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Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2010 ... - KWF

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<strong>Innovations</strong>- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong><br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Kärnten</strong> <strong>2010</strong>:<br />

die Preisträger<br />

Presseinformation | 25. November <strong>2010</strong><br />

Kategorie »Kleinstunternehmen«<br />

Einreichungen: 15<br />

1. Platz<br />

Projekt nominiert für den Staatspreis »Econovius«<br />

Unternehmen: IMENDO GmbH<br />

Standort: Lakeside B01, 9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />

Projekt: »Smart Grid Middleware«<br />

Ansprechpartner: Jörg Kerschbaumer | Telefon (0676) 558 02 68<br />

joerg.kerschbaumer@imendo.at | www.imendo.at<br />

Durch die von der Europäischen Union beschlossene verpflichtende,<br />

flächendeckende Einführung von intelligenten Stromzählern (Smart Metering)<br />

wird der Gr<strong>und</strong>stein für das intelligente Stromnetz der Zukunft,<br />

das »Smart Grid«, gelegt. Neben dem primären Vorteil für die Stromkonsumenten,<br />

den eigenen Stromverbrauch in Echtzeit abrufen zu können<br />

<strong>und</strong> dementsprechend Einsparpotenziale im eigenen Haushalt zu erkennen,<br />

werden auch die Energieversorger von dieser Technologie profitieren.<br />

Vor allem die Reduktion der Spitzenlasten durch aktives Energiemanagement<br />

kann die Kosten eines Energieversorgers reduzieren <strong>und</strong> die<br />

Netzstabilität erhöhen.<br />

Das »Smart Grid« <strong>und</strong> andere Entwicklungen im Energiebereich verursachen<br />

bei Energieversorgern jedoch eine enorme Zunahme an zu verarbeitenden<br />

Daten aus unterschiedlichen IT-Systemen. Gleichzeitig werden die<br />

Zeitspannen für die Entscheidungsfindung immer kürzer. Nichts<strong>des</strong>toweniger<br />

müssen die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter weiterhin<br />

in der Lage sein, die hohe Verfügbarkeit <strong>und</strong> Effizienz der Energienetze<br />

<strong>und</strong> Anlagen langfristig sicherzustellen.<br />

Die Smart Grid Middleware der IMENDO GmbH unterstützt Netzbetreiber<br />

bei genau dieser Herausforderung mittels intelligenter Vernetzung zwischen<br />

einzelnen Informationssystemen (Netzleitsystem, GIS, NIS, SAP,<br />

Netzberechnung etc.). Dadurch brauchen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

deutlich weniger Zeit für manuelle (<strong>und</strong> fehleranfällige) Datenpflege<br />

<strong>und</strong> können sich auf ihre eigentlichen Aufgaben (Netzplanung, Netzbetrieb<br />

etc.) konzentrieren. Des Weiteren ist es durch gezielte kontextabhängige<br />

Datenreduktion möglich, die Datenflut zu reduzieren <strong>und</strong> den<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern abhängig von der Situation nur noch<br />

relevante Daten bereitzustellen, um die immer komplexeren<br />

Aufgaben weiterhin bewältigen zu können.<br />

Die IMENDO GmbH ist <strong>Kärnten</strong>s »First Mover« im zukunftsträchtigen <strong>und</strong><br />

rasant wachsenden Markt von »Smart Grid Software«. Das Unternehmen<br />

hat sich auf die Entwicklung <strong>und</strong> Integration von Software-Systemen für<br />

Energieversorger <strong>und</strong> Infrastrukturbetreiber spezialisiert. Zu seinen K<strong>und</strong>en<br />

zählen Unternehmen wie die KELAG Netz GmbH, die Energie Klagenfurt<br />

GmbH, der Magna-Konzern <strong>und</strong> die deutsche PSI AG.<br />

Lösungen für die Bereiche Netzbetrieb, Netzplanung <strong>und</strong> Reporting stellen<br />

den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeiten dar. Die enge Zusammen-


arbeit mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Plattform »Smart<br />

Grids Austria«, der build! Gründerzentrum <strong>Kärnten</strong> GmbH <strong>und</strong> anderen<br />

Forschungseinrichtungen garantieren hierbei einen hohen <strong>Innovations</strong>faktor.<br />

2. Platz<br />

Unternehmen: Sauper Umweltdatentechnik GmbH<br />

Standort: Koschatstraße 131, 9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />

Projekt: »MICARGE | Strom(tank)stellensystem samt Betriebsinfrastruktur«<br />

Ansprechpartner: DI Eckhard Sauper | Telefon (0463) 571 01<br />

office@sauper.at | www.sauper.at<br />

Das Thema Elektromobilität ist eine der größten Herausforderungen<br />

unserer hypermodernen Gesellschaft <strong>und</strong> verlangt nach einer vollkommen<br />

neuen Wertanalyse zur Findung einer ganzheitlichen Lösung. Energiewirtschaft,<br />

Automobilindustrie, Steckerhersteller sowie politische<br />

Kräfte müssen für eine Lösung kreative, innovative Strategien <strong>und</strong> Alternativen<br />

in ihre Entscheidungen einbeziehen.<br />

Die Firma Sauper Umweltdatentechnik GmbH aus Klagenfurt hat im<br />

Rahmen <strong>des</strong> angewandten Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprojekts<br />

MICARGE (= Modular Intelligent CAR Charge System) nach genauer Wertanalyse<br />

ein neues, modernes Strom(tank)stellensystem für Elektrofahrzeuge<br />

für La<strong>des</strong>tröme bis 63 A <strong>und</strong> La<strong>des</strong>pannungen bis 380 V inklusive<br />

Betriebsinfrastruktur entwickelt. Zu den wichtigsten Entwicklungszielen<br />

zählten die größtmögliche Bedienungssicherheit, ein maximaler Witterungs-<br />

<strong>und</strong> Vandalismusschutz, ein integriertes Energiemanagementsystem<br />

sowie eine einfache Abrechnung. Auch ein spezielles Verfahren <strong>und</strong><br />

eine Internetplattform zur Abwicklung von Strombetankungen wurden<br />

konzipiert.<br />

Das System basiert auf einem weltweit völlig neuen Gr<strong>und</strong>konzept, bestehend<br />

aus einer einfachen, preisgünstigen Gr<strong>und</strong>einheit (Docking Station<br />

= Steckdose), einem Initialisierungstool (Mastermodul) <strong>und</strong> einem<br />

mobilen Usermodul (Stecker, intelligentes Ladekabel), in welchem die<br />

gesamte Schutz-, Mess- <strong>und</strong> Kommunikationselektronik untergebracht<br />

ist. Eine Hochstromsteckverbindung unter dem Namen ARHDC (= Application<br />

Related and Heavy Duty Connector) soll eine sichere <strong>und</strong> einfache<br />

Bedienung garantieren. Erfindungen im Rahmen <strong>des</strong> Projekts wurden<br />

national <strong>und</strong> international zum Patent angemeldet.<br />

Vorteile <strong>des</strong> neuen Tankstellenkonzepts ergeben sich in erster Linie aus<br />

den preisgünstigen »Tanksteckdosen«, die sowohl zu Hause als auch am<br />

Arbeitsplatz <strong>und</strong> an öffentlichen Plätzen installiert werden können. Derzeit<br />

laufen Feldversuche in mehreren B<strong>und</strong>esländern in Österreich.<br />

Das Projekt wird von der FFG | Österreichische Forschungsförderungs-<br />

gesellschaft mbH <strong>und</strong> dem <strong>KWF</strong> | Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds<br />

gefördert.<br />

3. Platz<br />

Unternehmen: MTA Messtechnik GmbH<br />

Standort: Handelsstraße 14 - 16, 9300 St. Veit an der Glan<br />

Projekt: »WCS | Water Control System«<br />

Ansprechpartner: Marko Taferner | Telefon (0664) 160 13 66<br />

office@mta-messtechnik.at | www.mta-messtechnik.at<br />

Die MTA Messtechnik GmbH ist ein Unternehmen, das sich


mit erdvergrabenen Leitungssystemen – vorzugsweise Wasserrohrnetzen<br />

<strong>und</strong> Kanalisationen – beschäftigt. Weitgehend unbeachtet liegt unter der<br />

Erde ein viele Milliarden Euro teures, weitverzweigtes Rohrnetz von Tausenden<br />

Kilometern Länge. Es muss laufend gewartet, verbessert <strong>und</strong><br />

erneuert werden, damit die Ansprüche an eine funktionierende Trinkwasserver-<br />

<strong>und</strong> Abwasserentsorgung zur Zufriedenheit der Abnehmer erfüllt<br />

werden.<br />

Die MTA Messtechnik GmbH sieht es als ihre unternehmerische Aufgabe,<br />

durch die Entwicklung neuer Geräte <strong>und</strong> besserer Verfahren zur wirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> technischen Optimierung dieser Infrastruktur beizutragen.<br />

Je schneller <strong>und</strong> genauer Schwachstellen – wie etwa Rohrgebrechen<br />

oder hydraulische Anomalien – entdeckt werden, umso besser kann der<br />

betriebliche Ablauf organisiert werden.<br />

Diese Überlegung hat zur Entwicklung <strong>des</strong> »WCS – Water Control System«<br />

geführt. Es ermöglicht an allen aussagefähigen Stellen eines Rohrnetzes,<br />

auch dort, wo es bisher nicht möglich war, Daten zu erfassen, zu speichern<br />

<strong>und</strong> zu analysieren. Das ist die Voraussetzung, um rasch zu reagieren,<br />

Kosten zu sparen <strong>und</strong> Schäden abzuwenden. Das WCS ist unabhängig<br />

von Stromversorgungen <strong>und</strong> Datenübertragungskabeln. Es ist für die<br />

rauen Anforderungen an den Einsatzstellen (Schächte, Brunnenstuben<br />

etc.) ausgelegt. Es kann acht Messwerte – analog oder digital – parallel<br />

aufnehmen <strong>und</strong> verarbeiten. Im Onlinemodus sind Betriebsabläufe<br />

schnell <strong>und</strong> effizient steuerbar. Die Daten werden über drahtlose Telefonverbindungen<br />

an einen Server geleitet. Dort sind sie über das Internet mit<br />

einem Passwort jederzeit verfügbar. Die Betriebsführung kann von jedem<br />

beliebigen Ort aus mit einem geeigneten Handy oder einem Computer in<br />

den betrieblichen Ablauf eingreifen. Es geht bis zur Ortung von Leckstellen<br />

mit einem internetfähigen Handy; dadurch können Wasserverluste<br />

gesenkt werden.<br />

Damit ist das WCS für Wasserwerke, die zu wenige Informationen über<br />

das Geschehen im Netz haben, eine kostengünstige Möglichkeit, ihren<br />

Informationsstand zu verbessern <strong>und</strong> die Betriebsführung zu optimieren.<br />

Die Bedeutung <strong>des</strong> WCS zeigt sich an dem großen Interesse, welches das<br />

System bereits in der ersten Phase der Markteinführung bei in- <strong>und</strong> ausländischen<br />

Anwendern geweckt hat.<br />

Kategorie »Klein- <strong>und</strong> Mittelunternehmen«<br />

Einreichungen: 11<br />

1. Platz<br />

Projekt nominiert für den »Staatspreis Innovation«<br />

Unternehmen: Ortner Reinraumtechnik GmbH<br />

Standort: Uferweg 7, 9500 Villach<br />

Projekt: »Multifunktionale Isolatoranlage mit H 2O 2-<br />

Moduldekontamination«<br />

Ansprechpartner: DI Roland Stampf<br />

Telefon (04242) 311 660-0<br />

roland.stampf@ortner-group.at | www.ortner-group.at<br />

Die Firma Ortner Reinraumtechnik GmbH ist als Geräte- <strong>und</strong> Anlagenhersteller<br />

für Reinraumanforderungen auf die Schaffung von reinen Umgebungen<br />

spezialisiert. Für ihre K<strong>und</strong>en im gesamten Life-Science-Bereich<br />

schafft die Firma reine <strong>und</strong> hochwertige Produktionsprozesse für sichere<br />

Endprodukte:


Eine Isolatoranlage ist für den Einsatz bei der Herstellung von Arzneimitteln<br />

<strong>und</strong> klinischen Prüfwaren konzipiert. Solche Anlagen sind oft für<br />

Betreiber <strong>und</strong> Anwender umständlich, teuer <strong>und</strong> unflexibel im täglichen<br />

Handling.<br />

Mit der multifunktionalen Isolatoranlage hat die Ortner Reinraumtechnik<br />

GmbH erstmals eine Anlage entwickelt, welche die Verarbeitung von<br />

pharmazeutischen <strong>und</strong> klinischen Produkten wesentlich vereinfacht. Die<br />

Entwicklungsingenieure haben sich über den gesamten Entstehungsprozess<br />

der Anlage hinweg besonders dem Thema »Quality by Design« verschrieben:<br />

In Zusammenarbeit <strong>und</strong> in Abstimmung mit Behörden, K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Wissenschafts- <strong>und</strong> Forschungspartnern wurde ein multidimensionaler<br />

Design Space kreiert.<br />

Die Anlage selbst bietet damit neben einer angedockten Gefriertrocknereinheit<br />

auch ein umfangreiches H 2O 2-Dekontaminationssystem.<br />

Sie wurde so konzipiert, dass selbst parallel laufende Produktions- <strong>und</strong><br />

Dekontaminationsprozesse jederzeit möglich sind. Zeit <strong>und</strong> Kosten für<br />

die aseptische Produktion können damit viel besser in Einklang gebracht<br />

werden. Nicht zu vergessen die Flexibilität im Einsatz: Durch schnelle <strong>und</strong><br />

einfache Umrüstprozesse innerhalb der Anlage ist ein kurzfristiger Wechsel<br />

von Produktionseinheiten für den K<strong>und</strong>en nunmehr möglich.<br />

Die Firma Ortner Reinraumtechnik GmbH liefert damit als europäisches<br />

Unternehmen einen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in<br />

der Life-Science-Industrie.<br />

2. Platz<br />

Unternehmen: ESTEC Energiespartechnik Süd GmbH<br />

Standort: Wirtschaftspark 14, 9130 Poggersdorf<br />

Projekt: »OMEGA | Technologie für Sonnenkollektoren«<br />

Ansprechpartner: Roland Grubelnig | Telefon (0650) 403 20 92<br />

roland.grubelnig@rg-fertigungstechnik.at | www.estec-solar.at<br />

Primäre Tätigkeitsbereiche der ESTEC Energiespartechnik Süd GmbH sind<br />

die Herstellung <strong>und</strong> der Vertrieb von thermischen Solarsystemen, wobei<br />

sowohl die Sonnenkollektoren als auch das dazugehörige Befestigungsmaterial<br />

in der eigenen Fertigung produziert werden.<br />

Das Herzstück eines thermischen Sonnenkollektors ist der wasserfüh-<br />

rende, hochselektiv beschichtete Absorber. Als Schlüsselfaktor für die<br />

Produktion <strong>des</strong> Absorbers kann die Verbindungstechnologie <strong>des</strong> Absorberblechs<br />

mit dem wasserführenden Register gesehen werden. Es gilt<br />

hier, einerseits eine langlebige, robuste Verbindung herzustellen <strong>und</strong><br />

andererseits einen optimalen Wärmeübergang zwischen Absorberblech<br />

<strong>und</strong> Register zu erreichen.<br />

Durch den erstmaligen Einsatz <strong>des</strong> Druckprägeverfahrens in Kombination<br />

mit Omegablechen konnte eine neue Generation von Solarabsorbern<br />

entwickelt werden. Dabei werden die Registerrohre vom Omegablech<br />

umschlossen <strong>und</strong> dieses mit dem Absorberblech durch Druckprägung<br />

mechanisch verb<strong>und</strong>en. Der dadurch erhaltene Zusammenschluss zeichnet<br />

sich durch hohe Festigkeit <strong>und</strong> einen optimalen Wärmeübergang aus.<br />

Ein weiterer Vorteil resultiert aus der nicht starren Verbindung zwischen<br />

dem Register aus Kupfer <strong>und</strong> dem Absorberblech aus Aluminium. Beide<br />

Komponenten können sich trotz unterschiedlicher Wärmeausdehnung<br />

spannungsfrei bewegen. Das garantiert neben optischen Vorteilen<br />

auch eine sehr lange Lebensdauer.


Die Fertigungsanlage für diese Technologie, die in der zur Unternehmensgruppe<br />

gehörenden Maschinenbaufirma hergestellt wird, überzeugt<br />

besonders durch ihre Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Anlage- <strong>und</strong> Betriebskosten.<br />

Besonderes Augenmerk wird auf eine störungsfreie Produktion<br />

gelegt. So gewährleistet die Anlage ein hervorragen<strong>des</strong> Maß an Prozesssicherheit.<br />

Um diese neue Technologie <strong>und</strong> ihre Vorteile auch anderen Produzenten<br />

zugänglich zu machen, werden nicht nur die Absorber, sondern auch die<br />

Fertigungsanlagen weltweit angeboten.<br />

3. Platz<br />

Unternehmen: T.I.P.S. Messtechnik GmbH<br />

Standort: Getreideweg 1, 9500 Villach<br />

Projekt: »TPR | T.I.P.S. Probe Refresher«<br />

Ansprechpartner: DI Dr. Martin Eberhart | Telefon (04242) 319 720-0<br />

m.eberhart@tips.co.at | www.tips.co.at<br />

Innovationen <strong>und</strong> Lösungen als Schwerpunkt <strong>und</strong> Unternehmensleitbild<br />

sollen unseren K<strong>und</strong>en die Sicherheit geben, gemeinsam mit uns stets<br />

am neuesten Stand der Technik zu sein. Die Philosophie der T.I.P.S. Messtechnik<br />

GmbH ist, unseren K<strong>und</strong>en Messgeräte <strong>und</strong> Mikrochip-<br />

Testinterfaces aus einer Hand anbieten zu können.<br />

Eine der Kernkompetenzen <strong>des</strong> Unternehmens liegt im Bereich Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung (F&E) mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung von<br />

Messkonzepten <strong>und</strong> Verfahren für Mikrochipkontaktierungen. Durch die<br />

Kombination von angewandter Physik mit Elektronik, Feinmechanik <strong>und</strong><br />

Simulationen <strong>und</strong> die Kooperation mit Forschungseinrichtungen bieten<br />

wir unseren K<strong>und</strong>en ein maßgeschneidertes F&E-Konzept.<br />

Im Bereich der elektrischen Prüfung von Halbleiter-Mikrochips werden<br />

zur elektrischen Kontaktierung <strong>des</strong> »nackten«, sich noch im Halbleiter-<br />

Wafer befindenden Chips so genannte Nadelkarten eingesetzt. Feinste<br />

Wolframnadeln mit Drahtstärken von 100 bis 300 Mikrometern <strong>und</strong> definierter,<br />

halb-kugelförmiger Spitze mit Spitzendurchmessern im Bereich<br />

von 20 bis 150 Mikrometern stellen den elektrischen Kontakt zur Prüfspitze<br />

her.<br />

Der Mechanismus der Kontaktierung besteht im Andrücken der Prüfspitzen<br />

auf die entsprechenden Kontaktflächen (so genannte »Bond-Pads«)<br />

<strong>des</strong> Mikrochips. Dabei führen die Prüfspitzen eine gleitende Bewegung<br />

auf der metallischen Kontaktfläche aus <strong>und</strong> dringen wenige Mikrometer<br />

tief in die Kontaktfläche ein. Durch die hohe Anzahl von Kontaktierungen<br />

(mehrere h<strong>und</strong>erttausend) in der Serienprüfung verschleißen die Prüfspitzen<br />

<strong>und</strong> die ursprünglich halbkugelförmige Spitzenform wird abgeflacht.<br />

Dies führt letztendlich zu einer Verschlechterung der Kontakteigenschaften,<br />

weiters zur Vergrößerung der Kontaktfläche, wodurch die<br />

Nadelkarte schlussendlich unbrauchbar wird.<br />

Durch die Entwicklung eines Schleifverfahrens, das auf der Erfindung<br />

eines Schleifkopfes, eines Präzisionssensors zur Detektion der Nadelspitzen<br />

<strong>und</strong> der entsprechenden Bewegungsabläufe beruht, können verschlissene,<br />

abgeflachte Nadelspitzen so nachgeschliffen werden, dass<br />

sich wieder eine halbkugelförmige Kontaktspitze ergibt. Damit lässt<br />

sich die Lebensdauer einer Nadelkarte auf das bis zu Vierfache –<br />

verglichen mit einer nicht mit der Nadelschleifmaschine bearbeiteten –<br />

erhöhen.


Da es derzeit auf dem Weltmarkt kein dem TPR vergleichbares Produkt<br />

gibt, kann die T.I.P.S. Messtechnik GmbH damit zusätzliche Marktanteile<br />

auch im Kerngeschäft Mikrochipkontaktierungen generieren.<br />

Kategorie »Großunternehmen«<br />

Einreichungen: 14<br />

1. Platz<br />

Projekt nominiert für den »Staatspreis Innovation«<br />

Unternehmen: Lantiq A GmbH<br />

Standort: Siemensstraße 4, 9500 Villach<br />

Projekt: »MELT | Metallic Line Testing«<br />

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Gerhard Nössing | Telefon (04242) 9008-0<br />

gerhard.noessing@lantiq.com | www.lantiq.com<br />

Die Lantiq Gruppe bietet ihren K<strong>und</strong>en weltweit innovative Halbleiterlösungen<br />

für High-Speed-Netzwerke der nächsten Generation <strong>und</strong> digitale<br />

Heimnetzwerke an.<br />

Innerhalb der Lantiq Gruppe ist das österreichische Unternehmen für die<br />

Entwicklung, das Testen <strong>und</strong> die Applikationsunterstützung von speziellen<br />

analogen <strong>und</strong> gemischt analog-digitalen Funktionsmodulen bei Mikrochips<br />

verantwortlich.<br />

Zurzeit vollzieht sich ein Wandel bei Kommunikationssystemen. Anstatt<br />

analoge Sprachsignale <strong>und</strong> digitale Datensignale mittels einer Telefonleitung<br />

zu übertragen, geht man dazu über, alle Daten digital zu übertragen<br />

<strong>und</strong> die digitalen Sprachdaten erst im Endgerät (Modem) wieder in analoge<br />

Signale umzuwandeln. Zusätzlich werden auch verstärkt digitale<br />

Dienste wie zum Beispiel Fernsehen (IPTV) beziehungsweise Video on<br />

Demand angeboten.<br />

Der Wegfall der analogen Sprachübertragung nimmt den Netzbetreibern<br />

allerdings die Möglichkeit, die Leitung wie bisher zu testen. Jahrelange<br />

Versuche, eine sinnvolle Testabdeckung über Single Ended Line Testing<br />

(SELT) zu erreichen, waren erfolglos. Durch die verwendeten Übertrager<br />

bei DSL ist nämlich der Chipsatz galvanisch von der Leitung getrennt,<br />

wodurch wichtige Informationen der verwendeten Testsignale verloren<br />

gehen.<br />

Immer wieder wurde von den Netzbetreibern beim internationalen Standardisierungsgremium<br />

für Telekommunikation (ITU-T) die Forderung<br />

nach einer besseren Testabdeckung erhoben.<br />

Erst mit der Entwicklung <strong>des</strong> MELT-Chipsatzes von Lantiq konnte hier ein<br />

Durchbruch erzielt werden. Mit Metallic Line Testing (MELT) kann man<br />

direkt auf die Kupferleitung (»Metallic«) zugreifen <strong>und</strong> somit mehr Informationen<br />

über den Leitungszustand erhalten. So lässt sich zum Beispiel<br />

ermitteln, wie weit die Teilnehmerin oder der Teilnehmer von der Vermittlungsstelle<br />

entfernt ist, ob dort Endgeräte angeschlossen sind, ob eine<br />

Leitung unterbrochen ist, ob eine personengefährdende Spannung vorliegt<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Ein weiteres wichtiges Merkmal <strong>des</strong> MELT-Chipsatzes von Lantiq ist auch,<br />

dass die MELT-Messung parallel zum laufenden Betrieb (zum Beispiel TV-<br />

Empfang) stattfinden kann, ohne die Datenübertragung zu stören.<br />

Mit diesem Werkzeug ist es für die Netzwerkbetreiber möglich, die Qualität<br />

der DSL-Leitungen zu überprüfen <strong>und</strong> somit dem Endk<strong>und</strong>en eine


störungsfreie Leitung anzubieten. Die Bedeutung unserer MELT-Lösung<br />

ist wohl am besten daran zu sehen, dass es gelungen ist, sie innerhalb<br />

nur eines Jahres als ITU-T Standard (G.996.2) zu verabschieden.<br />

2. Platz<br />

Projekt nominiert für den »Staatspreis Innovation«<br />

Unternehmen: Treibacher Industrie AG<br />

Standort: Auer von Welsbach Straße 1, 9330 Althofen<br />

Projekt: »Umweltfre<strong>und</strong>licher Abgaskatalysator zur Entfernung von Luftschadstoffen<br />

aus Abgasen von Dieselmotoren«<br />

Ansprechpartner: Dr. Stefan Pirker | Telefon (04262) 505-0<br />

stefan.pirker@treibacher.com | www.treibacher.com<br />

Seit Jahrzehnten gehört die Treibacher Industrie AG zu den international<br />

führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Chemie <strong>und</strong> Metallurgie.<br />

Die Produktpalette reicht von Ferrolegierungen für die Stahl- <strong>und</strong> Gießereiindustrie<br />

über Pulver für die Hochleistungskeramik <strong>und</strong> Werkstoffe<br />

für die Hartmetallindustrie bis zu Feinchemikalien.<br />

Wichtiger Teil der Unternehmensziele ist es, die Umwelt intakt zu halten<br />

<strong>und</strong> nachhaltig zu schützen. Dies verfolgen wir nicht nur mit einer konsequenten<br />

Umweltpolitik, sondern auch durch neue Produktentwicklungen.<br />

Die Treibacher Industrie AG hat ein völlig neuartiges, umweltfre<strong>und</strong>liches<br />

<strong>und</strong> toxikologisch unbedenkliches Material, einen Vanadat-<br />

Katalysator, zur Entfernung von Stickoxiden aus Abgasen von Verbrennungsmotoren<br />

entwickelt. Dieses wird vorwiegend in Lkws (on-road),<br />

aber auch in Traktoren, Baumaschinen, Schiffen <strong>und</strong> Lokomotiven (offroad)<br />

eingesetzt. Das neu entwickelte Material – eine Kombination aus<br />

Seltenen Erden, Eisen <strong>und</strong> Vanadium – eignet sich zur Fertigung sowohl<br />

von beschichteten Abgaskatalysatoren als auch von Vollkatalysatoren.<br />

Der so genannte Vanadat-Katalysator ist ein hochtemperaturbeständiges<br />

Schlüsselprodukt, mit dem es gelingt, die drastisch gesenkten Grenzwerte<br />

für Stickoxide zukünftiger Abgasnormen (zum Beispiel EURO 6, Einführung<br />

2013/14) sowohl on-road als auch off-road zu erreichen.<br />

Mit dem Vanadat-Katalysator steht ein weltweit einzigartiges, toxikologisch<br />

unbedenkliches <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liches Material in praktischer<br />

Erprobung, das die Konkurrenzfähigkeit dieser Katalysatorentechnologie<br />

für Dieselmotoren unter Beweis stellen soll. Es stellt eine deutliche Verbesserung<br />

zu den derzeit in Verwendung stehenden, nicht temperaturbeständigen<br />

<strong>und</strong> in verschiedenen Ländern als umweltbedenklich eingestuften<br />

Vanadin-Katalysatoren dar.<br />

3. Platz<br />

Unternehmen: SONNENKRAFT<br />

Standort: Industriepark, 9300 St. Veit an der Glan<br />

Projekt: »SKR500 | Der Sonnenkollektor der Zukunft«<br />

Ansprechpartner: DI (FH) Martin Wagner | Telefon (04212) 450 10-0<br />

martin.wagner@generalsolar.com | www.sonnenkraft.com<br />

SONNENKRAFT zählt zu Europas Marktführern im Bereich Solarenergie<br />

<strong>und</strong> ist Österreichs klare Nummer 1. Das Kerngeschäft <strong>des</strong> Unternehmens<br />

basiert auf dem Vertrieb von innovativen Produkten zur ökologisch erneuerbaren<br />

Heizenergiegewinnung durch die Kraft der Sonne. Seit der<br />

Gründung im Jahr 1993 hat sich SONNENKRAFT als der Spezialist bei Solarlösungen<br />

zum Marktführer in Österreich, Italien <strong>und</strong> Dänemark entwickelt.<br />

SONNENKRAFT verfügt über ein europaweites Vertriebsnetzwerk


<strong>und</strong> eigene Niederlassungen in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien,<br />

Österreich, Dänemark, Portugal <strong>und</strong> der Schweiz. SONNENKRAFT ist<br />

Spezialist für Systemlösungen im Bereich Heizung/Warmwasser <strong>und</strong><br />

Brauchwassererwärmung.<br />

In den letzten zehn Jahren war der Sonnenkollektor SK500 das »Zugpferd«<br />

im Portfolio von SONNENKRAFT. Markt <strong>und</strong> Mitbewerb verlangten<br />

nach einer Innovation. Die Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung <strong>des</strong> Produkts<br />

SKR500 ist von zentraler Bedeutung für SONNENKRAFT in Österreich <strong>und</strong><br />

europaweit. Der neue Kollektor gilt als absolute Sensation in der Solarbranche<br />

<strong>und</strong> als Aushängeschild für Innovation in Bezug auf Technik,<br />

Design <strong>und</strong> K<strong>und</strong>ennutzen.<br />

Die Entwicklung wurde in ausgezeichneter Kooperation mit dem Entwicklungspartner<br />

<strong>und</strong> Produktionsunternehmen GREENoneTEC durchgeführt,<br />

welches dafür die modernste Kollektorfertigungslinie der Welt errichtet<br />

hat. Insgesamt wurden dafür zehn neue Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

aufgenommen.<br />

Besondere Merkmale:<br />

• Einzigartiges, rahmenloses Design in Anlehnung an das iPhone von<br />

Apple (Glas reicht bis zum Kollektorrand)<br />

• 2,57 m² Bruttofläche, formschön, nur 38 kg<br />

• Absorber: Al/Cu, Mäander, vier Anschlüsse<br />

• Verfügbar als Hoch- <strong>und</strong> Querformatkollektor<br />

• Quick & Easy Befestigungssystem für alle gängigen Anwendungsbereiche,<br />

Montage mit nur einem Werkzeug<br />

• Exklusiver, werkzeugloser, hydraulischer Schnellverbinder<br />

• Tiefgezogene Aluminiumwanne mit integriertem Befestigungssystem<br />

• Montage in wenigen Minuten<br />

• Kollektor <strong>und</strong> Befestigung statisch ausgelegt gemäß DIN 1055 <strong>und</strong> EC<br />

1991<br />

• Verbesserte Leistungswerte<br />

• Selbstentleerung, exzellentes Stagnationsverhalten<br />

• Kosteneffizienz<br />

Sonderpreis »<strong>Innovations</strong>kultur«<br />

Einreichungen: 16 | 2. u. 3. Platz werden nicht vergeben!<br />

Unternehmen: Treibacher Industrie AG<br />

Standort: Auer von Welsbach Straße 1, 9330 Althofen<br />

Ansprechpartner: Dr. Stefan Pirker | Telefon (04262) 505-0<br />

stefan.pirker@treibacher.com | www.treibacher.com<br />

Innovation ist seit über h<strong>und</strong>ert Jahren ein wesentlicher Faktor für den<br />

Unternehmenserfolg der Treibacher Industrie AG. Die Systematik <strong>des</strong><br />

<strong>Innovations</strong>managements wurde über die Jahre kontinuierlich verbessert.<br />

Nur so kann die Treibacher Industrie AG mit einer Exportquote von über<br />

80 Prozent gegen Wettbewerber vor allem aus Asien <strong>und</strong> China auch<br />

weiterhin bestehen.<br />

Die Unternehmenskultur ist von der Idee bis zur Markteinführung eines<br />

Produkts auf Innovation ausgerichtet. Das unterstreicht auch der Leitsatz<br />

<strong>des</strong> Unternehmens: »Innovation ist unsere Tradition.« Ausgehend vom<br />

betrieblichen Vorschlagswesen in den 1970er-Jahren hat sich der <strong>Innovations</strong>prozess<br />

mit der Einführung <strong>des</strong> umfassenden Stage-Gate®-<br />

Prozesses im Unternehmen noch stärker institutionalisiert.


Am Standort Althofen kann auf Gr<strong>und</strong> <strong>des</strong> engen Zusammenwirkens von<br />

Markt- <strong>und</strong> Technologieentwicklung, Forschung <strong>und</strong> Entwicklung (F&E),<br />

Produktion, Produktmanagement <strong>und</strong> Verkauf sehr schnell auf K<strong>und</strong>enbedürfnisse<br />

reagiert werden. Zielgerichtete Ideengenerierung, nachfolgende<br />

Evaluierung, Selektion <strong>und</strong> Umsetzung in Projekten werden durch<br />

kurze Wege <strong>und</strong> schnelle Entscheidungen unterstützt <strong>und</strong> gefördert. Im<br />

<strong>Innovations</strong>prozess wird schon früh über die Einbeziehung von externen<br />

Partnern, wie Universitäten, Fachinstituten, Lieferanten <strong>und</strong> Leitk<strong>und</strong>en<br />

entschieden. Dabei wird auf hohe Qualität im Projektmanagement <strong>und</strong><br />

auf langfristige Partnerschaften mit den Beteiligten Wert gelegt. Kooperationen<br />

werden in gr<strong>und</strong>legenden Fragestellungen in den Scale-up-<br />

<strong>und</strong> Pilotierungsphasen bis hin zur Markteinführung durchgeführt.<br />

Das ambitionierte <strong>Innovations</strong>ziel der Treibacher Industrie AG –<br />

ein definierter Anteil am Gesamtdeckungsbeitrag, der durch neue Produkte,<br />

die nicht älter als fünf Jahre sind, erreicht wird – steht regelmäßig<br />

auf dem Prüfstand. Die Geschäftsleitung <strong>und</strong> die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter verfolgen die Erreichung der Zielsetzung mit viel Engagement<br />

<strong>und</strong> stehen im ständigen Austausch miteinander.<br />

Allgemeine Informationen<br />

Geschichte<br />

Der »<strong>Innovations</strong>- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Kärnten</strong>« wird seit<br />

1991 jährlich verliehen.<br />

Abwicklung<br />

Für die Gesamtabwicklung zeichnet seit 2004 der <strong>KWF</strong> Kärntner Wirtschaftsförderungs<br />

Fonds verantwortlich.<br />

Ziel & Zweck<br />

Ständiges Forschen <strong>und</strong> Entwickeln sichert nicht nur die Konkurrenzfähigkeit<br />

<strong>und</strong> den Fortbestand eines Unternehmens, sondern auch den<br />

Wohlstand eines Lan<strong>des</strong>. Wie lebenslanges Lernen sollte auch ständiges<br />

Forschen & Entwickeln einen fixen Platz im Lebenszyklus eines Unternehmens<br />

einnehmen. Unabhängig von der Unternehmensgröße gilt es<br />

Forschungs- & Entwicklungsprojekte zu initiieren <strong>und</strong> umzusetzen.<br />

Mit maßgeschneiderten Förderprogrammen unterstützt der <strong>KWF</strong> die F&E-<br />

Aktivitäten der Kärntner Unternehmen. Im institutionellen Bereich werden<br />

universitäre <strong>und</strong> außeruniversitäre Forschungseinrichtungen initiiert<br />

<strong>und</strong> gefördert, um den Kärntner Unternehmen »Andockstationen« für<br />

Kooperationen zu bieten. Als Beispiele sind hier die CTR Carinthian Tech<br />

Research AG, die Lakeside-Labs GmbH <strong>und</strong> die Kompetenzzentrum Holz<br />

GmbH angeführt.<br />

Internationale Studien zeigen, dass ein Zusammenspiel von Unternehmen,<br />

öffentlichen Einrichtungen <strong>und</strong> Forschungsinstitutionen bzw. innovativen<br />

Dienstleistungsbetrieben den optimalen Mix zur Standortstärkung<br />

darstellen.<br />

Das langfristige nationale Ziel lautet, die Forschungsquote auf drei Prozent<br />

<strong>des</strong> BIP anzuheben.<br />

Experten sind sich einig, dass im Zuge der Globalisierung Wachstum zu<br />

einem beträchtlichen Teil nur über F&E-Maßnahmen – einhergehend mit<br />

neuen Produkten, Verfahren <strong>und</strong> Dienstleistungen – zu erzielen sein wird.


Die Entwicklung der F&E-Quote <strong>Kärnten</strong>s gemessen an der regionalen<br />

Wirtschaftsleistung | Bruttoregionalprodukt (Quelle: Statistik Austria)<br />

zeigt ein erfreuliches Bild:<br />

• 1993: 0,42%<br />

• 1998: 1,08%<br />

• 2002: 1,81%<br />

• 2004: 2,11% (Platz 3 national)<br />

• 2006: 2,6% (Platz 3 national)<br />

• 2007: 2,4% (Platz 3 national)<br />

Auch die Teilnehmerzahlen (Einreicher »<strong>Innovations</strong>- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong>«)<br />

haben sich gut entwickelt:<br />

• 2003: 15 Einreichungen<br />

• 2004: 29 Einreichungen<br />

• 2005: 43 Einreichungen<br />

• 2006: 36 Einreichungen<br />

• 2007: 35 Einreichungen<br />

• 2008: 29 Einreichungen<br />

• 2009: 38 Einreichungen<br />

• <strong>2010</strong>: 42 Einreichungen (Unternehmen) <strong>und</strong> 56 Bewertungen (14 Unternehmen<br />

haben zusätzlich beim Sonderpreis »<strong>Innovations</strong>kultur«<br />

eingereicht; zwei aus den 42 haben nur beim Sonderpreis eingereicht.)<br />

Die hohe Anzahl an Einreichungen <strong>2010</strong> ist <strong>des</strong>halb bemerkenswert, da es<br />

im Bereich »IKT | Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien« im<br />

Frühjahr <strong>2010</strong> eine eigene Ausschreibung <strong>und</strong> Prämierung gab.<br />

»<strong>Kärnten</strong> 2020: Zukunft durch Innovation«:<br />

Die <strong>Kärnten</strong>-Strategie für Forschung, Technologieentwicklung <strong>und</strong> Innovation<br />

ist im Vorjahr in Buchform erschienen <strong>und</strong> ist ein Wegweiser, wo<br />

<strong>Kärnten</strong> im Jahr 2020 stehen möchte. Die Publikation ist auf www.kwf.at<br />

unter dem Menüpunkt »Service | Buchtipps« zum kostenfreien Download<br />

verfügbar.<br />

Dotierung IFP | <strong>Innovations</strong>- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Kärnten</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Der »<strong>Innovations</strong>- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Kärnten</strong>« ist die<br />

höchste Auszeichnung, die das Land in diesem Bereich vergibt <strong>und</strong> dementsprechend<br />

begehrt.<br />

Der Preis wird heuer in drei Kategorien <strong>und</strong> mit einem Sonderpreis vergeben:<br />

• Kategorie: Kleinstunternehmen<br />

• Kategorie: Klein- <strong>und</strong> Mittelunternehmen<br />

• Kategorie: Großunternehmen<br />

• Sonderpreis »<strong>Innovations</strong>kultur«<br />

Die Erstplatzierten erhalten jeweils:<br />

• € 10.000,–<br />

• Siegerskulptur: entworfen von Helmut <strong>und</strong> Nicole Schmid | Osaka<br />

(Japan), gefertigt von der HTL Wolfsberg<br />

• Preisträger-Logo zur Führung auf den Geschäftsdrucksorten<br />

Die Erst-, Zweit- <strong>und</strong> Drittplatzierten erhalten jeweils:<br />

• ORF-Spot | Dauer: ca. 2 Minuten | Ausstrahlung: »<strong>Kärnten</strong> heute« |<br />

danach Verwendung für eigene Werbezwecke<br />

• Gerahmte Urk<strong>und</strong>e<br />

• Hochwertige Preisträgertafel mit Projektbeschreibung & Foto <strong>des</strong><br />

Projektteams<br />

• Foto Firmenportrait


• Foto Dokumentation der Preisverleihungsveranstaltung<br />

Aus den insgesamt 10 Platzierten hat die Fachjury drei Unternehmen als<br />

Teilnehmer von <strong>Kärnten</strong> für den »Staatspreis für Innovation <strong>des</strong> BMWFJ |<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft, Familie <strong>und</strong> Jugend« nominiert.<br />

Die Juryentscheidung fiel <strong>2010</strong> auf folgende Betriebe:<br />

• Lantiq A GmbH<br />

• Treibacher Industrie AG<br />

• Ortner Reinraumtechnik GmbH<br />

Nominiert für die Teilnahme am KMU-Staatspreis »Econovius«:<br />

• Imendo GmbH<br />

Die fünf Erstgereihten der drei Kategorien <strong>und</strong> die Gewinnerin, der Gewinner<br />

<strong>des</strong> Sonderpreises dürfen sich zudem über eine Markt- <strong>und</strong> Technologierecherche<br />

der aws | Austria Wirtschaftsservice GmbH im Wert von<br />

je € 1.500,- freuen.<br />

Die Fachjury bestand aus folgenden Mitgliedern:<br />

• Dipl.-Ing. Christoph Adametz<br />

Technische Universität Graz<br />

• Wolfram Anderle<br />

aws | Austria Wirtschaftsservice GmbH<br />

• o.Univ.Prof.Dr.Dr.h.c. Heinrich C. Mayr<br />

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt<br />

• DI Fritz Ohler<br />

Technopolis Forschungs- <strong>und</strong> Beratungsges. mbH<br />

• Dr. Werner Scherf (Jurysprecher)<br />

CTR Carinthian Tech Research AG<br />

• Mag. Klaus Schnitzer<br />

FFG | Österr. Forschungsförderungsgesellschaft mbH<br />

Sprecher der Jury war der Technische Vorstand der CTR Carinthian Tech<br />

Research AG, Dr. Werner Scherf.<br />

Was wurde bewertet?<br />

Prämiert wurden Produkte, Verfahren <strong>und</strong> Dienstleistungen, die ein Unternehmen<br />

entwickelt <strong>und</strong> bereits auf den Markt gebracht hat.<br />

Es mussten zumin<strong>des</strong>t erste Erfahrungen über die Auswirkungen vorliegen.<br />

Der Firmensitz oder die Betriebsstätte, aus der die Innovation kam,<br />

muss sich in <strong>Kärnten</strong> befinden.<br />

Bewertungskriterien<br />

• Neuheit <strong>des</strong> Produkts, <strong>des</strong> Verfahrens oder der Dienstleistung<br />

• Schwierigkeit der Entwicklung<br />

• Nutzen der Innovation (für Anwender, K<strong>und</strong>en, Allgemeinheit)<br />

• Positive Auswirkungen auf die Umwelt (ökologische Vorteile)<br />

• Auswirkungen auf den Markt<br />

• Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg<br />

• Volkswirtschaftliche Effekte<br />

• Bedeutung <strong>des</strong> <strong>Innovations</strong>- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong> für das Unternehmen<br />

selbst<br />

Bewertungskriterien Sonderpreis »<strong>Innovations</strong>kultur«<br />

• Darstellung der eigenen <strong>Innovations</strong>fähigkeit <strong>und</strong> –prozesse<br />

• Konkrete Maßnahmen für die Unterstützung der <strong>Innovations</strong>kraft von<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

• <strong>Innovations</strong>kommunikation <strong>und</strong> –management


• Einwirkungen von Forschungsinstitutionen<br />

Wie wurde bewertet?<br />

Je<strong>des</strong> der sechs Jurymitglieder bewertete unabhängig von den anderen<br />

die eingereichten Projekte nach einem Punktesystem <strong>und</strong> erstellte danach<br />

eine individuelle Rangliste.<br />

Mit dieser Rangliste gingen die Jurymitglieder in die gemeinsame Jurysitzung,<br />

in der die endgültige Reihung festgelegt wurde.<br />

Anhand der Gesamtpunkteanzahl wurden die Sieger <strong>und</strong> die Gereihten<br />

ermittelt. Die ersten drei Kriterien, »Neuheit«, »Schwierigkeit« <strong>und</strong> »Nutzen«,<br />

haben in der Regel eine höhere Gewichtung.<br />

Rückfragehinweis<br />

Mag. Jürgen Kopeinig<br />

T (0463) 55 800-31<br />

M 0664_83 993 31<br />

kopeinig@kwf.at<br />

Fritz Lange<br />

T (0463) 55 800-37<br />

M 0664_83 993 37<br />

lange@kwf.at<br />

Fotobezug (kostenfrei)<br />

Fritz Press GmbH<br />

Margit & Walter Fritz<br />

9020 Klagenfurt | St. Peter Straße 44<br />

T (0463) 34 198-0<br />

M 0676/3434040<br />

office@fritzpress.net<br />

www.fritzpress.net<br />

Download Presseinformation<br />

www.kwf.at/innovationspreis

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