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Berufs- - Arbeitsmarktservice Österreich

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<strong>Berufs</strong>-<br />

Info<br />

Berufe und<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in der Tourismus- und<br />

Freizeitbranche


Medieninhaber<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong><br />

1203 Wien, Treustraße 35 – 43<br />

1. Auflage 2001<br />

Stand: November 2000<br />

Druck: Jänner 2001<br />

Konzeption und Text:<br />

Mag. (FH) Roswitha Bacher, Mag. (FH) Eva Thiery<br />

IMC Krems GmbH<br />

Fachhochschul-Studiengang für Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft<br />

Piaristengasse 1, 3500 Krems<br />

Redaktion<br />

AMS/<strong>Berufs</strong>informations- und Qualifikationsforschung/BIQ


Inhalt<br />

VERZEICHNIS ALLER BERUFE 6<br />

EINLEITUNG 8<br />

FREIZEIT 10<br />

Aerobic-InstructorIn / Aerobic-TrainerIn...........................................................................11<br />

Berg- und SkiführerIn............................................................................................................12<br />

Croupier ..................................................................................................................................13<br />

Drachenflug- und ParagleitlehrerIn .....................................................................................14<br />

FitnessbetreuerIn....................................................................................................................15<br />

FremdenführerIn....................................................................................................................16<br />

GolflehrerIn ............................................................................................................................17<br />

KulturvermittlerIn .................................................................................................................18<br />

NationalparkbetreuerIn.........................................................................................................19<br />

Segel- und SurflehrerIn..........................................................................................................20<br />

Ski-/SnowboardlehrerIn ........................................................................................................21<br />

TanzlehrerIn ...........................................................................................................................22<br />

TennislehrerIn ........................................................................................................................23<br />

Weitere Berufe in der Freizeitbranche.................................................................................24<br />

FreizeitberaterIn....................................................................................................................24<br />

FreizeitpädagogIn .................................................................................................................24<br />

ReitlehrerIn...........................................................................................................................24<br />

SchwimmlehrerIn .................................................................................................................24<br />

SportlehrerIn.........................................................................................................................25<br />

SporttrainerIn........................................................................................................................25<br />

TauchsportlehrerIn................................................................................................................25<br />

WasserskilehrerIn .................................................................................................................25<br />

WellnesstrainerIn..................................................................................................................26<br />

GASTRONOMIE 27<br />

BarkeeperIn / BarmixerIn .....................................................................................................28<br />

Food & Beverage ManagerIn ................................................................................................29<br />

Koch / Köchin..........................................................................................................................30<br />

Restaurantfachmann / Restaurantfachfrau (KellnerIn).....................................................31


Sommelier................................................................................................................................32<br />

Systemgastronomiefachmann/-frau......................................................................................33<br />

Weitere Berufe im Gastgewerbe ...........................................................................................34<br />

Diätisch geschulter Koch / diätisch geschulte Köchin .........................................................34<br />

RestaurantmanagerIn ............................................................................................................34<br />

HOTELLERIE 35<br />

EinkäuferIn .............................................................................................................................36<br />

Gouvernante (Hausdame / EtagenleiterIn) ..........................................................................37<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentIn ......................................................................................38<br />

HotelsekretärIn.......................................................................................................................39<br />

RezeptionistIn .........................................................................................................................40<br />

WirtschafterIn ........................................................................................................................41<br />

REGIONALE / ÜBERREGIONALE BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN 43<br />

Destination ManagerIn ..........................................................................................................44<br />

TourismusberaterIn / UnternehmensberaterIn...................................................................45<br />

TourismusmanagerIn (FremdenverkehrsmanagerIn)........................................................46<br />

Weitere Berufe für regionale und überregionale Beschäftigungsmöglichkeiten..............47<br />

RegionalmanagerIn...............................................................................................................47<br />

SachbearbeiterIn für Gästeinformationen.............................................................................47<br />

REISEBÜRO / REISEVERANSTALTER 48<br />

AnimateurIn............................................................................................................................49<br />

International Travel and Tourism Assistant (ITTA) ..........................................................50<br />

ReisebüroassistentIn...............................................................................................................51<br />

ReiseleiterIn ............................................................................................................................52<br />

Touristikkaufmann/-frau.......................................................................................................53<br />

Weitere Berufe in der Reisebüro-/Reiseveranstalterbranche ............................................54<br />

ReiseeinkäuferIn...................................................................................................................54<br />

Travel ManagerIn (MitarbeiterIn im Firmenreisedienst, ReisestellenleiterIn) ....................54


TOURISTISCHES VERKEHRSWESEN 55<br />

FlugbegleiterIn / Flight Attendant ........................................................................................56<br />

Ground Hostess / Traffic Clerk.............................................................................................57<br />

MitarbeiterIn in der Reservierung .......................................................................................58<br />

Weitere Berufe im touristischen Verkehrswesen ................................................................59<br />

Assistant Director International Sales ..................................................................................59<br />

Call Center Agent .................................................................................................................59<br />

Distribution Executive..........................................................................................................59<br />

FlugplanerIn / PersonaleinsatzplanerIn (Crew Planner/Controller) .....................................59<br />

TarifkoordinatorIn ................................................................................................................60<br />

VERANSTALTUNGEN 62<br />

BankettmanagerIn..................................................................................................................63<br />

Event-/Incentive-ManagerIn .................................................................................................64<br />

KonferenzmanagerIn / KongressmanagerIn .......................................................................65<br />

INFORMATIONSQUELLEN 67


Verzeichnis aller Berufe<br />

A<br />

Aerobic-InstructorIn / Aerobic-TrainerIn 11<br />

AnimateurIn 49<br />

Area Manager 61<br />

Assistant Director International Sales 59<br />

AssistentIn für Marketing und Verkauf 66<br />

AutobusfahrerIn<br />

B<br />

61<br />

BadewärterIn 26<br />

BankettmanagerIn 63<br />

BarkeeperIn / BarmixerIn 28<br />

Berg- und SkiführerIn 12<br />

BilleteurIn 26<br />

BüglerIn<br />

C<br />

42<br />

Call Center Agent 54, 59<br />

CampingplatzwartIn 26<br />

Chief Purser 61<br />

Concierge 42<br />

Crew Purser 61<br />

Croupier 13<br />

Customer Relations Agent<br />

D<br />

61<br />

Destination ManagerIn<br />

Diätisch geschulter Koch / diätisch geschulte<br />

44<br />

Köchin 34<br />

Disk-Jockey 34<br />

Distribution Executive 59<br />

Drachenflug- und ParagleitlehrerIn<br />

E<br />

14<br />

EinkäuferIn 36<br />

Event-/Incentive-ManagerIn<br />

F<br />

64<br />

Fiakerin/KutscherIn 61<br />

FitnessbetreuerIn 15<br />

FloristIn 42<br />

FlugbegleiterIn / Flight Attendant<br />

FlugplanerIn / PersonaleinsatzplanerIn (Crew<br />

56<br />

Planner/Controller) 59<br />

Food & Beverage ManagerIn 29<br />

FreizeitberaterIn 24<br />

FreizeitpädagogIn 24<br />

FremdenführerIn<br />

G<br />

16<br />

GärtnerIn 42<br />

GolflehrerIn 17<br />

Gouvernante (Hausdame / EtagenleiterIn) 37<br />

GreenkeeperIn 26<br />

Ground Hostess / Traffic Clerk 57<br />

GymnastiktrainerIn 26<br />

H<br />

HausmeisterIn/HaustechnikerIn 42<br />

HöhlenführerIn 26<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentIn 38<br />

HotelbedienerIn 42<br />

HotelsekretärIn<br />

I<br />

39<br />

International Hostess 61<br />

International Travel and Tourism Assistant (ITTA)<br />

50<br />

K<br />

KantineurIn 34<br />

Keller-, Schrank- und Buffethilfe 34<br />

KneipptrainerIn 26<br />

Koch / Köchin 30<br />

KofferträgerIn 42<br />

KonditorIn 34<br />

KonferenzmanagerIn / KongressmanagerIn 65<br />

Küchengehilfin 34<br />

KulturvermittlerIn 18<br />

KundendienstmitarbeiterIn bei der Bahn<br />

L<br />

61<br />

LiftwartIn 26<br />

Lost & Found Agent<br />

M<br />

61<br />

MasseurIn 26<br />

Messehostess 66<br />

MitarbeiterIn bei einem Autoverleih 61<br />

MitarbeiterIn in der Reservierung<br />

N<br />

58<br />

Nachtportier 42<br />

NäherIn 42<br />

NationalparkbetreuerIn 19<br />

Night AuditorIn<br />

O<br />

42<br />

Online-TouristikerIn<br />

P<br />

54<br />

Page 42<br />

Pâtissier 34<br />

Personal TrainerIn 26<br />

Pilot 61<br />

Port Lecturer 61<br />

Portier 42<br />

Professional Congress Organizer (PCO)<br />

R<br />

66<br />

RegionalmanagerIn 47<br />

Registration Manager 66<br />

ReisebegleiterIn 54<br />

ReisebüroassistentIn 51


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

ReiseeinkäuferIn 54<br />

ReisejournalistIn 54<br />

ReiseleiterIn 52<br />

ReitlehrerIn<br />

Restaurantfachmann / Restaurantfachfrau<br />

24<br />

(KellnerIn) 31<br />

RestaurantmanagerIn 34<br />

RezeptionistIn 40<br />

RhythmiklehrerIn<br />

S<br />

26<br />

SachbearbeiterIn für Gästeinformationen 47<br />

SaunawärterIn 26<br />

Schiffskapitän 61<br />

SchwimmlehrerIn 24<br />

Segel- und SurflehrerIn 20<br />

SeilbahnbedienerIn 61<br />

Shore Excursion Manager 61<br />

Ski-/SnowboardlehrerIn 21<br />

Social Hostess 61<br />

Sommelier 32<br />

SportlehrerIn 25<br />

SporttrainerIn 25<br />

Systemgastronomiefachmann/-frau 33<br />

T<br />

TanzlehrerIn 22<br />

TarifkoordinatorIn 60<br />

TauchsportlehrerIn 25<br />

TaxifahrerIn 61<br />

TennislehrerIn 23<br />

Ticketing Agent 61<br />

TourismusberaterIn / UnternehmensberaterIn 45<br />

TourismusmanagerIn (FremdenverkehrsmanagerIn)<br />

46<br />

Tourismuswerbefachmann/-frau 54<br />

Touristikkaufmann/-frau<br />

Travel ManagerIn (MitarbeiterIn im<br />

53<br />

Firmenreisedienst, ReisestellenleiterIn)<br />

W<br />

54<br />

WagenmeisterIn 42<br />

WäscherIn 42<br />

WasserskilehrerIn 25<br />

WellnesstrainerIn 26<br />

WirtschafterIn<br />

Z<br />

41<br />

Zimmermädchen 42<br />

ZugführerIn 61<br />

ZugschaffnerIn 61<br />

7<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Einleitung<br />

Zielsetzung der Broschüre<br />

Die vorliegende Broschüre gibt einen Überblick über die <strong>Berufs</strong>bilder sowie über Aus- und<br />

Weiterbildung, Arbeitsmarktsituation und Karrierechancen im Bereich der Tourismus- und<br />

Freizeitwirtschaft. Ziel der Broschüre ist es, jungen Menschen bei ihrer <strong>Berufs</strong>wahl Hilfestellung zu<br />

bieten und Erwachsenen bei einer eventuellen beruflichen Neuorientierung die nötigen Informationen<br />

zu geben.<br />

Methodik der Untersuchung<br />

Der Broschüre liegen verschiedene Informationsquellen zugrunde: Insgesamt wurden rund 100<br />

Interviews mit Unternehmern, Ausbildungspartnern, Vertretern und Experten sowie<br />

Personalverantwortlichen und <strong>Berufs</strong>tätigen aus den einzelnen Bereichen der Tourismus- und<br />

Freizeitwirtschaft geführt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und das<br />

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die Wirtschaftskammer und die<br />

<strong>Österreich</strong>ische Hoteliervereinigung (ÖHV) wurden für fachspezifische Fragen herangezogen. Für<br />

zusätzliche Nachforschungen dienten das Internet, Fachpublikationen, Zeitschriften und zahlreiche<br />

Studien- und Ausbildungsverzeichnisse.<br />

Inhalt und Gliederung der Broschüre<br />

Das weite Spektrum der <strong>Berufs</strong>möglichkeiten in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft wurde in<br />

sieben Bereiche gegliedert – Freizeit, Gastronomie, Hotellerie, regionale und überregionale<br />

Einsatzmöglichkeiten, Reisebüro/Reiseveranstalter, touristisches Verkehrswesen und Veranstaltungen.<br />

Der allgemeine Teil, der den <strong>Berufs</strong>bildern vorausgeht, beschreibt die Anforderungen und die<br />

aktuellen Trends, die das <strong>Berufs</strong>feld maßgeblich bestimmen. Jedem Bereich sind die einzelnen<br />

fachspezifischen Berufe zugeordnet.<br />

Es gibt sehr viele <strong>Berufs</strong>bilder, die man der Tourismus- und Freizeitbranche zuordnen könnte.<br />

Aufgrund dieser Vielfalt wurden nur <strong>Berufs</strong>bilder ausgewählt, für die eine tourismus- oder<br />

freizeitrelevante Ausbildung erforderlich ist.<br />

So wurde z.B. der Pilot, ein wahrlich wichtiger Beruf im touristischen Verkehrswesen, nicht in der<br />

Broschüre beschrieben, da für diesen Beruf eine ausschließlich technische aber keine touristische<br />

Ausbildung verlangt wird. Ebenso sind der Arzt, der beispielsweise für die Gesundheit der Touristen<br />

in einem Wellnesshotel Sorge trägt, der Hotelfriseur oder der Radverleiher nicht angeführt.<br />

Die Berufe wurden nach Aufgabenbereichen und Tätigkeiten, <strong>Berufs</strong>anforderungen,<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation, Karrierechancen und<br />

Einkommensperspektiven und Aus- und Weiterbildung gegliedert. Die Statements sollen einen<br />

zusätzlichen Einblick in das <strong>Berufs</strong>bild geben.<br />

Unter „Aufgabenbereiche und Tätigkeiten“ finden Sie eine kurze Beschreibung des Berufes. Der<br />

Abschnitt „<strong>Berufs</strong>anforderungen“ weist auf Kenntnisse und Fähigkeiten hin, die für die Ausübung des<br />

jeweiligen Berufes von großer Bedeutung sind. Auskunft über Beschäftigungsmöglichkeiten und<br />

<strong>Berufs</strong>aussichten bzw. Aufstiegsmöglichkeiten und Einkommensperspektiven geben die nächsten zwei<br />

Punkte. Die „Einstiegsgehälter“ zu den jeweiligen Berufen weichen in vielen Fällen vom gesetzlich<br />

vorgesehenen Kollektivvertrag ab. Es handelt sich dabei um tatsächlich gezahlte Durchschnittsgehälter<br />

des jeweiligen <strong>Berufs</strong>bildes, die nur als Richtwert angesehen werden können. Aufgrund der<br />

unterschiedlichen Betriebsgrößen, Kategorien, Standorte und Spezialisierungen innerhalb der<br />

jeweiligen Branche können die Gehälter sehr stark differieren.<br />

8<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Der Abschnitt „Aus- und Weiterbildung“ gibt Informationen über die Möglichkeiten der<br />

Grundausbildung bzw. den <strong>Berufs</strong>einstieg, Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten.<br />

Im Anschluss an jedes Kapitel finden Sie einen kurzen Überblick über zusätzliche Betätigungsfelder<br />

bzw. <strong>Berufs</strong>bilder.<br />

Für genauere Informationen zu den einzelnen Berufen finden Sie im Anhang eine Übersicht der<br />

<strong>Berufs</strong>organisationen und Bildungseinrichtungen mit Angabe der Adresse, Telefonnummer und<br />

Homepage. Sollten Sie die eine oder andere Information vermissen, dann wenden Sie sich bitte an die<br />

<strong>Berufs</strong>InfoZentren (BIZ) des <strong>Arbeitsmarktservice</strong>s. Eine große Auswahl an Broschüren, Info-Mappen<br />

und Videos stehen Ihnen zur Verfügung und werden Ihnen die zusätzlichen Informationen zu den<br />

Fragen bezüglich <strong>Berufs</strong>wahl, Weiterbildung und Arbeitsmarktsituation geben.<br />

9<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

FREIZEIT<br />

Charakteristika und Trends<br />

Wohl kaum eine Entwicklung hat die Einstellungen, Verhaltensweisen und Lebensgewohnheiten der<br />

Menschen so stark geprägt wie der Wandel der arbeitsfreien Zeit – der Freizeit. Neue Lebensstile<br />

entwickeln sich und verändern sich mit erkennbarer Dynamik. Das hat Auswirkungen auf den<br />

Menschen und die Gesellschaft und in weiterer Folge auf die Freizeitgestaltung.<br />

Die aktive Auseinandersetzung mit Kultur (z.B. Museen), das bewusste Erleben der Natur,<br />

beispielsweise in einem Nationalpark, oder auch ein Casinobesuch gehören heute ebenso zu unserer<br />

Freizeitgestaltung wie die körperliche Ertüchtigung.<br />

Viele Menschen suchen vor allem in der Ausübung diverser Sportarten Ausgleich zum <strong>Berufs</strong>alltag –<br />

sei es durch den Besuch eines Fitnessstudios oder die Teilnahme an einem Ski- oder Golfkurs. Kaum<br />

ein Mensch kann sich diesem Trend entziehen – ob im Urlaub oder zu Hause. Es ist einfach „in“, sich<br />

aktiv sportlich zu betätigen und sich gesund und fit zu fühlen. Dabei geht es jedoch nicht nur um das<br />

ehrgeizige Erlernen einer neuen Sportart, sondern auch um einen möglichst hohen Unterhaltungs- und<br />

Erlebniswert.<br />

Vor allem die Tourismusbranche wurde von diesem Trend sehr stark beeinflusst. Bei der Wahl des<br />

Urlaubsziels ist das Freizeitangebot vor Ort, sei es auf der Skipiste oder am Sandstrand, von großer<br />

Bedeutung. Diese Entwicklung im Freizeitverhalten hat viele neue <strong>Berufs</strong>bilder entstehen lassen, wie<br />

z.B. FitnessbetreuerIn, Aerobic TrainerIn, FreizeitberaterIn oder WellnesstrainerIn.<br />

Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, haben vielfach ihr Hobby zum Beruf und damit auch<br />

Karriere gemacht. Sie arbeiten in der Freizeit anderer Menschen und sind für deren erfüllte<br />

Freizeitgestaltung verantwortlich.<br />

Der Abschluss einer facheinschlägigen Ausbildung im Bereich Tourismus ist für die Ausübung eines<br />

Berufes in der Freizeitbranche nicht notwendig. Entsprechendes Talent und Liebe zum Sport und auch<br />

zur Dienstleistung verbunden mit einer professionellen Ausbildung sind aber ganz wesentliche<br />

Anforderungen. Viele Tätigkeiten in der Freizeitbranche sind zeitlich auf Saison oder Trenddauer<br />

begrenzt. Hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind hier besonders wichtig, z.B. im Winter<br />

SkilehrerIn, im Sommer SegellehrerIn.<br />

Die Freude am Umgang mit Menschen, hohe Einsatzbereitschaft, Motivationsfähigkeit, pädagogischdidaktische<br />

Fähigkeiten und Belastbarkeit sind Voraussetzung, um in dieser Branche tätig zu sein.<br />

Literaturtipps:<br />

Bös, Klaus; Brehm, Walter: „Gesundheitssport – Ein Handbuch“, Verlag Hofmann Schorndorf, 1998<br />

Dreyer, Axel; Krüger, Arnd: „Sporttourismus – Management und Marketing-Handbuch“, Verlag<br />

Oldenbourg, 1995<br />

Heinze, Thomas: „Kulturtourismus – Grundlagen, Trends und Fallstudien“, Verlag Oldenbourg, 1999<br />

Opaschowski, Horst W.: “Einführung in die Freizeitwissenschaft“, Verlag Leske & Budrich, 2000<br />

Rupe, Christina: „Trends im Abenteuersport – Touristische Vermarktung von Abenteuerlust und<br />

Risikofreude“, Lit Verlag, 2000<br />

10<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Aerobic-InstructorIn / Aerobic-TrainerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Aerobic-InstructorInnen unterrichten ihre Kunden in der Koordination der Bewegungsabläufe, leiten<br />

und erstellen Koordinationstrainingseinheiten und sorgen für eine optimale Körperhaltung im Rahmen<br />

von Rückenschulungen bei der Gesundheitsvorsorge. Dieses Fitnesstraining setzt sich vor allem aus<br />

den Komponenten Gymnastik, Konditionstraining, Bewegungskoordination und rhythmischer Tanz<br />

zusammen. Für diese Beschäftigung sind vor allem Kenntnisse aus den Bereichen Physiologie,<br />

Anatomie, Bewegungs- sowie Ernährungslehre erforderlich. Je nach Zielgruppe stellen sie<br />

Trainingsprogramme zusammen, wählen die dazu passende Musik aus und trainieren mit den<br />

Teilnehmern Rhythmus und Choreographie. Im Rahmen einer selbständigen Erwerbstätigkeit fällt<br />

auch die Abwicklung von kaufmännischen und organisatorischen Arbeiten in deren Aufgabengebiet.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen gehören pädagogisch-didaktische Fähigkeiten, eine sehr gute körperliche<br />

Kondition, Rhythmusgefühl, sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Kontaktfreudigkeit, Kreativität und<br />

Freude am Umgang mit Menschen.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Aerobic-InstructorInnen arbeiten in Aerobic-Studios, Fitness-Studios, Tanzschulen, Gesundheits- und<br />

Wellnesshotels, Tanzsportvereinen und Kurverwaltungen und üben diese Tätigkeit nebenberuflich und<br />

auch auf freiberuflicher Basis aus. Teilweise wird diese Beschäftigung nur saisonal angeboten.<br />

Aufgrund der hohen körperlichen Belastung während des Unterrichts arbeiten Aerobic-InstructorInnen<br />

nur ca. 2-3 Stunden pro Tag und dies 3 mal pro Woche. Eine Vollbeschäftigung in diesem Beruf ist<br />

daher nicht möglich.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Besonders am Anfang sind die Einkommensperspektiven nicht sehr lukrativ. Die Bezahlung erfolgt<br />

nach Aerobiceinheiten (meist auf Werkvertragsbasis). Die Bezahlung für eine Unterrichtsstunde<br />

beträgt zwischen ATS 200,-- und ATS 350,--. Bei <strong>Berufs</strong>einstieg arbeitet man als InstructorIn in<br />

einem Team mit. Später kann man durch Ehrgeiz, Engagement und Eigeninitiative zum<br />

„Aerobicleiter“ aufsteigen. Es besteht auch die Möglichkeit, ein eigenes Studio zu eröffnen.<br />

Arbeitsmöglichkeiten bieten sich auch bei Reiseveranstaltern als AnimateurIn.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung findet in den Fitnessstudios in Verbindung mit verschiedenen Organisationen (z.B.<br />

PAX, AISA, FAFS) statt. Die Weiterbildung wird in Form von Workshops angeboten.<br />

Ausbildungsnachweise erlangt man durch „Diplome“ der jeweiligen Organisation.<br />

Der Beruf des Aerobictrainers ist für mich: mit Motivation und Engagement die Menschen für Fitness<br />

und Bewegung begeistern; mit Einsatz und Freude an Musik neue Choreographien erarbeiten und<br />

weitergeben. Trainingswissen und Musikgefühl sind dabei Voraussetzung für dynamische und<br />

erfolgreiche Aerobicstunden - ein unerschöpfliches Gebiet auf dem man seine Kreativität ausleben<br />

kann."<br />

Interview mit Herrn Andreas Gruber, Geschäftsführer Happy Fitness, Krems<br />

11<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Berg- und SkiführerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Berg- und SkiführerInnen sind mit der Führung, dem Training, der Anleitung und der Aufklärung von<br />

Touristen und Alpinisten betraut, die sich später alleine im alpinen Gelände bewegen und klärt auch<br />

über Gefahren in Gebirgsregionen auf. Darüber hinaus unterrichtet er/sie die Teilnehmer über<br />

optimale Routen bei Bergwanderungen und Skitouren. Er/Sie ist Experte und AnsprechpartnerIn für<br />

alle Fragen und Ausführungen, die den alpinen Bereich betreffen. Berg- und SkiführerInnen wirken<br />

auch bei der Bergung und Rettung von Verletzten mit.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Kenntnisse über Bewegung, Motorik, Didaktik, Pädagogik und Psychologie sind sehr wichtig. Der<br />

Bergführer sollte naturbegeistert sein und muss eine große Erfahrung als Bergsteiger und ein sehr<br />

hohes Verantwortungsbewusstsein besitzen. Körperliche Anforderungen sind Ausdauer im Feld,<br />

Wendigkeit und ein gutes Gleichgewichtsgefühl.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Berg- und SkiführerInnen sind meist freiberuflich tätig, können aber auch in einem<br />

Angestelltenverhältnis stehen oder selbständig erwerbstätig sein. Sie erhalten ihre Aufträge von<br />

Bergschulen, Vereinen oder Reiseunternehmen. Andere Beschäftigungsmöglichkeiten sind:<br />

Spezialisierung in Trendsportarten (z.B. Canyoning), SicherungstechnikerIn, Einsätze als Stuntman/woman<br />

bei Filmaufnahmen, Überlebenstrainingskurse im Winter oder Management-Outdoorseminare.<br />

Nach bestandener Prüfung zum staatlich geprüften Berg- und Skiführer erfolgt die Aufnahme als<br />

Mitglied in die Internationale Vereinigung der Bergführerverbände–Weltdachverband (IVBV) und<br />

damit gilt das Gegenseitigkeitsrecht. Dies bedeutet, dass Berg- und SkiführerInnen ohne<br />

Arbeitsbewilligung auf der ganzen Welt Bergtouren führen dürfen.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Die Karrierechancen und Einkommensperspektiven hängen vom persönlichen Einsatz ab. Der Tagsatz<br />

beträgt ca. ATS 2.500,-- und steigt proportional mit dem Schwierigkeitsgrad der Bergtouren. Das<br />

durchschnittliche Jahreseinkommen liegt zwischen ATS 300.000,-- und 400.000,--.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Berg- und SkiführerInnen müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben. Als Voraussetzung gilt eine<br />

Ausbildung in Erster Hilfe und ein amtsärztliches Gesundheitszeugnis. Als Nachweis alpiner<br />

Betätigung und Erfahrung muss ein Tourenbericht der letzten 3 Jahre eingereicht werden. Die<br />

Ausbildung erfolgt in zwei Semestern und wird von der Bundesanstalt für Leibeserziehung in<br />

Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Verband der <strong>Österreich</strong>ischen Berg- und Skiführer und den<br />

Landesregierungen der einzelnen Bundesländer durchgeführt. Nach 2 Jahren Praxis hat der Kandidat<br />

den Anwärterstatus. Fortbildungen werden auf Landes- und auf Bundesebene durchgeführt.<br />

... die Berge sind mein Leben, ich liebe sie und lebe gerne mit und in ihnen. Für mich ist es ganz<br />

natürlich, die Berge als wunderschöne, aber auch als unbezähmbare und manchmal auch als<br />

gefährliche Natur zu betrachten. Trotz vieler schicksalhafter Momente haben wir aber viel Licht und<br />

Freude auf steilen Wegen, hohen Pässen und schroffen Gipfeln.<br />

Manfred Lorenz, Präsident des <strong>Österreich</strong>ischen Berg- und Schiführerverbandes,<br />

www.bergfuehrer.at<br />

12<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Croupier<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Der Croupier leitet das Roulettespiel in Casinos, kümmert sich dabei um die Betreuung der Spieler<br />

und ist für die technische Abwicklung laut „Spieltechnischem Reglement“ verantwortlich. Auf<br />

Wunsch der Gäste setzt er Jetons (vom Gast gekaufte Spielmarken) auf die gewünschte Stelle. Er<br />

bedient den Roulettezylinder, ruft Gewinnzahl bzw. –felder aus, zieht die verlorenen Einsätze der<br />

Spieler ein und zahlt die Gewinne in Form von Jetons aus. Zudem obliegen ihm Kontrollaufgaben z.B.<br />

die Beobachtung des Spielablaufs bzw. der Gäste und die Kontrolle der Kassen.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Allgemeine Voraussetzungen sind Handgeschicklichkeit, Organisationstalent, hohe Sprachfertigkeit,<br />

Fremdsprachenkenntnisse, Bereitschaft zur Mobilität (oftmaliger Standortwechsel), hohe<br />

Konzentrationsfähigkeit, Lernwilligkeit, Merkfähigkeit, mathematisch-rechnerische Begabung, gutes<br />

Reaktionsvermögen, Belastbarkeit, Diskretion, Zuverlässigkeit, Disziplin und geordnete finanzielle<br />

Verhältnisse. Das Eintrittsalter beträgt 19 – 28 Jahre, die Absolvierung der Matura ist erforderlich.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

In <strong>Österreich</strong> ist der Markt von Casinos Austria AG (Glückspielmonopol in <strong>Österreich</strong>) kontrolliert<br />

und derzeit auch gesättigt. Durch den starken Expansionskurs in alle Welt ergeben sich jedoch<br />

zunehmend Möglichkeiten zur Beschäftigung im Ausland.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen vom Croupier zum Sous Chef, Roulette-Chef, zur Aufsicht oder zum<br />

Inspektor, der für den ganzen Spielbetrieb verantwortlich ist. Die hohen Anforderungen<br />

(Konzentrationsfähigkeit und Verantwortung) und die Notwendigkeit, seinen Lebensstil zu ändern<br />

(Nacht- und Wochenendarbeit, oftmaliger Ortswechsel), werden mit einem entsprechenden<br />

Einkommen vergütet. Das Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 25.000,-- brutto. Der Beruf wird in<br />

<strong>Österreich</strong> ausschließlich von Männern ausgeübt.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

In <strong>Österreich</strong> bieten ausschließlich die Casinos Austria AG Schulungsprogramme an. Die erste Etappe<br />

der Ausbildung ist ein 3-monatiger Kurs, gefolgt von einer 6-monatigen Praxis in einem Casino. Eine<br />

nochmalige 2-monatige Schulung bildet den Abschluss der Ausbildung. Schulungen werden laufend<br />

angeboten.<br />

„Der Beruf des Croupiers erfordert eine hohe Bereitschaft zur Dienstleistung. Nacht- und<br />

Wochenendarbeit stehen vermehrter Tagesfreizeit gegenüber. Eine große Chance, diese Zeit für die<br />

Familie, die persönliche Weiterentwicklung und Freizeitgestaltung zu nützen.“<br />

Inspektor Rudolf Pichler, Casinos Austria AG - Casino Baden<br />

13<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Drachenflug- und ParagleitlehrerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Im Zentrum der Arbeit von Drachenflug- und ParagleitlehrerInnen steht die praktische und<br />

theoretische Unterweisung von Flugschülern. Die Theorie umfasst Aerodynamik, Wetterkunde,<br />

Flugpraxis und Gefahreneinweisung, Luftrecht, Umweltaspekte und Wildschutz, sowie Material- und<br />

Gerätekenntnisse der Drachenfliegerei. Der Unterricht wird sowohl im Freien als auch im Lehrsaal<br />

abgehalten.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen zählen Sportlichkeit, Beweglichkeit, gutes Reaktionsvermögen,<br />

Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, Menschenführung,<br />

Didaktik und Pädagogik. Da das Erlernen des Drachenfliegens flugtechnisch schwieriger und<br />

körperlich anstrengender ist als Gleitschirmfliegen, müssen DrachenfliegerInnen sehr sportlich sein<br />

und sollten eine gute Kondition besitzen.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungen werden in Flugschulen hauptsächlich saisonal (von Mitte April bis Ende September)<br />

angeboten. Die Beschäftigung erfolgt meist im Angestelltenverhältnis. Die Beschäftigungschancen<br />

sind als durchaus gut zu bezeichnen.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

FluglehrerInnen haben mit den entsprechenden kaufmännischen Kenntnissen die Möglichkeit, eine<br />

eigene Flugschule zu eröffnen. Das Einstiegsgehalt beträgt zwischen ATS 16.000,-- und 24.000,-brutto.<br />

Gute Verdienstmöglichkeiten hat man zusätzlich auch als Paragleiter-TandempilotIn. Die<br />

Ausbildung dazu kann nach erteiltem Sonderpilotenschein begonnen werden, wenn man diesen<br />

mindestens ein Jahr lang besitzt und mehr als 100 Flüge nachweisen kann.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung zum Fluglehrer (Mindestalter: 16 Jahre) wird abwechselnd in österreichischen und<br />

deutschen Flugschulen (1 - 2 Kurse pro Jahr) durchgeführt. Vorraussetzung ist die abgeschlossene<br />

Grundausbildung. Zur Weiterbildung werden verschiedene Fortbildungskurse wie Performance<br />

Training, Sicherheitstraining über Wasser, Überlandberechtigung, Tandemberechtigung,<br />

Streckenflugseminare, Windenschlepp und das Fliegen mit Hilfsmotoren angeboten.<br />

Ein besonderer Vorteil dieses Berufes: Als Paragleit-/Drachenfluglehrer habe ich meinen Arbeitsplatz<br />

größtenteils in der freien Natur auf Übungshängen und Startplätzen im alpinen Gelände. Die<br />

Flugschüler sind immer hoch motiviert und euphorisch. Als Lehrer vermittle ich ein sehr schönes und<br />

intensives Erlebnis und habe dabei aber auch eine hohe Verantwortung zu tragen!<br />

Interview mit Hartmut Gföllner, Geschäftsführer und Fluglehrer, Drachen- und Para-<br />

Flugschule Salzkammergut GesmbH<br />

14<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

FitnessbetreuerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

FitnessbetreuerInnen beraten Kunden in Fitnessstudios bei der Auswahl von Trainingsprogrammen<br />

unter Berücksichtigung körperlicher sowie zeitlich und technisch bedingter Voraussetzungen. Sie<br />

stellen Service- und Betreuungskonzepte zusammen und stimmen diese speziell auf die<br />

Kundenwünsche ab. Sie betreuen und beraten Kunden bei der Durchführung des Trainingsprogramms<br />

und gelten als AnsprechpartnerInnen während der Trainingseinheiten. Sie besitzen Kenntnisse der<br />

Ernährungslehre und einer gesunden Lebenshaltung sowie der Anatomie und der Sportphysiologie und<br />

-therapie. FitnessbetreuerInnen erklären den Kunden die Funktion der Trainingsgeräte und sind für<br />

Wartungs- und Einstellarbeiten an den Geräten verantwortlich. Zum Aufgabenbereich gehören auch<br />

die Durchführung von Bürotätigkeiten und das Anbieten und Präsentieren von weiteren<br />

Dienstleistungen und Produkten. FitnessbetreuerInnen arbeiten auch bei der Planung und Organisation<br />

von In- und Outdoor-Veranstaltungen mit.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Die Freude an körperlicher Betätigung und an der Arbeit mit Menschen, hohe kommunikative<br />

Fähigkeiten und soziale Kompetenz, gute Ausdrucksfähigkeit, Redegewandtheit, sicheres Auftreten,<br />

positive Ausstrahlung, Motivationsfähigkeit, Flexibilität, generelles Interesse an sportrelevanten<br />

Themen und ein Grundverständnis der Bewegungslehre gelten als Voraussetzungen für die Ausübung<br />

dieses Berufes.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem in Fitnessstudios, Sportstudios, Ferienclubs,<br />

Wellnesshotels und Freizeit- und Trainingscentern. Sehr oft werden solche Einrichtungen in<br />

Tourismusregionen (z.B. in Sporthotels) saisonal für Touristen angeboten. Da der Beruf des<br />

Fitnessbetreuers erst 1998 in Kraft getreten ist, ist derzeit in <strong>Österreich</strong> eine noch sehr begrenzte<br />

Anzahl an Lehrstellen verfügbar. Die Arbeitsplatzchancen hängen von der persönlichen Weiterbildung<br />

ab, die Perspektiven für diesen zukunftsorientierten Beruf sind aber durchaus als gut zu bezeichnen.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Während der Lehrjahre erfolgt die Bezahlung in Form einer Lehrlingsentschädigung. Nach Abschluss<br />

der Lehre beträgt das monatliche Bruttogehalt zwischen ATS 10.000,-- und 16.000,-- (abhängig von<br />

Alter und Qualifikation) zuzüglich eventueller Erfolgsprovisionen. Der Fitnessbetreuer kann später<br />

mit Fleiß und Ehrgeiz in den selbständigen Status wechseln oder die Leitung eines Fitnessstudios im<br />

Angestelltenverhältnis übernehmen. Die Karrierechancen in diesem Beruf können als gut bezeichnet<br />

werden. Zusatzausbildungen, z.B. zum Sport-, Schilehrer oder Berg- und Schiführer, erhöhen die<br />

Einsatzmöglichkeiten.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Der Lehrberuf FitnessbetreuerIn ist mit einer Lehrzeit von drei Jahren als Ausbildungsversuch<br />

eingerichtet. Nähere Auskünfte erteilt die Wirtschaftskammer in den jeweiligen Bundesländern.<br />

In der Freizeitgesellschaft gewinnen Sport und Fitness eine immer größere Bedeutung. Sportstudios,<br />

Fitnesscenter, aber auch Wellnesshotels und ähnliche Betriebe benötigen qualifiziertes Personal, um<br />

den steigenden Qualitäts- und Beratungsanforderungen gerecht zu werden. Bislang konnten in diesem<br />

Gesundheitsbereich keine Lehrlinge ausgebildet werden. Dieser Lehrberuf wurde als, auf zunächst<br />

fünf Jahre begrenzter, Ausbildungsversuch eingerichtet, mit der Ausbildung kann folglich bis 30.<br />

September 2003 begonnen werden.<br />

In: Aus- und Weiterbildung im Tourismus, Bundesministerium für wirtschaftliche<br />

Angelegenheiten<br />

15<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

FremdenführerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Als FremdenführerIn hat man die Aufgabe, Touristen über historische Reichtümer, die soziale und<br />

politische Situation, das kulturelle Erbe, die geographischen Besonderheiten sowie Flora und Fauna<br />

eines Landes, einer Region oder einer Stadt zu informieren. Man führt die Touristen zu verschiedenen<br />

Baudenkmälern und Kulturstätten und besucht mit ihnen Museen und Ausstellungen, wobei man<br />

immer auf die speziellen Wünsche, Fragen und Bedürfnisse der Teilnehmer eingeht. Eine wesentliche<br />

Bedeutung dieses Berufes liegt in der Meinungsbildung für ausländische Besucher.<br />

FremdenführerInnen erhalten ihre Aufträge von einer zentralen Fremdenführervermittlung, von<br />

Reisebüros, Firmen, Schulen, Vereinen, Hotels etc.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Notwendige Eigenschaften eines Fremdenführers sind Flexibilität und Bereitschaft zu unregelmäßigen<br />

Arbeitszeiten, hohe Merkfähigkeit und Kontaktfreudigkeit, Offenheit und Freude am Umgang mit<br />

Menschen, ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit und sozialer Kompetenz und das Beherrschen<br />

von mindestens einer Fremdsprache. Eine Allgemeinbildung auf Maturaniveau wird vorausgesetzt.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei einer zentralen Fremdenführervermittlung, bei der<br />

Tourismusinformation, in einem Tourismusverband, in einem Reisebüro, in einem Hotel oder in<br />

anderen Kundendiensteinrichtungen der Tourismusbranche.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Nur ein eher kleiner Prozentsatz übt den Beruf hauptberuflich aus. Der überwiegende Teil der<br />

FremdenführerInnen arbeitet auf selbständiger Basis. Meist wird dieser Beruf zur Schaffung eines<br />

zusätzlichen Einkommens ausgeübt. Aufgrund der unregelmäßigen, saisonal bedingten<br />

Auftragserteilung ist auch eine gewisse Risikobereitschaft für diesen Beruf erforderlich. Der<br />

durchschnittliche Einkommenssatz für eine halbtägige Führung beginnt bei ca. ATS 1.300,--.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Zur Ausübung dieses Berufes ist die Ausbildung zum Fremdenführer obligatorisch, die vom WIFI und<br />

vom BFI angeboten wird. Den Abschluss bildet eine kommissionelle Prüfung, die bei den Ämtern der<br />

Landesregierungen (z.B. in Wien: Kulturamt der Stadt Wien) abgelegt. Diese Prüfung dient als<br />

Befähigungsnachweis für das nicht bewilligungspflichtige gebundene Gewerbe von<br />

FremdenführerInnen. Das Beherrschen mindestens einer Fremdsprache ist zum erfolgreichen<br />

Abschluss bereits im vorhinein erforderlich, da der Lehrgang keine weiteren Sprachkurse beinhaltet.<br />

Da dieser Beruf eine gute Allgemeinbildung und Fremdsprachenkenntnisse verlangt, ist die Ablegung<br />

der Matura an einer allgemein bildenden oder berufsbildenden höheren Schule sinnvoll, stellt jedoch<br />

keine Voraussetzung dar. In diesem Beruf ist ständige Weiterbildung notwendig, um auf dem<br />

aktuellen Informationsstand zu bleiben.<br />

Gute Nerven und Manieren,<br />

bei Regen und Schnee spazieren,<br />

bei der ärgsten Hitze führen,<br />

und der Gäste Wünsche spüren;<br />

immer schön objektiv bleiben,<br />

auch Steuererklärung schreiben,<br />

Sprachkenntnisse hegen, pflegen,<br />

sich über gar nichts aufregen;<br />

Schönbrunn und Melk bestens kennen,<br />

auf Wunsch alle Kaiser nennen,<br />

alles wissen über Haydn,<br />

über Mozarts, Schuberts Leiden,<br />

über Freud und Albrecht Dürer:<br />

macht den guten Fremdenführer!<br />

© Komm.Rat Johann Szegö, Präsident des Vereins der geprüften Wiener Fremdenführer<br />

16<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

GolflehrerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

GolflehrerInnen geben Einzel- oder Gruppenunterricht im Golfspielen. Die Kursteilnehmer sind meist<br />

Mitglieder eines Golf-Clubs. GolflehrerInnen sind die Schnittstelle zwischen Golfclub und Kunde,<br />

besitzen aber auch fundierte Kenntnisse über Golfequipment, die fachgerechte Wartung und Reparatur<br />

der Golfausrüstung und können auch für die Führung des Pro-Shops im Club verantwortlich sein.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderung<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen gehören Eigenständigkeit, Sprachfertigkeit, Zuverlässigkeit, Geduld,<br />

Genauigkeit, Freude am Umgang mit Menschen, Konzentrationsfähigkeit, körperliche Ausdauer,<br />

Belastbarkeit, sehr gute Umfangsformen, gepflegtes Erscheinungsbild und Motivationsfähigkeit.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

GolflehrerInnen arbeiten meist auf freiberuflicher Basis in einem Golfclub. Weitere<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es in Sporthotels und Ferien- bzw. Freizeitanlagen im In- und<br />

Ausland.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Da der Golfsport einen Boom erlebt, ist die Arbeitsmarktsituation derzeit sehr gut. Aufgrund der<br />

internationalen Anerkennung der Ausbildung bestehen auch gute Karrierechancen im Ausland. Der<br />

Umsatz von GolflehrerInnen hängt von den verschiedensten Faktoren ab (z.B. Pachtung des Pro-Shops<br />

und/oder der Driving Range, Lage des Golfplatzes in der Nähe eines Ballungszentrums oder in einer<br />

Tourismusregion etc.) und beträgt in den ersten 3 Lehrjahren zwischen ATS 200.000,-- und 250.000,-pro<br />

Jahr (auf freiberuflicher Basis). Aufstiegsmöglichkeiten zum Teamtrainer, z.B. Clubmannschaften,<br />

Landeskader, Nationalteam bis hin zum Trainer eines Tour Spielers sind möglich. Bei entsprechender<br />

kaufmännischer Weiterbildung und nach langjähriger <strong>Berufs</strong>erfahrung in der Verwaltung einer<br />

Golfanlage ist der Aufstieg zum/zur GolfbetriebsmanagerIn möglich.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Voraussetzung ist eine abgeschlossene Schulausbildung. Die Ausbildung zum/zur GolflehrerIn ist eine<br />

private, jedoch weltweit anerkannte 5-jährige Ausbildung durch qualifizierte AusbildnerInnen eines<br />

Golfclubs. Für den Eintritt in die <strong>Berufs</strong>anwärterschule wird ein Handicap von 8 vorausgesetzt. Die<br />

Ausbildung erfolgt dann in 2 Stufen: nach 3 Jahren als Trainee Assistent Absolvierung der Prüfung<br />

zum Qualified Assistant; nach weiteren 2 Jahren kann die Golflehrer-Diplomprüfung abgelegt werden.<br />

Golf ist ein absoluter Einzelsport. Der Schüler muss alles selbst machen. Ich kann ihm keinen Ball<br />

zuspielen, ihn nicht in der Bewegung führen, keinen „Stemmbogen“ vorfahren. Der Golfschwung<br />

muss immer als Ganzes, als eine Einheit betrachtet werden und ist ausschließlich individuell zu sehen.<br />

Neben Material und Technik bzw. körperlichen Aspekten gibt es noch unzählige Facetten, die dieses<br />

Spiel einzigartig machen. Perfektion ist unerreichbar! Und deshalb werden Lehrer – ob Techniktrainer,<br />

Coach oder „Mental-Guru“ – nie arbeitslos sein. Ähnlich wie es im Gesundheitswesen trotz aller<br />

Bemühungen jeglicher Art immer Kranke geben wird, wird es für Golfpros auch immer „Patienten“<br />

geben.<br />

Interview mit Lothar Amann, Qualified Assistant Professional, Thermengolfclub Fürstenfeld-<br />

Loipersdorf<br />

17<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

KulturvermittlerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

KulturvermittlerInnen betreuen die Besucher einer kulturellen Institution. Sie stellen das Bindeglied<br />

zwischen Kunst und Kultur und Besuchern dar. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören Animation und<br />

aktionsorientierte Führungen für unterschiedliche Zielgruppen, wie Spielführungen für Kinder,<br />

Gespräche über ausgewählte Kunstwerke und Führungen zu Themenzyklen, Workshops, um eine<br />

spannende Begegnung mit der Kunst/Kultur zu ermöglichen. Zusätzlich sind Konzepterstellungen, die<br />

Planung von Sonderausstellungen und administrative Tätigkeiten auszuführen.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Je nach Betätigungsfeld ist Kunst- und Kulturinteresse notwendig, weiters Kommunikationsfähigkeit,<br />

gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Fremdsprachenkenntnisse (hauptsächlich Englisch), umfassende<br />

Allgemeinbildung, pädagogische Fähigkeiten und vor allem Spaß am Umgang mit Menschen.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Durch die zunehmende Serviceorientierung der Museen und kulturellen Einrichtungen wächst der<br />

Bedarf an entsprechenden VermittlerInnen. Die Beschäftigung wird im Angestelltenverhältnis oder<br />

auf freiberuflicher Basis durchgeführt. Teilweise werden KunstvermittlerInnen nur geringfügig oder<br />

stundenweise beschäftigt.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Durch die flache Hierarchie in den Museen bieten sich relativ geringe Aufstiegsmöglichkeiten. Ein<br />

Umstieg in den Bereich Kulturmanagement ist aber durchaus möglich. Das Einkommen hängt vom<br />

Umfang der Tätigkeit ab und beträgt beim <strong>Berufs</strong>einstieg zwischen ATS 21.000,-- und 24.000,-brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Der Enstieg in diesen Beruf erfolgt meist über den Abschluss einer kunsthistorischen Ausbildung (z.B.<br />

Studium der Kunstgeschichte an den Universitäten Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg) oder des<br />

zweijährigen Lehrganges für Kulturpädagogik/Kulturvermittlung am Institut für Kulturwissenschaften<br />

(IKW) in Wien. Weitere Aus- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten werden vom Institut für<br />

Kulturmanagement (IKM) angeboten.<br />

Der Kulturbereich geht einer expansiven Zukunft entgegen, denn noch nie hat es eine Generation<br />

gegeben, die mit so viel Bildung und Freizeit aufgewachsen ist. Kulturelle Einrichtungen werden zu<br />

Orten der Freizeitbeschäftigung, wo etwas sinnlich erlebt werden kann, die Kulturlandschaft wird zum<br />

Erlebnisraum für ein breites Publikum. Museen können zwar ausgehend vom Objekt mit ihren<br />

interaktiven Stationen und Medienstationen in einer ansprechenden Form Wissen an den Besucher<br />

bringen, doch bleibt die verbale und handlungsorientierte Vermittlungsform des Kulturvermittlers die<br />

Basis jeglicher animatorischen Wissensvermittlung.<br />

Interview mit Frau Dr. Beatrix Hain, Bereichsleiter Museumspädagogik/Besucherbetreuung am<br />

Technischen Museum Wien<br />

18<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

NationalparkbetreuerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Die NationalparkbetreuerInnen organisieren Exkursionen, Bildungsurlaube und Projektwochen,<br />

Wanderungen und Führungen auf Lehrpfaden, führen Tierbeobachtungen durch und halten Vorträge<br />

über ökologische Zusammenhänge in einem Nationalpark. Es ist ihre Aufgabe, Besucher zu betreuen,<br />

Aufklärung- und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und über die Einhaltung der Ge- und Verbote zu<br />

wachen. Sie wirken beim Biotop- und Artenschutz mit, helfen bei Monitoringprogrammen für Tierund<br />

Pflanzenarten und beraten auch Landnutzer bei Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes. Sie halten<br />

Diavorträge für Touristen und Fachpublikum, helfen bei Instandsetzungsarbeiten, führen<br />

Überwachungstätigkeiten durch und unterstützen die Nationalparkverwaltung.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Voraussetzungen für diese Funktion sind naturkundliches Basiswissen, pädagogisches Geschick,<br />

Geländeerfahrung und Sprachgewandtheit. Aufgrund der notwendigen Ortkenntnis ist es von Vorteil,<br />

in der Nationalparkregion ansässig zu sein.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Der Bedarf an NationalparkbetreuerInnen ist derzeit noch sehr gering. Viele<br />

NationalparkbetreuerInnen kommen über andere Berufe wie z.B. Skilehrer, Landwirte, Biologen etc.<br />

zu diesem Beruf. Generell gilt, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten in den einzelnen Nationalparks<br />

aufgrund deren Größe und saisonaler Bedingungen sehr individuell sind.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

NationalparkbetreuerInnen können in einem festen Angestelltenverhältnis stehen oder als<br />

freiberufliche MitarbeiterInnen beschäftigt sein. Die meisten NationalparkbetreuerInnen üben diese<br />

Tätigkeit als Nebenberuf bzw. geringfügige Beschäftigung aus. Die Art der Beschäftigung (fest<br />

angestellt oder freiberuflich) hängt von den saisonalen Anforderungen des Nationalparks ab. Das<br />

Einkommen für freiberufliche MitarbeiterInnen beträgt etwa ATS 2.000,--/Tag.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung zum/zur NationalparkbetreuerIn erfolgt lediglich bei Bedarf in den jeweiligen<br />

Nationalparks (beispielsweise bietet der Nationalpark Hohe Tauern einen Grundkurs für<br />

NationalparkbetreuerInnen mit den Schwerpunkten alpine Ökologie, Tierwelt und Botanik, Geologie,<br />

Nationalparkkunde, Exkursionsdidaktik, alpine Gefahrenkunde, Orientierung und Kartenkunde an.)<br />

„Auch wenn TV-Sendungen über <strong>Österreich</strong>s Naturschönheiten ungebrochen populär sind, bleibt das<br />

persönliche Erleben unersetzbar. Als Botschafter der Nationalparke haben die Betreuer die optimale<br />

Ausbildung, um den Besuchern dieses persönliche Erlebnis möglich zu machen.“<br />

Umweltminister Dr. Martin Bartenstein anlässlich der Überreichung der Abschlusszeugnisse an<br />

die ersten 22 Absolventen der Nationalparkakademie Hohe Tauern<br />

19<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Segel- und SurflehrerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

SegellehrerInnen erklären ihren SchülerInnen auf unterschiedlichen Segelboottypen die Grundbegriffe<br />

des Segelns und vermitteln neben dem sicheren Umgang mit dem Material (Tauwerk, Knoten, Segel<br />

etc.) auch segeltheoretische Grundlagen und klären über gesetzliche Bestimmungen und alle Belange<br />

der Sicherheit, einschließlich Rettungsmanöver, auf. Der theoretische Unterricht wird im Lehrsaal<br />

abgehalten, der Großteil der Schulung erfolgt in praktischen Übungen auf dem Wasser.<br />

SurflehrerInnen unterrichten theoretische und praktische Grundlagen des Surfens. Die<br />

TeilnehmerInnen lernen das passende Surfbrett auszuwählen und beginnen danach die ersten<br />

praktischen Übungen am Surfbrettsimulator. In weiterer Folge erlernen die SchülerInnen die<br />

Grundbegriffe der Steuerung und das Durchführen der erforderlichen Manöver. Für Fortgeschrittene<br />

werden Perfektions-, Funboard- und andere Kurse angeboten.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Die Ausübung dieses Berufes verlangt ein hohes Maß an pädagogischem Können und großes<br />

Engagement für den Sport. Die wesentlichsten <strong>Berufs</strong>anforderungen: Aufbereitung eines theoretischen<br />

und praktischen Unterrichts nach modernen sportpädagogischen Erkenntnissen, Erkennen von<br />

Problemen auf dem Gebiet der Sportmedizin, Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit für die<br />

SchülerInnen. Außerdem sind eine gute physische Konstitution, Kontaktfähigkeit,<br />

Fremdsprachenkenntnisse und Verantwortungsbewusstsein für die Ausübung dieses Berufes<br />

erforderlich.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Segel- und SurflehrerInnen arbeiten entweder in einem Angestelltenverhältnis oder sind freiberuflich<br />

tätig. Sie werden vor allem in Segel- und Surfschulen, Ferienclubs und Freizeitlagern eingesetzt und<br />

betreuen auch Schülergruppen im Rahmen der Schullandwochen. Die Beschäftigung ist in <strong>Österreich</strong><br />

saisonal bedingt (April bis September). Als Beschäftigung während der Wintermonate wird von vielen<br />

Segel- und SurflehrerInnen der Beruf des Schilehrers ausgeübt. Andere Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

während unserer Wintermonate bieten sich in internationalen Ferienclubs bzw. in Segelschulstationen<br />

in warmen Klimazonen. Einige SegellehrerInnen bilden sich auf dem Gebiet der Seefahrt mit<br />

seegehenden Yachten weiter und können dann Berufe in diesem Wirtschaftszweig übernehmen<br />

(Skipper, Stationsleiter etc.). Je nach Ausbildung, Anzahl der Kurse und Surf- bzw. Segelschule<br />

kommen verschiedene Gehaltsmodelle zur Anwendung.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

In der ersten Stufe der Ausbildung erhält man die Befähigung zum/zur Segel- und SurfassistentIn. Das<br />

Mindestalter ist 16 Jahre. Die Ausbildung wird nur von Ausbildungsstätten durchgeführt, die vom<br />

VÖYWS (Verband <strong>Österreich</strong>ischer Yachtsport- und Windsurfschulen) überprüft und mit der<br />

Wahrnehmung dieser Aufgabe betraut wurden. In der zweiten Stufe erfolgt die Ausbildung zum/zur<br />

LehrerIn, welche vom VÖYWS in Zusammenarbeit mit der beauftragten Schule durchgeführt wird.<br />

Zur Information über neueste Unterrichtsmethoden werden vom VÖYWS in regelmäßigen Abständen<br />

Fortbildungsseminare angeboten.<br />

Das Arbeitsfeld des Segellehrers reicht vom Kinderkurs bis zur Schiffsführung seegängiger Yachten.<br />

Natürlich ist es speziell im Tourismus wichtig, die richtige Person an den richtigen Platz zu stellen,<br />

denn jede Ausbildungsgruppe benötigt besondere Qualitäten des Segellehrers. Von einem guten<br />

Segellehrer spricht man, wenn er fachliche Qualifikationen, pädagogische Fähigkeiten und Talent zum<br />

Animateur vorweist.<br />

Interview mit Mag. Brigitte Brandstötter, Geschäftsführung, Segelschule Mondsee<br />

20<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Ski-/SnowboardlehrerIn<br />

Aufgabenbereich und Tätigkeiten<br />

Ski- und SnowboardlehrerInnen unterrichten verschiedene Altersstufen vom Anfänger bis zum<br />

Fortgeschrittenen im Skifahren und Snowboarden und sind wichtige Werbeträger im Tourismus. Skiund<br />

SnowboardlehrerInnen haben die Aufgabe, die SchülerInnen nach Alter, Vorkenntnissen und<br />

Ausbildungswünschen in Leistungsgruppen einzuteilen und sie im Rahmen des Unterrichts zu<br />

verantwortungsvollem Fahren zu erziehen. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch nicht nur auf dem<br />

Lehren der Ski- und Snowboardtechnik, sondern auch auf dem gesellschaftlichen Umgang mit<br />

Menschen und gibt auch Auskünfte über das Skigebiet, die Hotels und Restaurants etc. Mehr und<br />

mehr übernehmen Ski- und SnowboardlehrerInnen die Funktion des Animateurs und<br />

Freizeitgestalters.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Die wesentlichsten <strong>Berufs</strong>anforderungen in diesem Beruf sind ein hohes Maß an pädagogischem<br />

Können, großes Engagement für den Sport, Aufbereitung eines theoretischen und praktischen<br />

Unterrichts nach modernen sportpädagogischen Erkenntnissen, Erkennen von Problemen auf dem<br />

Gebiet der Sportmedizin und die Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit für die Schüler. Eine gute<br />

physische Konstitution, Kontaktfähigkeit, Fremdsprachenkenntnisse und Verantwortungsbewusstsein<br />

sind für die Ausübung dieses Berufes erforderlich.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Ski- und SnowboardlehrerInnen arbeiten in Skischulen, Ski- und Sporthotels und in Ferienclubs. Die<br />

Beschäftigung ist in <strong>Österreich</strong> saisonal bedingt (Dezember bis April). Da die österreichische Ski- und<br />

Snowboardausbildung jedoch weltweit einen sehr guten Ruf hat, ist es nicht schwierig, in Ländern wie<br />

Amerika, Kanada (in unserer Wintersaison), sowie in Australien, Chile, Argentinien und Neuseeland<br />

(in unserer Sommersaison) eine Beschäftigung als Ski- oder SnowboardlehrerIn zu finden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Die Karrierechancen und Einkommensperspektiven sind davon abhängig, ob man diese Tätigkeit<br />

haupt- oder nebenberuflich ausübt, wobei die Bezahlung abhängig vom Ausbildungsstand und dem<br />

Beschäftigungsort bzw. –land unter den Skischulen sehr stark variiert. In <strong>Österreich</strong> kann als<br />

Durchschnittsgehalt von einem Wochenlohn von ATS 3.000,-- (netto) ausgegangen werden.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Voraussetzungen für den Einstieg in diese Ausbildung sind das vollendete 16. Lebensjahr und<br />

entsprechendes Eigenkönnen (Parallelschwung). Die einzelnen Stufen der Ausbildung reichen vom<br />

Anwärterkurs über den/die LandeslehrerIn zum/zur staatlichen DiplomlehrerIn. Die Ausbildung wird<br />

von der Bundesanstalt für Leibeserziehung (BAFL) Innsbruck und dem <strong>Österreich</strong>ischen<br />

Skischulverband durchgeführt.<br />

Hier macht man sich sein Hobby zum Beruf. Ständig in der freien Natur genießt man die weiße<br />

Winterpracht. Ständig neue Leute aus verschiedenen Ländern kennen lernen, den Erfolg des Lernens<br />

am/an der SchülerIn miterleben, mit Verantwortung und Sicherheit die Materie Schnee dem Gast<br />

näher bringen und den Urlaub für die Touristen zu einem einzigartigen Erlebnis machen, sind die<br />

Highlights in diesem Beruf.<br />

Interview mit Herrn Egon Hierzegger, staatlich geprüfter Skilehrer, Inhaber der Skischule<br />

Mount Action<br />

21<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

TanzlehrerIn<br />

Aufgabenbereich und Tätigkeiten<br />

Als TanzlehrerIn hat man die Aufgabe, vor allem den „Gesellschaftstanz“, wie z.B. Walzer oder<br />

Rock’n Roll, aber auch Trendtänze wie z.B. Salsa oder Breakdance Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene zu lehren. Dabei ist man nicht nur Profi auf dem Gebiet des Tanzes sondern auch<br />

Pädagoge, Moderator und Entertainer. TanzlehrerInnen zeigen auf humorvolle, jedoch professionelle<br />

Weise, wie Tanzen zum Erlebnis werden kann. Nach österreichischer Tradition vermittelt er den<br />

jugendlichen Tanzschülern auch Umgangsformen, also Tipps im Umgang mit Menschen auf privater<br />

und professioneller Ebene für das spätere Leben. Angestellte TanzlehrerInnen in einer Tanzschule sind<br />

meist multifunktionelle MitarbeiterInnen im Team. Neben der Abhaltung von Tanzkursen und<br />

Einzeltanzunterricht umfasst die Tätigkeit von TanzlehrerInnen sehr oft auch Choreographie für<br />

Shows, Organisation von Tanzschul-Events und die Erledigung von kaufmännischen Arbeiten, wie<br />

z.B. Marketing, Entwurf und Koordination von direct-mailings, Telemarketing.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Kenntnis und gute Technikbeherrschung des Welttanzprogrammes auf Niveau des „Gold-Star“-<br />

Leistungsabzeichens der österreichischen Tanzschulen ist Voraussetzung, eine Turniertanzausbildung<br />

in den beiden Disziplinen Standard und Latein ist empfehlenswert. Liebe zum Tanz und zum<br />

Weitergeben der eigenen Fähigkeiten sind genauso notwendig wie Taktgefühl im musischen Sinne als<br />

auch im Umgang mit verschiedensten Persönlichkeiten. Kommunikationsfähigkeit, selbstsicheres<br />

Auftreten, Teamfähigkeit, Flexibilität, Motivation und Begeisterungsfähigkeit sind in diesem Beruf<br />

sehr wichtig.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Staatlich geprüfte TanzlehrerInnen im Verband der österreichischen Tanzlehrer haben sowohl die<br />

Befähigung zur selbständigen Abhaltung von Tanzunterricht als auch zur Führung einer eigenen<br />

Tanzschule. Damit man jedoch die Tanzlehrerausbildung absolvieren kann, muss man während der<br />

Dauer der Ausbildung AssistentInnen in einer Tanzschule sein. Derzeit werden die Chancen, eine<br />

AssistentInnenstelle zu bekommen, als sehr gering eingeschätzt.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Da Tanzen nach wie vor bei Jung und Alt im Trend liegt, rechnen führende österreichische<br />

Tanzschulen mit einem Zuwachs der Tanzbegeisterten. Das Know-how der TanzlehrerInnen ist auch<br />

international gefragt. Der durchschnittliche Stundenlohn beträgt ca. ATS 300,--.<br />

Aus und Weiterbildung<br />

Die Aufnahme zur Ausbildung als staatlich geprüfte/r TanzlehrerIn erfolgt nur als AssistentIn in einer<br />

Tanzschule. Die Ausbildung dauert 3 Jahre – ca. alle 2 Wochen Wochenendseminare in Wien mit<br />

theoretischem und praktischem Unterricht durch den Verband der <strong>Österreich</strong>ischen Tanzlehrer in<br />

Verbindung mit der ausbildenden Tanzschule. Fortbildungen werden mehrmals im Jahr auf nationaler<br />

als auch Landesebene durchgeführt. Darüber hinaus gibt es eine große Anzahl von Kongressen im<br />

Ausland.<br />

...Tanzen ist wohl eine der schönsten Möglichkeiten seine Gefühle auszudrücken, miteinander zu<br />

kommunizieren und vor allem den Alltag mit einem soften Wellnessprogramm aus Spaß, Musik und<br />

Atmosphäre ausklingen zu lassen. Meine spezielle Aufgabe ist es, das Tanzen nicht nur so leicht wie<br />

möglich, sondern auch so lustig wie möglich beizubringen. Wenn wir den Tanzbegeisterten ein<br />

(Erfolgs-)Erlebnis vermitteln können, ist der Beruf des Tanzlehrers einer der schönsten der Welt, denn<br />

es ist das Lächeln, die Freude und der Applaus der Schüler die dich beflügeln.<br />

Klaus Hippmann, Tanzlehrer & Tanzschul-Inhaber im Verband der Tanzlehrer <strong>Österreich</strong>s<br />

www.tanzschule-hippmann.at<br />

22<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

TennislehrerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Grundsätzlich unterrichten TennislehrerInnen Profis, Amateure und private Schüler in Technik und<br />

Taktik des Tennisspiels; ihre Stärken müssen erkannt und gefördert, ihre Schwächen konsequent<br />

bearbeitet werden. Das erlernte Wissen findet seine Anwendung auch in der Betreuung einzelner<br />

SpielerInnen oder Gruppen im Rahmen von Turnieren. TennislehrerInnen müssen sich darüber hinaus<br />

mit dem gesamten Spielerequipment, angefangen vom Racket und seiner Bespannung bis zur richtigen<br />

Schuhwahl, und den unterschiedlichen Begebenheiten und Anforderungen des Platzbelages<br />

auskennen, um die SpielerInnen zu beraten. TennislehrerInnen beschäftigen sich auch mit der<br />

Erarbeitung von Taktiken für Turnierspiele.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderung<br />

Kontaktfreudigkeit und Spaß am Umgang mit Menschen, Sportlichkeit, Sprachfertigkeit,<br />

Einfühlungsvermögen und pädagogische Fähigkeiten gelten als <strong>Berufs</strong>anforderungen für diesen Beruf.<br />

Entsprechendes Tennis-Eigenkönnen wird bei der Aufnahmeprüfung vorausgesetzt.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

TennislehrerInnen arbeiten in Tennisclubs, Verbänden, Reiseunternehmen, Tennisschulen oder<br />

selbständig als Betreiber einer Tennisanlage. Die Beschäftigung wird meist auf freiberuflicher Basis<br />

ausgeübt. Das Honorar für eine Trainerstunde bei einem staatlich geprüften Tennislehrer beträgt<br />

zwischen ATS 290,-- und ATS 400,--. Das Anforderungsprofil an TennislehrerInnen hat sich in den<br />

letzten Jahren geändert. Dies bedeutet, dass besonders für jene, die neben der Unterrichtstätigkeit auch<br />

bereit sind, sich in verwandten Unternehmensbereichen (z.B: Sportartikelindustrie, Kooperation mit<br />

Schulen, Engagement als Vereinsmanager, Organisation von Tennisreisen oder Turnieren, Betreuung<br />

eines Leistungsspielers etc.) zu engagieren, gute Jobchancen bestehen.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung kann an den Bundesanstalten für Leibeserziehung in Graz, Linz, Innsbruck und Wien<br />

absolviert werden. Die Ausbildung dauert in Graz, Linz und Innsbruck ein Jahr (<strong>Berufs</strong>bezeichnung:<br />

TennislehrerIn), im Rahmen der Sportlehrerausbildung (Wien) 2 Jahre – <strong>Berufs</strong>bezeichnung:<br />

„Staatlich geprüfte/r SportlehrerIn mit Spezialfach Tennis“. Als Voraussetzung gilt die Absolvierung<br />

der Pflichtschule, ein ärztliches Attest sowie eine positive Eignungsprüfung.<br />

Nach mittlerweile fast 18-jähriger Tätigkeit als Tennislehrer bin ich der Meinung, dass es kaum einen<br />

anderen Beruf gibt, in dem man so intensiv mit den verschiedensten Menschen zu tun hat.<br />

Unterschiede ergeben sich durch die unterschiedlichen Altersgruppen, die verschiedenen sozialen<br />

Schichten, durch das Eigenkönnen (Anfänger bis Leistungsspieler) und vor allem durch die<br />

unterschiedlichen Motive der Menschen, Tennis zu spielen. (z.B. Spaß an der Bewegung, Leistung,<br />

Kommunikation). Gerade diese Abwechslung und die Tatsache, dass man vor allem mit positiv<br />

eingestellten Leuten zu tun hat (Tennis spielt man in der Regel in der Freizeit), sind dafür<br />

verantwortlich, dass ich es bis heute nicht bereut habe diese <strong>Berufs</strong>richtung gewählt zu haben.<br />

Interview mit Ramin Madaini, Staatlich geprüfter Tennistrainer, Vorstandsmitglied des<br />

Verbandes <strong>Österreich</strong>ischer Tennisschulen (ÖTS) und Inhaber der Tennisschule Madaini in<br />

Ober-Grafendorf<br />

23<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Weitere Berufe in der Freizeitbranche<br />

FreizeitberaterIn<br />

FreizeitberaterInnen motivieren im Bereich Urlaub und Erholung Urlauber in Feriendörfern,<br />

Ferienclubs, auf Campingplätzen und in Sporthotels zu bedürfnisgerechten Aktivitäten und beraten die<br />

Gäste über die Möglichkeiten sinnvoller Freizeitgestaltung. In sozio-kultureller Freizeitarbeit leiten sie<br />

Senioren, Kinder und Jugendliche in Altenheimen, Freizeitheimen und Jugendzentren zu<br />

Freizeitgestaltung an. Dabei können pädagogische, spielerische, sportliche oder kulturelle Bereiche<br />

das zentrale Element darstellen. FreizeitberaterInnen erstellen auch zielgruppenspezifische<br />

Animations- und Sportprogramme für Tourismusgemeinden und –regionen.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für FreizeitberaterInnen bieten sich in privatwirtschaftlichen,<br />

öffentlichen und gemeinnützigen Organisationen (z.B: Hotels, Sport- und Freizeitanlagen,<br />

Fremdenverkehrsverbänden, Kur- und Rehabilitationsreinrichtungen, Sport- und<br />

Gesundheitsverbänden). Im Zusammenhang mit Sport-, Gesundheits- und Kreativangeboten bestehen<br />

Arbeitsmöglichkeiten auch in großen Kur- und Rehabilitationseinrichtungen.<br />

FreizeitpädagogIn<br />

FreizeitpädagogInnen haben das gesamte Freizeitangebot von Einrichtungen, wie z.B. Sporthotels,<br />

Jugend- und Sportorganisationen, sozialen Einrichtungen, Jugendheimen und –zentren, einschließlich<br />

den Tätigkeiten in der Verwaltung zu koordinieren, zu betreuen und wirtschaftlich zu betreiben. Eine<br />

akademische Ausbildung in einem einschlägigen Studienfach (z.B. Sport) oder eine <strong>Berufs</strong>erfahrung<br />

in einem pädagogischen oder sozialen Beruf wird vorausgesetzt.<br />

ReitlehrerIn<br />

ReitlehrerInnen unterrichten AnfängerInnen und Fortgeschrittene im Dressur-, Spring- und<br />

Geländereiten. Fallweise betreuen sie auch Leistungs- und SpitzensportlerInnen. ReitlehrerInnen sind<br />

für die Dressur der Pferde, die für die Ausbildung eingesetzt werden, zuständig. Neben dem<br />

praktischen Reitunterricht vermitteln sie noch theoretische Kenntnisse (z.B. die Funktion des Sattelund<br />

Saumzeuges), und geben auch Anweisungen für vorbereitende und ausgleichende Gymnastik.<br />

ReitlehrerInnen sind auch für die Organisation des Stalldienstes und die Fütterung und Pflege der<br />

Pferde zuständig.<br />

Die ReitlehrerInnenausbildung erfolgt im Fachverband für Reiten und Fahren. Der Lehrgang dauert 4<br />

Semester. Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 18 Jahren und eine Eignungsprüfung. Eine<br />

Ausbildung zum/zur ReitlehrerIn ist auch im Rahmen der 4-semestrigen Sportlehrerausbildung<br />

(Bundesanstalt für Leibeserziehung) möglich.<br />

SchwimmlehrerIn<br />

SchwimmlehrerInnen erteilen Gruppen oder Einzelpersonen der verschiedenen Altersstufen und<br />

unterschiedlichem Können Schwimmunterricht. Sie vermitteln Kenntnisse über verschiedene Atemund<br />

Schwimmtechniken und geben Anleitungen zu Konditions- und technischen Bewegungsübungen.<br />

In Vereinen trainieren sie die SportlerInnen und betreuen sie während Wettkämpfen. Wenn<br />

SchwimmlehrerInnen im Bereich des Gesundheitssportes tätig sind, halten sie fallweise auch<br />

Wassergymnastikkurse ab.<br />

Die Ausbildung erfolgt im Rahmen der SportlehrerInnenausbildung (Bundesanstalt für<br />

Leibeserziehung), wenn als Spezialfach Schwimmen gewählt wird. Abschluss: "Staatlich geprüfter<br />

Sportlehrer bzw. staatlich geprüfte Sportlehrerin mit Spezialfach Schwimmen".<br />

Mit folgenden Zusatzkenntnissen erhöhen sich die <strong>Berufs</strong>chancen: Ernährungslehre, Erste Hilfe Kurs,<br />

Fremdsprachen, Rettungsschwimmen, Sportmassage und sportwissenschaftliche Ausbildung.<br />

24<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

SportlehrerIn<br />

Das Tätigkeitsfeld von SportlehrerInnen erstreckt sich auf Schulen, Vereine, Jugendgruppen,<br />

Freizeiteinrichtungen, Industriebetriebe und Volkshochschulen. Ihre Aufgabe ist es, den<br />

Leistungsstand der SportschülerInnen im Allgemeinen und in den Hauptsportarten anzuheben.<br />

FachsportlehrerInnen sind in einer oder mehreren Sportarten (z.B. Bergsteigen, Schifahren, Tennis)<br />

ausgebildet. Für die <strong>Berufs</strong>ausübung ist es sinnvoll, jene Sportarten zu kombinieren, die zu<br />

verschiedenen Jahreszeiten ausgeübt werden. (z.B. Schi- und Tennislehrerprüfung).<br />

Um diesen Beruf auszuüben, ist ein Studium der Sportwissenschaften und Leibeserziehung<br />

(Studienzweig: Leibeserziehung, Lehramt oder Sportwissenschaften) erforderlich.<br />

SporttrainerIn<br />

Die Aufgaben eines/einer SporttrainerIn hängen vom Bereich ab, in welchem er/sie tätig ist. Bei einer<br />

Beschäftigung im Leistungssport ist man verantwortlich für die wissenschaftliche Analyse und<br />

Diagnostik, die die Voraussetzungen für das Trainingsprogramm bilden. Hier geht es vor allem um die<br />

Förderung von Einzelleistungen. Im Breitensport dagegen hat man die Aufgabe, den Leistungsstand<br />

generell zu erhöhen. Wenn man im Rehabilitationsbereich beschäftigt ist, ist man zuständig für das<br />

Training von Risikopatienten (z.B. nach einem Herzinfarkt), die sportliche Betreuung von Behinderten<br />

und für Sondergymnastik. In diesem Beruf muss man Freude an Bewegung und am Umgang mit<br />

Menschen haben.<br />

Um diesen Beruf ausüben zu können, studiert man Sportwissenschaften und Leibeserziehung. Für<br />

manche Sportarten sind noch zusätzlich spezielle LehrerInnen- bzw. TrainerInnenausbildungen<br />

notwendig.<br />

TauchsportlehrerIn<br />

TauchsportlehrerInnen trainieren ihre SchülerInnen im Umgang mit der Tauchausrüstung, in der<br />

Wechselatmung unter Wasser und im Sicherheitstraining. Gefahrenprävention, die Kommunikation<br />

und die Bewegung unter Wasser sowie der Umgang mit Flora und Fauna in tropischen Gewässern<br />

gehören in bestimmten Fällen gleichfalls zum Repertoire dieser verantwortungsvollen Tätigkeit.<br />

TauchsportlehrerInnen arbeiten vorwiegend in Tauchschulen und Reiseunternehmen.<br />

Es gibt keine geregelte Ausbildung für die Ausübung dieses Berufes. Die nötigen Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten werden betriebsintern oder durch Kurzausbildungen vermittelt. Einzelne<br />

Ausbildungsprogramme werden jedoch von einer Vielzahl von Tauchschulen angeboten.<br />

WasserskilehrerIn<br />

WasserschilehrerInnen vermitteln in Kursen und Trainingsprogrammen für Anfänger, Fortgeschrittene<br />

und fallweise auch für LeistungssportlerInnen die Techniken des Wasserschilaufs. Zuerst erfolgt die<br />

Unterweisung im Trockentraining mit Haltungs- und Gleichgewichtsübungen, dann werden die<br />

erlernten Techniken im Wasser angewandt. Der Unterricht mit Fortgeschrittenen konzentriert sich auf<br />

das Erlernen von technischen Feinheiten und auf das Training bis hin zur Perfektion. Weiters beraten<br />

sie in der Wahl der geeigneten Wasserskiausrüstung.<br />

Die Ausbildung kann im Rahmen der Sportlehrerausbildung an Bundesanstalten für Leibeserziehung<br />

oder im Rahmen der Lehrwart- bzw. Trainerausbildung erfolgen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Verband für Wasserschilauf ist auch die Ablegung der<br />

Prüfung zum/zur staatlich geprüften Sportlehrer/Sportlehrerin mit Spezialfach Wasserschilauf<br />

möglich.<br />

25<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

WellnesstrainerIn<br />

WellnesstrainerInnen (FitnesstrainerInnen) sind für die Motivation, etwas für den eigenen Körper zu<br />

tun, zuständig. Hierbei trainieren sie nicht nur die Fitness, also alle Belange, die mit körperlichen und<br />

sportlichen Aktivitäten zu tun haben, sondern sie beraten auch im Hinblick auf richtige Ernährung. Sie<br />

haben sowohl Know-how im Bereich der Sportmedizin als auch in ernährungswissenschaftlichen<br />

Belangen. Sie arbeiten meist in Fitnessstudios, aber auch in der Tourismusbranche, d.h. in Hotels, die<br />

Fitness- und Wellnessanlagen integriert haben. Seitens der Tourismus- und Freizeitbranche gibt es<br />

zunehmend mehr Angebote für Wellnessurlaube, d.h. die Hotelanlagen richten sich immer mehr auf<br />

diesen Gesundheitstrend ein.<br />

Grundausbildungen im Bereich Sport, Tourismus und Fremdenverkehr, Gesundheit, Psychologie oder<br />

Ernährungswissenschaft sind vorteilhaft. Eine spezielle Ausbildung zum/zur WellnesstrainerIn bietet<br />

das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI). Für diese Ausbildung sind keine speziellen<br />

Grundausbildungen notwendig. Die Ausbildung schließt mit einem Diplom zum/zur WellnesstrainerIn<br />

ab.<br />

Zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

BadewärterIn<br />

BilleteurIn<br />

CampingplatzwartIn<br />

GreenkeeperIn<br />

GymnastiktrainerIn<br />

HöhlenführerIn<br />

KneipptrainerIn<br />

LiftwartIn<br />

MasseurIn<br />

Personal TrainerIn<br />

RhythmiklehrerIn<br />

SaunawärterIn<br />

26<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

GASTRONOMIE<br />

Die Berufe im Gastgewerbe sind sehr stark dienstleistungsorientiert. Wer in dieser Branche arbeitet,<br />

sollte Freude daran haben, Gäste zu versorgen, zu betreuen und zu bedienen.<br />

Im Mittelpunkt aller Überlegungen, Aktivitäten, Pläne und Verbesserungen steht, egal ob in einem<br />

Haubenlokal, einem einfachen Gasthaus am Lande oder im Speisewagen eines Zuges, immer der Gast.<br />

Ihn gilt es optimal zu betreuen und zu verwöhnen. Die Gäste von heute suchen Abwechslung und<br />

Entspannung, um dem Alltag und Leistungsdruck für einige Zeit zu entfliehen. Ein guter Gastronom<br />

zu sein bedeutet also nicht nur, mit einer ausgezeichneten Küche aufzuwarten, sondern auch mit einem<br />

erstklassigen Service und einem besonderen Ambiente eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die<br />

Gäste wohl fühlen und Energie tanken können.<br />

Eine bestimmte Vorbildung ist nicht vorgeschrieben, aber wirkliche Karrierechancen hat nur der, der<br />

auch bereit ist, eine Ausbildung in einem gastronomischen Beruf abzuschließen und keine<br />

Anstrengungen scheut, sich permanent weiterzubilden. Die folgenden <strong>Berufs</strong>bilder geben Einblick in<br />

die Vielfalt der Gastronomie und auch in die unterschiedlichsten Spezialisierungen und die dafür<br />

notwendigen Ausbildungen.<br />

Die angeführten Berufe werden in den nächsten Jahren vielleicht einen anderen Namen bzw. eine<br />

andere Bezeichnung bekommen, auch werden aufgrund des raschen Wandels, denken wir nur an die<br />

Automatisierung, Aufgabenbereiche von einer Abteilung in eine andere verlagert oder auch zur Gänze<br />

verschwinden, aber eines ist gewiss: das Qualitätsbewusstsein unserer Gäste wird bestehen und die<br />

Erwartungshaltung wird mit dem steigenden Angebot und der Vielfalt in der Gastronomie noch größer<br />

werden. Nur eine fundierte Ausbildung, konsequente Weiterbildung, Einsatzbereitschaft und ein<br />

großes Maß an Freude, in diesem Dienstleistungsbereich arbeiten zu dürfen werden Sie die<br />

Karriereleiter weiter hinaufsteigen lassen.<br />

Die Maßstäbe für Gastlichkeit und Servicequalität werden vom Gast gesetzt, nicht vom Betrieb.<br />

Dieser Gedanke sollte die Einstellung jedes Unternehmers und jedes Mitarbeiters prägen.<br />

Die folgenden <strong>Berufs</strong>bilder geben Auskunft über die „Klassiker“ in dieser Branche. Zusätzlich wurden<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten, für die keine spezifische touristische Ausbildung erforderlich ist, die<br />

aber dennoch sehr häufig in der Gastronomie anzutreffen sind, aufgelistet.<br />

Literaturtipps:<br />

Fürst, Werner; Schuler, Konrad: „Gastgewerbliche Berufe, Grundstufe“, Verlag Gehlen, 1997<br />

Gutmayer, Stickler, Siegel, Lenger: „Servierkunde – Restaurant- und Veranstaltungswesen für mittlere<br />

und höhere Lehranstalten für Tourismus“, Trauner Verlag, 1994<br />

Metz, Reinhold; Grüner, Hermann; Kessler, Thomas: „Fachkraft & Gast – Fachwissen Hotel,<br />

Restaurant, Küche“, Verlag Pfanneberg, 1999<br />

„a3 Gast – Das Magazin für Touristik, Hotellerie und Gastronomie“, a3 Zeitschriftenverlag GesmbH,<br />

Gießhübl<br />

„GASTRO – Das Fachmagazin“, F&H Gastro Verlag GmbH, Maria Anzbach<br />

„ÖGZ <strong>Österreich</strong>ische Gastgewerbe- & Hotel-Zeitung“, <strong>Österreich</strong>ischer Wirtschaftsverlag<br />

27<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

BarkeeperIn / BarmixerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Als BarkeeperIn spezialisiert man sich auf die Zubereitung von alkoholischen und alkoholfreien<br />

Mixgetränken in höchster Vollendung. Zum Aufgabenbereich gehört auch, den Gästen Cocktails und<br />

Mixgetränke zu servieren, die geschüttelt oder gerührt und oft mit Früchten dekoriert werden. Barund<br />

Getränkekarten, einwandfreie Gläser, funktionierende Arbeitsgeräte (Shaker, Rührgläser etc.) und<br />

ein vollständiger Barstock sind Vorrausetzung für den reibungslosen Arbeitsablauf an der Bar.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderung<br />

Eine ausgezeichnete Getränkekenntnis ist Grundvoraussetzung für diesen Beruf. Da direkt mit dem<br />

Gast kommuniziert wird, werden neben Geschicklichkeit bei der Zubereitung der Getränke auch<br />

Redegewandtheit erwartet. Gute Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil, da man als BarkeeperIn<br />

meist ein sehr internationales Publikum bedient.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

BarkeeperInnen arbeiten in der Bar eines großen Hotels, eines gastgewerblichen Betriebes oder eines<br />

Ferienclubs.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Mit der entsprechenden <strong>Berufs</strong>erfahrung und Weiterbildung reichen die Aufstiegsmöglichkeiten bis<br />

zur Geschäftsführung einer eigenen Bar. Das Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 18.000,- brutto. Hier<br />

handelt es sich um ein Durchschnittsgehalt, das je nach Größe und Standort des Unternehmens<br />

variieren kann.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Mit einer touristischen Grundausbildung ist der Einstieg in diesen Beruf möglich. Aber auch<br />

AbsolventInnen von allgemeinbildenden höheren Schulen und von Tourismus- und Hotelfachschulen<br />

(ein Abschluss ist nicht Voraussetzung) haben Zugang zu diesem Beruf. Die Einschulung zum<br />

Barmixer erfolgt entweder durch innerbetriebliche Schulungen, durch Kurzausbildungen des<br />

Wirtschaftsförderungsinstituts (WIFI) oder auch z.B. in der Ersten <strong>Österreich</strong>ischen Barkeeperschule<br />

(Wien).<br />

Die Perfektion der Zubereitung von Mixgetränken und ein vollendeter Service sind zwar<br />

Schlüsselqualifikationen für einen Barkeeper, aber erst der persönliche Einsatz, d.h. die Fähigkeit zur<br />

Kommunikation mit den unterschiedlichsten Gästen, eventuell sogar in verschiedenen Sprachen,<br />

macht den perfekten Barkeeper aus. Hinter dem Tresen einer erfolgreichen Bar steht meist ein<br />

Barkeeper mit einer ausgeprägten Persönlichkeit. Er ist jeder Situation gewachsen, ob mit Humor oder<br />

Charme.<br />

Interview mit Sigy Höllmüller, Barkeeper, Restaurant-Bar „MOTTO“, Wien<br />

28<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Food & Beverage ManagerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Der Beruf Food & Beverage ManagerIn (Speisen- und GetränkemanagerIn) zählt zu den<br />

Verwaltungsberufen im Gastgewerbe. Zu den Aufgabenbereichen zählen die Organisation der Küche,<br />

der Bar und des Restaurants, wie z.B. die Beschaffung, Abrechnung und die Lagerung der<br />

Lebensmittel und Getränke. Das bedeutet, dass F&B ManagerInnen für die termingerechte<br />

Bereitstellung der entsprechenden Waren verantwortlich sind. Auch die Kalkulation der Preise von<br />

Speisen und Getränken, die Personalplanung und die Arbeitszeitplanung der einzelnen Angestellten<br />

können im Verantwortungsbereich von F&B ManagerInnen liegen.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderung<br />

Rasche Auffassungsgabe, praktisches Denken und Organisationstalent, Verlässlichkeit, Kenntnisse in<br />

Kostenrechnung, betriebswirtschaftliches Denken und die Kenntnis im Umgang mit MitarbeiterInnen<br />

sind Voraussetzungen für die Ausübung dieses Berufes.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarksituation<br />

Stellen für F&B ManagerInnen gibt es in allen großen Restaurants und vor allem in Hotelketten. Aber<br />

auch die Nahrungs- und Genussmittelindustrie bietet Beschäftigungsmöglichkeiten für diesen Beruf<br />

im Bereich Ein- und Verkauf.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Mit der entsprechenden <strong>Berufs</strong>erfahrung und Weiterbildung kann man es bis zur Geschäftsführung<br />

eines eigenen Restaurants bringen. Das Einstiegsgehalt von F&B ManagerInnen beträgt etwa ATS<br />

16.000,-- brutto, je nach Größe des Betriebes kann das Gehalt beträchtlich variieren.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Grundausbildung erhält man entweder durch eine Lehre in einem touristischen Beruf (z.B.<br />

Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau) aber auch durch den Besuch einer mittleren oder höheren<br />

Schule für Tourismus oder für wirtschaftliche Berufe. Möglichkeiten für die Weiterbildung bieten das<br />

Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), das <strong>Berufs</strong>förderungsinstitut (BFI) und Universitätslehrgänge<br />

für Tourismus und Freizeitwirtschaft.<br />

Grundvoraussetzung für meinen Beruf sind das Interesse für die Hotellerie und das Gastgewerbe<br />

sowie das Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge in einem Betrieb. Nach dem Abschluss der<br />

Höheren Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe in Krems habe ich im Hotel Imperial im Bereich der<br />

Lagerverwaltung begonnen. Bald erfolgte der Wechsel in das F&B Controlling. Gute Kenntnisse in<br />

den verschiedensten Bereichen, wie Warenbuchhaltung, Inventur, Rechungskontrolle etc. stellen die<br />

Grundvoraussetzung für die Leitung dieser Abteilung dar. Nach interner Umstrukturierung habe ich<br />

zusätzlich Agenden des zentralen Einkaufs für unsere Wiener Betriebe übernommen. Besonders<br />

interessant an meinem Beruf ist die Vielfalt der Herausforderungen und Aufgaben, die durch die sich<br />

wandelnden Bedürfnisse der Gäste raschen Veränderungen unterzogen sind. Qualität ist dabei oberstes<br />

Prinzip.<br />

Interview mit Thomas Gattinger, Leiter Zentraleinkauf und F&B Controlling, Hotel Imperial<br />

Wien<br />

29<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Koch / Köchin<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Koch und Köchin tragen durch die geschmackvolle Zubereitung und die phantasievolle Gestaltung der<br />

Speisen wesentlich zum Erfolg eines gastgewerblichen Betriebes bei. In den Verantwortungsbereich<br />

fallen neben dem Wareneinkauf die Zubereitung von Speisen (Vor- und Endarbeiten wie z.B. Gemüse<br />

putzen, schneiden, dünsten, braten, rösten, grillen und backen, die Zubereitung von kalten und warmen<br />

Speisen, Anrichten von Speisen), Zusammenstellen von Bankettmenüs, Erstellung von Speisekarten,<br />

die Speisenkalkulation und Personalorganisation.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderung<br />

Ein ausgeprägter Geschmackssinn, Belastbarkeit, selbständiges Arbeiten, Kreativität und Phantasie,<br />

Organisationstalent, rasche Auffassungsgabe und die Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten<br />

gelten als Voraussetzungen für die Ausübung dieses Berufes.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Als Koch/Köchin kann man in jedem Betrieb im Bereich Hotel- und Gastgewerbe beschäftigt werden.<br />

Einen möglichen Arbeitsplatz bieten neben Restaurants und Hotels auch Kantinen, Spitalsküchen,<br />

Schiffe, Züge mit Speisewagen und die Lebensmittelindustrie. In größeren Betrieben besteht auch die<br />

Möglichkeit der Spezialisierung, z.B. Gardemanger (kalte Küche), Rôtisseur (Braten und Grillen) oder<br />

Pâtissier (Süßspeisen).<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Aufstiegsmöglichkeiten vom Jungkoch zum Sous-Chef, Küchenmeister oder Küchenchef bis hin zum<br />

Betriebsleiter oder Inhaber eines eigenen Betriebes im Bereich Hotel- und Gastgewerbe sind bei<br />

entsprechender Motivation und Zielstrebigkeit möglich. Das Einstiegsgehalt von JungköchInnen nach<br />

Abschluss der Lehre beträgt ca. ATS 16.000,-- brutto (Kollektivverträge variieren je nach<br />

Bundesland).<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Der Einstieg in den Beruf erfolgt entweder durch den Abschluss einer dreijährigen Lehre in einem<br />

Gastronomie- oder Beherbergungsbetrieb oder durch die Absolvierung einer gastgewerblichen<br />

Fachschule, berufsbildenden mittleren oder höheren Schule für Tourismus, die jeweils eine<br />

Anrechnung auf die Lehrzeit vorsehen. Die Lehrzeit wird auf die verwandten Lehrberufe Hotel- und<br />

GastgewerbeassistentIn sowie KellnerIn im Ausmaß von einem Jahr angerechnet.<br />

Weiterbildungskurse werden vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), vom <strong>Berufs</strong>förderungsinstitut<br />

(BFI) und vom Bund <strong>Österreich</strong>ischer Gastlichkeit (BÖG) angeboten.<br />

Die Liebe zum Beruf, Spaß am Umgang mit Menschen, Freude an Kreativität, Besonnenheit in<br />

Stresssituationen, Flexibilität bezüglich Arbeitszeit, Kenntnisse einer weiteren Fremdsprache (für<br />

Saisonbetriebe im In- und Ausland) und körperliche Ausdauer sind für mich die<br />

Schlüsselqualifikationen für einen guten und erfolgreichen Koch. Mit diesen persönlichen Qualitäten<br />

trägt ein Koch wesentlich zum Erfolg eines Hotels oder Restaurants bei. Am meisten schätze ich<br />

jedoch an diesem Beruf, dass mir sämtliche Türen zur Welt damit offen stehen.<br />

Interview mit Gerhard Streimelweger, Küchenchef im Hotel-Restaurant Richard Löwenherz,<br />

Dürnstein<br />

30<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Restaurantfachmann / Restaurantfachfrau (KellnerIn)<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Der/die Restaurantfachmann/-frau fungiert durch den direkten Kontakt mit den Gästen als<br />

Werbeträger eines gastgewerblichen Betriebes und ist somit für den Erfolg des Unternehmens<br />

mitverantwortlich. Der Aufgabenbereich umfasst das Verkaufen von Speisen und Getränken, die<br />

Beratung bei der Menüzusammenstellung und der Wahl der korrespondierenden Getränke, das<br />

fachgerechte Servieren (auch die Zubereitung der Speisen bei Tisch: Tranchieren, Filetieren und<br />

Flambieren), das Decken von Tischen und festlichen Tafeln, Bereitstellen und Sauberhalten von<br />

Geschirr, Gläsern und Besteck („mise-en-place-Arbeiten“) sowie die Personalorganisation und die<br />

Rechnungslegung, Bonierung und Restaurantabrechnung.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderung<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen gehören Geschicklichkeit, Belastbarkeit, Freundlichkeit und<br />

Aufmerksamkeit, angenehmes Auftreten und Taktgefühl sowie ein gutes Gedächtnis und<br />

Konzentrationsfähigkeit und gute sprachliche Ausdrucksfähigkeiten – auch in Fremdsprachen.<br />

Zusätzlich werden Selbständigkeit, Bereitschaft zur Teamarbeit, Offenheit und Verkaufstalent<br />

vorausgesetzt.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in allen Betrieben im Bereich Hotel- und Gastgewerbe sowohl<br />

im Ganzjahres- als auch im Saisonbetrieb. Einen möglichen Arbeitsplatz bieten neben Restaurants und<br />

Hotels auch Schiffe, Züge mit Speisewagen und die Luftfahrt (Flugbegleiter).<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Je nach Ausbildung bzw. Weiterbildung ergeben sich unterschiedliche Aufstiegsmöglichkeiten für<br />

den/die Restaurantfachmann/-frau beispielsweise zum Maître d’Hôtel (erster Oberkellner), Directeur<br />

de Restaurant (Restaurantdirektor) oder zum Sommelier (Weinkellner).<br />

Das Einstiegsgehalt von Restaurantfachleuten nach Abschluss der Lehre beträgt ca. ATS 16.000,-brutto<br />

(jedes Bundesland hat eigene Kollektivverträge). Je nach Größe und Standort des Betriebes und<br />

eventuellen Zusatzausbildungen kann das Gehalt variieren.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Der Einstieg in diesen Beruf erfolgt entweder durch den Abschluss einer dreijährigen Lehre in einem<br />

Gastronomie- oder Beherbergungsbetrieb oder die Absolvierung einer gastgewerblichen Fachschule,<br />

berufsbildenden mittleren oder höheren Schule für Tourismus. Diese Schulen sehen jeweils eine<br />

Anrechnung auf die Lehrzeit vor. Kurse zur Weiterbildung, z.B. zum Sommelier, oder auch<br />

Produktschulungen (für Wein, Speisen, Käse oder Zigarren) und Fremdsprachenkurse bietet das<br />

Wirtschaftförderungsinstitut (WIFI) an. In großen Restaurants oder Hotels mit Restaurant werden<br />

häufig innerbetriebliche Schulungen angeboten.<br />

Ich wollte immer einen Beruf erlernen, bei dem ich die Möglichkeit habe mit Menschen zu<br />

kommunizieren und Neues zu lernen. Der Beruf des Kellners, heute bin ich Oberkellner und arbeite<br />

schon seit 26 Jahren im Café Landtmann, hat mir aber wesentlich mehr geboten. Ich habe nicht nur<br />

Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen, sondern zu meiner Freude habe ich auch viele<br />

prominente Leute, vor allem aus dem kulturellen Bereich, kennen gelernt, die mein Leben sehr<br />

bereichert haben. Ich habe Sprachen gelernt und habe durch meinen Beruf sehr viel von der Welt<br />

gesehen.<br />

Interview mit Robert Böck, Oberkellner, Café-Restaurant Landtmann, Wien<br />

31<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Sommelier<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Sommelier ist die französische Bezeichnung für den/die WeinkellnerIn. Sie sind Spezialisten mit<br />

umfassenden Weinkenntnissen und haben die Aufgabe, den passenden Wein zu den Gerichten<br />

auszuwählen und den Gast bei der Weinbestellung zu beraten. Weineinkauf, die korrekte Lagerung<br />

und Überwachung der Reifung der Weine, der permanente Kontakt zu Winzern und Weinhändlern<br />

gehören ebenso zum Aufgabenbereich wie die Gestaltung der Wein- und Getränkekarte oder auch die<br />

Mitarbeiterschulung.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderung<br />

Der direkte Kontakt mit dem Gast erfordert Freundlichkeit, ein angenehmes Auftreten und Taktgefühl<br />

sowie gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit. In diesem Beruf muss man ein hervorragender<br />

Weinkenner sein und außerdem über außergewöhnliche Kenntnisse im Weinbau, der Kellerwirtschaft<br />

und der Gläserkunde verfügen.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Der Beruf des Sommelier ist mittlerweile weltweit in der gehobenen Gastronomie anzutreffen.<br />

<strong>Berufs</strong>möglichkeiten sind auch in Restaurants großer Hotels, in Weinhandlungen und im Verkauf und<br />

Marketing großer Weingüter zu finden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Mit der entsprechenden Zusatzausbildung (touristische- oder kaufmännische Ausbildung) können<br />

Sommeliers bis zum Besitzer eines eigenen Restaurants oder einer eigenen Weinhandlung aufsteigen.<br />

Vor allem Auslandsaufenthalte wirken sich positiv auf die <strong>Berufs</strong>laufbahn aus, da hier nicht nur das<br />

Weinwissen erweitert werden kann, sondern auch nützliche Sprachkenntnisse aufgefrischt werden.<br />

Das Einkommen variiert je nach Betriebsgröße und <strong>Berufs</strong>erfahrung. Das Einstiegsgehalt von<br />

Sommeliers nach Abschluss der Ausbildung beträgt ca. ATS 16.000,-- bis ATS 18.000,-- brutto<br />

(Kollektivverträge variieren je nach Bundesland).<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Voraussetzung für die Ausübung des Berufes ist entweder eine Ausbildung als Restaurantfachmann/frau,<br />

Koch/Köchin, eine abgeschlossene Ausbildung als Hotel- oder GastgewerbeassistentIn oder auch<br />

der Abschluss einer höheren Schule für Hotel- und Gastgewerbe. Zusätzlich sind fünf Jahre<br />

<strong>Berufs</strong>praxis (bei einer Doppellehre nur 4 Jahre) im Service oder Fachhandel (exklusive Lehrzeit)<br />

erforderlich. Interessierte ohne Lehrabschluss müssen 10 Jahre Praxis im Service oder Fachhandel<br />

nachweisen. Die Ausbildung zum Diplom-Sommelier bietet das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI)<br />

an. An der Weinakademie in Rust wird man zum Weinakademiker und Master of Wine ausgebildet.<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass man sich ständig in seinem <strong>Berufs</strong>zweig<br />

weiterbilden bzw. spezialisieren muss (z.B.: Wein, Käse, Zigarren), um den Erwartungen der Gäste<br />

gerecht zu werden bzw. deren Erwartungen sogar zu übertreffen. Diese Branche unterliegt einem<br />

laufenden Wandel, und daher muss man Trends frühzeitig erkennen oder sogar versuchen, Trends<br />

mitzubestimmen.<br />

Interview mit Siegfried Wagner, Oberkellner und Diplom Sommelier, Hotel-Restaurant Richard<br />

Löwenherz, Dürnstein<br />

32<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Systemgastronomiefachmann/-frau<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Systemgastronomie bedeutet, dass Gastronomiebetriebe hinsichtlich ihres Angebotes, ihrer<br />

Ausstattung und ihrer Arbeitsabläufe nach einem einheitlichen Konzept geführt werden. Der/die<br />

Fachmann/-frau für Systemgastronomie wird in allen wichtigen Bereichen des Restaurants eingesetzt<br />

und benötigt Kenntnisse in der Gästeberatung, im Verkauf und Beschwerdemanagement, in der<br />

Küchenarbeit, in der Warenwirtschaft, in der betrieblichen Organisation, der Leistungskontrolle und<br />

dem Umweltschutz. Er/Sie ist beispielsweise auch für die Qualitätskontrolle, Hygiene, Werbung und<br />

Verkaufsförderung und Personalplanung bzw. -administration verantwortlich.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen sind eine rasche Auffassungsgabe, Freundlichkeit und angenehmes Auftreten,<br />

Organisationstalent, ausgeprägter Geruchs- und Geschmacksinn, Phantasie und Erfindergeist,<br />

psychische und physische Belastbarkeit, Teamfähigkeit, sprachliches Ausdrucksvermögen und Freude<br />

an der persönlichen Dienstleistung.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Als Systemgastronomiefachmann/-frau ist man vor allem in Restaurantketten der Systemgastronomie<br />

beschäftigt. Systemgastronomieketten gibt es sowohl in der gehobenen Kategorie (z.B.<br />

Spezialitätenrestaurants) als auch im Bereich Schnellrestaurant und Erlebnisgastronomie. Daneben<br />

bieten auch Großküchen (z.B. Mensen), Supermärkte, die Schnellgerichte und Schnellimbisse<br />

anbieten, und Betriebe, die Hauslieferungen durchführen, gute Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Die Systemgastronomie bietet relativ schnelle Aufstiegsmöglichkeiten, etwa zum/zur AssistentIn des<br />

Restaurantleiters, zum/zur AbteilungsleiterIn, aber auch zur selbständigen Führung eines Betriebes,<br />

etwa im Rahmen eines Franchisings. Vielfach hängen die Aufstiegschancen von einer entsprechenden<br />

Weiterbildung ab (z.B. im Bereich Marketing und Betriebswirtschaft), die einem Positionen in der<br />

regionalen oder überregionalen Filialkoordination, im Einkauf oder im Marketing ermöglicht.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung erfolgt in Form einer 3-jährigen Lehre in einem Betrieb der Systemgastronomie. Die<br />

Absolvierung einer allgemeinbildenden höheren, berufsbildenden mittleren oder höheren Schule wird<br />

teilweise auf diesen Lehrberuf angerechnet. Entsprechende Weiterbildungskurse werden vom<br />

Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und vom <strong>Berufs</strong>förderungsinstitut (BFI) angeboten. Das<br />

Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 12.000,-- bis 17.000,-- brutto und kann je nach Größe und Standort<br />

des Betriebes variieren.<br />

Die Trends und Zukunftsperspektiven für diesen Beruf sehe ich ausgesprochen positiv. Unternehmen<br />

werden vermehrt auf Systematisierung zurückgreifen, um effizient und damit erfolgreich zu sein. Dies<br />

bezieht sich nicht nur auf die Gastronomie. Aufgrund der Lehrinhalte während der 3-jährigen<br />

Ausbildungszeit werden die AbsolventInnen auch in anderen Dienstleistungsbetrieben tätig sein<br />

können.<br />

Interview mit Mag. Alexandra Wallner-Halbauer, Personal McDonald’s Franchise GmbH<br />

<strong>Österreich</strong><br />

33<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Weitere Berufe im Gastgewerbe<br />

Diätisch geschulter Koch / diätisch geschulte Köchin<br />

Diätisch geschulte Köche/Köchinnen haben die Aufgabe, Diätmenüs nach den Richtlinien der<br />

Ernährungswissenschaft und den individuellen Bedürfnissen des Gastes zuzubereiten. Gute Kenntnisse<br />

der verschiedenen Diätformen, der Ernährungslehre und Lebensmittelkunde sind notwendig. Die<br />

Voraussetzungen für diesen Beruf sind jenen des Kochs/der Köchin gleichzusetzen. Diätisch geschulte<br />

KöchInnen können in Kurbetrieben, Spitälern, Sanatorien und Altersheimen sowie in großen<br />

gastronomischen Betrieben mit eigener Diätküche angestellt werden. Mit dem steigenden Bewusstsein<br />

für gesunde Ernährung ist eine Ausbildung zum/zur diätisch geschulten Koch/Köchin eine gute<br />

zusätzliche Qualifikation, dennoch sind bis auf oben angeführte Betriebe kaum Möglichkeiten für eine<br />

berufliche Karriere gegeben.<br />

Die Ausbildung für diesen Beruf erhält man am Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI). Als<br />

Teilnahmevoraussetzung gilt eine abgeschlossene Kochlehre und eine mindestens vierjährige<br />

<strong>Berufs</strong>praxis in der Küche.<br />

RestaurantmanagerIn<br />

Als RestaurantmanagerIn ist man verantwortlich für die Leitung eines Restaurantbetriebes. Zum<br />

Aufgabenbereich gehören vor allem die Personalführung und Qualitätssicherung. Zu den<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen zählen Kommunikationsfähigkeit, Freude am Umgang mit Menschen,<br />

Flexibilität und eine große Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es in allen großen Restaurants, Hotels mit Restaurant und auch auf<br />

Kreuzfahrtschiffen. Fremdsprachenkenntnisse und Auslandserfahrung verbessern die Karrierechancen.<br />

Für RestaurantmanagerInnen besteht auch die Möglichkeit, eine Managementfunktion in einem<br />

verwandten Bereich einzunehmen.<br />

Der Einstieg in diesen Beruf erfolgt oft als AssistentIn des Managements. Die Grundausbildung dafür<br />

erhält man durch den Lehrabschluss oder auch durch den Besuch einer Tourismusschule. Eine weitere<br />

Einstiegsmöglichkeit in diesen Beruf bieten Studienrichtungen wie Betriebswirtschaft,<br />

Handelswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft. Aus- und Weiterbildungen bieten auch<br />

Universitätslehrgänge, Kollegs und Fachhochschulen im Bereich Tourismusmanagement.<br />

Zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

Keller-, Schrank- und Buffethilfe<br />

Disk-Jockey<br />

KantineurIn<br />

KonditorIn<br />

Küchengehilfin<br />

Pâtissier<br />

34<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

HOTELLERIE<br />

Charakteristik und Trends<br />

Die österreichische Hotellerie ist reich an Beschäftigungsmöglichkeiten. Das Spektrum reicht vom<br />

Familienbetrieb über internationale Hotelketten bis zum Ferienclub. Es ist eine Branche, in der kein<br />

Tag dem anderen gleicht. Die Individualität der Gäste und ihre Wünsche spiegeln sich im Arbeitstag<br />

wieder. Wer also Abwechslung sucht, Freude am Umgang mit Menschen hat, Bereitschaft zu Nacht-,<br />

Schicht- oder Wochenendarbeit zeigt und darüber hinaus auch noch Organisationstalent,<br />

Teamfähigkeit, fundierte Fremdsprachenkenntnisse und Sprachfertigkeit besitzt und über Diskretion<br />

und Taktgefühl verfügt, hat gute Chancen, in der Hotellerie seinen Traumberuf zu finden und damit<br />

Karriere zu machen.<br />

Obwohl keine bestimmte Vorbildung verlangt wird, ist eine fundierte und zeitgemäße Ausbildung für<br />

eine erfolgreiche <strong>Berufs</strong>laufbahn unabdingbar. Dies bedeutet: nur wer sich fachlich qualifiziert und<br />

weiterbildet, wird den hohen Qualitätsansprüchen der Gäste gerecht werden und auch nach<br />

wirtschaftlichen Aspekten erfolgreich sein.<br />

Aber nicht das fachliche Wissen allein ist für den Erfolg in dieser Branche verantwortlich. In der<br />

Hotellerie heißt es, die Wünsche und Bedürfnisse mit den Augen der Gäste zu erkennen, sie mit<br />

Charme, Freude und persönlicher Zuneigung erfüllen, sie als selbstverständlichen Teil von perfektem<br />

Service zu verstehen. Mit anderen Worten – Liebe zur Dienstleistung!<br />

Eine gute Grundausbildung ist auch in dieser Branche für eine Karriere ausreichend. Weiterbildung in<br />

den unterschiedlichsten Bereichen wie z.B. EDV, Fremdsprachen, Marketing, Controlling, Sales – um<br />

nur einige zu nennen – ist für einen nachhaltigen Erfolg genauso wichtig wie die Kontaktpflege zu<br />

Reisebüros, Tourismusverbänden, Institutionen der Tourismuswerbung und Fremdenverkehrsämtern.<br />

Die folgenden <strong>Berufs</strong>bilder geben Auskunft über die „Klassiker“ in dieser Branche. Zusätzlich wurden<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten, für die keine spezifische touristische Ausbildung erforderlich ist, die<br />

aber dennoch sehr häufig in der Hotellerie anzutreffen sind, aufgelistet.<br />

Literaturtipps:<br />

Henselek, Hilmar: „Hotelmanagement – Planung und Kontrolle”, Oldenbourg Verlag, 1999<br />

Ritchie, Caroline: „Working in the Hospitality Industry“, Verlag Kogan Page, 1999<br />

„Cost & Logis. Das wichtigste für Hotellerie und Gastgewerbe“, Mercado Verlags GmbH & Co.KG,<br />

Hamburg<br />

„Hotel + Touristik“, Manstein Verlag<br />

„International Journal of Hospitality Management”. Elsevier Science, Amsterdam<br />

„Rolling Pin International – The world’s number one in the hotel job market“. Rolling Pin<br />

International Swiss GMBH, Basel<br />

„Tourismus & Hotel Management“, Verlag Gebetsberger, Wien<br />

35<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

EinkäuferIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

EinkäuferInnen betreuen das Warenlager eines Hotels oder eines anderen Gastgewerbebetriebes. Sie<br />

sorgen für die Beschaffung und sachgerechte Lagerung der Waren, die im Unternehmen benötigt<br />

werden und führen alle damit zusammenhängenden kaufmännischen Arbeiten durch. In<br />

Zusammenarbeit mit WirtschafterInnen und den LeiterInnen der verschiedenen Abteilungen (Küche,<br />

Etage, Bar usw.) ermitteln EinkäuferInnen den Warenbedarf für einen bestimmten Zeitraum,<br />

überprüfen regelmäßig die Lagerbestände und sorgen für gleichbleibende Qualität der eingekauften<br />

Produkte. Sie führen über alle Bestellungen Buch und kalkulieren den Finanzbedarf als Basis für die<br />

innerbetriebliche Erfolgsrechnung.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen zählen kaufmännisches Denken, Genauigkeit,<br />

Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Kontaktfreudigkeit,<br />

Offenheit und Selbstbewusstsein.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

EinkäuferInnen werden vor allem in großen Hotels und Restaurants beschäftigt. In Klein- und<br />

Mittelbetrieben wird die Tätigkeit meist vom Küchenchef oder Kellermeister wahrgenommen.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für EinkäuferInnen bieten sich auch in Spitälern, Kurbetrieben,<br />

Altersheimen und Sanatorien. Alternativen werden in anderen Bereichen des Gastgewerbes, der<br />

Hotellerie oder in Handelsbetrieben geboten.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Der Einstieg in diesen Beruf erfolgt meist über eine mehrjährige praktische Erfahrung im F&B-<br />

Bereich. Je nach Größe des Betriebes haben EinkäuferInnen die Möglichkeit, zum/zur<br />

AbteilungsleiterIn, GeschäftsführerIn oder DirektorIn eines Hotels oder Gastgewerbebetriebes<br />

aufzusteigen. Auslandserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse erleichtern den beruflichen Aufstieg.<br />

Das Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 17.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Eine Grundausbildung bieten sämtliche Tourismusfachschulen oder der Abschluss einer Lehre in<br />

einem Tourismuslehrberuf (z.B. Hotel- und GastgewerbeassistentIn) oder in einem kaufmännischen<br />

Lehrberuf (z.B. Bürokaufmann/-frau, Einzelhandelskaufmann/-frau). Zur Ausübung des Berufes ist<br />

eine Zusatzausbildung erforderlich. Diese wird vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und der<br />

<strong>Österreich</strong>ischen Hoteliervereinigung (ÖHV) angeboten. Große Hotelketten veranstalten auch<br />

betriebsinterne Einschulungen und Weiterbildungskurse.<br />

Die Verwendung von Halbfertigprodukten (Systemgastronomie) ist wohl jene technische<br />

Entwicklung, die die Arbeit der Einkäufer am nachhaltigsten beeinflusst. Der verstärkte Einsatz der<br />

EDV ermöglicht den Einkäufern eine bessere Wareneinsatzkontrolle. Zusätzlich verkürzen sich die<br />

Bestellzeiten der Waren, rationelleres und wirtschaftlicheres Handeln ist dadurch möglich.<br />

In: Infospace der berufsbildenden Schulen, Release 2000, Bundesministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft und Kultur<br />

36<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Gouvernante (Hausdame / EtagenleiterIn)<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Die Gouvernante, auch Hausdame oder EtagenleiterIn genannt, ist für Ordnung und Sauberkeit<br />

sämtlicher Räumlichkeiten in einem Hotel zuständig. Sie kontrolliert die Reinigungsarbeiten der<br />

Zimmermädchen und ist auch für die Personaleinsatzplanung verantwortlich. Sie verwaltet die<br />

Reinigungsmittel, führt das Inventar der Gästezimmer und sorgt für die Bestandsverwaltung und<br />

Ergänzung von Wäsche, kleineren Einrichtungsgegenständen und Serviceteilen. Des weiteren gehören<br />

die Erstellung des Budgets, dessen Überwachung und Einhaltung sowie die Kostenkontrolle der<br />

Abteilung zum Aufgabenbereich. Sie führt laufende Kontrollen durch, um die Einhaltung von<br />

Ausstattungsstandards, Sauberkeit und die rechzeitige Erledigung von Instandhaltungsarbeiten<br />

sicherzustellen. Gouvernanten werden von der Rezeption über die Ankunft von Gästen und deren<br />

individuelle Wünsche informiert und sorgen dafür, dass die Zimmer rechtzeitig vorbereitet werden. In<br />

weiterer Folge betreuen sie die Gäste während ihres Aufenthaltes.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Voraussetzungen für die Ausübung dieses Berufes sind ein hohes Verantwortungsbewusstsein,<br />

Führungsqualitäten, Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit, akkurates Arbeiten, Belastbarkeit,<br />

Selbständigkeit, Genauigkeit, Grundwissen in Reinigungsarbeiten und Sicherheitsbelangen,<br />

hauswirtschaftliches Wissen, Kontaktfreudigkeit, gute Englischkenntnisse, sicheres Auftreten und<br />

Zuvorkommendheit sowie ein gepflegtes Erscheinungsbild.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Gouvernanten sind generell in Betrieben ab mittlerer Größe beschäftigt. In kleineren Betrieben ist die<br />

Hausdame für eine wesentlich breitere Palette von Aufgaben verantwortlich. Die<br />

Beschäftigungsmöglichkeit in internationalen Hotels ist sehr gut, wobei hier meist ein gewisses Maß<br />

an <strong>Berufs</strong>erfahrung gefordert wird. Eine gute Fremdsprachenausbildung stellt hier einen zusätzlichen<br />

Vorteil dar. In größeren Hotels höherer Kategorien ist meist eine Hausdame pro Etage angestellt.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Zur Ausübung dieses Berufes ist eine mehrjährige <strong>Berufs</strong>erfahrung im Hotel notwendig. Das<br />

Einstiegsgehalt einer Hausdame beträgt ca. ATS 16.000,-- brutto. Aufstiegsmöglichkeiten zum/zur<br />

Executive Housekeeper/Chefgouvernante sind in größeren Betrieben gegeben.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung erfolgt meist durch den Abschluss einer Hotelfachschule, Gastgewerbefachschule<br />

oder Tourismusfachschule, einer Lehre (z.B. Hotel- und GastgewerbeassistentIn), einer Fachschule für<br />

wirtschaftliche Berufe oder einer Hauswirtschaftsschule. Die Einschulung bzw. Weiterbildung wird<br />

meist betriebsintern durchgeführt.<br />

Ich habe den Beruf als Hausdame gewählt, weil ich sehr gerne für und mit Menschen arbeite und es<br />

mir einfach Spaß macht dafür zu sorgen, dass alles im Haus perfekt ist. Ich konnte meine Erfahrungen<br />

im Ausland erweitern, was mir bei meiner beruflichen Laufbahn sehr geholfen hat.<br />

Interview mit Ilona Holzer, Gouvernante im Hotel Imperial, Wien<br />

37<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentInnen führen alle Organisations- und Verwaltungsarbeiten eines<br />

Hotel- oder Gastgewerbebetriebes durch und unterstützen die Geschäftsführung. Sie sind dabei im<br />

kaufmännischen Bereich (Lagerbuchhaltung, Personalbuchhaltung etc.), im Empfangsbereich<br />

(Rezeption) und im Servicebereich tätig. Sie erledigen den Schriftverkehr mit Lieferanten, Behörden<br />

und Kunden und sind auch für verschiedene Kontrollaufgaben (z.B. im Servicebereich,<br />

Warenübernahme und -kontrolle) zuständig. Im Empfangsbereich (Rezeption) haben die Hotel- und<br />

GastgewerbeassistentInnen direkten Kontakt mit den Gästen, empfangen und verabschieden sie,<br />

nehmen Wünsche und Beschwerden entgegen und informieren über das Angebot im Hotel oder in der<br />

Umgebung. Im Servicebereich werden von Hotel- und GastgewerbeassistentInnen vor allem Kontrollund<br />

Organisationsaufgaben durchgeführt (z.B. die Menüplanung) und im Zimmerbereich das<br />

Erarbeiten von Einsatzplänen für die Zimmermädchen. Der Umfang des jeweiligen<br />

Aufgabenbereiches hängt von der Größe und Art des Unternehmens ab.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Voraussetzungen für die Ausübung dieses Berufes sind eine gute Allgemeinbildung, kaufmännisches<br />

Verständnis, Organisationstalent, Belastbarkeit, Freude am Umgang mit Menschen, rasche<br />

Auffassungsgabe, ein gutes Gedächtnis, Freundlichkeit, Sprachfertigkeit, Fremdsprachenkenntnisse,<br />

Kontaktfreudigkeit, Teamfähigkeit, Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie ein gepflegtes<br />

Erscheinungsbild.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentInnen arbeiten in allen Bereichen eines kleineren gastgewerblichen<br />

Betriebes oder übernehmen in einem größeren Hotel eine Abteilung (z.B. Etagendienst, Buffet,<br />

Bankett, Konferenzen, Rezeption etc.). Hotel- und GastgewerbeassistentInnen mit einer<br />

abgeschlossenen Lehre sehen sich allerdings einer immer stärkeren Konkurrenz durch AbsolventInnen<br />

von Fachschulen und höheren Schulen im Tourismus gegenüber. Eine immer größere Rolle spielen<br />

auch Fremdsprachenkenntnisse und Arbeitsaufenthalte im Ausland, die auch sehr oft eine<br />

Karrieremöglichkeit eröffnen.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Aufstiegsmöglichkeiten zum/zur HoteldirektionsassistentIn, zum/zur HoteldirektorIn oder<br />

HotelmanagerIn sind gegeben. Ebenso ist die Führung eines eigenen Betriebes möglich. Das<br />

durchschnittliche Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 16.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Um den Beruf des/der Hotel- und GastgewerbeassistentIn zu erlernen, absolviert man nach Abschluss<br />

der Pflichtschule eine dreijährige Lehrzeit in einem Gastronomie- oder Beherbergungsbetrieb. Der<br />

Abschluss einer Hotelfachschule, einer Fachschule für wirtschaftliche Berufe oder einer<br />

Tourismusfachschule kann ganz oder teilweise auf die Lehrzeit angerechnet werden. Für<br />

AbsolventInnen einer allgemeinbildenden höheren Schule ist lediglich eine betriebliche Ausbildung<br />

von zwei Jahren erforderlich. Weiterbildungsmöglichkeiten werden in verschiedenen Institutionen<br />

(z.B. WIFI) angeboten.<br />

Der/Die Hotel- und GastgewerbeassistentIn durchläuft in der dreijährigen Ausbildung alle Stationen in unserem<br />

Hotel, beginnend mit Marketing und Sales, General Administration, Housekeeping, Küche, Front Office und<br />

Accounting. Im Speziellen legen wir auf die intensive Ausbildung in der Accountingabteilung großen Wert, da<br />

diese Kenntnisse für die Lehrabschlussprüfung sehr wichtig sind. Es ist uns ein großes Anliegen, dass der<br />

Lehrling sich von jeder der besuchten Stationen ein genaues Bild machen kann und somit nach der Lehrzeit<br />

einen Überblick über alle Abteilungen hat und es ihm möglich ist, den Kreislauf zu verstehen. Im Durchschnitt<br />

brauchen die jungen GesellInnen nach ihrer Abschlussprüfung noch weitere 18 bis 20 Monate, um im mittleren<br />

Management eingesetzt werden zu können.<br />

Interview mit Herrn Anton Meduna, Direktor Personalabteilung, Hotel Marriot, Wien<br />

38<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

HotelsekretärIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

HotelsekretärInnen unterstützen die Betriebsleitung bzw. in größeren Hotels die Abteilungsleitung<br />

(z.B. Food-and-Beverage-Bereich, Etagenleitung, Empfangsleitung, Einkauf, Personalabteilung usw.)<br />

in allen Belangen der kaufmännischen Betriebsführung, Organisation und Verwaltung.<br />

HotelsekretärInnen erledigen die gesamte Korrespondenz mit Kunden, Reisebüros und –veranstaltern,<br />

Lieferanten und Transportunternehmen. Je nach Einsatzbereich bearbeiten HotelsekretärInnen<br />

Geschäftsunterlagen, treffen für Vorgesetzte Terminvereinbarungen und führen den Terminkalender.<br />

Neben den allgemeinen Sekretariatsarbeiten können HotelsekretärInnen je nach betrieblicher<br />

Arbeitsorganisation auch mit besonderen Aufgaben in allen Bereichen der Hotelwirtschaft befasst sein<br />

(z.B. Marketing, Einkauf, Lager, Personal).<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Eine gute Allgemeinbildung, Kontaktfreudigkeit, rasche Auffassungsgabe, Organisationstalent,<br />

kaufmännische Begabung, Merkfähigkeit, Sprachfertigkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität, gute EDV-<br />

Kenntnisse, fundierte Fremdsprachenkenntnisse, Freude am Umgang mit Menschen und gepflegte<br />

Umgangsformen gelten als Voraussetzungen für die Ausübung dieses Berufes.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Das Stellenangebot in Saisonbetrieben ist derzeit gut. Bei Eignung sowie entsprechender Fortbildungsund<br />

Weiterbildungsbereitschaft besteht die Möglichkeit, in alle Positionen des Hotelmanagements<br />

aufzusteigen, z.B. Sales- oder Marketing ManagerIn, ChefIn der Reservierungszentrale in einem Hotel<br />

oder einer Reservierungsagentur für mehrere Hotels.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Mit entsprechender touristischer Grundausbildung und <strong>Berufs</strong>erfahrung können HotelsektretärInnen in<br />

sämtlichen Abteilungen eines Hotelbetriebes, aber auch in anderen Bereichen der Tourismus- und<br />

Freizeitwirtschaft (z.B. Event-, Messe- und Kongressveranstalter, Fremdenverkehrsverband)<br />

eingesetzt werden. Das Einstiegsgehalt liegt bei ca. ATS 15.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Der Abschluss einer allgemeinbildenden, berufsbildenden höheren Schule, einer höheren Lehranstalt<br />

für Tourismus, eines Kollegs für Tourismus- und Freizeitwirtschaft oder einer Tourismusfachschule<br />

bildet eine gute Grundvoraussetzung für die Ausübung dieses Berufes.<br />

Das Hotelsekretariat ist die Zentralstelle für Verwaltung und Führung des Betriebes. Mit dem Gast<br />

wird der Kontakt über elektronische Medien oder Korrespondenz hergestellt und in der Folge durch<br />

„Direct Mailing“ aufrechterhalten. Dem/Der HotelsekretärIn obliegt, neben dem Kontakt mit dem<br />

Gast, der reibungslose Betriebsablauf in kaufmännischer Hinsicht, mit Preiskalkulation,<br />

Lohnverrechnung, Gästeabrechnung, allgemeinen Büro- und Verwaltungsaufgaben unter Einsatz der<br />

EDV.<br />

In: Broschüre DER TOURISMUS, Wirtschaftskammer <strong>Österreich</strong><br />

39<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

RezeptionistIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

RezeptionistInnen sind im Bereich des Gästeempfanges eines Hotels tätig. Sie übernehmen alle<br />

Aufgaben des Empfangs und der Aufnahme („Check-In“) sowie die Formalitäten der Abreise und der<br />

Verabschiedung („Check-Out“). Der Großteil der Tätigkeiten sind organisatorische Aufgaben. Ihnen<br />

ist das gesamte Hallenpersonal unterstellt, dessen Arbeiten sie einteilen und beaufsichtigen.<br />

RezeptionistInnen führen das Hoteljournal, d.h. sie überprüfen die innerbetriebliche Abrechnung und<br />

kontrollieren die Zimmerauslastung. Sie stehen in engem Kontakt mit Reisebüros,<br />

Touristeninformationen und Zimmervermittlungen, um eine möglichst große Auslastung des Hotels<br />

sicherzustellen. In kleineren Hotels bearbeiten sie zusätzlich Buchungsanfragen und führen<br />

Reservierungen durch. Ihre Aufgabe ist es ebenfalls, den Gästen Auskünfte über die Einrichtungen des<br />

Hauses und über kulturelle Angebote der Stadt oder der Region zu geben, Termine für Führungen zu<br />

vereinbaren und die Reservierung von Theater- oder Konzertkarten für die Gäste zu veranlassen (in<br />

größeren Hotels wird diese Funktion von einem Concierge übernommen). Sie bedienen das Telefon<br />

und nehmen Mitteilungen, Wünsche und Beschwerden entgegen.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen zählen hohe Dienstleistungsbereitschaft, gute Allgemeinbildung,<br />

Kontaktfreudigkeit, Offenheit, Merkfähigkeit, Sprachfertigkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität, gute EDV-<br />

Kenntnisse, fundierte Fremdsprachenkenntnisse, Diskretion und Taktgefühl, Freude am Umgang mit<br />

Menschen, Bereitschaft zu Nacht-, Schicht- oder Wochenendarbeit sowie ein gepflegtes<br />

Erscheinungsbild.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Die Beschäftigungssituation für RezeptionistInnen in Hotels bzw. Hotelketten kann durchaus als gut<br />

bezeichnet werden, da vor allem im Qualitätstourismus stets gut ausgebildete Fachkräfte gesucht sind.<br />

Ausweichmöglichkeiten für RezeptionistInnen bieten Tätigkeiten in anderen Abteilungen eines Hotels<br />

(z.B. Hotelsekretariat, Marketingabteilung, Reservierung). Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen<br />

ebenfalls in der Gästeinformation bei Tourismusverbänden, bei Kongresszentren oder auch im Bürobzw.<br />

Verwaltungsbereich in anderen Branchen.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

In diesem Beruf kann man je nach Größe des Unternehmens und nach Erwerb einer gewissen<br />

<strong>Berufs</strong>praxis zum/zur ChefrezeptionistIn oder zum/zur LeiterIn der Reservierung aufsteigen. Je nach<br />

Eignung und Fortbildung ergeben sich auch Aufstiegsmöglichkeiten in alle Bereiche des<br />

Hotelmanagements. Das Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 16.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Für diesen Beruf braucht man zunächst eine Grundausbildung im Tourismus und danach Praxis an der<br />

Rezeption eines Hotels. Eine Grundausbildung erhält man durch den Abschluss einer Lehre im<br />

Bereich Tourismus (z.B. Hotel- und GastgewerbeassistentIn), einer Hotelfachschule,<br />

Tourismusfachschule oder Fachschule für wirtschaftliche Berufe. Entsprechende Kurse zur<br />

Weiterbildung werden vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), vom <strong>Berufs</strong>förderungsinstitut (BFI)<br />

und der <strong>Österreich</strong>ischen Hoteliervereinigung (ÖHV) angeboten. Große Hotelketten veranstalten auch<br />

betriebsinterne Einschulungen und Weiterbildungskurse für ihre Mitarbeiter.<br />

Als „Aushängeschild“ jedes Hotels haben RezeptionistInnen ständig Kontakt mit den Gästen. An den<br />

Empfang wenden sich die Gäste, wenn sie das Hotel betreten und die reservierten Zimmer beziehen<br />

möchten. An der Rezeption melden die Gäste ihre Abreise und begleichen die Rechung. Während des<br />

Aufenthaltes im Hotel sind die RezeptionistInnen für die Wünsche und Beschwerden der Gäste die<br />

erste Anlaufstelle.<br />

In: Infospace der berufsbildenden Schulen, Release 2000, Bundesministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft und Kultur<br />

40<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

WirtschafterIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Als WirtschafterIn ist man für die Wirtschaftsabteilungen (Küche und Lager) eines Restaurants oder<br />

eines Hotels verantwortlich. Zum Aufgabenbereich im Detail gehören die Kontrolle des<br />

Materialverbrauches in der Küche, die Kontrolle der Speisen- und Getränkeausgabe an das<br />

Servicepersonal sowie die Qualitätskontrolle der Speisen und die Kalkulation der Gerichte. Anhand<br />

des Speiseplans hat der/die WirtschafterIn zu entscheiden, welche Waren benötigt werden, hat auch<br />

den Lagerbestand zu kontrollieren und ist für Nachbestellungen verantwortlich. Die Erfassung aller<br />

Daten auf EDV spielt in diesem Bereich heute eine sehr wichtige Rolle und erfordert daher auch die<br />

notwendigen Kenntnisse.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderung<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen zählen Organisationstalent, Belastbarkeit, Verantwortungsbewusstsein,<br />

fundierte Kenntnisse in Kalkulation, Überblick im Rechnungswesen, wirtschaftlich-rationelles und<br />

logisch analytisches Denken, ein hohes Maß an Selbständigkeit und Teamfähigkeit.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für WirtschafterInnen bieten sich vor allem in großen Hotels und<br />

Restaurants, aber auch in Spitälern, Kurbetrieben, Altersheimen und Sanatorien. Die<br />

Aufgabenbereiche von WirtschafterInnen variieren je nach Betriebsart, Betriebsgröße und<br />

Firmenstruktur sehr stark. Das Angebot an Arbeitsplätzen ist begrenzt.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Je nach Größe des Unternehmens, entsprechender <strong>Berufs</strong>erfahrung und Weiterbildung besteht die<br />

Möglichkeit, zum Abteilungsleiter, Geschäftsführer oder Leiter eines Gastgewerbebetriebes<br />

aufzusteigen. Das Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 15.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Eine Ausbildung für diesen Beruf bieten Hotelfachschulen, Tourismusschulen und Fachschulen für<br />

wirtschaftliche Berufe und Hauswirtschaftsschulen. Weiters hat man Zugang zu diesem Beruf, wenn<br />

man eine Lehre in einem touristischen Lehrberuf (Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau) oder eine<br />

kaufmännische Lehre (Einzelhandelskaufmann/-frau) abschließt, allerdings ist hier eine<br />

Zusatzausbildung notwendig. WirtschafterInnen müssen sich regelmäßig weiterbilden, um den neuen<br />

Anforderungen des modernen Managements im Hotel- und Gastgewerbe gewachsen zu sein.<br />

Berufliche Weiterbildungslehrgänge bieten das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), das<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut (BFI) und die <strong>Österreich</strong>ische Hoteliervereinigung (ÖHV) an. In großen<br />

Hotels bzw. Hotelketten werden interne Einschulungen und Weiterbildungskurse angeboten.<br />

Das Faszinierende an diesem Beruf ist, dass es – obwohl er eine kaufmännische Tätigkeit ist – keinen<br />

Alltag gibt. Der Gast ist eine unberechenbare Größe, dessen sich ständig ändernde Erwartungen es<br />

vorauszusehen, zu erfüllen bzw. zu übertreffen gilt. Gefordert ist, die Dienstleistungstätigkeiten des<br />

Hotels in messbare Zahlen zu formen, Warenbewegungen zu verwalten, den operativen Bereich zu<br />

kontrollieren und dabei die Arbeitsabläufe nicht zu stören.<br />

Interview mit René Dunkl, Cost Controller, Hotel Imperial Wien<br />

41<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

BüglerIn<br />

Concierge<br />

FloristIn<br />

GärtnerIn<br />

HausmeisterIn/HaustechnikerIn<br />

HotelbedienerIn<br />

KofferträgerIn<br />

Nachtportier<br />

NäherIn<br />

Night AuditorIn<br />

Page<br />

Portier<br />

WagenmeisterIn<br />

WäscherIn<br />

Zimmermädchen<br />

42<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

REGIONALE / ÜBERREGIONALE<br />

BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Der Tourismus bietet unzählige Einsatzmöglichkeiten sowohl auf betrieblicher Ebene (Hotel,<br />

Gastgewerbe, Reisebüro etc.) als auch auf regionaler bzw. überregionaler Ebene.<br />

Der letzt genannte Bereich umfasst das Management von einzelnen Tourismusgemeinden, Regionen<br />

(Destinationen) oder auch ganzen Ländern (z.B. Area Management der <strong>Österreich</strong> Werbung).<br />

Die ausgewählten <strong>Berufs</strong>bilder geben Einblick in die komplexen Strukturen der Tourismusbranche<br />

und im speziellen in die Betätigungsfelder und Aufgabenbereiche der MitarbeiterInnen auf regionaler<br />

bzw. überregionaler Ebene.<br />

Beim traditionellen Beruf des Tourismusmanagers (auch Fremdenverkehrsdirektor genannt) geht es<br />

um die Vermarktung, Angebotsgestaltung und Koordination der einzelnen Anbieter von touristischen<br />

Leistungen in einer Region bzw. Stadt.<br />

Seit einigen Jahren geht der Trend in Richtung „Destination Management“ und schuf das <strong>Berufs</strong>bild<br />

des Destination Managers, der für den Zusammenschluss von mehreren Gemeinden zu einer<br />

Wettbewerbseinheit verantwortlich ist. Dies bedeutet, dass lose vernetzte Tourismusregionen in<br />

diesem Prozess zu strategisch gemanagten sowie eigendynamischen Angebots- und<br />

Wettbewerbseinheiten werden, die dem Kunden besser organisierte Dienstleistungsketten bieten<br />

können. Dieser Wandel vollzieht sich in <strong>Österreich</strong> allerdings noch sehr langsam.<br />

Tourismus- bzw. RegionalberaterInnen sind auf sämtlichen Ebenen tätig. Ihr Aufgabengebiet reicht<br />

von der Beratung einzelner Betriebe (z.B. Positionierung auf dem Markt, Umsatzsteigerung,<br />

Kosteneinsparungen) bis hin zur Konzeption von Radwegen, zu Projekten der Dorferneuerung,<br />

Leitbildentwicklung etc.<br />

Interessierte Personen, die eine Laufbahn in den folgenden Berufen anstreben, müssen über ein hohes<br />

Maß an Organisationsfähigkeit, sprachlichem Ausdrucksvermögen, Verhandlungsgeschick,<br />

Selbstbewusstsein und Menschenführung verfügen. Der Einstieg in diese Berufe ist nur nach einer<br />

mehrjährigen, einschlägigen praktischen Erfahrung möglich.<br />

Literaturtipps:<br />

Bieger, Thomas: „Management von Destinationen und Tourismusorganisationen“, Verlag<br />

Oldenbourg, 1997<br />

Kreilkamp, Edgar; Pechlaner, Harald; Steinecke Albrecht: „Gemachter oder gelebter Tourismus? –<br />

Destinationsmanagement und Tourismuspolitik“, Linde Verlag, 2000<br />

Laws, Eric: „Tourist Destination Management“. Verlag Routledge, 1995<br />

Pechlaner, Harald; Weiermair, Klaus: „Destinations-Management – Führung und Vermarktung von<br />

touristischen Zielgebieten“, Linde Verlag, 1999<br />

Zechner, Gisela: „Projekte auf kommunaler Ebene erfolgreich managen“, Verlag Manz, 1998<br />

„fvw – Magazin für die Tourismuswirtschaft“, Verlag Dieter Niedecken GmbH, Hamburg<br />

„Tourism Management“. Elsevier Science, Amsterdam<br />

„Zeitschrift für Fremdenverkehr“, AIEST Internationale Vereinigung wissenschaftlicher<br />

Fremdenverkehrsexperten<br />

43<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Destination ManagerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Destination ManagerInnen übernehmen leitende und kontrollierende Aufgaben in der<br />

Tourismusbranche. Sie sind für den gesamten Werbeauftritt einer Region verantwortlich, koordinieren<br />

die Angebotserstellung, fördern die Initiative zur Umsetzung, erstellen Kommunikationskonzepte für<br />

die Region und setzen diese um. Zum Aufgabenbereich gehört im Wege der Verkaufsförderung<br />

Reiseveranstalter für die Region zu gewinnen. Die Marketingfunktionen in diesem <strong>Berufs</strong>feld<br />

umfassen daher, abhängig von der Größenordnung der Tourismusorganisation, die Angebots- und<br />

Produktpolitik, Kommunikations-, Distributions- und Preispolitik. Dem/Der Destination ManagerIn<br />

obliegt auch die sehr wichtige Schnittstellenfunktion zu Ländern und Gemeinden, sowie die teilweise<br />

Übernahme von Service- und Supportfunktionen bei Sport-, Gesundheits- und Kreativveranstaltungen.<br />

Er/sie ist auch für das Qualitäts- und Beschwerdemanagement verantwortlich.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Fähigkeiten wie Flexibilität, Kreativität, Sensibilität und Emotionalität, Belastbarkeit, Teamfähigkeit<br />

und Kommunikationsfähigkeit sind für Destination ManagerInnen ebenso notwendig wie ein<br />

fächerübergreifendes Wissen, vernetztes Denken und Organisationskompetenz.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei Regionalverbänden und der Fremdenverkehrswerbung, bei<br />

Sport- und Gesundheitsverbänden sowie im Reisebüro-, Transport- und Verkehrswesen.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Der Einstieg in diesen Beruf erfolgt nicht unmittelbar nach Abschluss einer Ausbildung. Eine<br />

mehrjährige <strong>Berufs</strong>erfahrung, vorzugsweise im Bereich Marketing, wird vorausgesetzt. Destinationen<br />

werden als die zukünftigen Tourismuseinheiten betrachtet und bieten daher ein breites Betätigungsfeld<br />

und gute Karrierechancen. Die Einkommensperspektiven in diesem Managementberuf liegen bei ca.<br />

ATS 50.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Der Beruf des/der Destination ManagerIn erfordert eine gute Allgemeinbildung und<br />

Fremdsprachenkenntnisse. Als Mindestanforderung gilt die Absolvierung einer Tourismusfachschule<br />

(z.B. Höhere Lehranstalt für Tourismus, Tourismuskolleg). Eine anschließende touristische<br />

Ausbildung im universitären bzw. Fachhochschulbereich ist erforderlich. Der <strong>Berufs</strong>einstieg erfolgt<br />

üblicherweise als MarketingassistentIn.<br />

Von allen touristischen Berufen, die in der administrativen Ebene angesiedelt sind, ist der des<br />

Destination Managers mit Sicherheit der abwechslungsreichste und aufregendste. Die<br />

Herausforderung, Tourismusregionen als Destinationen wie Privatunternehmen zu führen und damit<br />

endlich in der Lage zu sein, professionell mit den Gesetzen des freien Marktes umgehen zu können,<br />

stellt aber andererseits hohe Anforderungen an den/die Destination ManagerIn. Der Tourismus besteht<br />

nach wie vor in Vereinsstrukturen, und Veränderungen in Richtung privatwirtschaftlicher Orientierung<br />

bedürfen eines hohen Grades an Professionalität, der Fähigkeit zu vernetztem Denken und exzellenter<br />

Ausbildung. Fachhochschulen bringen die besten Voraussetzungen dafür mit und werden die<br />

zukünftigen Garanten dieser Entwicklung sein.<br />

Interview mit Wolfgang Rinner, Destination Manager, Gastein Tourismus GmbH<br />

44<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

TourismusberaterIn / UnternehmensberaterIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Die Tätigkeit von Tourismus- bzw. UnternehmensberaterInnen gliedert sich für den Fachbereich<br />

Tourismus in zwei Aufgabenbereiche, nämlich Betriebs- und Regionalberatung. Die Betriebsberatung<br />

beschäftigt sich hauptsächlich mit der Erkennung und Analyse von Problembereichen in touristischen<br />

Unternehmen bzw. Konzernen und erarbeitet konkrete Maßnahmen zur Implementierung neuer<br />

Strategien. Die Tätigkeitsbereiche sind z.B. Managementberatung, Personalentwicklung, Beratung im<br />

Finanz- und Rechnungswesen sowie Logistik- und Marketingberatung. RegionalberaterInnen sind für<br />

die konzeptionelle und umsetzungsorientierte Beratung von Regionen in bezug auf touristische<br />

Angebotsentwicklung und Marketing verantwortlich. Die Aufgabenbereiche liegen z.B. in der<br />

Marktforschung, der Erstellung von Marketingkonzepten und Machbarkeitsstudien, der Konzeption<br />

touristischer Entwicklungsleitbilder und –programme für Orte, Regionen und Länder,<br />

Infrastrukturanalysen, Standortberatungen sowie in der Abwicklung von Förderungsansuchen.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen zählen sehr gute betriebswirtschaftliche und geographische Kenntnisse,<br />

Marketing Know-how, eine sehr gute Allgemeinbildung, Präsentationsfähigkeiten, selbstbewusstes<br />

Auftreten, Gewissenhaftigkeit, selbständiges Arbeiten, Rhetorik, Flexibilität, Kreativität,<br />

Belastbarkeit, Reisefreudigkeit, Anpassungsfähigkeit und gute Menschenkenntnis.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich in Tourismusberatungsbüros im Angestelltenverhältnis oder<br />

auf freiberuflicher Basis. Die Branche ist zur Zeit von einer starken Expansion gekennzeichnet.<br />

Ausweichmöglichkeiten für TourismusberaterInnen sind sämtliche Tätigkeiten im mittleren bzw.<br />

höheren Management von Betrieben und Regionen, Destination Management Organisationen bzw.<br />

Landes-Tourismusorganisationen.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Die Karrierechancen sind, aufgrund des verstärkten Bedarfs an touristischen Beratungsinstitutionen,<br />

sehr gut. Das Einstiegsgehalt als Junior Consultant beträgt in einem Angestelltenverhältnis ca. ATS<br />

28.000,-- bis ATS 35.000,-- brutto. Nach 4 bis 5 Jahren <strong>Berufs</strong>praxis kann die Position des<br />

Consultants und im weiteren Karriereverlauf die des Senior Consultants erreicht werden.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Für die Ausübung dieses Berufes im Angestelltenverhältnis ist ein abgeschlossenes<br />

Wirtschaftsstudium (Universität oder Fachhochschul-Studiengänge) plus einschlägige Erfahrung in<br />

der Tourismusbranche erforderlich. Um als selbständige(r) TourismusberaterIn arbeiten zu können, ist<br />

ein Befähigungsnachweis für UnternehmensberaterInnen zu erbringen (Gewerbeschein). Dazu ist ein<br />

abgeschlossenes Wirtschaftsstudium (Universität oder Fachhochschul-Studiengänge) und mindestens<br />

2 Jahre Praxis als BeraterIn erforderlich.<br />

Als Tourismus- und Regionalberaterin schätze ich vor allem die Abwechslung und Komplexität<br />

aufgrund der unterschiedlichen Schwerpunkte der Beratungsprojekte sowie die Flexibilität und<br />

Reisemöglichkeiten, die dieser Beruf bietet. Interessant sind außerdem die obligaten<br />

Weiterbildungsveranstaltungen mit sowohl fachlichen als auch methodischen Inhalten. Meine<br />

Auftraggeber legen Wert auf touristische Fachkompetenz, sicheres Auftreten sowie ein hohes Maß an<br />

Innovationscharakter der Projekte.<br />

Interview mit Mag. (FH) Karmen Mentil, Gesellschafterin der ÖAR-Regionalberatung GmbH,<br />

Wien<br />

45<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

TourismusmanagerIn (FremdenverkehrsmanagerIn)<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Fremdenverkehrs- bzw. TourismusmanagerInnen haben leitende oder kontrollierende Aufgaben im<br />

Tourismus-, Hotellerie- oder Gastgewerbebereich und in der Freizeitwirtschaft. Das Spektrum umfasst<br />

entsprechende berufliche Tätigkeiten und Funktionen bei Reisebüros, Reiseveranstaltern,<br />

Fremdenverkehrs- bzw. Tourismusverbänden. Angebotserstellung und Marketingfunktionen (z.B.<br />

Pressearbeit, Plakat- und Fernsehwerbung) gehören ebenfalls zu den Aufgaben wie die Organisation<br />

von Messen, Ausstellungen und Seminaren. Auch die Organisation großer sportlicher Veranstaltungen<br />

kann in ihren Aufgabenbereich fallen. Berufe im Bereich des Tourismusmanagements beschäftigen<br />

sich, neben anderen typischen Managementaufgaben (wie z.B. Personal, Controlling), insbesondere<br />

mit strukturellen Aspekten, aber auch mit der praxisorientierten Planung, Organisation und Betreuung<br />

von Einrichtungen und Aktivitäten des Tourismus und der Freizeitgestaltung. Oft obliegt ihnen auch<br />

eine Schnittstellenfunktion zu Ländern und Gemeinden (u.a. Entwicklung und Ausbau von<br />

Fremdenverkehrseinrichtungen, Veranstaltungen, Konzepte für gesamte Regionen). Sport-,<br />

Gesundheits- und Wellnesseinrichtungen gewinnen zunehmende Bedeutung für den Tourismus.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Notwendig zur erfolgreichen Ausübung des Berufes ist ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit<br />

und sozialer Kompetenz. Dazu gehören Sprachfertigkeit, Offenheit, Freude am Umgang mit<br />

Menschen, Kreativität, die Bereitschaft zu extrem unregelmäßigen Arbeitszeiten, Einsatzbereitschaft<br />

und Mobilität.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei Fremdenverkehrsverbänden, Regionalverbänden, der<br />

Fremdenverkehrswerbung sowie bei Sport- und Gesundheitsverbänden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Durch die Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Sparten des Tourismus können die<br />

<strong>Berufs</strong>chancen als sehr gut eingeschätzt werden. Der <strong>Berufs</strong>einstieg in eine leitende Position erfolgt<br />

meist über eine Assistentenstelle im Management. Das Einstiegsgehalt beträgt durchschnittlich ca.<br />

ATS 25.000,--.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Da Berufe in diesem Bereich eine gute Allgemeinbildung und Fremdsprachenkenntnisse erfordern, ist<br />

die Ablegung der Reifeprüfung an einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden höheren Schule<br />

sinnvoll (jedoch keine Voraussetzung). Ausbildungsmöglichkeiten für leitende Funktionen bieten,<br />

neben den höheren Lehranstalten für Tourismus, auch verschiedene Ausbildungsangebote im<br />

universitären Bereich und an Fachhochschulen.<br />

Der Beruf des Tourismusmanagers ist kein Job im herkömmlichen Sinn, sondern eine Aufgabe, der<br />

man sich mit ganzem Herzen verschreiben muss, wenn daraus was werden soll. Er hat eine starke<br />

soziale Komponente, letztlich sind wir mit allen Beteiligten dafür verantwortlich, dass die<br />

Erwartungen unserer Gäste erfüllt werden. Die Vielfalt der Betätigungsfelder, die unglaublichen<br />

immer neuen Situationen und Kontakte machen aus diesem Beruf eine Herausforderung, die<br />

ihresgleichen sucht.<br />

Interview mit Sven Hauer, Tourismusmanager des Tourismusverbandes Region Wachau<br />

Nibelungengau<br />

46<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Weitere Berufe für regionale und überregionale<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

RegionalmanagerIn<br />

Die Aufgabe von RegionalmanagerInnen besteht darin, das regionale Leitbild, die regionale<br />

Strategie mit entsprechenden Projekten zu realisieren. Er/Sie ist nicht an der konkreten<br />

operationellen Umsetzung vor Ort beteiligt, sondern an der Initiierung und Koordination<br />

geeigneter Vorhaben. Er/Sie ist die Schnittstelle zwischen Region und Behörde und bietet den<br />

einzelnen Initiatoren Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Projektideen, damit sie diese zu<br />

einem einreichfähigen Projektkonzept ausarbeiten, das auch Aussicht auf eine erfolgreiche<br />

Umsetzung hat. Sie beraten und liefern die notwendigen Information, zeigen auf, was möglich<br />

ist, aber auch, welche Grenzen und Rahmenbedingungen zu beachten sind. Ihre Funktion<br />

entspricht mehr der eines Dienstleisters für Anliegen und Fragen der Bevölkerung aus der<br />

Region zur Umsetzung ihrer Projektideen..<br />

SachbearbeiterIn für Gästeinformationen<br />

Die Aufgabenbereiche von SachbearbeiterInnen für Gästeinformationen können eine sehr breite<br />

Palette von Tätigkeiten umfassen. In erster Linie ist diese Funktion als Anlaufstelle für Touristen zu<br />

sehen, die Information bzw. Beratung am Urlaubsort oder in einer Region suchen. Zum<br />

Aufgabenbereich gehören oft auch die Werbung, das Marketing einer Region oder eines Betriebes und<br />

das Organisieren von Veranstaltungen und Events. Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen gehören eine gute<br />

Ortskenntnis, hohe Kommunikationsfähigkeit, gute Fremdsprachenkenntnisse, Flexibilität, Spaß am<br />

Umgang mit Menschen, Organisationstalent, Belastbarkeit, gute EDV-Kenntnisse und die Fähigkeit<br />

Probleme zu lösen. In diesem Beruf sind je nach Engagement und Kreativität sehr gute und schnelle<br />

Aufstiegschancen (z.B. zum/zur RegionalmanagerIn, KurdirektorIn etc.) möglich. Eine fundierte<br />

touristische Grundausbildung (Hotelfachschule, Kolleg, Ausbildung zum/zur Touristikkaufmann/-frau,<br />

abgeschlossene Lehre als ReisebüroassistentIn, Hotel- und GastgewerbeassistentIn etc.) wird<br />

vorausgesetzt.<br />

47<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

REISEBÜRO / REISEVERANSTALTER<br />

Charakteristika und Trends<br />

Dienstleistungsqualität stellt mehr denn je ein wichtiges Thema für die heutige Tourismusindustrie<br />

dar. Das Kundenverhalten hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Die Kunden von heute<br />

sind besser ausgebildet, haben mehr Reiseerfahrung, verfügen über ein höheres Einkommen und haben<br />

wesentlich mehr Freizeit. Sie erwarten auch mehr Qualität.<br />

Für Veränderungen sorgen aber auch neue Technologien wie z.B. das Internet. Der Tourismus ist einer<br />

jener Bereiche, wo das Internet als Vertriebsform bereits jetzt in direkter Konkurrenz zu traditionellen<br />

Anbietern steht. Inmitten dieses geänderten Umfeldes wird die Rolle des Reisebüros immer<br />

schwieriger.<br />

Waren in den vergangenen Jahrzehnten Reisebüros die Hauptvertriebskanäle für Pauschalreisen und<br />

Bahn- oder Flugtickets, so ermöglichen Internetbuchungssysteme heute den online-Kauf von<br />

Urlaubsangeboten. Direkte „Last-minute“ oder „Super-last-minute“-Buchungen werden in Zukunft<br />

noch zunehmen. Reisebüros müssen sich vermehrt durch professionellen Beratungsservice<br />

auszeichnen, um individuelle, maßgeschneiderte Reiseangebote bieten zu können. Die Zahl der<br />

kleinen und nicht spezialisierten Reisebüros wird wahrscheinlich in Zukunft weiter zurückgehen.<br />

Dennoch ist das persönliche Verkaufsgespräch im Reisebüro für viele Urlaubsreisende nach wie vor<br />

von großer Bedeutung. Die Kunden von morgen sind wesentlich anspruchsvoller. Nur bunte Kataloge<br />

in den Reisebüros aufzulegen und zu hoffen, dass der Preis attraktiv genug ist, um genügend Kunden<br />

zu gewinnen, reicht nicht mehr aus. Der Kunde will umworben, informiert und betreut werden.<br />

Was nützt ein gutes erfolgreiches Verkaufsgespräch, wenn das gekaufte Produkt (z.B. eine<br />

Pauschalreise) nicht den Erwartungen der Kunden entspricht. Für die Zusammenstellung einer<br />

Urlaubsreise, die Leistungen wie Flug, Unterkunft, Mietauto etc. beinhaltet, ist der Reiseveranstalter<br />

verantwortlich – und nicht das Reisebüro. Dem Reiseveranstalter obliegt daher die Auswahl der<br />

touristischen Anbieter (z.B. Fluglinie, Hotels) aber auch der MitarbeiterInnen für die verschiedenen<br />

Bereiche der Betreuung vor Ort (z.B. Animation, Reiseleitung), die sich mit Professionalität und<br />

Engagement für den Erfolg des Unternehmens und die Zufriedenheit der Kunden einsetzen.<br />

Wer in dieser Branche arbeiten möchte, muss neben fundierten Kenntnissen in Computer-<br />

Reservierungssystemen über gute Fremdsprachenkenntnisse, Freude am Umgang mit Menschen,<br />

Belastbarkeit, Kreativität und Improvisationstalent verfügen.<br />

Literaturtipps:<br />

„Das Reisebüro im Internetzeitalter; Kunden gewinnen und vom Netz profitieren“, Symposium<br />

Publishing, 2000<br />

Dörr, Gerhard: „Wie gründe und führe ich ein Reisebüro“, VNR Verlag, 1994<br />

Gauf, Dieter: „RLT - Reiseleitertraining“, Südwestdeutscher Verlag<br />

Heller, Markus: „Dienstleistungsqualität in der touristischen Reisevermittlung. Ein Leitfaden zur<br />

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Reisebüros“. Diss. Sankt Galler Beiträge<br />

zum Tourismus und zur Verkehrswirtschaft, 1996<br />

„Reisebüro-Management; “: Hrsg. Walter Freyer und Wilhelm Pompl, Oldenbourg Verlag, 1999<br />

„tourist austria international“. Fachzeitung „tourist austria international“ Verlags Ges.m.b.H,<br />

Trausdorf<br />

„Travel Industry Professional“, Profi Reisen Verlagsgesellschaft m.b.H., Bromberg<br />

48<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

AnimateurIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Die Aufgabe von AnimateurInnen besteht darin, die Gäste während ihres Urlaubes zu Aktivitäten zu<br />

motivieren und zu abwechslungsreichen Betätigungen anzuregen. Dazu machen AnimateurInnen die<br />

Urlaubsgäste auf das vorhandene Freizeitangebot aufmerksam, helfen Kontaktschwierigkeiten zu<br />

überwinden und führen Personen mit ähnlichen Interessen zusammen. Weiteres sorgen sie durch die<br />

Veranstaltung von Spielen, Wettbewerben und Turnieren für eine gute Auslastung der Freizeitanlagen<br />

und -einrichtungen. AnimateurInnen sollen in unaufdringlicher Weise Bedürfnisse, Neigungen und<br />

Fähigkeiten der ihnen anvertrauten Personen abschätzen und Interessen für angebotene Aktivitäten<br />

wecken. Die Angebote sollen im Einklang mit der Idee einer sinnvollen, selbstbestimmten Freizeitund<br />

Urlaubsgestaltung stehen. Die Arbeiten, die dabei auszuführen sind, reichen von der Gestaltung<br />

von Sportprogrammen, wie Windsurfing, Wasserski, Tauchen, Bogenschießen, Aerobic bis hin zur<br />

Organisation von täglichen Ausflügen, Radtouren, Bastelkursen und abendlichen Revuen. Fest im<br />

Arbeitsalltag verankert sind auch Showdarbietungen.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Interessierte, die diesen Beruf ausüben wollen, sollten zwischen 20 und 30 Jahre alt, kontaktfreudig,<br />

sportlich, team- und kommunikationsfähig sein. Des weiteren wird von ihnen verlangt, Sensibilität für<br />

soziale Situationen aufzubringen, Interesse an anderen Menschen zu haben und stets Humor und<br />

Freundlichkeit zu zeigen. Auch organisatorische Fähigkeiten, hohe Belastbarkeit, Autorität, gute<br />

Sprachkenntnisse, Sprachfertigkeit, Phantasie, Flexibilität und Kreativität sind erforderlich. Vorteilhaft<br />

ist auch die Beherrschung choreographischer Grundsätze für Showdarbietungen und die Beherrschung<br />

geeigneter Sportarten.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es in großen Hotels, Sport- und Freizeitanlagen, Feriendörfern,<br />

Clubs oder auf Campingplätzen im In- und Ausland. Ihre Tätigkeit ist meist saisonal beschränkt. Die<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten sind als durchaus gut zu bezeichnen. Künftig wird ein zunehmender<br />

Bedarf an AnimateurInnen, vor allem in der Betreuung von Kindern und Familien, erwartet.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Das durchschnittliche Einkommen eines Animateurs liegt bei ca. ATS 15.000,-- bis 25.000,-- brutto,<br />

variiert jedoch je nach Beschäftigung und Einsatzort. Zusätzlich werden meist Unterkunft sowie<br />

Verpflegung angeboten. Nach längerer Tätigkeit und Erfahrung in diesem Beruf hat man die<br />

Möglichkeit zum/zur ChefanimateurIn einer oder mehrerer Ferienanlagen aufzusteigen. Je nach<br />

Zusatzausbildung gibt es auch Aufstiegsmöglichkeiten in andere Tourismusberufe, wie Reiseleiter<br />

oder Fremdenführer. Spezialisierungsmöglichkeiten bieten beispielsweise Ausbildungen zum/zur<br />

FitlehrwartIn, Schi-/SportlehrerIn oder SpielanimateurIn.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Für AnimateurInnen gibt es in <strong>Österreich</strong> keine geregelte berufliche Ausbildung. Die Absolvierung<br />

einer facheinschlägigen Ausbildung im Bereich Tourismus stellt eine gute Ausgangsbasis zum<br />

Erlernen dieses Berufes dar. Das <strong>Berufs</strong>förderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut<br />

(WIFI) veranstalten Kurzseminare für Animation im Tourismusbereich. Der Allgemeine Sportverband<br />

<strong>Österreich</strong>s (ASVÖ) bietet eine 3-wöchige Weiterbildung zum/zur FitlehrwartIn an, die den<br />

Schwerpunkt Animation beinhaltet. Der Bereich der Sportanimation wird im Rahmen der<br />

österreichischen Sportlehrerausbildung und der Schilehrerausbildung berücksichtigt. Große<br />

Ferienclubs und Reiseveranstalter bilden ihre AnimateurInnen meist betriebsintern aus.<br />

Ich habe eine Ausbildung zum Animateur gemacht und bereits in verschiedenen Clubs von Magic Life<br />

gearbeitet. Der Reiz an diesem Beruf ist die Teamarbeit und die kreative Gestaltung der Freizeit für die<br />

Urlaubsgäste. Für mich war die Arbeit teilweise wie bezahlter Urlaub, obwohl ein Arbeitstag eines Animateurs<br />

oft 14 Stunden dauert. Gute Laune, tolle Stimmung und viel Spaß mit den Gästen sind jedoch die größte<br />

Motivation für diesen abwechslungsreichen Job. Stefan Pröll, Animateur in Magic Life Clubs<br />

49<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

International Travel and Tourism Assistant (ITTA)<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

International Travel and Tourism Assistants sind Tourismusfachleute, die aufgrund ihrer<br />

internationalen Ausbildung im europäischen Travel- and Tourism Business eingesetzt werden. Sie<br />

werden als Tourismus- oder Management-AssistentInnen in allen Bereichen des Managements und der<br />

Verwaltung des Erholungs-, Kultur-, oder gesellschaftsorientierten Tourismus, des Sporttourismus und<br />

des wirtschaftsorientierten Tourismus (Geschäfts-, Kongress- und Messetourismus, des Incentive- und<br />

Konferenztourismus sowie im diplomatischen Bereich) eingesetzt.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen gehören das Beherrschen mehrerer Fremdsprachen, Selbständigkeit,<br />

Eigeninitiative, Flexibilität, Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation, Selbstorganisation und<br />

Stressresistenz.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Durch den Erwerb der IATA-Prüfungslizenz im Rahmen dieser Ausbildung bestehen vor allem<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten im In- und Ausland in der Reisebüro- und Reiseveranstalterbranche, bei<br />

Fluglinien (z.B. in der Reservierung), Tourismusverbänden und Tourismuswerbungen, bei<br />

Kongressveranstaltern und im Front Office von Hotelbetrieben. Aufgrund der internationalen<br />

Ausbildung kann die Arbeitsmarktsituation in diesem Bereich als gut bezeichnet werden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Nach mehrjähriger <strong>Berufs</strong>erfahrung und bei entsprechender Eignung bzw. Motivation sind Auf- bzw.<br />

Umstiegsmöglichkeiten in sämtliche Bereiche der Tourismusbranche möglich. Das Einstiegsgehalt<br />

beträgt ca. ATS 16.000,-- bis ATS 17.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Als Voraussetzung für die Ausbildung zum ITTA gilt die Hochschulreife oder eine einschlägige<br />

berufliche Qualifikation. Die Ausbildung zum International Travel and Tourism Assistant (ITTA)<br />

findet an den „Europa Wirtschaftsschulen“ in Wien statt und dauert 2 Jahre. Eine dreijährige<br />

Ausbildung schließt mit dem „Diplôme Européen en Management Touristique – BUSINET“ ab.<br />

„Der Tourismus wird im 21. Jahrhundert die ‚Lokomotive der Weltwirtschaft’ sein“ (Welt-Tourismus-<br />

Forum 1994 in Tokio). Dazu werden Fachkräfte und entsprechende Ausbildungen verlangt. (...) Je<br />

stärker sich ein junger Mensch neben seinem Wissen und Können in seine Aufgabe persönlich<br />

einbringt, umso schneller werden sich ihm nach kurzer Praxis hochinteressante Karrieren in diesem<br />

pulsierenden Wirtschaftsbereich öffnen.<br />

Broschüre der EWS, Europa-Wirtschaftsschulen<br />

50<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

ReisebüroassistentIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

ReisebüroassistentInnen verkaufen und vermitteln Reisen an ihre Kunden. Sie beraten in allen<br />

touristischen Belangen und stehen bei der Auswahl und Zusammenstellung von Geschäfts- und<br />

Urlaubsreisen mit Rat und Fachkompetenz zur Seite. Sie beraten den Kunden hinsichtlich der<br />

Angebote und Kosten betreffend Unterkunft, Verpflegung, Verkehrsverbindungen, Zoll und<br />

Visavorschriften, sowie gesundheitspolizeilicher Belange. In den Aufgabenbereich fallen auch die<br />

Reservierung und Buchung von Tickets für Bahn, Bus, Schiff und Flug. Ebenso organisieren<br />

ReisebüroassistentInnen Gruppen- und Einzelreisen, wobei der ständige Kontakt mit<br />

Beherbergungsbetrieben und Transportunternehmen eine wichtige Komponente darstellt. Immer<br />

häufiger wird auch der Kartenverkauf verschiedenster Events in Kombination mit Pauschalreisen über<br />

das Reisebüro abgewickelt. Der Umgang mit elektronischen Reservierungssystemen ist ein<br />

wesentlicher Bestandteil in der Arbeit von ReisebüroassistentInnen.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den Voraussetzungen für die Ausübung dieses Berufes zählen ein freundlicher, professioneller<br />

Umgang mit Menschen, Verhandlungsgeschick, Kontaktfähigkeit, die Bereitschaft zur Serviceleistung<br />

sowie gute Umgangsformen und Verlässlichkeit, hohe Aufmerksamkeit, gute<br />

Fremdsprachenkenntnisse, die Bereitschaft zu reisen, Organisationstalent und kaufmännische<br />

Begabung. Der Umgang mit CRS (Computer-Reservierungs-Systemen) und fundiertes Wissen über<br />

moderne Bürokommunikation sind erforderlich.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Der Bedarf an ReisebüroassistentInnen ist durch die rasche Entwicklung neuer Technologien und die<br />

Durchführung von Buchungen im Internet rückläufig. Für sehr qualifizierte ReisebüroassistentInnen<br />

stehen die Chancen aber nach wie vor gut. Als ReisebüroassistentIn arbeitet man in erster Linie in<br />

einem Reisebüro oder bei einem Reiseveranstalter. Daneben bieten sich aber auch Kurverwaltungen,<br />

Tourismusverbände und Verkehrsunternehmen als Betätigungsfeld an. Folgende<br />

Spezialisierungsmöglichkeiten sind in diesem Beruf möglich: ReiseorganisatorIn,<br />

Tourismuswerbefachmann/-frau, SpezialistIn für verschiedene Arten des Reiseverkehrs (z.B.<br />

Geschäfts-, Kongress-, Lehr- und Studienreisen, Kuraufenthalte) und Online-Touristiker. Die dazu<br />

nötige Schulung wird firmenintern durchgeführt. Ausgebildete ReisebüroassistentInnen können auch<br />

in großen Unternehmen als MitarbeiterInnen im Firmenreisedienst eingesetzt werden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

In größeren Reisebüros bieten sich Aufstiegsmöglichkeiten zum/zur AbteilungsleiterIn, FilialleiterIn,<br />

ReisebüromanagerIn oder GeschäftsführerIn. Das Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 15.000,-- brutto.<br />

Günstige Reiseangebote für MitarbeiterInnen können als Art Sonderzahlung zum Gehalt gerechnet<br />

werden. Es besteht auch die Möglichkeit, sich in diesem Bereich selbständig zu machen.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Der/Die ReisebüroassistentIn kann als Lehrberuf erlernt werden. Die Lehrzeit dauert drei Jahre und<br />

schließt mit der Lehrabschlussprüfung ab. Etwa 50 Prozent der Lehranfänger haben als<br />

Einstiegsqualifikation bereits die Reifeprüfung. Für sie verkürzt sich die Lehrzeit um ein Jahr. Eine<br />

Ausbildung zum Tourismuskaufmann/-frau bietet ebenso eine ideale Basis, um den Beruf<br />

ReisebüroassistentIn zu erlernen.<br />

Eine Luxuskreuzfahrt an den Nil, eine Geschäftsreise mit Mietwagen nach München, ein Skiurlaub in Tirol und<br />

ein Last Minute Flug nach Griechenland – die Palette der Reisemöglichkeiten ist groß, die Zahl der Anbieter<br />

schier unüberschaubar. Was kein Kunde mehr durchschaut, müssen ReisebüroassistentInnen im Griff haben. Sie<br />

organisieren und buchen die Reisen nach den Kundenwünschen. Ihr wichtigstes Handwerkzeug: Kataloge,<br />

Telefone und ein Computer mit einem zentralen Reservierungssystem, das an alle großen<br />

Dienstleistungsunternehmen angeschlossen ist. (...) Sie kennen die Besonderheiten der jeweiligen Länder, die<br />

gültigen Zoll-, Devisen- und Gesundheitsbestimmungen, das Klima, die Verkehrsverbindungen und Tarife, die<br />

politische Lage und Kultur des Landes.<br />

In: Regina Müller: Boombranche Tourismus – Einstieg, Praxis, Chancen. Eichborn Verlag, 1996<br />

51<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

ReiseleiterIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Die Haupttätigkeit von ReiseleiterInnen besteht darin, für einen angenehmen Aufenthalt der<br />

Reisegruppe am Urlaubsziel zu sorgen. Teilweise wird die Reisegruppe auch während der An- und<br />

Abreise betreut. ReiseleiterInnen kümmern sich um die Zimmeraufteilung, organisieren Führungen<br />

und den Besuch kultureller und sportlicher Veranstaltungen. Den Urlaubsgästen sollen die<br />

Besonderheiten des Gastlandes aufgezeigt werden. Dabei weisen ReiseleiterInnen vor allem auf<br />

Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und Ausflugsziele hin. Zusätzlich organisieren sie auch<br />

individuelle Urlaubsprogramme für die Gäste, stehen für Informationen zur Verfügung, leisten<br />

Hilfestellungen und geben Ratschläge. Sie sind als Vertreter des Reisebüros verantwortlich,<br />

Schwierigkeiten am Urlaubsort zu beheben. Das oberste Ziel ihrer Arbeit besteht darin, den Wünschen<br />

der Gäste während ihres Urlaubes gerecht zu werden.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Als Voraussetzung für die Ausübung dieses Berufes gelten die Beherrschung von zwei lebenden<br />

Fremdsprachen, persönliche Einsatzbereitschaft und Engagement, Vertrautheit mit der Geschichte, den<br />

Sitten und Gebräuchen des besuchten Landes, gute Ortskenntnisse und organisatorisches Talent. Die<br />

Fähigkeit, eine Gruppe zu führen und sich in Konfliktsituationen durchzusetzen, ist besonders wichtig.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für ReiseleiterInnen bestehen bei Busunternehmen, Reisebüros und<br />

Reiseveranstaltern. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich bei den lokalen und<br />

überregionalen Tourismusorganisationen oder bei Kurverwaltungen. Zur Zeit ist die<br />

Beschäftigungssituation in diesem Beruf relativ gut. Eine Spezialisierungsmöglichkeiten besteht<br />

beispielsweise als Rund- oder StudienreiseleiterIn.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Durch Weiterbildungskurse bei einem Reiseveranstalter kann man zum/zur TeamreiseleiterIn und in<br />

weiterer Folge zum/zur ReiseleiterIn einer Region aufsteigen. Es gibt auch die Möglichkeit, die<br />

selbständige Führung eines Reisebüros zu übernehmen (Befähigungsnachweis erforderlich). Man kann<br />

auch durch das Ablegen einer staatlichen Prüfung zum/zur FremdenführerIn wechseln oder im<br />

Unternehmen des jeweiligen Reiseveranstalters in administrativen Bereichen tätig sein. Weitere Aufbzw.<br />

Umstiegsmöglichkeiten in andere Tourismusberufe sind vorhanden (abhängig von der Aus- und<br />

Weiterbildung). Das Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 12.000,-- brutto, zuzüglich kostenloser<br />

Wohnmöglichkeit vor Ort und Spesenersatz.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Es bestehen keine formalen Zulassungsbedingungen und es gibt gegenwärtig keine formalen<br />

Ausbildungsgänge und international anerkannte Abschlüsse. Eine gute Voraussetzung für die<br />

Beschäftigung als ReiseleiterIn ist die Ausbildung zum/zur ReisebüroassistentIn. Folgende Schulen<br />

bieten eine Grundausbildung für diesen Beruf: Hotel- bzw. Tourismusfachschule, Fachschule für<br />

wirtschaftliche Berufe, Hauswirtschaftsschule. Eine Zusatzausbildung ist unbedingt erforderlich.<br />

Diese erfolgt durch Lehrgänge, Kurse, Seminare (WIFI oder BFI) oder durch innerbetriebliche<br />

Einschulungen direkt bei Reisebüros bzw. Reiseveranstaltern.<br />

Der Beruf des Reiseleiters hat sehr viele und gute Zukunftschancen und befindet sich stark im<br />

Wachstum. Grund dafür ist, dass das Service am Urlaubsort und die Kundenbetreuung immer<br />

wichtiger werden, und diese Betreuung der Gäste für die Reiseveranstalter die einzige Möglichkeit<br />

darstellt sich von der Masse der Anbieter abzuheben. Durch eine sehr gute Betreuung vor Ort kann der<br />

jeweilige Reiseveranstalter mehr Kunden an sich binden. Es ist wichtig, dass der Reiseleiter Probleme<br />

und Konflikte vor Ort so gut wie möglich löst. Er/Sie ist der/die RepräsentantIn des Reiseveranstalters<br />

am Urlaubsort, und daher ist eine professionelle und gute Betreuung der Gäste äußerst wichtig.<br />

Interview mit Daniela Albrecht, Gulet Touropa Touristik, Urlaubsbetreuung<br />

52<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Touristikkaufmann/-frau<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Touristikkaufleute werden in sämtlichen Bereichen der Tourismusindustrie eingesetzt. Der<br />

Aufgabenbereich hängt sehr stark von der Branche ab, in welcher man beschäftigt ist. Die Tätigkeiten<br />

in diesem Beruf liegen hauptsächlich im Dienstleistungsbereich, d.h. Beratung, Verkauf, Reservierung<br />

bis hin zur Erstellung von Angeboten. Man organisiert beispielsweise Kongresse, Tagungen oder<br />

Messen, erstellt Reiseangebote, erarbeitet Marketingkonzepte und Werbestrategien für bestimmte<br />

Regionen oder Städte und erforscht Trends und Reisegewohnheiten unter Berücksichtigung von<br />

Kundenwünschen. Der Aufgabenbereich umfasst auch Organisations- und Verwaltungsaufgaben<br />

sowie administrative Tätigkeiten.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Gute Fremdsprachenkenntnisse und hohe Kommunikationsfähigkeit, Offenheit und Freude am<br />

Umgang mit Menschen, Teamgeist, Organisationstalent, Selbständigkeit, Vielseitigkeit, soziale<br />

Kompetenz, Einsatzbereitschaft und Kreativität zählen zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen für diesen Beruf.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Als Touristikkaufmann/-frau kann man sowohl in der Hotel- oder Reisebürobranche, bei Flug-, Bahnund<br />

Schifffahrtsgesellschaften, in Kurdirektionen, in der Gastronomie, in<br />

Fremdenverkehrsinstitutionen, aber auch in Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen (Wellness-<br />

Zentren, Themenparks etc.) beschäftigt werden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Die <strong>Berufs</strong>aussichten für Fachkräfte mit <strong>Berufs</strong>erfahrung sind gut. Als Touristikkaufmann/-frau hat<br />

man die Möglichkeit, in andere Sparten im Bereich Tourismus zu wechseln und beispielsweise zum<br />

zum/zur AbteilungsleiterIn oder GeschäftsführerIn in einem Reisebüro, LeiterIn eines<br />

Fremdenverkehrsverbandes oder Abteilungsleiter in einem Hotelbetrieb aufzusteigen.<br />

Auslandserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse erleichtern den beruflichen Aufstieg.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung zu Touristikkaufleuten erfolgt durch eine Grundausbildung im Bereich „Tourismus“<br />

und eine anschließende Praxis in einem touristischen Unternehmen. In erster Linie bieten die<br />

Fachschulen bzw. Aufbaulehrgänge für wirtschaftliche Berufe oder Hotelfachschulen und höhere<br />

Lehranstalten für Tourismus oder für wirtschaftliche Berufe eine Ausbildung für Touristikkaufleute.<br />

Ein anderer Zugang, der aber eine Zusatzausbildung (innerbetriebliche Einschulung, Besuche von<br />

Kursen, Lehrgängen) erfordert, ist der Abschluss einer Lehre in einem der touristischen Lehrberufe<br />

(z.B. ReisebüroassistentIn, Hotel- und GastgewerbeassistentIn).<br />

Touristikkaufleute müssen sich regelmäßig weiterbilden, um über Entwicklungen der Bereiche<br />

Management und Marketing im Fremdenverkehr auf dem laufenden zu bleiben. Das<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) veranstalten Kurse, die<br />

für Touristikkaufleute zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung bieten. Größere Betriebe bieten<br />

innerbetriebliche Kurse und Seminare zur Weiterbildung ihrer Mitarbeiter an.<br />

In: Infospace der berufsbildenden Schulen, http://www.r-commerce.at/infospace_v4/index.htm<br />

53<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Weitere Berufe in der Reisebüro-/Reiseveranstalterbranche<br />

ReiseeinkäuferIn<br />

ReiseeinkäuferInnen sind bei Reiseveranstaltern beschäftigt. Ihre Aufgaben bestehen darin, neue<br />

Urlaubsdestinationen zu erforschen bzw. auszusuchen, am Urlaubsort attraktive Ausflugsziele<br />

auszuwählen und buchbare Pauschalreisen für die Kunden eines Reisebüros zusammenzustellen. Die<br />

Aufgaben von ReiseeinkäuferInnen reichen von der Idee, über Kalkulation und Einkauf, bis zur<br />

Erarbeitung eines verkaufsfertigen Produktes inklusive der Schaltung von Anzeigen und Erstellung<br />

von Prospektmaterial. Aufgrund der hohen Reisetätigkeit in diesem Beruf sind sehr gute geografische<br />

Kenntnisse und verhandlungssicheres Englisch unabdingbar. Weitere Anforderungen an diesen Beruf<br />

sind Verhandlungsgeschick, selbständiges Arbeiten, Kreativität, Erfahrung im Außendienst, sicheres<br />

Auftreten, hohe physische und psychische Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Zur Ausübung dieses Berufes eignet sich eine Ausbildung zum/zur ReisebüroassistentIn oder der<br />

Abschluss eines Kollegs, eines Fachhochschul-Studienganges oder eines Universitätslehrganges im<br />

Bereich Tourismus.<br />

Travel ManagerIn (MitarbeiterIn im Firmenreisedienst, ReisestellenleiterIn)<br />

Die Aufgabe von Travel ManagerInnen besteht in der Organisation und Koordination von<br />

Firmenreisen für ein Unternehmen. Diese Stelle kann als eine Art internes Reisebüro in einem<br />

Unternehmen betrachtet werden. Travel ManagerInnen sind weltweit für den Einkauf von<br />

Dienstleistungen zuständig. Sie verhandeln mit Fluggesellschaften, Hotels, Reisebüros und<br />

Mietwagenfirmen, um günstige Konditionen für die Reiseaktivitäten der Mitarbeiter im Unternehmen<br />

zu bekommen. Die Hauptaufgabe ist die Kostenoptimierung, die konkreten Buchungen übernimmt<br />

meist ein Reisebüro. Seine/Ihre Tätigkeit besteht zudem darin, Reiserichtlinien zu definieren und für<br />

die Firma das Dickicht der aktuellen Steuerbestimmungen für Geschäftsreisen zu lichten.<br />

Zu den Fähigkeiten gehören vor allem internationales Denken, Verhandlungsgeschick und –sicherheit,<br />

Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Technologien, gute Geografie- und Fremdsprachenkenntnisse.<br />

Zur Ausübung dieses Berufes eignet sich eine Ausbildung zum/zur ReisebüroassistentIn oder der<br />

Abschluss eines Kollegs, eines Fachhochschul-Studienganges oder eines Universitätslehrganges im<br />

Bereich Tourismus.<br />

Zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

Call Center Agent<br />

Online-TouristikerIn<br />

ReisebegleiterIn<br />

ReisejournalistIn<br />

Tourismuswerbefachmann/-frau<br />

54<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

TOURISTISCHES VERKEHRSWESEN<br />

Charakteristika und Trends<br />

Was wäre die Tourismusindustrie ohne Transportwesen? Viele Destinationen wären im Rahmen einer<br />

Urlaubs- oder Geschäftsreise nur sehr schwer oder gar nicht erreichbar. Neben dem Einsatz von<br />

Schiffen und Zügen haben vor allem der eigene PKW und die Luftfahrt an Bedeutung gewonnen –<br />

letztendlich geht es um die möglichst schnelle Erreichbarkeit des Ziels.<br />

Ungeahnte Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich im weiten Spektrum der touristischen<br />

Verkehrsmittel – auf dem Wasser, dem Land und in der Luft. Und dennoch sind es nur wenige<br />

<strong>Berufs</strong>bilder, die der Tourismusbranche eindeutig zuzuordnen sind. Die meisten Berufe (z.B. Pilot,<br />

Kapitän, Streckennetzplaner, Wartungsdienst) weisen in ihrer Ausbildung Schwerpunkte in den<br />

Bereichen Technik und Informatik auf.<br />

Die Flugindustrie stellt einen der wesentlichsten Leistungsträger im Tourismus dar. Der Urlaub<br />

gewinnt für viele Menschen an Attraktivität, wenn er mit einer Flugreise verbunden ist. Qualität in der<br />

Dienstleistung ist daher auch in dieser Branche sehr wichtig. Auch hier gilt es, den Ansprüchen der<br />

Kunden gerecht zu werden. Eine Flugreise beginnt bereits am Boden, spätestens aber beim Betreten<br />

des Flughafens. Die Bodencrew hat den ersten Kontakt mit den Fluggästen. Wichtig ist vor allem, dass<br />

alle Aktivitäten im Vorfeld des Fluggeschehens perfekt abgestimmt sind. Professionalität der<br />

MitarbeiterInnen und die perfekte Kundenbetreuung, angefangen beim Verkauf eines Flugtickets, über<br />

Check-In und Service an Bord des Flugzeuges bis zur sicheren Ankunft am Zielflughafen sind daher<br />

für den reibungslosen Ablauf einer Reise und den Erfolg einer Fluglinie mitverantwortlich.<br />

Die tourismusrelevanten <strong>Berufs</strong>bilder der Schifffahrt werden im Rahmen dieser Broschüre nur kurz<br />

erwähnt, da in <strong>Österreich</strong> keine entsprechende Ausbildung angeboten wird.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten auf Schiffen und Reisezügen bieten sich aber auch für alle<br />

konventionellen <strong>Berufs</strong>bilder der Gastronomie und Hotellerie (z.B. Schiffskoch, Flugkoch).<br />

Zum Anforderungsprofil für die MitarbeiterInnen im touristischen Verkehrswesen zählen vor allem<br />

sehr gute Fremdsprachenkenntnisse, sicheres Auftreten, Selbstbewusstsein, Besonnenheit in<br />

Stresssituationen, körperliche Ausdauer und Mobilität.<br />

Literaturtipps:<br />

Hanlon, Pat: „Global Airlines – Competition in a Transnational Industry“, Verlag Butterworth<br />

Heinemann, 1997<br />

Kaspar, Claude: „Management der Verkehrsunternehmungen“, Oldenbourg Verlag, 1998<br />

O’Connor; William E: „Introduction to Airline Economy“, Praeger Verlag, 2000<br />

Schulz, Axel; Frank, Klaus; Seitz, Erwin: „Tourismus und EDV – Reservierungssysteme und<br />

Telematik“, Verlag Vahlen, 1996<br />

Sterzenbach, Rüdiger: „Luftverkehr – Betriebswirtschaftliches Lehr- und Handbuch“. Verlag<br />

Oldenbourg, 1996<br />

55<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

FlugbegleiterIn / Flight Attendant<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

FlugbegleiterInnen sorgen für die Verpflegung, die Sicherheit und das Wohlbefinden der Gäste an<br />

Bord eines Flugzeuges auf Kurz- und Langstreckenflügen. Sie tragen dafür Sorge, dass die Reise für<br />

jeden Fluggast so angenehm wie möglich verläuft. Neben Gästebetreuung und Service gehört es zum<br />

Aufgabenbereich, die Sicherheitseinrichtungen zu überprüfen und den Passagieren die<br />

Sicherheitsvorschriften zu erklären, zollfreie Produkte an Bord zu verkaufen und technisches<br />

Equipment (z.B. Kopfhörer) an die Fluggäste zu verteilen. Sie sind Ansprechpartner für sämtliche<br />

Wünsche und Belange der Fluggäste und leisten in akuten Fällen an Bord auch Erste Hilfe.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen zählen sehr gute Englischkenntnisse und Kenntnisse in einer weiteren<br />

Fremdsprache, Spaß am Umgang mit Menschen, attraktives und gepflegtes Äußeres, hohe<br />

kommunikative Fähigkeiten und dienstleistungsorientiertes Handeln, charmantes und freundliches<br />

Auftreten, Flexibilität, Besonnenheit in Stresssituationen, körperliche Ausdauer und psychische<br />

Belastbarkeit.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei sämtlichen nationalen (z.B. Austrian Airlines) und<br />

internationalen Fluggesellschaften.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

FlugbegleiterInnen beginnen ihre berufliche Karriere als Junior-FlugbegleiterIn mit<br />

Aufstiegsmöglichkeit zum/zur Senior-FlugbegleiterIn (Betreuung der 1. Klasse Passagiere), Chef de<br />

Cabine (verantwortlich für die Abwicklung und den Standard an Bord des jeweiligen Flugzeuges),<br />

GruppenchefIn (als Vorgesetzte/r verantwortlich für eine Gruppe von 4 Senior- und 12 Junior-<br />

FlugbegleiterInnen) oder SektorchefIn. Das Einstiegsgehalt liegt bei ca. ATS 12.000,-- bis 15.000,-brutto<br />

zuzüglich Spesen und Provision aus Duty-free Verkäufen. Der Beruf wird in einem<br />

Angestelltenverhältnis ausgeübt. Die Arbeitsmarktsituation kann aufgrund des zunehmenden<br />

Flugverkehrs und der damit steigenden Passagierzahlen als günstig bezeichnet werden.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung zum/zur FlugbegleiterIn erfolgt durch Absolvierung eines Lehrganges bei sämtlichen<br />

nationalen Fluggesellschaften.<br />

Aufnahmebedingungen: Sehr gute Allgemeinbildung, sehr gute Kenntnisse in Englisch und einer<br />

zweiten Fremdsprache, sicheres Auftreten und gepflegtes Äußeres, guter Gesundheitszustand. Der<br />

Abschluss einer Hotelfachschule, Tourismusschule, Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe,<br />

berufsbildenden höheren Schule für Sozialberufe oder <strong>Berufs</strong>erfahrung in einem Dienstleistungsberuf<br />

ist erwünscht.<br />

FlugbegleiterInnen sind nicht nur Servicepersonal an Bord, sie sind auch Sicherheitskräfte und für die<br />

technische Überwachung der Kabineneinrichtung zuständig. Oft müssen sie auch Psychologen,<br />

Krankenpfleger und Kinderbetreuer sein und in Notfällen sogar Sanitäter und Feuerwehrleute. (...)<br />

Wenn jemand, der schlecht gelaunt eingestiegen ist, sich mit einem Lächeln und einem Dankeschön<br />

verabschiedet, dann weiß man, dass man seinen Job gut gemacht hat.<br />

Interview mit Frau Marlene Eberle, Chef Stewardess, Rheintalflug<br />

56<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Ground Hostess / Traffic Clerk<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Zu den Aufgaben einer Ground Hostess bzw. eines Traffic Clerks gehört die Betreuung der Fluggäste<br />

am Flughafen. Sie begrüßen die Fluggäste, übernehmen das Flugticket, geben die Bordkarten aus,<br />

nehmen das Gepäck entgegen und berechnen allfällige Gebühren für Übergepäck. Sie begleiten die<br />

Passagiere zum Flugzeug, kontrollieren die Passagierlisten und holen ankommende Passagiere ab.<br />

Zusätzlich sind sie für die Bestellung der Bordverpflegung verantwortlich und führen verschiedene<br />

administrative und statistische Arbeiten aus.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen zählen sehr gute Englischkenntnisse, weitere Fremdsprachenkenntnisse<br />

sind von Vorteil, gewandte Ausdrucksweise in Deutsch, repräsentatives und freundliches Auftreten,<br />

sehr gute Umgangsformen, ausgeprägte Kundenorientierung und hohe Kommunikationsfähigkeit,<br />

gepflegtes Erscheinungsbild, ausgeprägtes Dienstleistungsbewusstsein, gegebenenfalls<br />

<strong>Berufs</strong>erfahrung im Dienstleistungsbereich und Bereitschaft zum Schichtdienst.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei sämtlichen nationalen und internationalen Fluglinien und<br />

Flughafenbetriebsgesellschaften. Die Arbeitsmarktsituation kann aufgrund des zunehmenden<br />

Flugverkehrs und der damit steigenden Passagierzahlen als günstig bezeichnet werden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Ground Hostessen bzw. Traffic Clerks können zum Senior, Teamleiter oder Supervisor aufsteigen.<br />

Aufstiegschancen bestehen auch in den Bereichen Terminalinformation und VIP Betreuung. Der Beruf<br />

wird nur in einem Angestelltenverhältnis ausgeübt. Das Einstiegsgehalt liegt bei ca. ATS 16.000,-brutto<br />

zuzüglich diverser Zulagen für Schichtdienst, Feiertagsarbeit etc.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung erfolgt durch eine innerbetriebliche Einschulung. Ausbildungsmöglichkeiten bieten<br />

beispielsweise Austrian Airlines. Zur Weiterbildung werden spezifische interne Fachkurse angeboten.<br />

Zugangsvoraussetzungen: sehr gute Allgemeinbildung, wünschenswert ist außerdem eine<br />

abgeschlossene <strong>Berufs</strong>ausbildung bzw. der Abschluss einer mittleren oder höheren Schule,<br />

insbesondere aus dem Bereich Tourismus<br />

Dass die Passagiere der Austrian Airlines sowie ca. 100 weiterer internationaler Fluggesellschaften an<br />

7 Tagen in der Woche zufrieden abheben und ihre Reise mit einem „smile“ beginnen, ist die Aufgabe<br />

der MitarbeiterInnen des Bodenpersonals. Die Einsatzmöglichkeiten reichen vom Check-In über die<br />

Durchführung des Boarding bis hin zur Betreuung des Customer Service Centers oder des<br />

Ticketschalters.<br />

In: Informationsbroschüre der Austrian Airlines<br />

57<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

MitarbeiterIn in der Reservierung<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Die MitarbeiterInnen in der Reservierung einer Fluglinie sind die ersten Kontaktpersonen für den<br />

Kunden, der sich über Buchungsmöglichkeiten informieren möchte. An die MitarbeiterInnen im<br />

Verkauf (telefonisch, persönlich) werden daher hohe Ansprüche in Sachen Freundlichkeit,<br />

Zuhörqualität, Kompetenz, Verkaufsorientierung, Problemlösungsfähigkeit und Kundenorientierung<br />

gestellt. Das Aufgabengebiet ist vielseitig und reicht von der Weitergabe allgemeiner Informationen<br />

bis hin zur Reiseberatung, Buchung und Ticketausstellung.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Zu den <strong>Berufs</strong>anforderungen zählen sehr gute Englischkenntnisse, weitere Fremdsprachenkenntnisse<br />

sind von Vorteil, gewandte Ausdrucksweise in Deutsch, kunden- und serviceorientiertes Handeln,<br />

freundliches Auftreten, hohe Kommunikationsfähigkeit und ausgeprägtes Dienstleistungsbewusstsein.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei sämtlichen nationalen und internationalen Fluglinien. Die<br />

Arbeitsmarktsituation kann aufgrund des zunehmenden Flugverkehrs und der damit steigenden<br />

Passagierzahlen als günstig bezeichnet werden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Der Beruf wird nur in einem Angestelltenverhältnis ausgeübt. Das Einstiegsgehalt liegt bei ca. ATS<br />

16.000,-- brutto zuzüglich diverser Zulagen für Schichtdienst, Feiertagsarbeit etc.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Die Ausbildung erfolgt durch eine innerbetriebliche Einschulung. Ausbildungsmöglichkeiten bieten<br />

beispielsweise Austrian Airlines. Zur Weiterbildung werden spezifische interne Fachkurse angeboten.<br />

Zugangsvoraussetzungen: sehr gute Allgemeinbildung, wünschenswert ist außerdem eine<br />

abgeschlossene <strong>Berufs</strong>ausbildung bzw. der Abschluss einer mittleren oder höheren Schule,<br />

insbesondere aus dem Bereich Tourismus.<br />

Flugtickets können auch am Verkaufsschalter am Flughafen gekauft werden; dabei werden<br />

Reservierungen durchgeführt, Tickets ausgestellt, auch Umbuchungen vorgenommen, Tickets<br />

storniert. Der Kunde wird beraten und erhält unter anderem Informationen über Flugzeiten, Preise,<br />

mögliche Flugplanänderungen.<br />

In: Informationsbroschüre Lauda Air über Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

58<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Weitere Berufe im touristischen Verkehrswesen<br />

Assistant Director International Sales<br />

Die Stelle eines Assistant Director International Sales dient als Unterstützung des Area Managers, der<br />

für das Management eines Überseedepartments einer Fluglinie verantwortlich ist. Er/Sie unterstützt<br />

den Sales Director in administrativen Belangen. Zum Aufgabenbereich gehören die Koordination von<br />

Geschäftsaktivitäten, Besprechungen und internen Projekten, die Vorbereitung von Präsentationen, das<br />

Organisieren von Reisen, die Terminplanung und der permanente Kontakt mit den<br />

Überseeaußenstellen. Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen hauptsächlich bei internationalen<br />

Fluglinien. Da diese Position bereits ein großes Erfahrungspotential im Betrieb erfordert, werden die<br />

Stellen meist durch interne Stellenausschreibungen besetzt (Nachwuchsausbildungsprogramme).<br />

Call Center Agent<br />

Call Center Agents haben den Erstkontakt mit den Anrufern bzw. Kunden in der Telefonzentrale eines<br />

Unternehmens und repräsentieren dieses nach außen, sind sozusagen die Visitenkarte des Betriebes.<br />

Sie geben kompetent Auskünfte bzw. verbinden rasch zum gewünschten internen Gesprächspartner in<br />

den Fachabteilungen weiter. Wichtig in diesem Beruf ist, den Kunden durch kompetente und<br />

freundliche Auskünfte einen erstklassigen Service anzubieten. Als <strong>Berufs</strong>anforderungen gelten gute<br />

Englischkenntnisse, eine sehr angenehme und freundliche Telefonstimme, Kommunikationsfähigkeit,<br />

kunden- bzw. serviceorientiertes Handeln und Belastbarkeit in Stresssituationen. Call Center Agents<br />

werden nicht nur in der Transportbranche, sondern in sämtlichen Dienstleistungsberufen beschäftigt.<br />

Distribution Executive<br />

Die Aufgaben eines Distribution Executive bestehen in der Erstellung von Tarifen bzw.<br />

Tarifkonditionen, der Eingabe der Tarife mittels PC-Expertensystemen und der Kontrolle der<br />

korrekten Darstellung der Tarife in allen Computerreservierungssystemen. Er/Sie befasst sich mit<br />

Markt- und Konkurrenzbeobachtung und wickelt Projekte im Bereich elektronischer Distribution ab.<br />

Der Beruf des Distribution Executives fällt in den Bereich des Netzmanagements, der verschiedene<br />

Tätigkeiten umfasst, wie z.B. Verkauf, Steuerung von Verkehrsströmen, Market Research.<br />

Eine abgeschlossene Lehre als ReisebüroassistentIn, die Absolvierung eines<br />

Nachwuchsausbildungsprogrammes bei einer Fluglinie oder der Abschluss einer Tourismusfachschule<br />

bzw. eines Tourismus-Kollegs wird vorausgesetzt. IATA-Kenntnisse sind von Vorteil. Die<br />

Weiterbildung erfolgt bei Fluglinien durch interne Kurse.<br />

FlugplanerIn / PersonaleinsatzplanerIn (Crew Planner/Controller)<br />

PersonaleinsatzplanerInnen überwachen den täglichen Flugbetrieb bzw. den Einsatz der<br />

FlugbegleiterInnen und Piloten. Bei Veränderungen der Flugrouten oder Dienstausfall eines<br />

Mitarbeiters müssen sie schnell reagieren und beispielsweise Standbys (=Ersatzcrew in Bereitschaft)<br />

aktivieren. Sie stehen in permanentem Kontakt mit Außenstationen, Hotels, Transferfirmen und<br />

informieren die Crews über Flugplanänderungen bzw. Rotationen und führen<br />

Personaleinsatzplanungen durch. Sie sind Kontaktpersonen für alle FlugbegleiterInnen und PilotInnen<br />

bei Dienstantritt bzw. -ende. Zu ihren Tätigkeiten gehört auch die Organisation von Transport und<br />

Hotels für die Crewmitglieder im Ausland. Als Grundvoraussetzung für die Ausübung dieser<br />

Beschäftigung gilt der Abschluss einer allgemeinen oder berufsbildenden höheren Schule. Die<br />

Ausbildung erfolgt betriebsintern durch „training on the job“. Dieser Beruf wird nur im<br />

Angestelltenverhältnis ausgeübt. Aufstiegsmöglichkeiten zum Gruppenleiter/Supervisor sind möglich.<br />

59<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

TarifkoordinatorIn<br />

TarifkoordinatorInnen sind für die Erarbeitung der generellen Preis- und Konditionenpolitik für<br />

Auslandsmärkte einer Fluglinie zuständig. Weiters umfasst der Aufgabenbereich die Umsetzung aller<br />

preispolitischen Maßnahmen in Abstimmung mit z.B. Ad-Hoc Pricing Maßnahmen, Markt- und<br />

Konkurrenzbeobachtung und die Koordination mit Kooperationspartnern. Sie führen auch interne<br />

Tarifschulungen durch. Als <strong>Berufs</strong>anforderungen gelten: einschlägige IATA Praxis (als Tarif- oder<br />

Ticketingfachkraft) im Airlinebereich oder Reisebüro, Galileo- oder Amadeus-Kenntnisse (evtl.<br />

OSCAR), Erfahrung mit MS Office Anwendungen, analytisches Denkvermögen und hohes<br />

Zahlenverständnis, Teamfähigkeit und Engagement, Bereitschaft zu Auslandsreisen, sehr gute<br />

Englischkenntnisse, Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit, Handlungsgeschick,<br />

Kommunikationsfähigkeit, Kulturverständnis und soziale Kompetenz. Eine Ausbildung zum/zur<br />

IATA-Fachkraft oder zum/zur Reisebürokaufmann/-frau ist von Vorteil. Es bestehen<br />

Aufstiegsmöglichkeiten zum Chef Tarifkoordinator. Dieser Beruf wird nur im Angestelltenverhältnis<br />

ausgeübt. Die Aus- und Weiterbildung erfolgt ausschließlich betriebsintern.<br />

60<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

Flugbranche<br />

Area Manager: verantwortlich für die reibungslose Abwicklung von Flugbewegungen<br />

in einer bestimmten Region; zuständig für die Entwicklung von<br />

Verkaufsstrategien für die jeweiligen Märkte des Zielgebietes.<br />

Customer Relations Agent: zuständig für die Kundenbetreuung, d.h. Beschwerdebearbeitung von<br />

Gepäckschäden, sowie für die sich daraus ergebende Art der<br />

Schadensabwicklung.<br />

Pilot:<br />

Ticketing Agent: führt Reservierungen am Schalter am Flughafen durch, stellt Tickets<br />

aus, nimmt Umbuchungen vor, storniert Tickets.<br />

Lost & Found Agent: zuständig für den Gepäckssuchdienst, die Schadensabwicklung mit dem<br />

Kunden und den Versicherungen, wenn ein Gepäckstück während der<br />

Reise verloren geht.<br />

Schifffahrt<br />

Chief Purser: überwacht alle Abteilungen auf dem Schiff und ist zuständig für<br />

Arbeitspläne, Budget, interne Kommunikation und Qualitätskontrolle in<br />

den verschiedenen Servicebereichen.<br />

Crew Purser: behandelt die administrativen Belange der Crew (z.B. Dienstzeiten,<br />

Verteilung der Kabinen, Formulierung der Sicherheitsvorschriften etc.)<br />

Shore Excursion Manager: verantwortlich für die Präsentation, Vermarktung, Überwachung und<br />

die Organisation der Landausflüge in den verschiedenen Anlegehäfen<br />

Social Hostess: ist das repräsentative Bindeglied zwischen dem Kapitän und den<br />

Passagieren (z.B. arrangiert sie Einladungen für den Kapitän, begrüßt<br />

und verabschiedet die Gäste).<br />

International Hostess: Die International Hostess betreut die internationalen Passagiere; sie<br />

übersetzt das tägliche Programm und allgemeine Verlautbarungen auf<br />

dem Schiff.<br />

Port Lecturer: informiert die Passagiere vor dem Eintreffen im Hafen über das Land<br />

bzw. die Stadt, in der das Schiff anlegen wird.<br />

Schiffskapitän<br />

Sonstige Bereiche<br />

AutobusfahrerIn<br />

KundendienstmitarbeiterIn bei der Bahn<br />

Fiakerin/KutscherIn<br />

MitarbeiterIn bei einem Autoverleih<br />

SeilbahnbedienerIn<br />

TaxifahrerIn<br />

ZugführerIn<br />

ZugschaffnerIn<br />

61<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Das Konferenz- und Kongresswesen hat in den vergangen Jahren sowohl national als auch<br />

international einen sprunghaften Anstieg verzeichnet. Nicht allein, dass sich ExpertInnen bzw.<br />

MitarbeiterInnen einzelner Branchen und <strong>Berufs</strong>zweige häufiger treffen, Erfahrungen austauschen und<br />

persönliche Verbindungen pflegen – immer neue Bereiche der Wirtschaft, Wissenschaft und des<br />

kulturellen Lebens werden aktiv als Veranstalter von Konferenzen und Kongressen.<br />

Wir leben in einer Freizeit- und Erlebnisgesellschaft und wollen rundherum gut unterhalten sein. Aus<br />

diesem Verständnis heraus haben sich in großen Unternehmen neue Verkaufs- und<br />

Marketingstrategien entwickelt. Firmen setzen verstärkt auf Events als Marketingtool und Incentives<br />

zur Erhöhung der Motivation oder Belohnung der MitarbeiterInnen. In einer Welt, die immer mehr<br />

Superlative aufweist, werden diese Events bis ins letzte Detail organisiert und sollten sich durch<br />

Attraktionen, Kreativität und Extravaganz von herkömmlichen Veranstaltungen abheben. Gefragt sind<br />

Veranstaltungen mit einem hohen Erlebniswert. In Folge dieser Entwicklungen wurden in den letzten<br />

Jahren zahlreiche Veranstaltungs- und Eventagenturen gegründet, deren Mitarbeiter über das nötige<br />

„Know-how“ verfügen.<br />

Wer im Veranstaltungssektor arbeiten möchte, sollte unbedingt belastbar sein, betriebswirtschaftlich<br />

denken können und leidenschaftlich gern organisieren. Im Detail sehen die Aufgabenbereiche in dieser<br />

Branche so aus: Kenntnisse im Projektmanagement, Pflege von Kundenkontakten, Kundenakquisition,<br />

Erstellung von Konzepten, Vorbereitung von Präsentationsunterlagen, Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Marketing, Entwicklung von Ideen, Kostenkalkulation, Führen von Vertragsverhandlungen etc. Zu<br />

den Anforderungen zählen vor allem Kommunikationstalent, gute Fremdsprachenkenntnisse,<br />

Teamfähigkeit und Belastbarkeit.<br />

Quereinsteiger sind hier häufig anzutreffen, beherrscht wird die Veranstaltungsszene aber von<br />

Tourismus- und Freizeitexperten. Will man zu den Besten gehören, ist neben einem großen<br />

Engagement der Abschluss einer touristisch ausgerichteten Fachhochschule, das Studium der<br />

Betriebswirtschaftlehre an einer Universität oder auch eine marketingorientierte Ausbildung<br />

empfehlenswert.<br />

Literaturtipps:<br />

Jagerhofer, Hannes: „Event Marketing. 10 Schritte zum Erfolg”. Verlag Manstein, 1995<br />

Feiter, Claudia: „Konferenzen professioneller organisieren - Die effiziente Planung und Durchführung<br />

von Veranstaltungen“, Verlag Gabler, 1995<br />

Groothoff, Hans: „Erfolg durch Kontaktmanagement : Kommunikation, Veranstaltungen und<br />

Protokoll professionell gestalten“, Verlag Poeschel, 1989<br />

Mehrmann, Elisabeth; Plaetrich, Irmhild: „Der Veranstaltungsmanager. Organisation von<br />

betrieblichen Veranstaltungen, Messen, Ausstellungen, Kongressen und Tagungen“, dtv Verlag, 1993<br />

„Incentive Congress Journal“. EC-Verlag, Hofheim<br />

„TW – TagungsWirtschaft / ConventionIndustry“. m + a Verlag für Messen, Ausstellungen und<br />

Kongresse GmbH, Frankfurt/Main<br />

Michael-Thaddäus Schreiber: „Kongress- und Tagungsmanagement“, Oldenbourg Verlag, 1999<br />

62<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

BankettmanagerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

BankettmanagerInnen sind für die Organisation, den Ablauf und den Verkauf sämtlicher<br />

Veranstaltungen (z.B. Firmenmessen, Bankette, Bälle usw.) innerhalb oder im sogenannten Catering<br />

außerhalb eines Hotels oder Restaurants zuständig. Eigene BankettmanagerInnen gibt es hauptsächlich<br />

in Großhotels, die häufig Veranstaltungen durchführen. Sie sorgen auch für Werbung und Verkauf von<br />

Veranstaltungen an Tourismusverbände, Reisebüros und bestimmte Zielgruppen (z.B. Firmen). Sie<br />

gestalten Werbematerialien und erstellen bei konkreten Anfragen einen genauen Kostenvoranschlag.<br />

Bei Bestellung einer Veranstaltung reservieren sie die entsprechenden Räume, informieren Küche, Bar<br />

und Service und sorgen gegebenenfalls für Leihpersonal. Weiters planen sie die Speisen- und<br />

Getränkezusammenstellung und organisieren die gewünschte Dekoration. Bei Veranstaltungen<br />

außerhalb des Hauses müssen die BankettmanagerInnen darüber hinaus auch den Transport von<br />

Personal, Einrichtungen, Speisen und Getränken planen und koordinieren. Sie sind für alle<br />

Kontrollarbeiten vor, während und nach einer Veranstaltung bis zur Endabrechnung zuständig.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Organisationstalent, ein hoher Grad an Belastbarkeit, Kommunikationsfähigkeit, sehr gute<br />

Fremdsprachenkenntnisse, Kontaktfreudigkeit, Kreativität und Flexibilität (unregelmäßige<br />

Arbeitszeiten) zählen zu den Voraussetzungen für die Ausübung dieses Berufes.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich vor allem in Großhotels, die an Verkauf und Organisation<br />

von Veranstaltungen zur Nutzung ihrer Räumlichkeiten interessiert sind. Kleinere Hotelgruppen<br />

beschäftigen entweder eine/n BankettmanagerIn für mehrere Häuser oder Food-and-Beverage-<br />

ManagerInnen sind für die Veranstaltungen zuständig. Weitere Einsatzmöglichkeiten werden bei<br />

Schifffahrtsgesellschaften (Kreuzfahrten) geboten. Die <strong>Berufs</strong>aussichten sind gut, da in diesem<br />

speziellen Bereich laufend Fachkräfte mit Fremdsprachenkenntnissen gesucht werden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Aufstiegsmöglichkeiten in das Food-and-Beverage-Management sind gegeben, bei entsprechender<br />

Weiterbildung kann man auch in die Personalführung eines Hotel- und Gastgewerbebetriebes<br />

wechseln oder zum/zur HoteldirektorIn aufsteigen. Erfahrungen im Managementbereich,<br />

Auslandserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse sind dabei von Vorteil. Das Einstiegsgehalt beträgt<br />

durchschnittlich ca. ATS 17.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

BankettmanagerInnen benötigen neben einer Grundausbildung im Tourismus auch Einschulung und<br />

Praxis im Hotel- und Gastgewerbe. Gastgewerbefachschulen, Hotelfachschulen, Fachschulen für<br />

wirtschaftliche Berufe und höhere Lehranstalten für Tourismus bieten einen guten Einstieg in diesen<br />

Beruf. Der Zugang zu diesem Beruf über einen Lehrberuf im Tourismus (z.B. Hotel- und<br />

GastgewerbeassistentIn, Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau) plus zusätzlicher Praxis und<br />

Weiterbildung ist ebenso möglich. Die <strong>Österreich</strong>ische Hoteliervereinigung (ÖHV) bietet<br />

Weiterbildungsveranstaltungen in diesem Bereich an. Große Hotelketten veranstalten auch<br />

betriebsinterne Einschulungen für ihre MitarbeiterInnen.<br />

In die Hotellerie bin ich geradezu hineingewachsen, da ich als Kellner den Beruf von der Pike auf<br />

gelernt habe. Dies ist nach wie vor ein großer Vorteil in der Zusammenarbeit mit meinen KollegInnen<br />

und MitarbeiterInnen. Die Kombination aus Organisation von Veranstaltungen auf exklusivem Niveau<br />

und direktem Kundenkontakt macht die Faszination meines Berufes aus. Kein Tag gleicht dem<br />

anderen und jeder Anlass erfordert neue Ideen und viel Kreativität, ob für eine Hochzeit, ein Catering<br />

in einer außergewöhnlichen Location oder einen Kongress. Das individuelle Eingehen auf den Gast ist<br />

die Basis für eine gelungene Veranstaltung.<br />

Interview mit Manfred Wolf, Bankett- und Cateringmanager, Hotel Imperial Wien<br />

63<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Event-/Incentive-ManagerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Event-ManagerInnen sind für die Planung, Vorbereitung, Realisierung und Nachbereitung einer<br />

Veranstaltung (Event) verantwortlich. Events umfassen sowohl öffentliche Veranstaltungen<br />

(Tourneen, Ausstellungen, Clubbings etc.) als auch betriebliche Veranstaltungen, wie z.B.<br />

Produktpräsentationen. Event-ManagerInnen kümmern sich um die Eventkonzeption, sämtliche<br />

Belange des Veranstaltungsrechts (Sicherheitsvorschriften, Genehmigungen), Budgetplanung und<br />

Kontrolle und die Koordination der verschiedenen Dienstleistungsfirmen bezüglich der technischen<br />

Umsetzung, Dekoration, Engagement von Künstlern, Organisation des Caterings, Planung der<br />

Veranstaltungsinhalte, Beauftragung eines Sicherheitsdienstes etc.<br />

Incentives werden in Unternehmen als Motivationsmittel eingesetzt, um die Einsatz- und<br />

Leistungsbereitschaft der MitarbeiterInnen zu erhöhen. Meist erfolgt diese Belohnung in Form einer<br />

Reise. Incentive-ManagerInnen organisieren und konzipieren maßgeschneiderte Programme für<br />

Firmen. Die Tätigkeitsfelder erstrecken sich von der Planung über die Budgeterstellung bis hin zur<br />

Präsentation und zum Verkauf an den Kunden.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderungen<br />

Kenntnisse des Verhandlungs- und Projektmanagements, Grundlagen des Marketings,<br />

Kostenkalkulation, Fremdsprachenkenntnisse, Organisationstalent, Durchsetzungsvermögen,<br />

Kommunikationstalent, Kontaktfreudigkeit, Kreativität, Entscheidungswilligkeit, Interesse an<br />

Veranstaltungstechnik, Teamfähigkeit, Flexibilität (unregelmäßige Arbeitszeiten) und Belastbarkeit<br />

zählen zu den Voraussetzungen für die Ausübung dieses Berufes.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten im Angestelltenverhältnis eröffnen sich bei Agenturen für<br />

Veranstaltungsorganisation (Eventagenturen) sowie in Marketingabteilungen großer Unternehmen.<br />

Außerdem ist eine freiberufliche Tätigkeit für unterschiedliche Auftraggeber möglich.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Folgende Aufstiegsmöglichkeiten bieten sich in diesem Beruf: Event-KoordinatorIn, Event-<br />

AssistenIn, Event-ManagerIn bis hin zur Gründung einer eigenen Eventagentur. Der <strong>Berufs</strong>einstieg<br />

erfolgt in der Regel auf der Assistentenebene. Das Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 22.000,-- bis<br />

26.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Als Basis für diesen Beruf dient die Absolvierung einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden<br />

höheren Schule. Eine der folgenden Ausbildungen ist für den Einstieg in diesen Beruf<br />

empfehlenswert: Studium der Betriebswirtschaftslehre, Universitätslehrgänge für<br />

Tourismuswirtschaft, Tourismuskollegs, Fachhochschul-Studiengänge im Bereich Tourismus.<br />

Weiterbildungskurse werden von der Werbeakademie am WIFI Wien (Spezialkolleg berufsbegleitend)<br />

angeboten.<br />

Wenn man Events professionell betreiben will, dann darf man nie vergessen, dass Event-Marketing<br />

ein Kommunikationsinstrument ist, bei dem Botschaften verschiedenster Art zielgerichtet über das<br />

Wecken von Emotionen transportiert werden sollen. Kreativität gepaart mit detailgetreuer Planung und<br />

Flexibilität in letzter Sekunde sind das Geheimnis des Produktes Event. Man muss sich dessen<br />

bewusst sein, dass man als Event-Manager nur eine einzige Chance hat, alles richtig zu machen, es<br />

gibt keine Klappe wie beim Film - alles ist live.<br />

Mag. (FH) Julia Flunger, Projektleiterin, Eventagentur büro wien<br />

64<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

KonferenzmanagerIn / KongressmanagerIn<br />

Aufgabenbereiche und Tätigkeiten<br />

Konferenz-/KongressmanagerInnen haben die Aufgabe, unterschiedlichste Konferenzen bzw.<br />

Kongresse zu organisieren, vorzubereiten und umzusetzen. Die Aufgabenbereiche können bereits bei<br />

der Konzipierung beginnen. Dazu gehören die Themenrecherche, die inhaltliche Konzeption, die<br />

Auswahl und Akquisition von Experten zum jeweiligen Konferenz- bzw. Kongressthema und die<br />

Erstellung aktuellster Programme. Selbständige, eigenverantwortliche Projektarbeiten, Recherchen,<br />

die Gestaltung von Werbe- und Verkaufstexten, die Budgetverantwortung und -betreuung und die<br />

Überwachung des reibungslosen Ablaufs der Veranstaltung vor Ort können ebenfalls zu den<br />

zusätzlichen Aufgaben von Konferenz-/KongressmanagerInnen gehören.<br />

<strong>Berufs</strong>anforderung<br />

Ausgeprägtes Interesse an aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und Trends, zielorientiertes,<br />

unternehmerisches Denken und Agieren, analytisches und strukturiertes Arbeiten, hervorragende<br />

kommunikative Fähigkeiten, gute Fremdsprachenkenntnisse und die Bereitschaft zur Teamarbeit,<br />

Kreativität, hohe Stressresistenz, Multiproject-Management (gleichzeitige Bearbeitung mehrerer<br />

Veranstaltungen) sind die wesentlichen Anforderungen an diesen Beruf.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsmarktsituation<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten nationale und internationale Messe-, Konferenz- und<br />

Kongresszentren, die Eventbranche und Großunternehmen, die MitarbeiterInnen mit der Organisation<br />

der firmeneigenen Kongresse, Konferenzen und Events betrauen. Die Arbeitsmarktsituation kann als<br />

sehr gut bezeichnet werden.<br />

Karrierechancen und Einkommensperspektiven<br />

Die Karriereleiter im Kongress-/Konferenzwesen beginnt beim Junior Manager, gefolgt vom Senior<br />

Manager und dem Conference/Congress Director und letztendlich dem Division Manager, der für die<br />

Leitung einer ganzen Abteilung, für die gesamte Planung der Konferenzen und Kongresse, die<br />

Themengestaltung und das Coaching zuständig ist. Eine internationale Karriere ist erst ab der Position<br />

eines Senior Conference Managers möglich. Das Einstiegsgehalt beträgt ca. ATS 23.000,-- brutto.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Da dieser Beruf eine gute Allgemeinbildung und Fremdsprachenkenntnisse verlangt, wird die<br />

Ablegung der Matura an einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden höheren Schule<br />

vorausgesetzt. Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für leitende Funktionen bieten höhere<br />

Lehranstalten für Tourismus, Kollegs, Universitätslehrgänge und Fachhochschulstudiengänge im<br />

Bereich Tourismus. Ein abgeschlossenes Hochschulstudium ist in manchen Unternehmen<br />

Voraussetzung.<br />

Die Arbeit als Conference Manager verlangt sehr analytisches und strukturiertes Arbeiten, da man als<br />

Projektleiter eines Teams immer die Übersicht über bereits konzipierte Veranstaltungen wahren muss<br />

und gleichzeitig an aktuellen Projekten arbeitet. Stressresistenz ist unbedingt erforderlich - kurzfristige<br />

Referentenabsagen sind keine Seltenheit und versetzen einen oft unter enormen Druck. Schließlich<br />

steht die Qualität der Veranstaltungen im Vordergrund. Am interessantesten finde ich, dass man durch<br />

die Arbeit „am Puls der Zeit“ bleibt, man mit „Größen“ der Wirtschaft zusammen kommt, die man im<br />

„normalen“ Leben wahrscheinlich nicht treffen würde, und dass man sich durch das Organisieren<br />

unterschiedlicher Veranstaltungen in unterschiedlichen Themengebieten ständig weiterbildet.<br />

Interview mit Mag. (FH) Sabine Enthammer, Senior Conference Manager, Institute for<br />

International Research, Wien<br />

65<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

AssistentIn für Marketing und Verkauf: zuständig für Vermarktung und Verkauf von<br />

Veranstaltungen für Kongress-, Messe- und<br />

Veranstaltungszentren; Betreuung von bestehenden<br />

Kunden, Akquisition von Neukunden<br />

Messehostess: für die Information, Kundenbetreuung und –beratung<br />

auf Messen zuständig sowie für die Erledigung von<br />

Verwaltungsarbeiten<br />

Professional Congress Organizer (PCO): der professionelle Kongressorganisator arbeitet für<br />

den Kongressplaner vor Ort im voraus und während<br />

der Veranstaltung. Er/Sie ist entweder als Inhouseoder<br />

freier PCO tätig.<br />

Registration Manager: zuständig für den gesamten Ablauf der Registrierung<br />

der Teilnehmer an Messen, Kongressen, Konferenzen<br />

66<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

INFORMATIONSQUELLEN<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„<strong>Berufs</strong>lexikon, Band 1, Lehrberufe“. Wien 1998<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„<strong>Berufs</strong>lexikon, Band 2, Berufe nach Abschluss berufsbildender mittlerer Schulen“. Wien 1998<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„<strong>Berufs</strong>lexikon, Band 3, Berufe nach Abschluss berufsbildender höherer Schulen“. Wien 1998<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„<strong>Berufs</strong>lexikon, Band 4, Akademische Berufe“. Wien 1998<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„<strong>Berufs</strong>lexikon, Band 5, Berufe mit und ohne Kurzausbildung“. Wien 1998<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„<strong>Berufs</strong>lexikon, Neue Berufe“. Wien 1998<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„<strong>Berufs</strong>-Info, Kurzausbildung nach der Matura“. Wien 1999<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„<strong>Berufs</strong>-Info, Medien, Kultur, Unterhaltung“. Wien 1999<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

<strong>Berufs</strong>-Wahl, <strong>Berufs</strong>felder Schule oder Lehre?“. Wien 1999<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

<strong>Berufs</strong>-Wahl, Matura ...“. Wien 1999<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„<strong>Berufs</strong>-Wahl, Tips zur <strong>Berufs</strong>wahl“. Wien 1998<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„Jobchancen Lehre, E-Mails & Topfenknödel“. Wien 1999<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„Jobchancen Schule, Tourismus Gastgewerbe und Ernährungswirtschaft“. Wien 1998<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> (Hg.):<br />

„Berufliche Zukunft, Weiterbildung, Tourismus“. Wien 1998<br />

Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten (Hg.):<br />

„Ausbildung und Weiterbildung im Tourismus in <strong>Österreich</strong>“. Wien 2000<br />

Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten (Hg.):<br />

ABC 2000 der berufsbildenden Schulen“. Wien 2000<br />

Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr (Hg.):<br />

„´99 Universitäten, Hochschulen. Studium & Beruf“. Wien 1999<br />

Industriewissenschaftliches Institut an der Wirtschaftsuniversität Wien (Hg.):<br />

67<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

„Fachhochschulführer 2000/2001“. Wien 2000<br />

Industriewissenschaftliches Institut an der Wirtschaftsuniversität Wien (Hg.):<br />

„Dualer Studienführer 2000/2001“. Wien 2000<br />

Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (Hg.):<br />

„Lehrberuf Restaurantfachmann/-frau“,<br />

„Lehrberuf Systemgastronomiefachmann“,<br />

„Koch/Köchin“. Wien 1996<br />

Wirtschaftskammer <strong>Österreich</strong>, Sektion Tourismus und Freizeitwirtschaft (Hg.):<br />

„Interessante Berufe im Tourismus“. Wien 1996<br />

Wirtschaftskammer <strong>Österreich</strong>, Sektion Tourismus und Freizeitwirtschaft (Hg.):<br />

„Arbeitsmaterialien zur <strong>Berufs</strong>orientierung – Berufe im Tourismus“. Wien 1999<br />

Wirtschaftskammer Wien (Hg.)<br />

„Matura - was nun?“. Wien 1998<br />

Wirtschaftskammer Wien (Hg.):<br />

„Nach der Schule in die Praxis, Information über Lehrberufe“. Wien 2000<br />

68<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

<strong>Berufs</strong>InfoZentren (BIZ) des <strong>Arbeitsmarktservice</strong><br />

Burgenland<br />

7001 Eisenstadt<br />

Ödenburgerstraße 4<br />

Tel: 02682/693 DW 293, 294<br />

7400 Oberwart<br />

Ambrosigasse 15<br />

Tel: 03352/32208 DW 80,82<br />

Kärnten<br />

9560 Feldkirchen<br />

St.Veiter Straße 1<br />

Tel: 04276/2162 DW 30<br />

9629 Hermagor<br />

Grabengasse 4<br />

Tel: 04282/2061 DW 11<br />

9021 Klagenfurt<br />

Rudolfsbahngürtel 40-42<br />

Tel: 0463/3832 DW 370<br />

9800 Spittal/Drau<br />

Jahnstraße 5<br />

Tel: 04762/35120<br />

9300 St.Veit/Glan<br />

Platz am Graben 4<br />

Tel: 04212/4343 DW 50<br />

9501 Villach<br />

Meister Friedrich-Straße 3<br />

Tel: 04242/312216<br />

9100 Völkermarkt<br />

Hauptplatz 14<br />

Tel: 04232/3048<br />

9400 Wolfsberg<br />

Gerhardt-Ellert-Platz 1<br />

Tel: 04352/52281 DW 312, 313<br />

Niederösterreich<br />

2500 Baden<br />

Josefsplatz 7<br />

Tel: 02252/201 DW 105<br />

69<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

3500 Krems<br />

Südtiroler Platz 2<br />

Tel: 02732/82546 DW 42<br />

2620 Neunkirchen<br />

Dr. Stockhammer-Gasse 31<br />

Tel: 02635/62841 DW 325, 326<br />

2351 Wr. Neudorf<br />

Triester Straße 14<br />

Tel: 02236/868 96, 868 97<br />

3100 St. Pölten<br />

Daniel Gran-Straße 12<br />

Tel: 02742/309 DW 2601, 2602<br />

Oberösterreich<br />

5280 Braunau<br />

Laaber Holzweg 44<br />

Tel: 07722/63345 DW 104<br />

4070 Eferding<br />

Kirchenplatz 4<br />

Tel: 07272/2202 DW 32<br />

4240 Freistadt<br />

Am Pregarten 1<br />

Tel: 07942/74331<br />

4810 Gmunden<br />

Karl Plentzner-Straße 2<br />

Tel: 07612/64591<br />

4710 Grieskirchen<br />

Manglburg 23<br />

Tel: 07248/62271 DW 26, 27<br />

4560 Kirchdorf<br />

Bambergstraße 46<br />

Tel: 07582/3251 DW 32<br />

4021 Linz<br />

Wienerstraße 7<br />

Tel: 0732/6903 DW 9019<br />

4320 Perg<br />

Gartenstraße 4<br />

Tel: 07262/57561 DW 34<br />

4910 Ried im Inkreis<br />

Peter Rosegger-Straße 27<br />

Tel: 07752/84456 DW 2526<br />

70<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

4780 Schärding<br />

Alfred Kubin-Straße 102<br />

Tel: 07712/3131 DW 108<br />

4400 Steyr<br />

Tomitzstraße 7<br />

Tel: 07252/53391 DW 55<br />

4840 Vöcklabruck<br />

Industriestraße 23<br />

Tel: 07672/733 DW 24<br />

4600 Wels<br />

Salzburger Straße 23<br />

Tel: 07242/619 DW 153<br />

Salzburg<br />

5500 Bischofshofen<br />

Kinostr. 7<br />

Tel: 06462/2848 DW 49<br />

5027 Salzburg<br />

Auerspergstraße 50<br />

Tel: 0662/8883 DW 811<br />

5700 Zell am See<br />

Saalfeldenerstraße 28<br />

Tel: 06542/73187 DW 62<br />

Steiermark<br />

8530 Deutschlandsberg<br />

Rathausgasse 4<br />

Tel: 03462/6080 DW 6<br />

8330 Feldbach<br />

Gleichenbergerstraße 2/2<br />

Tel: 03152/4388 DW 50<br />

8010 Graz<br />

Wickenburggasse 32<br />

Tel: 0316/7080 DW 108<br />

8230 Hartberg<br />

Ressavarstraße 16<br />

Tel: 03332/61402<br />

8720 Knittelfeld<br />

Hans Resel-Gasse 17<br />

Tel: 03512/82591 DW 41<br />

8700 Leoben<br />

Peter Tunner Straße 15<br />

Tel: 03842/46091 DW 16<br />

71<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

8940 Liezen<br />

Ausseerstraße 9-11<br />

Tel: 03612/25770<br />

8680 Mürzzuschlag<br />

Grazer Straße 5<br />

Tel: 03852/2180 DW 13<br />

Tirol<br />

6460 Imst<br />

Rathausstr. 14<br />

Tel: 05412/61900 DW 19<br />

6020 Innsbruck<br />

Südtiroler Platz 14-16<br />

Tel: 0512/586300 DW 710<br />

6370 Kitzbühel<br />

Ehrenbachgasse 29<br />

Tel: 05356/62422 DW 23<br />

6333 Kufstein<br />

Oskar Pirlo-Straße 13<br />

Tel: 05372/64891 DW 21, 26<br />

6500 Landeck<br />

Innstraße 11<br />

Tel: 05442/62616 DW 16<br />

9900 Lienz<br />

Dolomitenstraße 1<br />

Tel: 04852/64555 DW 11<br />

6600 Reutte<br />

Claudiastraße 7<br />

Tel: 05672/62404 DW 41<br />

6130 Schwaz<br />

Swarovskistraße 22<br />

Tel: 05242/62409 DW 44<br />

Vorarlberg<br />

6700 Bludenz<br />

Bahnhofplatz 1B<br />

Tel: 05552/62371 DW 16<br />

6900 Bregenz<br />

Römerstraße 2<br />

Tel: 05574/48784<br />

72<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Wien<br />

1070 Wien<br />

Hermangasse 8<br />

Tel: 01/5265752 DW 441<br />

http://www.ams.or.at/wien/biz/<br />

1120 Wien<br />

Reschgasse 20-22<br />

Tel: 01/8174552 DW 501<br />

http://www.ams.or.at/wien/biz/<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitute (BFI) der Kammern für Arbeiter und<br />

Angestellte und des <strong>Österreich</strong>ischen Gewerkschaftsbundes<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut <strong>Österreich</strong><br />

Kaunitzgasse 2<br />

1060 Wien<br />

Tel: 01/586 37 03<br />

Fax: 01/586 33 06<br />

E-mail: info@bfi.at<br />

http://www.bfi.at<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut Burgenland<br />

Grazer Straße 86<br />

7400 Oberwart<br />

Tel: 03352/38980<br />

Fax: 03352/38980-4<br />

E-mail: info@bfi-burgenland.co.at<br />

http://www.bfi-burgenland.co.at<br />

Kärntner <strong>Berufs</strong>förderungsinstitut<br />

Bahnhofstraße 44<br />

9020 Klagenfurt<br />

Tel: 0463 / 5870-401 Fax: 0463 / 5870-330<br />

E-mail: info@bfi-kaernten.or.at<br />

http://www.bfi-kaernten.or.at<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut Niederösterreich<br />

Gumpendorferstraße 63<br />

1060 Wien<br />

Tel: 01/587 49 27<br />

Fax: 01/587 49 27-2<br />

E-mail: bfinoe@bfi-noe.or.at<br />

http://www.bfi-noe.or.at<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut Oberösterreich und BBRZ Linz<br />

Raimundstraße 3<br />

4020 Linz<br />

Tel: 0732/69 22-0<br />

Fax: 0732/69 22-5215<br />

E-mail: service@bfi-bbrz.at<br />

http://www.bfi-ooe.at<br />

73<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut Salzburg<br />

St-Julien-Straße 2<br />

5020 Salzburg<br />

Tel: 0662/88 30 81<br />

Fax: 0662/88 32 32<br />

E-mail: info@bfi-sbg.or.at<br />

http://www.salzburg.com/bfi<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut Steiermark<br />

Mariengasse 24<br />

8020 Graz<br />

Tel: 0316/7270-0<br />

Fax: 0316/7270-710<br />

E-mail: info@bfi-stmk.or.at<br />

http://www.bfi-stmk.or.at<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut Tirol<br />

Salurner Straße 1<br />

6010 Innsbruck<br />

Tel: 0512/59 660-0<br />

Fax: 0512/58 56 81<br />

E-mail: bfi.anmeldung@tirol.com<br />

http://www.bfi-tirol.or.at<br />

<strong>Berufs</strong>-Bildungs-Center<br />

Schießstätte 16<br />

6800 Feldkirch<br />

Tel. 05522/3551-0<br />

Fax: 05522/3551-20<br />

E-mail: bbc@ak.vol.at<br />

http://www.bbc.at<br />

<strong>Berufs</strong>förderungsinstitut Wien<br />

Kinderspitalgasse 5<br />

1090 Wien<br />

Tel: 01/404 35-0<br />

Fax: 01 / 404 35-130<br />

E-mail: bfi.dion@bfi-wien.or.at<br />

http://www.bfi-wien.or.at<br />

74<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Wirtschaftsförderungsinstitute (WIFI) der Wirtschaftskammer<br />

WIFI <strong>Österreich</strong><br />

Wiedner Hauptstr. 63<br />

1045 Wien<br />

Tel: 01/50105<br />

Fax: 01/50206<br />

http://www.wifi.at<br />

WIFI Burgenland<br />

Robert Graf Platz 1<br />

7001 Eisenstadt<br />

Tel: 02682/695<br />

Fax: 02682/695-555<br />

http://www.wkbgld.wifi.at<br />

WIFI Kärnten<br />

Kempfstraße 1<br />

9021 Klagenfurt<br />

Tel: 0463/5868 DW 901 – 903<br />

Fax: 0463/5868 DW 911<br />

http://www.ktn.wifi.at<br />

WIFI Niederösterreich<br />

Mariazeller Str. 97<br />

3100 St. Pölten<br />

Tel: 02742/890-0<br />

Fax: 02742/890-100<br />

http://www.noe.wifi.at<br />

WIFI Oberösterreich<br />

Wiener Str. 150<br />

4024 Linz<br />

Tel: 0732/3332<br />

Fax: 0732/3332-336<br />

http://www.ooe.wifi.at<br />

WIFI Salzburg<br />

Julius-Raab-Platz 2<br />

5027 Salzburg<br />

Tel: 0662/8888-0<br />

Fax: 0662/883214<br />

http://www.sbg.wifi.at<br />

WIFI Steiermark<br />

Körblergasse 111 - 113<br />

8021 Graz<br />

Tel: 0316/602-0<br />

Fax: 0316/602-402<br />

http://www.stmk.wifi.at<br />

75<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

WIFI Tirol<br />

Egger-Lienz-Str. 116<br />

6021 Innsbruck<br />

Tel: 0512/5350-0<br />

Fax: 0512/5350-7285<br />

http://www.tirol.wifi.at<br />

WIFI Vorarlberg<br />

Bahnhofstr. 24<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel: 05572/3894-0<br />

Fax: 05572/3894-171<br />

http://www.vlbg.wifi.at<br />

WIFI Wien<br />

Währinger Gürtel 97<br />

1181 Wien<br />

Tel: 01/47677<br />

Fax: 01/47 96 757<br />

http://www.wien.wifi.at<br />

76<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Bildungsberatungsstellen der Wirtschaftskammer<br />

Burgenland<br />

Bildungsberatung der WK Burgenland<br />

7001 Eisenstadt<br />

Robert-Graf-Platz 1<br />

Tel: 02682/695-98<br />

Kärnten<br />

Bildungs- und <strong>Berufs</strong>information der WK Kärnten<br />

9020 Klagenfurt<br />

Bahnhofstraße 40-42<br />

Tel: 0463/5868-880<br />

Niederösterreich<br />

WIFI BIZ Gänserndorf<br />

2230 Gänserndorf<br />

Eichamtstraße 15<br />

Tel: 02282/4494<br />

WIFI BIZ Gmünd<br />

3950 Gmünd<br />

Weitraer Straße 44<br />

Tel: 02852/52947<br />

WIFI BIZ Mistelbach<br />

2130 Mistelbach<br />

Pater-Helde-Straße 19<br />

Tel: 02572/4132<br />

WIFI BIZ St. Pölten<br />

3100 St. Pölten<br />

Mariazeller-Straße 97<br />

Tel: 02742/890-218<br />

WIFI BIZ im RIZ Wr. Neustadt<br />

2700 Wr. Neustadt<br />

Prof.-Dr.-Stephan-Koren-Straße 10<br />

Tel: 02622/26326-22<br />

<strong>Berufs</strong>- und Bildungsinformation der WK NÖ<br />

Abt. <strong>Berufs</strong>ausbildung<br />

1010 Wien<br />

Herrengasse 10<br />

Tel: 01/534660-359<br />

Oberösterreich<br />

BIPOL <strong>Berufs</strong>informationszentrum der WK OÖ<br />

4010 Linz<br />

Mozartstraße 22<br />

Tel: 0732/7800-354<br />

77<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

WIFI Bildungsberatung der WK OÖ<br />

4024 Linz<br />

Wiener Straße 150<br />

Tel: 0732/3332-270<br />

BIPOL <strong>Berufs</strong>informationszentrum der WK OÖ<br />

4840 Vöcklabruck<br />

Robert-Kunz-Straße 9<br />

Tel: 07672/72456-23<br />

BIPOL <strong>Berufs</strong>informationszentrum der WK OÖ<br />

4600 Wels<br />

Dr.-Koss-Straße 4<br />

Tel: 07242/47328-20<br />

Salzburg<br />

Bildungsberatung der WK Salzburg<br />

5027 Salzburg<br />

Auerspergstraße 18<br />

Tel: 0662/8888-277<br />

Steiermark<br />

WIFI <strong>Berufs</strong>information für Jugendliche der WK Steiermark<br />

8021 Graz<br />

Körblergasse 111-113<br />

Tel: 0316/602-407<br />

Tirol<br />

BIZ der WK Tirol<br />

6020 Innsbruck<br />

Meinhardstraße 14<br />

Tel: 0512/5310-471<br />

WIFI Bildungsberatung der WK Tirol<br />

6020 Innsbruck<br />

Egger-Lienz-Straße 116<br />

Tel: 0512/5350-282<br />

Vorarlberg<br />

6850 Dornbirn<br />

Marktstraße 12a<br />

Tel: 05572/31717-0<br />

Wien<br />

<strong>Berufs</strong>information der Wiener Wirtschaft<br />

1180 Wien<br />

Währinger Gürtel 97<br />

Tel: 01/4703307-10<br />

78<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

WIFI Bildungsberatung der WK Wien<br />

1180 Wien<br />

Währinger Gürtel 97<br />

Tel: 01/47677-523<br />

Lehrlingsstellen der Wirtschaftskammer<br />

Burgenland<br />

Robert-Graf-Platz 1<br />

7001 Eisenstadt<br />

Tel: 02682/695-160<br />

Kärnten<br />

Bahnhofstraße 40-42<br />

9020 Klagenfurt<br />

Tel: 0463/5868-850<br />

Niederösterreich<br />

Herrengasse10<br />

1010 Wien<br />

Tel: 01/53466-1314<br />

Oberösterreich<br />

Wiener Straße 150<br />

4024 Linz<br />

Tel: 0732/7800-301<br />

Salzburg<br />

Faberstraße 18<br />

5027 Salzburg<br />

Tel: 0662/8888<br />

Steiermark<br />

Körblergasse 111-113<br />

8021 Graz<br />

Tel: 0316/601-556<br />

Tirol<br />

Meinhardstraße 14<br />

6021 Innsbruck<br />

Tel: 0512/5310-1428<br />

Vorarlberg<br />

Wichnergasse 9<br />

6800 Feldkirch<br />

Tel: 05522/305 260<br />

79<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Wien<br />

Rudolf-Sallinger-Platz 1<br />

1030 Wien<br />

Tel: 01/7168-413<br />

<strong>Berufs</strong>information im Internet<br />

Ministerien<br />

Bundesministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft und Kultur www.bmbwk.gv.at<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit www.bmwa.gv.at<br />

<strong>Berufs</strong>- und Bildungsinformation<br />

Berufinformation der Wirtschaftskammer www.berufsinfo.at<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> www.ams.or.at<br />

Wirtschaftsförderungsinstitut www.wifi.at<br />

Schulen<br />

Schulserver des BMUK www.schule.at./berufsbildung/abc<br />

Fachhochschulen<br />

Fachhochschul-Info des BMWF http://www.bmwf.gv.at/2studinf/02fachh/index.htm<br />

<strong>Berufs</strong>organisationen, Interessenvertretungen<br />

Wirtschaftskammer <strong>Österreich</strong><br />

Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />

Generalsekretariat<br />

Wiedner Hauptstraße 63<br />

1045 Wien<br />

Tel: 01/501 05 3567<br />

Fax: 01/501 05 4594<br />

http://wko.at/bstf<br />

Fachverband der Freizeitbetriebe<br />

Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />

Tel: 01/501 05 3308<br />

Fax: 01/501 05 232<br />

http://wko.at/bstf<br />

Fachverband der Reisebüros<br />

Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />

Tel: 01/501 05 3308<br />

Fax: 01/501 05 232<br />

http://wko.at/bstf/<br />

80<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Fachverband der Vergnügungsbetriebe<br />

Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />

Tel: 01/501 05 3569<br />

Fax: 01/501 05 226<br />

http://wko.at/bstf/<br />

Fachverband Gastronomie<br />

Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />

1045 Wien<br />

Tel:01/501 05 3560<br />

Fax: 01/505 13 12<br />

http://diegastronomie.at/<br />

Fachverband Hotellerie<br />

Bundessektion Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />

1045 Wien<br />

Tel: 01/501 05 3554<br />

Fax: 01/501 05 3568<br />

http://diehotellerie.at/<br />

<strong>Österreich</strong>ische Hoteliervereinigung<br />

Hofburg<br />

1010 Wien<br />

Tel: 01/5330952-0<br />

Fax: 5337071<br />

http://oehv.at<br />

Bund <strong>Österreich</strong>ischer Gastlichkeit<br />

Embelgasse 59<br />

1050 Wien<br />

Tel: 01/545 44 09<br />

Fax: 01/545 22 50<br />

http://www.boeg.at<br />

Allgemeiner Sportverband <strong>Österreich</strong>s<br />

Dommayergasse 8<br />

1130 Wien<br />

Tel: 01/8773820-0<br />

Fax: 01/8773820-22<br />

http://www.asvoe.at<br />

PGA of Austria – <strong>Österreich</strong>ischer Golflehrerverband<br />

Frauenbachstraße 51<br />

8724 Spielberg<br />

Tel: 03512/82 333<br />

Fax: 03512/82 171<br />

Verband der <strong>Österreich</strong>ischen Berg- und Schiführer<br />

PO-Box 31<br />

6563 Galtür<br />

Tel: 05443/8440<br />

Fax: 05443/8440-4<br />

http://www.bergführer.at<br />

81<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Vereinigung österreichischer Yachtsport- und Windsurfschulen<br />

Zöchbauerstraße 4/54<br />

1160 Wien<br />

Tel: 01/982 70 95<br />

Fax: 01/982 70 96<br />

www.voeyws.at<br />

<strong>Österreich</strong>ischer Skischulverband<br />

6752 Dalaas 70<br />

Tel: 05585/7309<br />

Fax: 05585/7746<br />

http://www.skilehrer.at<br />

Verband der Tanzlehrer <strong>Österreich</strong>s<br />

Nikolaigasse 4<br />

9500 Villach<br />

Tel: 04242/28073<br />

Fax: 04242/57477<br />

http://www.vtoe.at<br />

Verband der <strong>Österreich</strong>ischen Tennisschulen<br />

ÖTS <strong>Österreich</strong>ische Tennisakademie<br />

Martinstraße 137<br />

A-3400 Klosterneuburg<br />

Tel/Fax.: 02243/28409<br />

http://www.oets.at<br />

Bundesfachverband für Reiten und Fahren in <strong>Österreich</strong><br />

Alpha Factory Business Center<br />

Geiselbergstraße 26-32/512<br />

1110 Wien<br />

Tel: 01/749 92 61<br />

Fax:01/749 92 66-91<br />

82<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Bildungseinrichtungen<br />

<strong>Berufs</strong>bildende mittlere und höhere Schulen, Fachbereich „Tourismus,<br />

Gastgewerbe“<br />

Burgenland<br />

Höhere Lehranstalten für Wirtschaft und Tourismus<br />

Bundesschulstraße 4<br />

7100 Neusiedl am See<br />

Tel: 02167/8257<br />

Fax: 02167/8257-27<br />

http://www.hlwt.at<br />

Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe,<br />

Tourismus, Mode und Bekleidungstechnik<br />

Badgasse 5<br />

7400 Oberwart<br />

Tel: 03352/34414<br />

Fax: 03352/34414-125<br />

http://www.bnet.co.at/hbla_ow/index.htm<br />

Kärnten<br />

Kärntner Tourismusschulen<br />

Kumpfalle 88-90<br />

9504 Warmbad Villach<br />

Tel: 04242/3007-7<br />

Fax: 04242/31400<br />

http://www.kts-villach.asn-ktn.ac.at/<br />

Niederösterreich<br />

Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

Seeweg 2<br />

2070 Retz<br />

Tel: 02942/20464<br />

Fax: 02942/20464-14<br />

http://www.hltretz.ac.at<br />

Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

Hochstraße 32c<br />

2680 Semmering<br />

Tel: 02664/8192<br />

Fax: 02664/8580-20<br />

http://www.blt-semmering.at<br />

Private höhere Lehranstalt für Tourismus und Hotelfachschule im WIFI<br />

Mariazeller Straße 97<br />

3100 Sankt Pölten<br />

Tel: 02742/890-2301<br />

Fax: 02742/890-2326<br />

http://schulen.asn-noe.ac.at/tmsstpoelten/<br />

83<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Höhere gewerbliche Bundeslehranstalt (Fachrichtung Tourismus)<br />

Langenloiserstraße 22<br />

3500 Krems an der Donau<br />

Tel: 02732/880-0<br />

Fax: 02732/880-222<br />

http://www.hlfkrems.ac.at<br />

Oberösterreich<br />

Höhere gewerbliche Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

Katrinstraße 2<br />

4820 Bad Ischl<br />

Tel: 06132/24458-0<br />

Fax: 06132/24458-28<br />

http://www.hlt-ischl.co.at<br />

Höhere gewerbliche Bundeslehranstalt Fachrichtung Tourismus<br />

Hagauerstraße 17<br />

4190 Bad Leonfelden<br />

Tel: 07213/6595-0<br />

Fax: 07213/6595-21<br />

http://members.nextra.at/baletour/index.htm<br />

Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe und Hotelfachschule<br />

Egererstraße 14<br />

3335 Weyer<br />

Tel: 07355/6263-0<br />

Fax: 07355/6263-13<br />

http://www.pcnews.at/srv/sch/~31170.htm<br />

Salzburg<br />

Höhere Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe des Vereins Salzburger Tourismusschulen<br />

Schloss Klessheim<br />

5071 Siezenheim<br />

Tel: 0662/85 12 63<br />

Fax: 0662/851 26 34<br />

http://www.sagma.co.at/schools/klessheim.html<br />

Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe des Vereins Salzburger Tourismusschulen<br />

Südtirolerstraße 67<br />

5500 Bischofshofen<br />

Tel.: 06462/34 73<br />

Fax: 06462/28 47<br />

http://www.sagma.co.at/schools/bischofshofen.html<br />

Hotelfachschule des Vereins Salzburger Tourismusschulen<br />

Dr. Zimmermann-Straße<br />

5630 Bad Hofgastein<br />

Tel.: 06432/63 92 0<br />

Fax: 06432/63 92 26<br />

http://www.sagma.co.at/schools/badhofgastein.html<br />

84<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Steiermark<br />

Tourismusschulen des steirischen Hotelfachschulvereins<br />

Kaiser-Franz-Straße 262<br />

8344 Bad Gleichenberg<br />

Tel.: 03159/22 09 0<br />

Fax: 03159/22 09 22<br />

http://www.tourismusschule.com<br />

Tirol<br />

Höhere Lehranstalt für Tourismus und Hotelfachschule Villa Blanka<br />

Weiherburggasse 8<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512/29 24 13 oder 29 24 16<br />

Fax: 0512/29 24 13 11<br />

http://www.villablanka.at<br />

Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

Neubauweg 9<br />

6380 Sankt Johann in Tirol<br />

Tel.: 05352/633 38<br />

Fax: 05352/633 38 33<br />

http://www.tourismusschulen.at/<br />

Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

Schwimmbadweg<br />

A-6280 Zell am Ziller<br />

Tel.: 05282/31 57<br />

Fax: 05282/43 63<br />

http://www.tiscover.com/zillertaler.tourismusschulen<br />

Vorarlberg<br />

Tourismusschulen Bludenz<br />

Schillerstraße 8a<br />

6700 Bludenz<br />

Tel.: 05552/658 13<br />

Fax: 05552/658 11 37<br />

http://www.tourismusschulen-bludenz.at/<br />

Bundeslehranstalt (Handelsschule, Fachschule für wirtschaftliche Berufe, Tourismusfachschule)<br />

Platz 138<br />

6870 Bezau<br />

Tel.: 05514/24 02<br />

Fax: 05514/240 25<br />

http://www.blabezau.at/<br />

Wien<br />

Gastgewerbefachschule des Schulvereins der Wiener Gastwirte<br />

Judenplatz 3-4<br />

1010 Wien<br />

Tel: 01/533 06 42 DW 30<br />

Fax: 01/533 06 42 39<br />

85<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe<br />

Bergheidengasse 5-19<br />

A-1130 Wien<br />

Tel: 01/804 72 81<br />

Fax: 01/804 72 81 600<br />

http://www.hltw13.at<br />

Hotel- u Tourismusschule Modul der Wirtschaftskammer Wien<br />

Peter Jordan-Straße 78<br />

A-1190 Wien<br />

Tel: 01/476 70<br />

Fax: 01/476 70 217<br />

http://www.modul.at<br />

Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

Wassermanngasse 21<br />

1210 Wien<br />

Tel: 01/258 41 60 0<br />

Fax: 01/258 41 60 44<br />

http://www.hlt-wien21.ac.at/hlt21/<br />

86<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Kollegs für Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />

Hotel- und Tourismusschulen MODUL der Wirtschaftskammer Wien<br />

Peter-Jordan-Straße 78<br />

1190 Wien<br />

Tel: 01/476 70-0<br />

Fax: 01/476 70-217<br />

http://www.modul.at<br />

Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

Langenloiser Straße 22<br />

3500 Krems an der Donau<br />

Tel: 02732/880-0<br />

Fax: 02732/880-222 oder -123<br />

http://www.hlfkrems.ac.at<br />

Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

Hagauerstraße 17<br />

4190 Bad Leonfelden<br />

Tel: 07213/65 95<br />

Fax: 07213/65 95-21<br />

http://members.nextra.at/baletour/index.htm<br />

Salzburger Tourismusschulen Kleßheim<br />

Schloß Kleßheim, Kleßheimer Straße 22<br />

5071 Siezenheim bei Salzburg<br />

Tel: 0662/85 12 63 -0<br />

Fax: 0662/85 12 63-4<br />

http://www.tcs.co.at/schools/<br />

Bundeslehranstalt für Tourismus<br />

Klostergasse 5<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel: 0512/58 10 00<br />

Fax: 0512/58 10 00-11<br />

http://www.asn-ibk.ac.at/schulen/tk-ibk<br />

Höhere gewerbliche Bundeslehranstalt<br />

Schillerstraße 10<br />

6700 Bludenz<br />

Tel: 05552/65 8 13-71<br />

Fax: 05552/65 8 11-37<br />

http://www.hlt-bludenz.at<br />

Tourismusschulen des Steirischen Hotelfachschulvereines<br />

Postfach 48<br />

8344 Bad Gleichenberg 262<br />

Tel: 03159/22 09-0<br />

Fax: 03159/22 09-22<br />

http://www.tourismusschule.com<br />

87<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Europa-Wirtschaftsschulen (ITTA Lehrgang)<br />

Getreidemarkt 16<br />

1010 Wien<br />

Tel: 01/587 54 77-0<br />

Fax: 01/587 54 77-10<br />

http://www.ews-vie.at<br />

ITM - International Course in Hotelmanagement, 3500 Krems<br />

Studienort: Semmering<br />

Piaristengasse 1<br />

3500 Krems<br />

Tel.: 02732/846 33<br />

Fax: 02732/84 76 36<br />

http://www.itm-austria.com<br />

Fachhochschul-Studiengänge<br />

MODUL<br />

Fachhochschul-Studiengang für Tourismus-Management<br />

Peter-Jordan-Straße 78<br />

1190 Wien<br />

Tel.: 01/476 70/127<br />

Fax: 01/4760/128<br />

http://www.modul.at<br />

IMC International Management Center Krems<br />

Fachhochschul-Studiengang für Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft<br />

Piaristengasse 1<br />

3500 Krems<br />

Tel.: 02732/ 76 335<br />

Fax: 02732/76335 4<br />

http://www.imc-krems.ac.at<br />

MCI Management Center Innsbruck<br />

Fachhochschul-Studiengang für Unternehmensführung in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />

Universitätsstraße 15<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.:0512/56 48 00-0<br />

Fax.:0512/56 48 00-700<br />

http://www.mci.at<br />

88<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Weitere Aus- und Weiterbildungseinrichtungen<br />

Austrian Airlines<br />

Hauptbüro, Fontanastraße 1<br />

1107 Wien<br />

Tel: 05/1766<br />

Fax: 01/6898663<br />

http://www.aua.com<br />

Bundesanstalt für Leibeserziehung<br />

Engelgasse 56<br />

8010 Graz<br />

Tel: 0316/327 980<br />

Fax:: 0316/327980-16<br />

http://www.bafl.at<br />

Bundesanstalt für Leibeserziehung<br />

Fürstenweg 185<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel: 0512/281 366<br />

Fax: 0512/293221<br />

http://www.bafl.at<br />

Bundesanstalt für Leibeserziehung<br />

Auf der Gugl 30<br />

4020 Linz<br />

Tel: 0732/652 352<br />

Fax: 0732/600920<br />

http://www.bafl.at<br />

Bundesanstalt für Leibeserziehung<br />

Auf der Schmelz 6<br />

1150 Wien<br />

Tel: 01/427 727 901<br />

Fax: 01/427 792 79<br />

http://www.bafl.at<br />

Casinos Austria AG<br />

Dr Karl Lueger-Ring 14<br />

1015 Wien<br />

Tel:01/53440-0<br />

Fax: 01/53440-34<br />

http://www.casinos.at<br />

Erste <strong>Österreich</strong>ische Barkeeperschule<br />

Kannegasse 8/3<br />

A-1150 Wien<br />

Tel.: 01/982 14 01<br />

Fax: 01/786 33 99<br />

http://www.barkeepers.net<br />

89<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Rheintalflug Seewald G.m.b.H.<br />

Bahnhofstraße 10<br />

6900 Bregenz<br />

Tel.: 05574/48800,<br />

Fax.: 05574/48800-8<br />

http://www.rheintalflug.at<br />

Tyrolean Airways<br />

Postfach 98<br />

6026 Innsbruck<br />

Tel: 0512/22 22 - 0<br />

Fax: 0512/22 22 - 9005<br />

http://www.tyroleanairways.com<br />

Werbeakademie am WIFI Wien<br />

Währinger Gürtel 97<br />

1181 Wien<br />

Tel: 01/476 77 –530<br />

http://www.werbeakademie.at<br />

Weinakademie Burgenland<br />

Hauptstr 31<br />

7071 Rust<br />

Tel: 02685/6451<br />

Fax 02685/6431<br />

http://weinakademie.at<br />

Universitätslehrgänge<br />

Universitätslehrgang für Tourismusmanagement<br />

7442 Burg Lockenhaus<br />

Tel: 02616/2394<br />

Fax: 02616/2766<br />

http://www.wu-wien.ac.at./inst/tourism/tourwirt/tourwirt.html<br />

Universität für Bildungswissenschaften Klagenfurt<br />

Institut für Wirtschaftswissenschaften<br />

Universitätsstraße 65-67<br />

9020 Klagenfurt<br />

Tel: 0463/2700-9121 bis 29<br />

Fax: 0463/2700-9197<br />

http://www.uni-klu.ac.at<br />

Universität Salzburg<br />

Tourismuswissenschaftliches Institut<br />

Schloß Kleßheim<br />

5071 Siezenheim<br />

Tel.: 0662/85 12 63<br />

Fax: 0662/851263-4<br />

www.tcs.co.at/schools/<br />

90<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Universität Innsbruck<br />

Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät<br />

Kaiser-Franz-Joseph-Straße 10<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512/507-7082<br />

Fax: 0512/507-2845<br />

http://www.uibk.ac.at<br />

Wirtschaftsuniversität Wien<br />

<strong>Österreich</strong>ischer Universitätslehrgang für Tourismuswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Franz Klein Gasse 1<br />

1190 Wien<br />

Tel: 01/42 77/294 62<br />

Fax: 01/42 77/294 63<br />

http://www.wu-wien.ac.at/inst/tourism/tourwirt/tourwirt.html<br />

Institut für Kulturmanagement (IKM)<br />

c/o Universität für Musik und darstellende Kunst Wien<br />

Karlsplatz 2/2/9<br />

1010 Wien<br />

Tel.: 505 20 61<br />

Fax: 505 30 75-18<br />

http://www.mhsw.ac.at/MHSW/Institute/ikm.html<br />

Institut für Kulturwissenschaft (IKW)<br />

Museumsquartier, Museumsplatz 1<br />

1070 Wien<br />

Tel.: 01/522 53 84<br />

Fax.: 01/522 56 98<br />

http://www.ikw.thing.at<br />

91<br />

Stand: November 2000


<strong>Berufs</strong>info Tourismus / Freizeit<br />

Universitäten<br />

Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Institut für Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />

Augasse 2-6<br />

1090 Wien<br />

Tel.: 01/31 336-4586<br />

Fax.: 01/3171205<br />

http://tourism.wu-wien.ac.at/<br />

Universität für angewandte Kunst Wien<br />

Oskar Kokoschka-Platz 2<br />

1010 Wien<br />

Tel: 01/71133<br />

Fax: 01/71133-2089<br />

http://www.uni-ak.ac.at/<br />

Universität Wien<br />

Dr.-Karl-Lueger Ring 1<br />

1010 Wien<br />

Tel: 01/4277-0<br />

http://www.univie.ac.at<br />

Universität Graz<br />

Universitätsplatz 3<br />

8010 Graz<br />

Tel: 0316/380-0<br />

http://www.kfunigraz.ac.at<br />

Universität Innsbruck<br />

Innrain 52<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel: 0512/507-0<br />

http://www.uibk.ac.at<br />

Universität Salzburg<br />

Kapitelgasse 4<br />

5020 Salzburg<br />

Tel: 0662/8044-0<br />

http://www.sbg.ac.at<br />

92<br />

Stand: November 2000

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