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Jahresbericht 2009 - Deutscher Kinderschutzbund

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Vorwort / Der DKSB auf Bundes- und Landesebene <strong>2009</strong> / Schwerpunktthemen / Angebote, Publikationen und Kampagnen / Dank an die Förderer / Anhang<br />

Vorwort<br />

Liebe Kinderschützerinnen und Kinderschützer,<br />

liebe Freunde, Förderer und Sponsoren,<br />

in der Arbeit für die Interessen der Kinder in Deutschland<br />

hat sich der Bundesvorstand im Jahr <strong>2009</strong> drei Schwerpunkte<br />

gesetzt.<br />

Kinderarmut<br />

Gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt, der Gewerkschaft<br />

Erziehung und Wissenschaft, dem Zukunftsforum Familie<br />

sowie namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />

hat der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong> das Bündnis<br />

Kindergrundsicherung gegründet. Das zugrundeliegende<br />

Konzept wurde bei der Mitgliederversammlung <strong>2009</strong> mit<br />

großer Mehrheit beschlossen. Immer mehr Verbände<br />

und gesellschaftliche Gruppen schließen sich diesem<br />

Konzept an. Auch die politische Unterstützung in den<br />

verschiedenen Parteien für das Konzept der Kindergrundsicherung<br />

wächst. Wir werden auch in Zukunft weiter für<br />

die Kindergrundsicherung werben, denn sie ist das einzige<br />

Konzept, das nicht nur die wirtschaftliche Situation<br />

der Kinder in Hartz-IV-Familien verbessert, sondern<br />

auch eine Perspektive für viele Familien mit geringem<br />

Einkommen bietet.<br />

Kinderrechte<br />

Für die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz<br />

streiten wir gemeinsam mit Unicef und dem Deutschen<br />

Kinderhilfswerk. Mittlerweile haben sich drei von fünf<br />

Bundestagsfraktionen für die Aufnahme der Kinderrechte<br />

ins Grundgesetz ausgesprochen. Auch in den beiden<br />

Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP nimmt die Einsicht<br />

zu. Immerhin wurde im Koalitionsvertrag vereinbart,<br />

die Vorbehaltserklärung zur UN-Kinderrechtskonvention<br />

zurückzunehmen. Und auch auf Länderebene gab es<br />

mehrere erfreuliche Entwicklungen wie z.B. die Aufnahme<br />

der Kinderrechte in die niedersächsische Landesverfassung.<br />

Bundeskinderschutzgesetz<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> hat die damalige Bundesregierung einen<br />

Gesetzentwurf eines Kinderschutzgesetzes vorbereitet,<br />

das sich auf verschärfte Interventionsregeln beschränkte.<br />

Frühzeitig hat der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong> darauf<br />

hingewiesen, dass ein Kinderschutzgesetz ohne Ausbau<br />

des Präventionsbereichs Stückwerk bleiben muss<br />

Durch die gemeinsame Kritik nahezu aller Fachverbände<br />

sah sich die Regierung gezwungen, diesen Gesetzentwurf<br />

zurückzuziehen.<br />

Über die weitere Lobbyarbeit informiert Sie der ausführliche<br />

Bericht des Bundesvorstands.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

Schwerpunkt unserer Arbeit in<br />

den Orts-, Kreis- und Landesverbänden<br />

bildete im Jahr <strong>2009</strong><br />

die Weiterentwicklung unserer<br />

Angebote des helfenden Handelns.<br />

Es konnten drei zusätzliche Kinderhäuser BLAUER<br />

ELEFANT in Hamburg, Frankfurt und Friedrichshafen<br />

eingerichtet werden. Unsere Angebote an Elternkursen<br />

konnten ausgebaut werden. Viele Orts- und Kreisverbände<br />

haben ihre Angebote der frühen Förderung<br />

junger Familien ausgedehnt und qualifiziert. An den<br />

Medienkursen des Landesverbands Bayern besteht in<br />

immer mehr Bundesländern ein spürbares Interesse<br />

und auch andere Leuchtturmprojekte des Verbands<br />

wie z.B. „Anna und Marie“ des Ortsverbands Heilbronn<br />

und „Komm, wir finden eine Lösung“ des Ortsverbands<br />

München stoßen auf Interesse im Verband. In der engagierten<br />

und qualifizierten Arbeit unserer Orts-, Kreis-<br />

und Landesverbände zeigt sich das breite Spektrum<br />

der Kinderschutzarbeit in Deutschland.<br />

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Mitgliedern des<br />

Verbands, die <strong>2009</strong> freiwillige und unbezahlte Arbeit<br />

geleistet haben, aber auch bei unseren hauptamtlichen<br />

Fachkräften, ohne die dies nicht möglich gewesen<br />

wäre. Mein Dank gilt aber auch den Mitgliedern des<br />

Bundesvorstands und der Bundesgeschäftsstelle, die<br />

nach dem Umzug nach Berlin und dem Wechsel in der<br />

Bundesgeschäftsführung mit viel Arbeitseinsatz und<br />

fachlicher Kompetenz die Themen bearbeitet hat und in<br />

unserer Hauptstadt starke Präsenz zeigt.<br />

Ich bedanke mich besonders bei den Sponsoren, die<br />

uns <strong>2009</strong> die Treue gehalten haben und bei denen, die<br />

uns erstmals unterstützt haben.<br />

Mein besonderer Dank gilt dem Schatzmeister Rolf<br />

Himmelsbach und dem Geschäftsführer unserer Marketing<br />

GmbH Christian Briesen, die trotz des schwieriger<br />

werdenden wirtschaftlichen Umfelds dafür gesorgt<br />

haben, dass die Finanzen des Bundesverbandes auf<br />

soliden Füßen stehen.<br />

Ihr<br />

Heinz Hilgers<br />

Präsident<br />

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