alpen - taxi - SAC-Gotthard
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D E R<br />
G O T T H A R D<br />
C L U B N A C H R I C H T E N S A C S E K T I O N G O T T H A R D · 4 / 2 0 0 6
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DER GOTTHARD NR. 4/2006<br />
125 Urner Gipfel! Nicht jeder dieser Gipfel<br />
hat ein Gipfelkreuz. Der Spannort schon,<br />
das werden Ihnen die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer der Kröntentouren bestätigen.<br />
I M P R E S S U M<br />
In diesem Heft:<br />
3 EDITORIAL<br />
5 AUS DER STAMMSEKTION<br />
5 – Tourenbericht Brunnistock<br />
6 – Skitourenwoche im Triftgebiet<br />
10 – Skitouren im Kröntengebiet<br />
12 – Impressionen vom Festakt und der<br />
Ausstellungseröffnung<br />
15 – Osterweekend der OG Zürich<br />
15 – Die AHV Gruppe unterwegs auf<br />
historischen Spuren<br />
16 – Bericht der OG Flüelen<br />
19 – Durchgeführte Sektionstouren<br />
19 – Voranzeige Sektionstouren<br />
23 INFOS AUS DEM VORSTAND<br />
23 – Gratulation Benedikt Arnold<br />
25 – Ausstellung im historischen<br />
Museum Uri<br />
26 – Die Patrouille des Glacier<br />
28 – Der Vorstand stellt vor<br />
29 – Halbzeitstand 125 Urner Gipfel<br />
15 JO UND KIBE<br />
30 – Erlolgreicher Start in die Klettersaison<br />
31 – Gemeinsam Klettern und Spass haben<br />
31 – Tourenvorschau JO<br />
Der <strong>Gotthard</strong> erscheint sechsmal jährlich und wird allen Sektionsmitgliedern zugestellt.<br />
Auflage: 1600 Expl.<br />
Redaktion:<br />
Christa Pütz<br />
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Homepage:<br />
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Adressänderungen:<br />
Peter Jauch<br />
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Die nächste Ausgabe<br />
Nr. 5/2006 erscheint im September<br />
Redaktionsschluss ist der 15. August 2006<br />
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EDITORIAL<br />
Herausforderungen<br />
Liebe Gotthärdlerinnen und Gotthärdler!<br />
Nach neuen Herausforderungen suchen,<br />
was heisst das eigentlich? Für mich heisst<br />
es ein Ziel zu stecken, das mich ganz neu<br />
fordert, ohne Leichtsinn oder Überheblichkeit.<br />
Feststellen, wozu ich in der Lage bin.<br />
Dazu kann ich mir ein Ziel stecken, oder<br />
überrascht werden.<br />
Ich war im April mit einer <strong>SAC</strong>-Gruppe Richtung<br />
Bärenzähn unterwegs. Schon während<br />
der ersten Laufmeter war mir klar – heute ist<br />
nicht dein Tag. Die erste Hürde voller Spitzkehren<br />
gelang noch passabel, aber spätestens<br />
beim nächsten deutlichen Anstieg, wo<br />
eine reichlich steile Spur vorgegeben war,<br />
musste ich anfangen, auf die Zähne zu beissen.<br />
«Schollen laufen» machte das Ganze<br />
nicht einfacher. Diese Tour entwickelte sich<br />
zu einer Herausforderung. Es standen die<br />
mir an diesem Tag und zu dieser Stunde verfügbaren<br />
Ressourcen auf dem Prüfstand.<br />
Ich nehme an, Sie kennen dieses Gefühl,<br />
liebe Gotthärdlerinnen und Gotthärdler. Und<br />
auch das Gefühl, wenn sie dann eben doch<br />
auf dem Gipfel ankommen.<br />
Benedikt Arnold bestieg als erster Urner<br />
den höchsten Berg der Welt. Unser Vorstandsmitglied<br />
Mario Cathomen nahm an<br />
der Patrouille de Glacier teil. Beides sind<br />
Unternehmen, die für mich in weiter Ferne<br />
liegen und doch haben die beiden Sektionsmitglieder<br />
für mich Vorbildcharakter. Sie<br />
spornen mich an, an der Umsetzung meiner<br />
Ziele dranzubleiben. Das braucht, eigentlich<br />
in jeder Lebenssituation in den Bergen und<br />
egal wo, Idee und Stärke, sowohl körperlich<br />
wie auch mental und eine Portion Können.<br />
Und es braucht, und da bin ich ganz sicher,<br />
Freude am Ganzen.<br />
Nun, liebe Gotthärdlerinnen und Gotthärdler,<br />
der Sommer wartet auf uns! Wieder<br />
eine Gelegenheit Sommertourenziele zu<br />
erreichen, die man schon lange auf seiner<br />
Wunschliste hat. Vielleicht haben Sie sich<br />
gezielt auf eine solche Tour vorbereitet<br />
und warten nun einfach auf das günstige<br />
Wetterfenster, um zur Tat zu schreiten. Ich<br />
wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Unternehmungen.<br />
Herzlich<br />
Christa Pütz<br />
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Änderungen<br />
an:<br />
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AUS DER STAMMSEKTION<br />
Tourenbericht Brunnistock, 2952 m<br />
Eine Skitour im Frühling beginnt normalerweise<br />
vor dem Sonnenaufgang. So ist es<br />
auch heute Freitag, den 21. April 2006. Eine<br />
Gruppe von sechs Unwiderstehlichen trifft<br />
sich rechtzeitig um 4.30 Uhr bei der Talstation<br />
Gitschenberg in Seedorf. Der Talboden<br />
scheint noch in tiefem Schlaf zu sein.<br />
Unser ortskundiger Tourenleiter Noldi Furger<br />
(er kennt sich aus im Isental) begrüsst<br />
alle Teilnehmer zur bevorstehenden, konditionell<br />
anspruchsvollen Tour. Schnell wird<br />
das Material umgeladen und schon sind wir<br />
unterwegs Richtung St. Jakob im Isental.<br />
Die kurvenreiche Strecke lässt ein letztes<br />
Nickerchen leider nicht zu. Auf dem Parkplatz<br />
kaum angekommen, werden schon die<br />
Felle montiert, und die ersten sind schon<br />
bald bereit zum bevorstehenden Aufstieg.<br />
Der Blick zum Himmel sagt uns, es wird<br />
meteomässig ein ganz ausgezeichneter Tag<br />
werden. Es sind weder Wolken noch Nebelbänke<br />
zu verzeichnen. Es erwartet uns somit<br />
ein wunderschöner Frühlingstag.<br />
Schon bald sind auch die letzten bereit und<br />
der Gipfelsturm kann beginnen. Es sind<br />
2000 Höhenmeter zu bewältigen und der<br />
geplante Aufstieg wird auf sechs Stunden<br />
geschätzt. Der Abmarsch im Morgengrauen<br />
erfolgt im Lichte der Stirnlampen.<br />
Schon bald erreichen wir den Chimiboden<br />
und überqueren rechts abbiegend den Isentalerbach.<br />
Der Weg bringt uns weiter Richtung<br />
Steinhüttli, wo es erst so richtig losgeht.<br />
Bis zu hier führte der Weg durch Wald<br />
und war nur langsam ansteigend. Dann<br />
kommen wir langsam über die Waldgrenze.<br />
Der Aufstieg zur Gitschenhörelihütte ist von<br />
unserem ersten Rastplatz nur schwer auszumachen<br />
und die Gebirgskette am Ende<br />
vom Grosstal scheint mit den Skis fast<br />
unüberwindbar zu sein. Einige umliegende<br />
Bergspitzen werden vom ersten Sonnenlicht<br />
bereits beschienen. Die Landschaft und<br />
Stimmung ist unbeschreiblich schön, und<br />
man hat das Gefühl irgendwo weit weg von<br />
der Zivilisation zu sein.<br />
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5
AUS DER STAMMSEKTION<br />
Von jetzt an ist der gemächliche Teil vorbei<br />
und im Fettverbrennungsbereich geht’s<br />
hoch zur Gitschenhörelihütte auf 2325 m.<br />
Harscheisen und harter Schnee gehören natürlich<br />
auch dazu. Spätestens beim letzten<br />
Steilhang vor der Hütte, wo auch die Kunst<br />
der Spitzbogenkehre gefragt ist, fallen wohl<br />
allen die ersten Schweisstropfen auf die<br />
Ski. Schlagartig öffnet sich das Gelände,<br />
und vor uns liegt der bereits im Sonnenlicht<br />
glänzende Blüemlialpfirn in seiner ganzen<br />
Schönheit. Hier gibt es den ersten grossen<br />
Tenuewechsel und wir haben zum ersten<br />
Mal den vollen Blick auf den Brunnistock.<br />
Noch stehen uns aber 600 Höhenmeter<br />
bevor. Der anfänglich fast ebene Teil führt<br />
über den Firn durch eine tiefe Gletscherwelt.<br />
Bald danach windet sich unsere Spur<br />
in weitläufigen Kurven langsam hoch, und<br />
so gewinnen wir weitere Höhenmeter. Den<br />
letzten Anstieg zum Gipfel müssen wir dann<br />
Die Trift-Tour vom 1. bis 5. Mai 2006<br />
Die von Tourenleiter Franz Tresch ausgeschriebene<br />
5-tägige Trift-Tour konnte – was<br />
in dieser Saison nicht immer galt – wie<br />
geplant durchgeführt werden. Die Wetterprognosen<br />
liessen auf Sonne pur schliessen.<br />
Mit unserem Bergführer Paul Gnos starteten<br />
wir am 1. Mai 2006, Tag der Arbeit, um ca.<br />
9.30 Uhr vom Bahnhof Realp. Im Tal hatte<br />
es bereits keinen Schnee mehr. Wir mussten<br />
deshalb eine ganze Weile mit dem voll<br />
gepackten Rucksack der Strasse entlang<br />
marschieren, bevor wir die Skier anschnallen<br />
konnten.<br />
Wir stiegen über den Schafberg Richtung<br />
Albert Heim Hütte. Auf dem Weg dorthin,<br />
begegneten wir den mittlerweile nur noch<br />
selten zu sehenden Schneehasen. Ebenso<br />
mit aufgeschnallten Skis zu Fuss überwinden.<br />
Oben auf dem Gipfel werden wir mit<br />
einer atemberaubenden Aussicht für den<br />
sechstündigen Aufstieg belohnt: im Osten<br />
Richtung Schächental, Richtung Süden die<br />
Urner Schneegipfel, im Westen der Engelberger<br />
Rotstock und nicht zu vergessen der<br />
Uri Rotstock.<br />
Im idealen Frühlingsschnee hängen wir<br />
kurze Schwünge aneinander. Der Talboden<br />
ist noch weit. Aber dann hat auch diese<br />
Abfahrt ein Ende, und um das Unterholz<br />
fahrend erreichen wir wieder den Waldweg<br />
zum Parkplatz.<br />
Der wohlverdiente Abschiedstrunk in Isenthal<br />
mit Glace und Lebkuchen ist ein Geheimtip<br />
nach solch einer Skitour.<br />
Ein herzliches Dankeschön an Noldi Furger<br />
für die ausgezeichnete Tourenführung.<br />
wagten sich die ersten – sichtlich abgemagerten<br />
– Murmeltiere an die Frühlingssonne.<br />
Vor der Albert Heim Hütte richteten wir<br />
als erstes ein Materiallager ein. Nur noch<br />
mit dem Nötigsten im Rucksack nahmen wir<br />
das Chli Bielenhorn in Angriff um nach der<br />
Gipfelrast die Abfahrt zur Albert Heim Hütte<br />
bei idealen Sulzschnee-Verhältnissen zu<br />
geniessen.<br />
Unsere acht Personen umfassende Truppe<br />
machte es sich anschliessend in der Albert<br />
Heim Hütte bequem. Entgegen den Wetterprognosen<br />
verhiess der Abend nichts Gutes.<br />
Von Westen näherte sich eine Störung. Dieser<br />
Umstand beeindruckte uns aber beim<br />
gemütlichen Abendessen wenig.<br />
Tagwacht war am 2. Mai 2006 bereits um<br />
6<br />
Alain Baumann
AUS DER STAMMSEKTION<br />
Auf dem Dammastock<br />
04.45 Uhr. Nach dem Frühstück rüsteten wir<br />
uns für den Abmarsch. Es schneite leicht<br />
und das ganze Gebiet lag in dichtem Nebel.<br />
Zeitweise betrug die Sicht nicht mehr als 10<br />
Meter. Paul führte uns aber zielsicher Richtung<br />
Tiefstock-Lücke. Kurz vor dem Einstieg<br />
musste er noch Schwerarbeit leisten, denn<br />
eine Spur war nicht mehr erkennbar. Mit<br />
den aufgeschnallten Skis und mit Steigeisen<br />
ausgerüstet begann die Kletterpartie.<br />
Nachdem wir die Tiefenstock-Lücke erreicht<br />
hatten, präsentierte sich uns eine eindrückliche,<br />
ja fast mystische Szenerie. Der Süden<br />
lag immer noch in dichtem Nebel. Im Nordwestlichen<br />
Teil, auf der Seite des Rhonegletschers<br />
hingen jedoch nur noch wenige<br />
Nebelschwaden über der Landschaft und<br />
die Sonne drang bereits durch, so konnten<br />
wir denn die letzten 200 m bis zum Gipfel<br />
bereits mit viel Sonne in Angriff nehmen.<br />
Der Rundblick, der uns erwartete, war eindrücklich.<br />
Es ging zur Tiefenstock-Lücke zurück und<br />
anschliessend Richtung Rhonegletscher.<br />
Vor der Gletscherabfahrt gab‘s noch eine<br />
spektakuläre Abseilaktion. Paul richtete für<br />
uns ein Sicherungssystem ein, damit wir<br />
durch ein Couloir, das zu überwinden war,<br />
abgeseilt werden konnten. Die anschliessende<br />
Sulzschneeabfahrt war wiederum<br />
toll. Bei der wohlverdienten Mittagsrast auf<br />
dem Rhonegletscher wärmte uns die Sonne<br />
angenehm. Auf dem Weg Richtung untere<br />
Triftlimi brannte sie bereits unbarmherzig.<br />
Was uns nach der Triftlimi erwartete, war<br />
schlicht phänomenal. Wir konnten unsere<br />
Spuren in mehrere unberührte, wunderbare<br />
Hänge, teils mit Sulz, teils mit herrlichem<br />
Pulverschnee setzen. Beim Triftgletscher<br />
angelangt, nahmen wir den letzten Aufstieg<br />
7
AUS DER STAMMSEKTION<br />
zur Hütte in Angriff. Von der Hüttenwartin<br />
Daniela wurden wir bereits erwartet, und<br />
im Nu stand für uns eine Suppe bereit. Am<br />
Abend verwöhnte sie uns zudem mit einem<br />
köstlichen Nachtessen. Am Schluss des Tages<br />
bot sich uns eine unglaublich schöne und<br />
eindrückliche Abendstimmung. Die Sonne,<br />
die erst um 20.35 Uhr unterging, tauchte die<br />
noch tief verschneite Gletscherlandschaft in<br />
einen rotgoldenen Mantel. Nach dem Essen<br />
besprachen wir den kommenden Tag. Angesagt<br />
war der Hinter Tierberg. Paul setzte<br />
auch für den dritten Tag die Tagwacht auf<br />
04.45 Uhr fest. Der Tag versprach strahlend<br />
schön zu werden.<br />
Am Morgen früh, mit noch ziemlich steifen<br />
Beinen, gab’s bereits die erste Abfahrt,<br />
nämlich den kurzen Hüttenaufstieg vom<br />
Vortag, der zu bewältigen war. Dann begann<br />
der Aufstieg zum Hinter Tierberg (3443.5 m),<br />
also einem weiteren Gipfel in der Parade<br />
der 125 Urner Gipfel.<br />
Eindrücklich war die Gratwanderung, die einen<br />
herrlichen Blick Richtung Tierberglihütte<br />
freiliess. Nachdem wir ein Skidepot eingerichtet<br />
hatten, ging‘s wieder mit Steigeisen<br />
unter den Füssen auf den Gipfel. Die Mühen<br />
– was natürlich nicht für alle Tourenteilnehmer<br />
galt – des Aufstiegs wurden auch bei<br />
diesem Gipfel mit einer traumhaften Aussicht<br />
und Abfahrt belohnt.<br />
Schon um 12.00 Uhr erreichten wir die Hütte.<br />
Paul und Stefan Planzer hatten noch nicht<br />
genug. Sie legten in gut einer halben Stunde<br />
nochmals 500 Höhenmeter zurück. Der Rest<br />
unserer Truppe genoss in den wohlverdienten<br />
freien Mittwochnachmittag.<br />
Nachdem für Freitag eine Wetterverschlechterung<br />
prognostiziert war, änderten wir<br />
– natürlich nach demokratischer Urabstimmung<br />
– das Programm. Neu standen uns<br />
am Donnerstag die Überschreitung Wysse<br />
Nollen, Eggstock, Schneestock und Dammstock<br />
bevor. Wir starteten wiederum um<br />
04.45 Uhr. Nach einer stürmischen Nacht<br />
und Regen bis auf 2500 m hatten wir Glück.<br />
Das Wetter besserte sich schnell und auch<br />
am vierten Tag hatten wir auf unserer Tour<br />
Sonne pur.<br />
Auf dem Wyss Nollen angelangt präsentierte<br />
sich der überhängende Gletscher<br />
sehr imposant. Anschliessend ging’s über<br />
ein Schneefeld Richtung Eggstock, von wo<br />
eine einmalige und ungewohnte Aussicht<br />
ins Göscheneralptal frei wurde. Nach Eggstock<br />
und Scheestock konnten wir die Überschreitung<br />
mit dem Dammastock (3603.3 m)<br />
krönen. Auf diesem Gipfel wurden wir mit<br />
einem überwältigenden und wunderbaren<br />
Panorama belohnt. Während der Verpflegungspause<br />
wurde ernsthaft beratschlagt,<br />
ob jetzt nicht auch noch der Rhonestock<br />
zu machen wäre. Auf dieses Unternehmen<br />
musste schliesslich aus zeitlichen Gründen<br />
verzichtet werden, was mir – so ziemlich am<br />
Ende meiner Kräfte – nur recht sein konnte.<br />
Eine herrliche Abfahrt vom Dammastock<br />
entschädigte die anderen zweifellos für den<br />
soeben geleisteten Verzicht. Nach einer<br />
kleinen Gegensteigung zur oberen Triftlimi<br />
gab’s nochmals eine Abfahrt und den Aufstieg<br />
zur Hütte. Nachdem alle anderen Hüttengäste<br />
die Unterkunft verlassen hatten,<br />
waren wir die einzigen Gäste. Entsprechend<br />
wurden wir von der Hüttenwartin verwöhnt.<br />
Sie zauberte zum Abschluss einen Gaumenschmaus.<br />
Es gab Kartoffelstock mit<br />
Rindsbraten und ein wunderbares Dessert.<br />
Ein Nachtessen übrigens, das Franz einmal<br />
ohne Schweissausbrüche geniessen konnte,<br />
nachdem er am Vorabend wegen einer Currysuppe<br />
arg ins schwitzen gekommen war.<br />
Auch der letzte Abend verging wie im Flug<br />
und selbstverständlich mit viel Gelächter.<br />
8
AUS DER STAMMSEKTION<br />
Bei der Tiefenlücke Richtung Galenstock.<br />
Obwohl die Wettervorhersage am Donnerstagabend<br />
noch nicht schlimm war, zeigte<br />
sich der Freitag von seiner Schlechtwetterseite.<br />
Es herrschte dichter Nebel, zudem<br />
blies ein scharfer Wind, der von Schneeschauern<br />
begleitet war. Das Programm<br />
war klar. Schnellstmöglich über die untere<br />
Triftlimi den Rhonegletscher erreichen und<br />
Richtung Furkapass rausfahren. Mit Unterstützung<br />
des Kompasses brachte uns Paul<br />
sicher zum Hotel Belvédère. Alle erreichten<br />
wir heil das Ziel. Am Schluss stand noch der<br />
Aufstieg zum Furkapass bevor. Da die Urner<br />
Seite bis zum Pass bereits vom Schnee geräumt<br />
war, hofften wir darauf, dass uns der<br />
Rufbus bis zum Hotel Tiefenbach bringen<br />
würde. Wir hatten Glück und es klappte.<br />
Zufrieden aber müde genossen wir dort<br />
Kaffee und Kuchen, bevor es schliesslich<br />
wieder in die «Zivilisation» zurückging. Die<br />
Tourenwoche bleibt uns allen sicher in bester<br />
Erinnerung.<br />
9<br />
Agnes H. Planzer Stüssi<br />
PS: Das herrliche Szenario, das sich uns von<br />
Dienstag bis Donnerstag bot, aber auch die<br />
garstigen Bedingungen am Freitag, könnt<br />
ihr auf der Homepage/Fotogalerie www.<br />
sac-gotthard.ch anschauen.
AUS DER STAMMSEKTION<br />
Acht Gipfel in vier Tagen<br />
Unsere Gruppe traf sich am Ostermontag<br />
um 5.00 Uhr in Erstfeld. Nach der Fahrt ins<br />
Meiental bis Gorezmettlen stieg die Tourengruppe,<br />
angeführt von Bergführer Markus<br />
Wyrsch, steil durch den Wald hinauf Richtung<br />
Sewenhütte. Nach einer Stunde wurde<br />
die Waldgrenze überschritten. Über einige<br />
Lawinenkegel erreichten wir den Gletscherrand,<br />
wo eine kurze Pause eingeschaltet<br />
wurde.<br />
Weiter ging es durch glitzernden Pulverschnee<br />
Richtung Bächenstock, welcher nach<br />
einer letzten ausgesetzten, steilen Stelle<br />
und zum Schluss ohne Ski in insgesamt fünf<br />
Stunden erreicht wurde. Die Aussicht ins<br />
Meiental und auf die umliegenden Urner<br />
Berge war grandios.<br />
Über einen langen Verbindungsgrat wurde<br />
die Tour auf den Zwächten fortgesetzt.<br />
Langsam hüllte der Nebel alles ein. Die ausgezeichneten<br />
Ortskenntnisse von Markus<br />
kamen nun zum Zuge. Sicher führte er uns<br />
durch eine Lücke hinunter auf den Glattfirn.<br />
Gross Spannort<br />
10<br />
Die Abfahrt zur Hütte entlockte uns einige<br />
Juchzer, da die Fahrt durch den Pulverschnee<br />
für alle das pure Vergnügen war.<br />
Bei der Kröntenhütte angekommen, wurden<br />
wir von Irene Wyrsch und deren Kinder Tanja,<br />
Dominik und Corinne herzlich begrüsst.<br />
Nach einem gemütlichen Nachmittag mit<br />
Plaudereien auf der grossen Terrasse, wurden<br />
wir zum Apero eingeladen. Es folgte ein<br />
mit Liebe zubereitetes Nachtessen, bestehend<br />
aus vier Gängen, welches allen bestens<br />
schmeckte.<br />
Da es am nächsten Morgen schneite, konnte<br />
bis 8.00 Uhr ausgeschlafen werden. Die<br />
Tour auf den Krönten wurde auf den nächsten<br />
Tag verschoben. Nach 9.00 Uhr machten<br />
wir uns auf den Weg zum Rot Stock. Zuerst<br />
ging es leicht ansteigend zum Päuggenegg.<br />
Dabei wurde diskutiert, woher wohl dieser<br />
Name stamme. Der Vorschlag, dass das sicher<br />
etwas mit der Fastnacht zu tun hat und<br />
von Päuken abgeleitet wurde, fand unter Gelächter<br />
Zustimmung. Schön hintereinander,
AUS DER STAMMSEKTION<br />
eben wie bei einem Fastnachtsumzug, wurde<br />
eine neue Spur in den Schnee gezogen.<br />
Nach der Überwindung des Päuggenfurggis<br />
und einer kurzen Abfahrt erreichten wir bei<br />
Sonnenschein den Gipfel des Rot Stocks.<br />
Eine weitere Tiefschneeabfahrt zurück zur<br />
Hütte wurde von allen genossen.<br />
Am dritten Tag schnallten alle die Ski bei<br />
Dunkelheit an und in vielen Schlaufen marschierten<br />
wir Richtung Krönten. Kurz nach<br />
dem Skidepot wurde angeseilt und am kurzen<br />
Seil wurde der luftige Grat bis zum Gipfelcouloir<br />
überwunden. Da das Couloir mit<br />
viel Schnee gefüllt war, konnte der Gipfel<br />
ohne grosse Schwierigkeiten erreicht werden.<br />
Oben wurde das Panorama bewundert<br />
und ein Gipfelfoto geschossen. Ringsum<br />
wurden die Gipfel aufgezählt!<br />
Nach einer kurzen Abfahrt mit einem kleinen<br />
Gegenanstieg erreichten wir den zweiten<br />
Gipfel des Tages, den Schwarz Stock.<br />
Jetzt konnten 1200 Höhenmeter durch Pulverschnee<br />
in einer einmaligen Landschaft<br />
hinuntergekurvt werden. Auf den Gründen<br />
angekommen folgte ein kleiner heikler Gegenanstieg<br />
zum Fulensee, bei dem die Ski<br />
getragen werden mussten. Der Schlussanstieg<br />
zur Kröntenhütte erforderte Ausdauer.<br />
Es war so warm, dass oben angekommen<br />
zuerst mal der Durst gelöscht werden musste.<br />
Am letzten Tag standen drei Gipfel auf dem<br />
Programm. Der Graw Stock wurde nach gut<br />
eineinhalb Stunden Aufstieg erreicht. Über<br />
den Glattfirn ging es weiter immer leicht<br />
ansteigend zum Spannortjoch. Wiederum<br />
angeseilt wurde über Felsen und sehr steile<br />
Schneeflanken kletternd der höchste Punkt<br />
der vier Tourentage erreicht, der Gipfel vom<br />
Gross Spannort. Nach den Gratulationen und<br />
Gipfelküsschen reichte der Gast an diesem<br />
Tag, Priska Bucher, ein kleines Fläschchen<br />
Feigenschnaps herum. Diese leicht süssli-<br />
Richtung Krönten<br />
11<br />
che Köstlichkeit wurde von allen genossen.<br />
Danach ging es wieder gleich vorsichtig<br />
und langsam die Steilstufen hinunter zum<br />
Skidepot. Den letzten Gipfel, die Bärenzähn<br />
erreichten wir um die Mittagszeit. Nochmals<br />
wurde gratuliert, bevor wir uns an die<br />
Schlussabfahrt machten. Sulzschnee prägte<br />
diese Abfahrt und in Teilabschnitten rauschte<br />
es richtig schön.<br />
Wir freuten uns alle, dass wir in den vier<br />
Tagen acht Gipfel erreicht hatten und wir<br />
so die Liste der 125 um Einiges ergänzen<br />
konnten. Der Schnee stimmte, das Wetter<br />
stimmte, die Stimmung war blendend, die<br />
Verpflegung perfekt. Was will man mehr!<br />
Hugo Bossert
AUS DER STAMMSEKTION<br />
Impressionen vom Festakt, 20. Mai 2006<br />
12
AUS DER STAMMSEKTION<br />
… und von der Ausstellungseröffnung, 31. Mai 2006<br />
Besser ist, richtig anzuseilen<br />
Die Ausstellungsmacher: Rolf Gisler (links) und Franz Tresch<br />
13
AUS DER STAMMSEKTION<br />
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14
AUS DER STAMMSEKTION<br />
Osterweekend der OG Zürich, Lötschental 14. – 17. April 2006<br />
Mit Blick zur Lötschenlücke<br />
Obwohl für die Ostertage auch im Wallis<br />
nicht das beste Wetter angesagt war, beschloss<br />
die Ortsgruppe Zürich das Osterweekend<br />
im Lötschental trotzdem durchzuführen.<br />
Karfreitag vormittags trafen sich in Wiler<br />
acht Gotthärdlerinnen und Gotthärdler bei<br />
fast wolkenlosem Himmel. Nach einem<br />
kleinen Imbiss in unserer Unterkunft fuh-<br />
AHV-Gruppe auf historischen Pfaden, 23. Mai 2006<br />
Eine ansehnliche Schar (19 Personen) trifft<br />
sich auf dem Bahnhof Luzern. Walti Bättig,<br />
unser Wanderleiter, begleitet von Jonas,<br />
seinem Enkel, begrüsst uns alle vor der<br />
Weiterfahrt ins Entlebuch.<br />
Der Gipfeli-Kaffeehalt im Rössli Wolhusen<br />
gibt uns Antrieb für die bevorstehende<br />
Wanderung. Denn gleich zu Beginn haben<br />
wir den grössten Aufstieg des Tages zu be-<br />
15<br />
ren wir nach Blatten, wo noch etwa ein<br />
Meter Schnee lag. Langsam stiegen wir<br />
Richtung Gletscherstafel nach Fafleralp<br />
auf, wo im Terrassenrestaurant der grosse<br />
Durst gelöscht wurde und Ruth und Heidi<br />
ausgiebig zum «Sünnele» kamen. Für die<br />
Sulzschneeabfaht nach Blatten wurden die<br />
Ski gewachst, so dass Olga mit einem superschnellen<br />
Speedski unterwegs war.<br />
An Karsamstag und Ostern schneite es und<br />
der Nebel beherrschte die Szene. An einen<br />
Aufstieg auf den Petersgrat war nicht zu<br />
denken. So wurde ausgiebig Pulverschnee<br />
gefahren und am Abend zünftig gejasst.<br />
Da der Ostermontag wolkenlos war, konnte<br />
das Hockenhorn 3294 m über den Tennbachgletscher<br />
und den etwas heiklen Südgrat<br />
doch noch bestiegen werden. Auf dem Gipfel<br />
war ein phantastischer Rundblick, von<br />
den Walliser 4000ern bis zum Mont Blanc<br />
war alles zu sehen. Die Abfahrt von 1350<br />
Höhenmetern nach Lauchernalp im Pulver-<br />
und Sulzschnee war einmalig! Viel zu<br />
schnell war der Traum vorbei! Petrus hatte<br />
es doch noch gut gemeint mit uns Gotthärdlerinnen<br />
und Gotthärdlern. Es war ein tolles<br />
und unfallfreies Wochenende.<br />
Ruedi Rohrer<br />
wältigen! Schon bald entledigen wir uns<br />
von belastenden Textilien, die Wanderstöcke<br />
werden aus den Rucksäcken gezogen,<br />
die dort auf ihren Einsatz warteten.<br />
Bei der Markierung «zur Burg» folgen wir<br />
dem aufsteigenden Strässchen zu einem<br />
kleinen Wald, wo wir mit einem weiten<br />
Blick auf das Amt Entlebuch und hinunter<br />
auf Wolhusen belohnt werden. Von Leo, der
AUS DER STAMMSEKTION<br />
hier seine Jugendzeit verbracht hat, erhalten<br />
wir interessante geographische und geschichtliche<br />
Informationen über das Gebiet.<br />
Wir verlassen die gut restaurierte Burgruine<br />
und kehren auf unsere Wanderroute zurück.<br />
An grossflächigen Bauernhöfen vorbei erreichen<br />
wir den Weiler Buholz. Nun stehen<br />
wir auf einem der geschichtsträchtigen<br />
Jakobswege. Eine düstere Geschichte: Der<br />
Volksmund erzählt, dass hier die letzte Station<br />
der zu Tode verurteilten gewesen sei,<br />
die zur Hinrichtung auf den nahen Galgenberg<br />
geführt wurden.<br />
Über einsame Gehöfte, durch Feld und Wald<br />
führt der Pilgerweg nach Geiss, wo wir die<br />
Mittagsrast einlegen.<br />
Freiluftgeneralversammlung mit viel Humor<br />
Am Samstag, 6. Mai besuchten gegen 30<br />
Mitglieder der Ortsgruppe Flüelen die Generalversammlung<br />
auf dem Oberaxen. Saisonhöhepunkt<br />
im attraktiven Jahresprogramm<br />
ist die zweitägige Sommerwanderung zur<br />
Europaweghütte Täschalp im Wallis.<br />
Seit über dreissig Jahren ist es Tradition,<br />
dass die Generalversammlung der Ortsgruppe<br />
Flüelen quasi zum Auftakt der Bergsteigersaison<br />
auf dem Oberaxen über die Bühne<br />
geht. «Offizieller Abmarsch 13.00 Uhr beim<br />
Kohlplatz Flüelen», heisst es im Programm,<br />
denn es ist üblich, dass man sich als Fitnesstest<br />
zu Fuss zum Restaurant Oberaxen<br />
begibt. Nur wenige Mitglieder wählten die<br />
Alternative Luftseilbahn.<br />
Punkt 15.00 Uhr eröffnete Obmann Bernhard<br />
Ziegler die 33. Generalversammlung. Er freute<br />
sich, dass das Wetter die Freiluftgeneralversammlung<br />
auf der Terrasse ermöglichte.<br />
Mit kleiner Verspätung eröffnete Fredy Feser<br />
mit dem bestbekannten Stück «GV ufem<br />
Oberaxä» auch musikalisch die 33. Tagung.<br />
16<br />
Josy, Franz und Willi sitzen schon an der<br />
Tafel und warten auf unser Eintreffen. Nach<br />
zweistündigem Marsch geniessen wir unsere<br />
Menüs und die heimelige Atmosphäre.<br />
Danach verabschieden wir uns von unseren<br />
Tafelfreunden und nehmen den «Verdauungsmarsch»<br />
unter die Füsse. Wir sind zufrieden<br />
mit Petrus, er hat uns angenehmes<br />
Wanderwetter geschickt. Nach einer Dreiviertelstunde<br />
endet unsere Wanderung am<br />
Bahnhof Menznau.<br />
Danke Walti für die schöne Tour und bravo<br />
Jonas. Mit seinen drei Jahren hat er mit uns<br />
Alten problemlos Schritt gehalten.<br />
Edith Post<br />
Besonders willkommen hiess man Agnes<br />
Planzer-Stüssi, die Vizepräsidentin des <strong>SAC</strong><br />
<strong>Gotthard</strong> und die Delegation der Ortsgruppe<br />
Luzern mit Charles Bürgi und Rico Wasescha.<br />
Kaum ist die GV so richtig gestartet,<br />
wird mit humorvollen Voten die Versammlung<br />
belebt. So richtig ernst wird es erst bei<br />
bei der Bekanntgabe der Finanzen oder bei<br />
Wahlgeschäften. Im Jahresbericht des Obmannes<br />
wurden verschiedene Anlässe in Erinnerung<br />
gerufen. Den traditionellen Grillabend<br />
nutzte man, um dem ältesten Mitglied,<br />
Sepp Meier (Alpenmeier), zum 90. Geburtstag<br />
zu gratulieren. Höhepunkt der letztjährigen<br />
Aktivitäten war sicherlich die hochalpine<br />
Sommerwanderung im Davosergebiet<br />
(Jakobshorn – Sertig-Dörfli – Clavadel und<br />
Panoramaweg – Strelapass – Chörbschhornhütte<br />
– Stafelalp). Schlechtes Wetter<br />
verhinderte die geplante Herbstwanderung<br />
und das Skiwochenende Obergoms. Kassier<br />
Ruedi Bricker freute sich, immerhin Mehreinnahmen<br />
von rund 50 Franken bekannt geben<br />
zu können. Die Mitgliederabgänge von
AUS DER STAMMSEKTION<br />
Jubilare und Neumitglied Fredy Herger wurden an der GV der Ortsgruppe Flüelen beglückwünscht.<br />
Von links Ruedi Bricker, Fredy Herger, Gaudenz Janett, Fidel Bacchi und Obmann Bernhard Ziegler.<br />
Text und Foto: Georg Epp<br />
Marzio Medici und Hanspeter Hirt konnten<br />
mit Neumitglied Fredy Herger teilweise<br />
kompensiert werden. Der neue Mitgliederbestand<br />
beträgt 71 Bergkameraden.<br />
ZERMATT – GRÄCHEN – EUROPAWEGHÜTTE<br />
TÄSCHALP – RANDA<br />
Die von Vik Gisler vorgestellte Sommertour<br />
vom 21./22.Juli im Wallis zur Europaweghütte<br />
Täschalp fand ohne Diskussion Zustimmung.<br />
Einer der schönsten Höhenwege<br />
im Alpengebiet wird mit Sicherheit erneut<br />
viele Ortsgruppenmitglieder beeindrucken<br />
und begeistern. Ohne Opposition wurde<br />
auch das restliche Jahresprogramm genehmigt.<br />
Nino Vanoli machte zwei weitere Touren<br />
beliebt, nämlich am 1. Juli Arni – Sunnigrätli<br />
– Leutschachtal und am 19. August<br />
Bannalp – Kaiserstuhl – Gitschenen. Um die<br />
Mitgliederzahl weiter zu erhöhen, regte er<br />
an, die Aufnahme von Frauen in der Ortsgruppe<br />
ein weiteres Mal zu überdenken und<br />
vielleicht an der nächsten GV zu traktandieren.<br />
Das Echo war eher mässig, obwohl auch<br />
Agnes Planzer-Stüssi mit einer Rose und ei-<br />
17<br />
nem Margritli die Anregung verstärkte. Die<br />
Vizepräsidentin überbrachte die Grüsse des<br />
jubilierenden <strong>SAC</strong> <strong>Gotthard</strong> und forderte die<br />
Ortsgruppenmitglieder auf, auch am Jubiläumsanlass<br />
125 Jahre <strong>SAC</strong> <strong>Gotthard</strong> am 20.<br />
Mai 2006 teilzunehmen.<br />
Verschiedene Jubilare, die bereits an der GV<br />
des <strong>SAC</strong> <strong>Gotthard</strong> geehrt wurden, ehrte man<br />
intern nochmals speziell. Es sind dies Fidel<br />
Bacci 60 Jahre, 40 Jahre Gaudenz Janett,<br />
Hans Arnold, Carlo Aschwanden und Werner<br />
Aschwanden, 25 Jahre Edwin Gwerder<br />
und Eduard Mengelt. Ehrungen sind an der<br />
Ortsgruppengeneralversammlung speziell,<br />
denn die obligate Flasche Wein, die abgegeben<br />
wird, dient kurze Zeit später der<br />
Allgemeinheit beim Nachtessen. Seit über<br />
dreissig Jahren bleibt auch das Menü unverändert,<br />
es gibt Polenta und Braten und<br />
ab 20.00 Uhr genoss man bei Livemusik im<br />
Hotel <strong>Gotthard</strong> den gemütlichen Teil bis in<br />
die Morgenstunden weiter. Hier überraschte<br />
Vereinskamerad Paul Bissig die Versammelten<br />
mit einem besonders feinen, selbstgefertigten<br />
Dessert.
K R Ö N T E N H Ü T T E<br />
www.hergersport.com info@hergersport.com<br />
1903 m ü.M.<br />
90 Plätze<br />
Clubhütte<br />
Telefon 041 880 01 22<br />
Privat<br />
Telefon 041 880 01 72<br />
Auf Ihren Besuch freuen<br />
sich:<br />
Familie Markus Wyrsch<br />
(Bergführer)<br />
Das wildromantische Erstfeldertal bietet gute Möglichkeiten zum Wandern,<br />
Klettern, Bergsteigen und Tourenskifahren.<br />
Zufahrt mit Taxi (Tel. 041 880 05 23, Natel 079 413 91 15) bis Bodenberge.<br />
La Sportiva Nepal Trek<br />
Merkmale: Hoher, gepolsterter Schaft, Wetterschutzlasche<br />
bis zum Schuhrand, gepolsterte Zunge,<br />
gut profilierte Sohle, rundumlaufender Wetterschutzrand,<br />
Zehen- und Fersenbereich verstärkt,<br />
Obermaterial Leder, herausnehmbare Innensohle.<br />
Dieses Modell eignet sich besonders gut für traditionellen<br />
Alpinismus, anspruchsvolles Trekking und<br />
professionelles Wandern. Die bedingt steigeisenfeste<br />
Sohle bietet sehr guten Halt (speziell auch in<br />
felsigem Gelände). Der Nepal Trek stabilisiert das<br />
Fussgelenk bestens, deswegen sind Misstritte fast<br />
ausgeschlossen.<br />
Preis: Fr. 439.–<br />
Gewicht: 1750 g (Paar, Grösse 42)<br />
Grössen: Herren: 37 – 48 Damen: 36 – 42<br />
Farbe: Herren: Natur Damen: Himmelblau<br />
Sohle: Vibram, leicht wieder zu besohlen<br />
Der Nepal Trek und noch weitere Modelle sind im<br />
Schuhkeller bei Herger Sport zum Anprobieren für<br />
Sie bereit.<br />
Weitere Infos auf www.hergersport.com.
AUS DER STAMMSEKTION<br />
Durchgeführte Sektionstouren<br />
Datum Tour Leitung TN<br />
11. 4. Rigilehnenweg Immensee – Weggis Gisler Trudy 5<br />
17.– 20. 4. Skitouren im Kröntengebiet Bossert Hugo 6<br />
21. 4. Brunnistock ab Grosstal, Isenthal Furger Reinhold 6<br />
23. 4. Bärenzähn ab Gorezmettlen Küttel Bruno 8<br />
25. 4. Vom Zugerberg ins Aegerital Post Edith 23<br />
1.– 5. 5. Skitouren im Triftgebiet Tresch Franz 8<br />
3. 5. Knotenkurs am Abend für Anfänger und<br />
Fortgeschrittene<br />
Zgraggen Franz 6<br />
7. 5. Zwächten Mengelt Edi 4<br />
10. 6. Frühlingszusammenkunft Koller Maria/<br />
Gerig Ida<br />
33<br />
Voranzeige Sektionstouren (August bis September)<br />
4. – 6. August: Grenzschlängeln entlang<br />
der südöstlichen Tessinergrenze<br />
Freitag: Mit der Bahn erreichen wir Lugano<br />
und fahren von dort mit dem Postauto<br />
nach der Ortschaft Brè. Weiter geht’s nach<br />
Carbonera, Aufstieg zum Monte Boglio und<br />
Abstieg zur Alpe Bolla. Gratwanderung zur<br />
Denti della Vecchia mit Besteigung des Sasso<br />
Grande. Abstieg zu unserer Unterkunft<br />
Capanna Pairolo.<br />
Samstag: Aufstieg zur Cima die Fiorina, entlang<br />
der Grenze zum Passo di San Lucio und<br />
hinauf zum Monte Garzirolo. Immer entlang<br />
der Grenze zum Monte Segur und Monte<br />
Stabiello zur Cima Verta. Weiter folgen wir<br />
einer alten Militärstrasse und erreichen den<br />
Passo San Jorio. Von hier Abstieg zur Unterkunft<br />
Capanna Gesero.<br />
Sonntag: Über die Alpe Cadinello und weiter<br />
zur Alpe d’Albion erreichen wir die zwei kleinen<br />
Seen von «La Boga». Entlang der «Alta<br />
Via del Lario» erreichen wir die Bocchetta<br />
die Camedo. Von hier Abstieg durchs Val Tra-<br />
19<br />
versagna über mehrere Monti nach Roveredo<br />
im Misox. Heimreise mit Bus und Bahn.<br />
Anmeldung an Gisler Sepp, 041 870 77 38<br />
oder E-Mail sepp-trudy@bluewin.ch.<br />
12./13. August: Hoch Sewen S-Grat ab<br />
Sewenhütte<br />
Am Samstag besteht die Möglichkeit, in den<br />
Klettergärten um die Sewenhütte zu klettern<br />
oder sogar eine kleine Klettertour zu<br />
machen, z. B. die «Eppverschneidung». Am<br />
Sonntag erklettern wir den Hoch Sewen S-<br />
Grat, der genussreiche Kletterei im 4. bis 5.<br />
Schwierigkeitsgrad liefert. Vom Einstieg bis<br />
zum Gipfel werden ca. 5 Stunden benötigt.<br />
Anmeldung an den Tourenleiter Franz<br />
Tresch, Telefon 041 872 01 11 oder E-Mail<br />
franz-tresch@bluewin.ch.<br />
12./13. August: Bergsteigen und Gleitschirmfliegen<br />
für brevetierte Piloten<br />
Das sich hinter dem engen Taleinschnitt<br />
beim Schlattli einladend öffnende Muota-
AUS DER STAMMSEKTION<br />
thal wartet mit einer ganze Reihe schöner<br />
Flugmöglichkeiten auf. Allesamt über 1000<br />
Höhenmeter zählen die Flüge vom Laubgarten,<br />
von der Alp Achslen und vom Wasserberg.<br />
Zuhinterst im Bisistal liegen die Startmöglichkeiten<br />
Geissberg und Pfaff mit Flug<br />
nach Dürrenboden. Es werden nur brevetierte<br />
Piloten mitgenommen.<br />
Anmeldung an Tourenleiter Ruedi Baumann,<br />
Telefon 041 870 60 35 oder E-Mail<br />
r.g.baumann@bluewin.ch.<br />
19./20. August: Fleckistock ab Voralphütte<br />
Am Samstag erreichen wir die Voralphütte<br />
auf einem Umweg. Von der Strassenkehre<br />
«Voralptal» in der Göscheneralp geht es<br />
zur Bergseehütte und von dort über den<br />
Höhenweg zur Voralphütte, unserer Übernachtungsunterkunft.<br />
Am Sonntag steigen<br />
wir einem Gebirgsweg folgend auf zur Südwestrippe<br />
und danach über den Südgrat bis<br />
auf den Gipfel des Fleckistocks. Für den<br />
Aufstieg benötigen wir 4 ½ bis 5 Stunden,<br />
für den Abstieg ca. die gleiche Zeit. Der Fleckistock<br />
ist mit seinen 3416 m der höchste<br />
Berg gänzlich auf Urner Gebiet und bietet<br />
eine wunderbare Rundsicht auf alle umliegenden<br />
Urner-, Bündner-, Walliser- und<br />
Berner Alpen. Die maximale Teilnehmerzahl<br />
beträgt 12 Personen.<br />
Der Tourenleiter Edi Mengelt freut sich auf<br />
Anmeldungen unter Tel. 041 870 35 64,<br />
Natel 079 742 09 46 oder<br />
E-Mail em@KREATIVmitHOLZ.ch.<br />
19. August: Vorder Schloss<br />
Das Vorder Schloss liegt auf dem Grat zwischen<br />
Schlossberg Hauptgipfel und Älplilücke<br />
und bildet den Abschluss des Guggitals.<br />
Es handelt sich um eine lange und über weite<br />
Strecken weglose Tour mit garantierter<br />
Einsamkeit. Neben einer guten Kondition<br />
20<br />
ist unbedingt auch Trittsicherheit erforderlich.<br />
Gestartet wird vom Brusti. Nach dem<br />
kurzen Abstieg zur Waldnacht folgt der lange<br />
Aufstieg durch das Guggital zum Vorder<br />
Schloss. Für den Rückweg wählen wir die<br />
andere Bergseite. Über die Älplilücke geht’s<br />
steil über Kalkplatten, Geröll und Gras, zum<br />
Teil mit Fixseilen gesichert, hinunter gegen<br />
Hoch Biel zuhinterst im Erstfeldertal. Auf<br />
dem Weg zum Wilerli werden dann die letzten<br />
Höhenmeter überwunden. Interessierte<br />
melden sich bei Tourenleiter Sepp Arnold<br />
unter Telefon 041 870 34 41 oder E-Mail<br />
kasino@bluewin.ch.<br />
26. August: Rophaien – Äbneter Stöckli<br />
– Diepen ab Oberaxen<br />
Der Rophaien bietet dank seiner vorgeschobenen<br />
Lage eine prächtige Aussicht auf den<br />
Vierwaldstättersee und die Urirotstockgruppe.<br />
Wir besteigen ihn nach einer Seilbahnfahrt<br />
vom Oberaxen her. Der Abstieg<br />
verläuft zuerst über den Grat zum Äbneter<br />
Stöckli, dann – nach einem Abstecher auf<br />
den Diepen – weiter nach Schön Chulm und<br />
nach Eggbergen. Diese Tour ist nur trittsicheren<br />
Berggängerinnen und Berggängern<br />
zu empfehlen. Anmeldungen nimmt der Tourenleiter<br />
Franz Tresch gerne entgegen unter<br />
Telefon 041 872 01 11 oder E-Mail franztresch@bluewin.ch.<br />
26. August: Tour für Neumitglieder und<br />
Gäste<br />
Bei dieser Tour sind unsere Neumitglieder<br />
und Gäste eingeladen, die <strong>SAC</strong>-Sektion<br />
<strong>Gotthard</strong> kennen zu lernen und viele Informationen<br />
über unseren Club zu erhalten.<br />
Das Ziel dieser Tour soll eine Überraschung<br />
sein. Sicher ist, dass genügend Zeit für den<br />
Austausch und das gemütliche Zusammensein<br />
vorhanden ist. Für den Aufstieg sind<br />
2 – 3 Stunden vorgesehen, für den Abstieg
AUS DER STAMMSEKTION<br />
2 Stunden. Der Schwierigkeitsgrad liegt bei<br />
T2 – T3.<br />
Anmeldungen nimmt Hugo Bossert, Präsident<br />
der Sektion <strong>Gotthard</strong>, gerne entgegen<br />
per Telefon 041 870 66 74 oder E-Mail hugobossert@bluewin.ch.<br />
27. August: Rinderstock via Zigerweg ab<br />
Schwandi<br />
Der Zigerweg ist ein alter Älplerweg, über<br />
den man früher von der Seewlialp Ziger, Butter<br />
und Käse getragen hat. Der über ein langes<br />
Band verlaufende Weg wird heute eher<br />
selten benutzt. Von Schwandi ob Erstfeld<br />
steigen wir über Ronen zum Öfeli, queren<br />
nach rechts und folgen dem teils ausgesetzten<br />
Zigerweg zur Seewlialp. Von hier aus ist<br />
der Rinderstock 2462.8 m über einfache Alpwiesen<br />
erreichbar. Der Abstieg erfolgt über<br />
den Stich zurück nach Schwandi.<br />
Der Tourenleiter Gaudenz Janett nimmt gerne<br />
Anmeldungen entgegen, 081 630 71 90,<br />
E-Mail: gaudenz.janett @freesurf.ch.<br />
1./2. September: Vorder und Hinter<br />
Päuggenstöckli ab Kröntenhütte<br />
In den steilen Wänden der Päuggenstöcke<br />
hinter der Kröntenhütte hat Hüttenwart<br />
Markus Wyrsch diverse Kletterrouten eingerichtet.<br />
Die Überschreitung führt zuerst<br />
auf das Vordere Päuggenstöckli (2359 m),<br />
um anschliessend das Hintere Päuggenstöckli<br />
(2508 m) zu besteigen. Die Kletterei<br />
findet vorwiegend im 3. Schwierigkeitsgrad<br />
statt, die schwierigen Stellen sind IV+.<br />
Anmeldung an Bruno Bollinger, Telefon<br />
041 761 89 13, Natel 079 411 52 07 oder<br />
brunobollinger@bluewin.ch.<br />
2./3. September: Bristen<br />
(Übernachtung im Zelt beim Bristenseeli)<br />
Jeder Urner und jede Urnerin sollte den<br />
Bristen eigentlich einmal bestiegen haben.<br />
21<br />
Darum gilt es die Gelegenheit zu nutzen.<br />
Von der Breitlaui oberhalb vom Dorf Bristen,<br />
erreichbar mit einer Seilbahn, geht’s<br />
am Samstag via Bristenstäfeli und Blacki<br />
in ca. 3 Stunden zu unserem Biwakplatz am<br />
Bristenseeli. Die Besteigung des Bristen am<br />
nächsten Tag erfolgt über das Gemsplanggenstöckli<br />
und den Nordgrat. Der Abstieg<br />
erfolgt über den Nordostgrat, wobei auch<br />
noch der Rot Bristen überschritten wird, zurück<br />
zu der Übernachtungsstätte beim Bristenseeli.<br />
Von dort geht es wiederum zurück<br />
auf die Breitlaui.<br />
Am zweiten Tag muss mit ca. 3 Stunden<br />
Aufstieg und 5 Stunden Abstieg gerechnet<br />
werden. Die Schwierigkeiten liegen bei T5,<br />
wobei Trittsicherheit und Schwindelfreiheit<br />
für diese Tour erforderlich sind.<br />
Anmeldungen sind zu richten an Tourenleiter<br />
Pius Zgraggen, Telefon 041 880 04 09<br />
oder E-mail pius.zgraggen@freesurf.ch.<br />
9. September: Hoch Geissberg<br />
ab Brusti<br />
Der Hoch Geissberg oder Sunnigstock I ist<br />
der östlichste Gipfel der Sunnigen-Stöck-<br />
Kette. Er bietet herrliche Tiefblicke ins untere<br />
Reuss- und ins Erstfeldertal. Diese Tour<br />
starten wir ab Brüsti via Waldnachterberge.<br />
Aufstieg 3 Stunden, Abstieg 2 Stunden.<br />
Anmeldungen an den Tourenleiter Franz<br />
Tresch, Telefon 041 872 01 11 oder E-Mail<br />
franz-tresch@bluewin.ch.<br />
10. September: Oberalpschijen S-Kante<br />
Über die markante Südkante des Oberalpschijen<br />
führt eine klassische, schöne Kletterei<br />
auf den Gipfel. Zum Einstieg gelangen<br />
wir nach einem einstünden Aufstieg. Die<br />
herrliche Kletterei im vierten Schwierigkeitsgrad<br />
nimmt etwa 3 ½ Stunden in Anspruch.<br />
So bleibt sicher genug Zeit für eine<br />
gemütliche Gipfelrast, bevor wir den un-
AUS DER STAMMSEKTION<br />
Terminänderung:<br />
Schlussbummel der Frauengruppe<br />
Neues Datum: DO, 9. Nov. 2006<br />
schwierigen Abstieg durch die SSW-Wand<br />
unter die Füsse nehmen.<br />
Auf Eure Anmeldungen freut sich Tourenleiter<br />
Hans Gisler, Telefon 041 872 17 47 oder<br />
E-Mail hans@bildhauen.ch.<br />
16. September: Gitschen<br />
ab Gietisfluh mit Abstieg nach Musenalp<br />
Der Gitschen ist ein herrlicher Aussichtsberg,<br />
der vor allem von der Axenstrasse her<br />
mit seiner 2000 m hohen Ostflanke imponiert.<br />
Für den Aufstieg (ca. 3 bis 3 ½ Std.)<br />
wählen wir die interessante, landschaftlich<br />
hervorragende Route von der Gietisflue her.<br />
Sie ist teilweise ausgesetzt und erfordert<br />
daher trittsichere und schwindefreie Berggängerinnen<br />
und Berggänger. Für den Abstieg<br />
wählen wir je nach den Verhältnissen<br />
die Route zur Musenalp oder folgen der Aufstiegsroute<br />
zurück zur Gietisflue.<br />
Tourenleiter Franz Tresch freut sich auf deine<br />
Anmeldung unter Telefon 041 872 01 11<br />
oder E-mail franz-tresch@bluewin.ch.<br />
23. September: Piz Giübin – Pizzo Prévat<br />
Vom <strong>Gotthard</strong>pass wandern wir auf dem<br />
Alpsträsschen zum Sellasee und bis an<br />
dessen Ende. Dort steigen wir das Tal hinauf<br />
zum ersten Höhepunkt 2876 m dem Piz<br />
Prevat. Den ersten Abstieg meistern wir<br />
über den Grat zum Sellapass und mit einem<br />
kurzen Aufstieg gelangen wir zum zweiten<br />
Gipfel dem Piz Giübin. Via Alpweiden und<br />
über die Sellasee-Staumauer geht es zurück<br />
zum <strong>Gotthard</strong>pass.<br />
Die Bergtour wird mit T3 eingestuft. Für den<br />
Aufstieg werden ca. 4 Stunden benötigt, für<br />
den Abstieg 3 Stunden.<br />
22<br />
Die weiteren Details zur Tour erteilt Tourenleiter<br />
Jürg Heule, bei dem man sich unter<br />
Telefon 044 784 62 66 oder E-Mail juerg.<br />
e.heule@switzerland.org anmelden kann.<br />
24. September: Hochschijen S-Grat<br />
Der Hochschijen (2634 m) ist der östliche<br />
Nachbar des bekannteren Bergseeschijen.<br />
Beide gehören zu den schönsten Granitkletterbergen<br />
der Göscheneralp. Die Kletterei<br />
führt über die klassische Route auf dem<br />
Südgrat. Die Schwierigkeiten liegen meistens<br />
bei 3 – 4, die schwierigste Stelle ist 4+.<br />
Vom Gipfel wird dann abgeseilt. Die Tour<br />
wird in einem Tag durchgeführt.<br />
Anmeldung an Bruno Bollinger, 041 761 89 13,<br />
079 411 52 07, brunobollinger@bluewin.ch.<br />
29. September: Schächentaler Windgällten<br />
– Läged Windgällen (Freitagstour)<br />
Ab der Passstrasse am Klausenpass zur Ruosalp<br />
Chulm, dann über die Lägend Windgällen<br />
mit leichter Kletterei auf die grosse Windgälle.<br />
Eine lohnende schöne Tour mit herrlicher<br />
Rundsicht. Marschzeit 4 – 5 Stunden.<br />
Tourenleiter Edi Mengelt freut sich auf Anmeldungen<br />
unter 041 870 35 64, Natel 079<br />
742 09 46 oder em@KREATIVmitHOLZ.ch.<br />
30. September / 1. Oktober: Hüttenhock<br />
auf der Kröntenhütte<br />
Am Samstag treffen sich die Gotthärdlerinnen<br />
und Gotthärdler in der Kröntenhütte zum<br />
traditionellen Hock. Nach dem Nachtessen<br />
(Gemspfeffer mit allem drum und dran) wird<br />
zu lüpfiger Ländlermusik noch getanzt bis<br />
in die frühen Morgenstunden. Auf zahlreiche<br />
Anmeldungen freuen sich der Hüttenchef<br />
Tino Zberg und die Hüttenwartsfamilie<br />
Wyrsch, Anmeldungen direkt in der Hütte,<br />
Telefon 041 880 01 22.<br />
Der Tourenchef: Pius Zgraggen
INFOS AUS DEM VORSTAND<br />
Benedikt Arnold auf dem höchsten Berg der Welt<br />
Benedikt Arnold (links) im Gespräch.<br />
Als erster Urner und aktiver Gotthärdler hat<br />
Benedikt Arnold aus Bürglen am 17. Mai<br />
2006, um 15.30 Uhr Lokalzeit, den höchsten<br />
berg der Welt, den Mount Everest (8844 m<br />
ü. M.) bezwungen.<br />
23<br />
Die <strong>SAC</strong> Sektion <strong>Gotthard</strong> gratuliert<br />
dem routinierten Bergsteiger Benedikt<br />
Arnold zu diesem aussergewöhnlichen<br />
Gipfelerfolg ganz herzlich.<br />
Auf der Homepage der Bergführer<br />
Kobler und Partner war zu lesen:<br />
«Benedikt beeindruckt durchs Band<br />
hinweg mit seiner Ruhe, Bescheidenheit,<br />
physischen Stärke und Natürlichkeit.<br />
Sein bergsteigerisches<br />
Können, seine Einstellung und seine<br />
Wahrnehmung führten ihn zum<br />
Erfolg. Zusammen mit den zwei<br />
Sherpas Namgye und Nima Thendu<br />
erkämpfte sich Benedikt den Gipfelerfolg.»<br />
Sektionspräsident Hugo Bossert<br />
konnte am Empfang in Bürglen die<br />
Glückwünsche der Sektion überbringen.<br />
Benedikt erhielt das neu<br />
erschienene Buch «Kröntenkaffee». Der<br />
Präsident wünschte Benedikt gute Erholung<br />
von dieser körperlichen Höchstleistung, sowie<br />
Gesundheit, um weitere Lebens- und<br />
Gipfelziele zu erreichen.
A L P E N - T A X I<br />
Beim Bahnhof Erstfeld stehen Ihnen 4 Personenwagen und ein Klein-Bus (12 Sitzplätze) zur<br />
Verfügung. Das gegenüberliegende Restaurant Fisch (Tel. 041 880 05 23) nimmt Ihre Aufträge<br />
jederzeit gerne entgegen. Unser erfahrenes Team bietet Ihnen eine preiswerte und zuverlässige<br />
Dienstleistung. Wir sind bestens gerüstet, jederzeit sämtliche Taxifahrten (mit Sonderfahrbewilligung<br />
z.B. ins Erstfeldertal oder ins Maderanertal usw.) übernehmen zu können.<br />
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Begeisterung, die bewegt.<br />
Was uns direkt angeht.<br />
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• Klettergarten für Gross und Klein<br />
• Schönes Wandergebiet<br />
• Schneeschuh- und Skitourengebiet<br />
Auf Ihren Besuch freut sich<br />
Familie Hans Jauch, Bergführer<br />
Tel. Hütte 041 885 10 88, Tel. Privat 041 883 17 48
INFOS AUS DEM VORSTAND<br />
Historisches Neujahrsblatt – «Berge, Hütten und Kristalle»<br />
Zur Erschliessung und Entdeckung der Urner Bergwelt<br />
Das 96. Historische Neujahrsblatt, das<br />
zweite nach dem neuen Konzept, ist anlässlich<br />
der Jahresversammlung des Historischen<br />
Vereins vorgestellt worden. Der<br />
Schwerpunkt des Jahrbuchs bildet das<br />
Thema «Berge». Direkter Anlass dazu gibt<br />
das 125-Jahre-Jubiläum der Sektion <strong>SAC</strong><br />
<strong>Gotthard</strong> und die damit zusammenhängende<br />
Ausstellung im Historischen Museum<br />
Uri, die am 31. Mai mit einer Vernissage<br />
eröffnet wurde.<br />
«Berge, Hütten und Kristalle». – Begriffe,<br />
die man ohne Weiteres mit dem Kanton Uri<br />
in Verbindung bringen kann. Die Berge stehen<br />
heute für Freizeit, Sport und Erholung.<br />
Die Bedrohung, die von ihnen ausgehen<br />
kann, ist immer vorhanden, übt aber schon<br />
lange einen – im doppelten Sinne – unheimlichen<br />
Reiz aus.<br />
Die Erschliessung der Bergwelt in einem<br />
grösseren Masse wurde erst durch den<br />
Bau von Unterkünften jenseits der letzen<br />
Alphütten möglich. Was heute selbstverständlich<br />
scheint, hat sich erst im Laufe<br />
der letzten knapp hundertfünfzig Jahre<br />
entwickelt. Das erste grosse Kapitel des<br />
Neujahrsblatts von Thomas Müller widmet<br />
sich denn auch der Entwicklung des Clubhüttenbaus<br />
in Uri. Es ist das erste Mal,<br />
dass auf Grundlage der Urner Clubhütten<br />
eine Geschichte der Entwicklung des Hüttenbauwesens<br />
geschrieben wird, die für<br />
den Clubhüttenbau in der ganzen Schweiz<br />
Bedeutung hat. Seit dem Bau der Hüfihütte<br />
1873 sind achtzehn offizielle Alpenclubhütten<br />
gebaut worden, anhand deren die Geschichte<br />
der sich verändernden Bauformen<br />
und wandelnden Bedürfnisse beispielhaft<br />
dargestellt ist.<br />
25<br />
Wenn die Berge dem Naturliebhaber als<br />
Ganzes prächtig erscheinen, so finden<br />
sich die wahren Schätze in den kargen<br />
Felsen und Klüften. Kristalle faszinieren<br />
seit Jahrtausenden – und die Funde in Uri<br />
gehören zu den bedeutendsten und grössten<br />
im Alpenraum. Der Strahlner Peter<br />
Indergand stellt in seinem Artikel die bedeutendsten<br />
historischen Kristallfunde im<br />
Urner Oberland vor. Vielleicht ist es kein<br />
Zufall, dass die ältesten Hinweise auf<br />
Menschen in Uri aus Kristallabschlägen<br />
bestehen, die vor über viertausend Jahren<br />
in Ursern hinterlassen wurden. Später betrieb<br />
man die Kristallsuche gezielter und<br />
effizienter. Die Sandbalmhöhle eingangs<br />
der Voralp im Göschenertal bildet dafür<br />
ein Beispiel. Kristall wurde für kostbare<br />
Kirchengeräte und zu Prunkgefässen<br />
verarbeitet, und es ist gut möglich, dass<br />
im 17. Jahrhundert ein Kristall von hier sogar<br />
den Weg an den Hof Kaiser Ferdinands<br />
in Wien fand. Der Fund am Tiefengletscher<br />
1867/1868 war einer der bedeutendsten<br />
im Alpenraum überhaupt. Die kurz darauf<br />
publizierten Berichte über die Bergung des<br />
Schatzes durch Berner Kristallsucher und<br />
die daraus entstandenen Konflikte zeichnen<br />
ein lebhaftes Bild des Strahlnens im 19.<br />
Jahrhundert.<br />
Doch wie wurde die Urner Bergwelt vor 200<br />
Jahren von einem in der Stadt lebenden,<br />
aus Preussen stammenden Arzt gesehen?<br />
Augenfällig, was sich alles verändert hat.<br />
Josef Auf der Maur, der bereits in einem<br />
früheren Neujahrsblatt die Aufzeichnungen<br />
des Naturforschers Johann Gottfried Ebel<br />
über das Schächental vorgestellt hat, stellt<br />
nun – in Ergänzung dazu – Ebels Notizen<br />
über Ursern und das Urner Oberland vor.
INFOS AUS DEM VORSTAND<br />
Ebels Beschreibungen zeigen ein Lebensbild<br />
der Urner Bergbevölkerung um 1800, das<br />
sehr nahe, quasi direkt in die Stube führt.<br />
Sein Urner Berufskollege Dr. Karl Franz<br />
Lusser teilte mit ihm die Begeisterung für<br />
Geologie und die Bergwelt, welche in doppeltem<br />
Sinne in seiner Erstbesteigung des<br />
Bristenstocks 1823 gipfelte.<br />
Patrouille des Glacier<br />
Unser Vorstandsmitglied Mario Cathomen,<br />
der sich um unsere Inserenten kümmert und<br />
den alljährlichen Vortrag organisiert, hat in<br />
diesem Jahr an der Patrouille des Glacier<br />
teilgenommen.<br />
Er konnte mit seinem Team den 2. Platz in<br />
seiner Kategorie realisieren. Insgesamt nehmen<br />
über 3000 Athletinnen und Athleten in<br />
verschiedenen Kategorien teil. Im Gespräch<br />
mit ihm habe ich versucht herauszufinden,<br />
was zu diesem Event in den Schweizer Alpen<br />
alles dazugehört und was Antrieb ist<br />
für ein solches Vorhaben – und das ist es<br />
zweifellos.<br />
DIE IDEE<br />
Mario hat in den vergangenen Jahren an<br />
verschiedenen Bergläufen und Skitourenrennen<br />
teilgenommen. Spass und Erfolg lassen<br />
nach neuen Zielen suchen. Er lernte Didier<br />
und Gilles Comina aus dem Wallis kennen,<br />
die bereits an der Patrouille ihre Physis auf<br />
die Probe gestellt hatten. Ihnen fehlte der<br />
dritte Mann. – Für Mario, als Neuling auf<br />
der Strecke, gute Voraussetzungen das Vorhaben<br />
anzupacken, denn Erfahrung ist einer<br />
der wichtigen Faktoren am Rennen.<br />
In der Vorbereitung trainierte ein jeder für<br />
sich mit Kraftausdauertraining, Bergläufen,<br />
Skitouren natürlich und das auch unter<br />
Wettkampfbedingungen. Zum gemeinsa-<br />
26<br />
Das Historische Neujahrsblatt kann direkt<br />
über den Historischen Verein (www.hvu.ch),<br />
im Historischen Museum an der <strong>Gotthard</strong>strasse<br />
in Altdorf oder beim Verlag Gisler<br />
Druck, Altdorf, bezogen werden. Das reich<br />
bebilderte Jahrbuch zählt 108 Seiten und<br />
kostet Fr. 30.–.<br />
Thomas Brunner<br />
men Training gehörten einige vorbereitende<br />
Wettkämpfe.<br />
DAS MATERIAL<br />
Auf 4000 Hm über eine Strecke von 60 km,<br />
sog. 100 Leistungskilometern, neun Stunden<br />
unterwegs, das bewältigt man nicht mit<br />
der «normalen» Ausrüstung. Unter «Militär<br />
Schweiz» startend wird zumindest die Bekleidung<br />
gestellt. Der grosse Rest der speziellen<br />
Ausrüstung ist Sache der Teilnehmer,<br />
und hier zählt jedes Gramm.<br />
Schuhe, Ski und Bindung sind aus speziellem,<br />
sehr leichtem Material. Pickel und Seil<br />
und einige vorgeschrieben andere Dinge<br />
gehören zum Gepäck. Proviant – gerade so<br />
viel wie nötig und dann in konzentrierter<br />
Riegel- oder Gelform und genug zu Trinken.<br />
Die Teams postieren an der Strecke Posten,<br />
wo sie Proviant fassen können.<br />
DAS RENNWOCHENENDE<br />
Nach dem Eintreffen am Samstag in Zermatt<br />
geht es als erstes zur Anmeldung und<br />
Materialkontrolle, direkt anschliessend zum<br />
Zimmerbezug. Den Abend verbrachten die<br />
drei bei kohlehydrathaltigem Essen und viel<br />
Flüssigkeitszufuhr und mit Schlafen.<br />
Während die ersten Teilnehmer bereits um<br />
22 Uhr abends starteten, nahm Mario mit<br />
seinen Teamkollegen um 01.00 Uhr die
INFOS AUS DEM VORSTAND<br />
Strecke unter die Füsse. Die besten starteten<br />
1 ½ Stunden später. Die Teams können<br />
selber ihre Startzeit festlegen. Die Teilstrecken<br />
müssen in gewissen Zeiten zu dritt<br />
absolviert werden, ansonsten wird man disqualifiziert.<br />
Wegen der grossen Nachfrage<br />
fand bereits am Donnerstag davor ein erster<br />
Start in Zermatt statt. Es ist auch noch möglich<br />
in Arolle zu starten, also ungefähr auf<br />
der Hälfte der Strecke.<br />
UNTERWEGS<br />
Auch am Morgen um 1 Uhr reiht sich Stirnlampe<br />
an Stirnlampe und so markiert eine<br />
Lichterkette die Strecke. In Marios Team<br />
ging nach Absprache ein Stärkerer voraus.<br />
Ihm wurde ganz deutlich, dass Erfahrung<br />
ein wesentlicher Punkt im Rennen ist. Auch<br />
wenn man das Streckenprofil klar vor Augen<br />
hat, ist das Einteilen der Kräfte und schliesslich<br />
der Reserven auf der ganzen Strecke<br />
sehr anspruchsvoll. Stehende Pausen gibt<br />
es nur bei Materialwechsel, verpflegt wird<br />
sich im Laufen.<br />
Die eher flachere Passage um Grande Dixence,<br />
nachdem man bereits seit Stunden<br />
unterwegs ist, stellte Mario auf eine harte<br />
Probe. Wenn man jedes Glied im Körper<br />
spürt, ist eine starke mentale Verfassung<br />
Bibliothek des <strong>SAC</strong> <strong>Gotthard</strong><br />
27<br />
ganz wichtig. Die Abfahrt über den Gletscher<br />
am Seil stellt noch mal eine rechte<br />
Anforderung an das Team.<br />
Die Schlussabfahrt auf der Piste ist dann<br />
fast erlösend.<br />
DIE ZIELANKUNFT<br />
Das Ziel! Das Team muss gemeinsam in Verbier<br />
ankommen. Nach 9.36 Stunden ist für<br />
die drei Zielankunft. Erleichterung, Freude,<br />
Müdigkeit. Es ist so vieles was einen bewegt.<br />
Die Organisatoren zeigen hier nochmals ihr<br />
ganzes Können. Das persönliche Gepäck der<br />
Teilnehmer ist mittlerweile am Zielort eingetroffen.<br />
Alle Infrastrukturen sind ideal für<br />
die Wettkämpfer zur Verfügung gestellt.<br />
Die vorderen Ränge erhalten für ihre Leistung<br />
eine Medaille. Preisgeld gibt’s absichtlich<br />
keines.<br />
Herzliche Gratulation dem wallisisch-urnerischen<br />
Team!<br />
Christa Pütz<br />
Hinweis:<br />
Wenn Sie weitere Informationen über die<br />
Patrouille des Glacier suchen, finden Sie<br />
dazu unter pdg.ch alles wissenswerte im<br />
Internet!<br />
Der <strong>SAC</strong> <strong>Gotthard</strong> verfügt über eine eigene Bibliothek, die in den Räumlichkeiten<br />
der Kantonsbibliothek Altdorf untergebracht ist.<br />
Sie erhalten in der Kantonsbibliothek einen separaten Ausweis und haben die<br />
Möglichkeit, während der Öffnungszeiten von Lesesaal und Freihandausleihe<br />
Material zu entleihen.<br />
MO – FR 8 – 12 und 14 – 19 Uhr<br />
SA 9 – 12 und 14 – 16 Uhr
INFOS AUS DEM VORSTAND<br />
Der Vorstand stellt vor<br />
Liebe Gotthärdlerinnen und<br />
Gotthärdler!<br />
Wir haben in den vergangenen Ausgaben<br />
den Vorstand der Sektion vorgestellt<br />
und der Vorstand hat nun<br />
entschieden, diese Sparte weiterhin<br />
zu Nutzen, um Ihnen neue Obmänner<br />
oder Tourenleiter vorzustellen. Sie lernen<br />
heute den neuen Obmann der Rettungsstation<br />
Isenthal kennen. In der<br />
nächsten Ausgabe stellt sich ein neuer<br />
Tourenleiter vor.<br />
BEAT ARNOLD<br />
Rettungsobmann Isenthal<br />
Aufgewachsen in einem Bergdorf, ist das<br />
Gebirge für mich etwas Alltägliches und<br />
Vertrautes. Früh unternahmen meine Eltern<br />
mit mir kleinere und grössere Bergwanderungen.<br />
In meiner Jugend wurden die Wanderungen<br />
dann zu Bergtouren und später<br />
entdeckte ich mit Kollegen meine Leidenschaft<br />
für’s Klettern. Während dieser Zeit<br />
unternahm ich ausgedehnte Reisen durch<br />
die Klettergebiete der Schweiz, Frankreichs<br />
und Italien. Viele Erfahrungen und Erlebnisse<br />
aus dieser Zeit begleiten mich noch heute.<br />
Als ich den Schritt in die Selbständigkeit<br />
wagte, musste ich bei der Ausübung meines<br />
Hobbys etwas zurücktreten. Trotzdem ver-<br />
Name: Beat Arnold<br />
Beruf: Selbsständiger Schreiner und Zimmermann<br />
Aktivitäten in den Bergen: Skifahren, Wandern, Hochtouren und Sport allgemein<br />
Besondere Bergerlebnisse: Mittellegigrat Eiger; Zinalrothorn<br />
Tipp: Auf jeder Tour kann man die Bergwelt geniessen !<br />
28<br />
bringe ich meine Freizeit noch immer aktiv<br />
in den Bergen. Dort finde ich Ruhe und Erholung<br />
und einen Ausgleich zu meiner Arbeit.<br />
Anfang dieses Jahres übernahm ich von Toni<br />
Gasser die Funktion des Rettungsobmanns.<br />
Ein ganz herzliches Dankeschön an Toni für<br />
seine Arbeit! Ich bin bestrebt diese Aufgabe<br />
gewissenhaft weiterzuführen.
INFOS AUS DEM VORSTAND<br />
Zwischenbericht Jubiläumstouren<br />
Der Start der Jubliäumstouren begann infolge<br />
des guten Wetters im Januar und der<br />
ersten Woche im Februar sehr gut. Gipfel für<br />
Gipfel konnte abgehakt werden. Dann liess<br />
das Wetter zu wünschen übrig. Dank dem<br />
schönen Wochenende vom 18./19. März<br />
konnte doch noch einiges gemacht werden.<br />
Insgesamt 10 Gipfel wurden an diesen 2<br />
Tagen bestiegen. An der Tourenwoche im<br />
Kröntengebiet wurden 8 und an der Tourenwoche<br />
im Triftgebiet 5 neue Urner Gipfel bestiegen.<br />
Bis zum Redaktionsschluss am 15.<br />
Juni wurden 54 verschiedene Urner Gipfel<br />
erreicht mit total 500 Teilnehmenden, wobei<br />
168 verschiedene Mitglieder und Gäste<br />
dabei waren. Ein Teilnehmer brachte es auf<br />
28 Gipfel!<br />
Noch ein paar genauere Zahlen zu den bestiegenen<br />
Gipfeln:<br />
– 27 genau nach Programm<br />
– 6 zusätzlich auf Sektionstouren (Gipfel,<br />
die nicht im Programm sind)<br />
– 8 auf verschobenen Sektionstouren<br />
29<br />
– 5 ausser Plan (Gipfel, die vor dem Originaldatum<br />
im Programm bestiegen wurden)<br />
– 8 auf 4 Nachholtouren<br />
Die Skitourensaison ist vorbei und die<br />
Sommersaison steht vor der Tür. 71 Urner<br />
Gipfel gilt es noch zu besteigen, und genau<br />
so viele werden im Tourenprogramm noch<br />
angeboten. Möglicherweise kann der eine<br />
oder andere unbestiegene Wintergipfel als<br />
Nachholtour im Sommer erreicht werden.<br />
Und wenn noch zusätzlich ein paar dazukommen,<br />
so sollte unser Ziel, 125 Urner<br />
Gipfel auf Sektionstouren zu besteigen,<br />
erreicht werden. Am Ehrgeiz unserer Leiterinnen<br />
und Leiter sowie der Mitglieder fehlt<br />
es nicht. Hoffen wir also auf einen gnädigen<br />
Wettergott.<br />
Franz Tresch<br />
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JO UND KIBE<br />
Erfolgreicher Start in die Klettersaison<br />
Impressionen vom Kletterkurs Bellinzona<br />
Impressionen aus dem KIBE Klettergarten Meiringen<br />
30<br />
FASZINATION BERGSTEIGEN – FUN PUR<br />
Als erster Event der <strong>SAC</strong> Jugend <strong>Gotthard</strong><br />
fand am 29. April der Klettertag (Schnuppertag)<br />
im Klettergarten Bellinzona statt. Diese<br />
Ausweichvariante infolge schlechten Wetters<br />
auf der Nordseite, kam allen sehr gelegen.<br />
Die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
erlebten einen wunderschönen Klettertag<br />
im Tessin bei über 20 Grad Lufttemperatur.<br />
Der Auftakt war geprägt von vielen Kindern<br />
und den lässigen Kletterrouten im sehr gut<br />
eingerichteten Klettergarten, leicht erhöht<br />
über Bellinzona. Zum weiteren fand am 13.<br />
Mai der Klettertag mit dem Kinderbergsteigen<br />
in Meiringen statt, ebenfalls mit 19<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es ist jedes<br />
Mal ein tolles Erlebnis mit den KIDS zu<br />
Klettern und mit ihnen die steilen Felsen zu<br />
bezwingen. Ein erstes Highlight nach dem<br />
Auftakt in die Klettersaison war das Kletterlager<br />
in Finale (Italien).
JO UND KIBE<br />
Gemeinsam Klettern und Spass haben<br />
UNSER BERGSTEIGERKURS<br />
Der an drei Wochenenden im Juni durchgeführte<br />
Bergsteigerkurs für Jugendliche<br />
von 14 – 20 Jahren war wieder ein voller<br />
Erfolg. Dank dem guten Wetter und der tollen<br />
Stimmung beim Klettern, in der Hütte,<br />
beim Zelten oder auf dem Gletscher ist dieser<br />
alle Jahre durchgeführte Anlass einmal<br />
mehr gelungen. Speziell das Zeltweekend<br />
im Tessin zusammen mit dem KIBE war<br />
wieder absolut der Hammer (56 Beteiligte<br />
Jugendliche mit LeiterInnen und Familien).<br />
Traumtemperaturen (heiss) und das kühle<br />
Bad nach dem Klettern ist Ferien pur und Le-<br />
31<br />
bensqualität vom Feinsten. Der Kurs ist ein<br />
Beweis, dass Klettern und Baden eine tolle<br />
Kombination ist und bei den Jugendlichen,<br />
LeiterInnen und Familien sehr gut ankommt.<br />
Wir werden in Zukunft dieser Verbindung<br />
ein noch grösseres Augenmerk schenken.<br />
Unsere <strong>SAC</strong> Jugend – ein Erlebnisreicher<br />
Jugendverein.<br />
Tourenvorschau JO<br />
FR – SA, 25. – 26. 8. 2006 / KIBE<br />
Touren im Furkgebiet ab Sidelenhütte<br />
Furrer Roland 041 883 01 63<br />
Gisler Bruno 041 870 01 48<br />
SA – SO, 26. – 27. 8. 2006 / JO<br />
Touren im Furkagebiet ab Sidlelnhütte<br />
Kröpfli Pascal 079 510 83 54<br />
Betschart Roman 079 432 16 62<br />
SA, 2. 9. 2006 / JO und KIBE<br />
Steingletscher Klettergarten<br />
Lorenz Andrea 079 656 77 72<br />
Gisler Renato 079 562 25 72<br />
SA – SO, 9. – 10. 9. 2006 / JO und KIBE<br />
Klettern im Jura<br />
Anmledeschluss: 1. 9. 2006<br />
Brand Roger 031 721 17 43<br />
Zurfluh Willi 041 870 66 69
GÖNNERINNEN-<br />
UND GÖNNERLISTE 2006<br />
32<br />
Telefon<br />
Alpina Sport AG, Andermatt 041 887 17 88<br />
Batigroup AG Uri, Bauunternehmung, Altdorf 041 874 90 90<br />
Bernhard Ziegler und Söhne AG, Baumaterialhandel, Flüelen 041 874 30 80<br />
BIDO AG, Papeterie und Buchhandlung, Altdorf 041 870 08 08<br />
Druckerei Gasser, Erstfeld 041 880 10 30<br />
Eichhof Getränke AG, Breiteli 24, 6472 Erstfeld 041 880 18 18<br />
Floristikart, Rita Herger, Dorfstrasse 6, Flüelen 041 871 04 54<br />
Foto - Video Aschwanden, Altdorf 041 870 13 92<br />
Franz Heinzer Sport, Altdorf 041 880 18 44<br />
Geo-Uri GmbH, Peter Amacher, im Chäli, Amsteg 041 883 19 45<br />
Hotel Frohsinn, Familie Paul Jans-Käch, Erstfeld 041 882 01 01<br />
Hotel Restaurant Reiser, Familie K. Lusser, Altdorf 041 870 10 66<br />
Huber, Papeterie, Buchhandel, Bürofachgeschäft, Altdorf 041 870 10 01<br />
Hübscher GmbH, Carrosserie und Spritzwerk, Silenen 041 883 14 52<br />
Monsieur K Herrenmode, Walter Senn, Altdorf 041 870 12 72<br />
Rest. Grüner Wald, H. Muoser-Hochreiter, Schattdorf 041 870 11 39<br />
Rest. Krone, Theres und Kurt Loosli, Erstfeld 041 880 13 02<br />
Rest. Schächengrund + Café Hauger, Stefan Hauger, Altdorf 041 870 14 63<br />
Rest. Schützenhaus, Gustav Planzer, Bürglen 041 870 12 10<br />
Rest. Sternen, Fam. Simmen-Stöckli, <strong>SAC</strong>-Mitglied, Gurtnellen 041 885 12 14<br />
Wohn-Center Muoser, <strong>Gotthard</strong>strasse 85, Schattdorf 041 870 50 40
Generalagentur Richard Zgraggen<br />
Lehnplatz 16, 6460 Altdorf, Tel. 041 874 19 19<br />
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6472 6472 Erstfeld Erstfeld<br />
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