Weiz im Internet
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W E I Z<br />
75 Jahre Stadt <strong>Weiz</strong> (1932–2007)<br />
Teil 7 – Alte Hoffnungen und neue<br />
Perspektiven: Die letzten Jahre des<br />
20. Jahrhunderts<br />
<strong>Weiz</strong> war in Erneuerungsst<strong>im</strong>mung. Mit großer<br />
Dynamik und Tatkraft übernahm der neue<br />
Bürgermeister sein Amt. Als ehemaliger Finanz<br />
und zuletzt Umweltreferent war Helmut Kienreich bestens<br />
für die künftigen Aufgaben gerüstet. Sein erstes<br />
Augenmerk galt neben der Weiterentwicklung einer<br />
aktiven Umweltpolitik der Umsetzung der Stadterneuerungspläne.<br />
Unter dem Motto „<strong>Weiz</strong> soll liebens<br />
und lebenswert werden“ schritten die Stadtväter und<br />
planer zur aktiven Gestaltung: Parkplätze, Radwege,<br />
Fußgängerzonen, Kunst und Begrünung der Innenstadt<br />
waren nur einige Maßnahmen, die <strong>im</strong> Laufe ihrer<br />
Umsetzung die <strong>Weiz</strong>erInnen fast zur Verzweiflung<br />
brachten. Nicht etwa, dass den Akteuren eine breite<br />
Zust<strong>im</strong>mung der Bevölkerung versagt geblieben wäre!<br />
Die monatelangen Verkehrsbehinderungen an allen<br />
Ecken der Stadt waren es, welche die BürgerInnen oft<br />
Mit Jahresende 1993 stellte die steiermärkische Landesbahn<br />
den Zugbetrieb von <strong>Weiz</strong> nach Birkfeld ein. Dem „Club U44<br />
– Freunde der Feistritztalbahn“ ist es letztlich zu verdanken,<br />
dass unser Bummelzug heute noch unter Dampf steht.<br />
mals verzagen ließen. Als Anfang Dezember 1994 der neu<br />
gestaltete Südtirolerplatz und Teile der Bismarck und<br />
der Rathausgasse <strong>im</strong> Schein der Weihnachtsbeleuchtung<br />
des Christkindlmarktes erstrahlten, waren alle Unbilden<br />
der vergangenen Monate vergessen. Die <strong>Weiz</strong>erInnen<br />
waren begeistert und Bürgermeister Kienreich erklärte<br />
sogleich das kommende Jahr 1995 zum „Jahr<br />
der Stadterneuerung“. Als Schwerpunkte für eine<br />
Neugestaltung waren nun die Radmannsdorfgasse und<br />
das sie begleitende <strong>Weiz</strong>bachUfer sowie die Errichtung<br />
einer NahrverkehrsDrehscheibe am Bahnhof vorgesehen.<br />
In diese Pläne drängte sich alsbald der längst<br />
notwendige Neubau des <strong>Weiz</strong>er Krankenhauses. Der<br />
„Kampf ums Krankenhaus“ wurde nicht nur zum Anliegen<br />
der <strong>Weiz</strong>erInnen, sondern dringendes Bedürfnis der<br />
gesamten Region – 24.000 Unterschriften und eine<br />
Studie, die ein neues Krankenhaus für die mehr als<br />
60.000 <strong>im</strong> Einzugsgebiet lebenden Menschen empfahl,<br />
sprachen für sich. Mit dem Grundsatzbeschluss der<br />
Landesregierung <strong>im</strong> Dezember 1995, <strong>Weiz</strong> bekomme ein<br />
neues Krankenhaus, war die größte Hürde genommen.<br />
Bereits <strong>im</strong> Februar 1998 feierte man den Spatenstich.<br />
Als Höhepunkt und vorläufigen Abschluss des Stadtern<br />
euerungsprojektes in den 90er Jahren kann man mit Fug<br />
und Recht die Eröffnung des neuen Feuerwehrzentrums<br />
betrachten, das <strong>im</strong> Mai 1999 Stadtväter wie Florianijünger<br />
mit Stolz erfüllte. Die wenig später folgende Auszeichnung<br />
des Bauwerkes mit der „GerambRose“ des Steirischen<br />
Vereins für He<strong>im</strong>atschutz bestätigte einmal mehr, dass<br />
der Stadt <strong>Weiz</strong> ein ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />
neuer und alter Bausubstanz gelungen war – auch eine<br />
Form der „Umweltverträglichkeit“, die seit Langem ein<br />
wesentlicher Schwerpunkt der <strong>Weiz</strong>er Politik war.<br />
Foto: Sattler<br />
Als neue Welt- und Europameister <strong>im</strong> Eisstocksport 1994 wurden<br />
Silvia Tschiltsch, Alexandra Strobl und Rüdiger Wagner<br />
von der Stadt <strong>Weiz</strong> geehrt.<br />
4 november 007