Geschäftsbericht WM09 - VR-Bank Werra-Meißner eG
Geschäftsbericht WM09 - VR-Bank Werra-Meißner eG
Geschäftsbericht WM09 - VR-Bank Werra-Meißner eG
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VERANT-
WORTUNG
FÜR DIE
REGION
Geschäftsbericht 2009
Meine Region Meine Bank
2
Inhaltsverzeichnis
Titel: Stephanie Jäger, MSC Aktiv Spezialistin
DerMenschimMittelpunkt ................................4
ManagementundOrgane..................................5
Produktionsbank –
Fachwissen, Service und Verantwortung für Ihre Bank . . . . . . . . 6
Die Steuerungsbank – wichtige Rolle als „Denkschmiede“ . . . . . 9
ImEinsatzfürdieRegion ..................................10
Unsere Mitarbeiter stellen sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Bericht–I.Geschäftsverlauf ...............................12
Bericht–II.DarstellungderLage ..........................15
Bericht–III.Vorgänge ....................................17
Bericht – IV. Voraussichtliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Bericht–V.Zweigniederlassungen .........................18
Vorschlag für die Ergebnisverwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
BerichtdesAufsichtsrates .................................19
Kurzfassung des Jahresabschlusses 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
VR-BankWerra-Meißnermachtmobil ......................23
10JahreVR-BankWerra-Meißner ..........................24
Impressum
Stand.........................Drucklegung28.Mai2009
Herausgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . VR-Bank Werra-Meißner eG
Reichensächser Straße 10
37269 Eschwege
www.vrwm.de
Redaktion.....................Marketing
Telefon 05602 939-140
Telefax 05602 91748-83
Gestaltung, Herstellung . . . . . . . . Bahnhofsadel GbR
www.bahnhofsadel.de
Druck.........................DruckereiHellwig
www.PINKMEDIEN.de
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Dieser Geschäftsbericht wurde nach
den Regeln der neuen Rechtschreibung verfasst.
Kurzbericht
über das
Geschäftsjahr 2009
Mit freundlicher Empfehlung
Der Vorstand
Meine Region Meine Bank
3
4
Stefan Fross, Vorstand
Ziel der Geschäftspolitik unserer VR-Bank ist es, die Nummer Eins bei
der Mitglieder- und Kundenzufriedenheit zu sein. Das klingt
zunächst banal. Doch ein zweiter Blick offenbart die wahre Herausforderung,
die hinter dem Begriff Kundenzufriedenheit steht. Entscheidende
Kriterien sind hierbei unseres Erachtens Nachhaltigkeit,
Transparenz sowie Fairness in der Beratung. Und: Vertrauen! Denn
Vertrauen ist das Fundament jeder langfristigen Zusammenarbeit.
Wer sich mit den aktuellen Vorschlägen und Gesetzesvorlagen der
Politiker auseinandersetzt, merkt schnell, dass dem Verbraucherschutz
eine immer größere Bedeutung zukommt. Dagegen ist
zunächst einmal nichts einzuwenden. Nur liegen die Ursachen der
Finanzmarktkrise nicht im fehlenden Verbraucherschutz, sondern in
der weltweiten Spekulation. Da die Politik keine Rezepte gegen die
global operierenden Finanzkonzerne hat, versucht sie – bei Missachtung
des Verursacherprinzips – mit zunehmender Regulierung eine
Scheinsicherheit zu suggerieren. Dabei wird außer Acht gelassen,
dass noch so viele Gesetze und Verordnungen eines niemals ersetzen
können: Vertrauen!
Natürlich hat in der Vergangenheit im Zuge der Finanzmarktkrise
auch das Vertrauen einzelner Kunden in die genossenschaftlichen
Institute gelitten. Aber viel wichtiger: Vielen Menschen ist stärker
bewusst geworden, was sie an ihrer VR-Bank vor Ort haben. Es geht
Der Mensch im Mittelpunkt
unter anderem darum, in der
Region für die Region Wirtschaftskreisläufe
zu initiieren und zu
erhalten.
Zudem leben unsere Mitarbeiter
mit ihren Kunden und treffen sich
auch im Privaten immer wieder.
Schon allein deshalb wird die
Beratung fair und nachhaltig sein.
Nähe und Verbundenheit zu
unseren Kunden sind schon
immer unentbehrliche Aspekte
unseres Geschäftsmodelles. Kurzum:
Der Mensch steht bei uns im
Mittelpunkt!
Uwe Linnenkohl, Vorstand Das unfaire Verhalten mancher
Marktteilnehmer darf nicht zu
pauschaler Überregulierung der gesamten Finanzbranche führen.
Politischer Aktionismus sowie die oftmals damit einhergehende
Informations- und Papierpflicht, mit der Sie als Kunde – und auch Ihr
Berater – schon heute kämpfen, führen nicht automatisch zu besseren
Beratungen. Das Ergebnis ist manchmal lediglich Verwirrung.
Und wenn manchem Kunden der Gedanke kommt, dass die Regulierung
mehr dem Schutz der Bank als dem Kunden dient, dann stellt
sich mehr denn je die Frage: Warum dieser ganze Aufwand? Die Kosten,
die bei der Umsetzung der Regelungen entstehen, werden in
der aktuellen Diskussion völlig vernachlässigt.
Ihr Vertrauen in uns als regional operierende Bank ist die Basis unserer
Geschäftsbeziehung. Wir wollen Sie als unseren Kunden möglichst
ein Leben lang in Ihren finanziellen Angelegenheiten unterstützen
und ein nachhaltiger sowie fairer Partner sein. Das hierfür
erforderliche Vertrauen ist nicht durch gesetzliche Vorschriften zu
erreichen, sondern nur durch gelebte Kundenbeziehung. Und bevor
noch mehr Gesetze und Verordnungen für die Bankberatung auf
den Weg gebracht werden, müssen zuerst auch die Beratergruppen,
die bisher von den gesetzlichen Vorschriften nicht oder nur zum Teil
erfasst werden, in die geltenden Regelungen zum Verbraucherschutz
einbezogen werden. Es ist für uns nicht akzeptabel, dass hier
mit zweierlei Maß gemessen wird. Wir fordern die Gleichbehandlung,
weil wir einen weiteren Wettbewerbsnachteil befürchten. Lei-
der fehlt den Politikern augenscheinlich der Überblick, da sie mit fast
allen bisher auf den Weg gebrachten Regulierungen diejenigen
Bankengruppen am stärksten treffen, die die Finanzmarktkrise nicht
verursacht und sich darüber hinaus am stabilsten gezeigt haben.
Die Zielsetzung der neuen Verbraucherschutzregelungen waren
schon immer Grundlage unseres täglichen Handelns. Im Mittelpunkt
steht bei uns der Mensch – stehen Sie als Kunde! Es sind keine neuen
Gesetze erforderlich, um uns daran zu erinnern.
Stefan Fross Uwe Linnenkohl
Management und Organe
Vorstand
Stefan Fross, Vorstandsmitglied
Uwe Linnenkohl, Vorstandsmitglied
Bereichsdirektoren
Andreas Heckmann (Generalbevollmächtigter),
Produktionsbank
Roland Kienzler (Prokurist), Steuerungsbank
Frank Witthüser, Vertriebsbank
Verbandszugehörigkeit
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken – BVR
10760 Berlin
Genossenschaftsverband e.V.
Sitz: Frankfurt am Main
Aufsichtsrat
Vorsitzender:
Joachim Fehr, Eschwege
Stellvertreter:
Ottfried Linnenkohl, Neu-Eichenberg
Alfred Ackermann, Eschwege
Helmut Berger, Großalmerode
Miriam Eisenberg, Eschwege
Hubertus Erner, Witzenhausen
Helmut Frölich, Hessisch Lichtenau
Ulrich Gabel, Heiligenstadt
Werner Heidenreich, Witzenhausen bis 8.7. 2009
Erich Klebe, Hessisch Lichtenau
Helmut Sippel, Ringgau
Christian Stange, Waldkappel
Thilo Vaupel, Witzenhausen
Harald Zindel, Meißner
Manfred Zindel, Berkatal
Thorsten Zindel, Witzenhausen
Zentralinstitut
DZ Bank
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank
60325 Frankfurt am Main
Meine Region Meine Bank
5
Stand 12/2009
6
Die Funktions- und Organisationsbereiche der VR-Bank Werra-Meißner
gliedern sich in drei Bereiche oder auch „Teilbanken”. Neben der
Vertriebsbank und der Steuerungsbank stellt die Produktionsbank
für unsere Kunden und die beiden anderen Teilbanken den „produzierenden”
Bereich dar.
Produziert werden Dienstleistungen für die Marktbereiche und somit
für unsere Kunden. Ziel ist es, die Aufträge unserer Kunden schnell
und mit der notwendigen Qualität zu erledigen und in den Marktbereichen
die Freiräume zu schaffen, die es den Kundenverantwortlichen
ermöglichen, unseren Kunden als Ansprechpartner zur Verfügung
zu stehen. Die Spezialisten in den verschiedenen Funktionen
stehen unseren Beratern mit ihrem Fachwissen zur Seite und unterstützen
sie bei ihrer Aufgabe, die Wünsche unserer Kunden zielgerichtet
zu erfüllen. Die Produktionsbank in der heutigen Form ist zu
Beginn des Jahres 2009 aus den Bereichen Unternehmensservice und
Produktionsbank – Fachwissen, Service und
Moderne Strukturen ermöglichen besten Kundenservice
DAS
FÜHRUNGS-
TEAM
Von links: Uwe Range, Torsten Brill, Elisabeth Goldmann, Volker
Pfister, Andreas Heckmann, Manfred Petrat.
MSC Aktiv
Abteilungsleiter
Uwe Range
Teamleiter
Volker Pfister
Vorstand – Betrieb
Uwe Linnenkohl
Bereichsdirektor
Andreas Heckmann
MSC Passiv
Abteilungsleiter
Manfred Petrat
Teamleiterin
Elisabeth Goldmann
Zentrale Dienste
Abteilungsleiter
Torsten Brill
Qualitätssicherung Aktiv entstanden. Die 55 Mitarbeiter um den
Bereichsdirektor Andreas Heckmann sind in drei Abteilungen mit verschiedenen
Aufgabenschwerpunkten aufgeteilt.
MarktServiceCenter (MSC) Aktiv
Erledigt werden kunden- und serviceorientierte Aufgabenstellungen
rund um das Kreditgeschäft für die Vertriebsmitarbeiter und damit
für unsere Kunden und Mitglieder. Durch stetig verbesserte Kreditprozesse
wird für unsere Berater (als Partner unserer Kunden) mehr
Zeit für Beratungsgespräche geschaffen. Hierbei bietet eine arbeitsteilige
Vorgehensweise viele positive Effekte. Daher gliedert sich das
MSC Aktiv in die vier Teilbereiche Spezialisten, Sachbearbeitung, Service
und Sonderaufgaben Kredit auf.
Größere und komplexere Kreditfälle erfordern ein hohes Maß an
fachlichem Know-how und Spezialwissen. Diese wichtigen Aufgaben
nehmen die Mitarbeiter der Gruppe „Spezialisten” wahr. Hier werden
Kreditentscheidungen gemeinsam mit den Marktkollegen bewertet
und getroffen.
Gerade für unsere Firmenkunden in wirtschaftlich schwierigen Phasen
sind die Mitarbeiter der Sonderaufgaben-Gruppe des MSC Aktiv
verlässliche Partner. Gemeinsamen sollen Krisenursachen ermittelt
und Lösungen erarbeitet werden, um letztlich einen Sanierungsprozess
erfolgreich starten, begleiten und abschließen zu können.
Eine individuelle Beratung hat in unserer Bank stets oberste Priorität;
hierbei bieten sich jedoch bei einer Vielzahl von Kreditgeschäften Potenziale
für eine standardisierte und damit schnellere Bearbeitung. Hierfür
steht die Gruppe der Sachbearbeitung innerhalb des MSC Aktiv.
MSC AKTIV
DIE SPEZIA-
LISTEN
Von links: Egon Görke, Stephanie Jäger, Dr. Sigrid John,
Uwe Range, Petra Körner.
Verantwortung für Ihre Bank
MSC AKTIV
DIE SAK
Von links: Karl Laudemann, Birke Bergner, Patrick Walter, Uwe Range.
Daneben unterstützt die Sachbearbeitung gemeinsam mit den Kollegen
der Gruppe Service die Spezialisten durch die Übernahme von
standardisierten Arbeitsschritten. Die Aufgaben erledigen 17 Mitarbeiter
um den Abteilungsleiter Uwe Range und seinen Stellvertreter Volker
Pfister. So konnten im Berichtsjahr insgesamt neue Kreditmittel von
über 83 Mio. Euro an unsere Kunden vergeben werden. Themenbereiche
wie die Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen, aber auch Liquiditätshilfe
und Fördermittelfinanzierung sowie Wohnhaus-Modernisierung
standen hier im Vordergrund. Durch motivierte Mitarbeiter und
gute Zusammenarbeit sowohl der verschiedenen Bereiche unserer
Bank als auch mit den Verbundpartnern kann bestätigt werden: Eine
„Kreditklemme” hat es für unsere Kunden auch in 2009 nicht gegeben!
MarktServiceCenter (MSC) Passiv
Das MSC Passiv untergliedert sich in die Abteilungen Sachbearbeitung,
Sonderaufgaben Passiv, Wertpapiere, Zahlungsverkehr und Datenkontrolle.
MSC AKTIV
SACHBEAR-
BEITUNG
Von links: Heiko Radl, Gisela Retzer, Stefan Künzl, Volker
Pfister, Susanne Schwan, Antje Werwach.
Die 23 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen um Abteilungsleiter Manfred
Petrat und die Teamleiterin Elisabeth Goldmann verstehen sich
als Dienstleister sowohl für die Kunden als auch für die Bankmitarbeiter.
Durch seine Tätigkeiten schafft das MSC Passiv mehr Zeit für die
Berater der Vertriebsbank und sichert die Datenqualität. Die Aufgaben
des MSC Passiv sind vielfältig und umfassen ein breites Spektrum.
In der Sachbearbeitung erfassen die sechs Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
die durch Aufträge vom Markt angelieferten Daten in den juristisch
relevanten EDV-Systemen der Bank. Dies umfasst sowohl die
Anlage von Konten (Depots, Giro- und Einlagen-Konten) und Personendaten
der Kunden als auch jegliche Änderungen dazu. Auch die Bestellung
von BankCards und Kreditkarten, die Pflege von Daueraufträgen –
kurz alle erforderlichen Tätigkeiten zur Versorgung des Kunden rund
um die Geldanlage und Kontoführung gehören in den Arbeitsalltag.
In 2009 erledigten die Sachbearbeiter so insgesamt rund 76.000 Aufträge,
davon zirka 29.000 als besonders eilbedürftig gekennzeichnete
innerhalb der vorgegebenen zehn Minuten.
Die fünf Spezialisten der Sonderaufgaben Passiv führen diese Tätigkeiten
zum Teil vertieft fort. Spezialwissen ist hier erforderlich, z.B. bei der
Bearbeitung des gesamten Bereichs der Kapitalertragsteuer/
Abgeltungsteuer (unsere Bank führt derzeit rund 41.000 Freistellungsaufträge
und NV-Bescheinigung für ihre Kunden), der Abwicklung von
Nachlassfällen, der Steuerung des BankCard- und Kreditkarten-
Geschäfts sowie der Betreuung des Gewinnsparens. Darüber hinaus
erfolgt hier die Produktpflege, werden Zinssatzänderungen umgesetzt
sowie Mitgliedschaften und Geschäftsguthaben bearbeitet. Zusätzlich
ist die Funktion „Compliance” Bestandteil der Aufgaben.
MSC PASSIV
SONDER-
AUFGABEN
Von links: Daniela Schnaiter-Hugo, Ute Zeuner, Gabriele Bommhardt,
Mike Mangold, Anke Schneider, Inge Eisenträger-Herwig,
Maria Krusch, Manfred Petrat (vorne).
Meine Region Meine Bank
7
8
MSC PASSIV
DIE SACH-
BEARBEITER
Von links: Christa Giebisch, Melanie Sauer, Martina Sänger,
Werner Hasselbach, Hartmut Neuhaus, Johanna Rödel, Elisabeth
Goldmann (vorne).
Die Bearbeitung des Wertpapiergeschäfts erfolgt durch die Spezialisten
der Sonderaufgaben Wertpapiere. Betreut werden fast 5.000
Wertpapier-Depots unserer Kunden und alle damit verbundenen
nachgelagerten Aufgaben, zu denen auch die Auflage der bankeigenen
Inhaberschuldverschreibungen gehört.
Eine risikoorientierte Datenkontrolle rundet die Tätigkeiten im MSC
Passiv ab. Ziel ist die Sicherstellung der Qualität der ausgeführten
Tätigkeiten und Geschäfte im Sinne unserer Kunden, aber auch der
beauftragenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Marktbereich.
Zwei Mitarbeiterinnen führen täglich Kontrollhandlungen zum Wertpapiergeschäft
und zum allgemeinen Geschäft (ohne Kredit) durch
und geben dort, wo es notwendig ist, Hinweise zu erforderlichen
Korrekturen.
Der Zahlungsverkehr wird von sieben Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen
abgewickelt. Überweisungsaufträge, Scheckeinreichungen und
Lastschrifteinreichungen unserer Kunden werden hier elektronisch
erfasst. In 2009 wurden insgesamt 577.000 Überweisungen sowie
52.000 Schecks und Lastschriften mit einem Volumen von 314 Mio.
Euro für unsere Kunden ausgeführt. Mit dem Ausland wurden 3.100
Zahlungsaufträge mit einem Volumen von 34,6 Mio. Euro abgewickelt.
Hinzu kommt der Sortenhandel und die Bearbeitung von
Abbuchungsaufträgen.
Zentrale Dienste
Die Zentralen Dienste dokumentieren und optimieren die internen
Abläufe bei der VR-Bank Werra-Meißner. Sie stellen die Einhaltung
gesetzlicher, steuerlicher und aufsichtsrechtlicher Vorschriften sicher.
Die einzelnen Bereiche arbeiten als interne Dienstleister für die Vertriebs-,
Markt- und Marktfolgebereiche mit dem Ziel, einen möglichst
reibungslosen und störungsfreien Ablauf im Sinne unserer Kundenorientierung
zu erreichen. Die Aufgaben erledigen 14 Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen um den Abteilungsleiter Torsten Brill.
Die einzelnen Aufgaben- bzw. Funktionsbereiche gliedern sich wie
folgt: Die allgemeine Organisation stellt die notwendigen Strukturen
und Vorlagen für die Dokumentation der Aufbau- und Ablauforganisation
zur Verfügung. Es werden die organisatorische Struktur –
unter Zuordnung der Verantwortlichkeiten – dokumentiert und
unternehmensweite Geschäftsprozesse erstellt.
Die allgemeine Verwaltung betreut bauliche Maßnahmen an den 27
Standorten der Bank und an 27 bankeigenen Mietobjekten, ist für
Materialbestellungen zuständig und führt Hausmeister- und Kurierdienste
aus.
Das Rechnungswesen dient der systematischen Erfassung, Aufbereitung
und Verarbeitung kaufmännischer Daten der Bank. Es werden die
gesetzlichen Meldeanforderungen erledigt, Steueranmeldungen erstellt
und der Jahresabschluss inklusive der Steuererklärungen aufgestellt.
Die Personalverwaltung erstellt die Lohn- und Gehaltsabrechnungen
für die Beschäftigten der VR-Bank Werra-Meißner. Sozialabgaben
und Lohnsteuer werden ermittelt und abgeführt.
Der EDV-Organisation ist verantwortlich für die Betreuung der IT-/
Kommunikationsinfrastruktur innerhalb der VR-Bank Werra-Meißner.
Hierzu gehören die PC-Arbeitsplätze, die Servertechnik, die Selbstbedienungskomponenten
und die Telefonanlagen ebenso wie die
Betriebssysteme, das Bankanwendungsverfahren und die Kommunikationssoftware.
Die Hardware umfasst 220 Arbeitsplätze, 15 Server
und 60 Selbstbedienungsgeräte.
ZENTRALE
DIENSTE
Von links: Torsten Brill, Georg Schmidt, Regina Riemann,
Danny Heckmann, Jürgen Oesterheld, Karl Jatho.
Die Steuerungsbank – wichtige Rolle als „Denkschmiede“
DAS TEAM
DER
STEUERUNGS-
BANK
Von links: Uwe Thiem, Ralf Vogelei, Melanie Walter, Elke
Weidemeier, Roland Kienzler, Mirko Meinig, Carolin Witzel.
Die VR-Bank Werra-Meißner ist nach dem Drei-Banken-Modell (Vertriebs-,
Produktions- und Steuerungsbank) ausgerichtet. Die Steuerungsbank
bildet eine Teilbank. Von der Anzahl der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter her eher „überschaubar“ steht die Steuerungsbank
„klein, aber fein“ als Spezialist und als kompetenter Ansprechpartner
mit den Bereichen Controlling, Vertriebsmanagement und Marketing
den Mitarbeitern der anderen Teilbanken und auch dem Treasury und
dem Vorstand mit Rat und Tat zur Seite.
Es ist die Aufgabe der Steuerungsbank, aus dem umfangreichen Zahlenwerk
der VR-Bank, die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.
Die strategischen und planerischen Elemente schließen den
Regelkreislauf von Planung und Kontrolle zur Abweichungsanalyse.
Bei der täglichen Arbeit lassen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
auch hier von dem Grundgedanken leiten, wie ihre Tätigkeiten
dem Kunden nutzen können. In diesem Sinne werden sowohl Daten
und Zahlen transparent und zeitnah den Kolleginnen und Kollegen in
den anderen Bankbereichen zur Verfügung gestellt als auch vertriebsunterstützende
Maßnahmen und Kampagnen vorbereitet und
durchgeführt.
Steuerungsbank
Bereichsdirektor
Roland Kienzler
VR-Bank Werra-Meißner eG
Vorstand – Betrieb
Uwe Linnenkohl
Produktionsbank
Bereichsdirektor
Andreas Heckmann
Vorstand – Markt
Stefan Fross
Vertriebsbank
Bereichsdirektor
Frank Witthüser
Dem Vertriebsmanagement und dem Marketing obliegt die Federführung
sämtlicher Vertriebsmaßnahmen und Veranstaltungen. Diese
werden sehr eng mit den Kolleginnen und Kollegen der Vertriebsbank
besprochen und abgestimmt. Außerdem fungiert die Steuerungsbank
als zentrale Koordinierungsstelle gemeinsamer Aktivitäten mit den
Verbundpartnern.
Aufgaben und Anforderungen – Vertrieb
Markt- und Kundenanalysen
Adressmanagement
Kundensegmentierung
Vertriebsplanung und -steuerung
Kampagnenmanagement
Zielgruppenveranstaltungen
Koordination des Verbundgeschäftes (Geldanlagen, Bausparen,
Versicherung)
Das Controlling – im Sinne von Steuerung und nicht, wie oftmals
fälschlicherweise verstanden, als Kontrolle – unterstützt hierbei die
Beraterinnen und Berater mit entsprechenden Daten zur Kundenberatung.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Unterstützung des Treasurys,
damit auch hier Erträge zur mittel- und langfristigen Existenzsicherung
der VR-Bank erwirtschaftet werden können.
Aufgaben und Anforderungen – Controlling
Strategische und operative Planung
Berichtswesen
Betriebswirtschaftliche Auswertungen
Verantwortlich für Limitsysteme
Sicherstellung gesetzlicher und aufsichtsrelevanter Anforderungen
Vollständige Transparenz über die Höhe aller Risiken
Ein großer Teil der Arbeiten fällt auf die in den letzten Jahren deutlich
angestiegenen Anforderungen zur Einführung und Sicherstellung von
gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen. Hierbei
seien insbesondere die Mindestanforderungen an das Risikomanagement
(MaRisk) genannt, die letztendlich nicht nur als reine Formerfüllung
angesehen werden, sondern für individuelle Steuerungszwecke
ausgebaut und genutzt werden.
Insgesamt ist es daher wichtig, die Tätigkeiten speziell darauf auszurichten,
dass die VR-Bank Werra-Meißner mittel- und langfristig so
aufgestellt und ausgerichtet ist, dass sie den Mitgliedern und Kunden
in der Region als kompetenter, sicherer und eigenständiger
Ansprechpartner in allen Finanzierungsfragen zur Verfügung steht.
Meine Region Meine Bank
9
10
DAS TEAM IN
ABTERODE/
FRANKERS-
HAUSEN
Von links: Klaus Löschner, Sina Großmann, Armin Eberhardt
(Teamleiter), Michael Schelper, Niklas Schindewolf, Ute Köhler.
Im Einsatz für die Region
In der Region stark für die Kunden
Im Service- und Beraterteam Abterode/Frankershausen wird Teamgeist
groß geschrieben. Die Freundlichkeit und Serviceorientierung,
die man als Kunde spürt, wird vom guten Miteinander der Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen getragen. Um den Service weiter zu verbessern,
wurde das Team zudem zum Jahresanfang durch Frau Sina
Großmann verstärkt.
Die VR-Bank Werra-Meißner hat auch in 2009 die Modernisierung
ihrer Geschäftsstellen fortgesetzt. So finden die Kunden ihre VR-Bank
in Abterode nun in neuen und modernen Räumlichkeiten im Steinweg
67. Die Gespräche zwischen Bankmitarbeitern und Kunden sind
in der neuen Geschäftsstelle offener und partnerschaftlicher, da die
trennende Schalterbarriere durch Servicepoints ersetzt wurde. Unterstützt
wird die Kommunikation zudem durch die großzügige Gestaltung
der Räumlichkeiten und die harmonische Integration der
modernen SB-Technik, so dass eher der Eindruck eines Marktplatzes
denn einer Bankfiliale entsteht. In seperaten Beratungsräume wurde
zudem eine diskrete Gesprächsatmosphäre geschaffen.
Persönlicher Service und individuelle Beratung stellen den Kunden
in den Mittelpunkt
Mitarbeiter aus der Region für die Region
Fachkundige und qualifizierte Beratung auf Grundlage langjähriger
Zusammenarbeit und gegenseitigen Vertrauens
VR-FinanzPlan ermöglicht ganzheitliche und nachhaltige Beratung
der Kunden
DAS
TEAM IN
WITZEN-
HAUSEN
Hinten von links: Rabea Stille, Silke Baier, Rüdiger Best, Dorothee Wedekind,
vorn von links: Ute Faßhauer, Elvira Schulze, Katharina Dzialach
(Teamleiterin), Brigitte Rauchhaus, Manfred Göbel, Roksana Konczak.
Die Mischung macht´s
Unsere Filiale in Witzenhausen gehört zu den größeren der VR-Bank
Werra-Meißner. Hier wird der Kunde in allen seinen finanziellen
Belangen hervorragend beraten.
Vom Auszubildenen bis zum qualifizierten Privatkundenberater – alle
unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stehen für unsere Philosophie
des partnerschaftlichen Miteinanders. Die gute Mischung des
Teams aus erfahrenen, routinierten Mitarbeitern und jungen Kräften
fördert das Verständnis für die Bedürfnisse, Wünsche und Träume der
Menschen in verschiedene Lebensphasen – denn jeder Mensch hat
eigene Ziele.
Wir suchen stets die passenden Lösungen für Ihre individuellen
Zukunftspläne – ob im privaten oder geschäftlichen Bereich. Erfahrung
gepaart mit einer Portion jugendlicher Neugier machen diese
Suche flexibel und erweitern so das Spektrum der möglichen Resultate.
Individuelle Beratung von Mensch zu Mensch
Wir nehmen uns Zeit für Ihre Wünsche und wägen gemeinsam
mit Ihnen die besten Lösungen ab
Ganzheitliche Vermögensanalysen mit modernster technischer
Unterstützung
Umfassende Finanzstrategien von Spezialisten begleitet
Unsere Mitarbeiter stellen sich vor
Petra Körner,
MSC Aktiv Kreditspezialistin
Frau Petra Körner ist in diesem Jahr seit 24 Jahren bei der VR-Bank
Werra-Meißner. Seit ihrer Ausbildung ist sie als Kreditsachbearbeiterin
tätig. Ihre Arbeit umfasst die Bearbeitung von risikorelevanten Kreditengagements,
d.h. die Zweitvotierung und Herbeiführung einer
Kreditentscheidung bei vorliegenden Kreditanträgen in diesem
Bereich. Hierzu gehören Tätigkeiten wie die Bewertung von Kreditsicherheiten,
die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse von
Firmen und Privatkunden sowie die Durchführung von Kreditratings.
Petra Körner ist 44 Jahre alt und wohnt mit ihrem Mann in Frankershausen.
„In meiner Freizeit suche ich den Ausgleich zum Berufsalltag
und die Abwechslung in der Hauptsache beim Sport. Seit
über 30 Jahren spiele ich wettkampfmäßig Tischtennis im
Eschweger Turn- und Sportverein 1848 e.V.. Mit meiner
Mannschaft kämpfe ich zurzeit in der Hessenliga um Punkte.
Darüber hinaus halte ich mich durch Joggen, Skifahren,
Yoga und Training im Fitness-Studio fit. Mit meinem
Mann unternehme ich gerne Radtouren im Werratal. Ein
zweites gemeinsames Hobby ist das Reisen.
Es ist mir aber nicht nur wichtig, selbst aktiv zu sein. Ich
weiß, dass viele Freizeitaktivitäten nur dank ehrenamtlicher
Helfer durchführbar sind. So engagiere ich mich in
der Tischtennisabteilung des Eschweger TSV seit 14 Jahren
als Abteilungsleiterin.“
Tamara Rehm,
Privatkundenberaterin
11
Nach ihrer Ausbildung bei der Sparkasse Werra-Meißner und einem
kurzen beruflichen Zwischenspiel in Frankfurt/Main ist Frau Tamara
Rehm seit Juni 2008 bei der VR-Bank Werra-Meißner. Zunächst im
Service tätig, übernahm sie nach kurzer Zeit als Vertretung die Teamleitung
in den Geschäftsstellen Wanfried und Treffurt. Seit Anfang
2010 ist die gebürtige Wanfriederin in der Geschäftsstelle ihres Heimatorts
für die Betreuung der Privatkunden verantwortlich. Zu vielen
von ihnen pflegt sie auch privaten Kontakt.
Tamara Rehm ist 24 Jahre alt und wohnt in Wanfried.
„Bereits seit drei Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich
beim Kreisjugendring Eschwege e.V., inzwischen auch als
Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes. Wir vertreten
unsere Mitgliedsgruppen, Jugendgruppen und -verbände
im Altkreis Eschwege, in verschiedenen Gremien und Ausschüssen
und stellen ihnen Materialien wie Licht- und
Musikanlagen, Busse oder Tagungsräume zur Verfügung.
Darüber hinaus stellen wir jedes Jahr ein Programm zusammen,
das sich schwerpunktmäßig auf die Bereiche Musik,
Kultur, Bildung, Freizeit und Sport bezieht (Gründer und
Mitveranstalter des go ahead weekends, Kinderpiratencamp,
Seminare, Theaterfahrten).
Daneben finde ich auch noch Zeit, mich um meine Freunde
zu kümmern.“
Meine Region Meine Bank
12
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009
VR-Bank Werra-Meißner eG
I. Geschäftsverlauf
1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der
Kreditgenossenschaften
Schwerste Rezession der Nachkriegszeit
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2009 zum ersten Mal seit sechs Jahren
geschrumpft. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung war mit preisbereinigt
–5,0 % außergewöhnlich hoch und führte zur schwersten Rezession
der Nachkriegszeit. Der Einbruch konzentrierte sich vor allem auf das
Winterhalbjahr 2008/2009. Die dafür verantwortliche globale Konjunkturschwäche
traf Deutschland besonders hart. Seine auf Investitionsgüter
spezialisierte Außenwirtschaft hat ein hohes gesamtwirtschaftliches
Gewicht und musste einen extremen Nachfrageeinbruch aus dem Ausland
hinnehmen. Im zweiten bis dritten Quartal vollzog sich eine Erholung
der Wirtschaft auf niedrigem Niveau, im Schlussquartal des Jahres
stagnierte die Wirtschaftsleistung. Die Anzahl der Erwerbstätigen blieb
mit 40,3 Millionen gegenüber dem Jahr 2008 nahezu unverändert.
Konsum stützt die Nachfrage
Sowohl der private als auch der staatliche Konsum expandierten trotz
Wirtschaftskrise wie schon im Vorjahr preisbereinigt. Neben leicht steigenden
verfügbaren Einkommen und einer moderaten Teuerung wurden
die privaten Käufe vor allem durch die konjunkturpolitischen Maßnahmen
der Bundesregierung gestützt. Im Bereich Verkehr und
Nachrichtenübermittlung nahm der private Konsum kräftig zu, während
für fast alle anderen Verbrauchszwecke weniger ausgegeben wurde.
Hierfür war die starke Zunahme privater Autokäufe verantwortlich, die
durch die sogenannte Abwrackprämie beflügelt wurde. Der private Verbrauch
insgesamt stieg real um 0,2 % bei einem Wachstumsbeitrag zum
Bruttoinlandsprodukt von 0,1 Prozentpunkten. Die Sparquote stieg
2009 geringfügig auf 11,3 %. Der Staatsverbrauch nahm aufgrund kräftiger
Konjunktur stützender Maßnahmen um 3,0 % zu und steuerte
damit 0,5 Prozentpunkte zum gesamtwirtschaftlichen Zuwachs bei.
Starke Investitionszurückhaltung
Die durch den Nachfrageeinbruch bei den Exportsektoren ausgelöste
Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Perspektiven führte zu einer
erheblichen Korrektur von Investitionsvorhaben. Bei einer weit unterdurchschnittlichen
Kapazitätsauslastung lohnten sich Erweiterungsinvestitionen
in vielen Bereichen nicht mehr. Lediglich einige stark
binnenwirtschaftlich ausgerichtete Branchen wie das Ernährungsgewerbe
waren davon weniger betroffen. Die Ausrüstungsinvestitionen
nahmen um 20,5 % dramatisch ab, während die Bauinvestitionen nicht
zuletzt aufgrund öffentlicher Maßnahmen relativ stabil blieben
(–0,8 %). Die in der Summe kräftig schrumpfenden Bruttoanlageinvestitionen
steuerten damit 1,7 Prozentpunkte zum Wirtschaftsrückgang
bei. Auch die Vorratshaltung nahm deutlich ab, da im Zuge der Nachfrageabschwächung
die Lager zunächst geleert wurden. Der Wachstumsbeitrag
lag hier bei –0,9 Prozentpunkten.
Neuverschuldung verletzt Maastricht-Quote von 3%
Der Staatssektor, der sich aus Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen
zusammensetzt, wies im Jahr 2009 ein Finanzierungsdefizit
in Höhe von 79,3 Milliarden Euro aus. Damit ergab sich gemessen am
nominalen Bruttoinlandsprodukt eine Defizitquote von 3,3 %. Nachdem
der Haushalt im Jahr 2008 ausgeglichen gewesen war, wurde der im
Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von 3 % für das Verhältnis
zwischen dem öffentlichen Defizit und dem Bruttoinlandsprodukt im
Jahr 2009 erstmals seit vier Jahren wieder überschritten.
Arbeitsmarkt überrascht positiv
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr 2009 verlief trotz der tiefen
Rezession erstaunlich moderat. Zwar stieg die Arbeitslosigkeit
gegenüber dem Vorjahr an, aber weit weniger stark als ursprünglich
befürchtet wurde. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen nahm im Jahresdurchschnitt
um 155.000 auf 3,42 Millionen Personen zu. Die
Arbeitslosenquote stieg von 7,8 % im Jahr 2008 auf 8,2 % im Jahr 2009.
Die Anpassung des Beschäftigungsbedarfs an die verringerte Nachfrage
vollzog sich größtenteils über eine Korrektur der Arbeitszeit und
weniger über einen Abbau der Beschäftigtenzahl. Eine ähnlich stabile
Beschäftigungsentwicklung war in keinem anderen Land Europas festzustellen.
Nicht nur durch die erheblich ausgeweiteten Kurzarbeiterregelungen,
sondern mindestens gleichgewichtig auch durch den Ausgleich
von Arbeitszeitkonten, den Abbau von Überstunden und
tarifliche Minderarbeitsregelungen konnten größere Entlassungswellen
vermieden werden. Die Zahl der Erwerbstätigen blieb nahezu stabil
und erreichte 40,3 Millionen.
Inflation auf niedrigem Niveau
Die Verbraucherpreise erhöhten sich 2009 lediglich um 0,4 %. Eine ähnlich
niedrige Jahresteuerungsrate wurde zuletzt 1999 mit 0,6%
ermittelt. Aufgrund starker Preisrückgänge bei Kraftstoffen und leichtem
Heizöl sowie bei Nahrungsmitteln und einer überwiegend moderaten
Preisentwicklung bei anderen Waren und Dienstleistungen ging das
Preisniveau in mehreren Monaten sogar zurück. Im Juli 2009 erreichte
die Inflationsrate mit –0,5 % den niedrigsten Stand seit 1987. Zum Jahresende
nahm der Preisauftrieb wieder leicht zu, da die Preise wichtiger
Rohstoffe anstiegen, angesichts der immer noch schwachen Wirtschaftstätigkeit
blieben die Inflationskräfte aber auch dann moderat.
EZB reagiert mit äußerst expansiver Geldpolitik
Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte im Jahr 2009 ihren
expansiven geldpolitischen Kurs. Die äußerst scharfe Rezession und die
starken Verwerfungen an den Finanzmärkten ließen die europäischen
Notenbanker den Leitzins für den Euro-Raum bis Mai 2009 schrittweise
auf 1 % senken – so niedrig wie noch nie seit Bestehen der europäischen
Gemeinschaftswährung. Darüber hinaus sah sich die EZB
infolge der negativen Auswirkungen der Geldmarktverspannungen
auf die Liquidität des Bankensektors veranlasst, ihren geldpolitischen
Instrumentenkasten um zusätzliche unkonventionelle Maßnahmen zu
erweitern. Diese Sondermaßnahmen der europäischen Geldpolitik hatten
primär das Ziel, den Banken den Zugang zu Liquidität zu erleichtern
und damit nicht zuletzt die Kreditvergabe im Euro-Raum zu
unterstützen. Die EZB führte erstmals Refinanzierungsgeschäfte mit
einem Laufzeitenprofil von zunächst sechs und später sogar zwölf
Monaten durch. Darüber hinaus starteten die europäischen Währungshüter
im Sommer 2009 den Ankauf von in Euro gedeckten Schuldverschreibungen
in Höhe von 60 Milliarden Euro. Dieses Programm hatte
zum Ziel, über die Belebung des für die Refinanzierung der Banken
wichtigen Pfandbriefmarktes die Kreditvergabebedingungen zu verbessern.
Die Sondermaßnahmen der EZB zur Liquiditätsversorgung
verfehlten ihre Wirkung im Euro-Raum nicht, sodass sich die massive
Liquiditätsverknappung infolge der Verspannungen an den Geldmärkten
nicht zu einer breit angelegten Liquiditätskrise der Banken ausweiten
konnte. Vielmehr entspannte sich durch die mit diesen Maßnahmen
einhergehende massive Liquiditätszunahme die Lage am
Geldmarkt im Jahresverlauf deutlich. Geldmarktsätze sowie Kreditzinsen
gingen merklich zurück. Gleichwohl blieb bis zum Jahresultimo
eine Unsicherheit über die Nachhaltigkeit und Robustheit der Entspannung
am Geldmarkt bestehen.
Zinsen auf dem Rentenmarkt bleiben niedrig
Auf den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen in 2009 auf niedrigem
Niveau seitwärts. Die infolge der Finanzmarktverspannungen
und der schweren Rezession gestiegene Risikoscheu ließ die Investoren
in der ersten Vierteljahreshälfte 2009 kräftig bei sicheren Anlageformen
zugreifen. Hohe Risikoaufschläge wurden zu Jahresbeginn allerdings
für Anleihen von Staaten verlangt, deren Finanzposition nicht als
einwandfrei erachtet worden war, wie beispielsweise Irland und Griechenland.
In der Spitze erreichten die Aufschläge ein Niveau von 3 Prozentpunkten.
Parallel zur Erholung an den Aktienmärkten schwächte
sich die enorme Nachfrage nach Staatspapieren bei niedrig bleibenden
Renditen etwas ab. Ausschlaggebend dafür waren verbesserte Konjunkturerwartungen
infolge der umfassenden geld- und fiskalpolitischen
Stabilisierungsprogramme in den USA und Europa. Dies wirkte
sich bis auf die Realwirtschaften der einzelnen Regionen aus. In der
Eurozone distanzierten sich Früh- wie Stimmungsindikatoren bis zum
Sommer 2009 deutlich von ihren Rekordtiefs und zeigten ein weitaus
optimistischeres Konjunkturbild.
Euro steigt mit zunehmender Zuversicht an den Finanzmärkten
Der Euro konnte sich in 2009 von seinen Verlusten gegenüber dem US-
Dollar erholen. Zu Jahresbeginn hatte der Euro allerdings noch unter
deutlichem Abwertungsdruck gestanden. So war die europäische
Gemeinschaftswährung in Folge der Zunahme der Verspannungen an
den Finanzmärkten von knapp 1,60 US-Dollar im Sommer 2008 auf fast
1,25 US-Dollar im ersten Vierteljahr 2009 gesunken. Ein hohes Maß an
weltweiter Verunsicherung hatte die Händler ihr Heil in der liquidesten
und als am sichersten geltenden Währung, dem US-Dollar, suchen lassen.
Der US-Dollar konnte somit aufgrund seiner Rolle als Weltwährung
Nr. 1 von der weltweit zunehmenden Risikoaversion profitieren. Erst
mit einem weltweit einsetzenden Konjunkturoptimismus und einem
damit einhergehenden Anstieg der Risikofreude an den Finanzmärkten
konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder an Boden gut
machen. Der Euro verbuchte infolgedessen bis Ende November Kursgewinne
von in der Spitze bis zu einem Vierteldollar, sodass der Euro-Dollar-Wechselkurs
zeitweise oberhalb der Marke von 1,50 US-Dollar lag.
Aktienmärkte erholen sich
Die Aktienmärkte haben im Jahr nach der Lehman-Insolvenz einen Teil
ihrer Verluste aus der Finanzmarktkrise ausgeglichen. Zunächst hatte
sich jedoch in 2009 die Talfahrt an den wichtigsten Aktienmärkten
fortgesetzt. Massiv eingetrübte Konjunkturaussichten verschärften die
Verlustentwicklung an den Börsen. Zudem schürten negative Zahlen
aus der Finanzbranche Befürchtungen um die Solidität des globalen
Finanzsystems. Vor diesem Hintergrund nahm bis in den März hinein
die Risikofreude der Investoren deutlich ab. Die gestiegene Unsicherheit
unter den Anlegern drückte den Deutschen Aktienindex (DAX)
bis zur ersten Märzwoche auf einen Tiefstand von 3.666 Punkten. Der
13
DAX notierte damit auf dem tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren.
Erst die Bekanntgabe vielversprechender Quartalsergebnisse großer
US-Finanzinstitute im März 2009 leitete die Trendwende an den
Aktienmärkten ein. Flankiert wurde der Aufwärtstrend von einer weltweit
ausgesprochen expansiven Geld- und Fiskalpolitik, wodurch sich
die Erwartungen hinsichtlich der konjunkturellen Erholung in den Folgemonaten
entscheidend aufhellten. Knapp 62 % seines März-Tiefstandes
konnte der DAX infolgedessen bis Jahresende wieder gutmachen,
was den DAX zum Jahresende hin sogar zur psychologisch
wichtigen Marke von 6.000 Punkten auf Tuchfühlung gehen ließ. So
herrschte zum Jahresende wieder eine zumindest verhaltene Zuversicht
über die wirtschaftlichen Aussichten vor, nachdem sich die Anleger
zu Jahresbeginn noch ausgesprochen pessimistisch über die
Zukunft gezeigt hatten. Insgesamt realisierte der deutsche Leitindex
einen Jahreszuwachs in Höhe von 24 % und beendete das Handelsjahr
2009 mit 5.957 Punkten.
Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken
im Jahre 2009
Bilanzsumme
Trotz bestehender Unsicherheit an den Finanzmärkten konnten die
Kreditgenossenschaften in Deutschland im Jahr 2009 insbesondere im
Einlagenbereich wachsen. Gründe hierfür: Die leichte Erholung der
deutschen Wirtschaft seit dem zweiten Quartal 2009 und das krisenbedingt
erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Kunden. Dadurch stiegen die
Kundeneinlagen der Kreditgenossenschaften auf knapp eine halbe Billion
Euro. Die addierte Bilanzsumme aller 1.156 Kreditgenossenschaften
nahm um 22 Milliarden Euro oder 3,3 % auf insgesamt 690 Milliarden
Euro zu. Die Fusionstätigkeit unter den Volksbanken und
Raiffeisenbanken hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht
erhöht. Im Jahresverlauf ist die Zahl der Kreditgenossenschaften um
41 Institute (–3,4 %) auf nunmehr 1.156 Kreditgenossenschaften
gesunken (Stand 31. Dezember 2009). Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche
Bilanzsumme je Institut auf knapp 600 Millionen Euro.
Kundeneinlagen
Die Kreditgenossenschaften in Deutschland befinden sich weiterhin
auf Expansionskurs. Das zeigen auch die Ergebnisse der Kreditgenossenschaften
im Jahr 2009. So stiegen in den abgelaufenen zwölf
Monaten die Kundeneinlagen und Inhaberschuldverschreibungen um
knapp 13,0 Milliarden Euro (+2,6 %) auf insgesamt rd. 512 Milliarden
Euro. Angesichts des niedrigen Zinsniveaus und der geringen Zinsdifferenzen
in den Laufzeitbändern und zwischen den Einlagenarten ist der
Bestand der täglich fälligen Sichteinlagen mit knapp 30 % im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Die Termineinlagen nahmen
im zurückliegenden Jahr deutlich um knapp 42 Milliarden Euro
(–33 %) auf knapp 84 Milliarden Euro ab. Neben der hohen Liquiditätspräferenz
haben die Kunden – als eine Folge der Finanzmarktkrise – ein
aktuell erhöhtes Sicherheitsbedürfnis. Demnach legen sie ihr Geld verstärkt
in Spareinlagen an. Erfreulicherweise konnte so der seit Jahren
zu beobachtende Rückgang der Spareinlagen gestoppt werden. Die
Spareinlagen stiegen in Jahr 2009 um mehr als 16 % auf 174 Milliarden
Euro.
Kundenkredite: Keine Kreditklemme
Die Kreditbestände der Genossenschaftsbanken wuchsen auch 2009
Meine Region Meine Bank
14
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009
solide und stetig. Das Kreditgeschäft legte um 3,5 % zu. Das sind mehr
als 13 Milliarden Euro. Es ist damit das höchste Wachstum seit über
zehn Jahren in diesem Bereich. Während das kurzfristige Kreditgeschäft
per Ende 2009 mit knapp 7 % rückläufig war, erhöhten sich die
mittelfristigen Forderungen um 6 %. Insgesamt haben die Kreditgenossenschaften
Kredite in Höhe von mehr als 390 Milliarden Euro an ihre
Kunden herausgegeben.
Bankstellen
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten ihr flächendeckendes
Bankstellennetz zum Nutzen der Kunden weiterhin sichern. Insgesamt
unterhielten die Kreditgenossenschaften Ende letzten Jahres 13.571
Bankstellen (= Hauptstellen + Zweigstellen). Sie gingen damit leicht
um 213 oder 1,5 % zurück.
Mitgliedschaft bleibt Trumpf
Immer mehr Menschen werden Mitglied bei ihrer Genossenschaftsbank.
So legte die bundesweite Anzahl an Mitgliedern bei Volksbanken
und Raiffeisenbanken erneut zu. Sie lag 2009 bei 16,4 Millionen
Personen. Damit ist jeder fünfte Bundesbürger Teilhaber an einer
Genossenschaftsbank.
2. Entwicklung der VR-Bank Werra-Meißner eG
EIGENENTWICKLUNG
Bilanzsumme
Außerbilanzielle
Geschäfte*
Berichtsjahr
TEUR
794.382
360.527
2008
TEUR
795.392
216.969
2007
TEUR
693.871
115.892
2006
TEUR
683.018
110.759
* Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten),
2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.
2005
TEUR
685.130
86.787
Unsere Bilanzsumme ist im Berichtsjahr leicht um rd. 1,0 Mio. € oder
0,1 % gesunken. Neben den in der Summe leicht rückläufigen bilanziellen
Kundeneinlagen zeichnen auch die niedrigeren Interbankengeschäfte
hierfür verantwortlich. Bei letztgenannten Geschäften handelt
es sich überwiegend um kürzerfristige Refinanzierungen die bei Fälligkeit,
je nach Ertragsaussichten, nicht unbedingt prolongiert werden
müssen. Hierdurch kann es zu einem, aus unserer Sicht unkritischen,
Bilanzsummenrückgang kommen.
Die außerbilanziellen Geschäfte bestehen zum großen Teil aus im Rahmen
der Gesamtbanksteuerung abgeschlossenen Zinsderivaten zur Absicherung
von Marktpreisrisikoänderungen (Micro- und Macrohedges). Die
deutliche Steigerung der außerbilanziellen Geschäfte resultiert neben
gestiegenen anderen Verpflichtungen insbesondere aus zur benchmarkorientierten
Cash Flow-Steuerung abgeschlossenen Derivatgeschäften.
AKTIVGESCHÄFT
Berichtsjahr
TEUR
Kundenforderungen 366.877
Wertpapieranlagen 187.346
Forderungen an Banken 190.248
2008
TEUR
363.276
107.164
271.597
2007
TEUR
365.702
92.875
185.375
2006
TEUR
359.538
105.789
171.067
2005
TEUR
366.594
130.788
146.310
Die Ausleihungen an unsere Kunden sind in der Summe um rd. 3,6 Mio.
€ oder 1,0 % gestiegen. Hierbei konnten sowohl die Kreditvergabe im
Bereich der privaten Wohnungsbaudarlehen als auch die Kredite an
unsere gewerbliche Kundschaft gesteigert werden. Das Neugeschäft
der privaten Anschaffungsdarlehen wurde in der Vergangenheit durch
das Vermittlungsprodukt „easy credit“ abgelöst, so dass die Altbestände
planmäßig auslaufen. Somit können wir auch weiterhin feststellen,
dass wir unserer regionalen Verpflichtung nachkommen und
unserer Wirtschaftsregion als kompetenter Kreditanbieter zur Verfügung
stehen. Eine oft zitierte Kreditklemme sehen wir für unseren
Wirtschaftsraum weiterhin nicht.
Auslaufende Forderungen an Banken haben wir zunehmend in Wertpapiere
mit, bezogen auf das externe Rating, bonitätsmäßig einwandfreien
Emittenten wieder angelegt.
PASSIVGESCHÄFT
Berichtsjahr
TEUR
2008
TEUR
2007
TEUR
2006
TEUR
2005
TEUR
Bankrefinanzierungen 149.786 150.618 61.648 62.787 67.682
Spareinlagen 169.166 176.669 198.378 228.062 243.748
andere Einlagen 371.422 355.625 322.051 280.048 277.267
verbriefte
Verbindlichkeiten
45.253 60.605 53.107 50.459 37.481
Nachrangverbindlichkeiten
2.005 0 5.009 5.009 5.009
Genussrechtskapital 16 1.149 1.732 2.125 2.430
Auslaufende Refinanzierungen haben wir unter Berücksichtigung der
uns kapitalmarktseitig gebotenen Chancen überwiegend prolongiert
und sind mit diesen Geldern ertragswirksame Gegenanlagen eingegangen.
Die uns anvertrauten bilanziellen Spar- und andere Einlagen konnten
um rd. 8,3 Mio. € oder 1,6 % gesteigert werden. Neben dem Aspekt
der Sicherheit präferierten unsere Kunden Anlagen im kürzeren Laufzeitenbereich
welche sich zu Lasten der klassischen Spareinlagen weiter
erhöht haben. Der Rückgang der verbrieften Verbindlichkeiten um rd.
–15,4 Mio. € oder –25,3 % resultiert zum einen aus Anlagen im nicht
bilanziellen Bereich (Verbundanlagen) und einer größeren, zum
31.12. 2009 fälligen, Tranche welche erst im Januar des Folgejahres teilweise
wieder in eigene Inhaberschuldverschreibungen angelegt wurde.
Die uns von Kunden anvertrauten Anlagegelder konnten insgesamt
(bilanziell + Verbund) gesteigert werden. Unsere bilanziellen Volumensplanungen
konnten dabei nicht ganz erreicht werden.
DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT
Berichtsjahr
TEUR
Erträge aus Wertpapierdienstleistungs
669
und Depotgeschäften
Vermittlungserträge 2.756
Erträge aus
3.146
Zahlungsverkehr
2008
TEUR
581
2.551
3.209
2007
TEUR
752
2.631
3.289
2006
TEUR
675
2.253
3.309
2005
TEUR
727
1.704
3.299
Die Wertpapier- und Vermittlungserträge konnten in der Summe um
rd. 0,3 Mio. € oder 9,4 % gesteigert werden und liegen, bei differenzierter
Betrachtung einzelner Ertragsfelder, insgesamt innerhalb unseres
potentialorientierten Planungsansatzes.
Investitionen
Die Planungen zum Umbau der Geschäftsstelle in Hessisch Lichtenau
wurden abgeschlossen. Die Baumaßnahme beginnt im 1. Halbjahr
2010. Mit der Digitalisierung der Kreditakten wurde in 2009 begonnen.
Der Abschluss erfolgt im 2. Halbjahr 2010. Die Investitionen in die
IT-Infrastruktur und die Sachanlagen erfolgt planmäßig.
Personal- und Sozialbereich
Im vergangenen Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 149 Vollzeit-,
86 Teilzeitmitarbeiter (incl. Reinigungskräfte) und 17 Auszubildende
beschäftigt. Von den Auszubildenden des letzten Ausbildungsjahres
haben alle 6 Auszubildende ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen
und konnten von uns einen attraktiven Arbeitsplatz angeboten
bekommen.
Auch im Berichtsjahr sind wir unserer gesellschafts- und bildungspolitischen
Verpflichtung gerne nachgekommen und haben 6 jungen Persönlichkeiten
einen Ausbildungsplatz und 3 Fachoberschülern einen
Praktikumsplatz zur Verfügung gestellt.
Das Durchschnittsalter unserer Mitarbeiter (ohne Vorstand und 2. Führungsebene)
beträgt 43,9 Jahre, die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit
unserer Mitarbeiter beträgt 21,5 Jahre.
Aufgrund der demographischen Entwicklung gewinnt die Aus- und
Weiterbildung sowie die Mitarbeiterbindung als Garant für eine
weiterhin erfolgreiche Geschäftstätigkeit immer mehr an Bedeutung.
Aus diesem Grund investieren wir durch gezielte Personalentwicklung
und Weiterbildung in unsere Mitarbeiter. Hierzu fanden im Bereich der
Fort- und Weiterbildung 179 externe und 288 interne und im Bereich
der Ausbildung 228 externe und 143 interne Seminartage statt.
Ergänzt wurden diese Seminare durch zusätzliche e-learning Maßnahmen.
Darüber hinaus haben unsere Mitarbeiter jederzeit die Möglichkeit,
ihr Wissen durch ein internes Mentorenprogramm zu erweitern
bzw. zu vertiefen.
Zwischenzeitlich haben 9 Teilnehmer den Förderpool mit der Zielstellung
– Führungsnachwuchskräfte aus den eigenen Reihen zu gewinnen
– erfolgreich absolviert. In diesem Jahr fällt der Startschuss für den
2. Förderpool der VR-Bank Werra-Meißner eG.
II. Darstellung der Lage sowie der Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
der VR-Bank Werra-Meißner eG
1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement
In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns klar auf die
Bedarfssituation unserer Mitglieder ausgerichtet und daraus eine langfristige
Unternehmensplanung entwickelt, die eine dauerhafte Begleitung
unserer Mitglieder in allen Finanzierungs- und Vermögensanlagenfragen
sicherstellt.
Mit Hilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen planen und steuern wir
die Entwicklung unseres Instituts. Der Begrenzung der Risiken aus
unserer Geschäftstätigkeit messen wir besondere Bedeutung bei.
Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit
unserer funktionsfähigen Internen Revision haben wir die Zuverlässig-
keit der Steuerungsinformationen aus der ordnungsgemäßen
Geschäftsabwicklung sichergestellt.
Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken ist vor dem
Hintergrund wachsender Komplexität der Märkte im Bankgeschäft
von erheblicher Bedeutung. Wir verstehen dies als eine zentrale Aufgabe.
Die hierfür zuständigen Organisationseinheiten berichten direkt
dem Vorstand.
Im Management der Risiken unterscheiden wir zwischen Kredit-,
Marktpreis-, Liquiditäts- und Betriebsrisiken, wobei die Kredit- und
Marktpreisrisiken einen Schwerpunkt bilden. Das Kreditrisikomanagement,
d. h. die Steuerung und Kontrolle der Kreditrisiken nach den
Grundsätzen und Leitlinien für die Kreditpolitik des Vorstandes, ist in
den Bereichen Steuerungsbank und MarktServiceCenter (MSC) Aktiv
angesiedelt. Daneben nimmt eine spezielle Kundenbetreuungsgruppe
die intensive Betreuung problembehafteter Engagements sowie die
Sicherheitenverwertung und Engagementabwicklung von gekündigten
bzw. insolventen Krediten vor.
Für die Steuerung der Marktpreisrisiken zeichnen die Bereiche Treasury
und Steuerungsbank verantwortlich. Mit Hilfe eines Limitsystems, dessen
Kriterien strenger als die Vorschriften des KWGsind, werden die
Marktpreisrisiken der Gesamtbank gesteuert.
Die Genossenschaft ist als Kreditinstitut, insbesondere aufgrund von
bestehenden Inkongruenzen zwischen ihren aktiven und passiven
Festzinspositionen, dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.
Im Rahmen einer dynamischen Zinsrisikosteuerung auf Gesamtbankebene
setzt die Genossenschaft verschiedene Zinssicherungsinstrumente
ein. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Macro-Hedge-
Geschäfte mit Zinsswaps zur Absicherung unserer Cash Flows;
gelegentlich werden auch – allerdings in geringem Umfang – Optionen
auf Zinsswaps (sog. Swaptions) abgeschlossen. Daneben werden
einzelne große Transaktionen durch Micro-Hedge-Geschäfte gegen
das spezielle Zinsänderungsrisiko abgesichert, wobei auch hierzu Zinsswaps
und Swaptions verwendet werden.
Das Liquiditätsrisiko wird durch die aufsichtsrechtliche Liquiditätskennzahl
begrenzt und gesteuert.
Die operationalen Risiken sind in einem Risikohandbuch klassifiziert
und werden in unserer Ergebnisplanung quantifiziert. Diesen Risiken
begegnen wir insbesondere durch eine geeignete Ablauf- bzw. Aufbauorganisation
und entsprechende Aus- und Notfallpläne.
2. Vermögenslage
15
Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität
gemäß § 10 KWGhaben sich in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:
EIGENMITTEL, SOLVABILITÄT
Berichtsjahr
TEUR
Eigenkapital laut Bilanz* 45.491
Haftendes Eigenkapital 52.309
Eigenmittel
52.309
Solvabilitätskennziffer** 13,1 %
2008
TEUR
40.571
48.659
48.659
12,9 %
2007
TEUR
45.346
49.741
49.741
12,2 %
2006
TEUR
43.888
45.362
45.362
10,6 %
2005
TEUR
43.438
49.515
49.515
11,1 %
* Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 10 (Genussrechtskapital),
11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).
** Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I bis 2007
Meine Region Meine Bank
16
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009
Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine
Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität
die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die von
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen
des KWGaufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung
wurden von uns im Geschäftsjahr 2009 gut eingehalten.
Das bilanzielle Eigenkapital konnte durch die Hereinnahme von nachrangigen
Einlagen, der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
und einer Dotierung der offenen Rücklagen gestärkt werden.
Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen
Stärkung des Eigenkapitals beschlossenen Vorwegzuweisung
von 1,45 Mio. EUR zu den Ergebnisrücklagen, die noch der
Zustimmung der Vertreterversammlung bedarf, beträgt unser Kernkapital
41,5 Mio. EUR; das sind 5,1 % der Bilanzsumme.
Kundenforderungen
Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebietes ermöglichten
uns weiterhin eine ausgewogene branchen- und größenmäßige
Streuung unserer Ausleihungen. Die durch die Vertreterversammlung
festgesetzten Kredithöchstgrenzen für die einzelnen
Kreditnehmer sowie sämtliche Kreditrichtlinien des KWGwurden während
des gesamten Berichtszeitraumes eingehalten.
Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jahresende
2009 wieder mit besonderer Vorsicht bewertet. Die für erkennbare
bzw. latente Risiken in angemessener Höhe gebildeten Einzel- und
Pauschalwertberichtigungen wurden von den entsprechenden Aktivposten
abgesetzt.
Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen vertretbaren und
berechtigten Kreditwünschen unserer mittelständischen Kundschaft
entsprechen. Die gesamte Risikosituation unseres Kundenkreditgeschäftes
konnte weiter verbessert werden. Unsere Planungen und
Limite für das Berichtsjahr wurden eingehalten.
Der Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme beträgt rund
46,2 %. Dabei umfasst der Anteil des gewerblichen Kreditvolumens per
31.12.2009 rund 227 Mio. Euro oder rund 61,4 % vom gesamten Kundenkreditvolumen
(nach Einzelwertberichtigungen). Für Kommunen bestanden
Forderungen in Höhe von rund 47,9 Mio. Euro. Besondere größenstrukturbedingte
bzw. branchenbezogene Risiken sind nicht erkennbar.
Wertpapieranlagen
Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt
zusammen:
WERTPAPIERANLAGEN
Anlagevermögen
Liquiditätsreserve
Handelsbestand
Berichtsjahr
TEUR
34.196
153.150
0
2008
TEUR
31.101
73.553
2.509
2007
TEUR
37.074
53.958
1.844
2006
TEUR
38.986
65.303
1.501
2005
TEUR
39.823
90.455
511
Die gesamten Wertpapieranlagen machen 23,6 % des Bilanzvolumens
aus; sie entfallen weitestgehend auf Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere. Genussrechte und Fondsanlagen
im Eigenbestand sind von untergeordneter Bedeutung. Beim Erwerb
der Anleihen und Schuldverschreibungen wurde im Rahmen unserer
Banksteuerung auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Rentabilität
und Risiko geachtet. Alle Wertpapieranlagen sind wie Umlaufvermögen
nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet und befinden
sich überwiegend im Investmentgradebereich (> 98 %). Eventuelle
Bonitätsveränderungen einzelner Wertpapiere aufgrund der Finanzmarkt-
bzw. Wirtschaftskrise werden wir genauestens beobachten.
Der bis zum Vorjahr ausgewiesene Handelsbestand setzte sich ausschließlich
aus zurückgekauften eigenen Inhaberschuldverschreibungen
zusammen. Diese Position wurde von uns im Berichtsjahr im Vorfeld
der Einführung des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) in die
Liquiditätsreserve umgewidmet.
Der deutliche Anstieg der Liquiditätsreserve korrespondiert mit Fälligkeiten
aus der Bilanzposition „Forderungen gegenüber Banken“ (Termingelder
und Schuldscheindarlehen) welche, aus Ertragsgesichtspunkten,
überwiegend wieder in Wertpapieren angelegt wurden.
Derivatgeschäfte
Im Rahmen unserer Gesamtbanksteuerung setzen wir Derivate zur
Absicherung und Optimierung unserer Cashflow-Strukturen ein
(Macro-Hedges). Weiterhin werden Micro-Hedges in Verbindung mit
einzelnen Wertpapiergeschäften abgeschlossen. Swapoptionen wurden
unter anderem zur Zinsabsicherung einzelner im Umlauf befindlicher
eigener Inhaberschuldverschreibungen verkauft. Credit Default
Swaps bestanden im Zusammenhang mit Wertpapieren im eigenen
Bestand in sehr geringem Umfang.
Wir rechnen im Verlauf des Jahres mit einem leicht steigenden Zinsniveau
an den Märkten und haben uns entsprechend positioniert. Aufgrund
unserer Steuerungsinstrumentarien erwarten wir, die Risiken
weiterhin auf einem unserer Risikotragfähigkeit angemessenen Niveau
halten zu können.
Zinsänderungsrisiko
Das Zinsänderungsrisiko wird monatlich mit Hilfe einer dynamisierten
Zinselastizitätenbilanz mittels der EDV Anwendung „VR Control Zinsmanagement“
unserer Rechenzentrale Fiducia AGberechnet und analysiert.
Die Höhe des Zinsänderungsrisikos ist von geringer Bedeutung.
Währungsrisiko
Die Währungsrisiken sind für die Bank insgesamt von relativ geringer
Bedeutung. Währungsgeschäfte werden im Kundengeschäft durch
entsprechende Gegengeschäfte mit unserer Zentralbank gedeckt.
Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR
Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes
der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen,
die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.
3. Finanz- und Liquiditätslage
Durch unsere Geschäftsbeziehungen zu überwiegend Privat- und Firmenkunden
haben wir eine vom Interbankengeschäft weitestgehend
unabhängige Refinanzierungsstruktur. Insofern schätzen wir auch
unsere Liquiditätslage als relativ unabhängig von eventuellen Verwerfungen
auf dem Finanz- bzw. Interbankenmarkt ein.
Die Zahlungsbereitschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr stets gegeben.
Die Liquiditätskennzahl der Liquiditätsverordnung wurde stets eingehalten.
Neben unseren Liquiditätsreserven bestanden und bestehen
jederzeitige Refinanzierungsmöglichkeiten insbesondere über unseren
Finanzverbund und über die Europäische Zentralbank (EZB).
Wir rechnen auch in den folgenden Jahren mit keiner Beeinträchtigung
der Zahlungsbereitschaft.
4. Ertragslage
Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft haben sich
in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:
ERFOLGSKOMPONENTEN
Berichtsjahr
TEUR
Zinsüberschuss1) 2008
TEUR
Provisionsüberschuss
3)
2)
18.676 15.716
6.472 6.256
Handelsergebnis
Verwaltungs-
20 16
aufwendungen 15.678 15.566
a) Personalaufwend.
b) andere Verwaltungs-
10.769 10.683
aufwendungen 4.909 4.884
Betriebsergebnis
vor Bewertung
8.679 5.330
Bewertungsergebnis3)
–2.078 –4.193
Ergebnis der normalen
Geschäftstätigkeit
6.569 1.613
Steueraufwand 2.674 61
Jahresüberschuss 2.895 1.552
2007
TEUR
15.944
6.598
8
16.499
10.827
5.671
5.211
–2.715
3.375
863
1.512
1) GuV-Posten 1abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3
2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6
2006
TEUR
17.306
6.187
–12
17.838
11.876
5.962
4.647
–3.607
5.427
126
1.301
2005
TEUR
17.627
5.683
–1
18.995
12.444
6.552
4.701
–51
3.785
451
834
Dem tendenziell weiter gesunkenen Konditions- bzw. Ertragsbeitrag
aus dem Kundengeschäft steht eine deutliche Ausweitung des Strukturbeitrages
(Fristentransformationserträge), begünstigt durch die allgemeine
Zinsentwicklung am Geld- und Kapitalmarkt, gegenüber.
Hierdurch konnte das Zinsergebnis deutlich gesteigert werden und
liegt über unseren Planungen.
Das gesamte Provisionsergebnis konnte planmäßig gesteigert werden.
Im Bereich der einzelnen Ertragsfelder konnten wir (positive + negative)
Unterschiede zu unseren Planungen feststellen.
Die Verwaltungsaufwendungen konnten, unter Berücksichtigung von
Sonderfaktoren, planmäßig weiter gesenkt werden. Die im Gesamtergebnis
ausgewiesenen höheren Aufwendungen sind insbesondere
durch die Absenkung des Rechnungszinsfußes zur Berechnung der
Pensionsrückstellungen und der im Berichtsjahr durchgeführten
Hauptkartenausstattung begründet.
Das erreichte Betriebsergebnis vor Bewertung liegt bezogen auf die
durchschnittliche Bilanzsumme im Durchschnitt vergleichbarer Volksund
Raiffeisenbanken.
Die Abschreibungen unserer gesamten Eigenanlagen haben wir sicherheitsorientiert
zum Niederstwertprinzip (inkl. des Anlagevermögens)
vorgenommen. Sowohl das Bewertungsergebnis aus dem Kundenkreditgeschäft
als auch aus den Eigenanlagen konnten mit einem positiven
Ergebnis abgeschlossen werden. Das in der Tabelle ausgewiesene
Bewertungsergebnis ist in der Summe deswegen negativ, da hierin
Zuführungen zu den Vorsorgereserven enthalten sind.
5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage
Die in den vergangenen Jahren eingeführten Strukturen zur Ertrags-,
Risiko- und Kostensteuerung hat sich unseres Erachtens auch im abge-
laufenen Geschäftsjahr bewährt. Insbesondere die durch günstige Rahmenbedingungen
positiv beeinflussten Gesamterträge (Zins- und Provisionsergebnis)
haben wir hinsichtlich der differenzierten Entwicklung
einzelner Ergebniskomponenten, wie z.B. die des Struktur- und Konditionsbeitrags,
analysiert und bewertet. Hieraus werden wir weiterhin,
unter genauester Beobachtung der Entwicklung der Märkte und des
Kundenverhaltens, geeignete Maßnahmen ableiten und umsetzen.
Durch unser weiter gestiegenes Eigenkapital konnte unsere, bisher
schon im Verhältnis zu unseren eingegangenen Risiken ausreichende,
Risikotragfähigkeit weiter erhöht bzw. gestärkt werden.
Zentrale Zielgrößen stellen für uns weiterhin eine Verbesserung unseres
Aufwands- und Ertragsverhältnisses, eine weitere Reduzierung vorhandener
und latenter Risiken sowie eine zusätzliche Stärkung unseres
Eigenkapitals dar.
III. Vorgänge von besonderer Bedeutung
nach dem Schluss des Geschäftsjahres
Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss
des Geschäftsjahres nicht ereignet.
IV. Voraussichtliche Entwicklung
(Prognosebericht)
17
Voraussichtlicher Geschäftsverlauf
In Erwartung einer tendenziell verbesserten konjunkturellen Wirtschaftsentwicklung
gehen wir für die nächsten zwei Jahre von einer
moderaten Nachfrage im Kundenkreditgeschäft aus. Aufgrund unserer
risikoorientierten Kreditvergabepolitik rechnen wir in den nächsten
zwei Jahren mit einem leicht steigenden Kreditvolumen. Darüber hinaus
unterliegt unsere Prognose zum Kundenkreditgeschäft der
Annahme eines hohen Bedarfes, insbesondere bei bestehenden privaten
Wohnimmobilien, an energiesparenden Investitionen. Weiterhin
rechnen wir tendenziell auch mit einer Erholung der regionalen mittelständischen
Wirtschaft und einer damit einhergehenden anziehenden
Kreditnachfrage.
Im Einlagengeschäft gehen wir trotz des anhaltenden Konkurrenzdrucks
insbesondere durch Direktbanken von einer steigenden
Geschäftsentwicklung aus. Dabei haben wir unterstellt, dass das
zunehmende Bewusstsein für eine private Altersvorsorge zu einer weiter
steigenden Sparquote führen wird. Ausgehend von einem steigenden
Zinsniveau erwarten wir eine zunehmende Nachfrage nach festverzinslichen
Produkten im Bereich unserer Spareinlagen mit
steigenden Zinssätzen und unseren Inhaberschuldverschreibungen.
Zur weiteren Ausnutzung von Marktpotentialen werden wir verstärkt
sowohl eine nachhaltige und ganzheitliche Beratung anbieten als auch
auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Produkte auflegen.
Im Dienstleistungsgeschäft prognostizieren wir unter der Annahme
weiter steigender Märkte auch steigende Umsätze aus der Vermittlung
von Wertpapier- und Fondsprodukten. Sowohl das Wertpapiergeschäft
als auch die Vermittlung von Versicherungen werden nach unserer
Einschätzung von dem zunehmenden Bedarf an privater
Altersversorgung profitieren.
Die Vermittlung von Wohnungsbaukrediten sowie von Bauspardarlehen
wird tendenziell zurückgehen, weil wir langfristige Finanzierungen
aus eigenen Mitteln darstellen wollen.
Meine Region Meine Bank
18
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009
Insgesamt prognostizieren wir für die nächsten zwei Geschäftsjahre
einen verhalten optimistischen Geschäftsverlauf.
Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen
Geschäftsverlauf insbesondere, wenn sich die konjunkturelle Entwicklung
besser als von uns unterstellt entwickelt.
Wesentliche Risiken in der geschäftlichen Entwicklung resultieren vorwiegend
aus einem unerwartet hohen Zinsanstieg, der sich negativ
auf die Kreditnachfrage auswirken kann. Sollten die in Vorjahren zu
verzeichnenden wettbewerbsbedingten Einlagenabflüsse z.B. zu
Direktbanken entgegen unseren Erwartungen unverändert anhalten,
besteht das Risiko, dass unsere prognostizierten Wachstumsraten im
Einlagengeschäft nicht zu halten sind. Unsere Prämisse einer konjunkturellen
Verbesserung und einer weiterhin positiveren Börsenentwicklung
birgt das Risiko, dass im Falle des Nichteintritts dieser Annahme
sich das Einlagen-, Wertpapierkommissions- und Fondsgeschäft spürbar
schlechter als voraus geplant entwickelt. Eine deutliche konjunkturelle
Verschlechterung kann, entgegen unseren Planungen, zu einer
sinkenden Kreditnachfrage führen.
Vermögens- und Finanzlage
Nach unseren Planungsrechnungen, die insbesondere auf den zuvor
genannten bzw. den zur Ertragslage dargestellten Prämissen beruhen,
erwarten wir eine weitere Stärkung unserer Eigenmittel durch die voraussichtliche
künftige Dotierung der Rücklagen, des Sonderpostens für
allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB und durch die Stärkung der
stillen versteuerten Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB. Die vorgeschlagene
Verwendung des Jahresüberschusses aus dem Geschäftsjahr
2009 wird, wenn die Vertreterversammlung dem Vorschlag zustimmt,
zu einer Erhöhung um etwa 10 % des haftenden Eigenkapitals im Sinne
des § 10 KWGführen. Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an
die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung (Solvabilitäts- bzw. Liquiditätskennziffer)
werden wir auch in den folgenden Jahren einhalten.
Die dargestellten Risiken der künftigen Entwicklung der Finanz- und
Wirtschaftsmärkte werden nach unserer Einschätzung keine wesentliche
Auswirkung auf die Vermögenslage der nächsten zwei Jahre
haben.
Wesentliche Chancen, die zu einer besseren Entwicklung der Vermögenslage
führen können, sehen wir in einer deutlich über unserer Planung
liegenden Geschäftsentwicklung.
Ertragslage
Auf der Grundlage unserer Zinsprognose, die von einem leicht steigenden
Zinsniveau bei einer gleichzeitig etwas flacher werdenden Zinsstrukturkurve
ausgeht, sowie unter Berücksichtigung unserer dargestellten
Erwartungen zum voraussichtlichen Geschäftsverlauf im
Kredit-/Einlagengeschäft rechnen wir für die nächsten zwei Jahre mit
einem zunächst gleichbleibenden, danach tendenziell sinkenden Zinsergebnis
auf einem noch zufriedenstellenden Niveau. Die zunehmende
Zinssensibilität der Kunden führt voraussichtlich zu sinkenden Margen,
dem wir durch qualitative Beratung und innovativen, bedarfsgerechten
Produkten entgegenwirken wollen.
Unser Provisionsergebnis wird auch in den nächsten beiden Jahren
durch die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft geprägt sein. Dies
wollen wir durch eine konsequente Nutzung der Vertriebskanäle
sowie durch eine Erhöhung unserer Vertriebsleistungen erreichen.
Die Personalaufwendungen werden sich nach unseren Planungen in den
nächsten beiden Jahren kaum verändern. Dabei haben wir tarifliche
Gehaltssteigerungen in Höhe von maximal 3,0 % unterstellt. Kompensierend
werden sich die auslaufenden Altersteilzeitverträge auswirken.
Für die sonstigen Verwaltungsaufwendungen planen wir in den nächsten
zwei Jahren Einsparmöglichkeiten in Höhe von etwa EUR 0,3 Mio.
oder rd. 6 %.
Insgesamt erwarten wir für 2010/2011 im Vergleich zum Berichtsjahr
ein verbessertes Betriebsergebnis vor Bewertung. Sowohl deutlich
positive als auch deutlich negative Planabweichungen sind, aufgrund
der immer noch hohen Unsicherheiten an den Finanz- und Wirtschaftsmärkten,
insbesondere beim Zinsergebnis möglich. Weiterhin rechnen
wir auf Grundlage der erwarteten Erträge und Aufwendungen für die
nächsten beiden Jahre mit einer verbesserten Cost Income Ratio.
Das Bewertungsergebnis sowohl aus der Bewertung von Kundenforderungen
als auch aus der Bewertung der Wertpapiere ist aufgrund
der Unsicherheiten an den Kapitalmärkten mit Unwägbarkeiten behaftet,
denen wir mit unseren Risikosteuerungs- und Begrenzungssystematiken
begegnen.
Die im Zusammenhang mit der prognostizierten Ertragslage stehenden
Risiken resultieren insbesondere aus den Marktpreis- und Adressenausfallrisiken.
Insbesondere schnell steigende Geld- und Kapitalmarktzinsen
oder eine stärker als erwartete Verflachung der
Zinsstrukturkurve können zu einem deutlich reduziertem Zinsergebnis
führen.
Zusätzliche wesentliche Ertragschancen sehen wir insbesondere bei
einem deutlich verbesserten konjunkturellen Umfeld und für den Fall
einer deutlich steileren Zinsstrukturkurve als von uns prognostiziert.
V. Zweigniederlassungen
Die Genossenschaft unterhält eine Zweigniederlassung im Heilbad Heiligenstadt.
Vorschlag für die Ergebnisverwendung
Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den
Jahresüberschuss von EUR 2.895.061,80 – unter Einbeziehung eines
Gewinnvortrages von EUR 68.258,47 sowie nach den im Jahresabschluss
mit EUR 1.450.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen
(Bilanzgewinn von EUR 1.513.320,27) – wie folgt zu verwenden:
Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen
a) Gesetzliche Rücklage
b) Andere Ergebnisrücklagen
Vortrag auf neue Rechnung
EUR
Ausschüttung einer Dividende von 5,00 % 491.578,04
300.000,00
700.000,00
21.742,23
1.513.320,27
Joachim Fehr,
Vorsitzender
Bericht des Aufsichtsrates
Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach
Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden
Aufgaben erfüllt. Seine Überwachungsfunktion
nahm der Aufsichtsrat wahr und fasste die in
seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.
Durch den Vorstand wurden der Aufsichtsrat und
die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig
stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
sowie über besondere Ereignisse informiert. Darüber
hinaus standen der Aufsichtsratsvorsitzende
und die Vorsitzenden der Ausschüsse in einem an
der Aktualität orientierten, engen Informationsund
Gedankenaustausch mit den beiden Vorstandsmitgliedern.
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverändert
drei Ausschüsse eingerichtet.
Während der Aufsichtsrat in sechs Sitzungen die
Situation der Bank beraten hat, haben sich die Ausschüsse
aufgabenbezogen zusätzlich den ihnen
zugeordneten Themen angenommen. Der Prüfungs-
und Organisationsausschuss, unter der Leitung
von Ottfried Linnenkohl, hat in einer Sitzung
die Prüfungsergebnisse beraten. Der Kreditausschuss,
in der ersten Hälfte des Jahres 2009 von
Werner Heidenreich geleitet, nach dessen Ausscheiden
aus dem Aufsichtsrat übernahm in der zweiten
Hälfte des Berichtsjahres Harald Zindel den Vorsitz,
hat seine Aufgaben in neun Sitzungen bearbeitet.
Der Hauptausschuss – unter meiner Leitung – hat
sich in fünf Sitzungen mit den ihm übertragenen
Aufgaben befasst.
Dem Gesamtaufsichtsrat wurde in den jeweils folgenden
Sitzungen aus allen Ausschüssen berichtet.
Der vorliegende Jahresabschluss 2009 mit Lagebericht
wurde vom Genossenschaftsverband e.V.
geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der
Vertreterversammlung berichtet.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag
für die Verwendung des Jahresüberschusses
hat der Aufsichtsrat geprüft und als in Ordnung
befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des
Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des
Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften der
Satzung.
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,
den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss
zum 31.12.2009 festzustellen und die vorgeschlagene
Verwendung des Jahresüberschusses
zu beschließen.
Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr
die Herren Hubertus Erner
Helmut Frölich
Ulrich Gabel und
Christian Stange
aus dem Aufsichtsrat aus. Herr Werner Heidenreich
ist am 08.07.2009 auf eigenen Wunsch aus dem
Aufsichtsrat ausgeschieden.
§24 Abs. 3 der Satzung schreibt vor, dass jährlich ein
Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrates ausscheiden
müssen. Zur Vermeidung des Losverfahrens –
nicht aber, weil er im Aufsichtsrat nicht mehr mitarbeiten
möchte – scheidet in diesem Jahr Herr
Thorsten Zindel
freiwillig aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl
aller ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates
ist zulässig.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank für die, in
den für das Bankwesen außerordentlich hektischen
Zeiten, geleistete Arbeit aus.
Eschwege, im Juni 2010
Der Aufsichtsrat
Joachim Fehr
(Aufsichtsratsvorsitzender)
19
Meine Region Meine Bank
AKTIVA
Kurzfassung
Kurzfassung des
Jahresabschlusses 2009
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 12.533.117,69
c) Guthaben bei Postgiroämtern
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung
bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche
Schatzanweisungen sowie ähnliche
Schuldtitel öffentlicher Stellen
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
refinanzierbar
0,00
b) Wechsel
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
refinanzierbar
0,00
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
4. Forderungen an Kunden
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert
51.429.942,29
Kommunalkredite
48.017.270,70
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
0,00
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
0,00
ab) von anderen Emittenten
0,00
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
0,00
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
4.079.172,60
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
4.079.172,60
bb) von anderen Emittenten
177.731.004,13
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
169.694.125,23
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
2.821.000,00
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten
0,00
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten
0,00
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
darunter: bei Kreditgenossenschaften
0,00
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten
0,00
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten
0,00
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten
0,00
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
107.606,77
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
12. Sachanlagen
13. Sonstige Vermögensgegenstände
14. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR EUR TEUR
10.926.524,24
12.533.117,69
0,00
0,00
0,00
26.457.045,00
163.790.610,60
0,00
181.810.176,73
2.851.008,22
12.989.338,83
40.100,00
23.459.641,93
0,00
190.247.655,60
366.877.233,40
184.661.184,95
2.684.527,38
13.029.438,83
0,00
107.606,77
0,00
34.158,00
8.287.431,80
4.748.844,38
244.118,53
794.381.841,57
12.870
13.645
(13.645)
0
0
(0)
0
(0)
417
271.180
363.276
(51.211)
(51.805)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
104.079
(102.751)
2.509
(2.518)
576
11.671
(0)
(0)
40
(0)
(0)
0
(0)
(0)
95
(95)
0
49
8.967
5.540
478
795.392
20
Jahresbilanz
zum 31.12.2009
PASSIVA
Kurzfassung
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinb. Laufzeit oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von
drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von
mehr als drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder
Kündigungsfrist
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter
Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Ergebnisrücklage
ca) gesetzliche Rücklage
cb) andere Ergebnisrücklagen
d) Bilanzgewinn
Summe der Passiva
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen
abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen
c) Haftungaus der Bestellungvon Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus
unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen
darunter: Lieferverpflichtungen aus
zinsbezogenen Termingeschäften
Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR EUR TEUR
0,00
0,00
107.606,77
16.361,34
0,00
137.424.389,48
31.741.642,29
265.036.580,23
106.385.778,12
18.500.000,00
10.950.000,00
0,00
28.242.533,92
0,00
0,00
0,00
43.157.608,25
7.554.158,64
142.231.885,33
169.166.031,77
371.422.358,35
45.252.512,16
0,00
5.629.242,00
2.174.017,00
2.477.439,05
10.506.571,09
0,00
29.450.000,00
1.513.320,27
28.242.533,92
43.157.608,25
149.786.043,97
540.588.390,12
45.252.512,16
107.606,77
2.845.360,35
29.977,45
10.280.698,05
0,00
2.005.000,00
16.361,34
2.000.000,00
41.469.891,36
794.381.841,57
33.083
117.535
172.192
4.477
207.809
147.816
60.605
0
(0)
(0)
95
(95)
2.272
20
5.422
0
3.496
0
0
1.149
(1.149)
1.000
9.866
0
17.800
9.190
1.565
795.392
0
29.769
0
0
0
31.600
(0)
21
Meine Region Meine Bank
GEWINN-
UND
VERLUST-
RECHNUNG
Kurzfassung
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
29.227.691,87
b) festverzinslichen Wertpapieren und
Schuldbuchforderungen
5.740.955,85
2. Zinsaufwendungen
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen
Wertpapieren
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei
Genossenschaften
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder
Teilgewinnabführungsverträgen
5. Provisionserträge
6. Provisionsaufwendungen
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften
8. Sonstige betriebliche Erträge
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
7.682.147,13
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
3.086.612,20
darunter: für Altersversorgung
1.495.895,47
b) andere Verwaltungsaufwendungen
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und
bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen
im Kreditgeschäft
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen
im Kreditgeschäft
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelten Wertpapieren
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelten Wertpapieren
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
21. Außerordentliche Aufwendungen
22. Außerordentliches Ergebnis
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
24. Sonst. Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage
b) aus anderen Ergebnisrücklagen
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Ergebnisrücklagen
29. Bilanzgewinn
Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR EUR TEUR
34.968.647,72
16.535.909,45
26.252,54
217.427,11
0,00
6.986.575,13
514.793,95
10.768.759,33
4.908.800,36
2.104.464,46
0,00
0,00
26.208,47
0,00
0,00
2.644.296,29
29.915,33
0,00
0,00
300.000,00
1.150.000,00
18.432.738,27
243.679,65
0,00
6.471.781,18
20.003,21
636.711,83
0,00
15.677.559,69
1.209.239,69
270.585,35
–2.104.464,46
26.208,47
0,00
0,00
6.569.273,42
0,00
2.674.211,62
1.000.000,00
2.895.061,80
68.258,47
2.963.320,27
0,00
2.963.320,27
1.450.000,00
1.513.320,27
31.440
4.687
20.746
3
333
0
0
6.750
494
16
1.109
0
7.634
3.048
(1.489)
4.884
1.051
675
4.500
0
0
307
0
0
1.613
0
0
(0)
55
6
0
1.552
13
1.565
0
0
1.565
0
0
1.565
22
für die Zeit vom
01.01.2009 bis
31.12.2009
Gleich zwei Fahrzeuge konnten wir bei der Aktion VR-mobil in unserem
Geschäftsbereich verschenken: Am 4. August 2009 wurden die
glücklichen Gewinner der Öffentlichkeit präsentiert. Je ein VW Fox
ging an den gemeinnützigen Verein Arche e.V. und an das Hospizund
PalliativNetz Werra-Meißner e.V.
Der Verein Arche e. V. kümmert sich in Hessisch Lichtenau und Umgebung
um Menschen in Not und organisiert für diese eine Kleiderkammer
sowie die Verteilung von Essen, Wohnartikeln und Möbeln. Das
VR-mobil wird für den Personentransport Bedürftiger zu Behörden,
Ärzten, stationären Einrichtungen sowie für die Teilnahme an öffentlichen
Veranstaltungen eingesetzt.
Das Hospiz- und PalliativNetz Werra-Meißner e. V. agiert im gesamten
Werra-Meißner-Kreis und ist der Zusammenschluss von Einzelpersonen
und Institutionen zur Betreuung und Begleitung von Sterbenden
und zur Entlastung der Angehörigen. Das Netz organisiert außerdem
Schulungen und Veranstaltungen und dient dem Austausch der Pflegenden
im Kreis. Das VR-mobil wird für diese Tätigkeiten im gesamten
Werra-Meißner-Kreis genutzt werden.
Am 28. Oktober 2009 starteten insgesamt 25 VW Fox von Wolfsburg
aus zu einer Sternfahrt in mehr als 20 Städte und Gemeinden in Hessen,
Thüringen und Berlin. Bei der feierlichen Veranstaltung in Wolfsburg
lobte Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke vor den mehr als
60 Vertretern der gemeinnützigen Einrichtungen sowie den Vertretern
der Volksbanken und Raiffeisenbanken deren Engagement:
„Alle Organisationen, die heute einen VW Fox bekommen, leisten
einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und wenn diese Autos
dann gut erkennbar im Straßenverkehr unterwegs sind, wissen wir:
Hinter dem Steuer sitzen Menschen, die anderen Gutes tun.“
Ermöglicht wurde diese erstmals stattfindende Aktion durch die
Zweckerträge aus dem VR-GewinnSparen.
VR-Bank Werra-Meißner
macht mobil
Unser Beitrag für die Region 2009
Karitative Projekte
Kulturprojekte
Projekte für junge Menschen
Seniorenprojekte
Unser Gesamt-Engagement
23
Stefan Fross (Vorstand VR-Bank), Christa Peuckert, Gerda
Brückmann (beide Arche e.V.), Brigitte Kiese, Karsten Schwalm
und Renate Krämer (alle Hospiz- und PalliativNetz Werra-
Meißner e. V.) sowie Mirko Meinig (VR-Bank).
Die nächsten VR-mobile gibt es 2010
Auch in 2010 wird die VR-Bank wieder VR-mobile verschenken, denn
viele Einrichtungen benötigen für ihr ehrenamtliches Engagement
Fahrzeuge. Hier werden wir mit VR-mobil helfen! Bewerben können
sich alle mildtätigen und karitativen Einrichtungen aus dem Werra-
Meißner-Kreis und unserem Geschäftsgebiet in Thüringen.
44.000 €
22.000 €
54.000 €
30.000 €
150.000 €
Meine Region Meine Bank
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
10 Jahre VR-Bank Werra-Meißner eG–
Stationen einer Erfolgsgeschichte
Werra Rundschau 22.07.2000
Es ist soweit:
Die neue Bank
startet unter dem
Namen Volksbank
Raiffeisenbank
Werra-Meißner eG.
Die Weichen für eine
erfolgreiche Zukunft
werden gestellt.
Stefan Fross und Uwe
Linnenkohl werden
in die Geschäftsführung
berufen.
Neuer Name und
neuer Slogan:
Wir sind Ihr starker
Partner in der
Region.
Schnell, einfach,
sicher – der easyCredit
startet in der
VR-Bank.
VR-ImmobilienWelt
startet – gebündelte
Kompetenz rund um
die Immobilie.
HERZLICH HERZLICH
MEINE
FILIALE
WILL- WILL-
ESCHWEGE
KOMMEN KOMMEN
Der Euro wirft seine
Schatten voraus. Wir
informieren unsere
Mitglieder und
Kunden frühzeitig.
€Der VR-FinanzPlan als
ganzheitlicher Beratungsansatz
startet
und steigert die Qualität
unserer Beratung
für Mitglieder und
Kunden.
Vorsicht,
frisch gestrichen
Persönlich
für Sie nah!
Persönlich
für Sie nah!
Vertrauen
gestern – heute – morgen
Mit uns liegen Sie auch in Zukunft
immer richtig!
39-0
de
Danke für Ihr
Wiedereröffnung der
Geschäftsstelle Eschwege
– das Marktplatzkonzept
wird
erstmals umgesetzt.
Noch mehr Raum mit
noch mehr Service!
VR-Bank legt den
Sanierungsstatus
bereits vorzeitig ab –
wir sagen Danke an
die Mitglieder und
Kunden!
1. Auflage der VR-
Mitgliederzeitung:
Informationen und
Neuigkeiten für Sie
als Mitglied der
VR-Bank.
Meine Region Meine Bank