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Leckere Rezepte Ihrer AOK-Kochshows 2012. - Kochfest Lindau

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<strong>Leckere</strong> <strong>Rezepte</strong> <strong>Ihrer</strong><br />

<strong>AOK</strong>-<strong>Kochshows</strong> <strong>2012.</strong><br />

www.aok-bw.de<br />

LUST AUF KOCHEN.<br />

Eine Gesundheitsinitiative der Meistervereinigung Gastronom e.V.<br />

und der <strong>AOK</strong> Baden-Württemberg


„Lust auf Kochen“ mit <strong>Rezepte</strong>n der Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>AOK</strong>-<strong>Kochshows</strong><br />

„Lust auf Kochen“ – mit diesem Motto will die <strong>AOK</strong> Baden-Württemberg<br />

die Neugier an einer gesunden und frischen Ernährung wecken. In den<br />

<strong>AOK</strong>-<strong>Kochshows</strong> erleben Sie, wie gesunder Genuss im Alltag und selbst<br />

mit außergewöhnlichen <strong>Rezepte</strong>n möglich ist. Genießen Sie die frischen<br />

Produkte, erfahren Sie von unseren Ernährungsexperten wichtige Tipps rund<br />

um den Einkauf und um ein gesundes Essen. Unsere Kooperationspartner,<br />

die Profi s der Meistervereinigung Gastronom, weihen Sie in die Küchengeheimnisse<br />

ein. Denn: Wissen worauf es ankommt und selber kochen können,<br />

ist die beste Grundlage für eine ausgewogene Ernährung. Handwerkliches<br />

Können werden nicht mehr automatisch von Generation zu Generation<br />

übertragen und müssen deshalb oft neu erlernt werden. Schnell greift man<br />

da lieber erstmal zu Fertiggerichten oder Fast Food. Studien belegen die Folgen<br />

einer falschen Ernährung: Übergewicht oder Fettstoffwechsel störungen.<br />

Lassen Sie sich durch die <strong>AOK</strong>-<strong>Kochshows</strong> inspirieren und steigen Sie mit<br />

unseren Angeboten der <strong>AOK</strong>-Kochwerkstatt in die gesunde Küche ein. Die<br />

leckeren <strong>Rezepte</strong> der Profi s fi nden Sie zum Nachkochen in dieser Broschüre.<br />

Viel Spaß dabei und guten Appetit wünschen Ihnen die <strong>AOK</strong> Baden-Württemberg<br />

und die Profi s der Meistervereinigung Gastronom e. V.!<br />

Jutta Ommer-Hohl<br />

Dipl.-Ernährungswissenschaftlerin,<br />

Referatsleiterin Gesundheitsförderung<br />

bei der <strong>AOK</strong> Baden-<br />

Württemberg<br />

Uwe Staiger<br />

Geschäftsführer Meister-Catering,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Meistervereinigung Gastronom,<br />

Staigers Waldhorn, Plochingen<br />

Seite<br />

4 – 5<br />

6 – 7<br />

8 – 9<br />

10 – 11<br />

12 – 13<br />

14 – 15<br />

16 – 17<br />

18 – 19<br />

20 – 21<br />

22 – 23<br />

24 – 25<br />

26 – 27<br />

28 – 29<br />

30 – 31<br />

1<br />

Cannelloni mit Frühlingspilzen – Region Rhein-Neckar-Odenwald<br />

Zanderfi let in Erdäpfelkleid – Region Neckar-Fils<br />

Geschmorte Ochsenbäckchen – Region Ludwigsburg-Rems-Murr<br />

Rheinzander mit Linsengemüse – Region Mittlerer Oberrhein<br />

Roulade vom Albgockel mit Alblinsen – Region Ostwürttemberg<br />

Waldhaus-Bieramisu – Region Hochrhein-Bodensee<br />

Bachforellentoast mit Avocado – Region Neckar-Alb<br />

Rote-Bete-Orangen-Smoothie – Region Schwarzwald-<br />

Baar-Heuberg<br />

Hohenloher Weiderind mit Wok-Gemüse – Region<br />

Heilbronn-Franken<br />

Lammrücken in Kaffeekruste – Region Stuttgart-Böblingen<br />

Rinderroulade mit Bärlauchfüllung – Region Nordschwarzwald<br />

Limonen-Sauerrahmeis – Region Südlicher Oberrhein<br />

Maispoulardenbrust mit Rosmarin – Region Ulm-Biberach<br />

Allgäuer Tiramisu – Region Bodensee-Oberschwaben<br />

Hinweis: 1 Fettauge entspricht 3 g Fett<br />

Eine Gesundheitsinitiative<br />

der Meistervereinigung Gastronom e.V.<br />

und der <strong>AOK</strong> Baden-Württemberg


Allgäuer Tiramisu<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

160 g Allgäuer Quark<br />

200 g Allgäuer Joghurt<br />

400 ml Allgäuer Milch<br />

1 Pkg. Vanille Pudding<br />

2 EL Zucker<br />

4 Blatt Gelatine<br />

1 Vanilleschote<br />

2 Hefezopfscheiben in Streifen<br />

1 Tasse Espresso<br />

4 cl Allgäuer Whisky vorzugsweise auch Fruchtsaft<br />

1,5<br />

Zubereitung<br />

Milch und Zucker aufkochen, mit einigen EL Milch angerührtes Puddingpulver<br />

einrühren, einmal aufkochen lassen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen,<br />

gut ausdrücken und im Wasserbad aufl ösen. Espresso kochen und abkühlen<br />

lassen.<br />

Vanilleschote halbieren, Mark ausstreichen. Quark, Joghurt und Vanillemark<br />

mit der Puddingmasse gut vermengen. Flüssige Gelatine unterheben.<br />

Eine Terrinenform mit Klarsichtfolie auslegen. Darauf auf die halbe Menge<br />

Hefezopfstreifen geben und mit Espresso und Whisky oder Fruchtsaft<br />

tränken. Die Terrinenform bis zur Hälfte mit Creme füllen. Eine weitere Schicht<br />

Hefezopfstreifen darauf legen und tränken, evtl. etwas andrücken. Die<br />

restliche Creme darauf füllen und die Terrinenform gut anklopfen. Folie<br />

schließen und über Nacht kalt stellen.<br />

Dazu passen jahreszeitlich abgestimmte Obstkompotte wunderbar.<br />

Kreativkoch Ralf Hörger vom Koch-Atelier <strong>Kochfest</strong> in <strong>Lindau</strong><br />

www.kochfest-lindau.de<br />

Der mit den Grenzen spielt<br />

Er will den Geschmack der Region einfangen:<br />

Der <strong>Lindau</strong>er kennt die kulinarische Tradition von<br />

Bodensee-Oberschwaben. Sie bleibt in all seinen<br />

<strong>Rezepte</strong>n präsent, in den Töpfen des<br />

Querdenkers entstehen dann überraschende<br />

neue Genüsse.<br />

4 5


Cannelloni mit Frühlingspilzen an<br />

Zitronengras-Schaum<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

Nudelteig<br />

4 Eigelb<br />

1 Ei<br />

2 EL Olivenöl<br />

Salz<br />

400 g Mehl<br />

Pilzfüllung<br />

200 g Steinpilzchampignons<br />

100 g Morcheln<br />

50 g rote Zwiebeln<br />

20 g gehackte Petersilie<br />

2 Eier<br />

Etwas Öl und Paniermehl<br />

Zitronengras-Schaum<br />

2 Stengel Zitronengras<br />

5 Blatt Kaffi r-Limettenblätter<br />

2 kleine Schalotten<br />

1 Limette<br />

50 ml Riesling<br />

100 ml Sahne<br />

50 ml Milch<br />

Salz, Pfeffer, Chili, etwas Zucker<br />

5<br />

Zubereitung<br />

Für den Nudelteig Eier, Öl und Salz verrühren und in eine Mulde des Mehls<br />

geben und langsam miteinander vermengen. Kräftig durchkneten und evtl.<br />

etwas Wasser beigeben. Den Teig vorm Ausrollen 1 Stunde ruhen lassen.<br />

Alle Pilze und die Zwiebeln in feine Würfel schneiden und in etwas Öl<br />

anbraten bis die Flüssigkeit verdunstet ist. Etwas abkühlen lassen und die<br />

übrigen Zutaten untermengen. Diese Masse in den ausgerollten Nudelteig<br />

füllen, welcher vorher mit Ei eingepinselt wurde und in ca. 2 – 3 cm dünne<br />

Rollen zu sammenrollen. Die Enden ohne Füllung fest zusammen drücken.<br />

Die Länge der Rolle sollte sich nach der Größe des Kochtopfes richten. Die<br />

Cannelloni nun im Salzwasser für eine Minute leicht kochen lassen und dann<br />

in beliebig große Stücke schneiden.<br />

Das Zitronengras und Schalotten etwas zerkleinern und mit den Limettenblättern<br />

leicht andünsten und mit dem Riesling ablöschen. Bis auf 30 %<br />

reduzieren und passieren. Diesen Fond mit den Gewürzen, der Sahne und<br />

der Milch aufkochen, etwas köcheln lassen und mit Limettensaft abschmecken.<br />

Diese Soße vor dem Anrichten mit einem Mixer aufschäumen.<br />

Dazu passt ein bunter Blattsalat mit Balsamico-Dressing.<br />

Gourmetkoch René Huhle vom Glashaus in Mannheim<br />

Er bietet hier seinen Gästen für jeden Anlass<br />

kulinarische Köstlichkeiten. Dabei spiegelt sich<br />

die internationale Erfahrung sowie die eigenen<br />

Kreationen aus der Cross Over Küche.<br />

6 7


Zanderfi let im Erdäpfelkleid gebraten mit<br />

lauwarmem Frühlingsgemüse-Chutney<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

Fisch<br />

300 g Zanderfi let<br />

1 Eiweiß<br />

30 g Weißbrot<br />

80 g Sahne<br />

3 große Kartoffeln, festkochend<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

1 Knoblauchzehe<br />

Olivenöl zum Pfanne ausreiben<br />

Salz, Pfeffer<br />

Chutney<br />

1 junger Kohlrabi<br />

1 Bund Frühlingslauch<br />

1 vollreife Mango (Flugware)<br />

1 kleine Ingwerknolle<br />

20 St. weiße Pfefferkörner<br />

10 g Senfkörner<br />

20 g Sesam<br />

100 g Zucker<br />

100 ml Orangensaft<br />

50 ml Weißweinessig<br />

etwas Chilischote<br />

1 TL Speisestärke<br />

1 Zweig frische Korianderblätter<br />

5<br />

Zubereitung<br />

Vom Zanderfi let die Gräten ziehen und 4 schöne Mittelstücke á 60 g<br />

zurechtschneiden, vorsichtig in etwas Öl anbraten. Das restliche Fischfl eisch<br />

fein würfeln, salzen und mit dem Eiweiß vermengen, einfrieren. Weißbrot<br />

klein würfeln und mit 2 EL von der Sahne einweichen. Dann das angefrorene<br />

Fischfl eisch mit der Sahne und dem Brot in der Moulinette zu einer glänzenden<br />

Farce aufmixen und gegebenenfalls durch ein Sieb streichen, abschmecken.<br />

Kartoffeln schälen und dünn aufschneiden (feinste Schneidescheiben an einer<br />

Küchenmaschine) und dachziegelförmig zu vier Quadraten auslegen, würzen,<br />

dünn mit der Farce bestreichen und die angebratenen Zanderstücke aufl egen.<br />

Fest einwickeln und in der beschichteten Pfanne mit etwas Olivenöl kross<br />

anbraten, Knoblauch und Kräuter zugeben und für 6 – 8 Min. im Ofen bei<br />

90 °C schonend fertig garen.<br />

Für den Chutney die Rohgewürze in einer Pfanne ohne Fett trocken goldbraun<br />

rösten, den Zucker in einem Topf hell karamellisieren lassen,mit dem<br />

Orangensaft und dem Essig ablöschen und bei milder Hitze den Karamell<br />

loskochen. Obst und Gemüse in gleichgroße Würfel schneiden , Ingwer<br />

fein würfeln, je nach Festigkeit nach und nach zugeben. Geröstete Rohgewürze<br />

und fein gehackte Chilischote zugeben und leicht mit angerührter<br />

Stärke binden, im lauwarmen Zustand den in feine Streifen geschnittenen<br />

Koriander zugeben. Dazu passt ein bunter Blattsalat<br />

Küchenmeister Uwe Staiger vom Staigers Waldhorn in Plochingen<br />

www.staigers-waldhorn.de<br />

Mitglied und ehemaliger Teamchef des Ausstellerteams<br />

der Meistervereinigung Gastronom.<br />

Geschäftsführer Meister-Catering, seit 1997 mit<br />

zahlreichen internationalen Wettbewerbserfolgen:<br />

• Vize Weltmeister der Köche in Luxemburg 1998<br />

• Gewinn der Olympiade der Köche 2000 und<br />

des Kremlin Cups in Moskau 2005<br />

8<br />

Restaurant:<br />

Staigers Waldhorn in Plochingen<br />

9


Geschmorte Ochsenbäckchen mit Gemüse<br />

von Urkarotten und dicken Bohnen auf<br />

Perlgraupen-Gemüserisotto<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

Ochsenbäckle<br />

2 St. Ochsenbäckle á ca. 300 g<br />

2 EL Rapsöl<br />

0,1 l Rotwein<br />

0,5 l Kalbsfond (dunkel)<br />

50 g Knollensellerie<br />

geschält und grob gewürfelt<br />

50 g Karotte mit Schale gut<br />

gewaschen, grob gewürfelt<br />

50 g Zwiebel<br />

geschält und grob gewürfelt<br />

30 g Lauch<br />

gewaschen und grob gewürfelt<br />

1 EL Tomatenmark<br />

Gewürzei mit: 6 Pfefferkörnern weiß,<br />

2 Nelken, 2 Lorbeerblättern,<br />

4 Wacholderbeeren<br />

Salz, Pfeffer<br />

Etwas Stärkemehl<br />

Perlgraupen-Gemüserisotto<br />

20 g Olivenöl<br />

50 g feine Gemüsewürfel von<br />

Karotte, Sellerie und Lauch<br />

1 Schalotte fein gewürfelt<br />

80 g Perlgraupen mittelfein<br />

0,6 l Gemüsefond<br />

20 g Parmesan fein gerieben<br />

Salz, Pfeffer<br />

Urkarotten und dicke Bohnen<br />

200 g Urkarotten<br />

(meist dunkelorangerot)<br />

½ Schalotte, fein gewürfelt<br />

50 g dicke Bohnen (TK)<br />

10 g Butter<br />

2 EL Gemüsefond<br />

Salz, etwas Zucker<br />

8<br />

Zubereitung<br />

Die Ochsenbäckchen parieren und trocken tupfen. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen, und im Öl in einem Bräter bei mittlerer Hitze rundherum anbraten.<br />

Aus dem Bräter nehmen, und das Öl abgießen.<br />

Das Gemüse in den Bräter geben und anrösten. Danach das Tomatenmark<br />

hinzufügen und glasieren. Mit der Hälfte des Rotweins ablöschen, einreduzieren<br />

und diesen Vorgang wiederholen. Mit dem Kalbsfond aufgießen und<br />

die Bäckchen einlegen. Ca. 1,5 – 2 Std. kurz unter dem Siedepunkt weich<br />

schmoren und aus der Soße herausnehmen. Die Soße durch ein Sieb passieren,<br />

auf die Hälfte einkochen und mit etwas angerührter Stärke binden.<br />

Das Olivenöl in einem Topf zerlaufen lassen und das Gemüse, die Schalotten<br />

und die Perlgraupen darin andünsten. Mit dem Gemüsefond ablöschen und<br />

ca. 35 – 40 Min. köcheln, bis die Graupen weich sind. Mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken und zum Schluss den geriebenen Parmesan unterschwenken.<br />

Die Urkarotten schälen und in gleichmäßige Stifte schneiden. Die Butter<br />

laufen lassen und die Schalotten darin glasig anschwitzen. Mit etwas Gemüsefond<br />

angießen und die Karotten weich dünsten. Die dicken Bohnen<br />

dazugeben und mit anschwenken, mit Salz und etwas Zucker glasieren.<br />

Alexander Munz vom Landgasthof Waldhorn<br />

Mitglied bei der Meistervereinigung<br />

Gastronom e. V.<br />

Restaurant:<br />

Landgasthof Waldhorn in Auenwald/Däfern<br />

10 11


Rheinzander auf der Haut gebraten<br />

mit Linsengemüse<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

Rheinzander<br />

4 St. á 150 g<br />

Olivenöl oder Butter zum Anbraten<br />

Mehl, Salz, Pfeffer<br />

Linsengemüse<br />

200 g schwarze Linsen<br />

100 g Schalotten<br />

40 g Karotten<br />

60 g Kartoffeln<br />

30 g Lauch<br />

10 g Tomatenmark<br />

70 g geräucherter Schinken<br />

1 l Brühe<br />

4<br />

Salz, Pfeffer, Olivenöl<br />

Ras el Hanout<br />

(Marokkanische Gewürzmischung)<br />

Quatre Epices<br />

(Französische Gewürzmischung)<br />

Berbere-Pfeffer-Mischung<br />

(afrikanisch)<br />

1 TL Balsamicoessig<br />

Zubereitung Rheinzander<br />

Den Zander würzen, leicht mehlieren und in einer heißen Pfanne mit der<br />

Hautseite zuerst in Olivenöl oder Butter kross braten.<br />

Zubereitung Linsengemüse<br />

Alle Zutaten in feine Würfel schneiden. Das Gemüse mit etwas Olivenöl<br />

anschwitzen, Linsen und Tomatenmark dazugeben und mit etwas Brühe<br />

auffüllen, so dass sie bedeckt sind, langsam weich schmoren. Mit den<br />

Gewürzen und dem Balsamico abschmecken.<br />

Deutschlands jüngster Sternekoch Sören Anders von der<br />

Oberländer Weinstube in Karlsruhe<br />

Sören Anders ist vor allem eines: Anders. Er beweist,<br />

dass Spitzenleistung auch mit jungenhafter<br />

Frische möglich ist. Für Bertelsmann ist er der<br />

Aufsteiger des Jahres <strong>2012.</strong> Die Bildzeitung platziert<br />

ihn in einer Liste junger Menschen, denen<br />

die Zukunft gehört, der Focus sieht ihn als einen<br />

der hundert einfl ussreichsten Deutschen.<br />

12<br />

Restaurant:<br />

Oberländer Weinstube in Karlsruhe<br />

13


Roulade vom Albgockel mit Alblinsensoße,<br />

Spargel und Schupfnudeln<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

2,5 kg Albgockel<br />

100 g Alblinsen<br />

1 EL Tomatenmark<br />

3 EL Rapsöl<br />

2 Karotten<br />

2 Zwiebeln<br />

¼ St. Sellerie<br />

½ Stange Lauch<br />

100 ml süße Sahne<br />

Alufolie<br />

250 g Kartoffeln<br />

(geschält vom Vortag)<br />

150 g Mehl<br />

1 Ei<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

11<br />

4 Lauchstreifen<br />

(längs geschnitten ca. 15 cm lang)<br />

je 4 Stangen grüner und<br />

weißer Spargel<br />

Salz, Zucker<br />

Zubereitung<br />

Albgockel sauber auswaschen und trocken tupfen. Die Brust und Keule<br />

auslösen. Alblinsen einweichen. Aus den Knochen und einem kleinen Teil<br />

vom gewürfelten Gemüse (Karotten, Zwiebeln, Sellerie, Lauch) und Tomatenmark<br />

eine Soße kochen, einreduzieren lassen und abpassieren. Alblinsen<br />

und etwas geschnittene Gemüsewürfel in Rapsöl anschwitzen mit der Soße<br />

ablöschen und ca. 10 – 15 Min. köcheln lassen, sodaß sie noch etwas fest sind.<br />

Aus Keulenfl eisch- und Brustfl eischabschnitten mit Sahne im Mixer eine Farce<br />

herstellen. Restliche Gemüsewürfel und Gewürze dazugeben. Die Farce<br />

in die ausgelöste Keule füllen und in Alufolie zur Roulade wickeln. Die Roulade<br />

gut verschließen. Im Wasserbad bei 80 °C ca. 30 Min. pochieren. Die<br />

Albgockelbrust würzen und bei 140 °C in Heißluft ca. 20 Min., saftig garen.<br />

Für die Schupfnudeln die geschälten Kartoffeln durchdrücken, mit Mehl, Ei<br />

und Gewürzen einen glatten Kartoffelteig herstellen. Den Teig zu Schupfnudeln<br />

formen und in Salzwasser abkochen. In einer beschichteten Pfanne<br />

goldgelb anbraten.<br />

Für das Gemüse den Spargel schälen und in Sud mit Salz und Zucker bissfest<br />

garen. Spargel in Stücke schneiden und mit blanchiertem Lauchfaden<br />

zusammenbinden.<br />

Küchenmeister Frank Widmann vom Widmann´s Löwen<br />

in Königsbronn Zang<br />

Die Adresse für kreative Regionalküche.<br />

• Mitglied im Ausschuss der Meistervereinigung<br />

und der Geschäftsführung Meister Catering<br />

• Sprecher des Wirtekreises Heidenheim<br />

14 15


© iStockphoto.com/ShyMan<br />

Waldhaus-Bieramisu<br />

Zubereitung<br />

Eigelb, Zucker und Espresso schaumig schlagen, Frischkäse und geschlagene<br />

Sahne unterheben.<br />

Eine Backform oder Cocotte nehmen, mit den Bisquits auslegen, mit Bier<br />

und Malzbierlikör tränken. Einen Teil der Frischkäsecreme darauf geben und<br />

noch mal eine Schicht Bisquits und Frischkäsecreme darauf schichten. Das<br />

Ganze mit Kakaopulver bestreuen.<br />

Rohrzucker caramelisieren lassen, mit Orangensaft ablöschen, Bananenscheiben<br />

dazu geben und als Garnitur zum Tiramisu geben.<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

6<br />

4 Eigelb<br />

60 g Zucker<br />

1 Doppelter Espresso<br />

Thomas Zimmermann vom Brauerei Gasthof Waldhaus in Waldhaus<br />

200 g Frischkäse, leicht<br />

100 g Sahne<br />

0,2 l Dunkelbier oder Malzbier<br />

Er legt Wert auf zufriedene und begeisterte Gäste.<br />

evtl. 5 cl Malzbierlikör<br />

Aus diesem Grund bietet er nur die besten Natur-<br />

200 g Löffelbisquits<br />

produkte an. Er verarbeitet regionale Erzeugnisse<br />

Kakaopulver<br />

nach ökologischen Grundsätzen und produziert<br />

100 g Rohrzucker,<br />

im Rhythmus der Natur mit den Produkten der<br />

0,1 l Orangensaft<br />

Jahreszeiten. Er arbeitet und kocht mit Leidenschaft<br />

2 Bananen<br />

und Herzblut. Für ihn ist es keine Frage auf künstliche<br />

Zusätze, wie Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker<br />

zu verzichten.<br />

16 17


Bachforellentoast mit Avocado, Blattsalate<br />

und Ingwerdressing<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

4 St. Buttertoast<br />

4 Bachforellenfi lets<br />

4 Eiweiß<br />

1 Bund Petersilie<br />

30 g Butter<br />

1 Avocado<br />

Zitronensaft<br />

Salz, Pfeffer<br />

100 g Blattsalat<br />

15 g Ingwer (oder nach Geschmack)<br />

2 EL Balsamico weiß<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 Prise Salz, Pfeffer<br />

1/4 TL Honig<br />

2 EL Orangensaft<br />

7<br />

Zubereitung<br />

Bachforellenfi lets in grobe Würfel schneiden und zum geschlagenen Eischnee<br />

hinzugeben Petersilie grob hacken und zu der Masse hinzugeben.<br />

Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die abgeschmeckte Ei-Fischmasse auf<br />

dem Buttertoast verteilen und in einer Pfanne mit Butter von beiden Seiten<br />

goldbraun ausbraten.<br />

Die Avocado schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Anschließend mit Salz,<br />

Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.<br />

Den Blattsalat gut waschen. Für das Dressing den Ingwer schälen, anschließend<br />

mit Olivenöl, Balsamico, Kräutersalz, Honig, Orangensaft, Pfeffer im<br />

Mixer mixen.<br />

Simon Tress vom Biohotel-Restaurant ROSE in Hayingen-Ehestetten<br />

Berufl iche Stationen<br />

• Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee<br />

• Bundesministerium der Verteidigung, Berlin<br />

• Dorint Sofi tel Quellenhof, Aachen<br />

• Traube Tonbach, Baiersbronn<br />

• Harald Wohlfahrt Palazzo, Hamburg<br />

Autor des Kochbuches: Simon Tress „Die neue<br />

Schwäbische Küche“und seit 2009 TV-Koch bei<br />

18 „Kaffee oder Tee“ beim SWR Fernsehen 19


Rote-Bete-Orangen-Smoothie mit Zimt-<br />

kracherle und Räucherlachs-Flädle<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

Zimtkracherle<br />

2 Scheiben Weißbrot oder Toast<br />

1 TL Butter<br />

Salz, Zimt<br />

Rote-Bete-Smoothie<br />

400 g Rote Bete<br />

400 ml frisch gepresster Orangensaft<br />

Salz, Pfeffer<br />

frisch geriebener Meerrettich<br />

2,5<br />

Räucherlachs-Flädle<br />

150 g Mehl<br />

200 ml Milch<br />

2 Eier<br />

Salz, frische Kräuter<br />

2 EL Öl<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

100 g fettarmer Frischkäse<br />

2 EL Joghurt<br />

2 TL Meerrettich, gerieben<br />

Salz, Pfeffer<br />

200 g Räucherlachs, in Streifen<br />

geschnitten<br />

Zubereitung<br />

Von dem Weißbrot die Rinde entfernen und den Rest in kleine Würfel<br />

schneiden. Butter in einer Pfanne zerlassen und die Weißbrotwürfel darin<br />

goldbraun rösten. Mit Salz und Zimt bestäuben.<br />

Rote Bete kochen, schälen und in grobe Würfel schneiden. Zusammen<br />

mit dem Orangensaft, Salz, Pfeffer und etwas geriebenem Meerrettich<br />

in einen Mixbecher geben und pürieren. Den Smoothie in Gläser füllen,<br />

mit frisch geriebenen Meerrettichstreifen und Zimtkracherle garnieren.<br />

Mehl, Milch, Eier, Salz und Kräuter zu einem glatten Flädleteig verarbeiten<br />

und portionsweise in einer Pfanne vier Flädle ausbacken. Die Flädle beiseite<br />

stellen und auskühlen lassen.<br />

Frühlingszwiebeln putzen und in feine Scheiben schneiden. Frischkäse,<br />

Joghurt und Meerrettich zu einer geschmeidigen Creme verarbeiten, abschmecken<br />

und die Flädle damit bestreichen.<br />

Lachsscheiben auf der Frischkäsecreme verteilen, mit Frühlingszwiebeln<br />

bestreuen und die Flädle aufrollen. Die Flädle schräg halbieren und auf<br />

einem Teller anrichten.<br />

Rainer Gaiselmann vom Gasthof Linde in Villingendorf<br />

www.linde-villingendorf.de<br />

Die sorgsam geführte Küche begründet den guten<br />

Ruf des Hauses und bietet dem Gast viele erlesene<br />

Köstlichkeiten. Feinschmecker lassen sich von Fisch<br />

und Wildspezialitäten verwöhnen. Die Speisen<br />

werden aus natürlichen, unbehandelten Lebensmitteln<br />

aus der Region zubereitet, treu dem Motto:<br />

Gesund genießen!<br />

20<br />

Restaurant:<br />

Gasthof Linde in Villingendorf<br />

21


Hohenloher Weiderind mit frischem Gemüse<br />

aus dem Wok<br />

Zutaten (für 6 – 8 Personen)<br />

160 g Möhren<br />

120 g Staudensellerie<br />

300 g Zwiebeln<br />

6 EL Olivenöl<br />

1,4 kg Rinderbacken vom<br />

Hohenloher Weiderind<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 EL Tomatenmark<br />

500 ml Rotwein<br />

400 ml Rinderfond<br />

400 ml Wasser<br />

1 TL Wacholderbeeren<br />

(angedrückt)<br />

1 TL Pimentkörner (angedrückt)<br />

1 TL schwarze Pfefferkörner<br />

(angedrückt)<br />

1 Lorbeerblatt<br />

100 g Paprika<br />

100 g Frühlingszwiebel<br />

100 g Sellerie<br />

100 g Karotten<br />

500 g Bandnudeln<br />

Curry, Sweet Chili Soße<br />

6<br />

Zubereitung<br />

Für den Braten die Möhren und den Sellerie putzen, schälen und fein würfeln.<br />

Zwiebeln schälen und fein würfeln.<br />

4 EL Öl in einem Topf erhitzen, Fleisch darin bei starker Hitze 2 Min. rundherum<br />

braten, dabei mit Salz und Pfeffer würzen. Fleisch herausnehmen.<br />

Restliches Öl bei mittlerer Hitze im selben Topf erhitzen, Zwiebeln darin 5 Min.<br />

dünsten. Möhren und Sellerie zugeben und weitere 5 Min. dünsten. Tomatenmark<br />

unterrühren und bei starker Hitze 30 Sek. rösten. Mit 250 ml Rotwein<br />

ablöschen und stark einkochen. Restlichen Rotwein zugießen und ebenfalls<br />

stark einkochen lassen.<br />

Fleisch zugeben, mit Fond und 400 ml Wasser auffüllen, zugedeckt im vorgeheizten<br />

Ofen auf 2. Schiene von unten bei 160 °C (Gas 1–2, Umluft nicht<br />

empfehlenswert) 90 Min. garen, dabei einmal wenden. Gewürze zugeben,<br />

weitere 90 Min. offen garen, Fleisch dabei mehrmals wenden. Fleisch aus<br />

dem Ofen nehmen und in Alufolie wickeln. Soße durch ein feines Sieb in<br />

einen 2. Topf gießen, dabei fest durchdrücken und auf 300 ml einkochen.<br />

Die Karotten, Paprika, Frühlingszwiebel und den Sellerie waschen, schälen<br />

und in feine Streifen schneiden. Die Bandnudeln im Salzwasser kochen. Das<br />

Gemüse nun im Wok anschwitzen und gleich die heißen Nudeln zugeben,<br />

mit etwas Curry und Sweet Chili Soße abrunden.<br />

Die Bäckchen auf den Bandnudeln anrichten.<br />

Küchenmeister und Sous-Chef Janko Hilliges vom Park-Hotel Ilshofen<br />

Sein Motto: „Mit dem Kochen wächst die<br />

Leidenschaft zu genießen!“<br />

• 2010 sicherte er sich den ersten Nudel-<br />

Weltmeistertitel<br />

• Mitglied der Deutschen Fußballmannschaft der<br />

Spitzenköche & Restaurateure e. V.<br />

22 23


Lammlachse in Kaffeekruste auf Ingwer-<br />

Gemüse-Couscous<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

100 g Kichererbsen (Trockenware)<br />

4 Lammlachse<br />

200 g Kaffeebohnen zerdrückt<br />

200 g Toastbrot ohne Rinde<br />

fein gemahlen<br />

Salz, Pfeffer<br />

2 EL Öl zum Anbraten<br />

400 ml Lammfond<br />

100 ml kräftiger, trockener Rotwein<br />

100 ml frischer Orangensaft<br />

Salz, Pfeffer<br />

30 g Butter<br />

10 getrocknete ungeschwefelte<br />

Aprikosen in feine Streifen geschnitten<br />

2 mal 200 ml Gemüsebrühe<br />

400 g Karotten gewürfelt<br />

2 Zwiebeln fein gewürfelt<br />

1 EL Öl<br />

300 g grüne Bohnen geputzt<br />

2 Lorbeerblätter<br />

50 g getrocknete Tomaten<br />

in Streifen geschnitten<br />

2 kleine rote Chilischoten<br />

2 EL Zitronensaft<br />

30 g frischen Ingwer geschält<br />

und gehackt<br />

Salz, Pfeffer<br />

je 1 – 2 Prisen Zucker, gemahlener<br />

Zimt und Nelken<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 gestr. TL Kurkuma gemahlen<br />

1/4 TL Lebkuchengewürz (oder<br />

selbst gemischt aus Anis, Nelken,<br />

Koriander, Kardamom, Piment, Zimt)<br />

200 g Couscous<br />

200 ml Wasser<br />

1 TL Salz<br />

1 EL Butter<br />

Zubereitung<br />

Kichererbsen über Nacht einweichen, Wasser abgießen, kalt abspülen und<br />

mit Salzwasser bei mittlerer Hitze 50 Min. garen.<br />

Die Lammlachse mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Toastscheiben mit 150 g Kaffeebohnen mischen und in eine flache Auflaufform<br />

geben. Lammlachse darin wälzen. Beiseite stellen. 50 g Kaffeebohnen,<br />

Lammfond, Rotwein und Orangensaft in einen Topf geben und aufkochen.<br />

Sud um die Hälfte einreduzieren und durch ein Sieb gießen. Mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Butterflocken unterrühren und warmhalten.<br />

Die Aprikosen in 200 ml Gemüsebrühe einweichen. Die Zwiebeln im Öl<br />

glasig dünsten. Karotten, Bohnen, 200 ml Gemüsebrühe und Lorbeerblätter<br />

zugeben und zehn Minuten köcheln lassen. Tomaten überbrühen. Restliche<br />

Zutaten, inklusive der Brühe, zugeben. Mit den Gewürzen abschmecken und<br />

weitere 3 – 4 Min. garen.<br />

Kurkuma und Lebkuchengewürz mit dem Öl anrösten. Couscous, 200 ml<br />

Wasser, Salz hinzufügen, verrühren, beiseite stellen und 10 min quellen lassen.<br />

Butter unterheben.<br />

Lammlachse im Öl 3 – 4 Min. goldgelb anbraten, Im Ofen bei 90 °C Umluft<br />

10 Min. warm stellen.<br />

Erwin Buchhäusl, Betriebsleiter für das Kunden- und Maybach-Center,<br />

sowie das Gästerestaurant des Daimler-Werkes in Sindelfingen<br />

Von 2006 bis 2011 machte er sich als Küchenchef<br />

des Mercedes Benz Museums in Stuttgart einen<br />

Namen.<br />

In und vor dieser Zeit gewann er viele Preise,<br />

Auszeichnungen und Medaillen und besaß auch<br />

schon zweimal einen Stern.<br />

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Rinderroulade vom Neubulacher Wiesenrind<br />

mit beeriger Bärlauchfüllung in Holundersoße<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

Rinderroulade<br />

4 Rinderrouladen à 125 g,<br />

aus der Oberschale<br />

8 Scheiben Schwarzwälder Schinken<br />

150 g Bratwurstbrät<br />

40 g Bärlauchpesto<br />

10 g rosa Pfefferbeeren<br />

Holzstäbchen oder Rouladennadeln<br />

1 EL Rapsöl, Salz, Paprika, Pfeffer,<br />

1 Lorbeerblatt, 2 Nelken,<br />

1 EL Gemüsebrüheextrakt<br />

1 EL Soßenbinder,<br />

4 cl Holundergeist oder<br />

Holundersirup<br />

11<br />

Kartoffeltaler<br />

800 g festkochende Kartoffeln,<br />

geschält<br />

2 Eier<br />

50 g Kartoffelstärke<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

1 EL Rapsöl<br />

Zubereitung<br />

Fleischscheiben ausbreiten, mit Salz und Pfeffer würzen, jeweils mit 2 Schinkenscheiben<br />

belegen. Bärlauchpesto unter das Brät mischen, die rosa Pfefferbeeren<br />

unterheben. Die Brätmischung auf den Rouladen verteilen und einrollen.<br />

Mit einem Holzstäbchen sichern. Das Rapsöl erhitzen, Rouladen von<br />

allen Seiten anbraten. Mit ca. 200 ml heißem Wasser auffüllen, so dass die<br />

Rouladen ganz bedeckt sind. Gemüsebrüheextrakt, Lorbeerblatt und Nelken<br />

dazugeben. 45 Min. köcheln lassen, gelegentlich wenden. Die Rouladen<br />

aus dem Fond nehmen und warm stellen. Den Fond mit Soßenbinder<br />

andicken und abpassieren, mit Pfeffer und Paprika würzen. Den Holundergeist<br />

oder Holundersirup zugeben und in eine vorgewärmte Sauciere füllen.<br />

Für die Kartoffeltaler die Kartoffeln in Salzwasser weich kochen, abgießen<br />

und etwas abkühlen lassen. Mit der Kartoffelpresse in eine Schüssel pressen,<br />

Eier unterheben, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Kartoffelstärke<br />

unterheben und ca. 80 g schwere Kugeln formen. Leicht fl ach drücken, so<br />

dass ca. 1 cm starke Taler entstehen. In einer beschichteten Pfanne das<br />

Rapsöl erhitzen und die Taler goldgelb anbraten.<br />

Anrichten<br />

Die Rinderrouladen mit einem scharfen Messer schräg in Tranchen schneiden<br />

und fächerartig versetzt auf den vorgewärmten Tellern mit Soßenspiegel<br />

anrichten und mit den Kartoffeltalern servieren. Dazu passen Broccoliröschen.<br />

Thomas Peter vom „Alt-Calw“ in Calw, www.alt-calw.de<br />

Mitglied der Heckengäuköche<br />

Restaurant:<br />

Alt-Calw in Calw<br />

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Limonen-Sauerrahmeis auf Gewürzapfelgelee<br />

mit gebackenen Schokoladenblättern<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

Limonen-Sauerrahmeis<br />

240 g Sauerrahm, 10 %<br />

120 g Zucker<br />

100 g Sahne<br />

Saft von 4 Limonen<br />

Gewürzapfelgelee<br />

2 kg Äpfel (Elstar)<br />

1 l Rotwein, 1 l Weißwein<br />

(alternativ Kirsch- und Apfelsaft)<br />

500 g Zucker<br />

1 St. Zimt, Sternanis, Kardamom,<br />

Safran, eine Vanillestange<br />

16 Blatt Gelatine<br />

Schokoladenblätter<br />

70 ml Milch<br />

10 g Nussöl<br />

20 g Mehl<br />

30 g Zucker<br />

1 Ei<br />

50 g Kuvertüre<br />

6<br />

Zubereitung<br />

Für das Eis alle Zutaten verrühren und in der Eismaschine zubereiten. Wenn<br />

keine Maschine vorhanden ist, mit einem Handrührgerät verquirlen, im Gefrierschrank<br />

kühlen, und kurz vor dem Anfrieren die Masse mehrmals durchrühren.<br />

Diesen Vorgang bis die Masse zäh ist (sie darf nicht kristallisiert sein)<br />

wiederholen. Anschließend in gewünschte Förmchen füllen und durchfrieren<br />

lassen.<br />

Für das Gelee Äpfel schälen und vierteln. Je einen Rot- und Weißweinfond<br />

kochen: den Rotwein mit Zimt, Sternanis und Kardamom würzen, 250 g<br />

Zucker dazugeben. Den Weißweinfond mit Safran, Vanillestange und -mark<br />

und die restlichen 250 g Zucker aufkochen. Die Apfelviertel je zur Hälfte<br />

getrennt in den Fonds bissfest kochen und abkühlen lassen. Im abgekühlten<br />

Weißweinfond die Gewürze entfernen und die eingeweichte Gelatine<br />

vorsichtig aufl ösen. Beide Apfelsorten in dünne Scheiben schneiden, auf<br />

einem mit Folie ausgelegtem Blech anordnen und mit dem Gelee bedecken.<br />

Durchkühlen lassen.<br />

Für die Schokoladenblätter die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Milch,<br />

Öl, Zucker aufkochen, Mehl und Ei dazugeben, die Kuvertüre einrühren<br />

und alles zusammen glattrühren. Auf einem Backpapier 4 Platten dünn ausstreichen<br />

und bei ca. 180 °C abbacken. Im noch warmen Zustand formen,<br />

z. B. in ein Glas rutschen lassen.<br />

Inhaber, Küchenmeister Hans Joachim Burger von der<br />

Pension Endehof in Elzach-Überprechtal<br />

Inhaber, Küchenmeister und Medaillengewinner<br />

der Pension „Endehof“ in Elzach-Oberprechtal.<br />

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Maispoulardenbrust mit Rosmarin gebraten an<br />

Tomaten-Zucchini-Gemüse mit Bubenspitzle<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

3 – 4 Tomaten<br />

1 Zucchini<br />

3 Frühlingszwiebeln<br />

4 Maispoulardenbrüste<br />

¼ l Gefl ügelbrühe<br />

Rosmarinzweige, Thymian,<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 – 2 EL Olivenöl<br />

1 EL kalte Butter für die Soße<br />

ca. 400 g fertige Bubenspitzle<br />

4<br />

Zubereitung<br />

Tomaten abziehen und in Spalten schneiden, Zucchini in Würfel oder Rauten<br />

schneiden, Frühlingszwiebeln schneiden.<br />

Die Poulardenbrüste würzen und die Rosmarinzweige unter die Haut schieben.<br />

In einer Pfanne mit etwas Öl scharf anbraten. Anschließend ca. 8 – 10 Min. im<br />

160 °C heißen Backofen mit der Haut nach unten in einer Backform braten.<br />

Danach bei ca. 60 °C ruhen lassen.<br />

Den Bratensatz mit der Gefl ügelbrühe und dem Rosmarin aufkochen und<br />

mit kalter Butter binden. Zwiebeln und Zucchini in einer Pfanne anschwitzen,<br />

Tomaten dazugeben, würzen und mit etwas Fond angießen. Einige Min.<br />

gar ziehen lassen. Bubenspitzle in etwas Butter anbraten und gemeinsam<br />

auf einem Teller anrichten.<br />

Küchenchef Alfons Köhler des Landgasthofs und Biosphären hotels<br />

„Köhlers Krone“ in Ehingen-Dächingen<br />

Stellvertretender Leiter der Meistervereinigung<br />

Gastronom und Meisterkoch des Jahres 2004. In<br />

seinem 2010 neu eröffneten „Backhaus“ und<br />

„Biosphärenladen“ gegenüber der „Krone“ bietet<br />

er auch eigene Kochkurse an. Das ehemalige<br />

Brauereigebäude wurde saniert, mit Steinbackofen<br />

und Kochinsel ausgestattet und bietet ein besonderes<br />

Amiente. Im Laden werden Produkte aus<br />

dem Biosphärengebiet angeboten.<br />

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Viel Freude beim Kochen<br />

und guten Appetit!<br />

Eine Gesundheitsinitiative<br />

der Meistervereinigung Gastronom e.V.<br />

und der <strong>AOK</strong> Baden-Württemberg<br />

© agencyteam Hohnhause · <strong>AOK</strong>BW-61-11017 · xx’ · 02/12

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