und Forschungspreis des Landes Kärnten 2008 Die Preisträger - KWF
und Forschungspreis des Landes Kärnten 2008 Die Preisträger - KWF
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Innovations- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong><br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Kärnten</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Preisträger</strong> | Presseinformation<br />
Kategorie<br />
»Großunternehmen«<br />
Einreichungen: 10<br />
1. Platz<br />
<strong>und</strong> Nominierung für die Teilnahme am »Staatspreis für Innovation«<br />
Unternehmen: F<strong>und</strong>erMax GmbH<br />
Standort: 9300 St. Veit|Glan, Klagenfurter Straße 87-89<br />
Projekt: »Neue Möbelfronten mit Spiegelglanzeffekt«<br />
Ansprechpartner: DI Gerhard Jannach | T (04212) 494-4235<br />
gerhard.jannach@f<strong>und</strong>ermax.at | www.f<strong>und</strong>ermax.at<br />
Spiegelnde Möbeloberflächen sind stark im Trend <strong>und</strong> gewinnen aufgr<strong>und</strong><br />
ihres besonders attraktiven Erscheinungsbil<strong>des</strong> immer stärker an<br />
Bedeutung. F<strong>und</strong>erMax folgt diesem Markttrend <strong>und</strong> hat in aufwendiger<br />
Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsarbeit ein Verfahren entwickelt, welches es<br />
ermöglicht, solche glänzenden Oberflächen direkt als beschichtete Spanplatte<br />
herzustellen. Bisher waren solche glänzenden Oberflächen nur<br />
mittels teuren Lackauftrags oder anderer aufwendiger Laminierverfahren<br />
realisierbar.<br />
<strong>Die</strong> mit diesem speziellen F<strong>und</strong>erMax-Verfahren hergestellten Platten<br />
zeichnen sich durch hohen Glanz bei gleichzeitig hoher Kratzfestigkeit<br />
aus. Zusätzlich werden Qualitätskriterien wie zum Beispiel gute Reinigbarkeit<br />
oder Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen <strong>und</strong> verschiedenen<br />
Chemikalien erfüllt.<br />
Wesentliche Voraussetzung für die Produktion dieser Platten in konstant<br />
höchster Qualität ist die richtige Materialkombination. Für die Verarbeitung<br />
musste eine eigene Produktionsanlage konzipiert <strong>und</strong> installiert<br />
werden. <strong>Die</strong> Inbetriebnahme einer zweiten solchen Anlage ist bereits für<br />
2009 geplant.<br />
Mit diesem Produktionsverfahren hat F<strong>und</strong>erMax ein Alleinstellungsmerkmal<br />
erreicht. Das innovative Unternehmen deckt damit die Marktbedürfnisse<br />
perfekt ab <strong>und</strong> stellt erneut die Technologieführerschaft in<br />
diesem Segment unter Beweis.<br />
2. Platz<br />
<strong>und</strong> Nominierung für die Teilnahme am »Staatspreis für Innovation«<br />
Unternehmen: Philips Consumer Lifestyle Klagenfurt<br />
Standort: 9020 Klagenfurt, Koningsbergerstraße 11<br />
Projekt: »SatinLux. Lichtepilation für dauerhafte Haarentfernung«<br />
Ansprechpartner: DI Dr. Roland Waldner | FUNction Development Manager<br />
| T (0463) 3866-235<br />
roland.waldner@philips.com | www.philips.at<br />
Jede Frau <strong>und</strong> so mancher Mann wünscht sich das: dauerhaft seidenglatte,<br />
streichelweiche Haut ohne lästige Körperhärchen. Am Klagenfurter<br />
Innovationszentrum von Philips Consumer Lifestyle wurde eine revolutionäre<br />
neue Epilationslösung für den Heimmarkt entwickelt, die genau<br />
diesen Wunsch erfüllt. SatinLux ist ein innovatives, anwenderfre<strong>und</strong>liches<br />
Handgerät, mit dem unerwünschte Körperhaare entfernt werden, noch<br />
bevor sie sichtbar sind.
Beim SatinLux von Philips kommt die Blitzlampentechnologie (Intense<br />
Pulsed Light Technology) zum Einsatz, die die größte Wirkung <strong>und</strong> die am<br />
längsten anhaltenden Ergebnisse bei der dauerhaften Haarentfernung<br />
bietet. Dabei werden sanfte Lichtimpulse direkt auf das Haar gerichtet,<br />
was dazu führt, dass der Haarfollikel in eine Ruhephase eintritt. Das Haar<br />
fällt von allein aus <strong>und</strong> ein Nachwachsen wird verhindert. Durch regelmäßige<br />
zweiwöchentliche Behandlung mit der Blitzlampentechnologie<br />
wird ein erneutes Aktiv-Werden der Haarwurzeln <strong>und</strong> somit das Nachwachsen<br />
der Haare verhindert. SatinLux bietet damit eine effektive Enthaarungslösung<br />
mit lang anhaltender Wirkung ohne die Schmerzen der<br />
Wachsbehandlung oder Hautreaktionen wie eingewachsene Haare oder<br />
durch das Rasieren hervorgerufene Hautirritationen. Auch unschöne<br />
nachwachsende Härchen gehören damit der Vergangenheit an. SatinLux<br />
ist eine sichere <strong>und</strong> bequeme Lösung für daheim <strong>und</strong> bietet eine günstige<br />
Alternative zu teuren Behandlungen im Kosmetiksalon.<br />
Das SatinLux-Entwicklerteam forscht seit annähernd 10 Jahren im Bereich<br />
der lichtbasierten Haarentfernung <strong>und</strong> arbeitet mit führenden Dermatologen<br />
zusammen. Massive Konsumententests <strong>und</strong> -befragungen im<br />
Klagenfurter Testzentrum begleiteten SatinLux über den gesamten Entwicklungsprozess<br />
hinweg. Fünf wählbare Einstellungen für die Lichtenergie<br />
gewährleisten die sichere Behandlung unterschiedlicher Hauttöne<br />
<strong>und</strong> Haarfarben. Dank verschiedener Sicherheitsfunktionen ist die Anwendung<br />
für den Konsumenten absolut sicher. So schützt ein integrierter<br />
Filter die Haut vor UV-Strahlen <strong>und</strong> das Sicherheitssystem mit Sicherheitsring<br />
<strong>und</strong> Kontaktschaltern verhindert das unbeabsichtigte Auslösen<br />
von Lichtblitzen.<br />
Im Klagenfurter Innovationszentrum von Philips Consumer Lifestyle<br />
werden Produktinnovationen für die Bereiche Körperpflege, Haarpflege,<br />
Haushalt sowie Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wellness für den Weltmarkt entwickelt.<br />
Ein Stabmixer, der kabellos Eis crusht, ein Epiliergerät, das den Zupfschmerz<br />
vergessen lässt, ein Körperenthaarungsgerät für Männer oder<br />
ein schonender Haarglätter sind nur einige innovative Beispiele.<br />
3. Platz<br />
Unternehmen: HIRSCH Maschinenbau GmbH (Tochter der HIRSCH Servo<br />
AG)<br />
Standort: 9555 Glanegg 58<br />
Projekt: »Vollautomatische Kunststoffpaletten-Produktionsanlage«<br />
Ansprechpartnerin: Michaela Promberger | T (04277) 2211-312<br />
michaela.promberger@hirsch-gruppe.com | www.hirsch-gruppe.com<br />
Der Markt an Transportverpackungen ist in Bewegung. Bis vor r<strong>und</strong> 10<br />
Jahren gab es Einwegpaletten, die sich aus den unterschiedlichsten Materialien<br />
zusammensetzten. Nun geht der Trend bei Paletten in Richtung<br />
ökologisch nachhaltiger Mehrwegsysteme.<br />
Entsprechend dem Firmenleitbild »Mit Ideen expandieren« investiert die<br />
HIRSCH Servo Gruppe seit Jahren in den Ausbau der internationalen<br />
Technologieführung in der EPS-Verarbeitung (EPS = expandierbares Polystyrol,<br />
besser bekannt unter dem Markennamen Porozell). Im Mittelpunkt<br />
der Forschungsaktivitäten steht stets die Entwicklung neuer energiesparender<br />
<strong>und</strong> ökologisch zukunftssicherer Technologien <strong>und</strong> Produkte,<br />
deren Bedeutung durch die steigenden Energiepreise stark zunimmt.<br />
<strong>Die</strong> Palettenaktivitäten sind Bestandteil <strong>des</strong> neuen Geschäftsfel<strong>des</strong> -<br />
Logistik - der HIRSCH Servo Gruppe.<br />
HIRSCH Maschinenbau, eine Tochter der HIRSCH Servo AG, konnte nach<br />
zweijähriger Entwicklungsarbeit Ende Mai <strong>2008</strong> den Prototyp einer vollautomatischen<br />
Kunststoffpaletten-Produktionsanlage in Betrieb neh-
men. Das einzigartige Produktionsverfahren ermöglicht größtmögliche<br />
Flexibilität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit bei der Fertigung einer neuen Kunststoffpalette<br />
aus Polystyrol (PS). Der Polystyrol-Schaumstoffkörper ist mit<br />
einer Polystyrolfolie völlig umschlossen <strong>und</strong> somit dicht. <strong>Die</strong> Kunststoffpalette<br />
ist leicht zu reinigen, hygienisch <strong>und</strong> absorbiert Stöße. RFID(Radio<br />
Frequency Identification)-Transponder-Chips zur berührungslosen Identifizierung<br />
<strong>und</strong> Lokalisierung der Palette können bei Bedarf vor der Folierung<br />
auf den Schaumstoffkern aufgebracht werden. Dank ihrer Eigenschaften<br />
ist die hochwertige HIRSCH-Palette für anspruchsvolle Lösungen<br />
insbesondere in der Pharma-, Kosmetik-, Nahrungsmittel- <strong>und</strong> Elektronikindustrie<br />
sowie im Transport- <strong>und</strong> Logistikbereich bestens geeignet.<br />
Allein die Vorteile in der Transportlogistik – eine HIRSCH-Palette ist um<br />
bis zu 50 % leichter als eine Holzpalette – sollten den Einsatz rechtfertigen.<br />
Aber auch die steigenden Holzpreise aufgr<strong>und</strong> der Rohstoffknappheit,<br />
strengere Auflagen im Bezug auf die Holzeinfuhr, die geringe Verletzungsgefahr<br />
für Mensch <strong>und</strong> Gut etc. führen sukzessive ein Ersetzen der<br />
herkömmlichen Systeme (ca. 90 % der weltweit auf insgesamt vier Milliarden<br />
Stück geschätzten Paletten sind derzeit aus Holz gefertigt) herbei<br />
<strong>und</strong> zu höheren Wachstumsraten bei Kunststoffpaletten. Da die Paletten<br />
ausschließlich aus Polystyrol bestehen, sind sie einfach <strong>und</strong> zu 100 %<br />
recycelbar.<br />
Kategorie<br />
»Kleine <strong>und</strong> Mittlere Unternehmen«<br />
Einreichungen: 9<br />
1. Platz<br />
<strong>und</strong> Nominierung für die Teilnahme am »Staatspreis für Innovation«<br />
Unternehmen: T.I.P.S. Messtechnik GmbH<br />
Standort: 9500 Villach, Getreideweg 1<br />
Projekt: »Vertical Power Probecard«<br />
Ansprechpartner: DI Dr. Martin Eberhart | T (04242) 319720-21<br />
m.eberhart@tips.co.at | www.tips.co.at<br />
<strong>Die</strong> Firma T.I.P.S. Messtechnik stellt Messgeräte <strong>und</strong> Testinterfaces für<br />
die elektrische Prüfung von Mikrochips her. Das Unternehmen ist ein<br />
Komplettanbieter <strong>und</strong> bietet Lösungen speziell im Bereich der Halbleiter-<br />
Messtechnik von Hochstrom-Bauelementen an. Derartige Mikrochips<br />
kommen sowohl in der Leistungselektronik (z. B. Motorsteuerung von<br />
Lokomotiven) als auch in der Automobilelektronik (z. B. Airbag-<br />
Controller, ABS-Steuerung etc.) zum Einsatz.<br />
Für jeden neuen Chiptyp bzw. auch als Ersatz für durch den Einsatz abgenützte<br />
Messkarten muss eine neue Prüfkarte (Probecard) erstellt werden.<br />
Eine in der Halbleiterprüftechnik eingesetzte Probecard ist für einige<br />
H<strong>und</strong>erttausend Messzyklen ausgelegt, jeder gefertigte Chip wird vor der<br />
Auslieferung geprüft. Im Zuge der Miniaturisierung <strong>und</strong> der Integration<br />
von immer mehr Funktionen werden auch die einzelnen Strukturen <strong>und</strong><br />
Kontaktflächen eines Mikrochips immer feiner. <strong>Die</strong> derzeit im Bereich der<br />
Leistungshalbleiterprüfung eingesetzten Chipkontaktierungen können<br />
die an sie gestellten Anforderungen in Richtung hochpoliger Anordnungen<br />
bzw. gleichzeitigem Paralleltest mehrerer Chips nur mehr ungenügend<br />
erfüllen. Prüfkarten in vertikaler Anordnung (Vertical Probecards)<br />
erlauben es, diese geometrischen Einschränkungen zu umgehen. <strong>Die</strong><br />
Positionstoleranzen der Prüfspitzen betragen dabei etwa 8 μm (ein Mikrometer<br />
- 1 μm - entspricht einem Tausendstel eines Millimeters). Derartige<br />
Lösungen werden bereits im Bereich der Messung von hochvolumigen<br />
Logik- <strong>und</strong> Speicher-Chips eingesetzt. Für das relativ kleine Marktsegment<br />
der Leistungshalbleiter <strong>und</strong> die dort notwendigen hohen Prüfströme<br />
waren bis jetzt allerdings keine Lösungen am Markt verfügbar.
<strong>Die</strong>se Nische mit hohen technischen Anforderungen ist das Kerngeschäft<br />
von T.I.P.S. Messtechnik.<br />
<strong>Die</strong> technischen Herausforderungen lagen zum einen in der Entwicklung<br />
eines serientauglichen Herstellprozesses zur Mikrobearbeitung von Keramiksubstraten,<br />
die zur Führung der Messkontakte dienen. Dabei müssen<br />
mehrere H<strong>und</strong>ert Führungsbohrungen mit einem Durchmesser von<br />
etwa 70 μm in Abständen ab 100 μm mit Positionstoleranzen von wenigen<br />
Mikrometern angebracht werden. Zum anderen in der Herstelltechnologie,<br />
der Fertigung der Kontaktnadeln mit einer Länge von 6 mm <strong>und</strong><br />
Durchmessern von nur etwa 65 μm. <strong>Die</strong> Oberflächen dieser Prüfkontakte<br />
werden mittels Plasma-Beschichtung behandelt, die exakte Längenvermessung<br />
der Nadel erfolgt über ein Videoinspektionssystem. Eine aufwendige<br />
Technologie zur aktiven Strombegrenzung schützt die Prüfkontakte<br />
vor zu hoher Strombelastung.<br />
<strong>Die</strong> Verwendung der Vertical Probecard ermöglicht die Parallelmessung<br />
von mehreren Mikrochips zur gleichen Zeit. <strong>Die</strong>s bedeutet für den K<strong>und</strong>en<br />
eine signifikante Reduktion der Messzeit <strong>und</strong> damit eine Erhöhung<br />
der Produktivität beim Test von Mikrochips. <strong>Die</strong> technologische Innovation<br />
aus dem Hause T.I.P.S. trägt somit zu einer Sicherung <strong>des</strong> Standortes<br />
Österreich für die Erzeugung von Mikrochips bei.<br />
2. Platz<br />
Unternehmen: Lindner-Recyclingtech GmbH<br />
Standort: 9800 Spittal|Drau, Villacher Straße 48<br />
Projekt: »Hocheffizienter Müllzerkleinerer«<br />
Ansprechpartner: Ing. Peter Schiffer | T (04762) 2742-43<br />
peter.schiffer@l-rt.com | www.l-rt.com<br />
<strong>Die</strong> Lindner-Recyclingtech GmbH (»we reduce it«) zählt zu den Pionieren<br />
in der Zerkleinerungstechnik von Abfall jeglicher Art. Neben der Entwicklung<br />
finden im Hause Lindner auch die komplette Konstruktion sowie die<br />
Prototypen- <strong>und</strong> Serienendfertigung der Maschinen statt. Bestehen<strong>des</strong><br />
langjähriges Know-how <strong>und</strong> zahlreiche Produktinnovationen resultierten<br />
in der Neuentwicklung der Zerkleinerungsmaschine POWER KOMET, die<br />
vorwiegend im Marktsegment »Energie aus Abfall« (der sogenannte EBS:<br />
Ersatzbrennstoff aus Haus- <strong>und</strong> Gewerbemüll) zum Einsatz kommt.<br />
<strong>Die</strong> Neuentwicklung der POWER KOMET besticht durch ökonomische wie<br />
auch ökologische Spitzenwerte. Herausragen<strong>des</strong> Merkmal ist die außergewöhnliche<br />
Antriebseinheit mit Schwungmassen. Mit diesem in dieser<br />
Branche bisher eher unüblichen Konzept wird eine von unabhängigen<br />
Experten bestätigte Energieeinsparung von min<strong>des</strong>tens 20 % erreicht. In<br />
Kombination mit dem von Lindner entwickelten Zerkleinerungssystem<br />
kann in Summe eine Reduktion <strong>des</strong> Energieeinsatzes von 50 % gegenüber<br />
dem Mitbewerb vorgewiesen werden.<br />
Das Prinzip der Schwungmassen im Antrieb wurde bereits von Leonardo<br />
da Vinci im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert erkannt, Lindner schaffte es, diese alte Technik<br />
in technologisch zukunftsweisender Form für die effiziente Aufbereitung<br />
von Abfällen erneut nutzbar zu machen. Wesentlich für den Betrieb<br />
von Zerkleinerungsmaschinen sind neben dem sparsamen Energieeinsatz<br />
die Minimierung der Stillstandszeiten durch Wartungsarbeiten <strong>und</strong> die<br />
Erhöhung der Betriebssicherheit. <strong>Die</strong>s wurde unter anderem durch zwei<br />
zum Patent angemeldete Lösungen erreicht: optimale Zugänglichkeit<br />
zum Schneidsystem <strong>und</strong> eine extrem vereinfachte Wartung durch ein<br />
elastisches Sieb-Klemmsystem. <strong>Die</strong> Siebe werden in der Zerkleinerungstechnik<br />
zum Klassifizieren <strong>des</strong> behandelten Abfalls in Fraktionen unterschiedlicher<br />
Größe benötigt <strong>und</strong> sind durch das neue Klemmsystem<br />
einfach <strong>und</strong> schnell auszutauschen. <strong>Die</strong> POWER KOMET fällt durch ein
esonders dynamisches Design auf. <strong>Die</strong> Schutzhauben aus glasfaserverstärkten<br />
Kunststoffen sind nicht nur optisch ansprechend, sie tragen<br />
außerdem zu einer Erhöhung der Sicherheit wie auch zu einer Reduktion<br />
der Betriebsgeräusche bei <strong>und</strong> erleichtern durch einen stark vereinfachten<br />
Zugang zur Antriebseinheit die notwendigen Instandhaltungsarbeiten.<br />
<strong>Die</strong> Erstvorstellung der POWER KOMET fand im Mai <strong>2008</strong> auf der Internationalen<br />
Fachmesse für Wasser – Abwasser – Abfall – Recycling in München<br />
statt <strong>und</strong> traf auf eine hohe K<strong>und</strong>enakzeptanz. Seit der Markteinführung<br />
konnte die POWER KOMET bereits 13 Mal verkauft werden, wobei<br />
die Zerkleinerungsmaschine vorwiegend (ca. 90 %) exportiert wird.<br />
3. Platz<br />
Unternehmen: Ing. E. Roth Gesellschaft m.b.H.<br />
Standort: 9560 Feldkirchen, Glan 8<br />
Projekt: »RODO Massivholzsystem«<br />
Ansprechpartnerin: Mag. Tanja Roth | T (04277) 2301-0<br />
t.roth@wigo-haus.at | www.roth-holzbau.at<br />
<strong>Die</strong> Firma Ing. E. Roth entwickelte ein hochproduktives <strong>und</strong> ressourcenschonen<strong>des</strong><br />
Herstellungsverfahren für die Produktion von WIGO-<br />
Fertigteilhäusern mit einem völlig neuen Decken-Wand-Dach-System.<br />
Erstmalig wird die industrielle Erzeugung von gedämmten Massivholzwänden<br />
ermöglicht <strong>und</strong> gleichzeitig der Verschnitt extrem minimiert.<br />
Durch die integrierte Wärmedämmung in Form von Zellulose <strong>und</strong> den<br />
Wegfall der üblicherweise als Dampfbremse eingesetzten Kunststofffolie<br />
wurde ein Einstoff-System auf Holzbasis produktionstechnisch umgesetzt<br />
<strong>und</strong> am Markt platziert.<br />
<strong>Die</strong> aus der Zusammenarbeit mit den Firmen Weissenseer Holz-System-<br />
Bau GmbH, Knauf Insulation GmbH <strong>und</strong> Isocell Vertriebs GmbH resultierenden<br />
Erkenntnisse konnten in die Entwicklung der Massivholzwand<br />
integriert werden. Im Bereich der Baustatik <strong>und</strong> Bauphysik wurde die<br />
Zusammenarbeit mit der Fachhochschule <strong>Kärnten</strong> genutzt. Vertiefende<br />
Überprüfungen erfolgten durch die Holzforschung Austria <strong>und</strong> das Österreichische<br />
Institut für Bautechnik. Für die Umsetzung der Produktionsanlage<br />
konnten die Firmen Innotech Betriebstechnik GmbH <strong>und</strong> Maschinenbau<br />
Siegel gewonnen werden.<br />
Kernstück <strong>des</strong> neuen Herstellprozesses ist eine modulare Presse, welche<br />
die Hochfrequenztechnologie als Wärmequelle für den Trocknungsprozess<br />
der Holzelemente nutzt. Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt war<br />
die Konzeption <strong>und</strong> Umsetzung einer automatisierten Beleim- <strong>und</strong> Positionieranlage.<br />
Durch die Automatisierung <strong>des</strong> Auflegens der einzelnen<br />
Brettlamellen unter Berücksichtigung von Anschlüssen <strong>und</strong> Auslassungen<br />
entfällt eine nachträgliche Bearbeitung (z. B. Ausschnitte für Fenster<br />
<strong>und</strong> Türen) <strong>des</strong> Holzverb<strong>und</strong>es. Derzeit werden bereits r<strong>und</strong> 50 % der<br />
durchschnittlichen Jahresproduktion nach dem neuen Verfahren gefertigt.<br />
Sowohl das neue Verfahren als auch die Produkte sind patentrechtlich<br />
geschützt <strong>und</strong> werden unter der Marke RODO.System vertrieben.<br />
Kategorie<br />
»Kleinstunternehmen«<br />
Einreichungen: 9<br />
1. Platz<br />
Unternehmen: homefibre digital network gmbH<br />
Standort: 9800 Spittal|Drau, Fratresstraße 20<br />
Projekt: »Optische In-Haus Breitband Infrastruktur«<br />
Ansprechpartner: Josef Faller | T 0676_4302290
welcome@homefibre.at | www.homefibre.at<br />
Homefibre entwickelt <strong>und</strong> vermarktet eine innovative digitale Netzwerk-<br />
Infrastruktur. Bewährte Installationstechnik wird mit einer hochinnovativen<br />
optischen Übertragungstechnologie zu einem einzigartigen Infrastrukturkonzept<br />
verb<strong>und</strong>en. Ein System, das es ermöglicht, mit einfachsten<br />
Mitteln eine Breitband-Netzwerk-Infrastruktur für den Heim- <strong>und</strong><br />
Bürobereich mit maximaler Verfügbarkeit, höchster Abhörsicherheit <strong>und</strong><br />
höchster Übertragungsstabilität zu installieren. Das optische Kernnetzwerk<br />
basiert auf der neuesten Generation von Kunststoff-Lichtwellen-<br />
Leitern (POF = Polymer Optische Faser) mit modularen Verteil- <strong>und</strong> Anschlusskomponenten.<br />
<strong>Die</strong> Lichtwellenleiter werden parallel mit der<br />
Elektroinstallation verlegt bzw. können ohne Stemmen <strong>und</strong> Bohren einfach<br />
in der bestehenden Stromverrohrung nachgerüstet werden. Als<br />
Schnittstellen zwischen Endgerät <strong>des</strong> Anwenders <strong>und</strong> dem Netzwerk<br />
fungieren eigens von homefibre entwickelte Steckdosen. Damit sind<br />
Netzwerkanschlüsse auch wirklich dort verfügbar, wo man sie braucht.<br />
Durch die Verwendung der optischen Übertragungstechnologie arbeitet<br />
das Heim-Netzwerk strahlungsfrei <strong>und</strong> ist unempfindlich gegenüber<br />
elektromagnetischen Einflüssen. Das homefibre-System ist modular<br />
aufgebaut. Je nach Bedarf können unterschiedliche Geräte wie z. B. digitale<br />
Fernseher <strong>und</strong> Set-Top-Boxen mit Netzwerkanschluss, PCs oder digitale<br />
Videorecorder über diesen Hochgeschwindigkeits-Datenanschluss<br />
verb<strong>und</strong>en werden. Über technisch intelligente Gateways können auch<br />
diverse digitale Schnittstellen wie z. B. USB, Wireless LAN, FireWire oder<br />
Gigabit Ethernet integriert werden. Damit ist das Netzwerk immer am<br />
Stand der Technik.<br />
2. Platz<br />
Unternehmen: RTS Trocknungstechnik GmbH<br />
Standort: 9654 St. Lorenzen im Lesachtal 117<br />
Projekt: »RTS Pferdemisttrocknung«<br />
Ansprechpartner: Josef Rauter | T (04716) 20044<br />
rts.gmbh@aon.at | www.trocknungstechnik.eu<br />
Durch die energetische Verwertung von Pferdemist kann fossiler Brennstoff<br />
durch Biomasse ersetzt <strong>und</strong> so ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet<br />
werden. <strong>Die</strong> Doppelnutzung der Holzspäne als Einstreu bei der Pferdehaltung<br />
<strong>und</strong> zur Wärmenutzung durch Verbrennung führt zu einer<br />
deutlichen <strong>und</strong> nachhaltigen Verbesserung der Ertragslage der Pferdehaltungsbetriebe.<br />
Ein Pferd liefert bei einer ganzjährigen Stallhaltung <strong>und</strong><br />
Einhaltung der Einstreurichtlinien von 10 kg pro Tag einen jährlichen<br />
Energieüberschuss von ca. 25.000 kWh. <strong>Die</strong>s entspricht einer Heizölmenge<br />
von etwa 2.500 Litern, dem Jahresenergiebedarf von einem Durchschnittshaushalt.<br />
Holzspäneeinstreu <strong>und</strong> Pferdemist besitzen ein hohes Energiepotenzial,<br />
das jedoch ohne Trocknung nicht nutzbar ist. Alle bisherigen Versuche<br />
einer technischen Behandlung sind an der Konsistenz <strong>und</strong> am Reaktionsverhalten<br />
dieser nicht rieselfähigen Materie mit hohem Wassergehalt<br />
gescheitert. <strong>Die</strong> Holzspäne ergeben zusammen mit dem Kot <strong>und</strong> den<br />
Heuresten eine Mischung, die nach der Trocknung zu einem zusammenhängenden<br />
Block erstarrt. Der Firma RTS Trocknungstechnik ist es gelungen,<br />
eine Anlage zu entwickeln, die solches Material vollautomatisch<br />
manipulieren kann.<br />
Der Feuchtmist, eine bislang ungenützte <strong>und</strong> für eine Düngung ungeeignete<br />
Biomasse, wird in die in einem Container eingebaute Anlage eingebracht,<br />
mechanisch behandelt, getrocknet <strong>und</strong> verlässt den Trocknungscontainer<br />
als hochwertiger Brennstoff. <strong>Die</strong>ser kann in jeder Hackschnitzelheizung<br />
verbrannt werden. Für den automatischen Betrieb wurde eine
spezielle Steuerungssoftware entwickelt. Bei der Problemlösung wurde<br />
besonders Wert auf die Anwenderfre<strong>und</strong>lichkeit der Anlage gelegt. Speziell<br />
die entwickelte Container-Lösung entspricht diesem Ansatz, da sich<br />
diese problemlos in den bestehenden Gebäudeverband integrieren lässt.<br />
Mit einem Container kann der tägliche Mistanfall von bis zu 80 Pferden<br />
getrocknet werden.<br />
3. Platz<br />
Unternehmen: Cryo Life Science Technologies Produktions- <strong>und</strong> Vertriebsgesellschaft<br />
m.b.H.<br />
Standort: 9131 Poggersdorf, Wirtschaftspark 5<br />
Projekt: »CoolSpy 1.001 Software <strong>und</strong> Steuerung«<br />
Ansprechpartner: Dr. Georg H. Thiessen | T (04224) 82052<br />
ght@clst-austria.com | www.clst-austria.com<br />
<strong>Die</strong> Firma Cryo Life Science Technologies entwickelt <strong>und</strong> produziert<br />
Einfrier- <strong>und</strong> Lagersysteme für biologische Materialien, vorwiegend Blutplasma.<br />
Menschliches Blutplasma kann nicht künstlich hergestellt werden<br />
<strong>und</strong> ist somit sehr kostbar. Plasma findet nicht nur in der direkten<br />
Transfusion seine lebenswichtige Verwendung, es hat auch für die Herstellung<br />
von Medikamenten unersetzliche Bedeutung.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung der Software CoolSpy 1.001 ist eine Innovation, die es<br />
den K<strong>und</strong>en ermöglicht, alle Prozesse, Betriebszustände <strong>und</strong> Fehlermeldungen<br />
der Einfrieranlage zu erfassen, zu protokollieren <strong>und</strong> zu archivieren.<br />
Der K<strong>und</strong>e erhält somit eine lückenlose Dokumentation <strong>des</strong> Einfrierprozesses<br />
<strong>und</strong> macht dadurch die Qualität seiner biologischen Materialien<br />
messbar. Durch die Flexibilität der Software ist eine Anpassung an<br />
die sich laufend ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen erstmals<br />
in optimaler Weise gewährleistet. Gegenüber dem Mitbewerb konnte so<br />
ein deutlicher Marktvorsprung erarbeitet werden. Um die Funktionalitäten<br />
der Software bestmöglich nützen zu können, wurde eine darauf abgestimmte<br />
völlig neu konzipierte, moderne Steuerung mit einem ansprechenden<br />
User-Interface entwickelt. <strong>Die</strong> von Cryo Life Science Technologies<br />
produzierten Anlagen sind technologisch im High-End-Bereich angesiedelt<br />
<strong>und</strong> zu 100 % für den Export bestimmt.<br />
Kategorie<br />
»Kooperationsprojekte von Unternehmen«<br />
Einreichungen: 19<br />
1. Platz<br />
<strong>und</strong> Nominierung für die Teilnahme am Staatspreis »Econovius«<br />
Unternehmen: Ing. E. Roth Gesellschaft m.b.H.<br />
Standort: 9560 Feldkirchen, Glan 8<br />
Projekt: »RODO Massivholzsystem«<br />
Ansprechpartnerin: Mag. Tanja Roth | T (04277) 2301-0<br />
t.roth@wigo-haus.at | www.roth-holzbau.at<br />
Projektbeschreibung:<br />
siehe Kategorie »Kleine <strong>und</strong> Mittlere Unternehmen« | 3. Platz<br />
2. Platz<br />
Unternehmen: Philips Consumer Lifestyle Klagenfurt<br />
Standort: 9020 Klagenfurt, Koningsbergerstraße 11<br />
Projekt: »SatinLux. Lichtepilation für dauerhafte Haarentfernung«<br />
Ansprechpartner: DI Dr. Roland Waldner | FUNction Development Manager<br />
| T (0463) 3866-235<br />
roland.waldner@philips.com | www.philips.at
Projektbeschreibung:<br />
siehe Kategorie »Großunternehmen« | 2. Platz<br />
3. Platz<br />
Unternehmen: WILD Elektronik <strong>und</strong> Kunststoff GmbH & Co KG<br />
Standort: 9241 Wernberg, Industriestraße 4<br />
Projekt: »MAGIF Mobiles Aircraft Gro<strong>und</strong> Interface«<br />
Ansprechpartner: Ing. Wolfgang Warum | T (04232) 2527-321<br />
wolfgang.warum@wild.at | www.wild.at<br />
<strong>Die</strong> WILD Gruppe entwickelte in Zusammenarbeit mit dem weltweit agierenden<br />
Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtkonzern EADS ein »Mobiles Aircraft Gro<strong>und</strong><br />
Interface«, kurz MAGIF genannt. <strong>Die</strong>se Flugzeugkonfigurationseinheit<br />
trägt dazu bei, dass das Fliegen in Zukunft umweltfre<strong>und</strong>licher, leiser,<br />
sicherer <strong>und</strong> kostengünstiger wird.<br />
WILD arbeitete im Rahmen dieses Projekts unter anderem mit der außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtung Seibersdorf <strong>und</strong> der Fachhochschule<br />
<strong>Kärnten</strong> zusammen. <strong>Die</strong>ser Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Technologietransfer<br />
ermöglichte die Entwicklung eines Schnittstellenwerkzeugs, das das<br />
Potenzial hat, eine Komponente für den mobilen Prüfstand der Zukunft<br />
in der Luftfahrt zu werden. Um das Fliegen effizienter <strong>und</strong> umweltschonender<br />
zu machen, bedarf es detaillierter Analysen <strong>des</strong> Flugverhaltens.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der enormen Komplexität der modernen Luftfahrzeuge müssen<br />
dabei Unmengen von hochsensiblen Daten erhoben <strong>und</strong> ausgewertet<br />
werden. Für diesen heiklen Datentransfer zwischen Flugzeug <strong>und</strong> Analysesystemen<br />
wurde MAGIF entwickelt. Das System stellt eine Basistechnologie<br />
dar, die seit <strong>2008</strong> Teil <strong>des</strong> offiziellen »Technical Support Equipment«<br />
von EADS ist. Enormes Potenzial hat MAGIF vor allem <strong>des</strong>halb, weil es für<br />
den weltweiten Einsatz in der Luftfahrt konzipiert wurde. Es ist mobil, für<br />
viele Flugzeugtypen adaptierbar <strong>und</strong> kann daher sowohl bei Kleinmaschinen<br />
als auch bei großen Flugzeugen zum Einsatz kommen.<br />
WILD ist bereits seit über 35 Jahren im Bereich Medizintechnik, Technische<br />
Optik, Halbleiterindustrie sowie Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt tätig. Aufgr<strong>und</strong><br />
seiner umfassenden Kompetenzen in der Entwicklung <strong>und</strong> Konstruktion<br />
hat WILD es geschafft, den europäischen Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtkonzern<br />
EADS als K<strong>und</strong>en zu gewinnen. Durch die enge Kooperation mit<br />
EADS konnte in <strong>Kärnten</strong> auf diese Weise wertvolles Know-how im Bereich<br />
der Luftfahrttechnologie aufgebaut werden. Aufgr<strong>und</strong> <strong>des</strong> großen Erfolgs<br />
dieses Projekts wird die Zusammenarbeit zwischen den Partnern in Zukunft<br />
intensiviert.<br />
Allgemeine Informationen<br />
Geschichte<br />
Der Preis wurde 1991 erstmalig verliehen. <strong>Die</strong> chronologische Aufstellung<br />
der vergangenen <strong>Preisträger</strong> kann mit einer E-Mail an stampf@kwf.at mit<br />
dem Kennwort »<strong>Preisträger</strong> ab 1991« angefordert werden.<br />
Abwicklung<br />
Für die Gesamtabwicklung zeichnet seit 2004 der <strong>KWF</strong> Kärntner Wirtschaftsförderungs<br />
Fonds verantwortlich.<br />
Ziel & Zweck<br />
Ständiges Forschen <strong>und</strong> Entwickeln sichert nicht nur die Konkurrenzfähigkeit<br />
<strong>und</strong> den Fortbestand eines Unternehmens, sondern auch den<br />
Wohlstand eines Lan<strong>des</strong>. Wie lebenslanges Lernen sollte auch ständiges<br />
Forschen & Entwickeln einen fixen Platz im Lebenszyklus eines Unter-
nehmens einnehmen. Unabhängig von der Unternehmensgröße gilt es<br />
Forschungs- & Entwicklungsprojekte zu initiieren <strong>und</strong> umzusetzen.<br />
Mit maßgeschneiderten Förderprogrammen unterstützt der <strong>KWF</strong> die F&E-<br />
Aktivitäten der Kärntner Unternehmen. Im institutionellen Bereich werden<br />
universitäre <strong>und</strong> außeruniversitäre Forschungseinrichtungen initiiert<br />
<strong>und</strong> gefördert, um den Kärntner Unternehmen »Andockstationen« für<br />
Kooperationen zu bieten. Als Beispiele sind hier die CTR Carinthian Tech<br />
Research AG, die Lakeside-Labs GmbH <strong>und</strong> die Kompetenzzentrum Holz<br />
GmbH angeführt.<br />
Internatonale Studien zeigen, dass ein Zusammenspiel von Unternehmen,<br />
öffentlichen Einrichtungen <strong>und</strong> Forschungsinstitutionen bzw. innovativen<br />
<strong>Die</strong>nstleistungsbetrieben den optimalen Mix zur Standortstärkung<br />
darstellen.<br />
Der hohe Stellenwert <strong>des</strong> Themas »Kooperation(en)« veranlasste den <strong>KWF</strong><br />
beim Innovations- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong>, die Kategorie »Kooperationsprojekte<br />
von Unternehmen« als Sonderpreis auszuschreiben <strong>und</strong> zu<br />
prämieren.<br />
<strong>Die</strong> Forschungsquote auf drei Prozent <strong>des</strong> BIP anzuheben, ist das langfristige<br />
nationale Ziel.<br />
Experten sind sich einig, dass im Zuge der Globalisierung Wachstum zu<br />
einem beträchtlichen Teil nur über F&E-Maßnahmen – einhergehend mit<br />
neuen Produkten, Verfahren <strong>und</strong> <strong>Die</strong>nstleistungen – zu erzielen sein wird.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung der regionalen F&E-Quote <strong>Kärnten</strong>s gemessen an der<br />
regionalen Wirtschaftsleistung | Bruttoregionalprodukt (Quelle: Statistik<br />
Austria) zeigt ein erfreuliches Bild:<br />
1993: 0,42%<br />
1998: 1,08%<br />
2002: 1,81%<br />
2004: 2,11% (Platz 3 national)<br />
2006: 2,6 % (Platz 3 national, nach Steiermark <strong>und</strong> Wien | Schätzung)<br />
Auch die Teilnehmerzahlen (Einreicher »Innovations- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong>«)<br />
haben sich gut entwickelt:<br />
2003: 15 Einreichungen<br />
2004: 29 Einreichungen<br />
2005: 43 Einreichungen<br />
2006: 36 Einreichungen<br />
2007: 35 Einreichungen<br />
<strong>2008</strong>: 29 Einreichungen<br />
Anzumerken ist, dass es zum Bereich »Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien«<br />
- bis 2006 als eigene Kategorie beim Innovations- <strong>und</strong><br />
<strong>Forschungspreis</strong> geführt – seit 2007 eine eigene Ausschreibung <strong>und</strong> Prämierung<br />
mit r<strong>und</strong> 30 zusätzlichen Einreichungen gibt.<br />
Benefit Unternehmen<br />
Der »Innovations- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Kärnten</strong>« ist die<br />
höchste Auszeichnung, die das Land in diesem Bereich vergibt <strong>und</strong> dementsprechend<br />
begehrt.<br />
Der Preis wird in drei Kategorien <strong>und</strong> mit einem Sonderpreis vergeben:<br />
• Großunternehmen<br />
• Kleine <strong>und</strong> Mittlere Unternehmen<br />
• Kleinstunternehmen<br />
• Sonderpreis: Kooperationsprojekte von Unternehmen
<strong>Die</strong> Erstplatzierten erhalten jeweils:<br />
• € 10.000,–<br />
• ORF-Spot | Dauer: ca. 2 Minuten | Ausstrahlung: »<strong>Kärnten</strong> heute« |<br />
danach Verwendung für eigene Werbezwecke<br />
• Siegertrophäe der HTL Ferlach – Fachrichtung Industrie<strong>des</strong>ign<br />
• <strong>Preisträger</strong>-Logo zur Führung auf den Geschäftsdrucksorten<br />
<strong>Die</strong> Erst-, Zweit- <strong>und</strong> Drittplatzierten erhalten jeweils:<br />
• Gerahmte Urk<strong>und</strong>e<br />
• Hochwertige <strong>Preisträger</strong>tafel mit Projektbeschreibung & Foto <strong>des</strong><br />
Projektteams<br />
Aus den insgesamt 12 Platzierten werden drei Unternehmen von der Fachjury<br />
als Teilnehmer von <strong>Kärnten</strong> für den »Staatspreis für Innovation <strong>des</strong><br />
BMWA | B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit« nominiert.<br />
<strong>Die</strong> Juryentscheidung fiel <strong>2008</strong> auf folgende Firmen:<br />
• F<strong>und</strong>erMax GmbH<br />
• Philips Consumer Lifestyle Klagenfurt<br />
• T.I.P.S. Messtechnik GmbH.<br />
Nominiert für die Teilnahme am KMU-Staatspreis »Econovius«:<br />
• Ing. E. Roth Gesellschaft m.b.H.<br />
<strong>Die</strong> fünf Erstgereihten jeder Kategorie dürfen sich zudem über einen<br />
Innovationsscheck in der Höhe von je € 1.000,– freuen, der individuell für<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Coachingleistungen im Bereich »Innovationsmanagement<br />
<strong>und</strong> Produktfindung« genützt werden kann.<br />
<strong>Die</strong> Fachjury besteht aus sechs Mitgliedern:<br />
• zwei Mitglieder von Institutionen aus dem Forschungsförderungsbereich<br />
(FFG | Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft <strong>und</strong><br />
AWS | Austria Wirtschaftsservice GmbH)<br />
• zwei Mitglieder von Interessensvertretungen (IV | Industriellenvereinigung<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftskammer <strong>Kärnten</strong>)<br />
• ein Mitglied entsendet die CTR Carinthian Tech Research AG<br />
• ein Mitglied entsendet die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt | Fakultät<br />
für Wirtschaftswissenschaften <strong>und</strong> Informatik<br />
Unter www.kwf.at/innovationspreis sind die Jurymitglieder namentlich<br />
angeführt.<br />
Sprecher der Jury ist der Technische Vorstand der CTR Carinthian Tech<br />
Research AG, Dr. Werner Scherf.<br />
Was wird bewertet?<br />
Prämiert werden Produkte, Verfahren <strong>und</strong> <strong>Die</strong>nstleistungen, die ein Unternehmen<br />
entwickelt <strong>und</strong> bereits auf den Markt gebracht hat.<br />
Es müssen zumin<strong>des</strong>t erste Erfahrungen über die Auswirkungen vorliegen.<br />
Wichtig ist dabei, dass sich entweder der Firmensitz oder die Betriebsstätte,<br />
aus der die Innovation kommt, in <strong>Kärnten</strong> befindet.<br />
Bewertungskriterien<br />
• Neuheit <strong>des</strong> Produkts, <strong>des</strong> Verfahrens oder der <strong>Die</strong>nstleistung<br />
• Schwierigkeit der Entwicklung<br />
• Nutzen der Innovation (für Anwender, K<strong>und</strong>en, Allgemeinheit)<br />
• Positive Auswirkungen auf die Umwelt (ökologische Vorteile)<br />
• Auswirkungen auf den Markt<br />
• Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg<br />
• Volkswirtschaftliche Effekte
• Bedeutung <strong>des</strong> Innovations- <strong>und</strong> <strong>Forschungspreis</strong> für das Unternehmen<br />
selbst<br />
Wie wird bewertet?<br />
Je<strong>des</strong> der sechs Jurymitglieder bewertet unabhängig von den anderen die<br />
eingereichten Projekte nach einem Punktesystem <strong>und</strong> erstellt danach<br />
eine individuelle Rangliste.<br />
Mit dieser Rangliste gehen die Jurymitglieder in die gemeinsame Jurysitzung,<br />
in der die endgültige Reihung festgelegt wird.<br />
Anhand der Gesamtpunkteanzahl werden die Sieger <strong>und</strong> die Gereihten<br />
ermittelt. <strong>Die</strong> ersten drei Kriterien, »Neuheit«, »Schwierigkeit« <strong>und</strong> »Nutzen«,<br />
haben in der Regel eine höhere Gewichtung.<br />
Rückfragehinweis<br />
Dipl.-Ing. Roland Stampf<br />
T (0463) 55 800-44<br />
M 0664/8399344<br />
stampf@kwf.at<br />
Fotobezug (kostenfrei)<br />
Fritz Press GmbH<br />
Margit & Walter Fritz<br />
9020 Klagenfurt | St. Peter Straße 44<br />
T (0463) 34 198-0<br />
M 0676/3434040<br />
office@fritzpress.net<br />
www.fritzpress.net<br />
Download Presseinformation<br />
www.kwf.at/preistraeger