05.12.2012 Aufrufe

Katholische Stiftungsfachhochschule München Abteilung ...

Katholische Stiftungsfachhochschule München Abteilung ...

Katholische Stiftungsfachhochschule München Abteilung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Katholische</strong> <strong>Stiftungsfachhochschule</strong> <strong>München</strong><br />

<strong>Abteilung</strong> Benediktbeuern<br />

Fachhochschule der kirchlichen Stiftung des öffentlichen Rechts<br />

„<strong>Katholische</strong> Bildungsstätten für Sozialberufe in Bayern“<br />

2009<br />

Im Jahr 2009 erreicht die Studierendenzahl an der <strong>Katholische</strong>n <strong>Stiftungsfachhochschule</strong> <strong>München</strong><br />

(KSFH) einen neuen Höchststand. In den Studiengängen Soziale Arbeit, Pflege sowie Bildung und Erziehung<br />

studieren an beiden <strong>Abteilung</strong>en in Bachelor-, Diplom- und Master-Studiengängen 1.956<br />

Frauen und Männer. Unter ihnen sind 574 Studienanfängerinnen und –anfänger. An der Abt. Benediktbeuern<br />

nehmen 130 das Studium im Bachelor-Studiengang und 14 im Master-Studiengang auf.<br />

Während des Jahres treten drei Mitglieder des Kollegiums der KSFH in den Ruhestand und beginnen<br />

sieben ihre Mitarbeit.<br />

Im Sommersemester des Jahres 2009 stand die KSFH im Zeichen eines großen Jubiläums, das auch<br />

an der <strong>Abteilung</strong> Benediktbeuern begangen wurde. 1909 hatte Ellen Ammann (1870-1932) in <strong>München</strong><br />

mit der Ausbildung von Frauen für „sozial-caritative“ Tätigkeiten begonnen. Die daraus entwickelte<br />

Frauenschule, später „Höhere Fachschule für Sozialarbeit“, war 1971 in die von der kirchlichen<br />

Stiftung des öffentlichen Rechts „<strong>Katholische</strong> Bildungsstätten für Sozialberufe in Bayern“ gegründete<br />

„<strong>Stiftungsfachhochschule</strong> <strong>München</strong>“ eingegangen. Diese Jahrhundertfeier wurde in <strong>München</strong> mit einem<br />

Festgottesdienst mit Erzbischof Reinhard Marx und Erzbischof Alois Kothgasser, einem Festakt<br />

mit Vertreterinnen und Vertretern von Regierung, Landeshauptstadt, Hochschulen und Fachöffentlichkeit,<br />

mit einem Symposium und theatralischen Inszenierungen begangen. Den Gästen konnte eine<br />

Festschrift überreicht werden: „Einhundert Jahre Ausbildung für soziale Berufe mit christlichem Profil.<br />

Von Ellen Ammanns sozial-caritativer Frauenschulung zur <strong>Katholische</strong>n <strong>Stiftungsfachhochschule</strong><br />

<strong>München</strong> 1909-2009“. An der Abt. Benediktbeuern organisierte Prof. Walburga Hoff mit Studentinnen<br />

und Studenten eine Fachtagung zum Thema „Einhundert Jahre Ausbildung für Soziale Arbeit.<br />

Rückblicke – Gegenwartsanalysen – Zukunftsvisionen“.<br />

Das Jahr 2009 brachte an der Abt. Benediktbeuern der KSFH<br />

zahlreiche Veränderungen in der Leitung des Fachbereiches.<br />

Der Fachbereichsrat wählte Prof. Dr. Ursula Mosebach zur Dekanin<br />

– in Nachfolge von Prof. Dr. Günther Schatz, Prof. Dr.<br />

Gerhard Kral zum Prodekan – in Nachfolge von Prof. Dr. Christine<br />

Plahl, und Prof. Dr. Luise Behringer zur Studiendekanin,<br />

ein Amt, das in Benediktbeuern erstmals besetzt wurde. Prof.<br />

Plahl wurde zur Frauenbeauftragten gewählt – in Nachfolge von<br />

Prof. Mosebach. Prof. Dr. Fritz Böckh übernahm das Amt des<br />

Vorsitzenden der Prüfungskommission und der Leitung des Prüfungsamtes<br />

– in Nachfolge von Prof. Mosebach. Die Aufgaben<br />

einer Forschungsbeauftragten übernahm Prof. Dr. Dorit Sing<br />

von Prof. Kral.<br />

2009 wurden die Studiengänge der der KSFH dem sehr aufwendigen<br />

Akkreditierungsverfahren unterzogen. Die Akkreditierung<br />

erfolgt für die Dauer von fünf Jahren und endet mit dem<br />

SS 2014.<br />

Dekanin: Prof. Mosebach<br />

Der Generationenwechsel im Kollegium setzte sich auch 2009 fort. Zum SS 2009 trat Dr. jur. Fritz<br />

Böckh als Professor für Recht in der Sozialen Arbeit die Nachfolge von Prof. Dr. Bernhard Stangl an.<br />

Prof. Ursula Männle verabschiedete sich am 4. Mai 2009 mit einer Gastvorlesung: „Politik und Sozialarbeit.<br />

Anmerkungen zu Theorie und Praxis“ von der Hochschule. Sie war seit 1976 als Professorin<br />

für Politik an der Abt. Benediktbeuern tätig, war aber lange für „praktische Politik“ beurlaubt: 1979-<br />

80 und 1983-94 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, 1994-98 Bayer. Staatsministerin für<br />

Bundesangelegenheiten und seit 2000 ist sie Mitglied des Bayerischen Landtags. Dr. med. Peter<br />

Schwarzfischer, seit 1971, erst als Lehrbeauftragter an der Abt. <strong>München</strong>, seit 1983 als Professor für<br />

Medizin an der Abt. Benediktbeuern tätig, trat mit Ende des SS 2009 in den Ruhestand. Dr. disc. pol.<br />

Walburga Hoff, seit 2006 Professorin für Sozialwissenschaften in der Sozialen Arbeit, nahm einen Ruf


an die Fachhochschule Erfurt an und verlies die KSFH zum WS 2009/10. Neu in das Kollegium als<br />

Professorin für Medizin in der Sozialen Arbeit wurde Dr. med. Julia Seiderer-Nack berufen, die ihren<br />

Dienst zum SS 2010 antritt. Bis dahin wird sie von ihrem Vorgänger, Prof. Schwarzfischer, vertreten.<br />

– Um die zahlreichen und raschen Entwicklungen an der Hochschule zu organisieren bzw. zu kommunizieren,<br />

fand für die Professorinnen und Professoren beider <strong>Abteilung</strong> in der Osterwoche auf dem<br />

Freisinger Domberg eine Klausur statt.<br />

Die 14 Professorinnen (5) und Professoren (9), die ein Deputat von 19 Semesterwochenstunden und<br />

umfangreiche Aufgaben der Selbstverwaltung zu leisten haben, werden im Studienjahr 2009/10 von<br />

83 Lehrbeauftragten unterstützt – 39 Frauen und 44 Männern. Unter ihnen sind zehn Dozenten bzw.<br />

Professoren der Phil.-Theol. Hochschule Benediktbeuern und acht Salesianer.<br />

Auch bei den Mitarbeiterinnen der Verwaltung gab es 2009 eine Reihe von Veränderungen. Um die<br />

im Bachelor-Studiengang verkürzte praktische Ausbildung zu qualifizieren und die Praxis-Module intensiver<br />

zu betreuen, wurde das bisherige Praktikaninnen- und Praktikanten-Amt – jetzt „Praxis-<br />

Center“ genannt – mit einer Sozialpädagogin besetzt. Martina Sumser, bisher Fachbereichsassistentin,<br />

übernahm die Aufgabe zum 1. Februar 2009. Als Fachbereichsassistentin folgte ihr ab 1. April die<br />

Diplom-Pädagogin Cornelia Brabetz. Andreas Kirchner begann zum 1. Juni 2009 seine Mitarbeit in<br />

der Abt. Benediktbeuern im Institut für Fort- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung. In der<br />

Bibliothek der KSFH folgte der Bibliotheksassistentin Petra Zacker zum 1. September 2009 Cornelia<br />

Mack.<br />

Angelika Hinterleuthner, seit 1992 im Vorzimmer des Vizepräsidenten mit Aufgaben in Verwaltung,<br />

Haushalt und Dekanat, trat zum 1. Februar 2009 in den Vorruhestand. Ihren Platz nimmt Martina Welzel<br />

ein, die bisher für das Praktikantinnen- und Praktikanten-Amt tätig war. Sie wird unterstützt von<br />

Michaela Deiser, die seit 1. April als Verwaltungshilfskraft tätig ist.<br />

Bühnenreife Soziale Arbeit<br />

Im WS 2009/10 studieren an der Abt. Benediktbeuern der KSFH 504 Studentinnen und Studenten<br />

im Diplom- (52) und Bachelor-Studiengang (452). Die Geschlechterverteilung verhält sich in den letzten<br />

Jahren gleichbleibend: 75 % Frauen und 25 % Männer. Für die 130 Studienplätze hatten sich zum<br />

WS 2009/10 247 Damen und Herren beworben. Von den Anfängerinnen und Anfängern besitzen 49<br />

die allgemeine Hochschulreife, 72 die Fachhochschulreife und neun verfügen über einen andere Zu-<br />

2


gangsberechtigung. Von ihnen haben 99 eine Wartezeit von mindestens einem Jahr hinter sich und hatten<br />

17 vorher ein anderes Studium begonnen. 31 haben eine Berufsausbildung abgeschlossen. Nach<br />

wie vor erfolgt die Zulassung über ein spezielles Verfahren der KSFH, das soziales und kirchliches<br />

Engagement berücksichtigt. Die Herkunft der Studentinnen und Studenten ist deutlich deutsch: 489<br />

aus Deutschland, 15 aus dem europäischen Ausland. Kirchlich gesehen kommen sie überwiegend aus<br />

den Diözesen Augsburg (151), <strong>München</strong> (112) und Rottenburg-Stuttgart (32). Und sie sind (nicht alle)<br />

jung: Bis 20 Jahre sind 75, von 21 bis 25 Jahre sind 286, von 26 bis 30 Jahre 91, von 31 bis 35 Jahre<br />

19 und über 35 Jahre 33. Und unter ihnen studieren 6 Ordensmänner.<br />

Seit vielen Jahren wird die Einführung der Studienanfängerinnen und –anfänger mit besonderer Sorgfalt<br />

vorbereitet und durchgeführt. Fachbereichsleitung, AStA und Hochschulgemeinde sorgen für ein<br />

differenziertes und persönliches Programm, das das „Ankommen“ in Benediktbeuern erleichtert und<br />

die Orientierungsphase verkürzen hilft.<br />

Obwohl ein Praxissemester im Ausland umfangreiche Vorbereitungen erfordert, machten sich sieben<br />

der 103 Studentinnen und Studenten auf den Weg und überschritten Landesgrenzen nach Afrika,<br />

Asien, Europa und Lateinamerika. Das dritte Praxis-Modul, das Studentinnen und Studenten im Anschluss<br />

an ihr Praxissemester absolvieren, entwickelt sich zu einem interessanten Feld für interne Aktionen<br />

und öffentliche Präsentationen. In der Regel werden Projekte in kleinen Gruppen bearbeitet und<br />

in allen Details durchgeführt – von der Ideenentwicklung bis zur Finanzierung.<br />

Am Ende des WS 2008/09 hatten 40 Studentinnen und Studenten ihr Studium erfolgreich abgeschlossen.<br />

Am 6. August 2009 erhielten 53 Absolventinnen und Absolventen im Rahmen einer akademischen<br />

Feier Zeugnisse und Urkunden. Sie waren die letzten, die die Hochschule mit einem Diplom<br />

verließen – bis auf 52 „Nachzügler“ – und die ersten, die diesen festlichen Akt in den sozialpädagogischen<br />

Übungsräumen des Neubaus erlebten. „Mit Auszeichnung“ schlossen 2009 ihr Studium ab: Benjamin<br />

Bauer, Johanna Birkle, Anja Bollinger, Katharina Erd, Nicole Förster, Susanne Goßner, Claudia<br />

Guggemoos, Helma Heinzinger, Elisabeth Huber, Claudia Mayer, Martina Nessizius, Mathias Retzbach,<br />

Sabine Rödinger,<br />

Sarah Ruf, Sebastian<br />

Schäfer, Eva Schnappinger,<br />

Florian Schriefl,<br />

Kathrin Schweizer, Philipp<br />

Senn, Regina Stallbaumer,<br />

Amrei van Laak,<br />

Stephanie Weber und<br />

Marina Wiest. Die Studentinnen<br />

und Studenten<br />

stellten ihre Feier im<br />

Bayerischen Löwen in<br />

Bichl unter das Thema:<br />

„Diplomatisch. Praktisch.<br />

Gut.“ und überreichten<br />

den Gästen eine Ritter<br />

Sport Schokolade der<br />

Marke „Vollbene“.<br />

Der Förderverein der<br />

KSFH hat die Diplomarbeit<br />

von Katharina Hinte-<br />

Mit ausgezeichneten Diplomen<br />

3<br />

reder mit einem Ersten<br />

Preis ausgezeichnet. Das<br />

Thema lautet: „Fremdun-<br />

terbringung in einer Erziehungsstelle. Das Erleben der Herkunftseltern und die Forderung für die sozialpädagogische<br />

Intervention.“<br />

Der Weiterbildungsstudiengang „Master of Social Work“ unterzog sich 2008/09 bei der Akkreditierungsagentur<br />

für Studiengänge im Bereich Gesundheit und Soziales (AHPGS) in Freiburg der Re-<br />

Akkreditierung. Durch zahlreiche eingetretene Regelungen wurden Veränderungen notwendig, wie die


Verlängerung der Regelstudienzeit auf fünf Semester, die Reduzierung der Credits von 120 auf 90 und<br />

die Veränderung des Abschlusses in einen „Master of Arts“. Das „Gütesiegel“ wurde ohne Auflagen<br />

bis zum 30. September 2015 erteilt. – Am 4. Dezember 2009 feierte der vierte Studienjahrgang im Alten<br />

Festsaal seinen Abschluss und erhielten die ersten ihre Zeugnisse und Urkunden. Im Oktober hatte<br />

der fünfte Studienjahrgang mit 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und neuem Programm das Studium<br />

aufgenommen.<br />

Die von Prof. Dr. Hans Tremmel betreute Theologische Zusatzausbildung (TZ) erfreut sich nach wie<br />

vor reger Nachfrage. Von den 130 Studienanfängerinnen und Anfängern nehmen 48 dieses Angebot<br />

wahr.<br />

Seit zehn Jahren kann die Abt. Benediktbeuern ihren Studentinnen und Studenten eine Umwelt- und<br />

Erlebnispädagogische Zusatzausbildung anbieten, die sich immer starker Nachfrage erfreut. Sie<br />

wird zusammen mit dem Institut für Jugendarbeit in Gauting und den Jugendbildungsstätten Königsdorf<br />

und Burg Schwaneck in Pullach organisiert und in den Handlungsfeldern Alpin, Wasser und Höhle<br />

realisiert.<br />

Die „Zusatzqualifikation Religionspädagogik“, die die Phil.-Theol. Hochschule Studentinnen und<br />

Studenten der Abt. Benediktbeuern anbietet, erfreut sich bei hohen Anforderungen beachtlicher Nachfrage.<br />

Im Januar 2009 erhielten 16 Studentinnen (12) und Studenten (4) die vorläufige kirchliche Unterrichtserlaubnis.<br />

Im Studienjahr 2009/10 findet nach mehrjähriger Pause wieder ein „Pastoralkurs für Ständige Diakone<br />

im Hauptberuf statt, der von der KSFH organisiert und den beiden Hochschulen geleistet wird.<br />

Diesmal wird seit 1976 die bisher höchste Teilnehmerzahl von 22 erreicht.<br />

Zu den Aufgaben der Fachhochschulen zählt auch die Forschung und sie ist für die Professionalisierung<br />

der Sozialen Arbeit unerlässlich. Deshalb hat die KSFH eine Koordinierungsstelle für Forschung<br />

und Entwicklung eingerichtet und mit der Soziologin Martina Schweiger besetzt. Die wissenschaftlichen<br />

Leiter der Projekte, die in Benediktbeuern bearbeitet werden, sind z. Zt. Prof. Dr. Egon Endres,<br />

Prof. Dr. Walburga Hoff und Prof. Dr. Gerhard Kral. Als wissenschaftliche Mitarbeiter sind tätig<br />

Christine Ginger, Andreas Kirchner und Doris Knaier, bisweilen auch Studentinnen und Studenten.<br />

Die 2008/09 laufenden Projekte waren bzw. sind: Entwicklung einer Wirksamkeitsanalyse für sozialpolitische<br />

Maßnahmen des Freistaates Bayern, Sozialraum- und Netzwerkanalyse der Großen Kreisstadt<br />

Dachau, Forum Politische Bildung in Schwaben,<br />

Evaluation des Interreg-Projekts „FamilienBande –<br />

Was geht ab?“ (Caritasverband <strong>München</strong>), Evaluation<br />

des Projekts „Vereint durch Bewegung“ (Kinderschutzbund),<br />

Berufliche Ethosbildung im Studium der<br />

Sozialen Arbeit, Dorfentwicklung / Aktivierende Gemeinwesenarbeit<br />

in der Gemeinde Krün, Projekt Lernende<br />

Region Tölzer Land, Gutachten zum Wert des<br />

Bürgerschaftlichen Engagements in Bayern (Bayer.<br />

Sozialministerium).<br />

Zahlreiche Sonderveranstaltungen bereichern das<br />

Hochschuljahr. Dazu zählen 2009 die Praxisbörse, ein<br />

Praxisanleitertag, eine Ausstellung der ungarischen<br />

Partnerhochschule „Apor Vilmos Katolikus Föiskola“<br />

in Vác über Sozialarbeit in Ungarn, Fotoausstellungen,<br />

die Ausstellung über eine jüdische Mädchenschule<br />

in Wolfratshausen. Zu den Sonderveranstaltungen<br />

zählen ein Fachtag „Prävention von sexueller Gewalt<br />

an Mädchen und Jungen“, Vorträge von Rudi Merod<br />

Gäste von der Apor Vilmos Katolikus Föiskola<br />

in Vác, Ungarn<br />

über die Ausbildung in Kinder- und Jugendpsychotherapie,<br />

von Tanja Gollrad über Online-Netzwerke in<br />

der Sozialen Arbeit, von Benjamin Grünbichler über<br />

das Phänomen Computerspiele und von Prof. em. Dr.<br />

4


Heiner Keupp zum 13. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung. Ferner referierten Dagmar<br />

Fehres über „Sexuelle Gewalt und Posttraumatische Belastungsstörungen“ und Prof. em. Dr. Reinhard<br />

Böttcher über „Verbrechensopfer“.<br />

Zu den „besonderen Gästen“ des Jahres zählen der Erzbischof von <strong>München</strong> und Freising, Dr. Reinhard<br />

Marx, der zum Eröffnungsgottesdienst am 5. Oktober gekommen war. Der Bayer. Wissenschaftsminister<br />

Dr. Wolfgang Heubisch machte auch bei den Benediktbeurer Hochschulen einen Antrittsbesuch.<br />

Bischof Miklós Beer kam mit Gästen von der Partnerhochschule in Vác in Ungarn und<br />

auch aus der University of Louisville in den USA kamen Gäste nach Benediktbeuern. Im März war<br />

zum zwanzigsten Mal eine Gruppe japanischer Studentinnen und Studenten aus Fukuoka an der Hochschule<br />

zu Gast. Erstmals hingegen besuchte eine Klasse aus der FOS Hohenburg die KSFH. Zu Jahresbeginn<br />

besuchten Bürgermeister und Gemeinderat der Stadt Penzberg die KSFH, im Herbst Bürgermeister<br />

und Räte der Gemeinde Benediktbeuern. Schließlich tagte die Arbeitsgruppe „Soziale Berufe“<br />

des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge an der KSFH.<br />

Die vom Studentenwerk <strong>München</strong> betriebene Mensaria konnte 2008 ihre Essenszahlen gegenüber<br />

dem Vorjahr von 9.166 um 44,9 % auf 13.287 steigern. Der Trend dürfte sich in 2009 fortgesetzt haben.<br />

Dazu trägt v.a. die Studienordnung bei, die nur noch ein praktisches Studiensemester vorsieht und<br />

im Wintersemester vier Studienjahrgänge an der Hochschule vereint.<br />

„Studieren mit Kind“ liegt (angeblich) im bundesweiten Trend. Studierende Eltern sind in Benediktbeuern<br />

nicht so zahlreich wie an anderen Hochschulen anzutreffen. Im WS 2009/10 haben die 504<br />

Studentinnen und Studenten 87 Kinder. Sie können das Spielzimmer nützen und an drei Tagen in der<br />

Woche Kinder im Alter von 2-4 Jahren in der „Regenbogen-Spielgruppe“ betreuen lassen. Zudem<br />

wurde im Januar 1909 im Rahmen eines Praxis III-Projekts die abteilungsübergreifende Online-<br />

Beratungsstelle „OLA-Online-Beratung für studierende Eltern“ eingerichtet.<br />

Der „AstA“ ist die rege Vertretung der Studentinnen und Studenten der Abt. Benediktbeuern. Im<br />

WS 2009/10 wurden für diverse Aufgaben gewählt: Theresa Bock, Lisa Bundlechner, Benedikt Dörrer,<br />

Susanne Eisentraut, Nora Elfgang, Hannah Eyssel, Teresa Heimerl, Emanuel Kittlaus, Hanna<br />

Koch, Moritz Maier, Florian Schuster, Christian Vogel, Raphaela Wieser, Kristina Wittenberg, Johannes<br />

Wühr und Barbara Ziegelmeier. Wöchentlich findet eine Sitzung statt, an der auch eine Vertretung<br />

Alumni: 20 Jahre nach dem Diplom<br />

der Fachbereichsleitung teilnimmt. Die zahlreichen Veranstaltungen des AStA werden auf dem Flug-<br />

5


latt „TRÖT“ (Transparenz und Öffentlichkeit) mitgeteilt und von „Referaten“ organisiert. Im Herbst<br />

2009 wollte der Benediktbeurer AStA nicht hinter anderen Hochschulen zurückstehen und machte<br />

durch einige öffentlichkeitswirksame Aktionen auf sich und die Probleme der Studentinnen und Studenten<br />

aufmerksam: die Studienbeiträge und den Bachelor-Studiengang. Den Höhepunkt bildete am<br />

14. Dezember eine Diskussion mit Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch vor überfülltem<br />

Audimax.<br />

Das studentische Leben in Benediktbeuern wird nach wie vor „selbst gemacht“. 2009 zählten u.a. dazu:<br />

ein „Welt-Reise-Abend“, zwei Fußball-Nachtturniere, ein „Sommer-Flow-Markt“ und natürlich<br />

das legendäre „Kleinkunstbrettl“. Parties tragen originelle Bezeichnungen und finden möglichst wöchentlich<br />

statt: „CrissCross“, „Bene vista“, „Let’s rock the monastery“ oder „Landliebe“, „rumnudeln“,<br />

„Munkeln im Dunkeln“ und natürlich „Kick off“. Nicht alle Bemühungen sind von langer Dauer,<br />

aber manche sind auch in ihrer Kürze eine Bereicherung – wie der „Bene-Frauenbußball“, die<br />

KSFH-Hochschulband „Social-Bassline“ oder den „PartyÜberraschungsVerein PÜV“.<br />

Das FORUM FACHHOCHSCHULE<br />

BENEDIKTBEUERN, der Freundesund<br />

Förderkreis der KSFH an der<br />

Abt. Benediktbeuern zählt im November<br />

2009 170 Mitglieder. Als<br />

Programm wurde neben der Organisation<br />

des allgemeinen Ehemaligentreffens<br />

am 30. Mai 2009 das „FORUM<br />

im Salettl“ etabliert, das sich 2009 mit<br />

Schuldnerberatung, Sexualpädagogik<br />

mit Menschen mit geistiger Behinderung,<br />

Sport in der Sozialen Arbeit und<br />

… Prof. Schwarzfischer, Emeritus!<br />

mit dem Phänomen der Tätowierung<br />

auseinandersetzte. Das FORUM unterstützt Studienfahrten von Studentinnen und Studenten ins Ausland<br />

und Auslandsaufenthalte sowie Projekte im Modul Praxis III. – Den Vorstand bilden 2009 Christine<br />

Streidl, Christine von Pechmann, Stephan Giglberger, Louise B. Strauß und Prof. Franz Schmid. –<br />

Ehemaligentreffen mit „Diplomjubiläum“ veranstalteten die Studienjahrgänge U-1985 und E-1995.<br />

Totengedenken<br />

Sr. M. Amata Moritz aus der Kongregation der Schwestern des Erlösers, Studentin der KSFH im<br />

Studienjahrgang E-1971, starb am 28. November 2008 in Heidenfeld im Alter von 64 Jahren.<br />

Sr. M. Elvira Grill von den Franziskanerinnen der ewigen Anbetung, Studentin der HFSP im Studienjahrgang<br />

D-1970, starb am 18. Juni 2009 in Schwäbisch Gmünd im Alter von 75 Jahren.<br />

Sabine Büttner-Kratz, geb. Büttner, Studentin der KSFH im Studienjahrgang R-1982, starb am 12.<br />

Juli 2009 in der Palliativstation des Klinikums Garmisch-Partenkirchen im Alter von 48 Jahren.<br />

Sr. Diethelma Conze, Oberzeller Franziskanerin, Studentin der KSFH im Studienjahrgang E-1971,<br />

starb am 27. Juli 2009 im Alter von 67 Jahren.<br />

Dr. Gerhard Vonlanthen, 1984-2008 Prof. für Soziologie an der KSFH und langjähriger Leiter des<br />

Prüfungsamtes an der Abt. Benediktbeuern, starb am 22. September 2009 im Alter von 66 Jahren.<br />

6<br />

Franz Schmid

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!