Oster - Bistum Augsburg
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Pfarrbrief St. Martin, Bernried<br />
<strong>Oster</strong>n 2012<br />
1
In der <strong>Oster</strong>zeit wird gern das Lied gesungen:<br />
„Das ist der Tag, den Gott gemacht“<br />
(Gotteslob Nr. 220).<br />
Die zweite Strophe beginnt mit der Zeile:<br />
„Verklärt ist alles Leid der Welt“. Das ist eine<br />
hoffnungsvolle Botschaft angesichts der vielen<br />
Ungerechtigkeiten, Krankheiten und Nöte,<br />
unter denen Menschen leiden. Als Christen<br />
wissen wir, dass auf Karfreitag <strong>Oster</strong>n<br />
folgt. Gott kann den Schmerz in Freude verwandeln.<br />
2<br />
Geistliches Wort<br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Weiter heißt es: „Des Todes Dunkel ist erhellt“.<br />
Für den österlichen Menschen ist der Tod kein Fallen in einen<br />
finsteren Abgrund, sondern ein Zugehen auf ein großes Licht. Er ist<br />
Begegnung mit Jesus Christus, unserem Herrn und Erlöser.<br />
„Der Herr erstand in Gottes Macht!“. Durch die Auferstehung Jesu ist<br />
der Beweis erbracht, dass das Leben stärker ist als der Tod.<br />
„Hat neues Leben uns gebracht“. Der gekreuzigte und auferstandene<br />
Herr hat uns die Tür zum ewigen Leben geöffnet. Von diesem neuen<br />
Leben legt der Verfasser des ersten Johannesbriefes Zeugnis ab,<br />
wenn er schreibt: „Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen<br />
sind, weil wir die Brüder lieben“.<br />
Wenn wir unseren Mitmenschen in der Haltung aufrichtiger Liebe begegnen,<br />
leben wir bereits jetzt mit dem Auferstandenen und sind österliche<br />
Menschen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
ein frohes und gesegnetes <strong>Oster</strong>fest<br />
Ihr Pfarrer<br />
Mladen Znahor
Zum Titelbild<br />
Viele Weg– und Feldkreuze stehen in Bernried: zum Beispiel an der<br />
Weilheimer Straße, in der Dorfstraße, vorm Wiesenweg, zwei am Reitweg<br />
und - auf unserem Titelbild - an der Parkstraße.<br />
Manchmal wirken sie wie Zeichen aus einer anderen Zeit: die Fassung<br />
hat Risse bekommen, Farbe blättert ab und Efeu wächst über den Korpus.<br />
Beinahe ein Sinnbild, wie das Kreuz aus dem Bewusstsein des<br />
heutigen Menschen zu verschwinden scheint. Es ist zwar noch da, entschwindet<br />
aber langsam der Aufmerksamkeit.<br />
Dass Leiden seinen eigenen Wert hat, ist unserer heutigen mitteleuropäischen<br />
Gesellschaft völlig fremd geworden. Alleine die Vorstellung,<br />
im Alter möglicherweise in eine leidvolle Situation zu gelangen, löst bei<br />
manchem im mittleren Alter Panik aus. Dann besser gleich tot!<br />
Die Karwoche bietet in unserer Kirche dazu das Gegenprogramm. Am<br />
Karfreitag werden wir das Kreuz hochhalten und singen „Seht das<br />
Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt“. Denn nicht in<br />
der Fiktion einer schmerz– und leidfreien Welt sehen wir das Heil des<br />
Menschen, sondern in der konkreten Botschaft: Du bist nicht allein. In<br />
guten und in schweren Tagen, durch Freude und Leid ist einer, der mit<br />
Dir geht. Und: Jesus Christus ist diesen Weg freiwillig vorausgegangen.<br />
Schmerz und Leid gehören zu unserer endlichen Welt, zu unserem<br />
brüchigen Leben dazu. Doch Jesus Christus hat uns in seinem<br />
Sterben am Kreuz und in seiner Auferstehung die Türe in ein neues<br />
Leben aufgestoßen!<br />
„Seht das Zeichen, seht das Kreuz, es bedeutet Leben“, werden wir<br />
beim Kreuzweg der Kinder wieder singen. Das Feldkreuz in der<br />
Parkstraße, das den Titel ziert, wird von der Kindergottesdienstgruppe<br />
unserer Pfarrei gepflegt. So halten gerade die Jüngeren etwas in Ehren<br />
und im Blick, an dem wir in der Geschäftigkeit des Alltags oft vorübergehen<br />
oder vorbeifahren.<br />
Robert Ischwang, Diakon<br />
Das Kreuz in Ehren halten<br />
Unsere Weg- und Feldkreuze<br />
3
4<br />
Gesungene Passion am Karfreitag<br />
Bernrieder Kirchenchor gestaltet Karfreitagsliturgie<br />
<strong>Oster</strong>n<br />
„Es ist doch Tatsache, dass unser katholisches Volk in der Mehrzahl<br />
für die Liturgie in der Karwoche nicht das wünschenswerte Verständnis<br />
zeigt und deshalb wenig Anteil nimmt.“ Darum hat der Oblaten-Pater<br />
Alexander Paffendorf aus Essen schon im Jahre 1925 die Johannes-<br />
Passion mit dem Text aus dem Kölner Gebetbuch vertont, um den<br />
Gläubigen „Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach dem Evangelisten<br />
Johannes“ tiefer zu vermitteln.<br />
Dieses Werk wurde früher schon am Passions- oder Palmsonntag gesungen,<br />
doch ist es hauptsächlich für den Karfreitag gedacht.<br />
Bei einer Sitzung des Liturgie-Ausschusses 2011 haben Diakon Robert<br />
Ischwang und Pfarrer Mladen Znahor den Wunsch nach einer gesungenen<br />
Passion geäußert. Ich habe mich an frühere Iffeldorfer Zeiten<br />
erinnert und diese Passion für 2012 geplant. Da die Originalfassung<br />
rund 40 Minuten dauert, habe ich in den 80er-Jahren dieses Werk mit<br />
textlicher Hilfe des damaligen Pfarrers Monsignore Ohnesorg deutlich<br />
gekürzt und mit drei Gesängen aus der Matthäus-Passion von Johann<br />
Sebastian Bach ergänzt.<br />
Der Bernrieder Kirchenchor führt die gekürzte Version der Johannes-<br />
Passion am Karfreitagnachmittag in der Feier vom Leiden und Sterben<br />
Jesu Christi auf.<br />
Die Solisten Josef Steigenberger Evangelist<br />
Robert Ischwang Jesus<br />
Ulrich Rast Pilatus<br />
Michaela Heigl Magd<br />
Franz Schesser Petrus / Diener<br />
und der gemischte Chor bringen sicher die richtige Einstellung mit,<br />
um diesen Text würdig zu interpretieren.<br />
Franz Schesser, Chorleiter
<strong>Oster</strong>n<br />
„Seid, was ihr seht und empfangt, was ihr seid“<br />
Die Motive der <strong>Oster</strong>kerze 2012<br />
Am 11. Oktober 2012 wird Papst Benedikt<br />
der XVI. anlässlich des 50. Jubiläums der<br />
Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils<br />
feierlich ein „Jahr des Glaubens“ eröffnen.<br />
Es trifft unsere Gemeinden in Zeiten<br />
von Strukturreformen und lenkt den Blick<br />
auch auf die Frage: Woraus leben wir?<br />
Das Motiv unserer diesjährigen <strong>Oster</strong>kerze<br />
versucht eine Antwort.<br />
Genau muss man hinschauen, was sich<br />
hinter dem goldenen Kreuz verbirgt. Eine<br />
in mattem Weiß gehaltene und gebrochene<br />
Scheibe erinnert an die gebrochene<br />
Hostie, Menschen in unterschiedlichen<br />
Farben, die sich an den Händen halten,<br />
rahmen sie ein. Beides bezieht sich auf die<br />
Worte des Apostels Paulus im Korintherbrief:<br />
„Ist das Brot, das wir brechen, nicht<br />
Teilhabe am Leib Christi? Ein Brot ist es.<br />
Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle<br />
haben teil an dem einen Brot.“ (1 Kor 10,<br />
16f)<br />
Die Gemeinde als Leib des Auferstandenen<br />
und der Leib Christi im eucharistischen<br />
Brot, das lässt sich nicht einfach<br />
trennen. Schon Augustinus predigt in seinem Sermo 272: „Wenn ihr<br />
also Leib und Glieder Christi seid, dann liegt euer Geheimnis auf dem<br />
Tisch des Herrn: Euer Geheimnis empfangt ihr.“ Teilhabe - auf Griechisch<br />
koinonia - heißt immer beides: zur Gemeinde, zum Leib Christi<br />
gehören und seinen Leib empfangen.<br />
Wenn wir im Jahr des Glaubens über neue Strukturen nachdenken,<br />
uns fragen, in welcher Kirche noch die Eucharistie gefeiert werden<br />
5
6<br />
<strong>Oster</strong>n<br />
kann und wie man dort hinkommt, ist das eine wichtige Überlegung.<br />
Die zweite ist ebenso wichtig: wie können diejenigen am Leib Christi<br />
teilhaben, die uns heute schon oft aus dem Blick geraten: die Gebrechlichen<br />
zuhause, die vom Sonntagsgottesdienst wegbleiben. Die Fernstehenden,<br />
die wenig von Heiliger Schrift und Glauben wissen. Und wir<br />
selbst, die wir im Alltag unter der Woche nur selten füreinander da sind<br />
und miteinander beten.<br />
„Freue dich, Mutter Kirche, umstrahlt von herrlichem Glanze…“ werden<br />
wir im Exsultet über diese Kerze singen. Das Licht des Auferstandenen<br />
wird in dieser Welt immer heller erstrahlen, je mehr wir Leib Christi<br />
werden. Oder wie Augustinus formuliert: „Seid, was ihr seht, und empfangt,<br />
was ihr seid.“<br />
Robert Ischwang<br />
„Kommen wir jetzt zu Tutzing?“<br />
Anmerkungen zur pastoralen Raumplanung<br />
„Wie geht es mit unserer Kirche in Bernried weiter?“ Wer bis vor wenigen<br />
Wochen so gefragt hatte, tat dies meistens mit Blick auf die bröckelnde<br />
Westfassade unserer Pfarrkirche, die immer noch auf den<br />
Startschuss für die Außenrenovierung wartet. Die Frage nach einer<br />
Neugliederung unserer Pfarreiengemeinschaft schien sich nicht zu<br />
stellen, ging aus den vorliegenden Entwürfen des <strong>Bistum</strong>s doch hervor,<br />
dass die Pfarreiengemeinschaft (PG) Seeshaupt mit Bernried und Iffeldorf<br />
im Zuge der Raumplanung 2025 weiterhin bestehen bleiben würde.<br />
Nachdem sich aber unsere nördlichen Nachbarn im Dekanat Starnberg<br />
gegen die Vorschläge des <strong>Bistum</strong>s zur Wehr gesetzt hatten,<br />
Tutzing mit Feldafing und Pöcking zu einer PG zusammenzuschließen,<br />
kamen für Tutzing - über die Dekanatsgrenze hinaus - die Bernrieder in<br />
den Blick.<br />
Auch die anderen Pfarreien im Dekanat Benediktbeuren stehen vor<br />
schwierigen Umstrukturierungen: die beiden Penzberger Pfarreien fusi-
Aus der Pfarrei<br />
onieren, die zahlreichen Dörfer um Murnau und den Staffelsee herum<br />
und zwischen Obersöchering und Antdorf müssen sich zukünftig weniger<br />
Priester teilen. „Und bei Euch in der PG Seeshaupt soll alles beim<br />
Alten bleiben?“, fragte so mancher bei der Dekanatskonferenz. Was<br />
die Neuordnung im Dekanat Benediktbeuren meines Erachtens besonders<br />
erschwert, sind die vielen Randlagen: der große See, der besondere<br />
Verlauf der <strong>Bistum</strong>sgrenzen und die Überschneidung mit mehreren<br />
Landkreisen. Vorerst sollte deshalb alles erst einmal bleiben, doch<br />
nun setzt sich das <strong>Bistum</strong> selbst in Zugzwang: bis zum ersten Advent<br />
soll eine Reform der Dekanate und Regionen greifen, aus über 30 Dekanaten<br />
sollen etwas mehr als 20 werden, aus acht Regionen vier.<br />
Auch das Dekanat Benediktbeuren soll aufgelöst werden und zu Weilheim<br />
kommen. Und das sorgt nun doch für einen gewissen Druck auch<br />
auf uns: wir liegen an einer Dekanats- und Landkreisgrenze, eine Lösung<br />
„Tutzing-Bernried-Seeshaupt“ würde die Neubestimmung einer<br />
Dekanatsgrenze erfordern. Im Rahmen einer generellen Neuordnung<br />
wäre das zurzeit möglich.<br />
Ich denke, mit Blick auf die Wünsche von Bischof Konrad, müssen wir<br />
schon sehr genau überlegen, welche Pfarreiengemeinschaft wir Bernrieder<br />
bevorzugen. Immerhin soll die „Pfarreiengemeinschaft“ nur eine<br />
Vorstufe zur (freiwilligen?) Fusion sein. Schon für eine PG gilt künftig:<br />
Büros werden zentralisiert, Kirchenverwaltungen zumindest in Teilen<br />
zusammengelegt, Gottesdienstangebote konzentriert. Vor Jahren<br />
schon haben wir uns für die Pfarreiengemeinschaft mit Seeshaupt und<br />
Iffeldorf entschieden, eine dörfliche PG mit ähnlich großen Pfarrorten<br />
und vielen kleineren Ortschaften, die bis vor die Tore Weilheims reicht,<br />
mit der kleineren REHA-Einrichtung „Lauterbacher Mühle“ und der großen<br />
Klinik Höhenried. Die Leitung der Klinikseelsorge Höhenried – lange<br />
Zeit eine Stelle für Diplomtheologen mit Klinikseelsorgeausbildung<br />
hatte schon vor Jahren Pfarrer Brummer aus Tutzing übernommen.<br />
Auf einer Klausurtagung Mitte Februar haben sich alle Pfarrgemeinderäte<br />
der PG für die Beibehaltung dieser Pfarreiengemeinschaft ausgesprochen.<br />
(Siehe Bericht des PGR Seeshaupt auf Seite 14)<br />
Sucht man nach Gründen FÜR eine bestimmte Pfarreiengemeinschaft,<br />
7
8<br />
Aus der Pfarrei<br />
so darf man meines Erachtens nach nicht nur „vom eigenen Kirchturm<br />
blicken“, sondern muss alle beteiligten Pfarreien und Filialen berücksichtigen.<br />
Und hier spricht vieles für die bisherige PG Seeshaupt in einem<br />
künftigen Dekanat Weilheim: Seeshaupt wäre ein zentraler Ort für<br />
die Seelsorge mit gewachsenen Beziehungen zu den umliegenden Gemeinden.<br />
Zudem haben Seeshaupt, besonders aber Dörfer wie Magnetsried<br />
und Jenhausen eine große Beziehung nach Weilheim und<br />
nicht nach Tutzing oder Starnberg und könnten im künftigen Dekanat<br />
Weilheim bleiben. Die Klinik Höhenried, aber auch die Lauterbacher<br />
Mühle werden in der bisherigen Planung übersehen, bzw. nicht der jeweiligen<br />
Pfarrei zugeordnet.<br />
Was ich allerdings kaum nachvollziehen kann, aber bei vielen ähnlichen<br />
Diskussionen in den Pfarreien unseres <strong>Bistum</strong>s häufig beobachte,<br />
sind Argumente GEGEN die Gemeinschaft mit bestimmten anderen<br />
Pfarreien nach dem Motto „Mit denen – vollkommen unmöglich“. Ich<br />
meine, Christen, die nicht „miteinander können“, stellen sich selbst kein<br />
gutes Zeugnis aus. Ich persönlich halte für alle beteiligten Pfarreien<br />
und Filialen der Pfarreiengemeinschaft Seeshaupt unsere bisherige<br />
PG für die bessere Lösung. Dennoch möchte ich Befürchtungen wie<br />
eine „feindliche Übernahme“ durch Tutzing oder „dann wird alles in<br />
Tutzing zentralisiert“, nicht teilen. Sollte eine Lösung im Rahmen der<br />
bisherigen PG nicht möglich sein, dann werden wir uns eben mit unseren<br />
katholischen Nachbarn in Tutzing „zusammenraufen“.<br />
Denn ob Kirche in Bernried lebendig bleibt, ist sowieso weniger eine<br />
Frage, wie wir zukünftig „versorgt“ werden, ob wir ins Pfarrbüro nach<br />
Seeshaupt oder zu einer der zahlreichen Veranstaltungen ins Roncallihaus<br />
nach Tutzing fahren. Wir müssen über mehr reden als über<br />
Strukturveränderungen und die Frage, wer in welcher Gottesdienstform<br />
welchen Dienst tun darf. Es wird darauf ankommen, wie ernst wir uns<br />
selbst als Glaubens- und als Dorfgemeinschaft in Bernried nehmen.<br />
Ob viele (auch weiterhin) bereit sind, Verantwortung zu übernehmen:<br />
füreinander, für den Glauben, seine Vertiefung und Weitergabe, für<br />
Gebet und Gottesdienst auch unter der Woche. Oder wie es unser
Aus der Pfarrei<br />
neuer Bundespräsident gleich nach seiner Wahl in „Was nun – Herr<br />
Gauck“ geäußert hat: „Heilig im abgeschwächten Sinn ist mir die wunderbare<br />
Fähigkeit von Menschen, nicht nur für sich zu leben, sondern<br />
das Lebensprinzip der Bezogenheit als normale menschliche Möglichkeit<br />
zu begreifen. Ich lebe gegenüber von einem Du und von vielen<br />
andern. Und diese Fähigkeit zur Verantwortung ist unsere allerschönste<br />
Ressource, die wir in uns haben.“ Diese Fähigkeiten sollten wir pflegen!<br />
Wie es mit den Pfarreiengemeinschaften im Dekanat Benediktbeuren<br />
weitergehen wird, darüber wird Domkapitular Heinrich am 29. März<br />
2012 mit allen Beteiligten erste Gespräche führen.<br />
Robert Ischwang, Diakon<br />
Der Hirtenbrief von Bischof Konrad<br />
Gespräch in einer vollen Torbogenhalle<br />
Der Pfarrgemeinderat hat am<br />
26. Februar im Rahmen des<br />
„Kirchencafés“ in der Torbogenhalle<br />
zu einem Gedankenaustausch<br />
zum aktuellen Hirtenwort<br />
von Bischof Zdarsa eingeladen.<br />
Über 35 interessierte und engagierte<br />
Bernrieder Kirchgänger<br />
haben die Gelegenheit wahrgenommen<br />
und sich zum Teil äußerst<br />
rege an der sehr sachlichen<br />
und informativen Diskussion<br />
beteiligt.<br />
Geleitet wurde die Veranstaltung vom PGR Vorsitzenden, Bernd<br />
Schulz, der mittlerweile aus persönlichen Gründen von seinem Amt<br />
zurückgetreten ist. Herr Schulz wurde von Herrn Pfarrer Znahor, PGR<br />
Mitglied Klaus Meindl und Bernhard Bader (Kirchenverwaltung) unter-<br />
9
10<br />
Aus der Pfarrei<br />
stützt. Anhand klar strukturierter Themen wurde das Hirtenwort des<br />
Bischofs auf seine Auswirkung auf die Kirchengemeinde in Bernried<br />
kritisch, offen, aber überaus sachlich diskutiert.<br />
Aus den Beiträgen und Fragen der Anwesenden waren unter anderem<br />
zu entnehmen: Verunsicherung in Bezug auf Veränderungen der Gottesdienste<br />
(keine Wortgottesdienste an Sonn- und Feiertagen, Eucharistie<br />
an Sonntagen nur in der „Zentralkirche“?), mangelndes Verständnis<br />
für die Probleme vor Ort durch die geplante Abschaffung der Pfarrgemeinderäte,<br />
Bedauern über die mögliche Abkehr von den Beschlüssen<br />
des II. Vatikanische Konzil in Bezug auf die Laienarbeit, sowie die<br />
Sorge über den Zusammenschluss zu einer „Einheitspfarrei“ (mit wem:<br />
Seeshaupt oder Tutzing?).<br />
Frau Hackl betonte, dass neben der Eucharistiefeier insbesondere auf<br />
die Seelsorge vor Ort zu achten sei, Anton Schmid erlebt die Wortgottesdienste<br />
in Höhenried als sinnvolle Ergänzung zur Hl. Messe, Dr.<br />
Stieß sieht die Notwendigkeit eines eigenständigen Pfarrgemeinderates<br />
für die Arbeit vor Ort. Frau Bischoff fragte nach Möglichkeiten der<br />
Meinungsäußerung gegenüber dem <strong>Bistum</strong> und geplanten Aktionen.<br />
Bernd Schulz und Diakon Robert Ischwang bemühten sich um eine<br />
objektive Auslegung des Hirtenbriefs, gaben aber dennoch zu den einzelnen<br />
Problempunkten ihre klare persönliche Meinung wieder und<br />
wiesen auf Schwachstellen der beabsichtigten „Raumplanung“ und der<br />
liturgischen Veränderungen hin. Beiden war die Eile der Veränderungen<br />
gerade nach dem Wechsel im Bischofsamt nicht erklärlich. Von<br />
Altbürgermeister Eberl wurde die Parallele zur Gemeinde- und Gebietsreform<br />
vor 50 Jahren gezogen. Aus dieser Erfahrung setzt er sich<br />
sehr stark für die Eigenständigkeit ein.<br />
Herr Bürgermeister Steigenberger wies im Zusammenhang mit der geplanten<br />
Abschaffung der Pfarrgemeinderäte auf die mögliche Zerschlagung<br />
sozialer Strukturen (Alten- und Krankenbetreuung, Kinder- und<br />
Jugendarbeit, usw.) hin. Dies würde auch stark in das Gefüge der politischen<br />
Gemeinden hineinwirken. Von daher ist geplant, dass die Bürgermeister<br />
betroffener Pfarrgemeinden in einem überregionalen
Aus der Pfarrei<br />
Schreiben an den Bischof auf diesen Umstand explizit hinweisen. Von<br />
Diakon Ischwang und Bernhard Bader wurden Veränderungen die Kirchenverwaltung<br />
betreffend erläutert. Durch die Schaffung größerer Einheiten<br />
und Straffung der Verwaltung kann dies neben einer<br />
„Zentralisierung“ der organisatorischen Aufgaben (Haushalt, Buchhaltung,<br />
Personalverwaltung, usw.) zur Abschaffung der Pfarrbüros in den<br />
Pfarreien bis hin zur Aufgabe der Selbständigkeit durch Fusion zu einer<br />
„Einheitspfarrei“ führen. Letzteres ist sicherlich erschwert durch die<br />
Tatsache, dass hiervon Kirchen- und Zivilrecht betroffen ist.<br />
In seinem Hirtenbrief hat der Bischof einen respektvollen und vernünftigen<br />
Dialog angeboten. Als Ergebnis des Austausches kann festgehalten<br />
werden: Wir, die Pfarrgemeinde Bernried, sind zusammen mit dem<br />
Bürgermeister bereit zu einem solchen Dialog, erwarten aber konkretere<br />
und zeitnahe Informationen hierzu.<br />
Nach Notizen von Bernhard Bader, CE, RI<br />
Aktuelle Infos auf der Website des <strong>Bistum</strong>s <strong>Augsburg</strong> unter:<br />
http://www.bistum-augsburg.de/index.php/bistum/Dialog-2025/Dialog-<br />
2025/2025<br />
11
12<br />
Feier der<br />
Erstkommunion<br />
Sonntag,<br />
15. April 2011<br />
10.15 Uhr:<br />
Fest-<br />
Gottesdienst<br />
17.30 Uhr:<br />
Dankandacht<br />
Tobias<br />
Ruske<br />
Erstkommunion<br />
Paul<br />
Ampenberger<br />
Ludwig<br />
Lenz<br />
Theresa<br />
Bockholdt<br />
L<br />
P<br />
Ele<br />
Fe
eonard<br />
feiffer<br />
ana<br />
sq<br />
Erstkommunion<br />
Tobias<br />
Dorsch<br />
Floriane<br />
Kloyer<br />
Amelie<br />
Steczniewski<br />
Benedikt<br />
Greinwald<br />
Kilian<br />
Brennauer<br />
Jonas<br />
Clausen -<br />
Schaumann<br />
Wie ein Baum sei mein Leben<br />
Dass sich meine Wurzeln<br />
tief im Urgrund<br />
des ewigen Gottes<br />
festigen.<br />
Dass ich wachsen<br />
und reifen möge<br />
in der Liebe Jesu Christi.<br />
Dass ich mich<br />
ausstrecken möge<br />
nach oben zu dir,<br />
ewiger Vater im Himmel,<br />
und nach rechts und links,<br />
zu meinen Mitmenschen.<br />
Wie ein Baum sei mein Leben.<br />
Gute Früchte<br />
will ich bringen<br />
zum Wohl der Menschen,<br />
zu meiner Freude<br />
und zu Gottes Ehre.<br />
13
14<br />
Aus der Pfarreiengemeinschaft<br />
Klausurtagung der Pfarrgemeinderäte<br />
Bernrieder, Iffeldorfer und Seeshaupter in der Wies<br />
Am Freitag, den 10.02.2012 machten wir uns auf den Weg zur Klausur<br />
in die Wies. Das Wetter war nicht gerade ideal, die Straßenverhältnisse<br />
winterlich und teils glatt. Pfarrer Znahor chauffierte uns mit<br />
dem Kleinbus der Gemeinde Seeshaupt sicher an unser Ziel. Wie wird<br />
unser Aufenthalt werden, dieser Gedanke ging wohl vielen durch den<br />
Kopf. Werden wir Gemeinschaft finden oder wird die Tendenz eher dahin<br />
gehen, dass jeder bei seinen vertrauten Personen bleibt. Naja,<br />
man wird sehen. Nach der Zimmervergabe trafen wir uns zum gemeinsamen<br />
Abendessen an kleinen Tischeinheiten, danach das erste Treffen<br />
in großer Runde. Vorsichtiges Herantasten an die Thematik und<br />
an die Menschen. Eigentlich sollte das Interview von Generalvikar Knebel<br />
als Diskussionsgrundlage dienen, diese wollten wir uns als Video<br />
ansehen. Leider versagte die Technik und irgendwie machte sich Unruhe<br />
breit, denn ohne dieses Video hatten wir nun natürlich eine<br />
schlechte Diskussionsgrundlage.<br />
Unserem Referenten fiel es schwer, das Gespräch in eine wegweisende<br />
Richtung zu führen, was wahrscheinlich bei dem Thema ohne feste<br />
Aussage auch nicht gerade einfach war. Unmut und Resignation kamen<br />
auf. Die großen Veränderungen, die sich in unseren Pfarreien ankündigen,<br />
trafen uns emotional natürlich sehr. Es begannen viele Gespräche,<br />
jeder fühlte sich ein wenig anders dem Geschehen verpflichtet,<br />
daraus bildeten sich dann kleine Arbeitsgruppen. So konnte jeder<br />
auf seine Art und mit seinen Kräften und Fähigkeiten tätig werden und<br />
nach Lösungen suchen. Es kamen kleine Schritte heraus, die man gehen<br />
könnte.<br />
Danke,<br />
für die Gespräche und für das Zusammentreffen, das wir mit einem<br />
gemeinsamen harmonischen Gottesdienst beschließen durften.<br />
Wir freuen uns, und bis bald!<br />
Euer Seeshaupter Pfarrgemeinderat mit Kirchenverwaltungen
Aus der Pfarreiengemeinschaft<br />
Die Maiandachten in der Heuwinklkapelle<br />
Iffeldorf<br />
In der Maiandacht verbinden sich<br />
zwei Ströme. Die ersten Ansätze<br />
finden wir bei den mittelalterlichen<br />
deutschen Mystikern, allen voran<br />
beim Seligen Heinrich Seuse<br />
(gestorben 1366). In seinem Tagebuch<br />
erzählt er, dass er „in der<br />
eingehenden Mayen seiner allerliebsten<br />
himmlischen Frau mit großer<br />
Andacht einen Kranz von Rosen<br />
aufzusetzen pflegte.“ Denn es<br />
war ihm bekannt, dass das Gleiche<br />
im Mai die Burschen ihren<br />
Freundinnen gegenüber machten.<br />
Über die europaweit vernetzten<br />
Klöster verbreitete sich der Gedanke<br />
vom Mai als Marienmonat.<br />
So kam es im 18.Jahrhundert in<br />
Italien zur Entstehung der Maiandachten,<br />
die bereits 1815 von<br />
Papst Pius VII. offiziell gebilligt wur-<br />
Über 30 Hortensien schmücken den<br />
Maialtar der Heuwinklkapelle<br />
den. Von dort aus verbreiteten sie sich dann über die Schweiz, Frankreich,<br />
Belgien auch nach Deutschland, wo fast zeitgleich um das Jahr<br />
1840 in Aachen und München die erste Maiandacht gefeiert wurde.<br />
Eine Zeit lang hat man im Mai jeden Tag eine Maiandacht gefeiert, oft<br />
auch in den vielen kleinen Kapellen. Heute ist die Maiandacht in der<br />
ganzen katholischen Welt verbreitet.<br />
Auch heute noch wird der Marienaltar reichlich mit Blumen geschmückt<br />
und wird so zum Maialtar. Die Blumen sind ein Symbol der Verehrung<br />
und Liebe Maria gegenüber. Der Ablauf der Andacht variiert. Wichtig<br />
ist, dass man die zu Herzen gehenden Marienlieder singt, dass gebetet<br />
wird und dass, wenn möglich, der sakramentale Segen gegeben wird.<br />
15
16<br />
Aus der Pfarrei<br />
Viele Gläubige fanden und finden bei dieser Andacht Freude und<br />
Trost. So schrieb 1848 der spätere Reichskanzler zu Hohenlohe-<br />
Schillingfürst aus München, „dass er sich von Zeit zu Zeit in den Frieden<br />
einer Kirche flüchtet, was er besonders gern tue jetzt, wo die wunderschönen<br />
Maiandachten in der Dämmerung gehalten werden.“ Auch<br />
verschiedene Dichter nahmen sich dieses Themas an, etwa der protestantische<br />
Dichter Novalis, wenn er an Maria schreibt: „Sind deine<br />
heiligen Kapellen nicht meines Lebens Ruhestellen.“<br />
Auch in der Heuwinklkapelle in Iffeldorf hat die Maiandacht inzwischen<br />
eine lange, schöne Tradition, die auch weiterhin aufrechterhalten werden<br />
soll.<br />
Termine für die Maiandachten in der Heuwinklkapelle:<br />
01.05./06.05./13.05./20.05./27.05.2012 jeweils um 18.00 Uhr<br />
Wir freuen uns auf viele Maiandacht-Besucher aus Bernried!<br />
Pfarrer Gabriel Haf und der Pfarrgemeinderat St. Vitus - Iffeldorf<br />
Nichts Neues von der Regierung<br />
Kirchenverwaltung hofft auf baldige Mittelzuweisung zur Renovierung<br />
Die in 2011 als Vorabmaßnahme zur geplanten Außenrenovierung unserer<br />
Pfarrkirche St. Martin begonnene Innensanierung des Kirchturms<br />
ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Daneben wurden Ende 2011 noch<br />
kleinere Sanierungsarbeiten im Außenbereich der Kirche durchgeführt.<br />
Insgesamt wurden vom Staatlichen Bauamt Weilheim in 2011 Kosten<br />
in Höhe von rd. 100.000 € aufgewendet. Davon wurden ca. 11.000 €<br />
von der Kirchenstiftung St. Martin getragen.<br />
Das Staatliche Bauamt Weilheim hat die für die Weiterführung der Außenrenovierung<br />
erforderlichen staatlichen Mittel über noch rund<br />
1,4 Mio. € bereits Ende 2011 bei der Regierung von Oberbayern beantragt.<br />
Eine Mittelzuweisung ist im laufenden Kalenderjahr allerdings<br />
noch nicht erfolgt, da das zuständige Kultusministerium die im Staats-
Aus der Pfarrei<br />
haushalt des Freistaats Bayern für 2012 festgesetzten Haushaltsmittel<br />
noch nicht an die Bezirksregierungen verteilt hat.<br />
Das Staatliche Bauamt Weilheim wird die Kirchenverwaltung St. Martin<br />
unverzüglich über die Höhe von Zuweisungen und die Fortführung der<br />
Baumaßnahmen informieren, sobald die entsprechenden Entscheidungen<br />
des Kultusministeriums und der Regierung von Oberbayern vorliegen.<br />
Ich hoffe, dass dies bis Ende April möglich ist.<br />
Ihr<br />
Herbert Klein, Kirchenpfleger<br />
„Hungrig? – täglich unser Brot“<br />
Exerzitien im Alltag 2012<br />
Auch heuer hat sich wieder<br />
eine Gruppe von 17 Personen<br />
darauf eingelassen,<br />
durch Exerzitien im Alltag die<br />
Fastenzeit als bewussten<br />
Weg auf <strong>Oster</strong>n hin zu leben.<br />
Dieses ökumenische Angebot<br />
gibt es seit vielen Jahren<br />
in der Pfarrgemeinde Bernried,<br />
wobei die Teilnehmer/innen<br />
bunt gemischt von<br />
Bernried, Pöcking, Tutzing,<br />
Seeshaupt und Wielenbach sind. Eva Kaletsch-Lang, Christine Eberl<br />
und ich leiten und begleiten diese Vorbereitungszeit auf <strong>Oster</strong>n. Es ist<br />
ein spannender spiritueller Übungs- und Entdeckungsweg. Was brauchen<br />
wir für diesen Weg?<br />
� Einen Platz (Ort) der Stille für die tägliche Meditation<br />
� 20 Minuten ungestörte Zeit für uns am Morgen<br />
� und nochmals 10 Minuten am Abend zum Tagesrückblick<br />
� Ein Begleitheft mit Impulsen und Meditationstexten für jeden Tag<br />
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Aus der Pfarrei<br />
� Die Bereitschaft zur Teilnahme an den wöchentlichen Treffen, um<br />
mit den anderen Teilnehmer/innen über ihre Wegerfahrungen ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Bei diesen Treffen wird gemeinsam geübt und gebetet, gesungen,<br />
auch getanzt, auf die vergangene Woche zurückgeschaut und auf das<br />
neue Wochenthema eingestimmt. Atem- und Stilleübungen, Meditation<br />
einer kreativ gestalteten „Mitte“, Schriftgespräch, Kleingruppengespräche,<br />
usw. In diesem Jahr lautet das Thema: „Hungrig? – täglich unser<br />
Brot“. Der Wegbegleiter ist das aktuelle Fastenheft der KLB. Die Wochenthemen,<br />
die den roten Faden durch die gemeinsame Zeit bilden,<br />
beziehen sich aufs „Brot“ – das Lebensmittel schlechthin. Wir besinnen<br />
uns auf das, was uns stärkt und uns trägt. Wir machen uns auf die Suche<br />
nach unseren Kraftquellen.<br />
Ein paar „Themen- und Fragenblitzlichter“ möchten Ihnen eine Idee<br />
unseres diesjährigen Exerzitienweges geben:<br />
� Kritische Sicht auf unser Konsumverhalten: Nach welchen Kriterien<br />
kaufe ich ein? Was von all dem, was ich habe, brauche ich wirklich?<br />
� Hunger nach Anerkennung, Beziehung und Liebe: Wer oder was<br />
berührt mein Herz? Wer ist mir „täglich Brot“? Wonach hungert es<br />
mich?<br />
� Unsere Bedürftigkeit, unsere Sehnsucht:? Welche Stärkung brauche<br />
ich? Wonach sehnt sich mein Herz?<br />
� Ehrlicher Blick in unser Inneres: das „Zuviel und Zuwenig“ in meinem<br />
Leben.<br />
� Was ist mein Leben, wenn ich meine Taten und Leistungen abziehe?<br />
Und vieles mehr…<br />
Ich freue mich jedes Jahr, mit Gleichgesinnten diese Tage auf <strong>Oster</strong>n<br />
hin gemeinsam zu gehen. Sie helfen mir, mit „geistlicher Sehnsucht<br />
und Freude das heilige <strong>Oster</strong>fest zu erwarten“, wie der Hl. Benedikt es<br />
in seiner Regel ausdrückt. Vielleicht darf ich Sie im nächsten Jahr als<br />
„Neuling“ für die Exerzitien im Alltag in der Gruppe begrüßen. Das wäre<br />
wunderbar!<br />
Sr. Eligia Mayer
Aus der Pfarrei<br />
Am Freitag den 17.2. trafen sich 20 Jugendliche um 15:00 Uhr am<br />
Bernrieder Bahnhof. Von dort aus ging es auf „direktem“ Wege nach<br />
Nesselwang, wo wir uns gleich wieder zu Fuß auf den Weg zur Hütte<br />
machten. Nach einem 45 minütigen Aufstieg, schwer mit Gepäck und<br />
Lebensmittel beladen, erreichten wir unser Ziel: Maria Trost, jedoch<br />
erst einmal ohne Strom! Deshalb beleuchteten wir die ganze Hütte mit<br />
Kerzen und Taschenlampen. Selbst dieser Zwischenfall konnte uns<br />
nicht die gute Stimmung nehmen. In den nächsten Tagen wurde fleißig<br />
gekocht, Ski gefahren, gerodelt, Karten gespielt, gemütlich beisammen<br />
gesessen oder ins Schwimmbad gegangen. An einem Abend sangen<br />
einige auch die Komplet in der Kapelle. Dank der tollen Pistenverhältnisse<br />
und des super Wetters hatten wir alle viel Spaß. Als wir am 22.2.<br />
endlich wieder Zuhause angekommen waren, hatten wir alle die Erfahrung<br />
gemacht, wie sehr wir auf Strom angewiesen sind und wie viel<br />
Spaß es macht, gemeinsam Zeit zu verbringen.<br />
Sarah Starke und Sophia Meyer<br />
Stromlos glücklich<br />
Winterfreizeit auf Maria Trost<br />
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„Steht auf für Gerechtigkeit“<br />
Weltgebetstag 2012<br />
Aus der Pfarrei<br />
Im Gartensaal des Klosters Bernried feierten rund 60 Frauen und Männer<br />
am 2. März den diesjährigen Weltgebetstagsgottesdienst, der vom<br />
Chor Akzente wunderbar musikalisch begleitet wurde.<br />
„Steht auf für Gerechtigkeit“ lautete der Titel der Gottesdienstordnung,<br />
die ausgearbeitet wurde von Frauen aller Konfessionen aus Malaysia,<br />
einem wirtschaftlich aufstrebenden Land in Südostasien, dessen Einwohner<br />
die unterschiedlichsten ethnischen, kulturellen und religiösen<br />
Wurzeln haben. Auch wenn die Toleranz der Menschen untereinander<br />
sehr groß ist, so gibt es doch Korruption, Unrecht und vor allem Menschenrechtsverletzungen.<br />
Diese Ungerechtigkeiten, die man nicht nur in Malaysia sondern auch<br />
weltweit findet, wurden im Gottesdienst angeprangert. Anhand des<br />
Gleichnisses von der hartnäckigen Witwe und dem korrupten Richter<br />
aus dem Lukas-Evangelium wurde aber aufgezeigt, wie man sich mit
<strong>Oster</strong>n besonders feiern<br />
Mut und Beharrlichkeit Recht verschaffen kann. Das sollte eine Ermutigung<br />
für uns alle sein, immer wieder aufzustehen für Gerechtigkeit in<br />
aller Welt. Die Gottesdienstbesucher/innen konnten dies auch gleich<br />
umsetzen: Sie unterschrieben eine Petition für die Rechte von Hausangestellten<br />
in Malaysia, kauften fair gehandelte Produkte aus Malaysia<br />
und spendeten darüber hinaus großartige 406,50 Euro in der Kollekte<br />
für weltweite Hilfsprojekte des WGT-Komitees. Allen ein ganz, ganz<br />
herzliches DANKE!<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch ein gemütliches Beisammensein<br />
mit Tee aus der Klosterküche und malaysischen Köstlichkeiten<br />
– gekocht und gebacken vom Vorbereitungsteam. Vielleicht sind<br />
Sie ja nächstes Jahr am ersten Freitag im März auch (wieder) dabei?!<br />
Dr. Judith Kuhn-Müller<br />
Alle Kinder und Eltern sind herzlich eingeladen zum<br />
Kreuzweg für Kinder<br />
Miteinander wollen wir den Kreuzweg Jesu anschauen<br />
und ihn betend und singend nachgehen.<br />
Pfarrkirche Karfreitag<br />
St. Martin 9.30 Uhr<br />
Auferstehungsfeier für Kinder<br />
mit <strong>Oster</strong>feuer<br />
Auch dieses Jahr veranstaltet das Kindergottesdienst-Team eine Auferstehungsfeier<br />
für Kinder. Bitte Isomatten o. ä. zum Sitzen mitbringen<br />
Pfarrkirche Karsamstag<br />
St. Martin 19.30 Uhr<br />
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<strong>Oster</strong>n besonders feiern<br />
<strong>Oster</strong> - Nachtwache<br />
Wir wachen von Karsamstag Nacht<br />
bis zur <strong>Oster</strong>nachtsfeier. Mit Meditation,<br />
Stille, <strong>Oster</strong>kerzen - Basteln und<br />
kleinen Pausen erwarten wir den <strong>Oster</strong>morgen<br />
und die Auferstehung Jesu<br />
Christi. Bitte mitbringen: Getränk,<br />
Kleinigkeit zum Essen, warme Wolldecke o.ä. Wir beginnen:<br />
<strong>Oster</strong>sonntag 00.00 Uhr Hofmarkskirche<br />
Infos bei R. Ischwang (1001)<br />
Ökumenischer<br />
Emmausgang<br />
nach Bauerbach<br />
Wir machen uns wieder auf den Weg!<br />
Für Familien mit und ohne Kinder und für alle, die gern „auf den<br />
Spuren der Jünger nach Emmaus“ mitgehen möchten. Auf dem<br />
Weg: <strong>Oster</strong>eiersuchen, Wanderung ca. 6 km,<br />
für Kinderwagen geeignet<br />
Mittagseinkehr in Bauerbach, Rückfahrt mit Privat-PKW<br />
Treffpunkt: <strong>Oster</strong>montag<br />
Pfarrkirche St. Martin 10.00 Uhr (nach dem Gottesdienst)
Kontakte<br />
Kontakte in unserer Pfarrei<br />
Pfarramt Bernried: Mi., Do.: 09.30-12.00 Uhr, Tel. 7506, Fax: 904953<br />
www.pfarrei-bernried.de Pfarrhof 1, 82347 Bernried<br />
st.martin.bernried@bistum-augsburg.de<br />
Spendenkonto: 100114863, Raiffeisenbank Bernried 701 693 31<br />
Pfarrer Mladen Znahor Weilheimer Straße 4, 82402 Seeshaupt, (08801) 751<br />
Leiter der Pfarreiengemeinschaft<br />
Pfr. i.R. Friedemann Fichtl Pfarrhof 1, 82347 Bernried<br />
Diakon Robert Ischwang privat: Waxensteinstraße 32, (08158) 1001<br />
Diözesan-Altenseelsorger Altenseelsorge im <strong>Bistum</strong> <strong>Augsburg</strong>: (0821) 3152-222<br />
robert.ischwang@t-online.de<br />
Anke Woitas Eichenstraße 7, Tel.: (08158) 997979,<br />
Gemeindereferentin anke.woitas@t-online.de<br />
Klinikseelsorge Höhenried (08158) 24-2221 und 24-2264 / Fax: 24-2460<br />
PGR-Vorsitzender: zur Zeit vakant<br />
Kirchenpfleger: Herbert Klein, Am Hopfgarten 19, (08158) 1403<br />
Mesner: Helmut Schindler, (08158) 8538<br />
Kirchenchor: Franz Schesser, (08856) 2753<br />
Pfarramt Seeshaupt: Mo. — Fr.: 09.30-12.00 Uhr<br />
Tel. (08801) 751 Fax: (08801) 1454<br />
Mittwoch geschlossen<br />
st.michael.seeshaupt@bistum-augsburg.de<br />
Impressum: V.i.S.d.P.: Katholisches Pfarramt St. Martin, Pfarrhof 1, 82347 Bernried<br />
Redaktion: Christine Eberl und Robert Ischwang<br />
Fotos: Wegkreuz u.a., Robert Ischwang, Christine Eberl, Franz Greinwald, Dr. Judith<br />
Kuhn-Müller<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Der Pfarrbrief erscheint zu Weihnachten, <strong>Oster</strong>n und Mariae Himmelfahrt mit<br />
einer Auflage von 1000 Exemplaren und wird allen Haushalten in Bernried zugestellt.<br />
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Karwoche und <strong>Oster</strong>n<br />
Sonntag 01.04.2012 Palmsonntag<br />
08.45 Uhr Pfarrgottesdienst mit Palmweihe<br />
Musikalische Gestaltung: Blasmusik/Orgel<br />
11.00 Uhr Hl. Messe Höhenried<br />
Donnerstag 05.04.2012 Gründonnerstag<br />
18.00 Uhr Feier des letzten Abendmahls<br />
anschl. Anbetung in der Hofmarkskirche<br />
19.00 Uhr Hl. Messe Höhenried<br />
Freitag 06.04.2012 Karfreitag<br />
09.30 Uhr Kreuzweg für Kinder<br />
10.00 Uhr Beichtgelegenheit (bis 10.45 Uhr)<br />
15.00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi<br />
mit gesungener Passion, Kirchenchor<br />
Samstag 07.04.2012 Karsamstag<br />
08.00 Uhr Trauermette (schlichtes Morgengebet mit Psalmen)<br />
19.30 Uhr <strong>Oster</strong>nachtfeier für Kinder<br />
Sonntag 08.04.2012 <strong>Oster</strong>sonntag<br />
00.00 Uhr Nachtwache in der Hofmarkskirche<br />
05.00 Uhr Feier der Auferstehung - <strong>Oster</strong>nacht, Speisensegnung<br />
10.15 Uhr Festgottesdienst, Speisensegnung,<br />
musikalische Gestaltung: Kirchenchor<br />
11.00 Uhr Hl. Messe in Höhenried<br />
Montag 09.04.2012 <strong>Oster</strong>montag<br />
08.45 Uhr Pfarrgottesdienst<br />
10.00 Uhr anschl. Ökumenischer Emmausgang nach Bauerbach<br />
Sonntag 15.04.2012 Weißer Sonntag<br />
10.15 Uhr Pfarrgottesdienst<br />
Feier der Erstkommunion<br />
17.30 Uhr Dankandacht der Erstkommunionkinder