Geschäftsbericht WM09 - VR-Bank Werra-Meißner eG
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VERANT-<br />
WORTUNG<br />
FÜR DIE<br />
REGION<br />
Geschäftsbericht 2009<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong>
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Titel: Stephanie Jäger, MSC Aktiv Spezialistin<br />
DerMenschimMittelpunkt ................................4<br />
ManagementundOrgane..................................5<br />
Produktionsbank –<br />
Fachwissen, Service und Verantwortung für Ihre <strong>Bank</strong> . . . . . . . . 6<br />
Die Steuerungsbank – wichtige Rolle als „Denkschmiede“ . . . . . 9<br />
ImEinsatzfürdieRegion ..................................10<br />
Unsere Mitarbeiter stellen sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Bericht–I.Geschäftsverlauf ...............................12<br />
Bericht–II.DarstellungderLage ..........................15<br />
Bericht–III.Vorgänge ....................................17<br />
Bericht – IV. Voraussichtliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Bericht–V.Zweigniederlassungen .........................18<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
BerichtdesAufsichtsrates .................................19<br />
Kurzfassung des Jahresabschlusses 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
<strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong><strong>Werra</strong>-Meißnermachtmobil ......................23<br />
10Jahre<strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong><strong>Werra</strong>-Meißner ..........................24<br />
Impressum<br />
Stand.........................Drucklegung28.Mai2009<br />
Herausgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>eG</strong><br />
Reichensächser Straße 10<br />
37269 Eschwege<br />
www.vrwm.de<br />
Redaktion.....................Marketing<br />
Telefon 05602 939-140<br />
Telefax 05602 91748-83<br />
Gestaltung, Herstellung . . . . . . . . Bahnhofsadel GbR<br />
www.bahnhofsadel.de<br />
Druck.........................DruckereiHellwig<br />
www.PINKMEDIEN.de<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Dieser Geschäftsbericht wurde nach<br />
den Regeln der neuen Rechtschreibung verfasst.
Kurzbericht<br />
über das<br />
Geschäftsjahr 2009<br />
Mit freundlicher Empfehlung<br />
Der Vorstand<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong><br />
3
4<br />
Stefan Fross, Vorstand<br />
Ziel der Geschäftspolitik unserer <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> ist es, die Nummer Eins bei<br />
der Mitglieder- und Kundenzufriedenheit zu sein. Das klingt<br />
zunächst banal. Doch ein zweiter Blick offenbart die wahre Herausforderung,<br />
die hinter dem Begriff Kundenzufriedenheit steht. Entscheidende<br />
Kriterien sind hierbei unseres Erachtens Nachhaltigkeit,<br />
Transparenz sowie Fairness in der Beratung. Und: Vertrauen! Denn<br />
Vertrauen ist das Fundament jeder langfristigen Zusammenarbeit.<br />
Wer sich mit den aktuellen Vorschlägen und Gesetzesvorlagen der<br />
Politiker auseinandersetzt, merkt schnell, dass dem Verbraucherschutz<br />
eine immer größere Bedeutung zukommt. Dagegen ist<br />
zunächst einmal nichts einzuwenden. Nur liegen die Ursachen der<br />
Finanzmarktkrise nicht im fehlenden Verbraucherschutz, sondern in<br />
der weltweiten Spekulation. Da die Politik keine Rezepte gegen die<br />
global operierenden Finanzkonzerne hat, versucht sie – bei Missachtung<br />
des Verursacherprinzips – mit zunehmender Regulierung eine<br />
Scheinsicherheit zu suggerieren. Dabei wird außer Acht gelassen,<br />
dass noch so viele Gesetze und Verordnungen eines niemals ersetzen<br />
können: Vertrauen!<br />
Natürlich hat in der Vergangenheit im Zuge der Finanzmarktkrise<br />
auch das Vertrauen einzelner Kunden in die genossenschaftlichen<br />
Institute gelitten. Aber viel wichtiger: Vielen Menschen ist stärker<br />
bewusst geworden, was sie an ihrer <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> vor Ort haben. Es geht<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
unter anderem darum, in der<br />
Region für die Region Wirtschaftskreisläufe<br />
zu initiieren und zu<br />
erhalten.<br />
Zudem leben unsere Mitarbeiter<br />
mit ihren Kunden und treffen sich<br />
auch im Privaten immer wieder.<br />
Schon allein deshalb wird die<br />
Beratung fair und nachhaltig sein.<br />
Nähe und Verbundenheit zu<br />
unseren Kunden sind schon<br />
immer unentbehrliche Aspekte<br />
unseres Geschäftsmodelles. Kurzum:<br />
Der Mensch steht bei uns im<br />
Mittelpunkt!<br />
Uwe Linnenkohl, Vorstand Das unfaire Verhalten mancher<br />
Marktteilnehmer darf nicht zu<br />
pauschaler Überregulierung der gesamten Finanzbranche führen.<br />
Politischer Aktionismus sowie die oftmals damit einhergehende<br />
Informations- und Papierpflicht, mit der Sie als Kunde – und auch Ihr<br />
Berater – schon heute kämpfen, führen nicht automatisch zu besseren<br />
Beratungen. Das Ergebnis ist manchmal lediglich Verwirrung.<br />
Und wenn manchem Kunden der Gedanke kommt, dass die Regulierung<br />
mehr dem Schutz der <strong>Bank</strong> als dem Kunden dient, dann stellt<br />
sich mehr denn je die Frage: Warum dieser ganze Aufwand? Die Kosten,<br />
die bei der Umsetzung der Regelungen entstehen, werden in<br />
der aktuellen Diskussion völlig vernachlässigt.<br />
Ihr Vertrauen in uns als regional operierende <strong>Bank</strong> ist die Basis unserer<br />
Geschäftsbeziehung. Wir wollen Sie als unseren Kunden möglichst<br />
ein Leben lang in Ihren finanziellen Angelegenheiten unterstützen<br />
und ein nachhaltiger sowie fairer Partner sein. Das hierfür<br />
erforderliche Vertrauen ist nicht durch gesetzliche Vorschriften zu<br />
erreichen, sondern nur durch gelebte Kundenbeziehung. Und bevor<br />
noch mehr Gesetze und Verordnungen für die <strong>Bank</strong>beratung auf<br />
den Weg gebracht werden, müssen zuerst auch die Beratergruppen,<br />
die bisher von den gesetzlichen Vorschriften nicht oder nur zum Teil<br />
erfasst werden, in die geltenden Regelungen zum Verbraucherschutz<br />
einbezogen werden. Es ist für uns nicht akzeptabel, dass hier<br />
mit zweierlei Maß gemessen wird. Wir fordern die Gleichbehandlung,<br />
weil wir einen weiteren Wettbewerbsnachteil befürchten. Lei-
der fehlt den Politikern augenscheinlich der Überblick, da sie mit fast<br />
allen bisher auf den Weg gebrachten Regulierungen diejenigen<br />
<strong>Bank</strong>engruppen am stärksten treffen, die die Finanzmarktkrise nicht<br />
verursacht und sich darüber hinaus am stabilsten gezeigt haben.<br />
Die Zielsetzung der neuen Verbraucherschutzregelungen waren<br />
schon immer Grundlage unseres täglichen Handelns. Im Mittelpunkt<br />
steht bei uns der Mensch – stehen Sie als Kunde! Es sind keine neuen<br />
Gesetze erforderlich, um uns daran zu erinnern.<br />
Stefan Fross Uwe Linnenkohl<br />
Management und Organe<br />
Vorstand<br />
Stefan Fross, Vorstandsmitglied<br />
Uwe Linnenkohl, Vorstandsmitglied<br />
Bereichsdirektoren<br />
Andreas Heckmann (Generalbevollmächtigter),<br />
Produktionsbank<br />
Roland Kienzler (Prokurist), Steuerungsbank<br />
Frank Witthüser, Vertriebsbank<br />
Verbandszugehörigkeit<br />
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken – B<strong>VR</strong><br />
10760 Berlin<br />
Genossenschaftsverband e.V.<br />
Sitz: Frankfurt am Main<br />
Aufsichtsrat<br />
Vorsitzender:<br />
Joachim Fehr, Eschwege<br />
Stellvertreter:<br />
Ottfried Linnenkohl, Neu-Eichenberg<br />
Alfred Ackermann, Eschwege<br />
Helmut Berger, Großalmerode<br />
Miriam Eisenberg, Eschwege<br />
Hubertus Erner, Witzenhausen<br />
Helmut Frölich, Hessisch Lichtenau<br />
Ulrich Gabel, Heiligenstadt<br />
Werner Heidenreich, Witzenhausen bis 8.7. 2009<br />
Erich Klebe, Hessisch Lichtenau<br />
Helmut Sippel, Ringgau<br />
Christian Stange, Waldkappel<br />
Thilo Vaupel, Witzenhausen<br />
Harald Zindel, Meißner<br />
Manfred Zindel, Berkatal<br />
Thorsten Zindel, Witzenhausen<br />
Zentralinstitut<br />
DZ <strong>Bank</strong><br />
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong><br />
5<br />
Stand 12/2009
6<br />
Die Funktions- und Organisationsbereiche der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
gliedern sich in drei Bereiche oder auch „Teilbanken”. Neben der<br />
Vertriebsbank und der Steuerungsbank stellt die Produktionsbank<br />
für unsere Kunden und die beiden anderen Teilbanken den „produzierenden”<br />
Bereich dar.<br />
Produziert werden Dienstleistungen für die Marktbereiche und somit<br />
für unsere Kunden. Ziel ist es, die Aufträge unserer Kunden schnell<br />
und mit der notwendigen Qualität zu erledigen und in den Marktbereichen<br />
die Freiräume zu schaffen, die es den Kundenverantwortlichen<br />
ermöglichen, unseren Kunden als Ansprechpartner zur Verfügung<br />
zu stehen. Die Spezialisten in den verschiedenen Funktionen<br />
stehen unseren Beratern mit ihrem Fachwissen zur Seite und unterstützen<br />
sie bei ihrer Aufgabe, die Wünsche unserer Kunden zielgerichtet<br />
zu erfüllen. Die Produktionsbank in der heutigen Form ist zu<br />
Beginn des Jahres 2009 aus den Bereichen Unternehmensservice und<br />
Produktionsbank – Fachwissen, Service und<br />
Moderne Strukturen ermöglichen besten Kundenservice<br />
DAS<br />
FÜHRUNGS-<br />
TEAM<br />
Von links: Uwe Range, Torsten Brill, Elisabeth Goldmann, Volker<br />
Pfister, Andreas Heckmann, Manfred Petrat.<br />
MSC Aktiv<br />
Abteilungsleiter<br />
Uwe Range<br />
Teamleiter<br />
Volker Pfister<br />
Vorstand – Betrieb<br />
Uwe Linnenkohl<br />
Bereichsdirektor<br />
Andreas Heckmann<br />
MSC Passiv<br />
Abteilungsleiter<br />
Manfred Petrat<br />
Teamleiterin<br />
Elisabeth Goldmann<br />
Zentrale Dienste<br />
Abteilungsleiter<br />
Torsten Brill<br />
Qualitätssicherung Aktiv entstanden. Die 55 Mitarbeiter um den<br />
Bereichsdirektor Andreas Heckmann sind in drei Abteilungen mit verschiedenen<br />
Aufgabenschwerpunkten aufgeteilt.<br />
MarktServiceCenter (MSC) Aktiv<br />
Erledigt werden kunden- und serviceorientierte Aufgabenstellungen<br />
rund um das Kreditgeschäft für die Vertriebsmitarbeiter und damit<br />
für unsere Kunden und Mitglieder. Durch stetig verbesserte Kreditprozesse<br />
wird für unsere Berater (als Partner unserer Kunden) mehr<br />
Zeit für Beratungsgespräche geschaffen. Hierbei bietet eine arbeitsteilige<br />
Vorgehensweise viele positive Effekte. Daher gliedert sich das<br />
MSC Aktiv in die vier Teilbereiche Spezialisten, Sachbearbeitung, Service<br />
und Sonderaufgaben Kredit auf.<br />
Größere und komplexere Kreditfälle erfordern ein hohes Maß an<br />
fachlichem Know-how und Spezialwissen. Diese wichtigen Aufgaben<br />
nehmen die Mitarbeiter der Gruppe „Spezialisten” wahr. Hier werden<br />
Kreditentscheidungen gemeinsam mit den Marktkollegen bewertet<br />
und getroffen.<br />
Gerade für unsere Firmenkunden in wirtschaftlich schwierigen Phasen<br />
sind die Mitarbeiter der Sonderaufgaben-Gruppe des MSC Aktiv<br />
verlässliche Partner. Gemeinsamen sollen Krisenursachen ermittelt<br />
und Lösungen erarbeitet werden, um letztlich einen Sanierungsprozess<br />
erfolgreich starten, begleiten und abschließen zu können.<br />
Eine individuelle Beratung hat in unserer <strong>Bank</strong> stets oberste Priorität;<br />
hierbei bieten sich jedoch bei einer Vielzahl von Kreditgeschäften Potenziale<br />
für eine standardisierte und damit schnellere Bearbeitung. Hierfür<br />
steht die Gruppe der Sachbearbeitung innerhalb des MSC Aktiv.<br />
MSC AKTIV<br />
DIE SPEZIA-<br />
LISTEN<br />
Von links: Egon Görke, Stephanie Jäger, Dr. Sigrid John,<br />
Uwe Range, Petra Körner.
Verantwortung für Ihre <strong>Bank</strong><br />
MSC AKTIV<br />
DIE SAK<br />
Von links: Karl Laudemann, Birke Bergner, Patrick Walter, Uwe Range.<br />
Daneben unterstützt die Sachbearbeitung gemeinsam mit den Kollegen<br />
der Gruppe Service die Spezialisten durch die Übernahme von<br />
standardisierten Arbeitsschritten. Die Aufgaben erledigen 17 Mitarbeiter<br />
um den Abteilungsleiter Uwe Range und seinen Stellvertreter Volker<br />
Pfister. So konnten im Berichtsjahr insgesamt neue Kreditmittel von<br />
über 83 Mio. Euro an unsere Kunden vergeben werden. Themenbereiche<br />
wie die Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen, aber auch Liquiditätshilfe<br />
und Fördermittelfinanzierung sowie Wohnhaus-Modernisierung<br />
standen hier im Vordergrund. Durch motivierte Mitarbeiter und<br />
gute Zusammenarbeit sowohl der verschiedenen Bereiche unserer<br />
<strong>Bank</strong> als auch mit den Verbundpartnern kann bestätigt werden: Eine<br />
„Kreditklemme” hat es für unsere Kunden auch in 2009 nicht gegeben!<br />
MarktServiceCenter (MSC) Passiv<br />
Das MSC Passiv untergliedert sich in die Abteilungen Sachbearbeitung,<br />
Sonderaufgaben Passiv, Wertpapiere, Zahlungsverkehr und Datenkontrolle.<br />
MSC AKTIV<br />
SACHBEAR-<br />
BEITUNG<br />
Von links: Heiko Radl, Gisela Retzer, Stefan Künzl, Volker<br />
Pfister, Susanne Schwan, Antje Werwach.<br />
Die 23 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen um Abteilungsleiter Manfred<br />
Petrat und die Teamleiterin Elisabeth Goldmann verstehen sich<br />
als Dienstleister sowohl für die Kunden als auch für die <strong>Bank</strong>mitarbeiter.<br />
Durch seine Tätigkeiten schafft das MSC Passiv mehr Zeit für die<br />
Berater der Vertriebsbank und sichert die Datenqualität. Die Aufgaben<br />
des MSC Passiv sind vielfältig und umfassen ein breites Spektrum.<br />
In der Sachbearbeitung erfassen die sechs Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
die durch Aufträge vom Markt angelieferten Daten in den juristisch<br />
relevanten EDV-Systemen der <strong>Bank</strong>. Dies umfasst sowohl die<br />
Anlage von Konten (Depots, Giro- und Einlagen-Konten) und Personendaten<br />
der Kunden als auch jegliche Änderungen dazu. Auch die Bestellung<br />
von <strong>Bank</strong>Cards und Kreditkarten, die Pflege von Daueraufträgen –<br />
kurz alle erforderlichen Tätigkeiten zur Versorgung des Kunden rund<br />
um die Geldanlage und Kontoführung gehören in den Arbeitsalltag.<br />
In 2009 erledigten die Sachbearbeiter so insgesamt rund 76.000 Aufträge,<br />
davon zirka 29.000 als besonders eilbedürftig gekennzeichnete<br />
innerhalb der vorgegebenen zehn Minuten.<br />
Die fünf Spezialisten der Sonderaufgaben Passiv führen diese Tätigkeiten<br />
zum Teil vertieft fort. Spezialwissen ist hier erforderlich, z.B. bei der<br />
Bearbeitung des gesamten Bereichs der Kapitalertragsteuer/<br />
Abgeltungsteuer (unsere <strong>Bank</strong> führt derzeit rund 41.000 Freistellungsaufträge<br />
und NV-Bescheinigung für ihre Kunden), der Abwicklung von<br />
Nachlassfällen, der Steuerung des <strong>Bank</strong>Card- und Kreditkarten-<br />
Geschäfts sowie der Betreuung des Gewinnsparens. Darüber hinaus<br />
erfolgt hier die Produktpflege, werden Zinssatzänderungen umgesetzt<br />
sowie Mitgliedschaften und Geschäftsguthaben bearbeitet. Zusätzlich<br />
ist die Funktion „Compliance” Bestandteil der Aufgaben.<br />
MSC PASSIV<br />
SONDER-<br />
AUFGABEN<br />
Von links: Daniela Schnaiter-Hugo, Ute Zeuner, Gabriele Bommhardt,<br />
Mike Mangold, Anke Schneider, Inge Eisenträger-Herwig,<br />
Maria Krusch, Manfred Petrat (vorne).<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong><br />
7
8<br />
MSC PASSIV<br />
DIE SACH-<br />
BEARBEITER<br />
Von links: Christa Giebisch, Melanie Sauer, Martina Sänger,<br />
Werner Hasselbach, Hartmut Neuhaus, Johanna Rödel, Elisabeth<br />
Goldmann (vorne).<br />
Die Bearbeitung des Wertpapiergeschäfts erfolgt durch die Spezialisten<br />
der Sonderaufgaben Wertpapiere. Betreut werden fast 5.000<br />
Wertpapier-Depots unserer Kunden und alle damit verbundenen<br />
nachgelagerten Aufgaben, zu denen auch die Auflage der bankeigenen<br />
Inhaberschuldverschreibungen gehört.<br />
Eine risikoorientierte Datenkontrolle rundet die Tätigkeiten im MSC<br />
Passiv ab. Ziel ist die Sicherstellung der Qualität der ausgeführten<br />
Tätigkeiten und Geschäfte im Sinne unserer Kunden, aber auch der<br />
beauftragenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Marktbereich.<br />
Zwei Mitarbeiterinnen führen täglich Kontrollhandlungen zum Wertpapiergeschäft<br />
und zum allgemeinen Geschäft (ohne Kredit) durch<br />
und geben dort, wo es notwendig ist, Hinweise zu erforderlichen<br />
Korrekturen.<br />
Der Zahlungsverkehr wird von sieben Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />
abgewickelt. Überweisungsaufträge, Scheckeinreichungen und<br />
Lastschrifteinreichungen unserer Kunden werden hier elektronisch<br />
erfasst. In 2009 wurden insgesamt 577.000 Überweisungen sowie<br />
52.000 Schecks und Lastschriften mit einem Volumen von 314 Mio.<br />
Euro für unsere Kunden ausgeführt. Mit dem Ausland wurden 3.100<br />
Zahlungsaufträge mit einem Volumen von 34,6 Mio. Euro abgewickelt.<br />
Hinzu kommt der Sortenhandel und die Bearbeitung von<br />
Abbuchungsaufträgen.<br />
Zentrale Dienste<br />
Die Zentralen Dienste dokumentieren und optimieren die internen<br />
Abläufe bei der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner. Sie stellen die Einhaltung<br />
gesetzlicher, steuerlicher und aufsichtsrechtlicher Vorschriften sicher.<br />
Die einzelnen Bereiche arbeiten als interne Dienstleister für die Vertriebs-,<br />
Markt- und Marktfolgebereiche mit dem Ziel, einen möglichst<br />
reibungslosen und störungsfreien Ablauf im Sinne unserer Kundenorientierung<br />
zu erreichen. Die Aufgaben erledigen 14 Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen um den Abteilungsleiter Torsten Brill.<br />
Die einzelnen Aufgaben- bzw. Funktionsbereiche gliedern sich wie<br />
folgt: Die allgemeine Organisation stellt die notwendigen Strukturen<br />
und Vorlagen für die Dokumentation der Aufbau- und Ablauforganisation<br />
zur Verfügung. Es werden die organisatorische Struktur –<br />
unter Zuordnung der Verantwortlichkeiten – dokumentiert und<br />
unternehmensweite Geschäftsprozesse erstellt.<br />
Die allgemeine Verwaltung betreut bauliche Maßnahmen an den 27<br />
Standorten der <strong>Bank</strong> und an 27 bankeigenen Mietobjekten, ist für<br />
Materialbestellungen zuständig und führt Hausmeister- und Kurierdienste<br />
aus.<br />
Das Rechnungswesen dient der systematischen Erfassung, Aufbereitung<br />
und Verarbeitung kaufmännischer Daten der <strong>Bank</strong>. Es werden die<br />
gesetzlichen Meldeanforderungen erledigt, Steueranmeldungen erstellt<br />
und der Jahresabschluss inklusive der Steuererklärungen aufgestellt.<br />
Die Personalverwaltung erstellt die Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
für die Beschäftigten der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner. Sozialabgaben<br />
und Lohnsteuer werden ermittelt und abgeführt.<br />
Der EDV-Organisation ist verantwortlich für die Betreuung der IT-/<br />
Kommunikationsinfrastruktur innerhalb der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner.<br />
Hierzu gehören die PC-Arbeitsplätze, die Servertechnik, die Selbstbedienungskomponenten<br />
und die Telefonanlagen ebenso wie die<br />
Betriebssysteme, das <strong>Bank</strong>anwendungsverfahren und die Kommunikationssoftware.<br />
Die Hardware umfasst 220 Arbeitsplätze, 15 Server<br />
und 60 Selbstbedienungsgeräte.<br />
ZENTRALE<br />
DIENSTE<br />
Von links: Torsten Brill, Georg Schmidt, Regina Riemann,<br />
Danny Heckmann, Jürgen Oesterheld, Karl Jatho.
Die Steuerungsbank – wichtige Rolle als „Denkschmiede“<br />
DAS TEAM<br />
DER<br />
STEUERUNGS-<br />
BANK<br />
Von links: Uwe Thiem, Ralf Vogelei, Melanie Walter, Elke<br />
Weidemeier, Roland Kienzler, Mirko Meinig, Carolin Witzel.<br />
Die <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner ist nach dem Drei-<strong>Bank</strong>en-Modell (Vertriebs-,<br />
Produktions- und Steuerungsbank) ausgerichtet. Die Steuerungsbank<br />
bildet eine Teilbank. Von der Anzahl der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter her eher „überschaubar“ steht die Steuerungsbank<br />
„klein, aber fein“ als Spezialist und als kompetenter Ansprechpartner<br />
mit den Bereichen Controlling, Vertriebsmanagement und Marketing<br />
den Mitarbeitern der anderen Teilbanken und auch dem Treasury und<br />
dem Vorstand mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Es ist die Aufgabe der Steuerungsbank, aus dem umfangreichen Zahlenwerk<br />
der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong>, die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.<br />
Die strategischen und planerischen Elemente schließen den<br />
Regelkreislauf von Planung und Kontrolle zur Abweichungsanalyse.<br />
Bei der täglichen Arbeit lassen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
auch hier von dem Grundgedanken leiten, wie ihre Tätigkeiten<br />
dem Kunden nutzen können. In diesem Sinne werden sowohl Daten<br />
und Zahlen transparent und zeitnah den Kolleginnen und Kollegen in<br />
den anderen <strong>Bank</strong>bereichen zur Verfügung gestellt als auch vertriebsunterstützende<br />
Maßnahmen und Kampagnen vorbereitet und<br />
durchgeführt.<br />
Steuerungsbank<br />
Bereichsdirektor<br />
Roland Kienzler<br />
<strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>eG</strong><br />
Vorstand – Betrieb<br />
Uwe Linnenkohl<br />
Produktionsbank<br />
Bereichsdirektor<br />
Andreas Heckmann<br />
Vorstand – Markt<br />
Stefan Fross<br />
Vertriebsbank<br />
Bereichsdirektor<br />
Frank Witthüser<br />
Dem Vertriebsmanagement und dem Marketing obliegt die Federführung<br />
sämtlicher Vertriebsmaßnahmen und Veranstaltungen. Diese<br />
werden sehr eng mit den Kolleginnen und Kollegen der Vertriebsbank<br />
besprochen und abgestimmt. Außerdem fungiert die Steuerungsbank<br />
als zentrale Koordinierungsstelle gemeinsamer Aktivitäten mit den<br />
Verbundpartnern.<br />
Aufgaben und Anforderungen – Vertrieb<br />
Markt- und Kundenanalysen<br />
Adressmanagement<br />
Kundensegmentierung<br />
Vertriebsplanung und -steuerung<br />
Kampagnenmanagement<br />
Zielgruppenveranstaltungen<br />
Koordination des Verbundgeschäftes (Geldanlagen, Bausparen,<br />
Versicherung)<br />
Das Controlling – im Sinne von Steuerung und nicht, wie oftmals<br />
fälschlicherweise verstanden, als Kontrolle – unterstützt hierbei die<br />
Beraterinnen und Berater mit entsprechenden Daten zur Kundenberatung.<br />
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Unterstützung des Treasurys,<br />
damit auch hier Erträge zur mittel- und langfristigen Existenzsicherung<br />
der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> erwirtschaftet werden können.<br />
Aufgaben und Anforderungen – Controlling<br />
Strategische und operative Planung<br />
Berichtswesen<br />
Betriebswirtschaftliche Auswertungen<br />
Verantwortlich für Limitsysteme<br />
Sicherstellung gesetzlicher und aufsichtsrelevanter Anforderungen<br />
Vollständige Transparenz über die Höhe aller Risiken<br />
Ein großer Teil der Arbeiten fällt auf die in den letzten Jahren deutlich<br />
angestiegenen Anforderungen zur Einführung und Sicherstellung von<br />
gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen. Hierbei<br />
seien insbesondere die Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />
(MaRisk) genannt, die letztendlich nicht nur als reine Formerfüllung<br />
angesehen werden, sondern für individuelle Steuerungszwecke<br />
ausgebaut und genutzt werden.<br />
Insgesamt ist es daher wichtig, die Tätigkeiten speziell darauf auszurichten,<br />
dass die <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner mittel- und langfristig so<br />
aufgestellt und ausgerichtet ist, dass sie den Mitgliedern und Kunden<br />
in der Region als kompetenter, sicherer und eigenständiger<br />
Ansprechpartner in allen Finanzierungsfragen zur Verfügung steht.<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong><br />
9
10<br />
DAS TEAM IN<br />
ABTERODE/<br />
FRANKERS-<br />
HAUSEN<br />
Von links: Klaus Löschner, Sina Großmann, Armin Eberhardt<br />
(Teamleiter), Michael Schelper, Niklas Schindewolf, Ute Köhler.<br />
Im Einsatz für die Region<br />
In der Region stark für die Kunden<br />
Im Service- und Beraterteam Abterode/Frankershausen wird Teamgeist<br />
groß geschrieben. Die Freundlichkeit und Serviceorientierung,<br />
die man als Kunde spürt, wird vom guten Miteinander der Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen getragen. Um den Service weiter zu verbessern,<br />
wurde das Team zudem zum Jahresanfang durch Frau Sina<br />
Großmann verstärkt.<br />
Die <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner hat auch in 2009 die Modernisierung<br />
ihrer Geschäftsstellen fortgesetzt. So finden die Kunden ihre <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong><br />
in Abterode nun in neuen und modernen Räumlichkeiten im Steinweg<br />
67. Die Gespräche zwischen <strong>Bank</strong>mitarbeitern und Kunden sind<br />
in der neuen Geschäftsstelle offener und partnerschaftlicher, da die<br />
trennende Schalterbarriere durch Servicepoints ersetzt wurde. Unterstützt<br />
wird die Kommunikation zudem durch die großzügige Gestaltung<br />
der Räumlichkeiten und die harmonische Integration der<br />
modernen SB-Technik, so dass eher der Eindruck eines Marktplatzes<br />
denn einer <strong>Bank</strong>filiale entsteht. In seperaten Beratungsräume wurde<br />
zudem eine diskrete Gesprächsatmosphäre geschaffen.<br />
Persönlicher Service und individuelle Beratung stellen den Kunden<br />
in den Mittelpunkt<br />
Mitarbeiter aus der Region für die Region<br />
Fachkundige und qualifizierte Beratung auf Grundlage langjähriger<br />
Zusammenarbeit und gegenseitigen Vertrauens<br />
<strong>VR</strong>-FinanzPlan ermöglicht ganzheitliche und nachhaltige Beratung<br />
der Kunden<br />
DAS<br />
TEAM IN<br />
WITZEN-<br />
HAUSEN<br />
Hinten von links: Rabea Stille, Silke Baier, Rüdiger Best, Dorothee Wedekind,<br />
vorn von links: Ute Faßhauer, Elvira Schulze, Katharina Dzialach<br />
(Teamleiterin), Brigitte Rauchhaus, Manfred Göbel, Roksana Konczak.<br />
Die Mischung macht´s<br />
Unsere Filiale in Witzenhausen gehört zu den größeren der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner. Hier wird der Kunde in allen seinen finanziellen<br />
Belangen hervorragend beraten.<br />
Vom Auszubildenen bis zum qualifizierten Privatkundenberater – alle<br />
unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stehen für unsere Philosophie<br />
des partnerschaftlichen Miteinanders. Die gute Mischung des<br />
Teams aus erfahrenen, routinierten Mitarbeitern und jungen Kräften<br />
fördert das Verständnis für die Bedürfnisse, Wünsche und Träume der<br />
Menschen in verschiedene Lebensphasen – denn jeder Mensch hat<br />
eigene Ziele.<br />
Wir suchen stets die passenden Lösungen für Ihre individuellen<br />
Zukunftspläne – ob im privaten oder geschäftlichen Bereich. Erfahrung<br />
gepaart mit einer Portion jugendlicher Neugier machen diese<br />
Suche flexibel und erweitern so das Spektrum der möglichen Resultate.<br />
Individuelle Beratung von Mensch zu Mensch<br />
Wir nehmen uns Zeit für Ihre Wünsche und wägen gemeinsam<br />
mit Ihnen die besten Lösungen ab<br />
Ganzheitliche Vermögensanalysen mit modernster technischer<br />
Unterstützung<br />
Umfassende Finanzstrategien von Spezialisten begleitet
Unsere Mitarbeiter stellen sich vor<br />
Petra Körner,<br />
MSC Aktiv Kreditspezialistin<br />
Frau Petra Körner ist in diesem Jahr seit 24 Jahren bei der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong><br />
<strong>Werra</strong>-Meißner. Seit ihrer Ausbildung ist sie als Kreditsachbearbeiterin<br />
tätig. Ihre Arbeit umfasst die Bearbeitung von risikorelevanten Kreditengagements,<br />
d.h. die Zweitvotierung und Herbeiführung einer<br />
Kreditentscheidung bei vorliegenden Kreditanträgen in diesem<br />
Bereich. Hierzu gehören Tätigkeiten wie die Bewertung von Kreditsicherheiten,<br />
die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse von<br />
Firmen und Privatkunden sowie die Durchführung von Kreditratings.<br />
Petra Körner ist 44 Jahre alt und wohnt mit ihrem Mann in Frankershausen.<br />
„In meiner Freizeit suche ich den Ausgleich zum Berufsalltag<br />
und die Abwechslung in der Hauptsache beim Sport. Seit<br />
über 30 Jahren spiele ich wettkampfmäßig Tischtennis im<br />
Eschweger Turn- und Sportverein 1848 e.V.. Mit meiner<br />
Mannschaft kämpfe ich zurzeit in der Hessenliga um Punkte.<br />
Darüber hinaus halte ich mich durch Joggen, Skifahren,<br />
Yoga und Training im Fitness-Studio fit. Mit meinem<br />
Mann unternehme ich gerne Radtouren im <strong>Werra</strong>tal. Ein<br />
zweites gemeinsames Hobby ist das Reisen.<br />
Es ist mir aber nicht nur wichtig, selbst aktiv zu sein. Ich<br />
weiß, dass viele Freizeitaktivitäten nur dank ehrenamtlicher<br />
Helfer durchführbar sind. So engagiere ich mich in<br />
der Tischtennisabteilung des Eschweger TSV seit 14 Jahren<br />
als Abteilungsleiterin.“<br />
Tamara Rehm,<br />
Privatkundenberaterin<br />
11<br />
Nach ihrer Ausbildung bei der Sparkasse <strong>Werra</strong>-Meißner und einem<br />
kurzen beruflichen Zwischenspiel in Frankfurt/Main ist Frau Tamara<br />
Rehm seit Juni 2008 bei der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner. Zunächst im<br />
Service tätig, übernahm sie nach kurzer Zeit als Vertretung die Teamleitung<br />
in den Geschäftsstellen Wanfried und Treffurt. Seit Anfang<br />
2010 ist die gebürtige Wanfriederin in der Geschäftsstelle ihres Heimatorts<br />
für die Betreuung der Privatkunden verantwortlich. Zu vielen<br />
von ihnen pflegt sie auch privaten Kontakt.<br />
Tamara Rehm ist 24 Jahre alt und wohnt in Wanfried.<br />
„Bereits seit drei Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich<br />
beim Kreisjugendring Eschwege e.V., inzwischen auch als<br />
Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes. Wir vertreten<br />
unsere Mitgliedsgruppen, Jugendgruppen und -verbände<br />
im Altkreis Eschwege, in verschiedenen Gremien und Ausschüssen<br />
und stellen ihnen Materialien wie Licht- und<br />
Musikanlagen, Busse oder Tagungsräume zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus stellen wir jedes Jahr ein Programm zusammen,<br />
das sich schwerpunktmäßig auf die Bereiche Musik,<br />
Kultur, Bildung, Freizeit und Sport bezieht (Gründer und<br />
Mitveranstalter des go ahead weekends, Kinderpiratencamp,<br />
Seminare, Theaterfahrten).<br />
Daneben finde ich auch noch Zeit, mich um meine Freunde<br />
zu kümmern.“<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong>
12<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009<br />
<strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>eG</strong><br />
I. Geschäftsverlauf<br />
1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der<br />
Kreditgenossenschaften<br />
Schwerste Rezession der Nachkriegszeit<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2009 zum ersten Mal seit sechs Jahren<br />
geschrumpft. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung war mit preisbereinigt<br />
–5,0 % außergewöhnlich hoch und führte zur schwersten Rezession<br />
der Nachkriegszeit. Der Einbruch konzentrierte sich vor allem auf das<br />
Winterhalbjahr 2008/2009. Die dafür verantwortliche globale Konjunkturschwäche<br />
traf Deutschland besonders hart. Seine auf Investitionsgüter<br />
spezialisierte Außenwirtschaft hat ein hohes gesamtwirtschaftliches<br />
Gewicht und musste einen extremen Nachfrageeinbruch aus dem Ausland<br />
hinnehmen. Im zweiten bis dritten Quartal vollzog sich eine Erholung<br />
der Wirtschaft auf niedrigem Niveau, im Schlussquartal des Jahres<br />
stagnierte die Wirtschaftsleistung. Die Anzahl der Erwerbstätigen blieb<br />
mit 40,3 Millionen gegenüber dem Jahr 2008 nahezu unverändert.<br />
Konsum stützt die Nachfrage<br />
Sowohl der private als auch der staatliche Konsum expandierten trotz<br />
Wirtschaftskrise wie schon im Vorjahr preisbereinigt. Neben leicht steigenden<br />
verfügbaren Einkommen und einer moderaten Teuerung wurden<br />
die privaten Käufe vor allem durch die konjunkturpolitischen Maßnahmen<br />
der Bundesregierung gestützt. Im Bereich Verkehr und<br />
Nachrichtenübermittlung nahm der private Konsum kräftig zu, während<br />
für fast alle anderen Verbrauchszwecke weniger ausgegeben wurde.<br />
Hierfür war die starke Zunahme privater Autokäufe verantwortlich, die<br />
durch die sogenannte Abwrackprämie beflügelt wurde. Der private Verbrauch<br />
insgesamt stieg real um 0,2 % bei einem Wachstumsbeitrag zum<br />
Bruttoinlandsprodukt von 0,1 Prozentpunkten. Die Sparquote stieg<br />
2009 geringfügig auf 11,3 %. Der Staatsverbrauch nahm aufgrund kräftiger<br />
Konjunktur stützender Maßnahmen um 3,0 % zu und steuerte<br />
damit 0,5 Prozentpunkte zum gesamtwirtschaftlichen Zuwachs bei.<br />
Starke Investitionszurückhaltung<br />
Die durch den Nachfrageeinbruch bei den Exportsektoren ausgelöste<br />
Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Perspektiven führte zu einer<br />
erheblichen Korrektur von Investitionsvorhaben. Bei einer weit unterdurchschnittlichen<br />
Kapazitätsauslastung lohnten sich Erweiterungsinvestitionen<br />
in vielen Bereichen nicht mehr. Lediglich einige stark<br />
binnenwirtschaftlich ausgerichtete Branchen wie das Ernährungsgewerbe<br />
waren davon weniger betroffen. Die Ausrüstungsinvestitionen<br />
nahmen um 20,5 % dramatisch ab, während die Bauinvestitionen nicht<br />
zuletzt aufgrund öffentlicher Maßnahmen relativ stabil blieben<br />
(–0,8 %). Die in der Summe kräftig schrumpfenden Bruttoanlageinvestitionen<br />
steuerten damit 1,7 Prozentpunkte zum Wirtschaftsrückgang<br />
bei. Auch die Vorratshaltung nahm deutlich ab, da im Zuge der Nachfrageabschwächung<br />
die Lager zunächst geleert wurden. Der Wachstumsbeitrag<br />
lag hier bei –0,9 Prozentpunkten.<br />
Neuverschuldung verletzt Maastricht-Quote von 3%<br />
Der Staatssektor, der sich aus Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen<br />
zusammensetzt, wies im Jahr 2009 ein Finanzierungsdefizit<br />
in Höhe von 79,3 Milliarden Euro aus. Damit ergab sich gemessen am<br />
nominalen Bruttoinlandsprodukt eine Defizitquote von 3,3 %. Nachdem<br />
der Haushalt im Jahr 2008 ausgeglichen gewesen war, wurde der im<br />
Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von 3 % für das Verhältnis<br />
zwischen dem öffentlichen Defizit und dem Bruttoinlandsprodukt im<br />
Jahr 2009 erstmals seit vier Jahren wieder überschritten.<br />
Arbeitsmarkt überrascht positiv<br />
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr 2009 verlief trotz der tiefen<br />
Rezession erstaunlich moderat. Zwar stieg die Arbeitslosigkeit<br />
gegenüber dem Vorjahr an, aber weit weniger stark als ursprünglich<br />
befürchtet wurde. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen nahm im Jahresdurchschnitt<br />
um 155.000 auf 3,42 Millionen Personen zu. Die<br />
Arbeitslosenquote stieg von 7,8 % im Jahr 2008 auf 8,2 % im Jahr 2009.<br />
Die Anpassung des Beschäftigungsbedarfs an die verringerte Nachfrage<br />
vollzog sich größtenteils über eine Korrektur der Arbeitszeit und<br />
weniger über einen Abbau der Beschäftigtenzahl. Eine ähnlich stabile<br />
Beschäftigungsentwicklung war in keinem anderen Land Europas festzustellen.<br />
Nicht nur durch die erheblich ausgeweiteten Kurzarbeiterregelungen,<br />
sondern mindestens gleichgewichtig auch durch den Ausgleich<br />
von Arbeitszeitkonten, den Abbau von Überstunden und<br />
tarifliche Minderarbeitsregelungen konnten größere Entlassungswellen<br />
vermieden werden. Die Zahl der Erwerbstätigen blieb nahezu stabil<br />
und erreichte 40,3 Millionen.<br />
Inflation auf niedrigem Niveau<br />
Die Verbraucherpreise erhöhten sich 2009 lediglich um 0,4 %. Eine ähnlich<br />
niedrige Jahresteuerungsrate wurde zuletzt 1999 mit 0,6%<br />
ermittelt. Aufgrund starker Preisrückgänge bei Kraftstoffen und leichtem<br />
Heizöl sowie bei Nahrungsmitteln und einer überwiegend moderaten<br />
Preisentwicklung bei anderen Waren und Dienstleistungen ging das<br />
Preisniveau in mehreren Monaten sogar zurück. Im Juli 2009 erreichte<br />
die Inflationsrate mit –0,5 % den niedrigsten Stand seit 1987. Zum Jahresende<br />
nahm der Preisauftrieb wieder leicht zu, da die Preise wichtiger<br />
Rohstoffe anstiegen, angesichts der immer noch schwachen Wirtschaftstätigkeit<br />
blieben die Inflationskräfte aber auch dann moderat.<br />
EZB reagiert mit äußerst expansiver Geldpolitik<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte im Jahr 2009 ihren<br />
expansiven geldpolitischen Kurs. Die äußerst scharfe Rezession und die<br />
starken Verwerfungen an den Finanzmärkten ließen die europäischen<br />
Notenbanker den Leitzins für den Euro-Raum bis Mai 2009 schrittweise<br />
auf 1 % senken – so niedrig wie noch nie seit Bestehen der europäischen<br />
Gemeinschaftswährung. Darüber hinaus sah sich die EZB<br />
infolge der negativen Auswirkungen der Geldmarktverspannungen<br />
auf die Liquidität des <strong>Bank</strong>ensektors veranlasst, ihren geldpolitischen<br />
Instrumentenkasten um zusätzliche unkonventionelle Maßnahmen zu<br />
erweitern. Diese Sondermaßnahmen der europäischen Geldpolitik hatten<br />
primär das Ziel, den <strong>Bank</strong>en den Zugang zu Liquidität zu erleichtern<br />
und damit nicht zuletzt die Kreditvergabe im Euro-Raum zu<br />
unterstützen. Die EZB führte erstmals Refinanzierungsgeschäfte mit<br />
einem Laufzeitenprofil von zunächst sechs und später sogar zwölf<br />
Monaten durch. Darüber hinaus starteten die europäischen Währungshüter<br />
im Sommer 2009 den Ankauf von in Euro gedeckten Schuldverschreibungen<br />
in Höhe von 60 Milliarden Euro. Dieses Programm hatte<br />
zum Ziel, über die Belebung des für die Refinanzierung der <strong>Bank</strong>en<br />
wichtigen Pfandbriefmarktes die Kreditvergabebedingungen zu verbessern.<br />
Die Sondermaßnahmen der EZB zur Liquiditätsversorgung<br />
verfehlten ihre Wirkung im Euro-Raum nicht, sodass sich die massive
Liquiditätsverknappung infolge der Verspannungen an den Geldmärkten<br />
nicht zu einer breit angelegten Liquiditätskrise der <strong>Bank</strong>en ausweiten<br />
konnte. Vielmehr entspannte sich durch die mit diesen Maßnahmen<br />
einhergehende massive Liquiditätszunahme die Lage am<br />
Geldmarkt im Jahresverlauf deutlich. Geldmarktsätze sowie Kreditzinsen<br />
gingen merklich zurück. Gleichwohl blieb bis zum Jahresultimo<br />
eine Unsicherheit über die Nachhaltigkeit und Robustheit der Entspannung<br />
am Geldmarkt bestehen.<br />
Zinsen auf dem Rentenmarkt bleiben niedrig<br />
Auf den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen in 2009 auf niedrigem<br />
Niveau seitwärts. Die infolge der Finanzmarktverspannungen<br />
und der schweren Rezession gestiegene Risikoscheu ließ die Investoren<br />
in der ersten Vierteljahreshälfte 2009 kräftig bei sicheren Anlageformen<br />
zugreifen. Hohe Risikoaufschläge wurden zu Jahresbeginn allerdings<br />
für Anleihen von Staaten verlangt, deren Finanzposition nicht als<br />
einwandfrei erachtet worden war, wie beispielsweise Irland und Griechenland.<br />
In der Spitze erreichten die Aufschläge ein Niveau von 3 Prozentpunkten.<br />
Parallel zur Erholung an den Aktienmärkten schwächte<br />
sich die enorme Nachfrage nach Staatspapieren bei niedrig bleibenden<br />
Renditen etwas ab. Ausschlaggebend dafür waren verbesserte Konjunkturerwartungen<br />
infolge der umfassenden geld- und fiskalpolitischen<br />
Stabilisierungsprogramme in den USA und Europa. Dies wirkte<br />
sich bis auf die Realwirtschaften der einzelnen Regionen aus. In der<br />
Eurozone distanzierten sich Früh- wie Stimmungsindikatoren bis zum<br />
Sommer 2009 deutlich von ihren Rekordtiefs und zeigten ein weitaus<br />
optimistischeres Konjunkturbild.<br />
Euro steigt mit zunehmender Zuversicht an den Finanzmärkten<br />
Der Euro konnte sich in 2009 von seinen Verlusten gegenüber dem US-<br />
Dollar erholen. Zu Jahresbeginn hatte der Euro allerdings noch unter<br />
deutlichem Abwertungsdruck gestanden. So war die europäische<br />
Gemeinschaftswährung in Folge der Zunahme der Verspannungen an<br />
den Finanzmärkten von knapp 1,60 US-Dollar im Sommer 2008 auf fast<br />
1,25 US-Dollar im ersten Vierteljahr 2009 gesunken. Ein hohes Maß an<br />
weltweiter Verunsicherung hatte die Händler ihr Heil in der liquidesten<br />
und als am sichersten geltenden Währung, dem US-Dollar, suchen lassen.<br />
Der US-Dollar konnte somit aufgrund seiner Rolle als Weltwährung<br />
Nr. 1 von der weltweit zunehmenden Risikoaversion profitieren. Erst<br />
mit einem weltweit einsetzenden Konjunkturoptimismus und einem<br />
damit einhergehenden Anstieg der Risikofreude an den Finanzmärkten<br />
konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder an Boden gut<br />
machen. Der Euro verbuchte infolgedessen bis Ende November Kursgewinne<br />
von in der Spitze bis zu einem Vierteldollar, sodass der Euro-Dollar-Wechselkurs<br />
zeitweise oberhalb der Marke von 1,50 US-Dollar lag.<br />
Aktienmärkte erholen sich<br />
Die Aktienmärkte haben im Jahr nach der Lehman-Insolvenz einen Teil<br />
ihrer Verluste aus der Finanzmarktkrise ausgeglichen. Zunächst hatte<br />
sich jedoch in 2009 die Talfahrt an den wichtigsten Aktienmärkten<br />
fortgesetzt. Massiv eingetrübte Konjunkturaussichten verschärften die<br />
Verlustentwicklung an den Börsen. Zudem schürten negative Zahlen<br />
aus der Finanzbranche Befürchtungen um die Solidität des globalen<br />
Finanzsystems. Vor diesem Hintergrund nahm bis in den März hinein<br />
die Risikofreude der Investoren deutlich ab. Die gestiegene Unsicherheit<br />
unter den Anlegern drückte den Deutschen Aktienindex (DAX)<br />
bis zur ersten Märzwoche auf einen Tiefstand von 3.666 Punkten. Der<br />
13<br />
DAX notierte damit auf dem tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren.<br />
Erst die Bekanntgabe vielversprechender Quartalsergebnisse großer<br />
US-Finanzinstitute im März 2009 leitete die Trendwende an den<br />
Aktienmärkten ein. Flankiert wurde der Aufwärtstrend von einer weltweit<br />
ausgesprochen expansiven Geld- und Fiskalpolitik, wodurch sich<br />
die Erwartungen hinsichtlich der konjunkturellen Erholung in den Folgemonaten<br />
entscheidend aufhellten. Knapp 62 % seines März-Tiefstandes<br />
konnte der DAX infolgedessen bis Jahresende wieder gutmachen,<br />
was den DAX zum Jahresende hin sogar zur psychologisch<br />
wichtigen Marke von 6.000 Punkten auf Tuchfühlung gehen ließ. So<br />
herrschte zum Jahresende wieder eine zumindest verhaltene Zuversicht<br />
über die wirtschaftlichen Aussichten vor, nachdem sich die Anleger<br />
zu Jahresbeginn noch ausgesprochen pessimistisch über die<br />
Zukunft gezeigt hatten. Insgesamt realisierte der deutsche Leitindex<br />
einen Jahreszuwachs in Höhe von 24 % und beendete das Handelsjahr<br />
2009 mit 5.957 Punkten.<br />
Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
im Jahre 2009<br />
Bilanzsumme<br />
Trotz bestehender Unsicherheit an den Finanzmärkten konnten die<br />
Kreditgenossenschaften in Deutschland im Jahr 2009 insbesondere im<br />
Einlagenbereich wachsen. Gründe hierfür: Die leichte Erholung der<br />
deutschen Wirtschaft seit dem zweiten Quartal 2009 und das krisenbedingt<br />
erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Kunden. Dadurch stiegen die<br />
Kundeneinlagen der Kreditgenossenschaften auf knapp eine halbe Billion<br />
Euro. Die addierte Bilanzsumme aller 1.156 Kreditgenossenschaften<br />
nahm um 22 Milliarden Euro oder 3,3 % auf insgesamt 690 Milliarden<br />
Euro zu. Die Fusionstätigkeit unter den Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht<br />
erhöht. Im Jahresverlauf ist die Zahl der Kreditgenossenschaften um<br />
41 Institute (–3,4 %) auf nunmehr 1.156 Kreditgenossenschaften<br />
gesunken (Stand 31. Dezember 2009). Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche<br />
Bilanzsumme je Institut auf knapp 600 Millionen Euro.<br />
Kundeneinlagen<br />
Die Kreditgenossenschaften in Deutschland befinden sich weiterhin<br />
auf Expansionskurs. Das zeigen auch die Ergebnisse der Kreditgenossenschaften<br />
im Jahr 2009. So stiegen in den abgelaufenen zwölf<br />
Monaten die Kundeneinlagen und Inhaberschuldverschreibungen um<br />
knapp 13,0 Milliarden Euro (+2,6 %) auf insgesamt rd. 512 Milliarden<br />
Euro. Angesichts des niedrigen Zinsniveaus und der geringen Zinsdifferenzen<br />
in den Laufzeitbändern und zwischen den Einlagenarten ist der<br />
Bestand der täglich fälligen Sichteinlagen mit knapp 30 % im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Die Termineinlagen nahmen<br />
im zurückliegenden Jahr deutlich um knapp 42 Milliarden Euro<br />
(–33 %) auf knapp 84 Milliarden Euro ab. Neben der hohen Liquiditätspräferenz<br />
haben die Kunden – als eine Folge der Finanzmarktkrise – ein<br />
aktuell erhöhtes Sicherheitsbedürfnis. Demnach legen sie ihr Geld verstärkt<br />
in Spareinlagen an. Erfreulicherweise konnte so der seit Jahren<br />
zu beobachtende Rückgang der Spareinlagen gestoppt werden. Die<br />
Spareinlagen stiegen in Jahr 2009 um mehr als 16 % auf 174 Milliarden<br />
Euro.<br />
Kundenkredite: Keine Kreditklemme<br />
Die Kreditbestände der Genossenschaftsbanken wuchsen auch 2009<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong>
14<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009<br />
solide und stetig. Das Kreditgeschäft legte um 3,5 % zu. Das sind mehr<br />
als 13 Milliarden Euro. Es ist damit das höchste Wachstum seit über<br />
zehn Jahren in diesem Bereich. Während das kurzfristige Kreditgeschäft<br />
per Ende 2009 mit knapp 7 % rückläufig war, erhöhten sich die<br />
mittelfristigen Forderungen um 6 %. Insgesamt haben die Kreditgenossenschaften<br />
Kredite in Höhe von mehr als 390 Milliarden Euro an ihre<br />
Kunden herausgegeben.<br />
<strong>Bank</strong>stellen<br />
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten ihr flächendeckendes<br />
<strong>Bank</strong>stellennetz zum Nutzen der Kunden weiterhin sichern. Insgesamt<br />
unterhielten die Kreditgenossenschaften Ende letzten Jahres 13.571<br />
<strong>Bank</strong>stellen (= Hauptstellen + Zweigstellen). Sie gingen damit leicht<br />
um 213 oder 1,5 % zurück.<br />
Mitgliedschaft bleibt Trumpf<br />
Immer mehr Menschen werden Mitglied bei ihrer Genossenschaftsbank.<br />
So legte die bundesweite Anzahl an Mitgliedern bei Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken erneut zu. Sie lag 2009 bei 16,4 Millionen<br />
Personen. Damit ist jeder fünfte Bundesbürger Teilhaber an einer<br />
Genossenschaftsbank.<br />
2. Entwicklung der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>eG</strong><br />
EIGENENTWICKLUNG<br />
Bilanzsumme<br />
Außerbilanzielle<br />
Geschäfte*<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
794.382<br />
360.527<br />
2008<br />
TEUR<br />
795.392<br />
216.969<br />
2007<br />
TEUR<br />
693.871<br />
115.892<br />
2006<br />
TEUR<br />
683.018<br />
110.759<br />
* Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten),<br />
2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.<br />
2005<br />
TEUR<br />
685.130<br />
86.787<br />
Unsere Bilanzsumme ist im Berichtsjahr leicht um rd. 1,0 Mio. € oder<br />
0,1 % gesunken. Neben den in der Summe leicht rückläufigen bilanziellen<br />
Kundeneinlagen zeichnen auch die niedrigeren Interbankengeschäfte<br />
hierfür verantwortlich. Bei letztgenannten Geschäften handelt<br />
es sich überwiegend um kürzerfristige Refinanzierungen die bei Fälligkeit,<br />
je nach Ertragsaussichten, nicht unbedingt prolongiert werden<br />
müssen. Hierdurch kann es zu einem, aus unserer Sicht unkritischen,<br />
Bilanzsummenrückgang kommen.<br />
Die außerbilanziellen Geschäfte bestehen zum großen Teil aus im Rahmen<br />
der Gesamtbanksteuerung abgeschlossenen Zinsderivaten zur Absicherung<br />
von Marktpreisrisikoänderungen (Micro- und Macrohedges). Die<br />
deutliche Steigerung der außerbilanziellen Geschäfte resultiert neben<br />
gestiegenen anderen Verpflichtungen insbesondere aus zur benchmarkorientierten<br />
Cash Flow-Steuerung abgeschlossenen Derivatgeschäften.<br />
AKTIVGESCHÄFT<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
Kundenforderungen 366.877<br />
Wertpapieranlagen 187.346<br />
Forderungen an <strong>Bank</strong>en 190.248<br />
2008<br />
TEUR<br />
363.276<br />
107.164<br />
271.597<br />
2007<br />
TEUR<br />
365.702<br />
92.875<br />
185.375<br />
2006<br />
TEUR<br />
359.538<br />
105.789<br />
171.067<br />
2005<br />
TEUR<br />
366.594<br />
130.788<br />
146.310<br />
Die Ausleihungen an unsere Kunden sind in der Summe um rd. 3,6 Mio.<br />
€ oder 1,0 % gestiegen. Hierbei konnten sowohl die Kreditvergabe im<br />
Bereich der privaten Wohnungsbaudarlehen als auch die Kredite an<br />
unsere gewerbliche Kundschaft gesteigert werden. Das Neugeschäft<br />
der privaten Anschaffungsdarlehen wurde in der Vergangenheit durch<br />
das Vermittlungsprodukt „easy credit“ abgelöst, so dass die Altbestände<br />
planmäßig auslaufen. Somit können wir auch weiterhin feststellen,<br />
dass wir unserer regionalen Verpflichtung nachkommen und<br />
unserer Wirtschaftsregion als kompetenter Kreditanbieter zur Verfügung<br />
stehen. Eine oft zitierte Kreditklemme sehen wir für unseren<br />
Wirtschaftsraum weiterhin nicht.<br />
Auslaufende Forderungen an <strong>Bank</strong>en haben wir zunehmend in Wertpapiere<br />
mit, bezogen auf das externe Rating, bonitätsmäßig einwandfreien<br />
Emittenten wieder angelegt.<br />
PASSIVGESCHÄFT<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
2008<br />
TEUR<br />
2007<br />
TEUR<br />
2006<br />
TEUR<br />
2005<br />
TEUR<br />
<strong>Bank</strong>refinanzierungen 149.786 150.618 61.648 62.787 67.682<br />
Spareinlagen 169.166 176.669 198.378 228.062 243.748<br />
andere Einlagen 371.422 355.625 322.051 280.048 277.267<br />
verbriefte<br />
Verbindlichkeiten<br />
45.253 60.605 53.107 50.459 37.481<br />
Nachrangverbindlichkeiten<br />
2.005 0 5.009 5.009 5.009<br />
Genussrechtskapital 16 1.149 1.732 2.125 2.430<br />
Auslaufende Refinanzierungen haben wir unter Berücksichtigung der<br />
uns kapitalmarktseitig gebotenen Chancen überwiegend prolongiert<br />
und sind mit diesen Geldern ertragswirksame Gegenanlagen eingegangen.<br />
Die uns anvertrauten bilanziellen Spar- und andere Einlagen konnten<br />
um rd. 8,3 Mio. € oder 1,6 % gesteigert werden. Neben dem Aspekt<br />
der Sicherheit präferierten unsere Kunden Anlagen im kürzeren Laufzeitenbereich<br />
welche sich zu Lasten der klassischen Spareinlagen weiter<br />
erhöht haben. Der Rückgang der verbrieften Verbindlichkeiten um rd.<br />
–15,4 Mio. € oder –25,3 % resultiert zum einen aus Anlagen im nicht<br />
bilanziellen Bereich (Verbundanlagen) und einer größeren, zum<br />
31.12. 2009 fälligen, Tranche welche erst im Januar des Folgejahres teilweise<br />
wieder in eigene Inhaberschuldverschreibungen angelegt wurde.<br />
Die uns von Kunden anvertrauten Anlagegelder konnten insgesamt<br />
(bilanziell + Verbund) gesteigert werden. Unsere bilanziellen Volumensplanungen<br />
konnten dabei nicht ganz erreicht werden.<br />
DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
Erträge aus Wertpapierdienstleistungs<br />
669<br />
und Depotgeschäften<br />
Vermittlungserträge 2.756<br />
Erträge aus<br />
3.146<br />
Zahlungsverkehr<br />
2008<br />
TEUR<br />
581<br />
2.551<br />
3.209<br />
2007<br />
TEUR<br />
752<br />
2.631<br />
3.289<br />
2006<br />
TEUR<br />
675<br />
2.253<br />
3.309<br />
2005<br />
TEUR<br />
727<br />
1.704<br />
3.299
Die Wertpapier- und Vermittlungserträge konnten in der Summe um<br />
rd. 0,3 Mio. € oder 9,4 % gesteigert werden und liegen, bei differenzierter<br />
Betrachtung einzelner Ertragsfelder, insgesamt innerhalb unseres<br />
potentialorientierten Planungsansatzes.<br />
Investitionen<br />
Die Planungen zum Umbau der Geschäftsstelle in Hessisch Lichtenau<br />
wurden abgeschlossen. Die Baumaßnahme beginnt im 1. Halbjahr<br />
2010. Mit der Digitalisierung der Kreditakten wurde in 2009 begonnen.<br />
Der Abschluss erfolgt im 2. Halbjahr 2010. Die Investitionen in die<br />
IT-Infrastruktur und die Sachanlagen erfolgt planmäßig.<br />
Personal- und Sozialbereich<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 149 Vollzeit-,<br />
86 Teilzeitmitarbeiter (incl. Reinigungskräfte) und 17 Auszubildende<br />
beschäftigt. Von den Auszubildenden des letzten Ausbildungsjahres<br />
haben alle 6 Auszubildende ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen<br />
und konnten von uns einen attraktiven Arbeitsplatz angeboten<br />
bekommen.<br />
Auch im Berichtsjahr sind wir unserer gesellschafts- und bildungspolitischen<br />
Verpflichtung gerne nachgekommen und haben 6 jungen Persönlichkeiten<br />
einen Ausbildungsplatz und 3 Fachoberschülern einen<br />
Praktikumsplatz zur Verfügung gestellt.<br />
Das Durchschnittsalter unserer Mitarbeiter (ohne Vorstand und 2. Führungsebene)<br />
beträgt 43,9 Jahre, die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />
unserer Mitarbeiter beträgt 21,5 Jahre.<br />
Aufgrund der demographischen Entwicklung gewinnt die Aus- und<br />
Weiterbildung sowie die Mitarbeiterbindung als Garant für eine<br />
weiterhin erfolgreiche Geschäftstätigkeit immer mehr an Bedeutung.<br />
Aus diesem Grund investieren wir durch gezielte Personalentwicklung<br />
und Weiterbildung in unsere Mitarbeiter. Hierzu fanden im Bereich der<br />
Fort- und Weiterbildung 179 externe und 288 interne und im Bereich<br />
der Ausbildung 228 externe und 143 interne Seminartage statt.<br />
Ergänzt wurden diese Seminare durch zusätzliche e-learning Maßnahmen.<br />
Darüber hinaus haben unsere Mitarbeiter jederzeit die Möglichkeit,<br />
ihr Wissen durch ein internes Mentorenprogramm zu erweitern<br />
bzw. zu vertiefen.<br />
Zwischenzeitlich haben 9 Teilnehmer den Förderpool mit der Zielstellung<br />
– Führungsnachwuchskräfte aus den eigenen Reihen zu gewinnen<br />
– erfolgreich absolviert. In diesem Jahr fällt der Startschuss für den<br />
2. Förderpool der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>eG</strong>.<br />
II. Darstellung der Lage sowie der Chancen<br />
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung<br />
der <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>eG</strong><br />
1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement<br />
In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns klar auf die<br />
Bedarfssituation unserer Mitglieder ausgerichtet und daraus eine langfristige<br />
Unternehmensplanung entwickelt, die eine dauerhafte Begleitung<br />
unserer Mitglieder in allen Finanzierungs- und Vermögensanlagenfragen<br />
sicherstellt.<br />
Mit Hilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen planen und steuern wir<br />
die Entwicklung unseres Instituts. Der Begrenzung der Risiken aus<br />
unserer Geschäftstätigkeit messen wir besondere Bedeutung bei.<br />
Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit<br />
unserer funktionsfähigen Internen Revision haben wir die Zuverlässig-<br />
keit der Steuerungsinformationen aus der ordnungsgemäßen<br />
Geschäftsabwicklung sichergestellt.<br />
Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken ist vor dem<br />
Hintergrund wachsender Komplexität der Märkte im <strong>Bank</strong>geschäft<br />
von erheblicher Bedeutung. Wir verstehen dies als eine zentrale Aufgabe.<br />
Die hierfür zuständigen Organisationseinheiten berichten direkt<br />
dem Vorstand.<br />
Im Management der Risiken unterscheiden wir zwischen Kredit-,<br />
Marktpreis-, Liquiditäts- und Betriebsrisiken, wobei die Kredit- und<br />
Marktpreisrisiken einen Schwerpunkt bilden. Das Kreditrisikomanagement,<br />
d. h. die Steuerung und Kontrolle der Kreditrisiken nach den<br />
Grundsätzen und Leitlinien für die Kreditpolitik des Vorstandes, ist in<br />
den Bereichen Steuerungsbank und MarktServiceCenter (MSC) Aktiv<br />
angesiedelt. Daneben nimmt eine spezielle Kundenbetreuungsgruppe<br />
die intensive Betreuung problembehafteter Engagements sowie die<br />
Sicherheitenverwertung und Engagementabwicklung von gekündigten<br />
bzw. insolventen Krediten vor.<br />
Für die Steuerung der Marktpreisrisiken zeichnen die Bereiche Treasury<br />
und Steuerungsbank verantwortlich. Mit Hilfe eines Limitsystems, dessen<br />
Kriterien strenger als die Vorschriften des KWGsind, werden die<br />
Marktpreisrisiken der Gesamtbank gesteuert.<br />
Die Genossenschaft ist als Kreditinstitut, insbesondere aufgrund von<br />
bestehenden Inkongruenzen zwischen ihren aktiven und passiven<br />
Festzinspositionen, dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.<br />
Im Rahmen einer dynamischen Zinsrisikosteuerung auf Gesamtbankebene<br />
setzt die Genossenschaft verschiedene Zinssicherungsinstrumente<br />
ein. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Macro-Hedge-<br />
Geschäfte mit Zinsswaps zur Absicherung unserer Cash Flows;<br />
gelegentlich werden auch – allerdings in geringem Umfang – Optionen<br />
auf Zinsswaps (sog. Swaptions) abgeschlossen. Daneben werden<br />
einzelne große Transaktionen durch Micro-Hedge-Geschäfte gegen<br />
das spezielle Zinsänderungsrisiko abgesichert, wobei auch hierzu Zinsswaps<br />
und Swaptions verwendet werden.<br />
Das Liquiditätsrisiko wird durch die aufsichtsrechtliche Liquiditätskennzahl<br />
begrenzt und gesteuert.<br />
Die operationalen Risiken sind in einem Risikohandbuch klassifiziert<br />
und werden in unserer Ergebnisplanung quantifiziert. Diesen Risiken<br />
begegnen wir insbesondere durch eine geeignete Ablauf- bzw. Aufbauorganisation<br />
und entsprechende Aus- und Notfallpläne.<br />
2. Vermögenslage<br />
15<br />
Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität<br />
gemäß § 10 KWGhaben sich in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:<br />
EIGENMITTEL, SOLVABILITÄT<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
Eigenkapital laut Bilanz* 45.491<br />
Haftendes Eigenkapital 52.309<br />
Eigenmittel<br />
52.309<br />
Solvabilitätskennziffer** 13,1 %<br />
2008<br />
TEUR<br />
40.571<br />
48.659<br />
48.659<br />
12,9 %<br />
2007<br />
TEUR<br />
45.346<br />
49.741<br />
49.741<br />
12,2 %<br />
2006<br />
TEUR<br />
43.888<br />
45.362<br />
45.362<br />
10,6 %<br />
2005<br />
TEUR<br />
43.438<br />
49.515<br />
49.515<br />
11,1 %<br />
* Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 10 (Genussrechtskapital),<br />
11 (Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken) und 12 (Eigenkapital).<br />
** Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I bis 2007<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong>
16<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009<br />
Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine<br />
Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität<br />
die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die von<br />
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen<br />
des KWGaufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung<br />
wurden von uns im Geschäftsjahr 2009 gut eingehalten.<br />
Das bilanzielle Eigenkapital konnte durch die Hereinnahme von nachrangigen<br />
Einlagen, der Zuführung zum Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />
und einer Dotierung der offenen Rücklagen gestärkt werden.<br />
Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen<br />
Stärkung des Eigenkapitals beschlossenen Vorwegzuweisung<br />
von 1,45 Mio. EUR zu den Ergebnisrücklagen, die noch der<br />
Zustimmung der Vertreterversammlung bedarf, beträgt unser Kernkapital<br />
41,5 Mio. EUR; das sind 5,1 % der Bilanzsumme.<br />
Kundenforderungen<br />
Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebietes ermöglichten<br />
uns weiterhin eine ausgewogene branchen- und größenmäßige<br />
Streuung unserer Ausleihungen. Die durch die Vertreterversammlung<br />
festgesetzten Kredithöchstgrenzen für die einzelnen<br />
Kreditnehmer sowie sämtliche Kreditrichtlinien des KWGwurden während<br />
des gesamten Berichtszeitraumes eingehalten.<br />
Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jahresende<br />
2009 wieder mit besonderer Vorsicht bewertet. Die für erkennbare<br />
bzw. latente Risiken in angemessener Höhe gebildeten Einzel- und<br />
Pauschalwertberichtigungen wurden von den entsprechenden Aktivposten<br />
abgesetzt.<br />
Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen vertretbaren und<br />
berechtigten Kreditwünschen unserer mittelständischen Kundschaft<br />
entsprechen. Die gesamte Risikosituation unseres Kundenkreditgeschäftes<br />
konnte weiter verbessert werden. Unsere Planungen und<br />
Limite für das Berichtsjahr wurden eingehalten.<br />
Der Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme beträgt rund<br />
46,2 %. Dabei umfasst der Anteil des gewerblichen Kreditvolumens per<br />
31.12.2009 rund 227 Mio. Euro oder rund 61,4 % vom gesamten Kundenkreditvolumen<br />
(nach Einzelwertberichtigungen). Für Kommunen bestanden<br />
Forderungen in Höhe von rund 47,9 Mio. Euro. Besondere größenstrukturbedingte<br />
bzw. branchenbezogene Risiken sind nicht erkennbar.<br />
Wertpapieranlagen<br />
Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
WERTPAPIERANLAGEN<br />
Anlagevermögen<br />
Liquiditätsreserve<br />
Handelsbestand<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
34.196<br />
153.150<br />
0<br />
2008<br />
TEUR<br />
31.101<br />
73.553<br />
2.509<br />
2007<br />
TEUR<br />
37.074<br />
53.958<br />
1.844<br />
2006<br />
TEUR<br />
38.986<br />
65.303<br />
1.501<br />
2005<br />
TEUR<br />
39.823<br />
90.455<br />
511<br />
Die gesamten Wertpapieranlagen machen 23,6 % des Bilanzvolumens<br />
aus; sie entfallen weitestgehend auf Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere. Genussrechte und Fondsanlagen<br />
im Eigenbestand sind von untergeordneter Bedeutung. Beim Erwerb<br />
der Anleihen und Schuldverschreibungen wurde im Rahmen unserer<br />
<strong>Bank</strong>steuerung auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Rentabilität<br />
und Risiko geachtet. Alle Wertpapieranlagen sind wie Umlaufvermögen<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet und befinden<br />
sich überwiegend im Investmentgradebereich (> 98 %). Eventuelle<br />
Bonitätsveränderungen einzelner Wertpapiere aufgrund der Finanzmarkt-<br />
bzw. Wirtschaftskrise werden wir genauestens beobachten.<br />
Der bis zum Vorjahr ausgewiesene Handelsbestand setzte sich ausschließlich<br />
aus zurückgekauften eigenen Inhaberschuldverschreibungen<br />
zusammen. Diese Position wurde von uns im Berichtsjahr im Vorfeld<br />
der Einführung des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) in die<br />
Liquiditätsreserve umgewidmet.<br />
Der deutliche Anstieg der Liquiditätsreserve korrespondiert mit Fälligkeiten<br />
aus der Bilanzposition „Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en“ (Termingelder<br />
und Schuldscheindarlehen) welche, aus Ertragsgesichtspunkten,<br />
überwiegend wieder in Wertpapieren angelegt wurden.<br />
Derivatgeschäfte<br />
Im Rahmen unserer Gesamtbanksteuerung setzen wir Derivate zur<br />
Absicherung und Optimierung unserer Cashflow-Strukturen ein<br />
(Macro-Hedges). Weiterhin werden Micro-Hedges in Verbindung mit<br />
einzelnen Wertpapiergeschäften abgeschlossen. Swapoptionen wurden<br />
unter anderem zur Zinsabsicherung einzelner im Umlauf befindlicher<br />
eigener Inhaberschuldverschreibungen verkauft. Credit Default<br />
Swaps bestanden im Zusammenhang mit Wertpapieren im eigenen<br />
Bestand in sehr geringem Umfang.<br />
Wir rechnen im Verlauf des Jahres mit einem leicht steigenden Zinsniveau<br />
an den Märkten und haben uns entsprechend positioniert. Aufgrund<br />
unserer Steuerungsinstrumentarien erwarten wir, die Risiken<br />
weiterhin auf einem unserer Risikotragfähigkeit angemessenen Niveau<br />
halten zu können.<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Das Zinsänderungsrisiko wird monatlich mit Hilfe einer dynamisierten<br />
Zinselastizitätenbilanz mittels der EDV Anwendung „<strong>VR</strong> Control Zinsmanagement“<br />
unserer Rechenzentrale Fiducia AGberechnet und analysiert.<br />
Die Höhe des Zinsänderungsrisikos ist von geringer Bedeutung.<br />
Währungsrisiko<br />
Die Währungsrisiken sind für die <strong>Bank</strong> insgesamt von relativ geringer<br />
Bedeutung. Währungsgeschäfte werden im Kundengeschäft durch<br />
entsprechende Gegengeschäfte mit unserer Zentralbank gedeckt.<br />
Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des B<strong>VR</strong><br />
Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen,<br />
die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.<br />
3. Finanz- und Liquiditätslage<br />
Durch unsere Geschäftsbeziehungen zu überwiegend Privat- und Firmenkunden<br />
haben wir eine vom Interbankengeschäft weitestgehend<br />
unabhängige Refinanzierungsstruktur. Insofern schätzen wir auch<br />
unsere Liquiditätslage als relativ unabhängig von eventuellen Verwerfungen<br />
auf dem Finanz- bzw. Interbankenmarkt ein.<br />
Die Zahlungsbereitschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr stets gegeben.<br />
Die Liquiditätskennzahl der Liquiditätsverordnung wurde stets eingehalten.<br />
Neben unseren Liquiditätsreserven bestanden und bestehen<br />
jederzeitige Refinanzierungsmöglichkeiten insbesondere über unseren<br />
Finanzverbund und über die Europäische Zentralbank (EZB).<br />
Wir rechnen auch in den folgenden Jahren mit keiner Beeinträchtigung<br />
der Zahlungsbereitschaft.
4. Ertragslage<br />
Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft haben sich<br />
in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:<br />
ERFOLGSKOMPONENTEN<br />
Berichtsjahr<br />
TEUR<br />
Zinsüberschuss1) 2008<br />
TEUR<br />
Provisionsüberschuss<br />
3)<br />
2)<br />
18.676 15.716<br />
6.472 6.256<br />
Handelsergebnis<br />
Verwaltungs-<br />
20 16<br />
aufwendungen 15.678 15.566<br />
a) Personalaufwend.<br />
b) andere Verwaltungs-<br />
10.769 10.683<br />
aufwendungen 4.909 4.884<br />
Betriebsergebnis<br />
vor Bewertung<br />
8.679 5.330<br />
Bewertungsergebnis3)<br />
–2.078 –4.193<br />
Ergebnis der normalen<br />
Geschäftstätigkeit<br />
6.569 1.613<br />
Steueraufwand 2.674 61<br />
Jahresüberschuss 2.895 1.552<br />
2007<br />
TEUR<br />
15.944<br />
6.598<br />
8<br />
16.499<br />
10.827<br />
5.671<br />
5.211<br />
–2.715<br />
3.375<br />
863<br />
1.512<br />
1) GuV-Posten 1abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3<br />
2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6<br />
2006<br />
TEUR<br />
17.306<br />
6.187<br />
–12<br />
17.838<br />
11.876<br />
5.962<br />
4.647<br />
–3.607<br />
5.427<br />
126<br />
1.301<br />
2005<br />
TEUR<br />
17.627<br />
5.683<br />
–1<br />
18.995<br />
12.444<br />
6.552<br />
4.701<br />
–51<br />
3.785<br />
451<br />
834<br />
Dem tendenziell weiter gesunkenen Konditions- bzw. Ertragsbeitrag<br />
aus dem Kundengeschäft steht eine deutliche Ausweitung des Strukturbeitrages<br />
(Fristentransformationserträge), begünstigt durch die allgemeine<br />
Zinsentwicklung am Geld- und Kapitalmarkt, gegenüber.<br />
Hierdurch konnte das Zinsergebnis deutlich gesteigert werden und<br />
liegt über unseren Planungen.<br />
Das gesamte Provisionsergebnis konnte planmäßig gesteigert werden.<br />
Im Bereich der einzelnen Ertragsfelder konnten wir (positive + negative)<br />
Unterschiede zu unseren Planungen feststellen.<br />
Die Verwaltungsaufwendungen konnten, unter Berücksichtigung von<br />
Sonderfaktoren, planmäßig weiter gesenkt werden. Die im Gesamtergebnis<br />
ausgewiesenen höheren Aufwendungen sind insbesondere<br />
durch die Absenkung des Rechnungszinsfußes zur Berechnung der<br />
Pensionsrückstellungen und der im Berichtsjahr durchgeführten<br />
Hauptkartenausstattung begründet.<br />
Das erreichte Betriebsergebnis vor Bewertung liegt bezogen auf die<br />
durchschnittliche Bilanzsumme im Durchschnitt vergleichbarer Volksund<br />
Raiffeisenbanken.<br />
Die Abschreibungen unserer gesamten Eigenanlagen haben wir sicherheitsorientiert<br />
zum Niederstwertprinzip (inkl. des Anlagevermögens)<br />
vorgenommen. Sowohl das Bewertungsergebnis aus dem Kundenkreditgeschäft<br />
als auch aus den Eigenanlagen konnten mit einem positiven<br />
Ergebnis abgeschlossen werden. Das in der Tabelle ausgewiesene<br />
Bewertungsergebnis ist in der Summe deswegen negativ, da hierin<br />
Zuführungen zu den Vorsorgereserven enthalten sind.<br />
5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />
Die in den vergangenen Jahren eingeführten Strukturen zur Ertrags-,<br />
Risiko- und Kostensteuerung hat sich unseres Erachtens auch im abge-<br />
laufenen Geschäftsjahr bewährt. Insbesondere die durch günstige Rahmenbedingungen<br />
positiv beeinflussten Gesamterträge (Zins- und Provisionsergebnis)<br />
haben wir hinsichtlich der differenzierten Entwicklung<br />
einzelner Ergebniskomponenten, wie z.B. die des Struktur- und Konditionsbeitrags,<br />
analysiert und bewertet. Hieraus werden wir weiterhin,<br />
unter genauester Beobachtung der Entwicklung der Märkte und des<br />
Kundenverhaltens, geeignete Maßnahmen ableiten und umsetzen.<br />
Durch unser weiter gestiegenes Eigenkapital konnte unsere, bisher<br />
schon im Verhältnis zu unseren eingegangenen Risiken ausreichende,<br />
Risikotragfähigkeit weiter erhöht bzw. gestärkt werden.<br />
Zentrale Zielgrößen stellen für uns weiterhin eine Verbesserung unseres<br />
Aufwands- und Ertragsverhältnisses, eine weitere Reduzierung vorhandener<br />
und latenter Risiken sowie eine zusätzliche Stärkung unseres<br />
Eigenkapitals dar.<br />
III. Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss<br />
des Geschäftsjahres nicht ereignet.<br />
IV. Voraussichtliche Entwicklung<br />
(Prognosebericht)<br />
17<br />
Voraussichtlicher Geschäftsverlauf<br />
In Erwartung einer tendenziell verbesserten konjunkturellen Wirtschaftsentwicklung<br />
gehen wir für die nächsten zwei Jahre von einer<br />
moderaten Nachfrage im Kundenkreditgeschäft aus. Aufgrund unserer<br />
risikoorientierten Kreditvergabepolitik rechnen wir in den nächsten<br />
zwei Jahren mit einem leicht steigenden Kreditvolumen. Darüber hinaus<br />
unterliegt unsere Prognose zum Kundenkreditgeschäft der<br />
Annahme eines hohen Bedarfes, insbesondere bei bestehenden privaten<br />
Wohnimmobilien, an energiesparenden Investitionen. Weiterhin<br />
rechnen wir tendenziell auch mit einer Erholung der regionalen mittelständischen<br />
Wirtschaft und einer damit einhergehenden anziehenden<br />
Kreditnachfrage.<br />
Im Einlagengeschäft gehen wir trotz des anhaltenden Konkurrenzdrucks<br />
insbesondere durch Direktbanken von einer steigenden<br />
Geschäftsentwicklung aus. Dabei haben wir unterstellt, dass das<br />
zunehmende Bewusstsein für eine private Altersvorsorge zu einer weiter<br />
steigenden Sparquote führen wird. Ausgehend von einem steigenden<br />
Zinsniveau erwarten wir eine zunehmende Nachfrage nach festverzinslichen<br />
Produkten im Bereich unserer Spareinlagen mit<br />
steigenden Zinssätzen und unseren Inhaberschuldverschreibungen.<br />
Zur weiteren Ausnutzung von Marktpotentialen werden wir verstärkt<br />
sowohl eine nachhaltige und ganzheitliche Beratung anbieten als auch<br />
auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Produkte auflegen.<br />
Im Dienstleistungsgeschäft prognostizieren wir unter der Annahme<br />
weiter steigender Märkte auch steigende Umsätze aus der Vermittlung<br />
von Wertpapier- und Fondsprodukten. Sowohl das Wertpapiergeschäft<br />
als auch die Vermittlung von Versicherungen werden nach unserer<br />
Einschätzung von dem zunehmenden Bedarf an privater<br />
Altersversorgung profitieren.<br />
Die Vermittlung von Wohnungsbaukrediten sowie von Bauspardarlehen<br />
wird tendenziell zurückgehen, weil wir langfristige Finanzierungen<br />
aus eigenen Mitteln darstellen wollen.<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong>
18<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009<br />
Insgesamt prognostizieren wir für die nächsten zwei Geschäftsjahre<br />
einen verhalten optimistischen Geschäftsverlauf.<br />
Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen<br />
Geschäftsverlauf insbesondere, wenn sich die konjunkturelle Entwicklung<br />
besser als von uns unterstellt entwickelt.<br />
Wesentliche Risiken in der geschäftlichen Entwicklung resultieren vorwiegend<br />
aus einem unerwartet hohen Zinsanstieg, der sich negativ<br />
auf die Kreditnachfrage auswirken kann. Sollten die in Vorjahren zu<br />
verzeichnenden wettbewerbsbedingten Einlagenabflüsse z.B. zu<br />
Direktbanken entgegen unseren Erwartungen unverändert anhalten,<br />
besteht das Risiko, dass unsere prognostizierten Wachstumsraten im<br />
Einlagengeschäft nicht zu halten sind. Unsere Prämisse einer konjunkturellen<br />
Verbesserung und einer weiterhin positiveren Börsenentwicklung<br />
birgt das Risiko, dass im Falle des Nichteintritts dieser Annahme<br />
sich das Einlagen-, Wertpapierkommissions- und Fondsgeschäft spürbar<br />
schlechter als voraus geplant entwickelt. Eine deutliche konjunkturelle<br />
Verschlechterung kann, entgegen unseren Planungen, zu einer<br />
sinkenden Kreditnachfrage führen.<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Nach unseren Planungsrechnungen, die insbesondere auf den zuvor<br />
genannten bzw. den zur Ertragslage dargestellten Prämissen beruhen,<br />
erwarten wir eine weitere Stärkung unserer Eigenmittel durch die voraussichtliche<br />
künftige Dotierung der Rücklagen, des Sonderpostens für<br />
allgemeine <strong>Bank</strong>risiken nach § 340g HGB und durch die Stärkung der<br />
stillen versteuerten Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB. Die vorgeschlagene<br />
Verwendung des Jahresüberschusses aus dem Geschäftsjahr<br />
2009 wird, wenn die Vertreterversammlung dem Vorschlag zustimmt,<br />
zu einer Erhöhung um etwa 10 % des haftenden Eigenkapitals im Sinne<br />
des § 10 KWGführen. Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an<br />
die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung (Solvabilitäts- bzw. Liquiditätskennziffer)<br />
werden wir auch in den folgenden Jahren einhalten.<br />
Die dargestellten Risiken der künftigen Entwicklung der Finanz- und<br />
Wirtschaftsmärkte werden nach unserer Einschätzung keine wesentliche<br />
Auswirkung auf die Vermögenslage der nächsten zwei Jahre<br />
haben.<br />
Wesentliche Chancen, die zu einer besseren Entwicklung der Vermögenslage<br />
führen können, sehen wir in einer deutlich über unserer Planung<br />
liegenden Geschäftsentwicklung.<br />
Ertragslage<br />
Auf der Grundlage unserer Zinsprognose, die von einem leicht steigenden<br />
Zinsniveau bei einer gleichzeitig etwas flacher werdenden Zinsstrukturkurve<br />
ausgeht, sowie unter Berücksichtigung unserer dargestellten<br />
Erwartungen zum voraussichtlichen Geschäftsverlauf im<br />
Kredit-/Einlagengeschäft rechnen wir für die nächsten zwei Jahre mit<br />
einem zunächst gleichbleibenden, danach tendenziell sinkenden Zinsergebnis<br />
auf einem noch zufriedenstellenden Niveau. Die zunehmende<br />
Zinssensibilität der Kunden führt voraussichtlich zu sinkenden Margen,<br />
dem wir durch qualitative Beratung und innovativen, bedarfsgerechten<br />
Produkten entgegenwirken wollen.<br />
Unser Provisionsergebnis wird auch in den nächsten beiden Jahren<br />
durch die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft geprägt sein. Dies<br />
wollen wir durch eine konsequente Nutzung der Vertriebskanäle<br />
sowie durch eine Erhöhung unserer Vertriebsleistungen erreichen.<br />
Die Personalaufwendungen werden sich nach unseren Planungen in den<br />
nächsten beiden Jahren kaum verändern. Dabei haben wir tarifliche<br />
Gehaltssteigerungen in Höhe von maximal 3,0 % unterstellt. Kompensierend<br />
werden sich die auslaufenden Altersteilzeitverträge auswirken.<br />
Für die sonstigen Verwaltungsaufwendungen planen wir in den nächsten<br />
zwei Jahren Einsparmöglichkeiten in Höhe von etwa EUR 0,3 Mio.<br />
oder rd. 6 %.<br />
Insgesamt erwarten wir für 2010/2011 im Vergleich zum Berichtsjahr<br />
ein verbessertes Betriebsergebnis vor Bewertung. Sowohl deutlich<br />
positive als auch deutlich negative Planabweichungen sind, aufgrund<br />
der immer noch hohen Unsicherheiten an den Finanz- und Wirtschaftsmärkten,<br />
insbesondere beim Zinsergebnis möglich. Weiterhin rechnen<br />
wir auf Grundlage der erwarteten Erträge und Aufwendungen für die<br />
nächsten beiden Jahre mit einer verbesserten Cost Income Ratio.<br />
Das Bewertungsergebnis sowohl aus der Bewertung von Kundenforderungen<br />
als auch aus der Bewertung der Wertpapiere ist aufgrund<br />
der Unsicherheiten an den Kapitalmärkten mit Unwägbarkeiten behaftet,<br />
denen wir mit unseren Risikosteuerungs- und Begrenzungssystematiken<br />
begegnen.<br />
Die im Zusammenhang mit der prognostizierten Ertragslage stehenden<br />
Risiken resultieren insbesondere aus den Marktpreis- und Adressenausfallrisiken.<br />
Insbesondere schnell steigende Geld- und Kapitalmarktzinsen<br />
oder eine stärker als erwartete Verflachung der<br />
Zinsstrukturkurve können zu einem deutlich reduziertem Zinsergebnis<br />
führen.<br />
Zusätzliche wesentliche Ertragschancen sehen wir insbesondere bei<br />
einem deutlich verbesserten konjunkturellen Umfeld und für den Fall<br />
einer deutlich steileren Zinsstrukturkurve als von uns prognostiziert.<br />
V. Zweigniederlassungen<br />
Die Genossenschaft unterhält eine Zweigniederlassung im Heilbad Heiligenstadt.<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />
Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den<br />
Jahresüberschuss von EUR 2.895.061,80 – unter Einbeziehung eines<br />
Gewinnvortrages von EUR 68.258,47 sowie nach den im Jahresabschluss<br />
mit EUR 1.450.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen<br />
(Bilanzgewinn von EUR 1.513.320,27) – wie folgt zu verwenden:<br />
Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen<br />
a) Gesetzliche Rücklage<br />
b) Andere Ergebnisrücklagen<br />
Vortrag auf neue Rechnung<br />
EUR<br />
Ausschüttung einer Dividende von 5,00 % 491.578,04<br />
300.000,00<br />
700.000,00<br />
21.742,23<br />
1.513.320,27
Joachim Fehr,<br />
Vorsitzender<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Im Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach<br />
Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />
Aufgaben erfüllt. Seine Überwachungsfunktion<br />
nahm der Aufsichtsrat wahr und fasste die in<br />
seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.<br />
Durch den Vorstand wurden der Aufsichtsrat und<br />
die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig<br />
stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
sowie über besondere Ereignisse informiert. Darüber<br />
hinaus standen der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
und die Vorsitzenden der Ausschüsse in einem an<br />
der Aktualität orientierten, engen Informationsund<br />
Gedankenaustausch mit den beiden Vorstandsmitgliedern.<br />
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverändert<br />
drei Ausschüsse eingerichtet.<br />
Während der Aufsichtsrat in sechs Sitzungen die<br />
Situation der <strong>Bank</strong> beraten hat, haben sich die Ausschüsse<br />
aufgabenbezogen zusätzlich den ihnen<br />
zugeordneten Themen angenommen. Der Prüfungs-<br />
und Organisationsausschuss, unter der Leitung<br />
von Ottfried Linnenkohl, hat in einer Sitzung<br />
die Prüfungsergebnisse beraten. Der Kreditausschuss,<br />
in der ersten Hälfte des Jahres 2009 von<br />
Werner Heidenreich geleitet, nach dessen Ausscheiden<br />
aus dem Aufsichtsrat übernahm in der zweiten<br />
Hälfte des Berichtsjahres Harald Zindel den Vorsitz,<br />
hat seine Aufgaben in neun Sitzungen bearbeitet.<br />
Der Hauptausschuss – unter meiner Leitung – hat<br />
sich in fünf Sitzungen mit den ihm übertragenen<br />
Aufgaben befasst.<br />
Dem Gesamtaufsichtsrat wurde in den jeweils folgenden<br />
Sitzungen aus allen Ausschüssen berichtet.<br />
Der vorliegende Jahresabschluss 2009 mit Lagebericht<br />
wurde vom Genossenschaftsverband e.V.<br />
geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der<br />
Vertreterversammlung berichtet.<br />
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag<br />
für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />
hat der Aufsichtsrat geprüft und als in Ordnung<br />
befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des<br />
Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des<br />
Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften der<br />
Satzung.<br />
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,<br />
den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss<br />
zum 31.12.2009 festzustellen und die vorgeschlagene<br />
Verwendung des Jahresüberschusses<br />
zu beschließen.<br />
Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr<br />
die Herren Hubertus Erner<br />
Helmut Frölich<br />
Ulrich Gabel und<br />
Christian Stange<br />
aus dem Aufsichtsrat aus. Herr Werner Heidenreich<br />
ist am 08.07.2009 auf eigenen Wunsch aus dem<br />
Aufsichtsrat ausgeschieden.<br />
§24 Abs. 3 der Satzung schreibt vor, dass jährlich ein<br />
Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrates ausscheiden<br />
müssen. Zur Vermeidung des Losverfahrens –<br />
nicht aber, weil er im Aufsichtsrat nicht mehr mitarbeiten<br />
möchte – scheidet in diesem Jahr Herr<br />
Thorsten Zindel<br />
freiwillig aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl<br />
aller ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
ist zulässig.<br />
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank für die, in<br />
den für das <strong>Bank</strong>wesen außerordentlich hektischen<br />
Zeiten, geleistete Arbeit aus.<br />
Eschwege, im Juni 2010<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Joachim Fehr<br />
(Aufsichtsratsvorsitzender)<br />
19<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong>
AKTIVA<br />
Kurzfassung<br />
Kurzfassung des<br />
Jahresabschlusses 2009<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 12.533.117,69<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />
Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />
refinanzierbar<br />
0,00<br />
b) Wechsel<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />
refinanzierbar<br />
0,00<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig<br />
b) andere Forderungen<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte gesichert<br />
51.429.942,29<br />
Kommunalkredite<br />
48.017.270,70<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten<br />
0,00<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
0,00<br />
ab) von anderen Emittenten<br />
0,00<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
0,00<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
4.079.172,60<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
4.079.172,60<br />
bb) von anderen Emittenten<br />
177.731.004,13<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
169.694.125,23<br />
c) eigene Schuldverschreibungen<br />
Nennbetrag<br />
2.821.000,00<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
a) Beteiligungen<br />
darunter: an Kreditinstituten<br />
0,00<br />
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
0,00<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
darunter: bei Kreditgenossenschaften<br />
0,00<br />
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
0,00<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter: an Kreditinstituten<br />
0,00<br />
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
0,00<br />
9. Treuhandvermögen<br />
darunter: Treuhandkredite<br />
107.606,77<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
12. Sachanlagen<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Summe der Aktiva<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
10.926.524,24<br />
12.533.117,69<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
26.457.045,00<br />
163.790.610,60<br />
0,00<br />
181.810.176,73<br />
2.851.008,22<br />
12.989.338,83<br />
40.100,00<br />
23.459.641,93<br />
0,00<br />
190.247.655,60<br />
366.877.233,40<br />
184.661.184,95<br />
2.684.527,38<br />
13.029.438,83<br />
0,00<br />
107.606,77<br />
0,00<br />
34.158,00<br />
8.287.431,80<br />
4.748.844,38<br />
244.118,53<br />
794.381.841,57<br />
12.870<br />
13.645<br />
(13.645)<br />
0<br />
0<br />
(0)<br />
0<br />
(0)<br />
417<br />
271.180<br />
363.276<br />
(51.211)<br />
(51.805)<br />
0<br />
(0)<br />
0<br />
(0)<br />
0<br />
(0)<br />
104.079<br />
(102.751)<br />
2.509<br />
(2.518)<br />
576<br />
11.671<br />
(0)<br />
(0)<br />
40<br />
(0)<br />
(0)<br />
0<br />
(0)<br />
(0)<br />
95<br />
(95)<br />
0<br />
49<br />
8.967<br />
5.540<br />
478<br />
795.392<br />
20<br />
Jahresbilanz<br />
zum 31.12.2009
PASSIVA<br />
Kurzfassung<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig<br />
b) mit vereinb. Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von<br />
drei Monaten<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von<br />
mehr als drei Monaten<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />
darunter<br />
Geldmarktpapiere<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten<br />
darunter: Treuhandkredite<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen<br />
b) Steuerrückstellungen<br />
c) andere Rückstellungen<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
10. Genussrechtskapital<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig<br />
11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />
12. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Ergebnisrücklage<br />
ca) gesetzliche Rücklage<br />
cb) andere Ergebnisrücklagen<br />
d) Bilanzgewinn<br />
Summe der Passiva<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen<br />
c) Haftungaus der Bestellungvon Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />
unechten Pensionsgeschäften<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />
darunter: Lieferverpflichtungen aus<br />
zinsbezogenen Termingeschäften<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
0,00<br />
0,00<br />
107.606,77<br />
16.361,34<br />
0,00<br />
137.424.389,48<br />
31.741.642,29<br />
265.036.580,23<br />
106.385.778,12<br />
18.500.000,00<br />
10.950.000,00<br />
0,00<br />
28.242.533,92<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
43.157.608,25<br />
7.554.158,64<br />
142.231.885,33<br />
169.166.031,77<br />
371.422.358,35<br />
45.252.512,16<br />
0,00<br />
5.629.242,00<br />
2.174.017,00<br />
2.477.439,05<br />
10.506.571,09<br />
0,00<br />
29.450.000,00<br />
1.513.320,27<br />
28.242.533,92<br />
43.157.608,25<br />
149.786.043,97<br />
540.588.390,12<br />
45.252.512,16<br />
107.606,77<br />
2.845.360,35<br />
29.977,45<br />
10.280.698,05<br />
0,00<br />
2.005.000,00<br />
16.361,34<br />
2.000.000,00<br />
41.469.891,36<br />
794.381.841,57<br />
33.083<br />
117.535<br />
172.192<br />
4.477<br />
207.809<br />
147.816<br />
60.605<br />
0<br />
(0)<br />
(0)<br />
95<br />
(95)<br />
2.272<br />
20<br />
5.422<br />
0<br />
3.496<br />
0<br />
0<br />
1.149<br />
(1.149)<br />
1.000<br />
9.866<br />
0<br />
17.800<br />
9.190<br />
1.565<br />
795.392<br />
0<br />
29.769<br />
0<br />
0<br />
0<br />
31.600<br />
(0)<br />
21<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong>
GEWINN-<br />
UND<br />
VERLUST-<br />
RECHNUNG<br />
Kurzfassung<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
29.227.691,87<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
Schuldbuchforderungen<br />
5.740.955,85<br />
2. Zinsaufwendungen<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren<br />
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei<br />
Genossenschaften<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen<br />
5. Provisionserträge<br />
6. Provisionsaufwendungen<br />
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
7.682.147,13<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
3.086.612,20<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
1.495.895,47<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />
bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
20. Außerordentliche Erträge<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen<br />
22. Außerordentliches Ergebnis<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
24. Sonst. Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen<br />
24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />
25. Jahresüberschuss<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
a) aus der gesetzlichen Rücklage<br />
b) aus anderen Ergebnisrücklagen<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage<br />
b) in andere Ergebnisrücklagen<br />
29. Bilanzgewinn<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
34.968.647,72<br />
16.535.909,45<br />
26.252,54<br />
217.427,11<br />
0,00<br />
6.986.575,13<br />
514.793,95<br />
10.768.759,33<br />
4.908.800,36<br />
2.104.464,46<br />
0,00<br />
0,00<br />
26.208,47<br />
0,00<br />
0,00<br />
2.644.296,29<br />
29.915,33<br />
0,00<br />
0,00<br />
300.000,00<br />
1.150.000,00<br />
18.432.738,27<br />
243.679,65<br />
0,00<br />
6.471.781,18<br />
20.003,21<br />
636.711,83<br />
0,00<br />
15.677.559,69<br />
1.209.239,69<br />
270.585,35<br />
–2.104.464,46<br />
26.208,47<br />
0,00<br />
0,00<br />
6.569.273,42<br />
0,00<br />
2.674.211,62<br />
1.000.000,00<br />
2.895.061,80<br />
68.258,47<br />
2.963.320,27<br />
0,00<br />
2.963.320,27<br />
1.450.000,00<br />
1.513.320,27<br />
31.440<br />
4.687<br />
20.746<br />
3<br />
333<br />
0<br />
0<br />
6.750<br />
494<br />
16<br />
1.109<br />
0<br />
7.634<br />
3.048<br />
(1.489)<br />
4.884<br />
1.051<br />
675<br />
4.500<br />
0<br />
0<br />
307<br />
0<br />
0<br />
1.613<br />
0<br />
0<br />
(0)<br />
55<br />
6<br />
0<br />
1.552<br />
13<br />
1.565<br />
0<br />
0<br />
1.565<br />
0<br />
0<br />
1.565<br />
22<br />
für die Zeit vom<br />
01.01.2009 bis<br />
31.12.2009
Gleich zwei Fahrzeuge konnten wir bei der Aktion <strong>VR</strong>-mobil in unserem<br />
Geschäftsbereich verschenken: Am 4. August 2009 wurden die<br />
glücklichen Gewinner der Öffentlichkeit präsentiert. Je ein VW Fox<br />
ging an den gemeinnützigen Verein Arche e.V. und an das Hospizund<br />
PalliativNetz <strong>Werra</strong>-Meißner e.V.<br />
Der Verein Arche e. V. kümmert sich in Hessisch Lichtenau und Umgebung<br />
um Menschen in Not und organisiert für diese eine Kleiderkammer<br />
sowie die Verteilung von Essen, Wohnartikeln und Möbeln. Das<br />
<strong>VR</strong>-mobil wird für den Personentransport Bedürftiger zu Behörden,<br />
Ärzten, stationären Einrichtungen sowie für die Teilnahme an öffentlichen<br />
Veranstaltungen eingesetzt.<br />
Das Hospiz- und PalliativNetz <strong>Werra</strong>-Meißner e. V. agiert im gesamten<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner-Kreis und ist der Zusammenschluss von Einzelpersonen<br />
und Institutionen zur Betreuung und Begleitung von Sterbenden<br />
und zur Entlastung der Angehörigen. Das Netz organisiert außerdem<br />
Schulungen und Veranstaltungen und dient dem Austausch der Pflegenden<br />
im Kreis. Das <strong>VR</strong>-mobil wird für diese Tätigkeiten im gesamten<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner-Kreis genutzt werden.<br />
Am 28. Oktober 2009 starteten insgesamt 25 VW Fox von Wolfsburg<br />
aus zu einer Sternfahrt in mehr als 20 Städte und Gemeinden in Hessen,<br />
Thüringen und Berlin. Bei der feierlichen Veranstaltung in Wolfsburg<br />
lobte Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke vor den mehr als<br />
60 Vertretern der gemeinnützigen Einrichtungen sowie den Vertretern<br />
der Volksbanken und Raiffeisenbanken deren Engagement:<br />
„Alle Organisationen, die heute einen VW Fox bekommen, leisten<br />
einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und wenn diese Autos<br />
dann gut erkennbar im Straßenverkehr unterwegs sind, wissen wir:<br />
Hinter dem Steuer sitzen Menschen, die anderen Gutes tun.“<br />
Ermöglicht wurde diese erstmals stattfindende Aktion durch die<br />
Zweckerträge aus dem <strong>VR</strong>-GewinnSparen.<br />
<strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />
macht mobil<br />
Unser Beitrag für die Region 2009<br />
Karitative Projekte<br />
Kulturprojekte<br />
Projekte für junge Menschen<br />
Seniorenprojekte<br />
Unser Gesamt-Engagement<br />
23<br />
Stefan Fross (Vorstand <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong>), Christa Peuckert, Gerda<br />
Brückmann (beide Arche e.V.), Brigitte Kiese, Karsten Schwalm<br />
und Renate Krämer (alle Hospiz- und PalliativNetz <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner e. V.) sowie Mirko Meinig (<strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong>).<br />
Die nächsten <strong>VR</strong>-mobile gibt es 2010<br />
Auch in 2010 wird die <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> wieder <strong>VR</strong>-mobile verschenken, denn<br />
viele Einrichtungen benötigen für ihr ehrenamtliches Engagement<br />
Fahrzeuge. Hier werden wir mit <strong>VR</strong>-mobil helfen! Bewerben können<br />
sich alle mildtätigen und karitativen Einrichtungen aus dem <strong>Werra</strong>-<br />
Meißner-Kreis und unserem Geschäftsgebiet in Thüringen.<br />
44.000 €<br />
22.000 €<br />
54.000 €<br />
30.000 €<br />
150.000 €<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong>
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
10 Jahre <strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner <strong>eG</strong>–<br />
Stationen einer Erfolgsgeschichte<br />
<strong>Werra</strong> Rundschau 22.07.2000<br />
Es ist soweit:<br />
Die neue <strong>Bank</strong><br />
startet unter dem<br />
Namen Volksbank<br />
Raiffeisenbank<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner <strong>eG</strong>.<br />
Die Weichen für eine<br />
erfolgreiche Zukunft<br />
werden gestellt.<br />
Stefan Fross und Uwe<br />
Linnenkohl werden<br />
in die Geschäftsführung<br />
berufen.<br />
Neuer Name und<br />
neuer Slogan:<br />
Wir sind Ihr starker<br />
Partner in der<br />
Region.<br />
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39-0<br />
de<br />
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Wiedereröffnung der<br />
Geschäftsstelle Eschwege<br />
– das Marktplatzkonzept<br />
wird<br />
erstmals umgesetzt.<br />
Noch mehr Raum mit<br />
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<strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong> legt den<br />
Sanierungsstatus<br />
bereits vorzeitig ab –<br />
wir sagen Danke an<br />
die Mitglieder und<br />
Kunden!<br />
1. Auflage der <strong>VR</strong>-<br />
Mitgliederzeitung:<br />
Informationen und<br />
Neuigkeiten für Sie<br />
als Mitglied der<br />
<strong>VR</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />
Meine Region Meine <strong>Bank</strong>