg mit Beate Reinhard<br />
eine Pastorin. Sie wurde am 11. März<br />
in der Kirche in Lohmen durch Landes-<br />
superintendent Wulf Schünemann<br />
ordiniert und in ihr Amt eingeführt. Eine<br />
kleine Delegation aus <strong>Unterreichenbach</strong><br />
überbrachte Glück- und Segenswünsche<br />
und ein „Kraftpaket“ aus Franken. Die darin<br />
enthaltenen fränkischen Leckerbissen<br />
sollen das Durchhaltevermögen der neuen<br />
Pastorin für die nächsten 30 Jahre stärken,<br />
betonte Pfarrer Konnerth. Er wünschte,<br />
dass die Partnerschaft nicht nur aus den<br />
gegenseitigen Besuchen zu Verabschiedungen<br />
und Einführungen bestünde, sondern<br />
dass die Menschen in Mecklenburg<br />
und Franken sie mit Leben füllen.<br />
Karin Reim<br />
Mittagsbetreuung<br />
bis 15.30 Uhr<br />
Der Kirchenvorstand kommt als<br />
Träger der Mittagsbetreuung dem<br />
Wunsch der Eltern nach und bietet<br />
ab dem neuen Schuljahr (2012/2013)<br />
eine verlängerte Mittagsbetreuung<br />
an. Damit verbunden ist auch eine<br />
intensivere Hausaufgabenbetreuung.<br />
Leider mussten im Zuge der Verlängerung<br />
auch die Gebühren erhöht<br />
werden. So müssen die Eltern nun<br />
monatlich 85,– Euro bezahlen.<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
bei Pfarrer Werner Konnerth, Telefon<br />
(09122) 3271
Sommer 2012 Der Grüne Gockel<br />
Essen und Trinken<br />
hält Leib und Seele zusammen<br />
Was hat das Sprichwort mit Kirche, unserer<br />
Gemeinde und dem Grünen Gockel<br />
zu tun? Eine ganze Menge: Essen ist nicht<br />
nur Nahrungsaufnahme. Essen hat soziale,<br />
kulturelle, ökonomische und ökologische<br />
Aspekte. Essen muss jeder – uns ist<br />
aber nicht immer genau bewusst, warum<br />
wir was essen. Bioläden und Fast-Food-<br />
Lokale boomen – ein seltsamer Gegensatz.<br />
Auf der einen Seite nehmen sich immer<br />
mehr Menschen für das Essen immer<br />
weniger Zeit, auf der anderen Seite suchen<br />
viele nach „gesunden“ Lebensmitteln.<br />
Verantwortung steht für viele Menschen<br />
schon beim Einkaufen nicht im Vordergrund.<br />
Es wird vermehrt zu tierischen<br />
Nahrungsmitteln und stark verarbeiteten<br />
Produkten gegriffen. Manchen ist es zu<br />
anstrengend, sich über die Herkunft ihrer<br />
Lebensmittel Gedanken zu machen. Andere<br />
fragen sich, ob sie sich auch in Zukunft<br />
„gscheit“ ernähren können.<br />
Schwerpunkt der kirchlichen Umweltarbeit<br />
für die Jahre 2012/13 ist das Thema<br />
Ernährung. Das Motto „Gscheit essen –<br />
mit Genuss und Verantwortung“ wurde<br />
von der kirchlichen Umweltkonferenz<br />
gewählt, weil dieses Thema jeden angeht.<br />
Genuss- und verantwortungsvolles Essen<br />
und Trinken spielt auch in unserem Gemeindeleben<br />
eine Rolle. Zum zweiten Mal<br />
hatten wir heuer im Anschluss an den Osternachtsgottesdienst<br />
ein Frühstücksbüfett<br />
mit fair gehandeltem Kaffee und Tee<br />
aus dem Eine-Welt-Laden und regionalen<br />
Produkten wie Milch von Familie Geistmann<br />
aus Oberreichenbach, Käse von<br />
Familie Burger aus Rohr, Schwarz- �<br />
7
Der Grüne Gockel gemeindeleben<br />
� und Osterbrot der Bäckerei Sprossmann<br />
und Brotaufstriche von Karin Holluba-Rau.<br />
Zum Thema „Ernährungssicherung durch<br />
fairen Handel“ hatten wir auch beim Frühjahrsbasar<br />
im Kindergarten einen Tisch<br />
mit Fairtrade-Produkten. So konnten die<br />
Besucher probieren und Informationen<br />
und Produkte mit nach Hause nehmen.<br />
„Was essen wir morgen?“ war das Thema<br />
einer Tagung der Bayerischen Landeskirche<br />
in Kooperation mit dem Bayerischen<br />
Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit.<br />
Landwirtschaft im Spannungsfeld<br />
von Welthunger, Energiewende und<br />
Flächenverbrauch. Was können wir tun,<br />
den Klimawandel zu begrenzen, die<br />
Energiewende zu gestalten und zugleich<br />
die Menschheit zu ernähren? Wie können<br />
Geschwätzige Gäste im Kirchturm<br />
Während vorher immer wieder ein Turmfalkenpaar<br />
im Kirchturm brütete, tauchten<br />
vor etwa zwei Jahren erstmals kleinere<br />
schwarze Vögel auf, die recht geschwätzig<br />
den Kirchturm umkreisten und zunehmend<br />
Besitz von ihm ergriffen. Bei diesem<br />
etwa taubengroßen, graublauen Vogel<br />
mit dem grauen Nacken und den hellen<br />
gläsernen Augen handelt es sich um den<br />
kleinsten Vertreter der bei uns heimischen<br />
Rabenvögel: die Dohle. Die kontaktfreudigen<br />
Dohlen sind meist in kleinen Gruppen<br />
oder mit ihrem Partner unterwegs.<br />
Früher galten sie wie ihre Verwandtschaft<br />
als Unglückbringer, die Krankheiten wie<br />
die Pest und damit den Tod ankündigten.<br />
Auf mittelalterlichen Abbildungen sind sie<br />
8<br />
wir mit unserem persönlichen Lebensstil<br />
dazu beitragen? Das waren die Fragen, die<br />
Karin Holluba-Rau mit anderen kirchlich<br />
Engagierten am Hesselberg diskutierte.<br />
Gisela Greul<br />
Bienen-Gottesdienst<br />
am Sonntagabend<br />
Sonntag, 10. Juni, 19.00 Uhr<br />
Honig ist eines der ältesten Nahrungsmittel,<br />
das wir kennen. Doch wer<br />
denkt schon beim Essen eines leckeren<br />
Honigbrotes an die Bienen? Wir<br />
von der Umweltarbeit wollen es im<br />
Gottesdienst tun. Denn ohne Bienen<br />
würde uns nicht nur der Honig fehlen.<br />
deshalb auch häufig zusammen mit Hexen<br />
zu sehen. Aus Unwissenheit, aber auch<br />
wegen dieses schlechten Rufs, hat man in<br />
der Vergangenheit zahlreiche Brutplätze<br />
der Dohlen zerstört, vorhandene Einflugöffnungen<br />
wurden verschlossen und<br />
vergittert. Die Dohle ist jedoch dringend<br />
auf Nistplätze in unseren Siedlungen<br />
und Kirchtürmen angewiesen, da die<br />
Population der Baum- und Felsbrüter teils<br />
drastisch zurückgegangen ist.<br />
Deshalb hat der Landesbund für Vogelschutz<br />
die Dohle zum „Vogel des Jahres<br />
2012“ ausgerufen. Freuen wir uns deshalb<br />
über die beiden Dohlen-Paare, die im<br />
Frühjahr im Kirchturm mit der Brut begonnen<br />
haben. Harald Hübner
Sommer 2012 Thema: Kirchenvorstand<br />
Den Acker für die Zukunft bestellt<br />
TExT: KaRiN REiM<br />
Mit diesem Vers aus dem Petrusbrief wird<br />
ein Kirchenvorstand eingesegnet. Ob Petrus<br />
wohl damit das gleiche meint, was in der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>ordnung<br />
als Aufgaben der<br />
Gemeindeleitung eher<br />
nüchtern ausgedrückt<br />
steht: Der Kirchenvorstand<br />
vertritt die<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>; er hat<br />
um die Erfüllung ihrer<br />
Verpflichtungen besorgt<br />
zu sein und ihre Rechte<br />
zu wahren.<br />
Anders ausgedrückt:<br />
Er ist verantwortlich für Glauben und<br />
Leben der Gemeinde: für Inhalte, Rahmenbedingungen,<br />
Finanzen, Personal<br />
und Gebäude. Inwiefern uns vom scheidenden<br />
Kirchenvorstand dies gelungen ist,<br />
Dienet einander,<br />
ein jeglicher mit der Gabe<br />
die er empfangen hat,<br />
als die guten Haushalter<br />
der mancherlei Gnade<br />
Gottes<br />
erörterten wir auf einer Klausurtagung am<br />
Hesselberg. Zusammen mit Pfarrerin Ines<br />
Weimann und Pfarrer Ulrich Wilmer von<br />
der Gemeindeakademie<br />
Rummelsberg ließen<br />
wir die letzten sechs<br />
Jahre Revue passieren<br />
und bestellten den<br />
Acker für den zukünftigen<br />
Kirchenvorstand.<br />
In acht Landschaftsbildern,<br />
den Himmel eingeschlossen,<br />
blickten<br />
wir zurück:<br />
Von Gott geschenkt<br />
erachten wir die vielfältigen Begegnungen<br />
mit den Menschen bei der Arbeit, die guten<br />
Geister während der Vakanz, dass wir einen<br />
neuen Pfarrer bekommen haben und unser<br />
gutes Kindergartenpersonal. �<br />
9
Thema: Kirchenvorstand gemeindeleben<br />
� Auf der Jubelwiese kam unser Dank<br />
zum Ausdruck für das, was wir miteinander<br />
erreicht haben: die guten Gespräche,<br />
die gute Gemeinschaft, unsere persönliche<br />
Weiterentwicklung, der Umbau des Gemeindehauses<br />
St. Jakobus, ein gut organisiertes<br />
Pfarramt, die Feste, der Kontakt<br />
zu den Vereinen und die Einführung des<br />
„Grünen Gockels“.<br />
Als Fester Grund, der in unserer Gemeinde<br />
gewachsen ist, wären zu nennen: die<br />
offenen Türen unseres Leitbildes, das Zusammengehörigkeitsgefühl,<br />
das vielseitige<br />
Angebot der Gruppen, ein erfolgreicher<br />
Kindergarten und der Aufbau der Kleinkindgruppe,<br />
gesunde Finanzen und der<br />
hervorragende Gemeindebrief.<br />
Im Feld der Zusammenarbeit analysierten<br />
wir unsere Arbeitskultur und unseren<br />
Umgang. Durch die Bildung der verschiedenen<br />
Ausschüsse war ein strukturiertes<br />
und zielorientiertes Arbeiten möglich.<br />
Offene, ehrliche konsensorientierte, faire<br />
Diskussionen waren Voraussetzungen für<br />
die gute Zusammenarbeit und ein gutes<br />
Miteinander.<br />
Was immer mal wieder mühsam war, die<br />
Durststrecke, waren vor allem die Finanzen<br />
und das Bauen.<br />
Die Brache, der unbestellte Acker, als<br />
liegen gebliebene Idee bzw. unvollendete<br />
Aufgaben sind noch zu erledigen:<br />
die Fertigstellung des Internetauftrittes,<br />
Einweihung des Urnengrabfeldes und die<br />
damit verbundene Überarbeitung der Friedhofsordnung<br />
sowie die Zertifizierung zum<br />
„Grünen Gockel“.<br />
10<br />
Im Kummersee, dem trüben Wasser,<br />
zeigten wir auf, womit wir zu kämpfen<br />
hatten: die Mehrkosten beim Gemeindehausumbau,<br />
fehlende Motivation und<br />
intrigantes Gemeindegetratsche, das bis zu<br />
Anfeindungen geführt hat, haben uns das<br />
Leben manchmal nicht leicht gemacht. Wir<br />
haben dies abgehakt – versenkt !!!<br />
Was am Horizont auftaucht, was wir auf<br />
die Gemeinde zukommen sehen, haben wir<br />
in einer weiteren Arbeitseinheit erarbeitet<br />
und werden es dem neuen Kirchenvorstand<br />
als Einstiegshilfe mit auf den Weg geben.<br />
Damit haben wir die bestmögliche Vorbereitung<br />
für den Stabwechsel auf den Weg<br />
gebracht, was uns auch die beiden Gemeindeberater<br />
bestätigten: Wahrscheinlich sind<br />
wir einer der wenigen Kirchenvorstände in<br />
der Bayerischen Landeskirche, der ein so<br />
geordnetes Feld hinterlässt.<br />
Gedenkgottesdienst<br />
zur Konfirmation<br />
Sonntag, 1. Juli,<br />
Am ersten Sonntag im Juli feiern wir<br />
die Jubelkonfirmationen. Nach 60, 50<br />
und 25 Jahren treffen sich heuer die<br />
Konfirmanden der Jahrgänge 1952,<br />
1962 und 1987, um sich erneut den<br />
Segen Gottes zusprechen zu lassen.<br />
Wir laden alle Jubilare und ihre Angehörigen<br />
sowie die ganze Gemeinde<br />
zu diesem Gedenkgottesdienst ein. .
Sommer 2012 Thema: Kirchenvorstand<br />
Protokoll Nr. 1 bis 42 –<br />
Die Sitzungen des Kirchenvorstands<br />
TExT: KaRiN REiM<br />
Seit 2006 hat der Kirchenvorstand in 42<br />
Sitzungen über die Geschicke der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
entschieden. In den Sitzungsprotokollen<br />
ist nachzulesen, welche Anforderungen<br />
an ihn in den vergangenen<br />
sechs Jahren gestellt wurden. Das nachstehende<br />
„Protokoll“ gibt in Stichpunkten<br />
Einblick in diese Arbeit:<br />
Protokoll Nr. 1 bis 42<br />
Sitzung des Kirchenvorstands 2006/2012<br />
der Evang.-Luth. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Schwabach</strong>-<strong>Unterreichenbach</strong><br />
Datum: immer montags; Zeit: viele<br />
Stunden; Ort: meist Gemeindehaus St.<br />
Jakobus; Anwesende Mitglieder:<br />
Pfarrer Werner Konnerth (Vorsitzender),<br />
Christa Geistmann, Anneliese Hirsemann,<br />
Hannelore Kühn, Petra Leichmann, Dieter<br />
Moosmann, Karin Reim, Harald Rotter, Dr.<br />
Roland Sommer; Anwesende erweiterter<br />
KV: Betty Nutz; weitere Anwesende: Gisela<br />
Greul, Karl-Heinz Schneider<br />
TOP 1: Begrüßung und Andacht<br />
Alle Sitzungen beginnen mit einer kurzen<br />
Besinnung.<br />
TOP 2: Besetzung der Ausschüsse und<br />
Verantwortungsbereiche<br />
Zu besetzende Posten sind Protokollführung,<br />
Vertretung für Dekanatssynode,<br />
Diakonieverein und Gesamtkirchenverwaltung;<br />
Besetzung von Bau-, Friedhofs-,<br />
Kindergarten- und Gottesdienstausschuss;<br />
mögliche Beauftragung für Erwachsenenbildung,<br />
Jugend, Mission und<br />
Umwelt; Wahl der Vertrauensperson. �<br />
11
Thema: Kirchenvorstand gemeindeleben<br />
� TOP 3: Rund um den Kirchturm<br />
Einweihung des Gemeindehauses St. Jakobus;<br />
wir haben eine „offene Kirche“; erste<br />
Gemeindeversammlung in der Kirche;<br />
Abstimmung der Gottesdiensttermine;<br />
Entwicklung Familiengottesdienst; Abholdienst<br />
für Gottesdienste; Umgemeindungen<br />
genehmigen; Einführung von<br />
Geburtstagsbriefen; der „Don Kosakenchor“<br />
singt<br />
TOP 4: Pfarrerwechsel<br />
Verabschiedung von Pfarrer Münderlein;<br />
Fahrt zu seiner Einführung nach Aschaffenburg;<br />
Umbau des Pfarrhauses;<br />
Einführung von Pfarrer Konnerth mit<br />
Gemeindefest<br />
TOP 5 : Pfarramtsbüro<br />
Mit Margit Korn und Karin Steiner haben<br />
wir ein gut organisiertes Pfarramt;<br />
Beschlussfassung über neue Gebührenordnungen<br />
bei Trauungen; Anschaffung<br />
eines neuen Dienstsiegels.<br />
TOP 6: Personalia<br />
Wir tragen Verantwortung für Gruppen<br />
und Kreise und kümmern uns um deren<br />
Belange; im zweijährigen Turnus findet<br />
ein Dank- und Festabend für Mitarbeitende<br />
statt; Wechsel im Kirchenvorstand: für<br />
Birgit Grosch wird Harald Rotter berufen,<br />
für Sonja Grämmer rückt Hans-Dieter<br />
Moosmann nach; in Bad Alexandersbad<br />
lernen sich neuer Pfarrer und der Kirchenvorstand<br />
kennen; auf dem Hesselberg<br />
Klausurtagung zum Abschluss der<br />
Amtsperiode<br />
TOP 7: Kontakte<br />
Beratung und Stellungnahme zum Dekanatsentwicklungsprojekt<br />
und Landesstellenplan;<br />
Diskussion um Neufassung des<br />
12<br />
Grundartikels zur Kirchenverfassung;<br />
Vereinbarung mit der Landeskirchlichen<br />
Gemeinschaft und Begegnung mit dem<br />
Leitenden Kreis sowie jährliche Zusammenkunft<br />
im Verbindungsausschuss;<br />
Fahrten in die Partnergemeinde Lohmen;<br />
jährliches Treffen mit den Vereinsvorsitzenden.<br />
TOP 8: Kindergarten und Mittagsbetreuung<br />
Bedarfsumfrage wegen sinkender Kinderzahlen;<br />
Workshop zur Einrichtung der<br />
Kleinkindgruppe; Anschaffung Losbudenwagen;<br />
neuer Lieferant für das Mittagessen;<br />
neuer Hausmeister eingestellt; Anschaffung<br />
von Mobiliar; wegen beengter<br />
Platzverhältnisse fällt Entscheidung<br />
gegen Umwandlung der Kleinkindgruppe<br />
zur Krippe; Einstellung von Personal;<br />
Eingruppierung und Veränderungen der<br />
Dienstverhältnisse, Festlegung der Kindergartengebühren;<br />
Freude über die gute<br />
Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat<br />
Verlängerung der Öffnungszeiten für die<br />
Mittagsbetreuung mit Hausaufgabenbetreuung.<br />
TOP 9: Diakonie<br />
20 Jahre Diakonieverein; Auflösung des<br />
Diakonieverbundes<br />
TOP 10: Konfirmandenarbeit<br />
Vorstellung eines neuen Konzeptes für<br />
die Konfirmandenarbeit auf Gemeindeversammlung;<br />
Ansprache bei der Konfirmation<br />
durch Kirchenvorsteher<br />
TOP 11: Umweltarbeit<br />
Umstellung auf Naturstrom bei unseren<br />
Gebäuden; Weiterführung des Projekts<br />
„Sparflamme“; Beschluss, Fairen Kaffee
Sommer 2012 Thema: Kirchenvorstand<br />
Platz für Jüngere und neue Ideen<br />
Mit dem Wissen, das Bestmögliche für<br />
„ihre“ Gemeinde getan zu haben, kandi-<br />
dieren die meisten KV-Mitglieder nach<br />
zwei oder mehr Amtsperioden nicht mehr.<br />
Sie wollen Platz machen für Jüngere und<br />
neue Ideen, um die bestmögliche Grundlage<br />
für die nächsten Jahre zu schaffen.<br />
Doch die Kandidatensuche gestaltet sich<br />
schwierig. Wir hoffen, dass nach der<br />
Lektüre dieses Gemeindebriefes, dessen<br />
Schwerpunkt auf der Kirchenvorstandsarbeit<br />
liegt, sich noch mehr Menschen<br />
für diese Aufgabe begeistern lassen. Die<br />
Mitarbeit im Kirchenvorstand ist eine an-<br />
spruchsvolle Aufgabe und macht Freude.<br />
Wer in einem Team Gemeinde gestalten<br />
bei Veranstaltungen auszuschenken;<br />
Einführung: „Grüner Gockel“; Erstellung<br />
der Umweltleitlinien<br />
TOP 12: Öffentlichkeitsarbeit<br />
Bildung eines Redaktionsteams zur<br />
Neukonzeption des Gemeindebriefes und<br />
Zulassen von Werbung in diesem; der<br />
Internetauftritt wird auf den Weg gebracht<br />
TOP 13: Friedhof<br />
Sanierung der Friedhofsmauer; Einführung<br />
von Gebühr für Friedhofsnutzung für<br />
Steinmetze; Planung und Ausführung des<br />
Urnengrabfeldes<br />
TOP 14: Immobilien – Gebäude<br />
Umbau des Gemeindehauses St. Jakobus;<br />
Wiederherstellung der Kirchturmspitze;<br />
neuer Zaun für den Kindergarten; Kenntnisnahme<br />
der Immobilienbestandsauf-<br />
und nachhaltig prägen kann, schöpft<br />
daraus Leidenschaft und Begeisterung,<br />
die sich auch auf andere Bereiche seines<br />
Lebens auswirkt. Noch bis zum 8. Juni kön-<br />
nen Kandidaten in den Wahlvorschlag<br />
aufgenommen werden. Der Vertrauensausschuss<br />
freut sich auf Ihre Bereitschaft,<br />
mitzuarbeiten. Karin Reim<br />
nahme durch Gesamtkirchenverwaltung;<br />
Beseitigung des Efeus an der Kirchennordseite;<br />
bei der jährlichen Gebäudebegehung<br />
erfolgt Ernüchterung: Viele<br />
Wünsche können nicht realisiert werden;<br />
Anschaffung neuer Sitzpolster für Stühle;<br />
Schönheitsreparaturen am Leichenhaus<br />
durch Stadt <strong>Schwabach</strong>; Verpachtung<br />
des Kirchengrundstücks; Erstellung der<br />
Gebühren- und Hausordnung für Gemeindehaus<br />
TOP 15: Finanzen<br />
Genehmigung der Haushaltspläne und<br />
Jahresrechnungen; Finanzierung Gemeindehaus<br />
St. Jakobus; Festlegung der Kollektenpläne;<br />
Bestimmung der Verwendung<br />
des Kirchgeldes<br />
Mit dem Segen schließt die Sitzung gegen<br />
22.00 Uhr<br />
13
Damals war‘s gemeindeleben<br />
Mit dem Zelt<br />
durch die „Welt“<br />
In unserer Serie „Damals war‘s – Bilder<br />
und Geschichten aus alten Zeiten“ erinnert<br />
sich diesmal Pfarramtssekretärin Karin<br />
Steiner an Urlaub mit VW-Käfer und Zelt.<br />
Sie hat auch das Foto zur Verfügung gestellt.<br />
TExT: KaRiN REiM<br />
Weltreise, Kreuzfahrt, Last Minute, Luxus-<br />
Hotel, All-Inclusive. Rund um den Globus<br />
verbringen wir die kostbarsten Wochen<br />
des Jahres. Urlaub der etwas anderen Art<br />
war zu Anfang der 50er Jahre angesagt, als<br />
die ersten Reisewellen über die Alpen gen<br />
Süden schwappten.<br />
Mit ihren Eltern war Karin Steiner mit<br />
von der Partie. Heute gehören Australien<br />
oder Neuseeland zu ihren Reisezielen.<br />
Doch wenn sie von den Urlauben mit ihren<br />
Eltern damals mit Lloyd später VW-Käfer<br />
und Zelt erzählt, kommt ein Strahlen in ihr<br />
Gesicht. Der Auwaldsee, Österreich oder<br />
Italien wurden angesteuert. Hochspannung<br />
bis das Zelt stand: Welche der vielen<br />
Zeltstangen gehört wohin? Manchmal ist<br />
die Konstruktion auch wieder eingestürzt.<br />
Doch man hatte ja Zeit und riesigen Spaß<br />
dabei. Mit den heutigen Wurfzelten bleibt<br />
dieses Vergnügen auf der Strecke, sie sind<br />
in zwei Minuten fix und fertig aufgestellt!<br />
Nächster Spaßfaktor: Luftmatratzen<br />
ohne Schnellverschluss oder selbst<br />
aufpumpenden Mechanismus! Mit einem<br />
14<br />
Blasebalg ging es ans Werk, bis der Fuß<br />
erlahmte oder man blies aus Leibeskräften<br />
mit dem Mund ins Ventil und freute sich,<br />
wenn der Luftzug ins Gesicht zurückwehte.<br />
Kinderanimation war nicht nötig.<br />
Bei Regenwetter wurde „Rühr mich nicht<br />
an“ gespielt, denn bei Berührung der<br />
Zeltwände kam an dieser Stelle die Nässe<br />
durchs Baumwollgewebe. Bei den neuen<br />
PU-beschichteten Zelten mit einer Wassersäule<br />
bis zu 5000 Litern ist das kein<br />
Problem mehr. Sorgt heute ein dünner<br />
Microfaserschlafsack für wohlige Wärme,<br />
waren die dicken Decken im Reisegepäck<br />
eine Herausforderung an die Platzverhältnisse<br />
im Käfer. Auch der Schnellkochtopf<br />
durfte nicht fehlen, denn gekocht wurde<br />
selbst, von wegen essen gehen.<br />
Frei von den Zwängen daheim wurde die<br />
„Welt“ mit Zelt, Campingmöbel, Küchenutensilien<br />
und Transistorradio erobert. Auch<br />
wenn diese größer und weiter geworden<br />
ist, hat sich Karin Steiner im Urlaub ein<br />
Stück Freiheit bewahrt: sie bereist mit<br />
Mann Gerhard die Welt im Wohnmobil.
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Unsere Toten sind nicht abwesend,<br />
sondern nur unsichtbar.<br />
Sie schauen mit Ihren Augen voller Licht,<br />
in unsere Augen voller Trauer.<br />
Augustinus<br />
G<br />
b<br />
R<br />
15
Juni Juli<br />
01. Fr.<br />
02. Sa.<br />
03. S0. Gottesdienst<br />
04. Mo. Sammelstelle Wertvoll<br />
05. Di. Gebetskreis<br />
06. Mi. Miniclub<br />
07. Do.<br />
08. Fr. Konfirmandenfreizeit<br />
09. Sa. Konfirmandenfreizeit<br />
10. So.<br />
11. Mo.<br />
12. Di.<br />
16<br />
Konfirmandenfreizeit<br />
Gottesdienst am Sonntagabend<br />
Seniorennachmittag<br />
Frauengruppe SIE<br />
13. Mi. Bücherei – Lesekreis<br />
14. Do.<br />
15. Fr. Konfirmandenunterricht<br />
16. Sa.<br />
17. So. Gottesdienst<br />
18. Mo. Kirchenvorstandssitzung<br />
19. Di. Grüner Gockel – Umweltteam<br />
20. Mi.<br />
21. Do. Diakonieverein – Mitgliederversammlung<br />
22. Fr.<br />
23. Sa. KiGa – Sommerfest<br />
24. So.<br />
25. Mo. Bibelkreis<br />
26. Di.<br />
27. Mi.<br />
28. Do.<br />
Gottesdienst<br />
Kleinkindergottesdienst<br />
29. Fr. Konfirmandenunterricht<br />
30. Sa.<br />
01. So. Jubelkonfirmation<br />
02. Mo. Sammelstelle Wertvoll<br />
03. Di. Gebetskreis<br />
04. Mi. Miniclub<br />
05. Do.<br />
06. Fr. Familienfreizeit<br />
07. Sa. Familienfreizeit<br />
08. So.<br />
Gottesdienst<br />
Familienfreizeit<br />
09. Mo. Gemeindeausflug<br />
10. Di. Umweltteam<br />
11. Mi. Bücherei – Lesekreis<br />
12. Do.<br />
13. Fr. Konfirmandenunterricht<br />
14. Sa.<br />
15. So. Gottesdienst<br />
16. Mo. Kirchenvorstandssitzung<br />
17. Di.<br />
18. Mi.<br />
19. Do. Bücherei – Tatort Kinderbibliothek<br />
20. Fr. Kirchweih<br />
21. Sa. Kirchweih<br />
22. So.<br />
Festgottesdienst<br />
Kirchweih<br />
23. Mo. Kirchweih<br />
24. Di.<br />
25. Mi.<br />
26. Do.<br />
27. Fr. Konfirmandenunterricht<br />
28. Sa.<br />
29. So.<br />
30. Mo. Bibelkreis<br />
31. Di.<br />
Gottesdienst<br />
Kleinkindergottesdienst
August<br />
01. Mi.<br />
02. Do.<br />
03. Fr.<br />
04. Sa.<br />
05. So. Gottesdienst<br />
06. M0. Sammelstelle Wertvoll<br />
07. Di. Gebetskreis<br />
08. Mi.<br />
09. Do.<br />
10. Fr. Bücherei Lesekreis<br />
11. Sa.<br />
12. So. Gottesdienst<br />
13. M0.<br />
14. Di.<br />
15. Mi.<br />
16. Do.<br />
17. Fr.<br />
18. Sa.<br />
19. So. Gottesdienst<br />
20. Mo.<br />
21. Di.<br />
22. Mi.<br />
23. Do.<br />
24. Fr.<br />
25. Sa.<br />
26. S0. Gottesdienst<br />
27. Mo. Bibelkreis<br />
28. Di.<br />
29. Mi.<br />
30. Do.<br />
31. Fr.<br />
Der<br />
Veranstaltungs-<br />
Kalender<br />
Sommer 2012<br />
Wöchentliche Termine<br />
Mo. Miniclub<br />
Di.<br />
Aerobic-Gruppe<br />
Posaunenchor<br />
Mi. Kirchenchor<br />
Do. Töpfergruppe<br />
Fr. Seniorengymnastik<br />
Sa.<br />
So.<br />
Nähere Informationen zu allen Terminen finden Sie unter<br />
„Veranstaltungen“ und im Gottesdienst-Anzeiger.<br />
17
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18<br />
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Sommer 2012 Aus dem Kindergarten<br />
Aufregung um die Platzvergabe<br />
TExT: KaRiN REiM<br />
Große Aufregung herrschte im Frühjahr<br />
um die Vergabe der Plätze in der Kleinkindgruppe<br />
zum neuen Kindergartenjahr.<br />
Dabei hat der Kindergartenausschuss<br />
des Kirchenvorstandes schon vor Jahren<br />
dafür klare Kriterien ausgearbeitet. Dieser<br />
Ausschuss entscheidet nach Eingang<br />
aller Anmeldungen über die Belegung der<br />
Gruppen. Ausschlaggebend ist, dass der<br />
Wohnort des Kindes auf Gemeindegebiet<br />
liegt, das Geburtsdatum oder soziale<br />
Härtefälle. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen<br />
in diesem Jahr wurde auch die<br />
Konfessionszugehörigkeit hinzugezogen.<br />
Um ein Missverständnis aus dem Weg zu<br />
räumen: Die Entscheidung des Kirchenvorstandes<br />
gegen die Einrichtung einer<br />
Krippengruppe hat keine Auswirkungen<br />
auf die Anzahl der Kindergartenplätze.<br />
Die Kleinkindgruppe wäre dahin umgewandelt<br />
worden und wir hätten keinen<br />
einzigen Platz mehr schaffen können.<br />
Letztendlich haben die beengten Platzverhältnisse<br />
auf dem Kindergartengelände<br />
und die damit verbundenen großen baulichen<br />
Veränderungen – auch auf Anraten<br />
der Landeskirche – zur Entscheidung<br />
geführt.<br />
Es ist schade, dass um die Platzvergabe im<br />
Vorfeld ein Politikum gemacht wurde. Das<br />
hat nicht nur dem Kindergarten, sondern<br />
auch der sonst so hoch gelobten Dorfge-<br />
meinschaft mehr geschadet, als sie gefördert.<br />
Vor allem aber ist das ehrenamtliche �<br />
19
Aus dem Kindergarten gemeindeleben<br />
� Engagement derer, die sich für unseren<br />
Kindergarten einsetzen und um die wir<br />
vielerorts beneidet werden, mit Füßen<br />
getreten worden. Dank gilt vor allem dem<br />
Elternbeirat, der trotz hochgeschlagener<br />
Emotionen sachlich geblieben ist. Die<br />
20<br />
„Die fabelhafte Miss Braitwhistle“<br />
Die Klasse 4 a ist an der<br />
ganzen Schule berüchtigt:<br />
A wie Albtraum. Kein Wunder<br />
also, dass die Klassenlehrerin<br />
Frau Taube kurz vor dem Nervenzusammenbruch<br />
steht. Da<br />
kommt die neue Austauschlehrerin<br />
aus England, Miss<br />
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... Gitarre wie keine zweite! Vor 6 Jahren<br />
ging sie bei uns mit der mittwöchlichen<br />
Jungschar an den Start. Sehr erfolgreich,<br />
wie sich schnell herausstellte. Und sehr<br />
bewegt, denn der Fußball durfte nicht fehlen.<br />
(Auch auf den Konfiseminaren, auf<br />
die sie uns so gut wie immer begleitete.)<br />
Musik & Sport waren dank ihr immer<br />
dabei! Und wenn‘s mal unruhig oder<br />
langweilig wurde, hatte sie immer das<br />
passende Spiel parat, um die Truppe<br />
wieder auf Trab zu bringen.<br />
Liebe Edith, wir danken dir von Herzen<br />
für dein Engagement für unsere Jugend-<br />
Jugendtreff<br />
Jugendtreff<br />
arbeit in <strong>Unterreichenbach</strong> in den letzten<br />
Jahren. Du hast einen wesentlichen Teil<br />
dazu beigetragen, dass wir soweit gekommen<br />
sind. Schade, dass du uns verlässt ...<br />
Aber dennoch wünschen wir dir viel Spaß<br />
in deiner Home-Gemeinde Barthelmes-<br />
aurach und bei allem, für was du jetzt<br />
wieder mehr Zeit hast!<br />
Alles Liebe! Jenny & Julia<br />
21
Jugendtreff gemeindeleben<br />
Kinder- und Jugendfreizeiten 2012<br />
Die Evangelische Jugend <strong>Schwabach</strong><br />
bietet wieder Kinder- und Jugendfrei-<br />
zeiten an. Flyer hierfür erhaltet Ihr bei<br />
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von 8 bis 12 Jahren; Kosten: 140,– Euro<br />
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vom 1. bis 15. August 2012<br />
ab 16 Jahre; Kosten: 725,– Euro<br />
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vom 4. bis 18. August 2012<br />
von 13 bis 17 Jahren; Kosten: 519,– Euro<br />
22<br />
Birgit Dahle<br />
Neues und Termine<br />
aus den Ortsvereinen<br />
6. bis 8. Juli 2012<br />
17. Jugend-Fußballturnier<br />
SV <strong>Unterreichenbach</strong><br />
7. Juli 2012<br />
Dorffest<br />
FFW Oberreichenbach<br />
Nähere Informationen erhalten Sie<br />
bei den Vereinen oder entnehmen Sie<br />
bitte der Tagespresse.<br />
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baumeln lassen, einmal nicht kochen<br />
müssen, einmal mit anderen über Gott<br />
und die Welt sprechen können, einmal<br />
Zeit für sich oder in der Gemeinschaft<br />
verbringen. Lust bekommen?<br />
Dann schnellstmöglich im Pfarramt,<br />
Telefon (09122) 3271, anmelden.
Sommer 2012 f<br />
Roth-<strong>Schwabach</strong><br />
Geborgen wie in einem Mantel<br />
TExT: SiEGFRiED PaRchE<br />
Was ist eigentlich Palliativmedizin? Und<br />
wodurch unterscheidet sich eine Palliativstation<br />
von einem Hospiz? Diese Fragen,<br />
die dem Pflegeteam immer wieder gestellt<br />
werden, waren es vermutlich auch, die<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer motiviert<br />
haben, der Einladung zum Besuch<br />
im Klinikum Roth zu folgen.<br />
Der katholische Seelsorger, Diakon Hofbeck,<br />
und die Psychogerontologin, Frau<br />
Gis Bucka, begannen unsere Führung<br />
mit einer meditativen Andacht in der<br />
sehr schönen Krankenhauskapelle. Am<br />
Beispiel von Maria Magdalena, wie sie<br />
mit ihrer Trauer am leeren Grab fertig zu<br />
werden versuchte, bekamen wir den er-<br />
sten Eindruck von dem, was die Menschen<br />
– die Betroffenen und das Pflege- und<br />
Ärzteteam – auf dieser Station bewegt.<br />
Die Palliativstation mit ihren 10 Betten<br />
besteht seit sechs Jahren an diesem<br />
Ort. Ursprünglich war sie eine normale<br />
Station, die dann zu einer Palliativstation<br />
umgebaut wurde: mit Einzelbettzimmern,<br />
in die auch für Angehörige ein Bett<br />
eingeschoben werden kann (bei kostenfreier<br />
Logie für sechs Tage). Auch ein sehr<br />
schönes Wohnzimmer, sogar mit einer<br />
Spielecke für Kinder, steht den Angehörigen<br />
zur Verfügung.<br />
Der Begriff „Palliativmedizin“ geht auf<br />
das lateinische Wort „Mantel“ zurück. �<br />
23
Roth-<strong>Schwabach</strong><br />
� Der schwerkranke Patient soll sich<br />
geborgen fühlen wie in einem Mantel,<br />
der ihn schützend umgibt, sowohl bei der<br />
Linderung seiner Schmerzen wie auch in<br />
seinem seelischen Zustand: Sehr treffend<br />
drückt das ein französisches Wort<br />
aus dem 16. Jahrhundert aus: „Heilen –<br />
manchmal, lindern – oft, trösten – immer.“<br />
Ein Team von Ärzten und Fachpflegern,<br />
Psychologen und Seelsorgern, Therapeuten<br />
und ehrenamtlichen Hospizhelfern<br />
bemüht sich ganzheitlich um den<br />
Patienten mit dem Ziel, ein beschwerde-<br />
und schmerzfreies Dasein zu ermöglichen.<br />
Palliativmedizin bejaht das Leben und ist<br />
gegen eine Verkürzung, allerdings auch<br />
gegen sinnlose Therapieversuche, die den<br />
Patienten belasten. Es geht nicht darum,<br />
„dem Leben mehr Tage, sondern den<br />
Tagen mehr Leben zu geben“.<br />
Die Krankenkassen, die hier einen größeren<br />
Personalschlüssel akzeptieren – auch<br />
wenn nicht alle Kosten gedeckt werden –,<br />
24<br />
Einladung zur<br />
Mitgliederversammlung<br />
Donnerstag, 21. Juni, 19.00 Uhr<br />
Im Mittelpunkt steht die Hospizarbeit<br />
in <strong>Schwabach</strong>. Seit kurzem gibt es<br />
auch in <strong>Schwabach</strong> einen Hospiz-<br />
verein. Bisher gab es nur eine Hospizgruppe,<br />
die dem Nürnberger Hospizverein<br />
angegliedert war.<br />
Die Versammlung findet im Gemeindehaus<br />
am Kindergarten statt. Auch<br />
Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen.<br />
gemeindeleben<br />
achten sehr darauf, dass gerade die seelsorgerliche<br />
und psychologische Betreuung<br />
sicher gestellt ist. So sind Seelsorger<br />
beider Konfessionen mit einem festen<br />
Stundenkontingent auf dieser Station<br />
tätig – wobei es jedem Patienten und den<br />
Angehörigen frei gestellt ist, eine solche<br />
Begleitung in Anspruch zu nehmen. Sehr<br />
beeindruckt hat uns auch der Raum der<br />
Stille, ein mit schönen Farben und Licht<br />
gestalteter Rückzugsort, der bewusst auf<br />
christliche Symbole verzichtet, um auch<br />
nichtchristlich orientierten Patienten und<br />
Angehörigen den Zugang zu ermöglichen.<br />
Der Aufenthalt auf der Palliativstation<br />
ist begrenzt auf maximal 3 Wochen. In<br />
dieser Zeit erfolgt eine medizinische<br />
Symptomkontrolle und medikamentöse<br />
Einstellung. Danach – wenn der Tod nicht<br />
schon früher eintritt – wird der Patient<br />
nach Hause entlassen oder in ein Hospiz<br />
verlegt.<br />
Der Pflegedienstleiter wies darauf hin,<br />
dass alle Mitarbeitenden für diese Arbeit<br />
besonders ausgebildet sind. Wichtig<br />
seien die persönliche Entwicklung und<br />
der eigene Umgang mit dem Thema Tod<br />
und Sterben. Er könne diese Arbeit nur<br />
tun, weil für ihn das Leben nicht zu Ende<br />
ist, wenn der Tod eintritt. Am meisten<br />
leide er mit den Angehörigen von relativ<br />
jungen Patienten. „Aber“, so sagte er uns,<br />
„man gibt nicht nur, man bekommt auch<br />
viel zurück – auch und gerade von den<br />
Sterbenden.“<br />
Mit vielen neuen Eindrücken und bewegt<br />
von der Menschlichkeit und Offenheit der<br />
Krankenhausmitarbeiter traten wir wieder<br />
unseren Heimweg an.<br />
Siegfried Parche
Sommer 2012 f<br />
Roth-<strong>Schwabach</strong><br />
Gibt es Bedürftige in unserer Gemeinde?<br />
Mit dieser Frage beschäftigte sich der<br />
Vorstand unseres Diakonievereins in<br />
seiner letzten Sitzung. Anlass dazu gab<br />
eine Spende, die uns Ende letzten Jahres<br />
„für Bedürftige in unserer Gemeinde“<br />
gegeben wurde. Wir waren uns einig, dass<br />
die Armut (wie auch immer wir sie definieren),<br />
die sicher in <strong>Schwabach</strong> anzutreffen<br />
ist, nicht an unserer Gemeindegrenze Halt<br />
macht. Aber sie tritt bei uns in Unter-<br />
reichenbach vielleicht nicht so offen zutage.<br />
Das hat sicher mancherlei Gründe.<br />
In der Satzung des Diakonievereins<br />
heißt es unter dem „Zweck des Vereins“:<br />
„Er will überall dort tätig werden, wo<br />
Mitmenschen seiner Hilfe und Beratung<br />
bedürfen.“<br />
Die Sucht<br />
hat viele Gesichter<br />
Im „Gottesdienst am Sonntagabend“<br />
im März stand das Thema „Sucht“ im<br />
Mittelpunkt. Wir waren erfreut, wie gut<br />
der Gottesdienst trotz dieses schwierigen<br />
Themas besucht war. Andrea Pfaff und<br />
Karen-Heike Matthes von der Suchtberatung<br />
des Diakonischen Werks <strong>Schwabach</strong><br />
informierten über die verschiedenen<br />
Suchtverhalten und über die Beratung<br />
und Begleitung von Suchtkranken. Besonders<br />
beeindruckend waren die persönlichen<br />
Berichte von zwei Alkoholkranken,<br />
die seit einem bzw. seit vielen Jahren<br />
„trocken“ sind. In großer Runde traf man<br />
sich im Anschluss bei Tee und Saft im Gemeindehaus,<br />
um das Gehörte zu vertiefen<br />
und sich auszutauschen. Siegfried Parche<br />
Wir haben deshalb beschlossen, dass wir<br />
auch in Zukunft in begründeten Einzelfällen<br />
finanzielle Hilfe im (begrenzten)<br />
Rahmen unserer Möglichkeiten gewähren<br />
wollen. So hat der Vorstand z. B. zugesagt,<br />
Konfirmanden die Teilnahme an<br />
den Konfirmandenfreizeiten finanziell zu<br />
ermöglichen, wenn sie bzw. ihre Eltern<br />
dazu nicht in der Lage sind. Eine ähnliche<br />
Hilfe könnte auch bei der Mittagsbetreuung<br />
erfolgen.<br />
Wir bitten, in diesen oder ähnlichen<br />
Fällen sich an Pfarrer Werner Konnerth,<br />
Telefon (09122) 3271 oder Siegfried Parche,<br />
Telefon (09122) 85604 zu wenden.<br />
Wir trauern um unser Mitglied<br />
Katharina Breit<br />
Siegfried Parche<br />
Frühjahrssammlung<br />
der Diakonie<br />
Die Sammlung der Diakonie, die in diesem<br />
Jahr erstmals nicht als Haussammlung<br />
durchgeführt wurde, erbrachte das gute<br />
Ergebnis von 1131,– Euro. Allen Spendern<br />
sagen wir auf diesem Wege herzlich Dankeschön.<br />
20 % der Spenden verbleiben<br />
in unserer eigenen Gemeinde. Mit den<br />
Spendengeldern wird die Arbeit in den 18<br />
Beratungsstellen sowie den 33 Beschäftigungsbetrieben<br />
der Diakonie in Bayern an<br />
und mit Langzeitarbeitslosen finanziell<br />
unterstützt.<br />
Siegfried Parche<br />
25 25
Kirchweih 2012 gemeindeleben<br />
26<br />
<strong>Unterreichenbach</strong> 2012<br />
Kirchweihauftakt mit Bieranstich im Festzelt.<br />
Mit den „Wilderern“<br />
Aufstellen des Kirchweihbaumes am<br />
Feuerwehrhaus. Anschließend Einzug<br />
der Kerwaboum und -madli ins Festzelt.<br />
Rocknacht im Festzelt.<br />
Es spielt:<br />
Kirchweihgottesdienst, anschließend<br />
Aufstellen des Kinderkirchweihbaumes.<br />
Frühschoppen im Festzelt<br />
Großer Festzug durch den Ort<br />
Es spielt: „Ziach*o“<br />
Kerwa-Verlosung mit attraktiven<br />
Hauptpreisen.<br />
Montagsumzug der Kerwaboum und -madli<br />
Riesen - Kirchweihfinale mit den TV Stars:<br />
Es spielen die:<br />
Vorverkaufsstellen : Glaserei Fischer, Nürnberger Str. 45, SC<br />
Bäckerei Sproßmann, Markgrafen str. 17, SC<br />
<strong>Schwabach</strong>er Tagblatt, Spitalberg 3, SC<br />
Weitere Infos unter:<br />
reichenbacher-kerwa.de
Sommer 2012 Veranstaltungen<br />
Kleinkindergottesdienst<br />
Sonntag, 1 x Monat, 11.00 Uhr<br />
Ein Angebot für Kinder von 0 bis 6 Jahren<br />
und ihre Familien in der Evangelischen<br />
Kirche <strong>Unterreichenbach</strong>. Mit Jakob, der<br />
Kirchenmaus, geht es auf Entdeckungsreise<br />
durch die Kirche, das Kirchenjahr<br />
und biblische Geschichten.<br />
Termine<br />
siehe Gottesdienstplan<br />
Bibelkreis<br />
Letzter Montag im Monat,<br />
19.30 bis 21.00 Uhr<br />
Der Bibelkreis trifft sich im Gemeindehaus<br />
am Kindergarten. Im Mittelpunkt des<br />
Abends stehen Glaubens- und Lebens-<br />
fragen im Licht der Bibel.<br />
Auskunft bei Hans-Dieter Moosmann,<br />
Telefon (09122) 81706<br />
Gebetskreis<br />
Erster Dienstag im Monat, 20.00 Uhr<br />
Der Gebetskreis trifft sich im Gemeinde-<br />
haus am Kindergarten. Bringen Sie Ihre<br />
Gebetsanliegen mit einer Gruppe gemeinsam<br />
vor Gott.<br />
Frauengruppe SIE<br />
Montag, 1 x Monat, 20.00 bis 22.00 Uhr<br />
„SIE“ trifft sich im Gemeindehaus am<br />
Kindergarten, Uigenauer Weg 16.<br />
Auskunft bei Sonja Grämmer,<br />
Telefon (09122) 15400<br />
Termine und Themen<br />
11.06. Es grünt so grün, wenn<br />
<strong>Schwabach</strong>s Blumen blühen –<br />
Einladung in die Stadtgärtnerei<br />
Juli bis September ist Sommerpause<br />
Seniorennachmittag<br />
Montag, 1 x Monat, 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Die Senioren treffen sich im Gemeindehaus<br />
am Kindergarten. Nach gemein-<br />
samem Kaffeetrinken steht ein Thema auf<br />
dem Programm, mal lustig, mal besinnlich,<br />
mal zum Mitmachen oder nur zum<br />
Zuhören.<br />
Auskunft im Pfarramt, Telefon (09122) 3271<br />
Termine und Themen<br />
11.06.<br />
09.07. Gemeindeausflug<br />
August bis September ist Sommerpause<br />
Seniorengymnastik<br />
und Gedächtnistraining<br />
Jeden Freitag, 9.15 bis 10.00 Uhr<br />
Im Gemeindehaus am Kindergarten mit<br />
Ingrid Ittner-Wolkersdorfer. Unkostenbeitrag:<br />
10,– Euro für 10 Vormittage<br />
Auskunft im Pfarramt, Telefon (09122) 3271<br />
Miniclubs<br />
„Die Zwergerl“<br />
Jeden Montag, 15.00 bis 16.30 Uhr,<br />
Auskunft bei Claudia Gerundt,<br />
Telefon (09122) 886151<br />
„Baby-Miniclub“<br />
Dienstag, 1 x Monat<br />
und nach Vereinbarung<br />
Auskunft bei Claudia Gerundt,<br />
Telefon (09122) 886151<br />
27
Veranstaltungen gemeindeleben<br />
„Die Mäuse“<br />
Erster Mittwoch im Monat,<br />
9.00 bis 11.00 Uhr<br />
Auskunft bei Claudia Baumeister,<br />
Telefon (09122) 13844<br />
Die Krabbel-Gruppen für Kinder ab<br />
1 Jahr und der Baby-Miniclub treffen sich<br />
im Gemeindehaus am Kindergarten. Wir<br />
basteln, spielen oder machen Ausflüge.<br />
28<br />
Gemeindebücherei<br />
Mo. 11.30 bis 12.15 Uhr, Di. 14.00 bis<br />
16.00 Uhr, Do. 16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Lesekreis<br />
Donnerstag, 20.00 Uhr<br />
Interessierte Leser/innen sprechen über<br />
ein vorher gelesenes Buch. Die Lesekreise<br />
finden privat statt.<br />
Auskunft bei Jutta Hübner,<br />
Telefon (09122) 4586<br />
Termine und Bücher<br />
13.06. „Cherryman jagt Mr. White“<br />
von Jakob Arjouni<br />
11.07. „Das Scheißleben meines Vaters,<br />
das Scheißleben meiner Mutter und meine<br />
eigene Scheißjugend“<br />
von Andreas Altmann<br />
10.08. „Mein Vater aus Paris“<br />
von Antonia Skarmeta<br />
Tatort Kinderbibliothek<br />
(für Schulkinder der 1. bis 3. Klasse)<br />
Donnerstag, 15.00 Uhr<br />
Auskunft bei Katja Rotter,<br />
Telefon (09122) 5988<br />
Termine und Themen<br />
19.07. Sommer, Sonne, Ferien<br />
Kirchenchor<br />
Probe jeden Mittwoch, 20.00 Uhr<br />
Der Kirchenchor zählt knapp 30 Sängerinnen<br />
und Sänger aus <strong>Unterreichenbach</strong><br />
und Umgebung. Sie treffen sich im Gemeindehaus<br />
St. Jakobus.<br />
Auskunft bei Hanna Wagner,<br />
Telefon (09122) 82577<br />
Posaunenchor<br />
Probe jeden Dienstag, 20.00 bis 21.30 Uhr<br />
Der Posaunenchor trifft sich im Gemeindehaus<br />
St. Jakobus. Interessierte sind<br />
herzlich willkommen!<br />
Auskunft bei Doris Rückert-Hauck,<br />
Telefon (09129) 4246<br />
Bitte beachten! Redaktionsschluss<br />
für die nächste ausgabe ist am<br />
Montag, 30. Juli 2012<br />
impressum<br />
Auflage: 1800 Stück | Herausgeber: Evang.-Luth. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Schwabach</strong>-<strong>Unterreichenbach</strong>,<br />
Stromerstraße 14, 91126 <strong>Schwabach</strong>, Telefon (09122) 3271 | Redaktion: Pfarrer Werner Konnerth<br />
(V.i.S.d.P.), Frank Harzbecker, Karin Reim, Katja Rotter, Liselotte Kellinghaus (Korrektorin) |<br />
Satz, Gestaltung, Druck: Frank Harzbecker – Satz, Gestaltung, Druckabwicklung<br />
Bildquellen: Titelseite/Seite 3/5/9/17/19 © Frank Harzbecker, Seite 4 © www.foto-schirmer.de, Seite 6<br />
© Karin Reim, Seite 7 © Katja Rotter, Seite 11 © Isabell Reim, Seite 21 © Werner Konnerth, Seite 23 ©<br />
Siegfried Parche, Seite 29 © Thomas Scholz / Pixelio, Rückseite © Alexander Dreher / Pixelio
Sommer 2012 Veranstaltungen<br />
Seelenlust<br />
und Augenschmaus<br />
Montag, 9. Juli, 8.00 Uhr<br />
Unter diesem Motto findet der diesjährige<br />
Tagesausflug unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
statt. Das Ziel wollen wir natürlich<br />
schon verraten: Bamberg. Aber über die<br />
einzelnen Programmpunkte ist noch der<br />
Schleier des Geheimnisses gelegt. Abfahrt<br />
ist am Händelplatz. Neugierig geworden?<br />
Dann melden Sie sich schnell im Pfarramt,<br />
Telefon (09122) 3271 an.<br />
Grüner Gockel – Umweltteam<br />
1 x Monat, 19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Das Umweltteam informiert regelmäßig<br />
über Aktivitäten und sucht in Umweltfragen<br />
den Austausch mit den Menschen in<br />
unserer Gemeinde. Wer sich engagieren<br />
möchte, kann gerne im Gemeindehaus am<br />
Kindergarten vorbeischauen!<br />
Auskunft bei Gisela Greul,<br />
Telefon (09122) 86149<br />
Termine<br />
siehe Veranstaltungskalender<br />
Sammelstelle „Wertvoll“<br />
1. Montag im Monat, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Der Diakonieverein nimmt im Gemeindehaus<br />
am Kindergarten gebrauchte<br />
Kleidung und Haushaltsgegenstände für<br />
das Kaufhaus „Wertvoll“ entgegen.<br />
Auskunft bei Siegfried Parche,<br />
Telefon (09122) 85604<br />
Termine<br />
siehe Veranstaltungskalender<br />
Töpfergruppe<br />
Jeden Donnerstag, 9.00 bis 11.30 Uhr<br />
und 19.00 bis 21.00 Uhr<br />
Auskunft bei Elly Engelhardt,<br />
Telefon (09122) 84602<br />
Aerobicgruppe<br />
Jeden Dienstag, 19.00 Uhr<br />
Nordic Walking/Yoga,<br />
Treffpunkt am Kindergarten<br />
Auskunft bei Karin Steiner,<br />
Telefon (09122) 17048<br />
Landeskirchliche<br />
Gemeinschaft <strong>Schwabach</strong><br />
albrecht-Dürer-Straße 37,<br />
91126 <strong>Schwabach</strong>,<br />
www.lkg-schwabach.de<br />
Gottesdienste am 1. und 3. Sonntag im<br />
Monat um 18.00 Uhr, am 2., 4. und 5.<br />
Sonntag um 10.00 Uhr.<br />
29
Freud und Leid gemeindeleben<br />
30<br />
Geburtstag haben<br />
Heinz Groß, An der Leite 2 08.06. 75 Jahre<br />
Liselotte Meyer, Albrecht-Dürer-Straße 10 20.06. 90 Jahre<br />
Elisabeth Fiedler, Albrecht-Dürer-Straße 4 22.06. 75 Jahre<br />
Karin Schwab, Cranachstraße 6 30.06. 70 Jahre<br />
Hans Hoffmann, Luitpoldstraße 4, Kammerstein 07.07. 80 Jahre<br />
Babette Kettel, Kammersteiner Straße 27 a 09.07. 87 Jahre<br />
Erika Endner, Im Tiefen Tal 33 b 13.07. 70 Jahre<br />
Maria Bareuther, Reichenbacher Wäldchen 6 20.07. 88 Jahre<br />
Karl Fößel, Am Wiesengrund 24 24.07. 75 Jahre<br />
Dorothea Böhm, Händelplatz 2 30.07. 80 Jahre<br />
Heinz Schmidt, Fröbelstraße 3 13.08. 86 Jahre<br />
Maria Schamberger, Markgrafenstraße 8 18.08. 86 Jahre<br />
Getauft wurden<br />
Ludwig Jochen Setzke, Volkachstraße 8<br />
Lina Claudia Setzke, Volkachstraße 8<br />
Johanna Meister, Mitteleschenbach<br />
Nils Jürgen Kleinöder, <strong>Schwabach</strong><br />
Pauline Mertzky, Rosenhang 3<br />
Nola Eigler, Neidelstraße 8<br />
Hannes Hammerbacher, <strong>Schwabach</strong><br />
Getraut wurden<br />
Christian, geb. Spath, und Stefanie Kroner, Albrecht-Dürer-Straße 10<br />
Bestattet wurden<br />
Karl-Heinz Kramer, Oberreichenbacher Straße 8 67 Jahre<br />
Inge Strick, Albrecht-Dürer-Straße 8 66 Jahre
Sommer 2012 Gottesdienste<br />
So., 03.06. 9.30 Gottesdienst, Prädikant Hans-Dieter Moosmann<br />
So., 10.06. 19.00 Gottesdienst am Sonntagabend<br />
„Ohne Bienen würde uns nicht nur der Honig fehlen“, Team<br />
So., 17.06. 9.30 Gottesdienst, Pfarrer Werner Konnerth<br />
So., 24.06. 9.30<br />
11.00<br />
Gottesdienst, Pfarrer Werner Konnerth<br />
Kleinkindergottesdienst, Pfarrer Werner Konnerth und Team<br />
So., 01.07. 9.30 Jubelkonfirmation, Pfarrer Werner Konnerth<br />
So., 08.07. 9.30 Gottesdienst, Prädikantin Birgit von Brockdorf (Nürnberg)<br />
So., 15.07. 9.30 Gottesdienst, Pfarrer Stefan Herpich (<strong>Schwabach</strong>)<br />
So., 22.07.<br />
Kirchweih<br />
So., 29.07. 9.30<br />
11.00<br />
9.30 Festgottesdienst, Pfarrer Werner Konnerth<br />
Gottesdienst, Pfarrer Werner Konnerth<br />
Kleinkindergottesdienst, Pfarrer Werner Konnerth und Team<br />
So., 05.08. 9.30 Gottesdienst, Diakon Siegfried Parche<br />
So., 12.08. 9.30 Gottesdienst, Prädikant Hans-Dieter Moosmann<br />
So., 19.08. 9.30 Gottesdienst, Prädikantin Birgit von Brockdorf (Nürnberg)<br />
So., 26.08. 9.30 Gottesdienst, Pfarrer Werner Konnerth<br />
So., 02.09. 9.30 Gottesdienst, Vikar Tristan Schuh (<strong>Schwabach</strong>)<br />
Gottesdienst-abholservice unter Telefon (09122) 185565<br />
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Auch aus Steinen,<br />
die dir in den Weg gelegt werden,<br />
kannst du etwas schönes bauen.<br />
Erich Kästner<br />
Wir öffnen Türen für Begegnungen<br />
Evangelisch-Lutherische <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Schwabach</strong>-<strong>Unterreichenbach</strong><br />
32