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Methodische Gestaltung - Deutsche Sportjugend

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WIE 4 WIE<br />

Aufgabentyp: Kooperative Bewegungsaufgaben I<br />

Kooperative Bewegungsaufgaben enthalten sozial-kooperative Aufgabenstellungen, deren Lösungen<br />

völlig offen sind. Das durchgängige Prinzip lautet: "Gemeinsam Strategien entwickeln und umsetzen!"<br />

Dabei sollen die Handballer/-innen erkennen, dass eine aufgabenteilige Bearbeitung, soziale<br />

Kompetenzen sowie motorisches Können zur effektiven Aufgabenlösung beitragen.<br />

Aus allen (zunächst) konkurrenzfreien Bewegungsaufgaben können auch Wettbewerbe gemacht werden,<br />

indem die jeweiligen Aufgaben in Teams gegeneinander gelöst werden. Im folgenden Beispiel<br />

wird eine kooperative Bewegungsaufgabe zunächst in ihrer Grundform, anschließend als Wettkampfform<br />

skizziert.<br />

Beispiel „Aufstand“: Alle Mitspieler/-innen (zunächst max. 6) sitzen in einem Kreis mit dem Gesicht<br />

nach außen und sind mit ihren Armen bei ihren Sitznachbarn/-innen eingehakt. Aufgabe ist es,<br />

gleichzeitig gemeinsam aufzustehen. In dem zwei Gruppen gegeneinander antreten, kann diese Aktionsform<br />

auch als Wettkampf (Welches Team arbeitet am besten zusammen und steht als erstes?)<br />

durchgeführt werden (Kap. 5.4.1).<br />

In einigen Bewegungsaufgaben dieser <strong>Gestaltung</strong>sebene "Handball S" können auch handballspezifische<br />

Aspekte einfließen, indem beispielsweise zusätzlich Bälle eingesetzt werden (z.B. Hilfe - Fangspiele<br />

[Kap. 5.4.6] oder Supermarkt [Kap. 5.4.12]).<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Ziel der <strong>Gestaltung</strong>sebene "Handball S" ist es, Vertrauen zu schaffen und ein Bewusstsein für die Bedeutung<br />

psychosozialer Ressourcen anzuregen. Dies wird über zwei Aufgabentypen realisiert:<br />

■ Vertrauensübungen<br />

■ Kooperative Bewegungsaufgaben I<br />

Kernziele: Mit beiden Aufgabentypen werden vor allem Aufgabenzusammenhalt (K2) und Kooperationsfähigkeit<br />

(K5) angestrebt.<br />

4.3.2 Handball M: Anregen und Festigen im Handballsport<br />

Ziel der <strong>Gestaltung</strong>sebene "Handball M" ist es, im konkreten Bezug zum Handball auf die Bedeutung<br />

psychosozialer Ressourcen hinzuweisen und diese zu festigen. Dies erfolgt über zwei Aufgabentypen.<br />

Aufgabentyp: Störungen - spezifische sozial-kooperative Anforderungen herausstellen<br />

In diesen Aufgabentypen werden handballspezifische Übungsformen in ihrem gewohnten Verlauf<br />

"gestört". Dazu werden verfremdete Bedingungen hergestellt, z.B. beim "Rollenpendelhandball" (Kap.<br />

5.3.6) oder spezifische Instruktionen erteilt, z.B. bei "Mitten ins Ziel" (Kap. 5.3.3). Diese Bedingungen<br />

heben die Bedeutung von Verständigung und Abstimmung hervor und fordern es heraus, eigene<br />

sozial-kooperative Lösungen zu finden.<br />

26<br />

PERSÖNLICHKEITS- & TEAMENTWICKLUNG - FÖRDERUNG PSYCHOSOZIALER RESSOURCEN IM HANDBALL

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