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in der strahlenden Bilderwelt des Mittelalters - Tourismus Untersee ...

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St. Georg Insel Reichenau<br />

Kloster<strong>in</strong>sel Reichenau<br />

Die ehemalige Benedikt<strong>in</strong>erabtei Reichenau,<br />

724 durch Wan<strong>der</strong>bischof Prim<strong>in</strong> gegründet,<br />

entwickelte sich als unmittelbares Reichskloster zwischen 800 und<br />

1100 zu e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> geistigen und kulturellen Zentren <strong>des</strong> heiligen<br />

römischen Reiches. Lehrer von Rang unterrichteten an <strong>der</strong><br />

berühmten Klosterschule, aus <strong>der</strong> hervorragende Persönlichkeiten<br />

hervorg<strong>in</strong>gen. Berühmt waren ferner die Klosterbibliothek, die<br />

"Reichenauer Malerschule" (Buch- und Wandmalerei) und die<br />

Goldschmiedekunst. Nach den goldenen Jahren <strong>der</strong> karol<strong>in</strong>gischottonischen<br />

Epoche verlor das Kloster im ausgehenden Mittelalter<br />

nach und nach an Bedeutung. 1540 wurde es durch das<br />

Hochstift Konstanz <strong>in</strong>korporiert und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Priorat umgewandelt<br />

und 1757 durch Papst Benedikt XIV. aufgehoben.<br />

Im Jahr 2000 wurde die Insel Reichenau <strong>in</strong> die UNESCO-<br />

Welterbeliste aufgenommen.<br />

Die (frühere) Kloster<strong>in</strong>sel Reichenau im Bodensee hat die<br />

UNESCO <strong>in</strong> die Welterbeliste aufgenommen als Kulturlandschaft,<br />

die e<strong>in</strong> herausragen<strong>des</strong> Zeugnis von <strong>der</strong> religiösen und kulturellen<br />

Rolle e<strong>in</strong>es großen Benedikt<strong>in</strong>erklosters im Mittelalter<br />

ablegt. Die gut erhaltenen Kirchen <strong>der</strong> Insel bieten anschauliche<br />

Beispiele <strong>der</strong> klösterlichen Architektur vom 9. bis 11. Jahrhun<strong>der</strong>t,<br />

die sorgfältig restaurierten Wandmalere<strong>in</strong> zeigen die Reichenau<br />

als "künstlerisches Zentrum mit großer Bedeutung für die<br />

europäische Kunstgeschichte <strong>des</strong> 10. und 11. Jahrhun<strong>der</strong>ts”.<br />

Deutsche UNESCO-Komission, Bonn 30.11.2000<br />

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