Grundidee der Kooperationskonferenz - Gemeinde Mauth
Grundidee der Kooperationskonferenz - Gemeinde Mauth
Grundidee der Kooperationskonferenz - Gemeinde Mauth
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Mauth</strong><br />
Giesekestr. 2<br />
94151 <strong>Mauth</strong><br />
Silke Auer/ Max Gibis<br />
Tel. 0 85 57 / 96 00-12<br />
buergermeister@mauth.de<br />
www.mauth.de<br />
Forschungsvorhaben Dorferneuerung 2015<br />
Pilotprojekt <strong>Mauth</strong>-Finsterau<br />
<strong>Kooperationskonferenz</strong><br />
„Wirtschaft, Arbeit, Tourismus“<br />
30. November u. 1. Dezember 2007<br />
Ergebnisdokumentation<br />
IDENTITÄT & IMAGE Coaching AG<br />
Im Schlosspark Gern 2<br />
84307 Eggenfelden<br />
Bernd Nie<strong>der</strong>meier / Wolfgang Grubwinkler<br />
Tel. 0 87 21 / 12 09-0<br />
consult@identitaet-image.de<br />
www.identitaet-image.de
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Thema Seite<br />
1. Ort, Dauer 3<br />
2. Handlungsfel<strong>der</strong> 3<br />
3. Teilnehmer 4<br />
4. Einführung: Bedeutung <strong>der</strong> Zukunftskonferenzen,<br />
Ablauf und Inhalt im Überblick<br />
5. Kennenlernen, Rückblick in die Vergangenheit<br />
6. Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
7. Positionsbestimmung<br />
8. Entwurf unserer Zukunft 36<br />
9. Reflexion, Feedback 50<br />
10. Ausblick 52<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 2<br />
8<br />
11<br />
19<br />
21
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
1. ORT UND DAUER<br />
� Bürgersaal, <strong>Mauth</strong>-Finsterau<br />
� Freitag, 30.11.2007 18.00 Uhr – 22.00 Uhr<br />
� Samstag, 01.12.2007 09.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />
2. HANDLUNGSFELDER – BEZEICHNUNG DER THEMENTISCHE<br />
1. Ausbildung, Weiterbildung, Qualifizierung<br />
2. Familie und Arbeitsmarkt<br />
3. Demographische Entwicklung und Arbeitsmarkt<br />
4. Tourismus und Gastronomie<br />
5. Gewerbe, Dienstleistung<br />
6. Regionale Produkte<br />
7. Marke und Marketing<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 3
„Ausbildung, Weiterbildung, Qualifikation“<br />
„Familie und Arbeitsmarkt<br />
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
3. TEILNEHMER<br />
Thementisch<br />
Name Vorname Telefon E-Mail<br />
Bumberger Michael 08557/1593<br />
michael.bumberger@tonline.de<br />
Degenhart Christoph 08557/920340 chrisdeg@t-online.de<br />
Denk Franz 08557/1248<br />
Fredl Johann 08557/1305 info@ru<strong>der</strong>-fredl-mauth.de<br />
Fuchs Thomas 08557/1686 foxtom@freenet.de<br />
Kellermann Stephanie 08557/973838 tourismus@mauth.de<br />
Kralik Hubert 08557/720 Baeckrei.Kralik@freenet.de<br />
Lenz Matthias 08557/973548 matt.lenz@t-online.de<br />
Ritzinger Anne 089/28922574<br />
ritzinger@landentwicklungmuenchen.de<br />
Bin<strong>der</strong> Ursula 08557/973389 a.-streicher@t-online.de<br />
Haller Hans 08557/91170 hallerah@t-online.de<br />
Hilz Irene 08557/494 Irene.Hilz@gmx.de<br />
Kölbl Christine 08557/91155 christine.koelbl@gmail.com<br />
Moosbauer Christina<br />
Moosbauer Herbert<br />
Streicher Alexan<strong>der</strong> 08557/973389 a.-streicher@t-online.de<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 4
„Demographische Entwicklung und Arbeitsmarkt“<br />
„Tourismus, Gastronomie“<br />
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Thementisch<br />
Name Vorname Telefon E-Mail<br />
Bleichner Johann 08557/379<br />
Degenhart Günter 08557/1237 e.g.degenhart@t-online.de<br />
Fastner Martina 08557/973830<br />
Kaulich<br />
Hans-<br />
Joachim<br />
Kilger Johann 08557/1514<br />
08557/973423 hjkaulich@aol.com<br />
Mattern Hannerl 08557/973574 cm@claus-mattern.de<br />
Oswald Georg 09928/94000<br />
Sammer Kaspar 08551/57100 k.sammer@euregio-bayern.de<br />
Zillner Franz 08557/393<br />
Anetsberger Alexan<strong>der</strong><br />
Auer Silke<br />
Herzig Stefanie 08557/9606-13 herzig@freilichtmuseum.de<br />
Schmatzova Libuse<br />
Schmid Wolfgang 08557/973172<br />
Schuster Robert 08557/91089<br />
Simonis Rainer 08557/1212<br />
Vostradovsky Vaclav<br />
wolfgang.schmid@hamburgmannheimer.de<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 5
„Gewerbe, Dienstleistung“<br />
„Regionale Produkte“<br />
„Marke und Marketing“<br />
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Thementisch<br />
Name Vorname Telefon E-Mail<br />
Friedsam Thomas 08557/972890 thomas.friedsam@spk-frg.de<br />
Grünzinger Siegfried 08557/91150 spgruenzinger@t-online.de<br />
Hilz Hans 08557/251 holz.hilz@t-online.de<br />
Mattern Klaus 08557/97322 cm@claus-mattern.de<br />
Fastner Michael 08557/973666 Michael.Fastner@t-online.de<br />
Bielmeier Alois 09921/608-129 alois.bielmeier@alt-vg.bayern<br />
Hackl Siegfried 08557/973689 SiegfriedHackl@t-online.de<br />
Knogler Franz 08561/4925 franz.knogler@t-online.de<br />
Ratzesberger Roland 08557/91180 rolandzirni@aol.com<br />
Schmid Christl 08557/707<br />
Schulz Reinhard<br />
08557/91124<br />
08557/20134<br />
Wolf Franz 08557/758<br />
Ziegler Michael 08502/3377<br />
SchulzKies@gmx.de<br />
Michael-Zielger-<br />
Fuerstenzell@t-online.de<br />
Fuchs Karl 08557/230 post@pension-fuchs.de<br />
Hödl Simone 08551/57264<br />
Huber Hans-Jörg 0700-43637476<br />
Simone.Hoedl@lra.landkreisfrg.depost@hubersportconsulting.de<br />
Müller Conny 08557/762 conny.mueller@freenet.de<br />
Kellermann Günther 08557/960090<br />
guenther.kellermann@mauth.<br />
bayern.de<br />
Krieger Manuel 08557/1046 fewo-Krieger@freenet.de<br />
Mai Brunhilde 089/12131531 brunhilde.mai@bza.bayern.de<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 6
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Mo<strong>der</strong>atoren:<br />
Grubwinkler Wolfgang IDENTITÄT & IMAGE Coaching AG<br />
Nie<strong>der</strong>meier Bernd IDENTITÄT & IMAGE Coaching AG<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 7
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
4. EINFÜHRUNG<br />
<strong>Grundidee</strong> <strong>der</strong> <strong>Kooperationskonferenz</strong><br />
Die <strong>Kooperationskonferenz</strong> ist in mancher Hinsicht an<strong>der</strong>s als an<strong>der</strong>e Veranstaltungen, bei<br />
denen Gruppen gemeinsam planen und entscheiden:<br />
� Das ganze System, um das es hier gehen soll, ist einbezogen. Das heißt, Sie finden<br />
hier, soweit das praktikabel ist, einen Querschnitt möglichst aller Teilgruppen vor, aus<br />
denen sich das System „Wirtschaft, Arbeit, Tourismus“ <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> und Region<br />
zusammensetzt. Dadurch ist die Vielfalt größer, als das bei Arbeitstreffen sonst üblich ist,<br />
die hierarchischen Unterschiede sind geringer, und alle Beteiligten haben die Chance,<br />
gehört zu werden und an<strong>der</strong>e Sichtweisen zum Thema <strong>der</strong> Konferenz kennen zu lernen.<br />
� Die Arbeit läuft in eigenverantwortlichen Gruppen ab. Unser Hauptwerkzeug ist nicht<br />
das „Problemlösen", son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Dialog miteinan<strong>der</strong>. Das heißt, wir helfen einan<strong>der</strong><br />
beim Erarbeiten <strong>der</strong> Aufgaben und übernehmen die Verantwortung für unsere<br />
Wahrnehmungen und Sichtweisen wie auch für unser Handeln.<br />
� Es geht nicht darum, Konflikte aufzuarbeiten, son<strong>der</strong>n gemeinsame Ziele und Projekte<br />
zu finden. Das bedeutet, dass wir die Unterschiede zwischen uns nicht ausräumen o<strong>der</strong><br />
miteinan<strong>der</strong> versöhnen, son<strong>der</strong>n sie respektieren und zu ihnen stehen.<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 8
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Ablauf und Inhalt <strong>der</strong> <strong>Kooperationskonferenz</strong><br />
im Überblick<br />
Die <strong>Kooperationskonferenz</strong> baut auf dem Gemeinschaftsgefühl <strong>der</strong> Bürgerschaft auf. Das<br />
kam bereits im Zuge <strong>der</strong> Begrüßung durch Bürgermeister Max Gibis und Bernd Nie<strong>der</strong>meier<br />
von Identität & Image deutlich zum Ausdruck. Die Teilnehmer wurden herzlich eingeladen,<br />
sich im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Kooperationskonferenz</strong> <strong>Mauth</strong>-Finsterau einzubringen und ihrer<br />
Kreativität freien Lauf zu lassen.<br />
Herr Nie<strong>der</strong>meier übernahm danach mit Herrn Grubwinkler die Mo<strong>der</strong>ation und erläuterte<br />
kurz das Modell „<strong>Kooperationskonferenz</strong>“. Er betonte, dass <strong>der</strong> Schlüssel <strong>der</strong> Methode<br />
<strong>Kooperationskonferenz</strong> darin liegt, das ganze System „<strong>Mauth</strong>-Finsterau“ einzubeziehen. Die<br />
Teilnehmer bildeten, soweit möglich, einen Querschnitt möglichst aller Teilgruppen, aus<br />
denen sich das System <strong>Mauth</strong>-Finsterau zusammensetzt. Dadurch ist die Vielfalt größer, als<br />
das bei Arbeitstreffen sonst üblich ist, die hierarchischen Unterschiede sind geringer, und<br />
alle Beteiligten haben die Chance, gehört zu werden und an<strong>der</strong>e Sichtweisen zum Thema<br />
„Arbeit/ Wirtschaft/ Tourismus“ kennen zu lernen.<br />
Zur Ergänzung <strong>der</strong> Diskussionsgrundlagen<br />
stellte Dr. Tekles vom Institut DEMOSPLAN<br />
sozioökonomische Daten für <strong>Mauth</strong>-Finsterau<br />
vor.<br />
Äußerst lebendig gestaltete sich die Erarbeitung<br />
<strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen, auf die im Laufe <strong>der</strong><br />
Konferenz Antworten entwickelt wurden.<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 9
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Im Verlauf <strong>der</strong> <strong>Kooperationskonferenz</strong> wurden die Vergangenheit, die Gegenwart und die<br />
Zukunft von <strong>Mauth</strong>-Finsterau betrachtet, Potenziale und Chancen in den jeweiligen<br />
Themenfel<strong>der</strong>n ermittelt und eine Ideensammlung <strong>der</strong> einzelnen Thementische erstellt. Die<br />
jeweiligen Arbeitsschritte waren:<br />
1. Meilensteine <strong>der</strong> bisherigen Entwicklung<br />
2. Herausfor<strong>der</strong>ungen (in Thementischen)<br />
3. Herausfor<strong>der</strong>ungen (Wand <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen)<br />
4. Potenziale und Chancen ermitteln, Positionierung erarbeiten<br />
5. Wahrnehmung <strong>der</strong> Chancen – Ziele und Projektideen<br />
Dem Zuhören in <strong>der</strong> Begrüßungsphase…<br />
…folgte eine intensive Arbeitsphase an den<br />
Thementischen.<br />
Diskussionen und Gespräche in den Gruppen als auch im Plenum führten zu einer Vielzahl an Ideen<br />
und Maßnahmenvorschlägen für die Zukunft von <strong>Mauth</strong>-Finsterau.<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 10
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
5. MEILENSTEINE DER BISHERIGEN ENTWICKLUNG<br />
An den Thementischen stellten die Teilnehmer ihren persönlichen Hintergrund und ihre<br />
Erwartungen an die <strong>Kooperationskonferenz</strong> vor. Anschließend machten sich die Teilnehmer<br />
Gedanken über beson<strong>der</strong>e Meilensteine und Höhepunkte <strong>der</strong> Vergangenheit in ihrem<br />
jeweiligen Themenfeld.<br />
1. Ausbildung, Weiterbildung, Qualifizierung<br />
� Schulen: Grundschule, Hauptschule (es besteht die Gefahr <strong>der</strong><br />
Auflösung <strong>der</strong> Grundschule <strong>Mauth</strong>, die Hauptschule ist bereits<br />
aufgelöst)<br />
� Berufsschulen: Waldkirchen, Passau, Deggendorf, bzw. weiter weg<br />
� handwerkliche Betriebe<br />
� Verbraucherverhalten: Urlauber/ Einheimische kaufen viel<br />
� Betriebe brauchen Angestellte bzw. Auszubildende<br />
� große Frimen zugesperrt<br />
� früher: Anfor<strong>der</strong>ungen waren nich so hoch wie heute<br />
� heute: nur noch qualifiziertes Fach-Personal<br />
� starker Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte<br />
� Abwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> jungen <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />
� Finanzierung und Übernahme von Azubis<br />
� weite Wege zu den Ausbildungsplätzen<br />
� Heimatverbundenheit ist zu wenig<br />
� attraktives Angebot für Junge fehlt<br />
� schlecht Verkehrsanbindung<br />
� Gemeinschaftssinn wird weniger<br />
� nur Kritik – Unzufriedenheit<br />
� Konkurrenz <strong>der</strong> Vereine (Sportverein)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 11
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
2. Familie und Arbeitsmarkt<br />
Vergangenheit<br />
��<br />
Umfeld und Wendepunkte Familie und Arbeitsmarkt<br />
� Eiserner Vorhang bis 1990 � Forst, Glas, Beamte, Zoll, Polizei,<br />
Landwirtschaft<br />
� Näherei (70er), Sägewerke,<br />
Holzverarbeitung<br />
� Nationalpark, Pendler, Dienstleistung,<br />
Handwerk, Tourismus, Vermieten<br />
Familie und Wendepunkte<br />
� Großfamilie, zahlreiche Kin<strong>der</strong> (Generationen)<br />
� Hausbau, Bildung (für jeden)<br />
� Abwan<strong>der</strong>n (Industrie)<br />
� Gymnasium in Freyung (1965)<br />
� Mechanisierung, Industrialisierung (auf und ab)<br />
� Nationalpark<br />
� Infrastruktur, Entfernung<br />
� Hinterland, Eiserner Vorhang<br />
Familientradition<br />
�<br />
Wandel<br />
(Abwan<strong>der</strong>ung, Pendeln)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 12
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
3. Demographische Entwicklung und Arbeitsmarkt<br />
Arbeitsmarkt:<br />
früher heute<br />
� Waldarbeiter<br />
� Waldkulturfrauen (Bäume pflanzen)<br />
� 1964 Glasfabrik Spiegelau<br />
� ca. 1960 Näherei<br />
- Degenhart (Finsterau)<br />
- Obermeier (<strong>Mauth</strong>)<br />
� Rö<strong>der</strong>stein, TWD<br />
� Bauarbieter<br />
� Tagelöhner<br />
Demographische Entwicklung<br />
� Bäckerei<br />
� Metzgerei<br />
� Holzgewerbe<br />
� Betriebe (in Erding)<br />
� Rottal<br />
� Über-Land<br />
� Gaststätten<br />
� <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
� Maler<br />
früher heute<br />
� Großfamilie<br />
(Großeltern, Eltern, Kin<strong>der</strong>, Tanten<br />
und Onkeln, usw.)<br />
� Familien mit mindestens 3 Kin<strong>der</strong>n<br />
� Floristen<br />
� Singles<br />
� Auflösung <strong>der</strong> Familienverbände<br />
� Familien mit keinem, 1 o<strong>der</strong> 2 Kin<strong>der</strong>n<br />
� 2007 nur 7 Geburten<br />
� starke Zunahme an Senioren<br />
� Abwan<strong>der</strong>ung von jungen Leuten<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 13
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
4. Tourismus, Gastronomie<br />
Entwicklung des Tourismus und <strong>der</strong> Gastronomie in <strong>Mauth</strong>-Finsterau und dem gesamten<br />
Bayerischen Wald<br />
Zeitleiste:<br />
vor dem Krieg � Wan<strong>der</strong>- und Ausflugstourismus<br />
� Einheimische und Touristen (grenzüberschreitend)<br />
60er Jahre � Wintererlebnis und Skilift-Eröffnung (Wintersport)<br />
1970 � Gründung Nationalpark<br />
� einsetzen<strong>der</strong> Sommertourismus und Langlauftourismus<br />
70er / 80er Jahre � positive touristische Entwicklung durch Gesellschaft und Infrastruktur<br />
Ende 70er Jahre<br />
Grenzöffnung<br />
� Gründung/ Eröffnung Freilichtmuseum<br />
� Boom bis Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre (Neugierde <strong>der</strong> Ostdeutschen,<br />
Balkankrise)<br />
1995 ff. � Trendwende ins Negative<br />
Gründe:<br />
- Neugierde befriedigt<br />
- Än<strong>der</strong>ung im Freizeit- und Urlaubsverhalten<br />
- steigende Konkurrenz<br />
- „angestaubtes“ Image<br />
- Investitionsstau<br />
- mangelnde Anpassungsfähigkeit<br />
- Borkenkäfer-Diskussion<br />
� Trendwende Gastronomie<br />
Gründe:<br />
- Gastronomie leidet unter Bevölkerungsrückgang<br />
- Schwarzgastronomie<br />
- Rauchverbot und ungleiche Behandlung<br />
- „Teuro“<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 14
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
5. Gewerbe, Dienstleistung<br />
Meilensteine <strong>der</strong> bisherigen Entwicklung<br />
� Nie<strong>der</strong>gang <strong>der</strong> Textilindustrie<br />
� Auflösung verschiedener öffentlicher Dienststellen (Forstämter, Polizei, Zoll)<br />
� Schule wurde in Finsterau aufgelöst<br />
� Schließung von Geschäften und Gastwirtschaften<br />
� Personalabbau durch Automatisierung<br />
� schlechte Aussichten für qualifizierte Jugendliche<br />
� Konkurrenz durch Internet<br />
� Verhin<strong>der</strong>ung des Ausbaus <strong>der</strong> Wasserkraft (Naturschutz)<br />
� Konkurrenz <strong>der</strong> Holzindustrie durch Großbetriebe<br />
� Schaffung von Arbeitsplätzen durch Auslagerungen von IT-Arbeitsplätzen<br />
� Abwan<strong>der</strong>ungen von Familien (Kaufkraft)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 15
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
6. Regionale Produkte<br />
Meilensteine <strong>der</strong> bisherigen Entwicklung<br />
Landschaft verän<strong>der</strong>t sich<br />
1. Beweidungskonzept<br />
� Biogas (Verwertung von Mähgut)<br />
2. immer weniger Landwirte<br />
3. Brachflächen (keine Nutzung<br />
Verbrachung Hochmoore<br />
Verbuschung<br />
Tourismus<br />
Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kulturlandschaft<br />
� Rindfleisch aus <strong>der</strong> Region<br />
� Kräuter<br />
� Waldfrüchte<br />
� Pilze<br />
� Holz (Holzschnitzereien)<br />
� Steine<br />
� Gehege (Wild)<br />
� Rauchfleisch<br />
� Brot (Bauernbrot/ Holzofenbrot)<br />
� Wässerwiesen<br />
� Beruf: keine Zeit zum Kochen → Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Essgewohnheiten<br />
� Freizeitdruck / Freizeitangebot<br />
� Großmärkte<br />
� geringe Kaufkraft<br />
� Strukturwandel Landwirtschaft<br />
� Wettbewerb in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />
� Tourismus ist zurückgegangen<br />
� Infrastruktur<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 16
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
7. Marke und Marketing<br />
Meilensteine <strong>der</strong> bisherigen Entwicklung<br />
Außenmarketing<br />
� Nationalparkgemeinde (70er Jahre)<br />
� Menschen – Kultur – Wildnis (ca. 1995 � Leitbild (Zufallsprodukt)<br />
� Kräutergemeinde ca. 2002<br />
� Höhepunkt Gartenschau Waldkirchen<br />
� Schneedorf (Ski-Langlauf, Sport, Freizeit)<br />
� Masters WC 1994<br />
� kein einheitliches CD (verschiedene Logos)<br />
� Bergdorf?<br />
� Gebietsreform<br />
Innenmarketing: Akzeptanz in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
� Kräutergarten vor <strong>der</strong> Tür<br />
� Innen- und Außenmarketing nicht deckungsgleich<br />
� Rollerstrecke<br />
� kein Netzwerk – keine Nachhaltigkeit<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 17
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
6. HERAUSFORDERUNGEN<br />
Die Thementische erarbeiteten aus ihrer Sicht die Herausfor<strong>der</strong>ungen und Trends, die auf <strong>Mauth</strong>-Finsterau heute und in Zukunft einwirken. Auf<br />
einer „Wand <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen“ (großes Mindmap auf Packpapier) wurde ein themenübergreifendes, gemeinsames Bild <strong>der</strong><br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen und Trends erstellt. Anschließend hatten die Teilnehmer Gelegenheit, mittels Klebepunkten, die ihrer Meinung nach für die<br />
zukünftige Entwicklung <strong>Mauth</strong>-Finsteraus wichtigsten Äste des Mindmaps zu markieren.<br />
Die fünf <strong>der</strong> am häufigsten genannten Herausfor<strong>der</strong>ungen:<br />
1) qualifizierte, wohnortsnahe Arbeits- und Ausbildungsplätze fehlen<br />
2) 18-25jährige wan<strong>der</strong>n ab<br />
3) Sommertourismus stärken<br />
4) steigen<strong>der</strong> Qualitätsanspruch <strong>der</strong> Gäste<br />
Wolfgang Grubwinkler und Bernd Nie<strong>der</strong>meier<br />
notierten die von den Teilnehmern genannten<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Ein abschließend kritischer Blick auf die<br />
erarbeiteten Ergebnisse.<br />
5) schlechte Verkehrsanbindung<br />
5) den Nachbarn stärker annähern<br />
(Sprachgrundkenntnisse)<br />
6) Einkaufsverhalten än<strong>der</strong>n „Pro nah“<br />
Im Anschluss wurden die einzelnen Äste mittels<br />
Klebepunkten gewichtet.<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 18
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 19
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
7. POSITIONSBESTIMMUNG<br />
Anschließend bearbeiteten die Gruppen die wichtigsten Herausfor<strong>der</strong>ungen ihres<br />
Themenbereiches unter folgenden Prämissen:<br />
1. Potenziale<br />
2. Chancen<br />
3. Positionierung<br />
Als Grundlage für diese Aufgabe erhielten die Teilnehmer eine Handreichung mit Kennziffern<br />
aus den Bereichen Sozialraum/ Demographie, Ökonomie/ Arbeitsmarkt/ Bildung und den<br />
Ergebnissen von Sondierungsgesprächen mit Fachleuten aus <strong>der</strong> Region.<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 20
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
1. Ausbildung, Weiterbildung, Qualifikation<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 1: 18 – 25jährige wan<strong>der</strong>n ab<br />
Potenziale Chancen<br />
� Heimatverbundenheit<br />
� soziale Kompetenz<br />
� attraktives Freizeitangebot schaffen<br />
� zentraler Treffpunkt für Junge<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 2: Wohnortsnahe Arbeits- und Ausbildungsplätze fehlen / zunehmen<strong>der</strong><br />
Facharbeitermangel<br />
Potenziale Chancen<br />
� vorhandene Berufszweige<br />
(Ausbildungsrichtung)<br />
� Tourismusregion (Sommer/ Winter)<br />
� (Ge)werbegemeinschaft<br />
� potenzielle Firmengrün<strong>der</strong><br />
� vorhandene Gewerbeflächen/ -Räume<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 3: Zentralisierung <strong>der</strong> Schule<br />
Potenziale Chancen<br />
� vorhandene Schulhäuser<br />
� Arbeitsplätze mit Hauptschulabschluss<br />
� vorhandene Schulverbände<br />
neuer Denkansatz<br />
� mehr Informationen über vorhandene<br />
Lehrstellen<br />
� Ausbildungsplätze „Achse“ Grafenau<br />
� echte Grenzaufbrechung (Sprache,<br />
Arbeitsplätze)<br />
� Motivation/ Unterstützung/<br />
Kooperation<br />
� gute Schulbindung<br />
� Betriebe sollen sich zu Hauptschulabschluss<br />
bekennen<br />
� Einbindung <strong>der</strong> Betriebe in die Schule<br />
� alternative Schulkonzepte<br />
� neue Fachschulen<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 21
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Positionierung:<br />
� Schulen (Grundschule/ Hauptschule), Betriebe, Räume und Flächen im Umkreis von 15<br />
km vorhanden (� die Infrastruktur ist gegeben)<br />
� Interesse und geistiges Potenzial von Schülern und Arbeitnehmern ist vorhanden.<br />
� Information, Koordination, Kooperation � Zusammenarbeit<br />
Potenziale und Chancen wurden auf Flip-Chart festgehalten<br />
(im Bild Ergebnisse des Thementisch 7)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 22
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
2. Familie und Arbeitswelt<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 1: > 65 - Phänomen<br />
Potenziale Chancen<br />
� Altenclub<br />
� Gemeinschaftssinn<br />
� Frauen suchen Teilzeitjobs<br />
� ambulante Pflegedienste<br />
� rüstige „Alte“<br />
� Räumlichkeiten (z.B. Schule)<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 2: (Teilzeit)Arbeitsplätze für Frauen fehlen<br />
Potenziale Chancen<br />
� Putzstellen<br />
� Ferienwohnungen und Tourismus,<br />
Gastronomie → Familieneinkommen<br />
� Mütter suchen Teilzeit „stille Reserven“<br />
� gut ausgebildete Frauen, Motivation<br />
� Netzwerk, Organisation, Anlaufstelle<br />
� Ortskultur:<br />
→ Kommunikation<br />
→ Wertschätzung des Alters<br />
� Pflegekurse<br />
� mehr hochqualifizierte<br />
sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitsplätze<br />
� Altersarmut <strong>der</strong> Frauen bekämpfen<br />
� Telearbeit, Heimarbeit,<br />
ortsunabhängige Branchen<br />
� Tourismus stärken (Nationalpark,<br />
Kräutergemeinde, Führungen)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 23
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 3: Gemeinschaftssinn bei Jugendlichen erhalten<br />
Potenziale Chancen<br />
� Jugendarbeit von Vereinen (Sport, FFW,<br />
Musik,…)<br />
� Verteilen auf Schulen außerhalb<br />
� (Raumangebot)<br />
� Heimatbewusstsein/ Heimatliebe<br />
Positionierung<br />
Senioren:<br />
� Bedarf an Angebot für Mädchen<br />
� Bedarf Altersgruppe 10 bis 16 Jahre<br />
� Engagement von Erwachsenen<br />
gefor<strong>der</strong>t<br />
- Pfarrei<br />
- <strong>Gemeinde</strong><br />
- Schule<br />
� Traditionspflege<br />
� Geburtenzahl junger Familien för<strong>der</strong>n<br />
� Engagement von Jugendlichen<br />
(Generationswechsel)<br />
� funktionieren<strong>der</strong> Seniorenclub in Finsterau – in <strong>Mauth</strong> und Annathal erweiterungs- und<br />
ausbaufähig<br />
� ambulante Pflegesituation funktioniert<br />
� Altenbetreuung ausbaufähig<br />
Arbeitsplätze für Frauen<br />
� Putzstellen, Ferienwohnungen, Tourismus, Gastronomie<br />
� ausgebildete Frauen: „stille Reserve“<br />
Gemeinschaftssinn bei <strong>der</strong> Jugend<br />
� gute Jugendarbeit in Vereinen<br />
� Raumangebot für Jugendliche teilweise vorhanden<br />
� Verteilen auf verschiedene Schulstandorte nach Grundschule (Bezugsverlust)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 24
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
3. Demographische Entwicklung und Arbeitsmarkt<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 1: mehr Geburten<br />
Potenziale Chancen<br />
� Kin<strong>der</strong>garten (Ganztagsbetreuung)<br />
� Mutter-Kind-Gruppe<br />
� Grundschule<br />
� Betreuungsangebote (sportliche,<br />
kulturelle, soziale – FF, MHD, Kirche)<br />
� Abenteuerspielplatz<br />
� (Kin<strong>der</strong>)Prämien für Wohnungsbau<br />
� Abwan<strong>der</strong>ung stoppen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 2: Abwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Altersgruppe 18 bis 25jährigen<br />
Potenziale Chancen<br />
� Bauplatzpolitik<br />
� Tourismus<br />
� Dienstleistungspotenzial<br />
� Infrastruktur bzw. Arbeitsplätze<br />
� Heimatverbundenheit<br />
� Brauchtumsför<strong>der</strong>ung<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 3: Zuwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Altersgruppe 65+<br />
Potenziale Chancen<br />
� günstiger Wohnraum<br />
� geographische Lage<br />
� Landschaft/ Natur<br />
� ausgeprägte Jahreszeiten<br />
� Gesellschaftliche Integration<br />
� Öffnung <strong>der</strong> Grenzen<br />
� Lebenserhaltungskosten<br />
� sportliche Aktivitäten<br />
� Anschluss an technischen Fortschritt<br />
� Erhalt und Ausbau <strong>der</strong> Potenziale<br />
� Identifikation mit dem Ort<br />
� Neues wagen!<br />
� mehr Miteinan<strong>der</strong><br />
� Arbeitsplätze im Seniorenbereich<br />
� Serviceleistungen<br />
� Bevölkerungszuwachs<br />
� nahe Arbeitsplätze durch Betreuung<br />
� Bildungsangebote<br />
� Austausch <strong>der</strong> Generationen<br />
(→ Lebenserfahrung)<br />
� touristische Angebote für Senioren<br />
� Integration in das Vereinsleben<br />
� Ausbau ehrenamtlicher Arbeit<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 25
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Positionierung: Wo stehen wir heute?<br />
� Problembewusstsein grundsätzlich vorhanden.<br />
� Die Basis muss ausgebaut werden<br />
� Bereitschaft zur Problemlösung vertiefen<br />
� Durch Verän<strong>der</strong>ung Vorhandenes bewahren und dafür mehr Verständnis schaffen<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 26
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
4. Tourismus, Gastronomie<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 1: steigen<strong>der</strong> Qualitätsanspruch<br />
Potenziale Chancen<br />
� Infastruktur<br />
(Museum, Nationalpark, Badesee,<br />
Skaterstrecke, Igel-Bus, Loipenqualität,<br />
Nähe zum Böhmerwald)<br />
� Schneesicherheit<br />
� Natur, Landschaft<br />
� Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
� Vermieterdichte<br />
� Aufbruchsstimmung<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 2: Sommertourismus<br />
Potenziale Chancen<br />
� Natur, Landschaft („Kräuter“),<br />
Nationalpark, Kneipp<br />
� Sommerklima angenehm<br />
(Zielgruppe 60+)<br />
� Infrastruktur Igel-Bus<br />
� Nationalpark Sumara (Ausflugsziel)<br />
� Lage mitten in Europa<br />
� Vernetzung Angebot und Akteure<br />
� Kräutergemeinde: Angebot und<br />
Bekanntheitsgrad erhöhen<br />
� Vermietung: Verbesserung <strong>der</strong><br />
Hardware und des Service<br />
� Tourismus leben („Urlaub bei<br />
Freunden“)<br />
� Hütten<br />
� „Outdoor-Erlebnis“<br />
� Lagerfeuer, Schlafsack<br />
� geführte Touren am Abend<br />
(Lagerfeuer-Romantik)<br />
� gestresste Manager<br />
� Angebote für Reiter (light)<br />
� grenzüberschreitende Angebote (für<br />
Deutsche und Tschechen)<br />
� 3-Län<strong>der</strong>-Touren<br />
� Deutsch-Tschechische<br />
Koordinationsstelle<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 27
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 3: Zielgruppenpositionierung<br />
Potenziale Chancen<br />
� Familien und Kin<strong>der</strong> bis 12 Jahre<br />
� Generation 55+<br />
� „Nischen“-Spezialisierung<br />
� fränk. Raum<br />
Positionierung:<br />
Ausreichend Potenziale vorhanden, aber:<br />
� Outdoor-Erlebnis<br />
� bessere Vernetzung mit Nationalpark<br />
und Museum<br />
� Kin<strong>der</strong>betreuung (auch länger)<br />
� einzelne Betreibe → einzelne Nischen<br />
(Hunde)<br />
� Gesundheits- und Verwöhn-Angebote<br />
� Kräuter (bestehendes Angebot)<br />
� Kneipp<br />
� aktive Werbung im fränk. Raum<br />
� Firmenkooperationen<br />
� Tagestourismus - Angebotsbündel<br />
→ bessere Vernetzung nach innen (Vermieter, Museum) und nach außen<br />
(Pro Nationalpark/ Nationalparkgemeinde),<br />
→ bessere Vermarktung,<br />
→ bessere Spezialisierung,<br />
→ bessere Koordinierung <strong>der</strong> Angebote,<br />
notwendig.<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 28
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
5. Gewerbe, Dienstleistung<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 1: Einkaufsverhalten än<strong>der</strong>n<br />
Potenziale Chancen<br />
� vorhandene Betriebe<br />
� qualifiziertes Personal<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 2: schlechte Verkehrsanbindung<br />
Potenziale Chancen<br />
� Grenznähe<br />
� Markt im „Osten“<br />
� Service erhöhen<br />
� Mehrwert steigern<br />
� bessere Darstellung <strong>der</strong> Leistungen<br />
� zusätzliche Märkte<br />
� Ausbau B12 Autobahnzubringer<br />
� Bahnverbindung<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 3: wohnortnahe Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen<br />
Potenziale Chancen<br />
� vorhandene Betriebe<br />
� qualifiziertes Personal<br />
Positionierung:<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Betriebe<br />
Potenzial (ansässige Betriebe) ist vorhanden müsste aber gestärkt werden!<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 29
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
6. Regionale Produkte<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 1: Großmärkte / Discounter (Verdrängung von Familienbetrieben)<br />
Potenziale Chancen<br />
� sehr gute Qualität aus <strong>der</strong> Region � Absatzmärkte in <strong>der</strong> Region suchen<br />
� <strong>der</strong> Bürger kauft vor Ort<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 2: Globalisierung <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />
Potenziale Chancen<br />
� Umweltbelastung<br />
� Produkte aus <strong>der</strong> Region<br />
� CO²-Belastung – Ökobilanz<br />
� aus <strong>der</strong> Region für die Region<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 3: geringe Kaufkraft<br />
Potenziale Chancen<br />
� niedrige Produktionskosten<br />
Positionierung:<br />
� keine Organisation in <strong>der</strong> Vermarktung<br />
� keine Dachmarke<br />
� keine Strategie<br />
� viele Einzelkämpfer<br />
� Motivation nicht vorhanden<br />
� kein Miteinan<strong>der</strong> / kein „Wir-Gefühl“<br />
� geringes Selbstwertgefühl<br />
� Der Bürger kauft die Produkte aus <strong>der</strong><br />
Region<br />
� Vermarktung <strong>der</strong> regionalen Produkte<br />
in <strong>der</strong> Gastwirtschaft<br />
� Wochenmärkte / Museum /<br />
Jugendherberge<br />
� niedrige Verkaufspreise bewerben<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 30
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
7. Marke und Marketing<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 1: Akzeptanzbildung (in <strong>der</strong> Bevölkerung) für die Marke<br />
Potenziale Chancen<br />
� Kräutergemeinde <strong>Mauth</strong>-Finsterau<br />
� Dorfgemeinschaften<br />
� Vereine/ Parteien<br />
� Freilichtmuseum<br />
� Nationalpark<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung 2: Alleinstellungsmerkmale finden/ entwickeln<br />
Potenziale Chancen<br />
� einmalige Lage (Höhenlage, Westen:<br />
Nationalpark, Nordosten: Tschechien,<br />
Osten: Staatsforsten, europäische<br />
Wasserscheide)<br />
� größte Artenvielfalt (Flora, Fauna,<br />
Kräutergemeinde)<br />
� höchste Natur-/ Schneesicherheit<br />
� Freilichtmuseum<br />
� Rollerstrecke (2,5 km)<br />
� Ruhe<br />
� „Entschleunigung“<br />
� Luftqualität<br />
� Ursprünglichkeit <strong>der</strong> Natur<br />
� größtes zusammenhängende<br />
Langlaufnetz im Bayerischen Wald<br />
� Igel-Bus<br />
� (einmalige) Grenzlage<br />
� Identifizierung <strong>der</strong> Bevölkerung mit <strong>der</strong><br />
Marke: „Leben“ <strong>der</strong> Markeninhalte<br />
Visionen:<br />
� Autofreiheit (Beispiel: Zermatt,<br />
Saasfee)<br />
� shared space (schil<strong>der</strong>frei): <strong>Gemeinde</strong><br />
ohne Ampeln und Verkehrsschil<strong>der</strong><br />
� „Entschleunigung“:<br />
Management-(Outdoor) Seminare<br />
� Vermarktung und Visualisierung <strong>der</strong><br />
höchsten Umweltqualität<br />
� internationale Sportveranstaltungen<br />
� Ausbau Langlauf-Netz, Anbindung CZ<br />
� Deutsch-Tschechische<br />
Tourismusakademie (INTERREG)<br />
� Kontakte zu Tschechien in allen<br />
Bereichen ausbauen (Kultur,<br />
Brauchtum)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 31
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Fazit:<br />
<strong>Mauth</strong>-Finsterau<br />
Einzigartige Potenziale vorhanden, wie nutzen wir Sie?<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 32
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
8. ZIELE UND PROJEKTIDEEN<br />
In diesem Arbeitsschritt wurden an den Thementischen erste Ziele und Projektideen zur<br />
Nutzung <strong>der</strong> Chancen entwickelt. Im Plenum wurden diese anschließend vorgestellt.<br />
1. Ausbildung, Weiterbildung, Qualifikation<br />
Chance 1: attraktives Freizeitangebot<br />
Projektidee 1: zentraler Treffpunkt für Junge<br />
Erläuterung: � Schulhaus Finsterau soll Bürger- und Jugendzentrum werden<br />
(z.B. Räume selber gestalten)<br />
� wechselndes und attraktives Programm mit festen Terminen<br />
� Abwechslung bei <strong>der</strong> Verantwortung (Vereineforum)<br />
� Sportarten anbieten wie Judo, Karate, Pfeilbogenschießen, etc.<br />
� Angebote <strong>der</strong> Sportarten auf Homepage stellen<br />
� wichtig: Gesellschaftsprogramm<br />
Chance 2: Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen<br />
Projektidee 1: Berufsinformationsbörse<br />
Erläuterung: � Erhebung vorhandener Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
� Bedarfsabfrage<br />
� Internetportal<br />
� Infoveranstaltung in <strong>der</strong> Schule<br />
� Werbung: Flyer, Schwarzes Brett, Infotafel<br />
� Koordination (z.B. Jugendbeauftragter <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>)<br />
� Bewerbungstraining<br />
� Einzelinformationen<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 33
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Projektidee 2: Ausbildungsplätze „Achse“ Grafenau<br />
Erläuterung: � Erweiterung <strong>der</strong> Projektidee 1 bewirkt Erweiterung des Angebots<br />
� differenziertes Angebot an Berufszweigen (Richtung Metall,<br />
AMF,…)<br />
� Berufsmöglichkeiten bekannter machen (im Kopf immer „Achse“<br />
Passau)<br />
Projektidee 3: echte Grenzaufbrechung<br />
(Sprache, Ausbildungs- und Arbeitsplätze)<br />
Erläuterung: � Sprachschulungen (Kin<strong>der</strong>garten, Schule, VHS)<br />
� Schüleraustausch<br />
� Verän<strong>der</strong>ung des Nachbarschaftsgedanken<br />
� Arbeitsplätze im tschechischen Raum identifizieren<br />
� internationale Arbeitserfahrung<br />
Chance 3: Stärkung <strong>der</strong> Hauptschule vor Ort (Schulverband)<br />
Projektidee 1: Betriebe für Hauptschule öffnen<br />
Erläuterung: � Informationstage<br />
� Girls-Day<br />
� „Realschulbetriebe“ sollen auch Hauptschüler einstellen<br />
� Betriebe in <strong>der</strong> Schule<br />
→ Unterrichtsstunden<br />
→ Infotage<br />
→ Praktikas<br />
Projektidee 2: alternative Schulkonzepte<br />
Erläuterung: � Gastro-Kurse<br />
� Integration von VHS-Kursen<br />
� praktische Kursangebote<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 34
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
2. Familie und Arbeitswelt<br />
Chance 1: Phänomen 65+<br />
Projektidee 1: Soziales Netzwerk (zentrale Anlaufstelle für soziale Dienste)<br />
Erläuterung: � Koordination und Einteilung von Aufgaben<br />
→ Besuchsdienst<br />
→ Behördengänge<br />
→ Dienstleistungen<br />
→ ehrenamtlich Tätige<br />
� Ansprechpartner für:<br />
→ <strong>Gemeinde</strong><br />
→ Vereine<br />
→ Ärzte/ Pflegedienste<br />
→ Ämter/ Behörden<br />
→ Nachbarn/ Angehörige<br />
→ Kirche<br />
→ ehrenamtlich Tätige<br />
Chance 2: Frauenarbeitsplätze<br />
Projektidee 1: Frauenarbeitsplätze im Tourismusbereich<br />
Erläuterung: � Nationalpark-/ Wald-/ Natur-/ Museumsführungen<br />
� Gästekin<strong>der</strong>betreuung<br />
� Kräutergemeinde (� fehlende Identifikation)<br />
→ Kochkurse<br />
→ Wellnessbereich<br />
→ Kräuterkunde<br />
� Vermieter (Kräutergerichte, Ökoprodukte)<br />
� Geschäftsleute (Produktvermarktung)<br />
� Wissensvermittlung, Kenntnisse<br />
� Weitergabe an Gäste<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 35
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Chance 3: Gemeinschaftssinn bei Jugendlichen erhalten<br />
(Altersgruppe 10 – 16 Jahren)<br />
Projektidee 1: zentraler Jugendtreff in <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
Erläuterung: � Trägerschaft durch <strong>Gemeinde</strong>, Pfarrei<br />
� Rahmenbedingungen<br />
� Eigenverantwortlichkeit <strong>der</strong> Jugendlichen (Freiraum)<br />
� eigene Programmgestaltung<br />
� Austausch <strong>der</strong> verschiedenen Vereinstätigkeiten für Jugendliche<br />
� Fahrdienst<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 36
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
3. Demographische Entwicklung und Arbeitsmarkt<br />
Chance 1: Dörfliches und grenzüberschreitendes kulturelles Leben<br />
Projektidee 1: Haus <strong>der</strong> Generationen und <strong>der</strong> Regionen<br />
Erläuterung: � Jugendtreff<br />
� Sporträume (für internationale Wettbewerbe)<br />
� Mutter-Kind-Gruppen<br />
� <strong>Gemeinde</strong>bildungszentrum (Bücherei, EDV)<br />
� Theatergruppen<br />
� Akademie (Sprachen, IT, touristischer Austausch)<br />
� Musikgruppen<br />
� grenzüberschreitende Koordinierungsstelle<br />
� Seniorentreff<br />
� Schulungsmaßnahmen (Sprachkurse)<br />
� Vereinsveranstaltungen (Bälle, etc.)<br />
� Büroflächen (Pfarrer, <strong>Gemeinde</strong>)<br />
� Ausstellungsräume<br />
� Informationsräume<br />
Chance 2: Hohes Niveau im sozialen Engagement<br />
Projektidee 1: För<strong>der</strong>ung ehrenamtliches Engagements<br />
Erläuterung: � Pool für Ehrenamtliche<br />
→ Nachweis für soziale Arbeit in Vereinen (z.B. FF MHD,<br />
Kirche…) – Zeit für Helden<br />
� Zeugnis für Ehrenamtliche als Bewerbungsgrundlage<br />
(ausgestellt von <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 37
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Projektidee 2: För<strong>der</strong>ung ehrenamtlichen Engagements von Senioren<br />
Erläuterung: � Betreuungsdienst für Kin<strong>der</strong> (Senioren betreuen Kin<strong>der</strong>) geleitet<br />
von „Leihoma“ und „Leihopa“<br />
→ Babysitten<br />
→ Hausaufgabenbetreuung<br />
→ vorlesen<br />
→ Spiele<br />
� Senioren helfen Senioren<br />
→ Einkaufsdienst<br />
� Telefonketten<br />
(Ansprache von Senioren, welche nicht mehr mobil sind durch<br />
Telefonkette)<br />
� Besuchsdienst<br />
→ Hausbesuche<br />
→ Krankenbesuche<br />
→ Ausflugsfahrten<br />
→ Wan<strong>der</strong>ungen usw.<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 38
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
4. Tourismus, Gastronomie<br />
Chance 1: Vernetzung nach außen (grenzüberschreitend) und innen<br />
Projektidee 1: Koordinationsstelle<br />
Erläuterung: 1. Vernetzung nach innen:<br />
� Gebäude, Einrichtung<br />
� 2-sprachiges Personal<br />
� grenzüberschreitende Angebote<br />
→ 3-Län<strong>der</strong>-Wan<strong>der</strong>touren<br />
→ Buspauschalen<br />
� gemeinsame Projekte<br />
→ Elektro-Fahrrad-Netz<br />
� gemeinsame Veranstaltungen<br />
� gemeinsame Vermarktung (Internetauftritte, Prospekt, Karten) –<br />
2-sprachig<br />
2. Vernetzung nach außen:<br />
� Infostelle<br />
� Fortführung AK Wirtschaft und Tourismus<br />
→ Ausweitung<br />
→ Angebotsbildung<br />
→ Spezialisierung<br />
→ Qualitätssteigerung<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 39
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Chance 2: Zielgruppenpositionierung und Spezialisierung<br />
Projektidee 1: Angebotsbündelung<br />
Erläuterung: 1. Tagestourismus:<br />
� Angebote für Vereine, Betriebe („Managertage“) und Senioren<br />
� konkrete Anspreche von Busunternehmen, Vereinen und<br />
Seniorenheimen<br />
2. Familien<br />
� bestehende Kin<strong>der</strong>programme ausbauen und in Pauschalen<br />
bündeln („Erlebnischarakter“)<br />
3. Generation 55+<br />
� Gesundheits- und Verwöhnangebote<br />
� Kräuter (Kräuteranwendungen/ -führungen)<br />
� Kneipp<br />
� kulinarisches Angebot<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 40
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
5. Gewerbe, Dienstleistung<br />
Chance 1: Mehrwert steigern, Service verbessern<br />
Projektidee 1: Rohstoff Holz besser nutzen<br />
Erläuterung:<br />
Projektidee 2: Workshops für verschiedene Bereiche<br />
Erläuterung: � Gewerbe und Tourismus<br />
� Holzverarbeitung (Mikro-Cluster Holz)<br />
Projektidee 3: Waren- und Dienstleistungen überdenken und erweitern<br />
Erläuterung:<br />
Projektidee 4: 5-Sternehotel für Familien<br />
Erläuterung:<br />
Projektidee 5: Campingplatz<br />
Erläuterung: � z.B. am See<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 41
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
6. Regionale Produkte<br />
Chance 1: Produkte aus <strong>der</strong> Region für die Region<br />
Projektidee 1: Produktvermarktung „Fleisch“<br />
Erläuterung: � Treffen <strong>der</strong> Landwirte (Erzeuger)<br />
� Kräutergemeinde<br />
� Produkte festlegen<br />
� Vermarktungsschiene aufbauen (Wochenmarkt,<br />
Lebensmittelladen)<br />
� Beweidungskonzept<br />
� Treffen aller Erzeuger aus <strong>der</strong> Region (Standortbestimmung,<br />
Fleischwochen)<br />
� Logo/ Marke (<strong>der</strong> Region)<br />
� Laden in <strong>der</strong> Region<br />
� vorhandene Möglichkeiten Nutzen (Metzgereien)<br />
Projektidee 2: Produktvermarktung „Kräuter“<br />
Erläuterung: � in den Pensionen Kräuterprodukte anbieten (z.B. Bä<strong>der</strong>)<br />
� Gesundheit – Wellness<br />
� Kräuterwachen im Herbst<br />
� Kräuterhexe (Heilkraft)<br />
� Heilsalben<br />
� Kräuterkurse für Urlaubsgäste<br />
� Schnaps<br />
Projektidee 3: Produktvermarktung „Holz“<br />
Erläuterung: � Qualität herausstellen (Kleinjährig – hohe Haltbarkeit)<br />
� Schreinerware<br />
� hohe Tragfähigkeit<br />
� Zimmereibetriebe aus <strong>der</strong> Region<br />
� Information über das Produkt Holz<br />
� Produktwochen<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 42
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
7. Marke und Marketing<br />
Chance 1: höchste Umwelt- und Freizeitqualität / höchste internationale<br />
Verknüpfung<br />
Projektidee 1: einheitliches Erscheinungsbild<br />
Erläuterung: � einheitlicher Name (nach außen)<br />
� einheitliches Logo<br />
� Zielgruppen definieren,<br />
→ Alpenvereine<br />
→ Bund Naturschutz<br />
→ Unternehmen – Wirtschaft – Belohnungsreisen<br />
→ medizinisches Heilklima (Asthma, Atemwegerkrankungen)<br />
→ Stressabbau<br />
→ Kräuterbehandlungen<br />
→ Frau Kreutzer<br />
→ Kräuterfreunde<br />
→ Schulen<br />
→ BahnCard-Nutzer<br />
→ Nordic-Walking<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 43
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
Projektidee 3: Durch Verhalten die Glaubwürdigkeit des Markenversprechens<br />
sicherstellen<br />
Erläuterung: Beispiele:<br />
� Aktuell: beim Frühstück kein Kräutertee<br />
� Kräuter – bei Buchungen<br />
� Kräutertee – bei jedem Vermieter<br />
� Dienstleistung muss „Kräuterangebot“ bestehen<br />
� eigene Kräuterprodukte produzieren (Kräutertee,<br />
Kräuterschnaps,…)<br />
� Umweltbonus bei Anreise mit ÖPNV<br />
� Umweltverbund: Igel-Bus – freie Fahrt für Gäste, Anbindung nach<br />
Mitterdorf, Erhöhung <strong>der</strong> Fremdenverkehrsabgabe<br />
(� Finanzierung)<br />
� Sprache: tschechisch → Kurse anbieten, Deutsch-Tschechisches<br />
Tourismusbüro, Austausch von Personal<br />
� Öko-Bilanz (Öko-Geschäftsbericht)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 44
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
9. REFLEXION UND FEEDBACK<br />
Am Ende <strong>der</strong> Veranstaltung nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit um die 1 ½ Tage<br />
revuepassieren zu lassen und ihre Meinungen und Anregungen einzubringen.<br />
„Ich bin mir sicher, dass sich durch die Verknüpfung einiges bewegen lässt.“<br />
„Ein mir wichtiges Anliegen wäre, dass das Potenzial, dass sich hier offenbart hat, auch auf<br />
weitere <strong>Gemeinde</strong>teile übergreift.“<br />
„Wenn es uns gelingt diese Kooperation weiter durchzuziehen, dann haben wir auf <strong>der</strong><br />
ganzen Linie gewonnen.“<br />
„Ich möchte diesen Geist, <strong>der</strong> heute spürbar war gleich in etwas Praktisches ummünzen und<br />
mich als Leih-Oma anbieten.“<br />
„Wichtig erscheint mir, dass wir uns in <strong>der</strong> Umsetzung erstmal auf das Wesentliche<br />
konzentrieren und gemeinsam anpacken. Die Startvoraussetzungen haben wir durch das<br />
„miteinan<strong>der</strong> reden“ geschaffen. Schon dadurch kann vieles auf den Weg gebracht werden.“<br />
„Nachdem wir bisher in kleineren Kreisen gearbeitet haben, war es toll durch die Arbeit in <strong>der</strong><br />
großen Gruppe neue Aspekte kennen zu lernen und einen richtigen Motivationsschub zu<br />
bekommen. Denn in <strong>der</strong> kleinen Gruppe sind wir auf Grenzen gestoßen, die wir nun<br />
überwinden konnten.“<br />
„Motivierend ist auch die Unterstützung von Fachleuten, die wir an diesem Punkt dringend<br />
brauchen, nicht zuletzt, um unsere „Betriebsblindheit“ zu überwinden.“<br />
„Mein Eindruck war, dass die Teilnehmer ungemein gefor<strong>der</strong>t wurden. Die Veranstaltung hat<br />
den Gruppen sehr viel abverlangt, aber gerade dies hat zu einer ausgesprochen positiven<br />
Arbeitsatmosphäre beigetragen. Es war eine Zeit, die sich wirklich rentiert hat.“ (Fr. Mai, BZA)<br />
„Gemein<strong>der</strong>at und Bürgermeister alleine können die Herausfor<strong>der</strong>ungen, vor denen wir<br />
stehen, nicht bewältigen. Wir alle sind gefor<strong>der</strong>t. Ich meine damit auch, dass wir, die wir an<br />
<strong>der</strong> Konferenz beteiligt waren, versuchen sollten, noch mehr Bürgerinnen und Bürger ins<br />
Boot zu holen. Die große Dynamik, die sich diese zwei Tage gezeigt hat, weckt bei mir<br />
Zuversicht und Hoffnung für die Zukunft.“ (1. Bgm. Gibis)<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 45
DORFERNEUERUNG 2015 DOKUMENTATION<br />
PILOTPROJEKT MAUTH-FINSTERAU KOOPERATIONSKONFERENZ<br />
10. AUSBLICK<br />
Dez. 07<br />
Jan./ Feb. 08<br />
März-Mai 08<br />
Veröffentlichung <strong>der</strong> Dokumentation<br />
Dokumentation auswerten/ Projekte strukturieren<br />
Verdichtungsrunden mit Fachleuten<br />
(z.B. Markenbildung, Reg. Produkte, Bürgerhaus)<br />
Für Fragen stehen Ihnen die Ansprechpartner bei <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> und bei<br />
IDENTITÄT & IMAGE je<strong>der</strong>zeit gerne zur Verfügung (vgl. Kontaktdaten auf dem<br />
Deckblatt – Seite 1).<br />
© IDENTITÄT & IMAGE COACHING AG Seite 46