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2. Analyse - IfW

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Milchkuh meets Cash Cow<br />

Blaue Glasfassaden auf grüner Wiese<br />

Public Relations Konzeption<br />

für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

im Rahmen der Abschlussprüfung zum PR-Berater/in (DAPR)<br />

von Heike Ansorge und Markus Tenhonsel


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis ..................................I-II<br />

Vorwort ..............................................1-3<br />

Die Autoren – Das Team für Kommunikation ...4-5<br />

1. Vorüberlegungen zur Public Relations.....6-8<br />

<strong>2.</strong> <strong>Analyse</strong> ...........................................9-61<br />

<strong>2.</strong>1. Situationsanalyse intern.........................10<br />

<strong>2.</strong>1.1. Entstehung und Entwicklung des IWG........10<br />

<strong>2.</strong>1.<strong>2.</strong> Standort............................................11<br />

<strong>2.</strong>1.3. Profil des IWG.....................................14<br />

<strong>2.</strong>1.4. Organisationsstruktur ...........................20<br />

<strong>2.</strong>1.5. Außendarstellung ................................23<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Situationsanalyse extern ........................32<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong>1. Befragung der im IWG ansässigen Firmen ...32<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong><strong>2.</strong> Presseresonanz ...................................44<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong>3. Konkurrenzanalyse ..............................47<br />

<strong>2.</strong>3. SWOT-<strong>Analyse</strong> .....................................54<br />

<strong>2.</strong>3.1. Stärken/Schwächen..............................54<br />

<strong>2.</strong>3.<strong>2.</strong> Chancen/Risiken..................................56<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

I


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>2.</strong>4. Soll-<strong>Analyse</strong> ........................................57<br />

<strong>2.</strong>5. Ist-Soll-Vergleich..................................60<br />

3. Strategie .........................................62-73<br />

3.1. Kommunikative Ziele ............................63<br />

3.<strong>2.</strong> Zielgruppen ........................................65<br />

3.3. Kommunikative Botschaften....................67<br />

3.4. Instrumente zur strategischen Umsetzung ..70<br />

4. Taktik.............................................74-124<br />

4.1. Maßnahmenplanung ..............................74<br />

4.1.1. Grundlegende Maßnahmen .....................75<br />

4.1.<strong>2.</strong> Exponierte Maßnahmen zur Förderung ......83<br />

des Bekanntheitsgrades und des Image<br />

4.1.3. Seminare und Messen ...........................92<br />

4.1.4. Maßnahmen für Mitarbeiter und Mieter .....100<br />

4.1.5. Kooperationen ....................................105<br />

4.1.6. Sponsoring.........................................111<br />

4.<strong>2.</strong> Maßnahmen-Zielgruppen-Matrix ...............113<br />

4.3. Zeitplanung ........................................114<br />

4.4. Budgetplanung ....................................117<br />

5. Evaluation .......................................125-128<br />

Literaturverzeichnis................................129<br />

Anhang ...............................................131<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

II


Vorwort<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Nicht nur natürliche Gegebenheiten und die Landschaft prägen das Gesicht<br />

einer Region. Vor allem die Menschen und die Art und Weise wie und mit<br />

welchen Ressourcen dort gearbeitet wird, welche Industrie dort angesiedelt<br />

ist, gestalten das Profil eines Lebensraumes und seiner Bewohner.<br />

Dies gilt für kaum eine andere Region so sehr, wie für das Ruhrgebiet.<br />

Kohle- und Stahlindustrie waren der Grund für die Geburtsstunde des Wirt-<br />

schaftsraumes zwischen Rhein, Ruhr und Lippe. Fördertürme und Hochöfen<br />

prägten das Bild der Ruhrstädte und die Berufsbilder orientierten sich<br />

schwerpunktmäßig am Bergbau und der Schwerindustrie.<br />

Als Kohle, der wichtigste Rohstoff und Energieträger, zunehmend an Bedeu-<br />

tung verlor, erlebte die Region ihren wirtschaftlichen Niedergang. Durch<br />

die bedingungslose Ausrichtung auf den fossilen Energieträger hatte sich im<br />

Ruhrgebiet eine starke Monostruktur aufgebaut, die nun zusammenbrach.<br />

Diese monostrukturierte Ausrichtung der Wirtschaftsansiedlung hatte ande-<br />

ren Wirtschaftszweigen keine Chance gegeben, die nun die zahlreichen Ar-<br />

beitsplatzverluste in der Montanindustrie hätten auffangen können.<br />

Heute gehört die Montanindustrie im großen und ganzen der Vergangenheit<br />

an. Die Region vollzieht einen Strukturwandel, der sich durch alle Bereiche<br />

- Wirtschaft, Industrie, Kommunen und Bevölkerung - zieht. Neue Industrie-<br />

zweige werden angesiedelt, neue Berufsgruppen entstehen, Architektur<br />

und Lebensweise ändern sich.<br />

Vormals hat sich die gesamte Region und insbesondere ihre Bewohner, mit<br />

Kohle und Stahl identifiziert. Neben der rein strukturellen Problematik geht<br />

es auch um die Identität der Region und der Menschen, die in ihr leben.<br />

Im Zuge der „Internationalen Bauausstellung – Emscher Park“ wurde von<br />

der Landesregierung NRW beschlossen, die gesamte Emscherzone einer um-<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

1


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

fassenden Neuorientierung zu unterziehen. Das Konzept findet auf einem<br />

Gebiet von 65km Länge und 20km Breite in insgesamt 17 Städten seine Um-<br />

setzung.<br />

Inhaltlich lassen sich bei der Umsetzung des Strukturwandels insbesondere<br />

folgende Aspekte erkennen:<br />

Die Erneuerung der Landschaft, Infrastruktur und Wirtschaftsstruktur<br />

wird in den Mittelpunkt gestellt und soll dem Ruhrgebiet in zu-<br />

kunftsweisender Form ein neues Image geben.<br />

Die Baukultur steht stark im Vordergrund und soll durch zahlreiche<br />

Modernisierungsprojekte den Strukturwandel auch in Form und Ges-<br />

talt wahrnehmbar machen.<br />

Als Keimzellen des Strukturwandels fungieren sogenannte Innovationszent-<br />

ren, die Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach beher-<br />

bergen. Sie bieten Unternehmensgründern kostengünstige Räumlichkeiten<br />

und stehen als Berater in Finanzierungs- und Unternehmenskonzeptfragen<br />

zur Verfügung. Sie sind Vermittler zwischen Land, Kommune, innovativen<br />

Unternehmensgründern und der Bevölkerung und kanalisieren damit die<br />

Anliegen der unterschiedlichen Teilöffentlichkeiten.<br />

Innovationszentren sollen Kleinunternehmer und den Mittelstand fördern,<br />

eben Unternehmensformen, die aufgrund ihrer überschaubaren Größe und<br />

ihrer zukunftsorientierten Branchenausrichtung die höchste Anpassungsfä-<br />

higkeit für eine Region im Wandel mit sich bringen.<br />

Mit dem Innovationszentrum Wiesenbusch (IWG) wurde im Westen der Stadt<br />

Gladbeck ein Standort für Existenzgründungen sowie für kleine und mittlere<br />

Betriebe aus dem Bereich Technik und produktionsorientierter Dienstleis-<br />

tungen geschaffen. In Absprache mit der Geschäftsführung des IWG werden<br />

wir im Rahmen unserer Konzeption einen besonderen Schwerpunkt auf den<br />

Bekanntheitsgrad und das Image des Zentrums legen. Darüber hinaus ist es<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

2


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

ein weiteres Anliegen der Zentrumsleitung, die Vermietung von Seminar-<br />

und Veranstaltungsräumlichkeiten zu erhöhen.<br />

Das IWG ist nicht nur als Schnittstelle vieler verschiedener Teilöffentlich-<br />

keiten ein interessantes Objekt für eine PR-Konzeption, sondern auch im<br />

Hinblick auf den Umstand, dass gerade im Mittelstand und in kleineren Be-<br />

trieben der gesamte PR-Bereich nach wie vor unterrepräsentiert ist. Somit<br />

besteht bei einem Zentrum für Unternehmensneugründungen die Chance,<br />

Betrieben von Anfang an nicht nur über Marketing und Preisstrategien<br />

nachdenken zu lassen, sondern auch Öffentlichkeitsarbeit von Beginn an als<br />

festen Bestandteil und Faktor für Bestandssicherung in den Unternehmens-<br />

auftritt einzubauen.<br />

Die Autoren greifen im Rahmen der Konzeption auf Daten zurück, die ihnen<br />

von der Geschäftsführung des IWG zur Verfügung gestellt worden sind oder<br />

die ohnehin öffentlich zugänglich sind. Bei empfindlichen Daten zur Auslas-<br />

tung der vermietbaren Fläche und der Seminarräume wurden nur wage Aus-<br />

sagen getätigt.<br />

Gelsenkirchen, im September 2002<br />

Heike Ansorge Markus Tenhonsel<br />

postmaster@allinbalance.de<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

3


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Die Autoren - Das Team für Kommunikation<br />

An der Erstellung der vorliegenden Public Relations Konzeption sind zwei<br />

Autoren beteiligt. Die Entscheidung für ein gemeinsames Projekt ist be-<br />

wusst und schnell gefallen, denn PR-Arbeit ist Teamarbeit und warum also<br />

nicht schon in der Abschlussarbeit für den beruflichen „Ernstfall“ üben.<br />

Dass die gemeinsame Konzeption möglichst unter einem individuellen Logo<br />

laufen soll, war für beide Verfasser schnell entschieden und die Wahl des<br />

entsprechenden Symbols ist nicht ohne Grund gefallen.<br />

Beide Autoren kommen aus dem juristischen Bereich. Im Rahmen des<br />

rechtswissenschaftlichen Studiums wird Wert auf analytisches Denken und<br />

die stringente Lösung eines Sachverhaltes gelegt. Die aus dieser Ausbildung<br />

mitgenommenen Grundlagen sollen auch im Zuge der Arbeit im Bereich der<br />

Public Relations genutzt werden. Das Wissen um die <strong>Analyse</strong> komplexer<br />

Sachverhalte, der Umgang mit Gesetzesmaterie und das darauf basierende<br />

Verfassen von allgemeinverständlichen Texten bezogen auf den konkreten<br />

Fall, sind dabei fester Bestandteil der Arbeitsweise und so sollte in Anleh-<br />

nung an das erworbene juristische Rüstzeug das Symbol der Waage der Jus-<br />

titia, als Ausdruck für Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, im Logo aufge-<br />

griffen werden.<br />

Daher zeigt das Logo eine Schale, an deren tiefsten Punkt eine Kugel liegt.<br />

Dieses Symbol steht in Kunst und Physik als Zeichen für ein stabiles Gleich-<br />

gewicht.<br />

Der Slogan „all in balance“ formuliert die durch das Symbol getroffene Aus-<br />

sage noch einmal in Worten.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

4


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Nach Auffassung der Autoren kann es nicht Ziel der PR-Arbeit sein, tempo-<br />

räre Spitzen zu erzielen, die ein Unternehmen kurzfristig in den Fokus be-<br />

stimmter Teilöffentlichkeiten rücken. Vielmehr geht es darum, durch eine<br />

ausgewogene Kommunikation nach außen und innen eine kontinuierliche<br />

Stabilität zu schaffen, die langfristig gesehen einen sicheren Unterneh-<br />

mensbestand gewährleistet. Dies bildet eine gute Ausgangsbasis für alle<br />

unternehmerischen Aktivitäten und sichert so dauerhaften Erfolg am Markt.<br />

Dabei halten es die beiden Autoren mit Prof. Dr. Günther Haedrich, nach<br />

dessen Auffassung PR zu den strategischen Erfolgsfaktoren eines Unterneh-<br />

mens zählen:<br />

„Nur wenn es gelingt, die Balance zwischen Aufgabenumwelt und Gesell-<br />

schaft aufrecht zu erhalten, ist das Unternehmen effektiv, und nur dann ist<br />

der Unternehmensbestand langfristig gesichert.“ 1<br />

1 Siehe Avenarius S. 19<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

5


1. Theoretische Vorüberlegungen zu PR


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

1. Theoretische Vorüberlegung zu PR<br />

PR-theoretische Ansätze und Definitionen<br />

Es gibt mehrere hundert Definitionen der Begriffs „Public Relations“. Eine<br />

der gängigsten stammt aus dem Berufsbild der Deutschen Public Relations<br />

Gesellschaft und soll hier in Form eines Auszugs zitiert werden: „Öffent-<br />

lichkeitsarbeit/Public Relations vermittelt Standpunkte und ermöglicht Ori-<br />

entierung, um den politischen, den wirtschaftlichen und den sozialen Hand-<br />

lungsraum von Personen oder Organisationen im Prozess öffentlicher Meinungsbildung<br />

zu schaffen und zu sichern.“ 2<br />

Albert Oeckel übersetzte 1951 den Begriff „Public Relations“ in „Öffent-<br />

lichkeitsarbeit“ und definierte das Arbeitsfeld als „das bewusst geplante<br />

und dauerhafte Bemühen, gegenseitiges Verständnis und Vertrauen in der<br />

Öffentlichkeit aufzubauen und zu pflegen. Das Wort Öffentlichkeitsarbeit<br />

als die geeigneteste deutsche Wortbildung für Public Relations drückt ein<br />

Dreifaches aus: Arbeit in der Öffentlichkeit, Arbeit für die Öffentlichkeit,<br />

Arbeit mit der Öffentlichkeit.“ 3<br />

Der PR-Arbeit kommen dabei unterschiedliche Funktionen zu. Zum einen<br />

soll PR zwischen den Interessen einer Organisation und den allgemeinen<br />

Interessen der Gesellschaft vermitteln. Zum anderen soll sie dabei durch<br />

wechselseitige Anpassung den Bestand, aber auch die Weiterentwicklung<br />

der Organisation gewährleisten. In ihrer Vermittlerfunktion dient PR der<br />

Informations-, Kommunikations- und Interaktionstätigkeit, die an der Her-<br />

stellung von Öffentlichkeit nach innen und außen mitwirken und den Dialog<br />

mit den relevanten Teilöffentlichkeiten fördern.<br />

2 Qualifikationsprofil: Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations (DPRG)<br />

3 Oeckel, zitiert nach Kunczik 1993<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

6


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Des weiteren dient PR der Selbstdarstellung und Transparentmachung einer<br />

Organisation, indem sie Interessen, Ziele und Aktivitäten gegenüber inter-<br />

nen und externen Öffentlichkeiten erklärt und begründet.<br />

Mittels PR kann Bekanntheit hergestellt oder erhöht und ein bestimmtes<br />

Image erzeugt werden.<br />

Gegenüber kritischen Tendenzen in verschiedenen Teilöffentlichkeiten<br />

kann PR legitimierend wirken, einen Interessensausgleich herbeiführen oder<br />

Vertrauen und Akzeptanz herstellen.<br />

Nach Auffassung der Autoren katalysiert PR die unterschiedlichen<br />

Erwartungshaltungen zwischen der jeweiligen Organisation und den einzel-<br />

nen Teilöffentlichkeiten. Indem sie aufklärt, beugt sie Missverständnissen<br />

vor, federt Angriffe von außen ab und vermittelt zwischen kontroversen<br />

Anspruchshaltungen. So trägt PR langfristig dazu bei, den Unternehmensbe-<br />

stand zu rechtfertigen und zu sichern.<br />

Dabei sollte PR, wenn eben möglich nicht nur informierend sein, sondern<br />

vor allem einen Dialog zwischen einer Organisation und den jeweiligen Öf-<br />

fentlichkeiten fördern. Eine dialogorientierte Kommunikation sollte zumin-<br />

dest in thematischen Bereichen, die von grundlegender Bedeutung sind,<br />

bevorzugt werden, denn wer sich für Akzeptanz und Transparenz eines Un-<br />

ternehmens einsetzt, der sollte auch mit dem ungefilterten Feedback der<br />

relevanten Zielgruppen umgehen können und sollen. Der Dialog birgt das<br />

Risiko in sich, dass es erforderlich wird, sich auf Reaktionen des Gegen-<br />

übers einstellen zu müssen. Der Vorteil aber, dass auf diesem Weg wichtige<br />

Informationen und ein ungeschönter, fast objektiver Kenntnisstand über<br />

Strömungen und Stimmungen im Unternehmensumfeld gesammelt werden<br />

können, überwiegt bei weitem. Darüber hinaus fühlen sich die beteiligten<br />

Bezugsgruppen in Entscheidungsprozesse und – abläufe eingebunden, was<br />

der Einstellung der Öffentlichkeit zu dem Unternehmen förderlich ist.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

7


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Eine marode Wirtschaftsstruktur und die damit einhergehende Freisetzung<br />

von Arbeitskräften durch den Abbau der Montanindustrie waren der Ur-<br />

sprung für die Innovationszentren im Ruhrgebiet. Heute ist die Arbeitslo-<br />

senquote nach wie vor unverändert hoch. Die Bereitschaft zur Unterneh-<br />

mensgründung in Zeiten einer unsicheren Gesamtweltwirtschaftslage und<br />

täglichen Firmenpleiten ist entsprechend gedämpft. Öffentliche Mittel<br />

werden zunehmend knapper, Kommunen müssen bei weitem strenger haus-<br />

halten und vor allem auch gegenüber ihren Bürgern verantworten, wie vor-<br />

handene Mittel verteilt werden.<br />

Ein Objekt wie das IWG, das schon allein bedingt durch seine Zwecksetzung<br />

nicht kostendeckend arbeiten kann, ist gegenüber vielen verschiedenen<br />

Teilöffentlichkeiten in der Pflicht, die aufzubringenden Mittel zu rechtfer-<br />

tigen. Finanzielle Unterstützung fließt aus Förderprogrammen des Landes<br />

NRW sowie der EU und des Bundes. Die Stadt Gladbeck deckt den jährlich<br />

anfallenden Jahresfehlbetrag. Angesichts eines in Zukunft knapper werden-<br />

den Förderbudgets, zumindest von öffentlicher Seite, ist es zwingend nötig,<br />

Zielgenauigkeit und Transparenz der Projekt- und Programmförderung eines<br />

derartigen Zentrums zu kommunizieren. Durch Aufklärung über die Wichtig-<br />

keit eines Innovationszentrums für den Strukturwandel in der Region, kann<br />

die Bereitstellung von weiteren Finanzmitteln legitimiert werden.<br />

Das IWG fungiert darüber hinaus als Schnittstelle zwischen Wissenschaft,<br />

Wirtschaft und innovativen Unternehmensgründern. Hier muss also zwi-<br />

schen vielen verschiedenen Anspruchsgruppen vermittelt werden. Nur wenn<br />

die allseitigen Interessen sinnvoll kanalisiert werden, kann letztlich ein Op-<br />

timum an Zusammenarbeit und den daraus resultierenden Ergebnissen er-<br />

zielt werden.<br />

Hier sollte PR-Arbeit ansetzen und zum Erreichen der gesteckten Ziele bei-<br />

tragen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

8


<strong>2.</strong> <strong>Analyse</strong>


<strong>2.</strong> <strong>Analyse</strong><br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>Analyse</strong>. Der Begriff kommt aus dem griechischen und bedeutet: Auflösung.<br />

Man könnte daher sagen, es handelt sich um einen Sammelbegriff für unter-<br />

schiedliche methodische Verfahren der Zergliederung eines Ganzen in seine<br />

Teile. Laut Brockhaus ist die <strong>Analyse</strong> unter anderem die Untersuchung eines<br />

Sachverhaltes unter Berücksichtigung seiner Teilaspekte.<br />

Die <strong>Analyse</strong> hilft, die anfängliche Aufgabenstellung des Auftraggebers zu<br />

präzisieren und zu differenzieren. Hier wird überprüft, ob die Aufgaben-<br />

stellung sinnvoll und realistisch ist. Dabei ist eine intensive Auseinanderset-<br />

zung mit der Ist-Situation sehr wichtig, um ein auf das Wesentliche redu-<br />

ziertes Gesamtbild zu erhalten. Innerhalb der <strong>Analyse</strong> sollte dann die Dar-<br />

stellung der Situation mit Stärken/Schwächen und Chancen/Risiken für die<br />

verschiedenen Teilaspekte des Problems erfolgen.<br />

Die <strong>Analyse</strong> hilft die Probleme zu erkennen und wird den Kunden als Diskus-<br />

sionspapier präsentiert. Sie dient als letztes Abstimmungspapier mit dem<br />

Kunden. Des weiteren hat der Kunde die Möglichkeit die <strong>Analyse</strong> als Argu-<br />

mentationshilfe zu benutzen, um im eigenen Unternehmen für die Konzep-<br />

tion zu werben.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

9


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>2.</strong>1. Situationsanalyse intern<br />

<strong>2.</strong>1.1. Entstehung und Entwicklung des IWG<br />

Seit 1993 stehen mit dem Innovationszentrum Wiesenbusch – dem größten<br />

Technologiezentrum in der Emscher-Lippe-Region – und dem INNOVA-Park<br />

Wiesenbusch (12,5 ha) in Gladbeck-Rentfort neue Gewerbeflächen zur Ver-<br />

fügung. Das Innovationszentrum nördlich des Flachglaswerkes im Schnitt-<br />

punkt der A 2 und der A 31 bietet auf ca. 10 000 m² Nutzfläche Einrichtun-<br />

gen für Existenzgründer, produktionsorientierte Dienstleister und for-<br />

schungsintensive Unternehmen. In dem Zentrum haben sich Unternehmen<br />

aus den Bereichen Logistik, Fördertechnik, Softwareentwicklung, Beratung<br />

und Medizintechnik angesiedelt. Die Nutzungskonzeption im Park geht von<br />

mittleren Grundstücksgrößen von 2 000 bis 5 000 m² aus, die im Einzelfall<br />

noch auf 10 000 m² vergrößert werden können. Derzeit haben 36 Betriebe<br />

ihren Sitz in dem Zentrum, das sich mittlerweile zum „Kompetenzzentrum<br />

für Solarthermie und Wärmepumpentechnik“ entwickelt hat und Bestand-<br />

teil der Landesinitiative „Zukunftsenergien“ in Nordrhein-Westfalen ist.<br />

Inzwischen sind auch erste Ausgründungen vom Zentrum in den Innova-Park<br />

erfolgt (vier Betriebe), begleitet von der Ansiedlung weiterer Unternehmen<br />

(sechs) aus dem Umland Gladbecks. Die Fertigungsprogramme der Betriebe<br />

gelten neuen Technologie-Produkten und –Verfahren, u.a. für die Bereiche<br />

Apparatemedizin, Handwerk, Recycling, regenerative Energien und Logis-<br />

tik.<br />

Mit dem Innovationszentrum Wiesenbusch verfügt die Stadt Gladbeck über<br />

einen Standort mit moderner Infrastruktur, zentralen Service-Einrichtungen<br />

und interdisziplinären Beratungsangeboten (Finanzdienstleister, Unterneh-<br />

mensberater) sowohl für die Startphase kleinerer und mittlerer Betriebe<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

10


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

aus Zukunftsbranchen als auch für projektbezogene Kooperationen etablierter<br />

Unternehmen. 4<br />

<strong>2.</strong>1.<strong>2.</strong> Standort<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

Die Stadt Gladbeck<br />

liegt zwischen der<br />

Emscher und der<br />

Lippe auf dem<br />

Vestischen Höhen-<br />

rücken nördlich des<br />

mittleren Ruhrge-<br />

biets.<br />

Umgeben wird die<br />

Stadt im Westen<br />

von Bottrop, im Os-<br />

ten von Gelsenkir-<br />

chen und im Süden,<br />

auf einem kurzen<br />

Abschnitt von Es-<br />

sen. Die nur knapp<br />

0,5 km lange<br />

gemeinsame Grenze<br />

mit Dorsten im Nor-<br />

den ist zugleich die einzige Nahtstelle zum Gebiet des Kreises Recklinghau-<br />

sen, dem Gladbeck seit 1976 angehört.<br />

4 siehe auch: Die Emscher-Lippe-Region<br />

11


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Katasterfläche 2000:<br />

35,9 km²<br />

davon:<br />

Gebäude- und Freifläche 36,4 %<br />

Landwirtsfläche 28,9 %<br />

Verkehrsfläche 13,1%<br />

Waldfläche 8,6%<br />

Wasserfläche 2,0%<br />

Erholungsfläche 5,3%<br />

Betriebsfläche 4,3%<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

(Quelle: LDS NRW)<br />

Durch die Lage zwischen drei Autobahnen verfügt die Stadt über großräu-<br />

mige Verkehrsanbindungen. Die A 2 mit zwei Auf- und Abfahrten am Ort<br />

stellt die Verbindung zum Rheingebiet und zu den Niederlanden sowie nach<br />

Hannover und Berlin her; die A 31 (Emslandlinie) mit einer Anschlussstelle<br />

am Ort führt vom Ruhrgebiet zur Nordsee. Der Verbindung über das Kern-<br />

münsterland zur A 1 nach Bremen und Hamburg dient die A 52, deren Fort-<br />

setzung auf Gladbecker Gebiet als vierspurig ausgebaute B 224 unmittelbar<br />

die Innenstadt tangiert und in südlicher Richtung nach Essen verläuft. Wei-<br />

tere Autobahnen bzw. autobahnähnliche Schnellstraßen zu den Verkehrs-<br />

knoten Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund sind jeweils über kurze Dis-<br />

tanzen zu erreichen. Dem schienengebundenen Personennahverkehr stehen<br />

drei Bahnhöfe zur Verfügung. Gladbeck West und – Zweckel sind Stationen<br />

an der RegionalExpress-Strecke nach Essen und Borken sowie der Regional-<br />

Bahn Oberhausen – Dorsten. Die RB-Verbindung Dortmund – Dorsten verläuft<br />

über Gladbeck Ost und –Zweckel, die S-Bahn-Linie Essen – Haltern über<br />

12


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Gladbeck West. Innerorts und zu den Nachbarstädten bestehen zudem ein<br />

Netz von Buslinien.<br />

Das Wirtschaftsleben der Stadt prägen gegenwärtig 877 überwiegend klein-<br />

und mittelständische Unternehmen, von denen 2% (19) einhundert und<br />

mehr Mitarbeiter zählen. Im Handwerk sind 547 Betriebe registriert, davon<br />

405 als Voll- und 142 als handwerksähnliche Betriebe. Hinzu kommen in der<br />

Stadt 1780 Kleingewerbetreibende. Nach dem Niedergang des Bergbaus<br />

entwickelte sich ein breitgefächerter Branchenmix, innerhalb dessen die<br />

Chemische Industrie, die Glasgewinnung und –verarbeitung, die Herstellung<br />

von Baustoffen, die Kunststoffverarbeitende Industrie sowie das Transport-<br />

gewerbe Schwerpunkte bilden.<br />

Im produzierenden Gewerbe sind 41,2% der Arbeitnehmer tätig. Entspre-<br />

chend wuchs das Arbeitsplatzangebot im Dienstleistungsbereich auf 58,2%<br />

mit – im Regionalvergleich – überdurchschnittlichen Anteilen in den Sekto-<br />

ren Verkehr und Handel. Die Landwirtschaft (0,6% der Arbeitnehmer) zählt<br />

noch 31 Betriebe (davon 16 im Haupt- und 15 im Nebenerwerb) in relativer<br />

Mehrzahl als Futterbaubetriebe. Der Anteil der Landwirtschaftsfläche an<br />

der Gesamtfläche der Stadt verringerte sich zwischen 1985 und 2000 von<br />

34% auf 28,7%. 5<br />

5 siehe auch: Die Emscher-Lippe-Region<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

13


Bürogebäude<br />

<strong>2.</strong>1.3. Profil das IWG<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Der Komplex des IWG:<br />

Das Innovationszentrum Wiesenbusch ist ein Beispiel für außergewöhnliche<br />

Produktionshalle<br />

Restaurant<br />

Empfang<br />

Konferenzräume<br />

Architektur. Es steht auf einer grünen<br />

Wiese am Rande Gladbecks und ist sehr<br />

modern gestaltet. Das IWG versucht so<br />

den Brückenschlag zwischen der Natur<br />

und einem modernen architektonisch<br />

ausgefeilten Bürogebäude.<br />

Die beiden Hauptgebäude am unteren<br />

Ende der Zeichnung sind nach Süden<br />

ausgerichtet und in Form eines Kreis-<br />

segments gewölbt, wohingegen die<br />

nördlichen Gebäude linear strukturiert<br />

sind. Im Süden an den beiden Hauptgebäuden schließt ein künstlich ange-<br />

legter See an, der als Regenrückhaltebecken dient.<br />

Die beiden Hauptgebäude bieten den Großteil der zur Verfügung stehenden<br />

Bürofläche mit ca. 3600 m². Sie sind von außen verglast und durch die<br />

Spielgelungen des Sonnenlichts von weitem zu erkennen.<br />

Das gläserne Dach über dem Atrium lässt das Tageslicht bis in die unterste<br />

Ebene des Gebäudes vordringen. Dies sorgt für viel Helligkeit auf den zu<br />

einer Seite hin bogenförmig angeordneten Bürogängen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

14


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Die vier Gebäude am nördlichen Ende des Komplexes sind die Produktions-<br />

flächen des Innovationszentrums. Sie haben eine Fläche von ca. 2000 m².<br />

Jedes der vier Gebäude ist in sich autark und verfügt über ein eigenes<br />

Treppenhaus.<br />

Der Empfangsbereich:<br />

Das Foyer des Innovationszentrums Wiesenbusch ist ca. 600 m² groß. Es<br />

wird geprägt durch sehr viel Licht, das auf der süd-westlichen Längsseite<br />

einfällt, da diese komplett aus Glas besteht.<br />

Ausstellungen:<br />

Das Foyer und die Erdgeschossflächen der beiden Bürogebäude werden<br />

zeitweilig für verschiedene Ausstellungen genutzt. Hier stellen z.B. ansässi-<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

15


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

ge Firmen ihre Produkte vor oder Studenten präsentieren futuristische<br />

Computerkunst.<br />

Das Restaurant:<br />

Das Restaurant des IWG hat eine Größe von ca. 400 m² und verschafft bis<br />

zu 100 Personen Platz. Es bietet einen Mittagstisch à la carte aber auch ein<br />

Buffet für die Seminar und Tagungsgäste. Die Räumlichkeiten können so-<br />

wohl zu festlichen, geschäftlichen als auch privaten Zwecken genutzt wer-<br />

den.<br />

Die Konferenzräume:<br />

Die Seminar bzw. Konferenzräume können durch flexible Trennwände un-<br />

terteilt werden. Sie bieten so Gruppen von acht bis zu zweimal fünfzig Per-<br />

sonen Platz. Der große Vortragssaal bietet Platz für bis zu 100 Personen.<br />

Beide, Konferenz- sowie Vortragssaal, können sowohl von Firmen des Hau-<br />

ses, wie auch externen Firmen genutzt werden. Für Großveranstaltungen<br />

steht auch das Foyer zur Verfügung, hier ist Raum für bis zu dreihundert<br />

Personen.<br />

Vortragssaal<br />

Bis zu 100 Pers.<br />

Es ist ebenfalls möglich mehrtägige Seminare abzuhalten, da Kooperationen<br />

mit nahegelegenen Hotels bestehen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

Vario-Konferenzräume<br />

8 bis 50 Personen<br />

16


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Technisch sind die Räumlichkeiten gut ausgestattet; sie verfügen über:<br />

• Telefon<br />

• Telefax am Empfang<br />

• Vario-Trennwände mit hoher akustischer Güte<br />

• Vorhänge steuerbar<br />

• LCD-Projektoren mit Leinwand<br />

• Oberhead-Projektoren mit Leinwand<br />

• Video / TV<br />

• Flip-Charts<br />

• Moderatorenwände<br />

• Bestuhlung und Betischung variabel<br />

Der Vortragssaal verfügt zusätzlich noch über folgende Möglichkeiten:<br />

• Mikrofonanlage<br />

• Rednerpult mit zentraler Steuerung<br />

• Akustik zentral steuerbar<br />

• Raumlicht zentral steuerbar<br />

• Vorhänge zentral steuerbar<br />

• Großprojektionswand<br />

• PC-Ansteuerung der Großprojektionswand<br />

• Visualisierer für Großprojektionswand<br />

Die Mietpreise für die Seminar- und Konferenzräume gestalten sich wie<br />

folgt:<br />

� Vortragssaal 170 € für 4 Std.<br />

� Einzelraum 30 € für 4 Std. max. 18 Pers.<br />

� Doppelraum 60 € für 4 Std. max. 30 Pers.<br />

� Dreifachraum 180 € für 4 Std.max. 50 Pers.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

17


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Abweichende Ansprüche im Hinblick auf die Raumausstattung (z.B. bezüg-<br />

lich der Technik) und individuelle Pauschalangebote bietet das IWG auch<br />

an.<br />

Im Gegensatz zu umliegenden Hotels, die ebenfalls Seminar- und Veranstal-<br />

tungsräume anbieten, erhebt das IWG die vollen Stornogebühren nur zwei<br />

anstatt sechs Wochen vor dem geplanten Termin. Darüber hinaus wird bei<br />

Hotels noch eine Mindestpauschale fällig.<br />

Büroräume:<br />

In den Bürogebäuden schaffen schräg verlaufende transparente Brücken-<br />

gänge eine Kurzverbindung zwischen den einzelnen Büroebenen. Die Büros<br />

können weitgehend variabel genutzt werden. So ist es möglich, je nach Be-<br />

darf kleine, mittlere oder große Büroeinheiten zu mieten. Kleinere Büros<br />

gibt es für Firmengründer ab einer Größe von 25 m².<br />

Beratungsleistung und Service des IWG:<br />

Das IWG bietet zunächst einen gemeinsamen Empfangsbereich für alle an-<br />

sässigen Firmen, hier werden deren Besucher informiert und weitergeleitet.<br />

Des weiteren gibt es insbesondere für Existenzgründer, damit diese Kosten<br />

sparen können, ein zentrales Sekretariat. Es gibt dort ein Angebot für Tele-<br />

fon-, Fax- und Schreibservice.<br />

Für künftige Mieter, die eine Firma gründen, gewährt das IWG eine kosten-<br />

lose Gründungsberatung.<br />

Produktionshallen:<br />

Die Produktionshallen des IWG sind in sich autark und verfügen über ein<br />

eigenes Treppenhaus zu den Büros auf der zweiten Ebene. Auf Grund des<br />

besonderen Energiekonzeptes des IWG ist es möglich, hier besondere klima-<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

18


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

tische Verhältnisse zu schaffen, so dass z.B. auch Arbeitsabläufe aus dem<br />

Bereich der Medizintechnik möglich sind. Die Produktionshallen sind durch<br />

einen nach norden ausgerichteten Verbindungsgang mit dem Restaurant<br />

bzw. dem Empfangsbereich verbunden.<br />

Energiekonzept und ökologische Maßnahmen:<br />

Der gesamte Gebäudekomplex des Innovationszentrums wird mit Hilfe von<br />

Solarenergie und Erdwärme versorgt, so dass auf eine konventionelle Ener-<br />

gieversorgung verzichtet werden konnte. Das nach Süden ausgerichtete<br />

Hauptgebäude dient als Sonnenkollektor und für zusätzliche Energie sorgt<br />

die Erdreich-Wärme-Pumpe, die über im Teichboden eingelegte Flächenkol-<br />

lektoren und Erdsonden gespeist wird.<br />

Für diesen Technologiebereich bietet das Innovationszentrum Wiesenbusch<br />

eine Kompetenzberatung für Bauherren, Architekten und Handwerker an.<br />

Als weitere ökologische Maßnahme sind die meisten Dächer des Wiesen-<br />

busch begrünt und das Regenwasser der Hauptgebäude wird in einen Teich<br />

als Regenrückhaltebecken eingeleitet. Das Regenwasser der anderen Ge-<br />

bäude wird in ein Grauwasserreservoir geführt und dort zur Wiederverwen-<br />

dung aufbereitet.<br />

Parkplätze:<br />

Das IWG bietet auf Grund seiner Lage im Grünen eine ausreichende Anzahl<br />

von Parkplätzen direkt vor dem Gebäude. Es ergeben sich keinerlei Proble-<br />

me wie z.B. bei innerstädtischen Innovationszentren.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

19


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>2.</strong>1.4. Organisationsstruktur<br />

Das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck (IWG) besteht aus zwei Ge-<br />

sellschaften. Es gibt zum einen die IWG-Besitzgesellschaft mbH und zum<br />

anderen die IWG-Betriebsgesellschaft mbH.<br />

Die Stadt Gladbeck ist alleinige Gesellschafterin der Besitzgesellschaft. Die<br />

Stammeinlage beläuft sich auf 1.186.708,46 €.<br />

Die Stadt Gladbeck hat als alleinige Gesellschafterin für entstandene Un-<br />

terdeckungen einen Verlustausgleich zu leisten. Erstmals wurde im Haus-<br />

haltsjahr 1999 für Unterdeckungen der Jahre 1993-1998 ein Verlustaus-<br />

gleich gezahlt. In den Haushaltsjahren nach 1999 wurde die Unterdeckung<br />

des jeweiligen Vorjahres ausgeglichen.<br />

Haushaltsjahr 1999 2000 2001<br />

Verlustausgleich 426.603,84 € 139.059,19 € 59.495,79 €<br />

Der Haushaltsansatz für das Jahr 2002 beläuft sich auf 117.500 €.<br />

Im weiteren Verlauf der <strong>Analyse</strong> werden wir nur noch auf die Betriebsge-<br />

sellschaft bezug nehmen, da sie der Gegenstand der Konzeption ist.<br />

Die Betriebsgesellschaft des IWG hat folgenden Gesellschaftszweck 6 :<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und der Betrieb des IWG.<br />

Dazu unterstützt das Unternehmen vorwiegend technologieorientierte bzw.<br />

innovative Existenzgründungen, produktionsorientierte Dienstleistungsbe-<br />

triebe und wachstumsträchtige Unternehmen der Region durch ein Angebot<br />

von multifunktionalen Betriebsräumen mit Gemeinschaftseinrichtungen und<br />

zentralen Dienstleistungen, durch umfassende Beratung sowie Betreuung<br />

und durch Vermittlung von öffentlichen Fördermitteln mit dem Ziel, in<br />

6 Auszug aus dem Beteiligungsbericht der Betriebsgesellschaft des Jahres 2001<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

20


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Gladbeck zukunftsorientierte und sichere neue Arbeitsplätze zu schaffen<br />

und die Wirtschaftsstruktur zu verbessern.<br />

Die Stammeinlage der Betriebsgesellschaft beläuft sich auf 127.822,97 €.<br />

Hieran sind folgende Gesellschafter beteiligt:<br />

Die Stadt Gladbeck mit 88% und der Verein zur Förderung der Gladbecker<br />

Wirtschaft e.V. (VGW) mit 12%.<br />

Im Haushaltsjahr 2001 ist zum ersten Mal ein Verlustausgleich an die Ge-<br />

sellschaft gezahlt worden. Der Betrag von 21<strong>2.</strong>148,64 € musste gezahlt<br />

werden, um den festgestellten Verlust für das Jahr 1999 auszugleichen.<br />

Künftig soll der Verlust des jeweiligen Vorjahres ausgeglichen werden kön-<br />

nen, deshalb ist im Haushaltsjahr 2002 ein Haushaltsansatz von 614.000 €<br />

gebildet worden, der es ermöglicht, die Verluste von zwei Jahren (2000 und<br />

2001) abzudecken.<br />

Der Verein zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft e.V. wurde im Dezem-<br />

ber 1992 als Ausdruck eines sich verstärkenden privatwirtschaftlichen Enga-<br />

gements für die Beschleunigung des Strukturwandels in der Region gegrün-<br />

det. Sichtbarer Ausdruck dieses Engagements war die Übernahme des 12%<br />

Anteils an der Betriebsgesellschaft des IWG. Bis zum heutigen Tag hat der<br />

Verein 84 Mitglieder.<br />

Der Personalbestand der Betriebsgesellschaft liegt bei fünf Mitarbeitern. Es<br />

handelt sich dabei um einen Geschäftsführer, einen Haustechniker, einen<br />

weiteren Mitarbeiter, zwei Sekretärinnen. Der zweite Geschäftsführer so-<br />

wie der Prokurist sind nebenamtlich tätig. Es handelt sich dabei um Mitar-<br />

beiter der Stadtverwaltung Gladbeck.<br />

Die vermietbare Fläche des IWG liegt bei ca. 6000 m² davon entfallen ca.<br />

2000 m² auf die Produktionsflächen und ca. 400 m² auf das Restaurant. Der<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

21


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Rest der Fläche (3600 m²) sind die Büroräume in den beiden Hauptgebäu-<br />

den.<br />

Die Gesamtauslastung liegt momentan laut der Geschäftsführung, die uns<br />

keine genaueren Angaben machen konnte, bei ca. 80-90 Prozent. Geht man<br />

davon aus, das 80% der Fläche vermietet sind so gibt es einen Leerstand<br />

von 1200 m². Bei einer Vermietung von 90% gibt es einen Leerstand von 600<br />

m². Die vier Produktionshallen sind zur Zeit vollständig vermietet und auch<br />

das Restaurant hat nach einem Wechsel einen neuen Pächter gefunden. Das<br />

heißt das von dem 3600 m² Bürofläche zwischen 600 m² und 1200 m² leer<br />

stehen. Demnach gehen wir davon aus, dass die Auslastung der zu vermie-<br />

tenden Bürofläche nicht ausreichend ist.<br />

Mietspiegel der Räumlichkeiten des IWG:<br />

• Büro: ab 6,90 €/qm und Monat.<br />

• Labor-/Technikumsräume: ab 6,90 €/qm und Monat.<br />

• Produktionshallen: ab 4,60 €/qm und Monat.<br />

• Betriebskostenvorauszahlung: 2,80 €/qm und Monat.<br />

• KFZ-Stellplätze: Reservierung möglich.<br />

Hinzu kommt noch der Flur und die Waschräume, die prozentual mit 33%<br />

auf die Bürofläche aufgeschlagen werden. Für diese Fläche muss auch eine<br />

Betriebskostenvorauszahlung geleistet werden. Somit kostet ein Quadrat-<br />

meter Bürofläche unter Berücksichtigung aller Kosten: 12,90 €.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

22


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>2.</strong>1.5. Außendarstellung<br />

Prospekte und Broschüren<br />

Insgesamt wurden uns von der Geschäftsführung des IWG fünf Prospekte<br />

vorgelegt.<br />

Bei vier Prospekten handelt es sich um Flyer im Wickelfalzprinzip. Zwei der<br />

vier Flyer befassen sich entweder mit dem IWG als Kompetenzzentrum für<br />

Solarthermie und Wärmepumpentechnik oder stammen vom Verein zur För-<br />

derung erneuerbarer Energien und energieeinsparender Techniken e.V.<br />

(VEE), der ebenfalls im Wiesenbusch ansässig ist. Da wir uns im Rahmen<br />

unserer PR-Konzeption schwerpunktmäßig mit der Betriebsgesellschaft des<br />

IWG und somit mit der Thematik Unternehmensgründung beschäftigen, ha-<br />

ben wir dieses Material nicht weiter berücksichtigt.<br />

Die beiden anderen Flyer beschäftigen sich zum einen mit dem IWG im<br />

Ganzen und im anderen Fall mit dem Zentrum als Anbieter von Veranstal-<br />

tungs- und Seminarräumen.<br />

Der DIN A4 Prospekt mit dem Titel „Ökologie und Ökonomie“ ist laut Aussa-<br />

ge der Geschäftsführung seit der Anfangsphase des IWG im Jahr 1995 er-<br />

hältlich. Der Prospekt liegt genau wie die übrigen Flyer im Anhang dieser<br />

Konzeption bei.<br />

Zum Layout dieses DIN A4 Prospektes ist festzustellen, dass auf den insge-<br />

samt zwölf Seiten der gesamte Komplex Wiesenbusch durch zahlreiche<br />

hochwertige Ablichtungen sehr eindrucksvoll und detailliert in Szene ge-<br />

setzt wird. Unterstrichen wird dieser Eindruck durch die schwere Papier-<br />

qualität und die gestrichene Oberfläche.<br />

Insgesamt betrachtet hinterlässt der Prospekt einen repräsentativen Ein-<br />

druck.<br />

Die starke Betonung der fraglos eindrucksvollen Architektur setzt sich auch<br />

in dem in dem Prospekttext fort.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

23


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Im Wege einer Inhaltsanalyse haben wir näher untersucht, welche themati-<br />

schen Schwerpunkte die Textaussage des Prospektes ausmachen.<br />

Dazu haben wir den Prospekttext je nach der jeweiligen Kernaussage der<br />

entsprechenden Textstellen, Abschnitt für Abschnitt eingefärbt. Danach<br />

wurden die Zeichen der daraus resultierenden farbigen Zeilen gezählt und<br />

in dem untenstehenden Diagramm gegenübergestellt. Der eingefärbte Pros-<br />

pekttext befindet sich ebenfalls in der Anlage, die der Konzeption beiliegt.<br />

blau – wurde für Textstellen gewählt, die sich mit der Architektur<br />

des IWG beschäftigen<br />

grün - sind die Textstellen, die die ökologische Ausrichtung des<br />

Zentrums betonen<br />

orange - wurde alles eingefärbt, was mit der Historie und der Zweck-<br />

setzung des IWG zu tun hat<br />

braun - befasst sich mit der Lage des Zentrums<br />

rot - sind die Stellen, die die Beratungsleistung des Innovations-<br />

zentrums behandeln<br />

gelb - wurden alle Textstellen markiert, die sich mit den Service-<br />

leistungen des IWG beschäftigen<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

24


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Im Ergebnis ist festzustellen, dass die Themenschwerpunkte Architektur<br />

und ökologische Ausrichtung des IWG mit einem Gesamtanteil von 65 % ver-<br />

treten sind, während die Leistungen des IWG, wie Service und Beratung,<br />

nur insgesamt 15 % Anteil des Prospekttextes ausmachen. Auffällig ist auch,<br />

dass die Serviceleistung noch in die Bereiche Empfang, Telefon-, Telefax-<br />

und Schreibservice aufgeschlüsselt ist, während im Hinblick auf die Bera-<br />

tungsleistung durch das Zentrum lediglich darauf hingewiesen wird, dass sie<br />

kostenfrei ist.<br />

Ein ähnliches Verhältnis der inhaltlichen Themenschwerpunkte findet sich<br />

auch in dem Flyer, der ebenfalls das IWG im Ganzen darstellt.<br />

Hier wird wiederum intensiv auf Architektur und ökologische Orientierung<br />

eingegangen, Service und Beratung findet dagegen nur einen geringen An-<br />

teil, wobei die Beratungsleistung wieder nicht näher definiert wird.<br />

Darüber hinaus ist der in dem Flyer benannte Restaurationsinhaber schon<br />

seit geraumer Zeit nicht mehr im IWG ansässig, so dass die Angaben nicht<br />

mehr zutreffend sind.<br />

Inhaltsanalyse: DIN A 4 Prospekt "Ökologie und<br />

Ökonomie"<br />

Lage<br />

1%<br />

Historie<br />

19%<br />

Service<br />

7%<br />

Beratung<br />

8%<br />

Ökologie<br />

30%<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

Architektur<br />

35%<br />

25


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Zum Gesamtlayout ist zu sagen, dass der Text mit einem schraffierten Hin-<br />

tergrund unterlegt ist, der dazu führt, dass die im Flyer enthaltene Fax-<br />

antwort nur schwer lesbar beim Empfänger ankommt. Zwei Faxversuche auf<br />

unterschiedlichen Empfangsgeräten führten zu einem unbefriedigenden<br />

Ergebnis.<br />

Der zweite Flyer beschäftigt sich mit dem Angebot an Veranstaltungsräu-<br />

men im Innovationszentrum Wiesenbusch und richtet sich schwerpunktmä-<br />

ßig an auswärtige Veranstalter. Es wird kurz angerissen, über welche tech-<br />

nischen Möglichkeiten die Vortragsräume verfügen, dass sie in ihrer Größe<br />

je nach Anzahl der Personen angepasst werden können und dass das IWG<br />

über ein Restaurant bzw. einen Caterer verfügt, der Veranstaltungen ent-<br />

sprechend kulinarisch begleiten kann. Es wird wiederum der seit geraumer<br />

Zeit nicht mehr im IWG firmierende Restaurantpächter genannt.<br />

Enthalten sind keine Preisangaben für die Räumlichkeiten, keine komplet-<br />

tes Leistungsspektrum was das Angebot an Konferenztechnik angeht, keine<br />

Grundrisse der einzelnen Veranstaltungsräume, es gibt keine Leistungspa-<br />

kete oder Preisbeispiele des Caterers. Auf der Rückseite des Flyers wird<br />

darauf verwiesen, dass detaillierte Planungsunterlagen zu den Veranstal-<br />

tungsräumen des IWG angefordert werden können. Darunter befindet sich<br />

die Anschrift des IWG, jedoch ohne Nennung eines konkreten Ansprechpart-<br />

ners.<br />

Internetauftritt des IWG<br />

Das Innovationszentrum Wiesenbusch ist seit 1996 auch unter der vorteil-<br />

haften Adresse www.innovationszentrum.de online erreichbar. Bedingt<br />

durch den günstigen Domainnamen erscheint das IWG z.B. bei einem Such-<br />

eintrag „Innovationszentrum“ bei Google, auf der ersten Seite unter den<br />

ersten drei Ergebniseinträgen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

26


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Der Internetauftritt selbst gliedert sich in zehn Rubriken.<br />

„Über Uns“<br />

Unter dem Titel „Über Uns“ erfährt der Besucher der Seite etwas über die<br />

Architektur und die ökologische Ausrichtung des IWG und von den An-<br />

sprechpartnern bzw. Geschäftsführern im IWG werden Namen und Kon-<br />

taktmöglichkeiten benannt. Des weiteren ist eine detaillierte Wegbeschrei-<br />

bung enthalten, die Anfahrtsmöglichkeiten mit Pkw und öffentlichen Ver-<br />

kehrsmitteln enthält und es wird angeboten, mit dem IWG einen geführten<br />

Besichtigungstermin zu vereinbaren.<br />

„Aktuelles“<br />

Die Rubrik „Aktuelles“ enthält einen Veranstaltungskalender, der zwar über<br />

Datum, Anfangs- und Endzeiten sowie den Veranstalter der jeweiligen Se-<br />

minare informiert, die Inhalte werden aber nur schlagwortartig kurz umris-<br />

sen. Ein Link zu detaillierteren Informationen zum Inhalt der einzelnen<br />

Veranstaltungen, etwa in Form einer PDF-Datei, die einen kurzen Abriss der<br />

abzuhandelnden Themenbereiche der einzelnen Seminare beinhaltet, ist<br />

nicht geschaltet.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

27


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Aktuelle Veranstaltungen (Auszug der Internetseite)<br />

Art Titel Datum Veranstalter<br />

Veranstaltung mit<br />

anschließendem<br />

Workshop<br />

Strukturwandel in der Energieregion<br />

Emscher-Lippe,<br />

Kooperation zwischen<br />

Fachhochschule und Wirtschaft<br />

Seminar Erfolgreiche Unternehmensgründung<br />

Block 1 & 2)<br />

Seminar Erfolgreiche Unternehmensgründung<br />

Block 3 & 4)<br />

Seminar Erfolgreiche Unternehmensgründung<br />

(Block 1 & 2)<br />

Seminar Erfolgreiche Unternehmensgründung<br />

(Block 3 & 4)<br />

Erfolgreiche Unternehmensgründung für<br />

arbeitslose Personen, die sich selbständig<br />

machen möchten.<br />

(Block 1 & 2) (Block 3 & 4)<br />

Voraussetzungen für eine<br />

Gründung, Leistungsangebot<br />

(Produkt oder<br />

Dienstleistungen); Marketing<br />

(Konkurrenzanalyse;<br />

Preis/Leistungsverhältnis)<br />

Vertragsrecht,<br />

Rechnungswesen,<br />

Organisation,<br />

Wahl der Rechtsform;Finanzierungen,Versicherungen,Gründungs-Konzeption<br />

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung<br />

mit Pressekonferenz, in Kooperation<br />

mit der ELA zum Thema "Strukturwandel<br />

in der Emscher-Lippe Energieregion"<br />

mit anschließendem Workshop<br />

zum Thema.<br />

Beginn: 10 Uhr, Ende: 17 Uhr<br />

Vortrags- und Diskussionsrunde mit Pressekonferenz<br />

zum Strukturwandel in der<br />

Energieregion Emscher-Lippe (Kooperation<br />

zwischen Fachhochschule und Wirtschaft)<br />

am Vormittag und Workshop zum<br />

Thema am Nachmittag<br />

13.09.2002 ELA / IWG<br />

17.09.-20.09.02 IWG / GO<br />

08.10.-11.10.02 IWG / GO<br />

1<strong>2.</strong>11.-15.11.02 IWG / GO<br />

03.1<strong>2.</strong>-06.1<strong>2.</strong>02 IWG / GO<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

28


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Der ebenfalls in der Rubrik „Aktuelles“ enthaltene Bereich „Presse“ enthält<br />

veröffentlichte Pressemitteilungen, dagegen aber keine Pressebilder, die<br />

zum Download bereitstehen bzw. deren Veröffentlichungsrechte entspre-<br />

chend freigegeben sind.<br />

„Konferenzräume“<br />

Der Seitenbereich „Konferenzräume“ zeigt Grundrisse der einzelnen Veran-<br />

staltungsräumlichkeiten. Bei den Vario-Konferenzräumen, die grundsätzlich<br />

die Möglichkeit bieten, dass der Raum je nach Besucherzahl und Ansprü-<br />

chen des Veranstalters entsprechend verkleinert oder vergrößert werden<br />

kann, werden anhand der Grundrisse keine Beispiele gezeigt, wie dies in<br />

der Realität aussehen könnte. Auch gibt es keine namentlichen Hinweise<br />

auf Referenzveranstaltungen, die in diesen Räumlichkeiten bereits stattge-<br />

funden haben oder konkrete Beispiele, wofür die einzelnen Räume genutzt<br />

werden könnten.<br />

Enthalten ist eine Preisliste der einzelnen Räumlichkeiten, sowie eine Re-<br />

servierungsmaske.<br />

„Erneuerbare Energien“<br />

Im Bereich „Erneuerbare Energien“ geht es um den Schwerpunkt des Zent-<br />

rums in Sachen Solarthermie und Wärmepumpentechnik. Das IWG bietet auf<br />

seiner Seite Links zu Vailant und Stiebel Eltron an, während diese laut Aus-<br />

sage des Geschäftsführers im Gegenzug nicht bereit sind, von ihren Seiten<br />

aus Links zum Wiesenbusch zu schalten, obwohl sie in dem Zentrum selbst<br />

als Aussteller präsent sind.<br />

Auch hier wird eine Besichtigungsmöglichkeit der installierten Anlagen an-<br />

geboten.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

29


„Unternehmen“<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Im Seitenbereich „Unternehmen“ werden die im Wiesenbusch ansässigen<br />

Firmen sortiert nach den jeweiligen Branchen- bzw. Unternehmensausrich-<br />

tungen vorgestellt. Dies geschieht durch eine Verlinkung zu den einzelnen<br />

eigenen Internetauftritten der jeweiligen Unternehmen. Eine konkrete Vor-<br />

stellung der Unternehmen durch das Innovationszentrum erfolgt nicht.<br />

„Unternehmensgründung“<br />

Ähnlich ist der Bereich „Unternehmensgründung“ gestaltet. Hier wird nicht<br />

detailliert über die einzelnen Wege bis zur Selbstständigkeit oder Gründung<br />

einer neuen Firma informiert, sondern es sind Links zur Sparkasse Glad-<br />

beck, Volksbank Gladbeck, Wirtschaftsförderung der Stadt Gladbeck, einer<br />

Consulting Agentur zur Vermarktung von Existenzgründungen und GO – Das<br />

Gründungsnetzwerk NRW geschaltet.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

30


„Dienstleistungen“<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Der Bereich „Dienstleistungen“ informiert kurz über die einzelnen Service-<br />

angebote im Empfangsbereich des IWG und beinhaltet einen Mietspiegel<br />

nebst Anfragemaske für einen Beratungstermin im Hinblick auf Büro- oder<br />

Produktionsflächen.<br />

Unter der Rubrik „Gastronomie“ erfährt der Seitenbesucher lediglich, dass<br />

á la carte gekocht wird und ein Buffet von bis zu 300 Personen ausgerichtet<br />

werden kann. Konkrete Beispiele, etwa in Form von Leistungspaketen mit<br />

Festpreisen sind nicht zu erfahren. Der Caterer wird nicht namentlich be-<br />

nannt.<br />

Zusammenfassung:<br />

Insgesamt ist zum Seitenlayout zu sagen, dass zwar viele Fotos enthalten<br />

sind, diese aber überwiegend wenig lebhaft oder dynamisch wirken. Ob-<br />

wohl erneut sehr stark auf die Architektur des Gebäudes eingegangen wird,<br />

zeigt das auf jeder Seite des Internetauftritts erscheinende Banner den<br />

Komplex des IWG nur derart verwischt und schemenhaft, dass die charakte-<br />

ristische Silhouette im Grunde kaum zu erkennen ist.<br />

Der Bereich Beratung und Service geht wieder stark unter. Referenzen von<br />

gelungenen Veranstaltungen, Events und Besuchen namhafter Größen aus<br />

Wirtschaft und Politik fehlen gänzlich. Die Seite ist nicht sehr interaktiv<br />

gestaltet. Es gibt keine Download-Möglichkeiten.<br />

Es fehlen Leistungsangebote bzw. Pakete, an denen sich ein Interessent und<br />

potentieller Mieter orientieren oder sich Anregungen holen könnte.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

31


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Situationsanalyse extern<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong>1. Befragung der im IWG ansässigen Firmen 7<br />

Eine direkte mündliche Befragung der einzelnen Firmen war uns leider<br />

nicht möglich, da viele der Firmen nicht zu erreichen waren. Der Fragebo-<br />

gen wurde von uns daher über die Postfächer der Firmen verteilt. Dies ge-<br />

schah in einem neutralen Umschlag. Der Bogen wurde von uns so konzi-<br />

piert, dass er anonym beantwortet werden konnte. Die Firmen hatten vier<br />

Tage Zeit, den Bogen zu beantworten und sollten diesen dann am Empfang<br />

hinterlegen. Wir haben 36 Bögen verteilt und neun zurück bekommen. Die<br />

Beteiligung lag somit bei 25%. Mit dem Ergebnis dieser Quote sind wir zu-<br />

frieden, da uns die Geschäftsführer vor der Befragung mitteilten, dass in<br />

der Vergangenheit der Rücklauf bei solchen Befragungen sehr gering war.<br />

Mit Sicherheit ist die Befragung nicht repräsentativ für alle Firmen des IWG,<br />

sie kann uns jedoch helfen, einen Einblick in die Wahrnehmung der einzel-<br />

nen Firmen zu bekommen. Tendenzen innerhalb der Beantwortung der je-<br />

weiligen Fragen sind durchaus erkennbar. Für uns war es bei der Befragung<br />

wichtig zu erfahren, ob die Firmen mit dem IWG zufrieden sind, wo es Kri-<br />

tikpunkte und etwas verbesserungswürdiges gibt. Welches Image hat das<br />

IWG unter seinen Mietern?<br />

Zwei der befragten Firmen haben die Gelegenheit genutzt, um zusätzliche<br />

Kritikpunkte auf dem Bogen zu vermerken. Hierbei geht es erstaunlicher-<br />

weise um das selbe Problem. Beide wünschen sich eine schnellere und<br />

bessere Internetanbindung.<br />

Der Fragebogen wurde von uns so angelegt, dass von den Befragten bei den<br />

ersten 14 Fragen jeweils eins von fünf Kästchen (trifft nicht zu; trifft über-<br />

7 Der Fragebogen ist im Anhang beigefügt.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

32


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

wiegend nicht zu; teils/teils; trifft überwiegend zu, trifft zu) angekreuzt<br />

werden sollte, um den jeweiligen Zufriedenheitsgrad des Befragten zu er-<br />

mitteln. Bei Frage 15 war eine Mehrfachnennung möglich.<br />

Frage 1:<br />

Ich bin mit der Lage des Innovationszentrums zufrieden.<br />

Dies trifft für einen Grossteil der Befragten zu, nämlich acht. Ein Befragter<br />

zeigte sich überwiegend mit der Lage des Wiesenbusch zufrieden. Negative<br />

Auskünfte, Enthaltungen oder sogenannte 50% Antworten (teils/teils) gab<br />

es bei der Beantwortung dieser Frage nicht.<br />

Frage 2:<br />

Ich wünsche mir eine nähere Autobahnanbindung.<br />

Dies trifft für fünf der Befragten nicht zu, für zwei teils/teils und jeweils<br />

für einen Befragten trifft es zu oder zumindest überwiegend zu. Enthaltun-<br />

gen gab es bei der Beantwortung der Frage keine. In Prozenten ausgedrückt<br />

sieht hier die Beantwortung folgendermaßen aus:<br />

11%<br />

22%<br />

Ich wünsche mir eine nähere Autobahnanbindung.<br />

11%<br />

0%<br />

0%<br />

56%<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

trifft nicht zu<br />

trifft überwiegend nicht zu<br />

teilt/teils<br />

trifft überwiegend zu<br />

trifft zu<br />

keine Nennung<br />

33


Frage 3:<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Ich würde die Seminarräume des Wiesenbusch weiterempfehlen.<br />

Dies trifft für zwei der Befragten teils/teils zu, für einen Befragten über-<br />

wiegend und für sechs voll zu. Diese Frage wurde auch wieder überwiegend<br />

positiv beantwortet. Das Angebot der Seminarräume, welches auch für ex-<br />

terne Firmen gilt, wird bisher nur sporadisch wahrgenommen. Die Qualität<br />

der Räume scheint gut anzukommen, sonst würden die Unternehmen die<br />

Räumlichkeiten nicht weiterempfehlen wollen. Hier mangelt es anschei-<br />

nend an der Bekanntheit des Angebots.<br />

Frage 4:<br />

Ich schätze die Bekanntheit des Wiesenbusch als hoch ein.<br />

Die Vermutung in der vorhergehenden Frage scheint sich zu bestätigen,<br />

wenn man sich das Säulendiagramm anschaut. Die meisten Befragten ten-<br />

dieren beim Bekanntheitsgrad eher in den negativen Bereich.<br />

Ich schätze die Bekanntheit des Wiesenbusch als hoch ein.<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

trifft nicht zu trifft<br />

überwiegend<br />

nicht zu<br />

teilt/teils trifft<br />

überwiegend zu<br />

trifft zu keine Nennung<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

34


Frage 5:<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Für mich spielte die Architektur eine Rolle bei der Entscheidung, hier<br />

Räumlichkeiten anzumieten.<br />

Diese Frage wurde sehr gemischt beantwortet, wobei vier der Befragten die<br />

teils/teils Antwortmöglichkeit wählten. Für drei spielt die Architektur eine<br />

größere Rolle und für zwei eine weniger große Rolle. Enthalten hat sich<br />

keiner.<br />

trifft nicht zu<br />

Für mich spielte die Architektur eine Rolle bei der<br />

Entscheidung, hier Räumlichkeiten anzumieten<br />

trifft überwiegend nicht zu<br />

teilt/teils<br />

trifft überwiegend zu<br />

trifft zu<br />

keine Nennung<br />

22%<br />

Das Innovationszentrum geht in seinen Prospekten immer sehr stark auf<br />

seine Architektur ein und stellt diese in den Vordergrund. Hier zeigt sich,<br />

dass von den Unternehmen gar nicht so viel Wert auf die Architektur gelegt<br />

wird.<br />

Frage 6:<br />

11%<br />

0%<br />

11%<br />

45%<br />

Ich bin mit den Räumlichkeiten des Wiesenbusch zufrieden.<br />

Diese Frage wurde von allen Teilnehmern beantwortet. Die Verteilung ist<br />

hier recht eindeutig. Fünf der Befragten beantworten die Frage mit<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

11%<br />

35


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

teils/teils, einer ist mit den Räumlichkeiten überwiegend nicht zufrieden<br />

und drei sind zufrieden.<br />

Frage 7:<br />

Ich würde anderen Firmen empfehlen, Räumlichkeiten des Wiesenbusch<br />

anzumieten.<br />

Die Beantwortung ist hier recht gleichmäßig verteilt mit einer Tendenz zum<br />

positiven Ende der Skala. Beantwortet wurde sie von allen Teilnehmern.<br />

trifft nicht zu<br />

Frage 8:<br />

Trifft überwiegend<br />

nicht<br />

zu<br />

teils/teils<br />

trifft überwiegend<br />

zu<br />

trifft zu<br />

2 2 2 3<br />

Ich kooperiere mit anderen hier ansässigen Firmen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

keine Nennung<br />

Dies trifft für zwei Drittel der Befragten nicht zu. Zwei der Firmen haben<br />

angegeben, dass sie mit anderen kooperieren und für eine Firma trifft das<br />

zum Teil zu. Die Beantwortung dieser Frage zeigt auf, dass es hier noch<br />

eine Menge Nachholbedarf gibt. Maßnahmen müssten ergriffen werden, die<br />

die Kooperation fördern, zumal dies von den Firmen auch zum Teil ge-<br />

wünscht wird (siehe Frage 12).<br />

Frage 9:<br />

Ich würde eine gemischtere Branchenzugehörigkeit neuer Unternehmen<br />

im Wiesenbusch befürworten.<br />

Interessant bei der Beantwortung dieser Frage ist, dass sich die meisten<br />

hier tendenziell positiv dafür ausgesprochen haben. Zwei Firmen sind je-<br />

doch ganz dagegen.<br />

36


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

trifft überwiegend nicht zu<br />

Ich würde eine gemischtere Branchenzugehörigkeit neuer<br />

Unternehmen im Wiesenbusch befürworten.<br />

keine Nennung<br />

trifft zu<br />

trifft überwiegend zu<br />

teilt/teils<br />

trifft nicht zu<br />

0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4<br />

Das Balkendiagramm stellt dar, dass es für die meisten Firmen anscheinend<br />

interessant wäre, Unternehmen anderer Branchen in der Nähe zu haben.<br />

Dadurch können unter Umständen Synergieeffekte entstehen oder neue<br />

Kunden gewonnen werden.<br />

Frage 10:<br />

Ich würde wieder den Standort Gladbeck für mein Unternehmen wählen.<br />

Dies trifft für ein Unternehmen überwiegend nicht zu, für drei teils/teils,<br />

für ein Unternehmen trifft es überwiegend und für drei trifft es zu. Eine<br />

der befragen Firmen hat sich enthalten. Die Tendenz ist wieder eher posi-<br />

tiv. Dies lässt verschiedene Schlüsse zu. Gladbeck kann für die Firmen ein<br />

guter Standort sein, wenn sie keine direkte „Laufkundschaft“ haben, sie<br />

also ihre Produkte bzw. Dienstleistungen national auf Bundesebene vertrei-<br />

ben oder sogar international. In diesem Fall spielt der Standort eine eher<br />

untergeordnete Rolle, dann ist nur die Infrastruktur wichtig. Eine andere<br />

Möglichkeit wäre, dass die Kunden nur aus der näheren Umgebung kommen<br />

und so die kurzen Wege gegeben sind. Junge Firmen könnten den Standort<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

37


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

hier wählen, da das Umfeld billiger ist als z.B. an renommierten Standorten<br />

wie Düsseldorf oder Essen.<br />

Frage 11:<br />

Ich würde mir mehr Kommunikation zwischen dem IWG, den anderen<br />

Firmen und mir wünschen.<br />

Bei dieser Frage wird deutlich, dass die ansässigen Firmen verkennen, wel-<br />

chen positiven Nutzen eine untereinander gut laufende Kommunikation ha-<br />

ben kann. Fünf der neun Befragten haben hier das Kästchen teils/teils an-<br />

gekreuzt und einer hat sich enthalten. Jeweils eine Firma beantwortet die<br />

Frage mit für sich zutreffend und eine mit nicht zutreffend. Dies ist sehr<br />

schade, denn es zeugt von einem hohen Desinteresse. Gerade bei der<br />

Kommunikation mit den Firmennachbarn hat man doch eine gute Möglich-<br />

keit, sich zu präsentieren und den anderen zu zeigen was man kann. Hier<br />

könnten Synergieeffekte genutzt werden. Viele Firmen sehen gar nicht, was<br />

in Ihrer nächsten Umgebung passiert und beschaffen sich Dinge, die sie in<br />

Ihrer Nachbarschaft bekommen könnten ganz wo anders. Dies ging auch aus<br />

dem Briefinggespräch mit den Geschäftsführer hervor.<br />

Frage 12:<br />

Ich wünsche mir regelmäßige Treffen, zum gedanklichen Austausch mit<br />

den anderen Firmen.<br />

Erstaunlich, wenn man sich die Frage 11 anschaut, ist das Ergebnis der Fra-<br />

ge zwölf. Diese Frage wurde recht ausgewogen beantwortet und es gibt<br />

sogar ein leichtes Übergewicht der Firmen, die ein Unternehmertreffen be-<br />

fürworten.<br />

trifft nicht zu<br />

trifft überwiegend<br />

nicht<br />

zu<br />

teils/teils<br />

trifft überwiegend<br />

zu<br />

trifft zu<br />

2 1 2 1 3<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

keine Nennung<br />

38


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Obwohl bei den einzelnen Firmen auf Kommunikation kaum Wert gelegt<br />

wird, ist die Nachfrage nach einem Unternehmertreffen vorhanden. Es ist<br />

möglich, dass viele der Unternehmen mit Kommunikation nicht sehr viel<br />

anfangen können und zunächst das Interesse geweckt werden muss.<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

1<br />

2<br />

Vergleich der Fragen 11 und 1<strong>2.</strong><br />

Die Punkte 1-6 der unteren Achse bedeuten:<br />

1-> trifft nicht zu<br />

2-> trifft überwiegend nicht zu<br />

3-> teils/teils<br />

4-> trifft überwiegend zu<br />

5-> trifft zu<br />

6-> keine Nennung<br />

3<br />

4<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

5<br />

6<br />

Frage 12<br />

Frage 11<br />

Frage 11<br />

Frage 12<br />

39


Frage 13:<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Ich nutze, abgesehen von den gemieteten Räumlichkeiten andere Leis-<br />

tungen des IWG.<br />

Bei dieser Frage gab es keine Enthaltungen. Eine Mehrzahl der Firmen stell-<br />

te fest, dass sie abgesehen von den gemieteten Räumlichkeiten keine Leis-<br />

tungen des IWG in Anspruch nimmt. Dies könnte ein Zeichen dafür sein,<br />

dass man diese Leistungen attraktiver gestallten muss, um die Firmen dafür<br />

zu gewinnen. Jeder möchte heutzutage umfassende Leistungen haben, mit<br />

einem bestmöglichen Service.<br />

Frage 14:<br />

Ich nutze, abgesehen von den gemieteten<br />

Räumlichkeiten andere Leistungen des IWG<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1 0<br />

Ich bin mit diesen Leistungen zufrieden.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

5<br />

trifft nicht zu<br />

trifft überwiegend nicht zu<br />

teilt/teils<br />

trifft überwiegend zu<br />

trifft zu<br />

keine Nennung<br />

Bei der Beantwortung dieser Frage gab es erstmalig zwei Enthaltungen.<br />

Dies ist wahrscheinlich darauf zurück zu führen, dass bei der Vorfrage fünf<br />

Firmen angegeben haben, sie würden die Leistungen des Wiesenbusch nicht<br />

nutzen. Fünf Parteien gaben hier an, dass sie mit den Leistungen zufrieden<br />

sind. Eine Firma gab teils/teils an und eine gab an, sie sei nicht zufrieden.<br />

40


Sonderfeld:<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Von den Serviceleistungen werden folgende von mir genutzt<br />

Hier gab es die Möglichkeit einer Mehrfachnennung bei der Beantwortung<br />

der Frage. Hiervon machten drei der Firmen gebrauch. Fünf der neun Fir-<br />

men kreuzten keines der Felder an. Dies stimmt überein mit der Frage 13,<br />

bei der auch fünf Firmen angaben, sie würden keine Leistungen des IWG<br />

nutzen. (Graphik siehe nächste Seite)<br />

Befragte 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Empfangsservice x x x<br />

Kopierservice x<br />

Beratungsleistung x<br />

Schreibdienst<br />

Telefonservice x x<br />

Keine Nennung x x x x x<br />

Zusammenfassung 8 :<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass es tendenziell mehr positive als<br />

negative Antworten gegeben hat. Enthaltungen hat es insgesamt nur fünf<br />

mal gegeben und zwar bei vier Fragen. Die Fragen mit den höchsten negati-<br />

ven Ausschlägen waren die Fragen 2, 8, und 13. Die mit den höchsten posi-<br />

tiven Ausschlägen waren die Fragen 1, 3, 9 und 14.<br />

Die Lage des Innovationszentrums wird durchweg von allen positiv bewertet<br />

und die in Gladbeck schon häufig diskutierte Autobahnanbindung an die A31<br />

spielt für die meisten keine Rolle. Positiv sehen die Befragten auch das An-<br />

8 siehe hierzu auch nachfolgende Tabelle<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

41


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

gebot der Seminarräume, bei denen sich das IWG auch eine höhere Auslas-<br />

tungsquote wünscht. Leider wird jedoch der Bekanntheitsgrad nicht sehr<br />

hoch eingeschätzt.<br />

Die Architektur ist für ein Großteil der Firmen ein Teilgrund gewesen, um<br />

sich im Wiesenbusch einzumieten. Die Räumlichkeiten scheinen Vor- und<br />

Nachteile zu bergen, aber die meisten würden anderen Firmen dazu raten<br />

sich im Wiesenbusch einzumieten.<br />

Kooperation zwischen den einzelnen Firmen findet leider überwiegend<br />

nicht statt und auch die Kommunikation ist für die Firmen nur teilweise<br />

interessant. Immerhin wünschen sich doch einige regelmäßige Treffen zum<br />

gedanklichen Austausch mit den anderen.<br />

Die Zusatzleistungen des Wiesenbusch werden kaum in Anspruch genom-<br />

men. Von denen, die sie nutzen, werden die Leistungen aber meistens posi-<br />

tiv gesehen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

42


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

43


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong><strong>2.</strong> Presseresonanz 9<br />

Die Betriebsgesellschaft des IWG sammelt ihre Berichte selber, es ist kein<br />

Clippingservice beauftragt worden. Die gesammelten Artikel sind aus der<br />

Presse und aus dem Internet.<br />

Des weiteren wurde bei keinem der gesammelten Artikel angegeben, aus<br />

welchen Teil der jeweiligen Zeitung er stammt. Es wird also häufig nicht<br />

deutlich, ob der Artikel auf der Lokalseite, der Kreisseite oder vielleicht<br />

auf dem Titelblatt bzw. im Wirtschaftsteil abgedruckt wurde.<br />

Dadurch, dass kein Clippingservice beauftragt wurde, können die gesam-<br />

melten Artikel natürlich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben.<br />

Der Presseordner des Jahres 2001 enthält insgesamt 57 gesammelte Artikel<br />

mit einer Nennung des IWG. Wir werden uns bei der Bearbeitung auf den<br />

Ordner des Jahres 2002 beschränken, dieser enthielt bis zum 7. August 46<br />

Artikel. Die Artikel stammen aus folgenden Zeitungen:<br />

� WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)<br />

� Ruhr Nachrichten<br />

� Zeitschrift der Fachhochschule Gelsenkirchen<br />

� Synergie Journal<br />

� Stadtspiegel der Stadt Gladbeck<br />

� WAZ online<br />

� Ruhr Nachrichten online<br />

9 Im Anhang ist eine Auswahl verschiedener Texte beigefügt.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

44


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Ein Großteil der Artikel stammt aus den beiden am häufigsten vertretenen<br />

Zeitungen der Region der WAZ und den Ruhr Nachrichten.<br />

Dem Briefinggespräch mit den beiden Geschäftsführern des IWG war auch<br />

zu entnehmen, dass es sehr schwierig sei, Artikel in überregionalen Zeitun-<br />

gen zu platzieren. Es würde sogar schon Probleme machen, etwas außer-<br />

halb des Lokalteils in die Presse zu bringen. Wie die Verteilung in den ein-<br />

zelnen Medien aussieht, soll die folgende Graphik verdeutlichen:<br />

18<br />

Verteilung innerhalb der einzelnen Medien (totaler Wert)<br />

1 2 1 1<br />

WAZ WAZ-Online<br />

Zeitschrift der FH Gelsenkirchen Ruhr Nachrichten<br />

Ruhr Nachrichten-Online Stadtspiegel<br />

Synergie Journal nicht identifizierbar<br />

Anhand der Graphik kann man das deutliche Übergewicht der Artikel von<br />

WAZ und Ruhrnachrichten erkennen.<br />

Zunächst muss man einmal anmerken, dass die Zahl der Artikel sich zwar im<br />

ersten Moment gut anhört, aber eigentlich nicht viel über das IWG berich-<br />

tet wurde. Der Inhalt der Artikel bezieht sich häufig auf die im IWG ansässi-<br />

gen Firmen und deren Neuheiten, dabei wird dann das Innovationszentrum<br />

jeweils nur als Standort genannt.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

1<br />

5<br />

17<br />

45


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Es gibt einige Artikel, bei denen IWG genannt wird, weil dort eine Veran-<br />

staltung stattfindet. Wie etwa der Besuch einer Wirtschaftsdelegation, die<br />

auf „Tournee“ durch die Emscher-Lippe-Region ist, oder der Wirtschafts-<br />

empfang des SPD-Stadtverbandes.<br />

Hinzu kommt folgendes: Ist ein Thema von Bedeutung, wie etwa die Koope-<br />

ration des IWG, der FH Gelsenkirchen und dem marokkanischen Institut zur<br />

Entwicklung neuer Energien, so entfallen darauf direkt neun der 46 Artikel<br />

des Jahres 200<strong>2.</strong><br />

Es gab im ganzen Jahr bisher nur einen Artikel, in dem auf ein Seminar des<br />

IWG aufmerksam gemacht wurde, welches sich mit Firmenneugründungen<br />

befasst.<br />

Man kann jedoch sagen, dass in den Artikeln durchweg positiv über das IWG<br />

berichtet wird und es somit zumindest keine Negativpresse gibt.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

46


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong>3. Konkurrenzanalyse<br />

Das Innovationszentrum Wiesenbusch sieht sich in seiner unmittelbaren<br />

Nachbarschaft mit zwei weiteren Gründerzentren konfrontiert:<br />

der Wissenschaftspark in Gelsenkirchen und<br />

das Technologie- und Gründerzentrum in Bottrop (BGT)<br />

Der Wissenschaftspark und das Technologiezentrum Rheinelbe in Gelsenkir-<br />

chen mit dem Institut für angewandte Photovoltaik, dem Institut für Arbeit<br />

und Technik und dem Sekretariat für Zukunftsforschung besteht seit 1992<br />

und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit regenerativen Energien und<br />

innovativen Dienstleistungen. Das Bottroper Technologie- und Gründerzent-<br />

rum besteht seit 1993 und befasst sich mit dem fachlichen Schwerpunkt<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

47


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Industrieelektronik. Seit 2000 ist in Bottrop noch das Gründerzentrum Pros-<br />

per III dazugekommen, das den Bereich Technologietransfer abdecken soll.<br />

Da alle drei Zentren im Rahmen der Internationalen Bauausstellung ent-<br />

standen sind, haben sie im Grundsatz auch eine identische Ausrichtung. Sie<br />

sollen den Wirtschaftsstrukturwandel in der Emscher-Lippe-Region durch<br />

die Ansiedlung innovativer Unternehmen aus zukunftsorientierten Branchen<br />

fördern. Laut Aussage der Geschäftsführung des IWG empfindet man sich<br />

zwar in keiner ausdrücklichen Konkurrenzsituation, aber in Anbetracht der<br />

identischen Ausrichtung der drei Zentren muss ein potentieller Unterneh-<br />

mensgründer, der sich entschließt in dieser Region in einem entsprechen-<br />

den Gründerzentrum ansässig zu werden, sich zwischen den drei Standorten<br />

entscheiden.<br />

Bei der <strong>Analyse</strong> der Konkurrenzsituation haben wir uns schwerpunktmäßig<br />

auf die einzelnen Internetauftritte der drei Zentren beschränkt. Zum einen<br />

war uns seitens der Geschäftsführung mitgeteilt worden, dass im Hinblick<br />

auf den eigenen Internetauftritt durchaus noch Optimierungsbedarf besteht<br />

und zum anderen ist der Einsatz von PR-Arbeit gerade im online-Bereich<br />

stark im Vormarsch begriffen. Bereits anhand einer entsprechenden Seiten-<br />

gestaltung und den abgelegten Inhalten kann ein interessierter Unterneh-<br />

mensgründer erste Entscheidungen für oder gegen einen der Standorte tref-<br />

fen.<br />

Ein adäquater Internetauftritt hat sich in den letzten Jahren zu einer wich-<br />

tigen Visitenkarte für eine Organisation entwickelt und bietet oftmals die<br />

erste Einstiegesmöglichkeit in einen Kontakt zum Kunden, der letztlich dar-<br />

über entscheidet, ob und wie man zusammenfindet.<br />

Bottroper Gründer- und Technologiezentrum (BGT)<br />

Unter der Rubrik „Angebote und Dienstleistungen“ findet der interessierte<br />

Besucher konkrete Angaben zur vermietbaren Fläche des BGT, sowie zu den<br />

dafür anfallenden Kosten. Das Sekretariat des Gründer- und Technologie-<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

48


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

zentrums wird namentlich und im Bild vorgestellt und die Serviceleistungen<br />

benannt.<br />

Im Bereich Veranstaltungen wird lediglich darauf hingewiesen, dass zwar<br />

grundsätzlich Seminare und Workshops angeboten werden, konkrete Termi-<br />

ne werden jedoch nicht benannt. Es wird nur vermerkt, dass entsprechende<br />

Veranstaltungen kurzfristig an dieser Stelle bekannt gegeben werden.<br />

Weiter ist der Seite zu entnehmen, dass das BGT regelmäßig im Frühjahr<br />

die „Assist“, eine Messe für Existenzgründer, veranstaltet, die ein Pendant<br />

zu der im Herbst stattfindenden Essener „Start“ Messe darstellt. Im Rah-<br />

men dieser Veranstaltung wird Gelegenheit für Einzelgespräche geboten; es<br />

finden Fachvorträge statt und Seminare werden abgehalten.<br />

Unter der Rubrik „Neues“ erfährt der Besucher, dass das BGT derzeit zu<br />

100 % ausgelastet ist, was auch der Grund für die Erweiterung der vermiet-<br />

baren Flächen gewesen sei. Die Grundrisse der neu zur Verfügung stehen-<br />

den Räumlichkeiten stehen zum Download in Form von PDF-Dateien zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus können Fotos der sanierten Gebäude<br />

heruntergeladen werden und mit Hilfe eines virtuellen Rundgangs kann man<br />

sich erste Eindrücke in bewegten Bildern von den neuen Räumlichkeiten<br />

verschaffen.<br />

Die im BGT ansässigen Unternehmen werden benannt und entsprechende<br />

Links zu den jeweiligen unternehmenseigenen Internetseiten sind geschal-<br />

tet. Der Unternehmensliste ist zu entnehmen, dass es sich dabei um einen<br />

breitgefächerten Branchenmix handelt.<br />

Als besonderes Extra wurde ein sogenannter Gründungsfahrplan in den In-<br />

ternetauftritt gestellt. Hier erfährt der angehende Existenzgründer im De-<br />

tail alles über die einzelnen Schritte von der Unternehmensidee bis zur Un-<br />

ternehmensgründung.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

49


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Insgesamt gesehen enthält der Internetauftritt des BGT durch Downloads<br />

und virtuelle Begehungen der Räumlichkeiten sehr viele interaktive Mög-<br />

lichkeiten. Insbesondere der Hinweis auf die hauseigene Assist Messe, die<br />

Erwähnung der hundertprozentigen Auslastung der vermietbaren Räumlich-<br />

keiten und der Gründungsfahrplan machen das Zentrum nicht nur interes-<br />

sant, sondern vermitteln auch eine hohe Transparenz, sowie eine Enga-<br />

giertheit der Organisation.<br />

Weniger ansprechend klingt dagegen das Angebot an Seminarveranstaltun-<br />

gen im Laufe des regulären Tagesgeschäftes. Da schneidet das IWG mit sei-<br />

nen im Netz bekannt gegebenen laufenden Seminarveranstaltungen besser<br />

ab.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

50


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Wissenschaftspark Gelsenkirchen<br />

Unter der Rubrik „Termine“ hat der Wissenschaftspark Gelsenkirchen ein<br />

buntes Spektrum an unterschiedlichen Veranstaltungen auf seine Seiten<br />

gestellt.<br />

Die mit zahlreichen Bildern versehene Tabelle gibt Auskunft über Termine,<br />

liefert eine detaillierte Beschreibung der Veranstaltungsinhalte und wem<br />

das noch nicht reicht, der kann über entsprechende Links den jeweiligen<br />

Veranstalter via Email kontaktieren, um nähere Informationen zu erhalten.<br />

Zu den Ausrichtern der verschiedenen Events gehören z.B. die IHK oder<br />

auch die Architektenkammer. Es gibt aber auch zahlreiche Veranstaltun-<br />

gen, die man nicht sofort mit einem Innovationszentrum in Verbindung<br />

bringen würde. So wird ein Box-Instructor-Training angekündigt mit dem<br />

Untertitel „Einsatz des Verhaltensbarometers zur Entschlüsselung männli-<br />

cher Emotionen“ oder es wird auf einen Tai Chi Kurs verwiesen, zu dem<br />

ausdrücklich auch die Inhaber und Mitarbeiter der in dem Zentrum ansässi-<br />

gen Firmen eingeladen sind. Der Besucher erhält Informationen, ob die<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

51


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Veranstaltung öffentlich ist oder einer Anmeldung bedarf und welche Kos-<br />

ten bei der Teilnahme anfallen.<br />

In dem Bereich „Basisinfo“ wird auf Architektur und Geschichte des Wissen-<br />

schaftsparks eingegangen und der seitens des Zentrums gebotene Service<br />

wird detailliert aufgeschlüsselt. Als besonderen Service für den jeweiligen<br />

Veranstalter bietet der Park ein spezielles Leistungsangebot. Dazu gehört<br />

die Vermittlung von Hostessen für Messen, ein Personalservice, Vermittlung<br />

von Entertainmentangeboten und Rahmenprogrammen, sowie einen Sicher-<br />

heitsdienst.<br />

Im Seitenbereich „Aktuell“ ist die in regelmäßigen Abständen erscheinende<br />

Hauszeitschrift in Form einer PDF-Datei abgelegt. Darin sind ausführliche<br />

Informationen über alle relevanten Themen enthalten, die den Wissen-<br />

schaftspark betreffen. Dort ist auch ein Link für die Presse abgelegt, der<br />

sofort zu den entsprechenden Pressemitteilungen überleitet.<br />

Unter der Rubrik „Büroflächen“ stehen Downloadmöglichkeiten der jeweili-<br />

gen Grundrisse bereit. Quadratmeterpreise der vermietbaren Flächen sind<br />

nicht angegeben. Darüber hinaus finden sich hier konkrete Angaben über<br />

sämtliche Serviceangebote, die einen Mieter im Wissenschaftspark erwar-<br />

ten. Neben den bereits zuvor genannten Leistungen, wie Sicherheitsdienst<br />

und Veranstaltungsmanagement, wird hier auch noch ein Logistikservice für<br />

Postsendungen, Buch- und Medienhandel, sowie permanente Kunst- und<br />

Kulturevents als Service für die dort ansässigen Firmen genannt. Das eben-<br />

falls angeführte Cateringangebot wird nicht näher erläutert. Als Zusatzleis-<br />

tung steht ein PR-Service zur Verfügung. Der Wissenschaftspark Gelsenkir-<br />

chen verfügt über eine eigene PR-Fachfrau, deren Handschrift bei allen<br />

Veranstaltungen und Veröffentlichungen des Zentrums deutlich zu spüren<br />

ist.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

52


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Im Bereich „Konferenzräume“ finden sich lediglich Bilder der Räumlichkei-<br />

ten und Angaben zu Größe und Personenanzahl. Preise werden jedoch e-<br />

benfalls wieder nicht genannt.<br />

Ein separater Seitenbereich ist speziell für Fotos des Wissenschaftsparks<br />

eingerichtet worden. Die Bilder stehen zum Download bereit und sind mit<br />

dem Hinweis versehen, dass ihre Veröffentlichung bei Nennung der Bildau-<br />

toren honorarfrei ist.<br />

Auf den Seiten des Parks findet sich ein Gästebuch in dem neben Einträgen<br />

von Besuchergruppen verschiedenster Einrichtungen und Organisationen,<br />

auch deren Gruppenfotos gezeigt werden, die in dem Zentrum selber auf-<br />

genommen werden.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Internetauftritt des Wissen-<br />

schaftsparks Gelsenkirchen einen sehr aktiven und kreativen Eindruck hin-<br />

terlässt. Das breitgefächerte Veranstaltungsangebot spricht sowohl Fach-<br />

publikum von zentrumsbezogenen bzw. gründungsbezogenen Themen an,<br />

als auch Besucher, die sich für eine Kunstausstellung oder einen bestimm-<br />

ten Kurs interessieren. Dabei gelingt es durch die kurzweiligen Beschrei-<br />

bungen der Veranstaltungsangebote die dort ansässigen Firmen und außen-<br />

stehende Personen geschickt thematisch einzubinden. Das umfangreiche<br />

Serviceangebot für Veranstalter von Seminaren und Tagungen oder für die<br />

im Park angesiedelten Firmen lässt auf den ersten Blick keine Wünsche of-<br />

fen. Der gesamten Außendarstellung ist unschwer zu entnehmen, dass hier<br />

eine ausgebildete PR-Kraft ihr Können unter Beweis gestellt hat.<br />

Negativ wirkt lediglich, dass an keiner Stelle Preise genannt werden, so<br />

dass zumindest online mit den beiden anderen Zentren keine Preisverglei-<br />

che angestellt werden können.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

53


<strong>2.</strong>3 SWOT-<strong>Analyse</strong><br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Die SWOT-<strong>Analyse</strong> ist im Anschluss an die Situationsanalyse ein weiterer<br />

Schritt auf den Weg zur Strategie. 10<br />

Wir kommen hier zur Darstellung der Situation mit Stärken/Schwächen und<br />

Chancen/Risiken für verschiedene Aspekte der Problemstellung. Es ist wich-<br />

tig, eine gute Bilanz der einzelnen Faktoren zu erhalten, um ein differen-<br />

ziertes Bild der Situation zu bekommen.<br />

<strong>2.</strong>3.1. Stärken/Schwächen<br />

In einer Gegenüberstellung bilanzieren wir alle Stärken und Schwächen<br />

(Strengths and Weaknesses), die wir im Zusammenhang mit dem IWG her-<br />

ausgearbeitet haben. Die Stärken müssen in der PR-Arbeit eingesetzt wer-<br />

den, denn dies sind die Eigenschaften, durch die sich das IWG im besonde-<br />

ren Maße auszeichnet. Zu den Schwächen zählen die Faktoren, die dem<br />

Image des Innovationszentrums schaden, also die Defizite. Diese müssen<br />

abgebaut werden. Auf die Schwächen und ihre Auswirkungen sollte die PR-<br />

Strategie insgesamt vorbereitet sein.<br />

Gebäudearchitektur<br />

Stärken Schwächen<br />

Großes Potenzial für Seminare und<br />

Messen<br />

10 siehe auch: Wie Profis PR-Konzeptionen entwickeln<br />

Geringes Budget<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

54


Keine negative Presse<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Stärken Schwächen<br />

Kaum Presseresonanz – IWG wird nur<br />

als Standort der ansässigen Firmen<br />

genannt<br />

Sonderausstellungen im Foyer Geringe Besucherresonanz<br />

Moderne Büroarchitektur im reprä-<br />

sentativen Rahmen<br />

hohe Mietkosten verglichen mit dem<br />

lokalen Mietspiegel<br />

Finanzierung durch die Kommune Keine eigene Finanzhoheit<br />

Zusatzservice durch Sekretariatsleis-<br />

tungen<br />

Ausreichende Räumlichkeiten für<br />

medienwirksame Veranstaltungen<br />

Wird kaum beansprucht und ist<br />

nachmittags nur eingeschränkt mög-<br />

lich, da Personalmangel<br />

Geringer Bekanntheitsgrad<br />

- des IWG an sich<br />

- des Angebots an Veranstaltungs-<br />

und Seminarräumen<br />

Wurde bisher ungenügend zu diesem<br />

Zweck genutzt<br />

Kein eindeutiges Image<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

55


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>2.</strong>3.<strong>2.</strong> Chancen/Risiken<br />

Ein Tableau von Chancen und Risiken (Options and Threats) zeigt auf, in<br />

welchen Bereichen und unter welchen Umständen wir erfolgsversprechend<br />

arbeiten bzw. Maßnahmen umsetzen können. 11 Welche Chancen hat das<br />

IWG, um positiv mit seinen Zielgruppen zu kommunizieren? Wo könnte es<br />

Probleme geben? Welche Risiken muss man dabei beachten? Wie kann man<br />

ihnen entgegenwirken?<br />

Chancen Risiken<br />

Akquirierung neuer Mieter Verringerung der vermieteten Fläche<br />

Angebot neuer Seminare; Erhöhung<br />

der Bekanntheit dieses Angebots<br />

Kooperation mit anderen Innovati-<br />

onszentren der Umgebung<br />

Modernes Energiekonzept – größte<br />

Erdabsorber- Wärmepumpenanlage<br />

Deutschlands<br />

Moderne Architektur lockt neue Mie-<br />

ter an<br />

Ausbau der Beratungsleistung<br />

Zusätzliche Serviceleistungen für die<br />

Mieter<br />

Veranstaltung von Ausstellungen und<br />

Events<br />

Geringere Auslastung der Seminar-<br />

und Konferenzräume<br />

Konkurrenz und Neidfaktoren<br />

Fixierung auf diese Punkt. Vernach-<br />

lässigung der anderen Zielsetzungen<br />

des IWG<br />

Architektur ist nur ein Faktor für<br />

neue Mieter. Architektur ist nicht<br />

allein ausschlaggebend<br />

Vernachlässigung der Beratungsleis-<br />

tung<br />

Leistungen werden nicht akzeptiert<br />

oder nicht für gut befunden<br />

Keine Resonanz auf Ausstellungen<br />

und Events<br />

11 siehe auch: Wie Profis PR-Konzeptionen entwickeln.<br />

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<strong>2.</strong>4 Soll-<strong>Analyse</strong><br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Die Soll-<strong>Analyse</strong> formuliert die Zielvorgaben, also den Zustand der erreicht<br />

werden soll. Was soll das Innovationszentrum Wiesenbusch erreichen? Die<br />

Soll-Vorstellungen ergeben sich aus der Intensivierung der Stärken und<br />

Chancen und der Minimierung von Schwächen und Risiken. Was muss das<br />

IWG verändern?<br />

Presse:<br />

Das IWG soll häufiger in den Medien präsent sein. Es soll nicht nur über die<br />

im IWG ansässigen Firmen berichtet werden, sondern auch über das IWG an<br />

sich, dessen Beratungsleistung und das Seminarangebot.<br />

Image:<br />

Ein Image ist die Vorstellung, die man mit einer Person, einem Produkt,<br />

einer Marke etc. verbindet. Ein positives Image für das IWG soll entstehen.<br />

Die Bevölkerung, potentielle Kunden, Multiplikatoren und Zielgruppen sol-<br />

len ein stärkeres Bewusstsein für das IWG entwickeln. Das IWG soll modern,<br />

innovativ und als Gründerzentrum im Gedächtnis dieser Gruppen verankert<br />

sein.<br />

Außendarstellung:<br />

Die Außendarstellung im Allgemeinen soll verbessert werden, insbesondere<br />

in Zeiten der Rezession sollen die Auslastungszahlen erhöht oder mindes-<br />

tens gehalten werden. Das IWG soll nicht ruhig und inaktiv wirken, sondern<br />

den Eindruck erwecken, dass es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Ge-<br />

genmaßnahmen ergreift.<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Herausragende Eigenschaften:<br />

Das IWG hat Eigenschaften, die andere Innovationszentren nicht haben. Es<br />

ist stark im Bereich der Solarthermie und Erdwärmetechnologie. Dieser Vor-<br />

sprung auf einem bestimmten technischen Sektor soll bei den entscheiden-<br />

den Gruppen der Bevölkerung kommuniziert werden.<br />

Seminarangebot:<br />

Das Angebot an Seminaren soll vergrößert und aufgebessert werden. In der<br />

Folge soll dieses Angebot besser kommuniziert und akzeptiert werden.<br />

Vermietung Seminar- und Konferenzräume:<br />

Das bestehende Angebot, die Seminar- und Konferenzräumlichkeiten an<br />

Seminarveranstalter und Firmen zu vermieten, soll bekannter werden. Die<br />

Vorteile, die das IWG in diesem Zusammenhang bietet, sollen besser kom-<br />

muniziert und herausgestellt werden.<br />

Büroräume:<br />

Die Auslastung der vermietbaren Bürofläche soll erhöht werden, dies hilft,<br />

das IWG rentabler zu machen und entlastet die Kommune, die in der Folge<br />

weniger Ausgleichzahlungen leisten muss.<br />

Belegschaft:<br />

Das Personal soll sich mehr mit dem IWG identifizieren. Es soll eine Atmo-<br />

sphäre entstehen, die den Mietern und anderen Zielgruppen zeigt, dass das<br />

IWG ein zukunftsweisendes Zentrum ist, mit dem man rechnen muss.<br />

Kooperationen:<br />

Kooperationen mit anderen Gründerzentren z.B. auf dem Gebiet der Semi-<br />

narveranstaltungen sollen vorangetrieben werden. Dies bringt Synergieef-<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

58


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

fekte und macht größere Veranstaltungen möglich. Man nimmt sich nicht<br />

gegenseitig die Kunden, weil man ein ähnliches Seminarangebot hat.<br />

Sonderveranstaltungen:<br />

Regelmäßige Sonderveranstaltungen sollen eingeführt werden, um das IWG<br />

bei der Bevölkerung der Umgebung interessant zu machen. Man kann so<br />

zeigen, wer man eigentlich ist und den Menschen etwas bieten, was sie<br />

gerne in Erinnerung behalten. Dies wertet das Image auf. Die Bevölkerung<br />

soll stolz darauf sein, ein solches Zentrum in ihrer Stadt zu haben.<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

<strong>2.</strong>5 Ist-Soll-Vergleich<br />

Die Ergebnisse der Situationsanalyse werden den Vorstellungen gegenüber-<br />

gestellt, die das Unternehmen selbst hat, bzw. den allgemeinen Kriterien,<br />

wie ein Unternehmen sich darstellen sollte. Die Differenz zwischen Situati-<br />

ons- und Soll- <strong>Analyse</strong> ist der direkte Ausgangspunkt für alle bei den Maß-<br />

nahmen zu treffenden Entscheidungen.<br />

Wenig bekannt, kein definiertes<br />

Image<br />

Ist Soll<br />

Bietet kaum etwas für die Bevölke-<br />

rung und externe Zielgruppen<br />

Belegschaft ist noch nicht auf die<br />

Innovationsatmosphäre eingestimmt<br />

Keine kontinuierliche Berichterstat-<br />

tung in den Medien<br />

20-30 Prozent der Bürofläche steht<br />

leer<br />

Aktives Image einer Servicegesell-<br />

schaft, die jungen Firmen an den<br />

Start hilft<br />

Bevölkerung und externe Zielgruppen<br />

durch Sonderveranstaltungen und<br />

Events auf sich Aufmerksam machen<br />

Die Belegschaft soll dynamisch wir-<br />

ken und den Eindruck vermitteln,<br />

das etwas bewegt wird<br />

Anlässe zur Berichterstattung sollen<br />

geschaffen und auch genutzt werden<br />

Die Bürofläche soll ausgelastet wer-<br />

den<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

60


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Es besteht keine Kooperation mit<br />

anderen Innovationszentren<br />

Ist Soll<br />

Es gibt nur ein sporadisches Seminar-<br />

angebot<br />

Mietauslastung der Seminar- und<br />

Konferenzräume ist sehr gering<br />

Kaum Sonderveranstaltungen, um auf<br />

sich aufmerksam zu machen und die<br />

Zielgruppen ins IWG zu holen<br />

Kooperationen sollen entstehen und<br />

Synergieeffekte geschaffen werden<br />

Zahl der Seminare und deren Auslas-<br />

tung soll erhöht werden<br />

Die Mietauslastung soll erheblich er-<br />

höht werden<br />

Mehr Veranstaltungen, dadurch mehr<br />

Presseresonanz und Ansprache an die<br />

Zielgruppen<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

61


3. Strategie


3. Strategie<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Der Begriff „Strategie“ kommt ursprünglich aus dem militärischen Bereich.<br />

Laut Brockhaus ist Strategie ein rational geplantes in sich stimmiges Maß-<br />

nahmenbündel eines Unternehmens, das von der Unternehmensführung<br />

festgelegt wird und zur Erreichung der grundsätzlichen Unternehmensziele<br />

beitragen soll. Entscheidungen über Strategie stellen somit Grundsatzent-<br />

scheidungen dar, welche die prinzipielle Richtung des vom Unternehmen<br />

eingeschlagenen Weges bestimmen. 12<br />

In der Strategie wird festgelegt, wie man unter Berücksichtigung der öko-<br />

nomischen Mittel, mit dem geringsten Aufwand, den größten Effekt erzielt.<br />

Sie enthält die Festlegung der Ziele, der Zielgruppen, der Botschaften und<br />

des Hauptinstrumentariums und wird aus den gesammelten und bewerteten<br />

Fakten abgeleitet. 13<br />

Die Kommunikationsstrategie ist das denkerische Lösungsprinzip des defi-<br />

nierten Problems. Sie legt fest, wie Kommunikationspotential optimal für<br />

die übergeordneten Zwecke der Organisation einzusetzen ist. Damit hat sie<br />

grundsätzlich einen langfristigen und steuernden Charakter.<br />

12 Brockhaus-Enzyklopädie<br />

13 Wie Profis PR-Konzeptionen entwickeln, S. 52<br />

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62


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

3.1. Kommunikative Ziele<br />

Kommunikative Ziele sind indirekt bereits durch die Soll-<strong>Analyse</strong> vorgege-<br />

ben und werden hier nochmals verbal ausformuliert.<br />

Die Ziele definieren, welcher Zustand in welchem Zeitrahmen erreicht<br />

werden soll. Wir unterteilen daher in kurzfristige, mittelfristige und lang-<br />

fristige Ziele. Des weiteren gibt es noch die übergeordneten strategischen<br />

Ziele, die für alle anderen Ziele richtungsweisend sind.<br />

Übergeordnete strategische Ziele:<br />

Kurzfristige Ziele:<br />

Das Image des IWG als modernes und richtungsweisendes Innova-<br />

tionszentrum soll zielgerichtet gefördert und aufgebaut werden.<br />

Die Bekanntheit des Innovationszentrums gegenüber relevanten<br />

Zielgruppen muss gesteigert werden. Das IWG soll als hervorra-<br />

gendes Gründerzentrum der Region akzeptiert werden.<br />

Ziel ist es, die Präsenz in den Medien zu verstärken. Hierbei soll<br />

mehr über das IWG an sich berichtet werden.<br />

Herausragende Eigenschaften des IWG, wie Solarthermie und<br />

Erdwärmetechnologie, sollen bei den Zielgruppen kommuniziert<br />

werden.<br />

Das Angebot an Seminaren vergrößern und verbessern und in der<br />

Folge die Akzeptanz dieses Angebotes erhöhen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

63


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Die Identifikation des Personals mit dem IWG erhöhen.<br />

Mittelfristige Ziele:<br />

Die Außendarstellung des IWG verbessern, um auch in Zeiten der<br />

Rezession die Auslastungszahlen zu erhöhen.<br />

Das Angebot, Seminar- und Konferenzräume zu vermieten bei<br />

Firmen und Seminarveranstaltern bekannter machen.<br />

Leerstehende Bürofläche vermieten, um das IWG rentabler zu<br />

machen und die Kommune zu entlasten.<br />

Regelmäßige Sonderveranstaltungen einführen, um der Bevölke-<br />

rung und Nachbarschaft das Leistungsspektrum des Zentrums vor-<br />

zustellen.<br />

Langfristige Ziele:<br />

Kooperation mit anderen Gründerzentren, um Synergieeffekte zu<br />

erzielen.<br />

Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen, um poten-<br />

tielle Gründer anzusprechen.<br />

Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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3.<strong>2.</strong> Zielgruppen<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Bereits bei der Ist-<strong>Analyse</strong> ist der jeweilige Adressat sichtbar. Bei den zu<br />

treffenden Maßnahmen müssen die maßnahmenrelevanten Zielgruppen be-<br />

stimmt werden. Zu beachten ist, dass nicht jede Maßnahme alle Zielgrup-<br />

pen berücksichtigen muss bzw. kann. Entsprechend den jeweiligen Maß-<br />

nahmen sollte also bereits hier in interne- und externe Zielgruppen unter-<br />

teilt werden.<br />

Man muss die Zielgruppen möglichst genau identifizieren, damit man sie<br />

besser ansprechen kann. Je persönlicher und differenzierter der Kontakt<br />

zur Zielgruppe ist, desto effektiver kann man mit ihr kommunizieren. Kon-<br />

takt zu großen Zielgruppen findet man häufig auch durch Mithilfe von Mul-<br />

tiplikatoren.<br />

Interne Zielgruppen:<br />

Mitarbeiter<br />

Angehörige der Stadtverwaltung<br />

Aufsichtsrat<br />

Verein zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft e.V.<br />

Externe Zielgruppen:<br />

Mieter<br />

Journalisten<br />

Opinion Leader<br />

Bevölkerung<br />

Nachbarschaft (Anwohner/Firmen um das IWG)<br />

potentielle Mieter Bürofläche<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

65


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

potentielle Mieter für Seminar- und Konferenzräume<br />

Seminarveranstalter<br />

andere Innovationszentren<br />

Wirtschaftsunternehmen<br />

Politiker<br />

Potenzielle Geldgeber (auf kommunaler-, Landes-, Bundes- oder<br />

europäischer Ebene)<br />

Universitäten/Fachhochschulen<br />

Veranstalter von Kunstausstellungen<br />

Veranstalter von Konzerten bzw. Musik-Events<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

66


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

3.3. Kommunikative Botschaften<br />

Für jede Zielgruppe wird eine Botschaft formuliert, die nach Durchführung<br />

der Kampagne bei der entsprechenden Zielgruppe präsent sein soll. Unter<br />

einer für alle Zielgruppen gemeinsamen Dachbotschaft werden dann die<br />

weiteren Botschaften für die einzelnen Teilöffentlichkeiten zusammenge-<br />

fasst.<br />

Die Botschaften drücken aus, was nach Abschluss der Kampagne in den Köp-<br />

fen der jeweiligen Zielgruppe haften bleiben soll. Die Botschaften werden<br />

für jedermann verständlich formuliert und sollen ein zielgruppengerechtes<br />

Image transportieren.<br />

Dachbotschaft:<br />

Wir sind ein modernes Gründerzentrum, dass jungen Unternehmen viel Ser-<br />

vice und Leistung zu bieten hat. Bei uns wird Wirtschaft, Wissenschaft und<br />

Kultur unter einem Dach vereint.<br />

Mieter<br />

Mitarbeiter<br />

Zielgruppe Botschaft<br />

Angehörige der Stadtverwal-<br />

tung<br />

Wir sind hier gut aufgehoben und fühlen<br />

uns gut betreut.<br />

Wir bieten Service und Unterstützung für<br />

unseren Mieter und vermitteln die innova-<br />

tive Einstellung des IWG nach Außen.<br />

Wir haben in unserer Stadt ein Innovati-<br />

onszentrum das für die Weiterentwicklung<br />

der Kommune wichtig ist.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Aufsichtsrat<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Zielgruppe Botschaft<br />

Verein zur Förderung der<br />

Gladbecker Wirtschaft e.V.<br />

Journalisten<br />

Durch dieses Innovationszentrum können<br />

wir die Zukunft mitgestalten.<br />

Dies ist ein Innovationszentrum, bei dem<br />

es sich lohnt, fachliches Know How einzu-<br />

bringen.<br />

Das IWG organisiert interessante Veranstal-<br />

tungen, über die berichtet werden muss.<br />

Opinion Leader Wenn Innovationszentrum, dann IWG.<br />

Bevölkerung<br />

Nachbarschaft Anwohner<br />

Nachbarschaft Firmen um das<br />

IWG<br />

Potenzielle Mieter Bürofläche<br />

Potenzielle Mieter Seminar-<br />

und Konferenzräume<br />

Im IWG werden Veranstaltungen durchge-<br />

führt, die für mich interessant sind.<br />

Die bieten Veranstaltungen, bei denen ich<br />

immer wieder gerne vorbeischaue.<br />

Mit dem IWG möchte ich gerne kooperie-<br />

ren, um einen gemeinsamen Nutzen zu<br />

erzielen.<br />

In diesem modernen und serviceorientier-<br />

ten Umfeld würde ich gerne arbeiten und<br />

mich mit meiner Firma niederlassen.<br />

Das IWG bietet ein sehr gutes Preis- Leis-<br />

tungsverhältnis.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Seminarveranstalter<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Zielgruppe Botschaft<br />

Andere Innovationszentren<br />

Wirtschaftsunternehmen<br />

Politiker<br />

Potenzielle Geldgeber<br />

Universitäten/Fachhochschulen<br />

Veranstalter von Kunstausstel-<br />

lungen<br />

Veranstalter von Konzerten<br />

bzw. Musik-Events<br />

Hier habe ich die optimalen Räumlichkei-<br />

ten mit jeglichem technischen Komfort.<br />

Das IWG ist ein guter Partner, mit dem<br />

man im Team mehr erreichen kann.<br />

Hier sitzen innovative Jungunterneh-<br />

mer/innen, die es zu fördern gilt.<br />

Die Emscher-Lippe-Region wird durch die-<br />

ses Innovationszentrum gut vertreten.<br />

Eine Investition in die Zukunft unserer Re-<br />

gion.<br />

Hier schlägt man die Brücke zwischen<br />

Wirtschaft und Forschung.<br />

In einem repräsentativen Ambiente kommt<br />

meine Kunst voll zur Geltung.<br />

Ausgefallene Location mit genügend Raum<br />

für meine Veranstaltung.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

69


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

3.4. Instrumente zur strategischen Umsetzung<br />

Die Instrumente zur strategischen Umsetzung bzw. der Kräfteeinsatz be-<br />

antworten die Frage, mit welchen Maßnahmenpaketen und in welcher Art<br />

und Weise mit den Dialoggruppen kommuniziert wird. 14 Die Instrumente<br />

bilden das Transportmittel für die Botschaften und formulieren den Weg<br />

zur Erreichung der Ziele. Eine Auswahl der passenden Instrumente ist not-<br />

wendig, um die Zielgruppen des IWG zu erreichen. Hierfür kommen zu-<br />

nächst folgende Instrumente in Frage:<br />

Multimedia:<br />

Damit ist der Auftritt des IWG im Internet gemeint. Dieser muss vorange-<br />

trieben werden, damit er häufiger genutzt wird, informativer und interak-<br />

tiver erscheint. Das bedeutet, die Seite sollte verfeinert werden. Die War-<br />

tung muss regelmäßiger erfolgen und die Adresse sollte besser kommuni-<br />

ziert werden, z.B. auch in den Prospekten.<br />

Presse- und Medienarbeit:<br />

Die Presse- und Medienarbeit ist für das IWG eine Möglichkeit nach Außen<br />

zu treten. Die Zielgruppen des IWG befinden sich fast ausschließlich im<br />

Großraum Ruhrgebiet. Die regionale Presse ist also eine gute Möglichkeit,<br />

die Zielgruppen zu kontaktieren. Eine Neugestaltete Pressemappe mit ak-<br />

tuellen Inhalten kann hierbei helfen.<br />

Prospektmaterial:<br />

Prospektmaterial ist immer noch der klassische Weg im Geschäftsleben, um<br />

seine Zielgruppen zu erreichen. Das vorhandene Prospektmaterial ist schon<br />

14 Siehe auch: Wie Profis PR-Konzeptionen entwickeln.<br />

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70


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

überaltert; man müsste überdenken, dieses zu erneuern und zu aktualisie-<br />

ren. Ein neues Logo-Design könnte die optische Gestaltung abrunden.<br />

Sponsoring:<br />

Sponsoring bedeutet die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle<br />

sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln,<br />

Dienstleistungen oder Know-How durch Unternehmen zur Förderung von<br />

Personen und/oder Organisationen verbunden sind, um damit gleichzeitig<br />

Ziele der eigenen Unternehmenskommunikation zu erreichen.<br />

Im Gegensatz zum Mäzenatentum oder Spendenwesen begründet die Ver-<br />

einbarung eines Sponsoringverhältnisses eine Leistungsgemeinschaft auf<br />

Gegenseitigkeit. Im Fall des IWG ist daran zu denken, dass beispielsweise<br />

ein Wirtschaftsunternehmen, das sich entschließt das Innovationszentrum<br />

mit Know-How oder auch durch die Bereitstellung von Sachmitteln zu un-<br />

terstützen, im Hinblick auf die eigene Unternehmenskommunikation sich<br />

die Förderung junger innovativer Unternehmen oder die Unterstützung der<br />

Erforschung regenerativer Energiegewinnung auf die eigenen Fahnen<br />

schreiben kann. Bei einem Zentrum für Unternehmensgründer kann bei-<br />

spielsweise an einem Public Private Partnership mit größeren Wirtschafts-<br />

unternehmen in der Region gearbeitet werden.<br />

Ausstellungs- und Eventinstrumente:<br />

Kunstausstellungen und Musikveranstaltungen aber auch Seminare zu den<br />

verschiedensten Anlässen, verdeutlichen den Zielgruppen soziales und wirt-<br />

schaftliches Engagement. Mit diesem Instrument bringt man sich ins Ge-<br />

spräch und fördert das Instrument der Presse- und Medienarbeit. Besucher<br />

werden angesprochen und erhalten einen ersten Eindruck des IWG.<br />

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71


Werbeinstrumente:<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Ob Firma, Verein oder Stiftung im profit oder non profit Bereich tätig, ohne<br />

das Instrument der Werbung geht es nicht. Natürlich wäre es für das IWG<br />

nicht angebracht klassische Werbespots zu schalten. Es soll ja auch nicht zu<br />

teuer werden. Daher ist es wichtig die Zielgruppe genau zu treffen. Deshalb<br />

spielt neben den Kosten eines Werbeträgers auch die Struktur der Zielper-<br />

sonen eine wichtige Rolle. Geworben werden sollen vor allem potentielle<br />

Unternehmensgründer. Diese finden sich schwerpunktmäßig bei Bildungs-<br />

einrichtung wie der nahegelegenen FH Gelsenkirchen, aber auch die Ar-<br />

beitsämter, Banken und Sparkassen haben mit den zu erreichenden Teilöf-<br />

fentlichkeiten zu tun. Zu denken wäre an Plakataktionen in den entspre-<br />

chenden Einrichtung oder auch an das Schalten von Anzeigen in deren haus-<br />

eigenen Broschüren und Info-Material.<br />

Persönliche Ansprache:<br />

Um das Image und die Bekanntheit zu fördern, ist die Mund-zu-Mund-<br />

Propaganda nicht zu unterschätzen. Der persönliche Kontakt der Mitarbei-<br />

ter des IWG zu den Zielgruppen ist daher überaus wichtig. Ein gutes Bei-<br />

spiel für positiven face to face Kontakt sind die Mieter, die laut der Umfra-<br />

ge größtenteils mit den Büros und Seminarräumlichkeiten zufrieden sind<br />

und diese auch weiterempfehlen würden. Diese Gruppe fungiert hier als<br />

Multiplikator, den man wenn möglich dafür nutzen sollte, das eigene Ange-<br />

bot publik zu machen.<br />

Dies ist nur ein Beispiel, welches aber aufzeigt, dass der Stellenwert des<br />

persönlichen Kontaktes sehr hoch ist. Ein persönliches Gespräch ist nach<br />

wie vor noch immer die beste Möglichkeit, einen guten Eindruck zu hinter-<br />

lassen. Es kann helfen, Sponsoren zu finden, Mietverträge abzuschließen<br />

oder die Bevölkerung anzusprechen.<br />

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Messen:<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Fachmessen sind eine gute Möglichkeit, seine Zielgruppe direkt zu errei-<br />

chen. Die Trefferquote ist dort dementsprechend hoch. Als Instrument für<br />

ein Innovationszentrum bieten sich Messen daher geradezu an. Durch die<br />

Einrichtung einer Messe kann die Vermietung gefördert, die Bekanntheit<br />

des IWG gesteigert, Marktinformationen gewonnen oder künftige Mieter<br />

geworben werden. Vor allem Informationsziele können durch eine Messe<br />

erreicht werden.<br />

Periodische Information:<br />

Einige Zielgruppen, wie Presse, Multiplikatoren, Seminarveranstalter etc.<br />

sollten regelmäßig über Neuerungen informiert werden, die sich in und um<br />

das IWG ergeben. Dies ist eine Möglichkeit, sich dauerhaft ins Gespräch zu<br />

bringen.<br />

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4. Taktik


4. Taktik<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

In diesem Abschnitt der Konzeption werden die strategischen Ziele in Maß-<br />

nahmen umgesetzt. Mit Hilfe dieser Maßnahmen soll erreicht werden, dass<br />

die kommunikativen Botschaften in den Köpfen der Zielgruppen haften<br />

bleiben. Die jeweiligen Maßnahmen sind abhängig von den Faktoren Budget<br />

und Zeit.<br />

4.1. Maßnahmenplanung<br />

Die taktische Umsetzung stellt das Bündel der zu ergreifenden Maßnahmen<br />

dar, die jeweils auf die anzusprechende Zielgruppe zu beziehen sind. Jede<br />

Maßnahme muss separat konzipiert werden und sollte sich stringent aus der<br />

Ist-Soll-Differenz ableiten lassen.<br />

Die folgenden Maßnahmen stellen ein Spektrum der für das IWG möglichen<br />

Aktionen dar. Je nach Zeit, Budget und Aufwand der betrieben werden soll,<br />

kann man aus den Maßnahmen eine Auswahl treffen, die dann umgesetzt<br />

wird. Bei der Ausführung der Maßnahmen sind diejenigen, die sich auf das<br />

Corporate Design und die Corporate Identity beziehen zuerst umzusetzen.<br />

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74


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

4.1.1. Grundlegende Maßnahmen<br />

Presse- und Medienarbeit<br />

Ziel: Bekanntheitsgrad steigern, Information der Öffentlichkeit,<br />

Imageförderung<br />

Zielgruppe: Breite Öffentlichkeit<br />

Zeitrahmen: kurzfristig<br />

Kosten: Erarbeitung eines mittelfristigen Thementableaus durch<br />

Agenturkonzeptionierung und Presseverteiler einmalig<br />

1.500 €; Presseaussendung und Formulierung von Pressein-<br />

formationen verrechnen mit internen Stundensatz; Wenn<br />

gewünscht ständige PR-Betreuung und Beratung, ohne Aus-<br />

führung durch Agentur pro Monat 1.500 €<br />

Umsetzung: Die Presse soll über alle Neuigkeiten des IWG berichten,<br />

vom wichtigen neuen Mieter bis zur aktuellen Kunstausstel-<br />

lung oder Kooperation mit der Uni.<br />

Wichtig für die Presse- und Medienarbeit ist die konsequen-<br />

te Pflege der Kontakte zu den einzelnen Journalisten und<br />

die ständige Aktualisierung des Verteilers.<br />

Beim Schreiben einer Pressemitteilung sind außerdem die<br />

hierfür vorgesehenen Regeln zu beachten. Z.B. sollte man<br />

immer die „W“-Fragen berücksichtigen und im Lead-Stil<br />

schreiben.<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Beauftragen eines Clippingservice<br />

Ziel: Bessere Auswertung der Presse und Medienarbeit<br />

Zielgruppe: Indirekt Presse und Öffentlichkeit<br />

Zeitrahmen: Kurzfristig<br />

Kosten: Monatliche Grundgebühr 28 €, pro Ausschnitt für das gesam-<br />

te Leseprogramm der Tageszeitungen 0,80 €, für Fachzeit-<br />

schriften 0,40 €, Archivfertig aufgeklebt auf einen Din A4<br />

Bogen 0,30 €<br />

Umsetzung: Um die Resonanz der Presse genau verfolgen zu können, ist<br />

die Beauftragung eines Presseausschnittdienstes sinnvoll<br />

und auch notwendig. Bei der Sichtung des Presseordners ist<br />

aufgefallen, dass meist nicht zu erkennen ist, aus welchem<br />

Teil der Zeitung der Artikel stammt. Einen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit kann sicherlich auch nicht erhoben werden.<br />

Der Ausschnittsdienst scheint im ersten Augenblick sehr<br />

teuer zu sein, bedenkt man aber die hohe Trefferquote und<br />

was es kostet, einen Mitarbeiter täglich die Tageszeitungen<br />

der Umgebung durchsehen zu lassen, erscheint dies in ei-<br />

nem anderen Licht.<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Erstellen einer Pressemappe<br />

Ziel: Information der Journalisten, Kontaktpflege und dadurch<br />

Förderung einer positiven Berichterstattung.<br />

Zielgruppe: Presse und Medien<br />

Zeitrahmen: kurzfristig<br />

Kosten: Porto pro Mappe ca. 2 €; Materialkosten für eine Mappe im<br />

einheitliche Corporate Design 4/4 c, 250g/qm Papier ab ca.<br />

1.700 € für 1000 Stück.<br />

Umsetzung: Das IWG braucht Pressemappen im einheitlichen Corporate<br />

Design, die zu gegebenen Anlässen an Journalisten und Re-<br />

daktionen weitergegeben werden können.<br />

Unabhängig von beigefügten Prospektmaterial muss jeder<br />

Mappe jeweils ein persönliches Anschreiben an den Journa-<br />

listen beigefügt werden. Dies fördert den Kontakt und<br />

stimmt den Journalisten ein auf eine positive Berichterstat-<br />

tung. Selbstverständlich sind in diesem Anschreiben ein An-<br />

sprechpartner und allgemeine Informationen, die vielleicht<br />

noch nicht im Prospektmaterial verarbeitet sind, zu nennen.<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Corporate Design<br />

Ziel: Ein Wiedererkennungseffekt mit dem IWG soll erzielt wer-<br />

den, ein einheitliches Bild wird nach außen getragen<br />

Zielgruppe: Alle Zielgruppen<br />

Zeitrahmen: Kurzfristig<br />

Kosten: Ab ca. 7.000 € für eine einheitliche Gestaltung des Corpora-<br />

te Design im Sinne des Corporate Identity, inklusive<br />

Firmenlogo, Geschäftspapier etc.<br />

Umsetzung: Das IWG verfügt über unterschiedliches Prospektmaterial,<br />

welches zwar ansprechen und hochwertig gestaltet, aber<br />

überaltert ist. Das Logo des IWG ist allerdings wenig aussa-<br />

gekräftig und vermittelt nichts von dem innovativen Geist,<br />

den das IWG vermitteln möchte. Die Gestaltung eines neuen<br />

Corporate Design hilft den Zielgruppen einen visuellen Ein-<br />

druck mit dem IWG in Verbindung zu bringen.<br />

Die Gestaltung ist eine Agenturleistung und daher nicht bil-<br />

lig, aber sicherlich lohnenswert.<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Erneuerung des Prospektmaterials<br />

Ziel: Das Prospektmaterial soll stärker die Beratungs- und Servi-<br />

ceorientiertheit des IWG wiederspiegeln<br />

Zielgruppe: potentielle Mieter, Seminar- und Ausstellungsveranstalter<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Gesamtkosten eines Prospekts mit einem Umfang von 12<br />

Seiten, 4/4 c, Papier 135g/qm, inklusive Agenturleistung,<br />

Auflage 1.000 Stück ca. 7.000 €;<br />

Gesamtkosten eines Flyers 170g/qm, 4/4 c, bei einer Aufla-<br />

ge von 1.000 Stück inklusive Agenturleistung ca. <strong>2.</strong>400 €<br />

Umsetzung: Das momentane Prospektmaterial ist größtenteils noch auf<br />

dem Stand von 1995. Die Namensangabe des Caterers ist<br />

nicht mehr zutreffend. Im Rahmen der Ist-<strong>Analyse</strong> haben<br />

wir umfassend herausgearbeitet, dass statt zu viel Betonung<br />

von Architektur und ökologischer Ausrichtung, verstärkt auf<br />

das Leistungsspektrum des Zentrums für Mieter von Büro-<br />

und Veranstaltungsräumen eingegangen werden muss.<br />

Sinnvoll wäre es in dem Prospektmaterial Leistungspakete<br />

einzuarbeiten, die dem Leser anhand von beispielhaften<br />

Zusammenstellungen von Leistungsbündeln und dafür anfal-<br />

lenden Kosten plastisch Möglichkeiten aufzeigen, was alles<br />

von dem IWG geboten werden kann. Dies gilt vor allem auch<br />

für den Flyer über die Seminar- und Veranstaltungsräume.<br />

Auch die Aufnahme von mehr konkreter Information über<br />

die Bestandteile einer Beratung, von der Gründeridee über<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

das Firmenkonzept bis zur eigentlichen Gründung eines Un-<br />

ternehmens, sollten stärker visualisiert und erläutert wer-<br />

den. Das führt zu mehr Transparenz und einem Eindruck von<br />

Kompetenz.<br />

Da konkrete Preisangaben vor allem auch im Cateringbe-<br />

reich schnell schwanken können, ist es ratsam diese Preis-<br />

beispiele in Form einer kopierten Beilage den Flyern beizu-<br />

legen. So können die Preise und andere Angaben ständig<br />

aktuell gehalten werden, ohne für einen kompletten Neu-<br />

druck der Flyer erheblich mehr ausgeben zu müssen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Überarbeitung des Internetauftritts<br />

Ziel: Mehr Interaktivität und Kreativität der Seiten soll auf das<br />

Image des IWG übertragen werden<br />

Zielgruppe: potentielle Mieter von Büro- und Veranstaltungsräumen<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Je nach Umfang der Internetseite und der durchzuführen-<br />

den Arbeiten, Kosten ca. 80 € pro Arbeitsstunde<br />

Umsetzung: Der momentane Internetauftritt des IWG wirkt statisch und<br />

sollte daher zu mehr Dynamik gelangen. Mehr Erläuterungen<br />

zu den laufend stattfindenden Seminaren für Unterneh-<br />

mensgründer sind wünschenswert. Im Pressebereich könn-<br />

ten Downloads von Pressemitteilungen mit den dazu pas-<br />

senden Fotos bereitgestellt werden. Des weiteren sollten<br />

die im IWG stattfindenden Tagungen, Seminare oder auch<br />

politischen Treffen mit hochkarätiger Beteiligung in die Sei-<br />

ten gestellt werden. Dazu passt auch die Einführung eines<br />

Gästebuches, in dem sich Besuchergruppen aber auch offi-<br />

zielle Gäste verewigen sollten.<br />

Eine ausführlicher Veranstaltungskalender mit detaillierten<br />

Angaben zu den Inhalten der angebotenen Kurse und Semi-<br />

nare, sowie Kontaktmöglichkeiten zu den ausrichtenden<br />

Veranstaltern ist ebenfalls wünschenswert. Dieser sollte in<br />

Form einer PDF-Datei zum Download bereitstehen.<br />

Darüber hinaus könnten die Firmen, die im IWG ansässig<br />

sind, in Interviewform vorgestellt werden, ihre Produkte<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

kommuniziert und ihr Werdegang von der Unternehmens-<br />

idee, bis zur Gründung stichpunktartig erläutert werden.<br />

Dies könnte in Abständen von vier bis sechs Wochen passie-<br />

ren, wobei sich jeweils nur auf eines der Unternehmen kon-<br />

zentriert wird.<br />

Auch online sollten exemplarisch Leistungspakete, nebst<br />

Preisen für die Anmietung von Seminarräumen mit Catering,<br />

zu finden sein.<br />

Da die Pflege eines derartigen Internetauftritts recht auf-<br />

wendig ist, ist es nötig eine professionelle Internetagentur<br />

damit zu beauftragen. Dies bringt relativ hohe Kosten mit<br />

sich, jedoch ist auch zu bedenken, dass durch die Internet-<br />

seiten eine sehr hohe Verbreitung erreicht wird.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

4.1.<strong>2.</strong> Exponierte Maßnahmen zur Förderung des<br />

Bekanntheitsgrades und des Images<br />

Errichtung einer Wetterstation<br />

Ziel: Medienereignis durch Einweihungszeremonie, konstante Er-<br />

wähnung des IWG in den Medien, höhere Attraktivität des<br />

Internetauftritts durch Bereitstellung exakter lokaler Wet-<br />

terdaten, Synergieeffekte zwischen Wetterdaten und So-<br />

larthermie<br />

Zielgruppe: Journalisten, Medien, Bevölkerung (vor allem auch Schu-<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

len), Nachbarn, Besucher des IWG, Opinion Leader<br />

Kosten: 1<strong>2.</strong>750 €, die durch Sponsoren aufgebracht werden können<br />

Umsetzung: Seit 1994 bauen die von Jörg Kachelmann gegründeten me-<br />

teorologischen Dienstleistungsfirmen mit zahlreichen Part-<br />

nern ein Netz von Wetterstationen auf, um Lücken der exis-<br />

tierenden staatlichen Messnetze zu schließen. Lokale Beo-<br />

bachtungsdaten bieten dabei die einzige Möglichkeit, die<br />

kleinräumigen Auswirkungen großräumiger Wetterlagen zu<br />

analysieren – die treffsichere Prognose für einzelne Orte<br />

beginnt immer bei einer Wetterstation.<br />

Noch nie war die globale Erwärmung und die daraus resul-<br />

tierenden Veränderungen der Großwetterlage so oft Ge-<br />

genstand der öffentlichen Diskussion wie im Moment. Die<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Jahrhundertflut, die Deutschland in diesem Sommer heim-<br />

gesucht hat, hat erneut zu Debatten über den Klimaschutz<br />

geführt. Das IWG befasst sich schwerpunktmäßig mit So-<br />

larthermie und Wärmepumpentechnik, also regenerativen<br />

Verfahren zur Energiegewinnung, die gerade einen positiven<br />

Einfluss auf den Klimaschutz haben sollen. Die Installation<br />

einer Wetterstation würde die Forschungsrichtung und öko-<br />

logische Orientiertheit des IWG perfekt unterstreichen.<br />

Darüber hinaus würde die Einweihung der Station ein über-<br />

regionales Medienereignis, denn üblicherweise werden die<br />

neuen Messstationen bei ihrer Eröffnung vor den zwanzig<br />

Uhr Nachrichten vorgestellt und Jörg Kachelmann findet<br />

sich persönlich zum Ortstermin ein. Des weiteren würden<br />

vor jeder Tagesschau die Gladbecker Wetterdaten über den<br />

Bildschirm flimmern.<br />

Der Wiesenbusch könnte die exakten Wetterdaten in seinen<br />

Internetauftritt stellen und damit viele Besucher auf seine<br />

Seiten locken.<br />

Schüler könnten im Rahmen des Unterrichts oder themen-<br />

bezogenen Projektwochen mit den gesammelten Daten der<br />

Messstation arbeiten.<br />

Die Kosten für eine derartige Wetterstation können wie bei<br />

der Mehrheit der anderen bereits eingerichteten Messstati-<br />

onen in Deutschland, durch Sponsoren aufgebracht werden.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Jazzfrühschoppen<br />

Ziel: Schaffung einer regelmäßigen Veranstaltung, die sich in den<br />

Medien gut kommunizieren lässt, Lobbyarbeit, Attraktivi-<br />

tätssteigerung für Besucher, Schaffung eines überregional<br />

attraktiven Events zur Steigerung der Bekanntheit, Schaf-<br />

fung eines unkonventionellen Rahmens als Begegnungsmög-<br />

lichkeit verschiedener Teilöffentlichkeiten<br />

Zielgruppe: Journalisten, Medien, Bevölkerung, Nachbarschaft, Mieter,<br />

potentielle Mieter, Verein zur Förderung der Gladbecker<br />

Wirtschaft, Politiker, Angestellte der Stadtverwaltung, Auf-<br />

sichtsrat<br />

Zeitrahmen: Kurzfristig, aber über längeren Zeitraum<br />

Kosten: Kosten trägt der Veranstalter, IWG stellt die Räumlichkeiten<br />

Umsetzung: Der Jazzclub Gladbeck ist seit Jahren für seine überdurch-<br />

schnittlich gut besetzten und kreativen Konzerte bekannt.<br />

Zu den Klassikern gehören das bereits seit 18 Jahren statt-<br />

findende Jazzival auf dem Wasserschloß Wittringen und das<br />

Weihnachts-Gospelkonzert „sisters in concert“. Nachdem in<br />

Recklinghausen keine Jazz-Frühschoppen mehr veranstaltet<br />

werden, sind die Frühschoppen des Jazzclubs Gladbeck die<br />

einzigen regelmäßigen Jazz-Veranstaltungen im Emscher-<br />

Lippe-Raum. Bislang fanden diese Frühschoppen im Klim-<br />

perkasten, einer Wirtschaft im Norden Gladbecks statt.<br />

Nachdem der Pächter der Räumlichkeiten gewechselt hat,<br />

ist der Jazzclub bei der Ausrichtung der Jazzfrühschoppen<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

nunmehr auf die Festzelte angewiesen, die sich auf dem<br />

Gelände der Wirtschaft befinden. Im Hinblick auf die Win-<br />

termonate, wäre dem Vorstand des Jazzclubs daran gele-<br />

gen, besser isolierte Räumlichkeiten für ihre Konzerte zu<br />

nutzen.<br />

Anbieten würde sich das Foyer des IWG mit dem direkt an-<br />

grenzenden Cateringbereich.<br />

Während der Jazzclub die Rekrutierung der entsprechenden<br />

Bands übernimmt, könnte der Wiesenbusch die Räumlich-<br />

keiten kostenfrei zur Verfügung stellen. Der im IWG ansässi-<br />

ge Caterer kann sich um Speisen und Getränke kümmern.<br />

Um Servicepersonal einzusparen, kann ein Buffet aufgebaut<br />

werden, an dem sich die Gäste selbst bedienen.<br />

Da die Jazzfrühschoppen an einem Sonntag stattfinden wür-<br />

den auch keine ansässigen Mieter gestört.<br />

Die Jazzfrühschoppen sprechen ein breites Publikum an.<br />

Viele Mitglieder des Jazzclubs sind kommunalpolitisch sehr<br />

aktiv. Der Vorsitzende des Jazzclubs ist Landtagsabgeordne-<br />

ter. Somit wäre während oder nach der Veranstaltung genug<br />

Gelegenheit in einem lockeren Rahmen über Ideen die das<br />

IWG betreffen zu sprechen oder Kontakte zu knüpfen.<br />

Für eine breite Presseresonanz wäre schon allein durch die<br />

Einmaligkeit dieser Einrichtung im Emscher-Lippe-Raum ge-<br />

sorgt.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Barbecue und Tag der offenen Tür<br />

Ziel: Förderung der Kommunikation unter den im IWG ansässigen<br />

Firmen, Schaffung eines Wir-Gefühls, medienwirksame Prä-<br />

sentation des IWG, Vorstellung des IWG, seiner Räumlich-<br />

keiten und der dort angesiedelten Firmen in einer lockeren,<br />

dynamischen und nicht alltäglichen Atmosphäre<br />

Zielgruppe: Mieter, potentielle Mieter, Mitarbeiter, Aufsichtsrat, Ange-<br />

hörige der Stadtverwaltung, Verein zur Förderung der Glad-<br />

becker Wirtschaft e.V., Journalisten, Bevölkerung, Anwoh-<br />

ner<br />

Zeitrahmen: Langfristig<br />

Kosten: Elektrischer Bulle ab 1.000€, Einladungen, Kinderattraktio-<br />

nen (Hüpfburg ab 250€) oder (Kletterwand ab 1.200€), Per-<br />

sonal, Musik (Country Band ab ca. 5.000 €), Biertische und<br />

Bänke (zwei Bänke, ein Tisch ca. 25€)<br />

Umsetzung: Wie schon das Titelbild der Konzeption verrät ist das Inno-<br />

vationszentrum Wiesenbusch am Stadtrand von Gladbeck<br />

auf einer grünen Wiese gebaut worden. Der reizvolle Kon-<br />

trast zwischen grasenden Kühen und den blauen Glasfronten<br />

kann durch ein Barbecue mit Ranchcharakter hervorragend<br />

aufgegriffen werden. Unserer Fragebogenaktion ist zu ent-<br />

nehmen, dass die Kooperation unter den im IWG ansässigen<br />

Firmen bisher eher gering ist, aber zumindest von einigen<br />

der Wunsch besteht, dass es mehr Synergien und gemeinsa-<br />

me Aktionen zwischen den Firmen gibt. Die Veranstaltung<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

eines Barbecues, bei dem die Firmenangehörigen mit ihren<br />

Partnern und Familien zusammen Zeit außerhalb des regulä-<br />

ren Arbeitsalltages zusammen verbringen, kann es ermögli-<br />

chen Kontakte zu schließen. Auf dieser Basis kann eine Zu-<br />

sammenarbeit von branchenunterschiedlichen Unternehmen<br />

herbeigeführt werden, die für alle Beteiligte von Vorteil ist.<br />

Darüber hinaus lockt ein derartiges Barbecue auch Besucher<br />

an, die im Rahmen eines Tages der offenen Tür die Räum-<br />

lichkeiten des IWG in Augenschein nehmen können. Hier<br />

kann man sich bei einem Wettkampf, dem Ritt auf dem e-<br />

lektrischen Bullen, davon überzeugen, welcher der jungen<br />

Unternehmer sich länger „im Sattel“ hält.<br />

Das Gelände des IWG, mit seinen vielen Freiflächen und<br />

Parkmöglichkeiten bietet genügend Kapazität für Außenver-<br />

anstaltungen. Da ein Barbecue üblicherweise im Sommer<br />

stattfindet, können viele Außenaktionen eingeplant werden.<br />

Sollte das Wetter umschlagen kann auf den Foyerbereich<br />

ausgewichen werden, so dass Kosten für Schlecht-Wetter-<br />

Überdachungen entfallen.<br />

Der Caterer kann sich um Speisen und Getränke kümmern,<br />

die gegen ein entsprechendes Entgelt käuflich zu erwerben<br />

sind. Die dabei für ein großes T-bone Steak anfallenden Kos-<br />

ten werden noch immer unter den üblichen Restaurantprei-<br />

sen liegen und hinzu kommt der Erlebnis- und Funfaktor,<br />

dass man beim Grillen live dabei sein kann. Somit dürfte<br />

genügend Anreiz für einen regen Zulauf geschaffen sein.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Fotowettbewerb<br />

Ziel: Erhöhung des Bekanntheitsgrades; Förderung des Images<br />

Zielgruppe: Presse, Bevölkerung, Nachbarn, Mieter, Mitarbeiter<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Keine Kosten, der Preis wird von Sponsor gestellt<br />

Umsetzung: Digitalkameras und die dazu gehörende Rechnersoftware für<br />

die Nachbearbeitung sind mittlerweile fast eine Standard-<br />

ausrüstung für kreative und fotografiebegeisterte Menschen<br />

geworden. Die Ergebnisse, die dabei von potentiellen Laien<br />

erzielt werden, sind oft so gut, dass es Sinn macht einen<br />

entsprechenden Rahmen zu schaffen, in dem diese Werke<br />

ausgestellt, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und von<br />

einer Fachjury entsprechend bewertet und prämiert wer-<br />

den. Mögliches Thema für einen solchen Fotografiewettbe-<br />

werb könnte z.B. sein, dass IWG durch Hobbyfotografen<br />

nach deren ganz persönlichen Empfinden und Sichtweisen in<br />

Szene setzen zu lassen. Die Fotos können dann in den Räum-<br />

lichkeiten des IWG ausgestellt, aber auch auf deren Inter-<br />

netseiten gezeigt werden. Zu denken wäre auch daran, die<br />

Fotos für eigene Prospekte zu verwenden.<br />

Der Fotowettbewerb sollte in jedem Fall eine dauerhafte<br />

Einrichtung werden, die sich jährlich wiederholt und sich<br />

immer neuen Themenschwerpunkten widmet.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Kulturveranstaltungen im Foyer<br />

Ziel: Erhöhung des Bekanntheitsgrades; Förderung des Images;<br />

Einführung regelmäßiger Sonderveranstaltungen<br />

Zielgruppe: Presse, Bevölkerung, Nachbarn, Mieter, Mitarbeiter, Veran-<br />

Zeitrahmen: Kontinuierlich<br />

stalter von Kunstausstellungen und Events<br />

Kosten: Interne Personalkosten ca. 500 € pro Veranstaltung<br />

Umsetzung: Das IWG hat Schwierigkeiten in der Bevölkerung und bei den<br />

Nachbarn auf sich aufmerksam zu machen. In der regionalen<br />

Umgebung wissen die wenigsten Menschen etwas mit dem<br />

Namen „Innovationszentrum Wiesenbusch“ anzufangen.<br />

Kunstausstellungen und Musikveranstaltungen bieten ein<br />

kulturelles Rahmenprogramm, in einer Umgebung, die an-<br />

sonsten aus Arbeit geprägt wird. Um den Rückhalt in der<br />

Bevölkerung zu stärken und das Image zu verbessern, bieten<br />

sich daher Veranstaltungen an, die nicht nur die klassischen<br />

Zielgruppen des IWG wie: Mieter, potenzielle Mieter, Semi-<br />

narveranstalter, Firmen etc. ansprechen. Dies ist noch dazu<br />

eine gute Möglichkeit, die Presse einzuladen, die über sol-<br />

che Veranstaltungen gerne berichtet.<br />

Anzusprechen für eine solche Maßnahme wären Künstler<br />

und Veranstalter aus dem regionalen Umfeld, Kunst- und<br />

Musikschulen. Viele sind bestimmt froh, wenn ihnen ein Fo-<br />

rum für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt wird.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Programm-Flyer<br />

Ziel: Erreichen der potenziellen Besucher; Veranstaltungen pu-<br />

blik machen; Bekanntheitsgrad erhöhen<br />

Zielgruppe: Breite Öffentlichkeit<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Arbeitszeit für den Entwurf ca. 6 Stunden; Druck: 2-seitig,<br />

4/4 c, 150g/qm, Auflage 1.000 Stück, Kosten ca. 420 €<br />

Umsetzung: Wenn sich die Häufigkeit von Veranstaltungen im IWG er-<br />

höht hat, ist es notwendig, einen „Veranstaltungskalender“<br />

(Flyer) zu entwerfen, der die einzelnen Veranstaltungen<br />

ankündigt, damit die Öffentlichkeit weiß, wann der nächste<br />

Jazz-Frühschoppen ist oder die nächste Kunstausstellung<br />

stattfindet. Dieser Flyer sollte je nach Veranstaltungslage<br />

viertel- oder halbjährlich erscheinen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

4.1.3. Seminare und Messen<br />

Seminare mit Zusatzattraktionen<br />

Ziel: Durch Zusatznutzen soll ein Unique Selling Point gegenüber<br />

Konkurrenzanbietern gesetzt werden, ein kreatives Gestal-<br />

ten von Kursangeboten erzeugt ein innovatives Image<br />

Zielgruppe: Seminarveranstalter, Mieter von Veranstaltungsräumen<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Personalkosten ca. 4 Arbeitsstunden; Druck: 2-seitig, 4/4 c,<br />

150g/qm, Auflage 1.000 Stück, Kosten ca. 400 €<br />

Umsetzung: In der Nähe des IWG gibt es einige regionale Attraktionen,<br />

die erwiesenermaßen sowohl von auswärtigen, als auch von<br />

Gästen aus der Region gern besucht werden. Seminarveran-<br />

stalter oder Mieter von Räumen kommen nicht immer direkt<br />

aus der Umgebung, so dass sie diese Einrichtungen nicht<br />

unbedingt kennen oder sie denken nicht daran, dass man<br />

ein Seminar mit derartigen Besuchen verbinden kann. In<br />

unmittelbarer Nähe befindet sich der Warner Brothers Mo-<br />

vie Park, das Alpincenter, die Shopping- und Kneipenmeile<br />

CentrO und das Musical „Elisabeth“. Heute reicht es nicht<br />

mehr aus, nur ein inhaltlich gutes Seminar anzubieten. Um<br />

sich von Mitbewerbern abzuheben muss man darüber hinaus<br />

auch noch weitere Highlights im Programm haben. Dies<br />

macht die Seminarveranstaltungen nicht nur attraktiver,<br />

sondern durch den hinzutretenden Erlebnisfaktor bleibt der<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Gesamtrahmen positiv in Erinnerung. Ein Spektrum von Ver-<br />

gnügungsmöglichkeiten nach oder im Rahmen eines statt-<br />

findenden Seminars oder einer Tagung, könnte als Service-<br />

leistung in den Angeboten der Veranstaltungsräume des<br />

Wiesenbusch enthalten sein. Das IWG kann darüber hinaus<br />

anbieten, dass sie sich ihrerseits um die Vermittlung eines<br />

Shuttleservice zu diesen regionalen Attraktionen kümmern.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Seminare und Kursangebote mit populären Inhalten<br />

Ziel: Attraktivitätssteigerung des IWG für ein breites Publikum,<br />

Steigerung der Bekanntheit<br />

Zielgruppe: Bevölkerung, Seminarveranstalter, potentielle Mieter von<br />

Veranstaltungsräumen<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Personalkosten ca. 4 Arbeitsstunden; Druck: 2-seitig, 4/4 c,<br />

150g/qm, Auflage 1.000 Stück, Kosten ca. 400 €; Telefon-<br />

kosten ca. 25 €<br />

Umsetzung: Es gibt immer wieder bestimmte Modetrends und Strömun-<br />

gen, die in der Seminar- und Kurslandschaft einen Run auf<br />

bestimmte Angebote auslösen. Themen wie gesunde Ernäh-<br />

rung, Konzentrations- und Lernmethoden oder auch Vorträ-<br />

ge über parapsychologische Phänomene treffen durchaus<br />

auf reges Interesse in einer breiten Öffentlichkeit.<br />

Das IWG würde mit der Aufnahme derartiger Kurs- und Ver-<br />

anstaltungsinhalte nicht nur sein thematisches Spektrum<br />

erweitern, sondern auch sein Image als nach allen Seiten<br />

hin interessierte und aktive Einrichtung unterstreichen.<br />

Darüber hinaus führt die Erweiterung des Kursangebotes zu<br />

einer höheren Auslastung der Veranstaltungsräumlichkeiten.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Serviceleistungen für Mieter und Veranstalter<br />

Ziel: Höhere Zufriedenheit bei den Mietern, Gewinnung zusätzli-<br />

cher Mieter, Gewinnung von Seminarveranstaltern<br />

Zielgruppe: Mieter, potentielle Mieter, Seminarveranstalter, Veranstal-<br />

Zeitrahmen: Kurzfristig<br />

ter von Kunst- und Kulturevents<br />

Kosten: Arbeitszeit ca. 3 Stunden pro Woche<br />

Umsetzung: Wie im Rahmen des Benchmarkings in der Konkurrenzanaly-<br />

se festgestellt, sieht sich das IWG in unmittelbarer Nachbar-<br />

schaft mit zwei weiteren Gründungszentren konfrontiert.<br />

Um gründungswillige Personen, die sich grundsätzlich für<br />

ein Gründerzentrum entscheiden nach Gladbeck zu locken,<br />

sollten die Serviceleistungen des IWG ausgebaut werden.<br />

Auch für potentielle Mieter von Seminar- und Veranstal-<br />

tungsräumen könnten Zusatzleistungen ausschlaggebend<br />

sein. Diese Leistungen sollten per Flyer und Internet publik<br />

gemacht werden.<br />

In Betracht kommt im Hinblick auf potentielle Mieter des<br />

IWG, die Einrichtung eines Veranstaltungsmanagements, das<br />

sich um die Vermittlung von Eventagenturen, Musikern,<br />

Künstlern und anderer Anbieter von Rahmenveranstaltungen<br />

kümmert. In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Arbeitsamt<br />

kann das IWG für Veranstalter auch entsprechendes Messe<br />

und Tagungspersonal rekrutieren.<br />

Zu überlegen wäre des weiteren, ob das IWG sich langfristig<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

darum bemühen sollte einen professionellen PR-Berater für<br />

das Zentrum zu gewinnen, der sich sowohl um die Belange<br />

des IWG kümmert, als auch um die Platzierung der dort an-<br />

sässigen jungen Unternehmen. PR bietet gerade für Unter-<br />

nehmen mit innovativer Ausrichtung und dem damit einher-<br />

gehenden hohen Erklärungs- und Kommunikationsbedarf<br />

optimale Möglichkeiten, ein neues Produkt, in der Öffent-<br />

lichkeit nachhaltig und dem finanziellen Budget entspre-<br />

chend, publik zu machen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Direktmailing Aktion für Seminarveranstalter und Firmen<br />

Ziel: Auslastung der Konferenz- und Seminarräume; direkte An-<br />

sprache der Zielgruppe<br />

Zielgruppe: Seminarveranstalter<br />

Zeitrahmen: Kurzfristig<br />

Kosten: Versand/Portokosten und Druckkosten inklusive Papier ca.<br />

300 €; Personalkosten 6 Arbeitsstunden<br />

Umsetzung: Mit einer Direktmailing Aktion kann man, die Veranstalter<br />

von Seminaren und Firmen, die Bedarf an Konferenzräum-<br />

lichkeiten haben, ansprechen.<br />

Wie die Umfrage unter den Mietern ergeben hat, sind die<br />

Räumlichkeiten gut und empfehlenswert.<br />

Der Preis ist auch sehr moderat, da es keine Mindestabnah-<br />

me wie in Hotels gibt und die eventuellen Stornogebühren<br />

erst in den letzten zwei Wochen vor dem Termin anfallen.<br />

Das Problem des IWG ist, dass kaum jemand diese Vorzüge<br />

kennt. Daher ist es sinnvoll, die Potenziellen Kunden in die-<br />

sem Bereich direkt zu informieren. Ein entsprechendes An-<br />

schreiben mit einer Angebotslisten kann von Mitarbeitern<br />

des IWG selbst erstellt werden. Der größte Aufwand wird es<br />

sein, die Adressen und Ansprechpartner zu recherchieren.<br />

Hierbei kann das Internet sehr hilfreich sein. Über die ein-<br />

schlägigen Suchmaschinen wie Google oder Alta Vista ist es<br />

möglich, Firmenanschriften und Kontakte in Erfahrung zu<br />

bringen.<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Steigerung der Messepräsenz<br />

Ziel: Erhöhung des Bekanntheitsgrades und persönlicher Kontakt<br />

mit den Zielgruppen, Imagegewinn, Verbesserung der Au-<br />

ßendarstellung, Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Semi-<br />

nar- und Konferenzräume, Erhöhung der Auslastung<br />

Zielgruppe: Potenzielle Mieter von Büros und Seminarräumlichkeiten,<br />

Seminarveranstalter, andere Innovationszentren, Wirt-<br />

schaftsunternehmen<br />

Zeitrahmen: Mittel- bis langfristig<br />

Kosten: Ein eigener transportabler Messestand kostet in der Stan-<br />

dardausführung bei einer Breite von drei Metern<br />

ca. 3.000 €. Hinzu kommt die jeweilige Standgebühr auf<br />

den Messen; Personalkosten pro Messetag 8 Arbeitsstunden<br />

Umsetzung: Auf einer Fachmesse erreicht man seine Zielgruppe mit ei-<br />

ner hohen Trefferquote. Je nach Ausrichtung der jeweiligen<br />

Fachmesse findet man dort Besucher die sich für Informati-<br />

onen der Unternehmensgründung oder Seminar- und Veran-<br />

staltungsräumlichkeiten interessieren. Dies bringt für das<br />

IWG einen großen Vorteil.<br />

Für das IWG kämen als Messen in Frage:<br />

Die Start: das ist die Existenzgründer- und Unternehmer-<br />

messe für Deutschland in Essen. Sie findet einmal jährlich<br />

statt. Im Jahr 2002 vom 27 – 29 September.<br />

Eine weitere Messe die in Frage kommt ist die STB (Semi-<br />

nar- und Tagungsbörse) in Düsseldorf. Hier besteht die Mög-<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

lichkeit, sich als Anbieter von Seminar- und Konferenzräu-<br />

men zu präsentieren. Die Messe findet einmal im Jahr statt.<br />

Des weiteren veranstalten die verschiedenen Universitäten<br />

und Fachhochschulen von Zeit zu Zeit Seminare und Veran-<br />

staltungen zum Thema Existenzgründung, bei denen das<br />

IWG Präsenz zeigen sollte.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

4.1.4 Maßnahmen für Mitarbeiter und Mieter<br />

Unternehmerstammtisch<br />

Ziel: Förderung der Kommunikation zwischen innovativen Unter-<br />

nehmensgründern und alteingesessenen Unternehmern.<br />

Förderung von Synergieeffekten und des Bekanntheitsgrades<br />

des IWG<br />

Zielgruppe: Mieter, Verein zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft<br />

e.V., Geschäftsführung des IWG<br />

Zeitrahmen: Kurzfristig und langfristig<br />

Kosten: Bewirtungskosten werden auf die Besucher umgelegt<br />

Umsetzung: Ein Zwangloses Treffen zwischen den Mietern des IWG, der<br />

Geschäftsführung und den Mitgliedern des Vereins zur För-<br />

derung der Gladbecker Wirtschaft e.V. kann den einzelnen<br />

Gruppen helfen wichtige Kontakte zu knüpfen und Neuigkei-<br />

ten zu erfahren. Selbstverständlich können auch andere<br />

Unternehmer der Umgebung daran teilnehmen, denn dies<br />

fördert den Bekanntheitsgrad des IWG und schafft einen<br />

guten Ruf. Diese Treffen sollten im IWG stattfinden und zu<br />

Beginn in einem regelmäßigen Turnus alle zwei Monate<br />

durchgeführt werden. Erhöht sich der Bekanntheitsgrad und<br />

die Resonanz, kann die Frequenz auch erhöht werden.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Kummerkasten<br />

Ziel: Höhere Mieterzufriedenheit, besserer Service, rechtzeitiges<br />

Zielgruppe: Mieter<br />

Zeitrahmen: ab sofort<br />

Kosten: ca. 50 €<br />

Entgegenwirken gegenüber Konfliktpotential<br />

Umsetzung: Im Rahmen unserer Fragebogenaktion haben im IWG ansäs-<br />

sige Firmen nicht nur die für die Beantwortung der Fragen<br />

vorgegebenen Kästchen angekreuzt. Einige haben die Mög-<br />

lichkeit auch genutzt, um in handschriftlicher Form Kritik-<br />

punkte auf dem Fragebogen zu dokumentieren. Wir gehen<br />

stark davon aus, dass die Ursache für diese Beschwerden vor<br />

allem die Anonymität der Fragebogenaktion war.<br />

Einigen wird sicherlich der offizielle Weg zur Geschäftslei-<br />

tung nicht so angenehm sein, so dass die Einrichtung eines<br />

Kummerkastens, in den ohne Angabe der jeweiligen Firma<br />

oder Person Beschwerdebriefe eingeworfen werden können<br />

von Vorteil wäre. Der Kummerkasten könnte außerhalb des<br />

Sekretariatsbereichs aufgestellt werden, so dass auch beim<br />

Einwerfen der Schreiben sich keiner beobachtet fühlen<br />

muss.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

101


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Bildung einer Einkaufsgemeinschaft/Beschaffungsnetzwerk<br />

Ziel: Das Image bei den Mietern wird verbessert; der Zufrieden-<br />

Zielgruppe: Mieter<br />

Zeitrahmen: Kurzfristig<br />

heitsgrad der Mieter wird erhöht, dies wird von den Mietern<br />

als Multiplikatoren weitergetragen<br />

Kosten: Personalkosten ca. 1 Arbeitsstunde pro Woche<br />

Umsetzung: Eine Einkaufsgemeinschaft für Bürobedarf oder andere Din-<br />

ge, die jedes Unternehmen braucht (z.B. Telefonanla-<br />

gen/Internetnutzung), ist schnell eingerichtet. Heutzutage<br />

müssen alle sparen. Wenn man gemeinsam ein paar Prozen-<br />

te einsparen kann, freut das sicherlich alle. Dies ist vom<br />

Arbeitsaufwand eine reine Sekretariatsleistung, die nicht<br />

viel Zeit in Anspruch nimmt und dem Image des IWG als<br />

Zentrum, das etwas für seine Mieter tut, sicherlich zuträg-<br />

lich ist. Der jeweilige Mieter trägt einfach in ein Formular<br />

ein, was er an Bürobedarf wie Papier oder Druckerpatronen<br />

hat und gibt die Bestellung am Sekretariat ab. Dort werden<br />

alle eingegangenen Formulare gesammelt und wenn ein<br />

entsprechendes Bestellvolumen erreicht ist, dass den<br />

Stückpreis pro Artikel sinken lässt, dann geht die Bestellung<br />

raus.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

102


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Litfasssäule für Mitarbeiter und Mieter<br />

Ziel: Kommunikation von Mitarbeitern und Mieter<br />

Zielgruppe: Mitarbeiter, Mieter<br />

Zeitrahmen: Kurzfristig<br />

Kosten: ca. 750 €<br />

Umsetzung: Die Litfasssäule ist gedacht als eine Art Schwarzes Brett, bei<br />

dem sich Mitarbeiter und Mieter austauschen können. Sie<br />

sollte aber nicht eine Litfasssäule im klassischen Sinne sein,<br />

sondern eine Art eye-catcher Effekt hervorrufen. Es wäre<br />

vorstellbar, dass sie von einem Mieter aus Metallresten er-<br />

stellt wird. Dies wäre möglich, da im IWG auch Firmen aus<br />

der Metallverarbeitung tätig sind. So hätte man eine er-<br />

schwingliche Variante der Litfasssäule. Außerdem ist schon<br />

ein Bezug zum IWG hergestellt, da es ja so zu sagen aus ei-<br />

gener Produktion kommen würde. Mit Hilfe von Magneten<br />

könnten dann die Neuigkeiten an das „Schwarze Brett“ be-<br />

festigt werden. Ein idealer Standort hierfür wäre das große<br />

Foyer.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

103


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

„Jour Fixe“<br />

Ziel: Interne Kommunikation<br />

Zielgruppe: Mitarbeiter<br />

Zeitrahmen: Kurzfristig<br />

Kosten: Eine halbe bis eine Stunde Arbeitszeit aller Mitarbeiter pro<br />

Termin<br />

Umsetzung: Das IWG hat nur eine kleine Mitarbeiterzahl, aber auch hier<br />

ist es wichtig, regelmäßig Treffen abzuhalten, um sich ge-<br />

genseitig zu informieren. Dies bietet die Chance zu einem<br />

Meinungsaustausch und fördert das Betriebsklima.<br />

Ein solcher „Jour Fixe“ sollte mindestens einmal im Monat<br />

stattfinden.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

104


4.1.5. Kooperationen<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen<br />

Ziel: Erhöhung des Renommee des IWG; Aufmerksamkeit von der<br />

Presse; Ansprache von Multiplikatoren und Opinion Leadern;<br />

Imagesteigerung<br />

Zielgruppe: Presse, Öffentlichkeit über die Presse, Opinion Leader, Poli-<br />

Zeitrahmen: Langfristig<br />

tiker, potenzielle Geldgeber, Aufsichtsrat<br />

Kosten: Je nach Art der Kooperation, wird bei Bedarf kalkuliert<br />

Umsetzung: Um das IWG als eine Schnittstelle zwischen Wirtschaft und<br />

Wissenschaft zu etablieren ist eine Kooperation mit Univer-<br />

sitäten und Fachhochschulen unerlässlich. Der innovative<br />

Charakter der mit solchen Maßnahmen verbunden wird, ist<br />

gut für das Image des IWG und hilft dessen Standpunkt zu<br />

vertreten und die hohen Kosten und Fehlbeträge des Grün-<br />

derzentrums zu rechtfertigen.<br />

Zur Umsetzung einer Kooperation ist es wichtig, den persön-<br />

lichen Kontakt zu den Hochschuleinrichtungen herzustellen.<br />

Hier müssen gemeinsame Projekte geschaffen werden, um<br />

einen Bogen von der Uni in die Wirtschaft zu schlagen. Ei-<br />

nen ersten Schritt hat das IWG hier schon getätigt durch die<br />

Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Rainer Braun von der Fach-<br />

hochschule Gelsenkirchen auf dem Gebiet der erneuerbaren<br />

Energien.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

105


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Flyer für Universitäten<br />

Ziel: Förderung des Bekanntheitsgrades, Ansprache von poten-<br />

ziellen Unternehmensgründern und Mietern, Erhöhung des<br />

Bekanntheitsgrades und Imagegewinn<br />

Zielgruppe: Universitäten und Fachhochschulen<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Bei einer Auflage von 10.000 Stück inklusive Agenturleistun-<br />

gen liegen die Kosten bei ca. <strong>2.</strong>900 €<br />

Umsetzung: Ein Flyer zur Information der Studenten, Referenten und<br />

Professoren an den Universitäten bietet sich an, um dort,<br />

wo sich die potenziellen Unternehmensgründer in der Aus-<br />

bildung befinden, ins Gespräch zu kommen. Das IWG fun-<br />

giert als Innovationszentrum auch wie eine Schnittstelle zur<br />

Ausbildung. Nicht umsonst ist der neueste Mieter einer grö-<br />

ßeren Fläche des IWG eine Auslagerung der Universität Es-<br />

sen, wo das erstellte Produkt bis zur Marktreife entwickelt<br />

wurde. Durch einen Flyer hat man die Möglichkeit, die Ziel-<br />

gruppe direkt anzusprechen. Die Kosten können durch eine<br />

geringere Stückzahl noch gesenkt werden. Hoch sind aller-<br />

dings die Kosten der Agenturleistung. Hier sollte man aber<br />

nicht einsparen, schließlich soll der Eindruck von Professio-<br />

nalität vermittelt werden.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

106


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Plakataktion Unis<br />

Ziel: Ansprache der Zielgruppen; Verbesserung der Außendarstel-<br />

lung und des Images<br />

Zielgruppe: Potenzielle Firmengründer, Professoren<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Bei einer Größe von Din A1 und einer Auflage von 1.000<br />

Stück liegt der Preis inklusive Agenturleistung und Druck bei<br />

ca. 3.400 €<br />

Umsetzung: Die Plakate können eine gute Ergänzung zu den Flyern für<br />

die Universitäten und Fachhochschulen der Umgebung sein.<br />

Hängt über den Flyern noch ein Plakat, so wird man schnel-<br />

ler darauf aufmerksam. Um einen professionellen Eindruck<br />

zu bekommen, muss der Entwurf von einer Agentur gestal-<br />

tet werden. Dies ist zwar teuer aber unumgänglich.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

107


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Kooperation mit Pilkington<br />

Ziel: Synergieeffekte zwischen einem renommierten<br />

Wirtschaftsunternehmen und dem IWG<br />

Zielgruppe: Aufsichtsrat, Verein zur Förderung der Gladbecker Wirt-<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

schaft e.V., Politiker, potentielle Geldgeber<br />

Kosten: Konzeptionelle Kosten/Arbeit je nach Kooperation und Be-<br />

darf<br />

Umsetzung: Pilkington beschäftigt sich bei der Produktion vor allem mit<br />

Verfahren und Möglichkeiten zur Herstellung von energie-<br />

sparenden Verglasungsmöglichkeiten von Gebäuden. Das<br />

IWG befasst sich bei seinen Hausmessen und dauerhaften<br />

Ausstellungen mit den Möglichkeiten von Bauherren bei der<br />

Errichtung von Gebäuden regenerative Anlagen zur Energie-<br />

gewinnung zu installieren. Sowohl Pilkington, als auch das<br />

IWG arbeiten somit thematisch in die gleiche Richtung.<br />

Somit bietet sich nicht nur wegen der unmittelbaren Nach-<br />

barschaft von Pilkington und IWG, sondern auch wegen der<br />

thematischen Verwandtschaft eine Kooperation geradezu<br />

an. Zu denken wäre an gemeinsame Ausstellungen, auch auf<br />

überregionalen Messen oder die gemeinsame Ausrichtung<br />

von Seminaren und Fachtagungen in den Räumlichkeiten des<br />

IWG.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

108


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Kooperation mit anderen Innovationszentren<br />

Ziel: Informations- und Erfahrungsaustausch, Synergieeffekte für<br />

ansässige Firmen, größeres Leistungsspektrum durch Zu-<br />

sammenschluss der Einzelleistungen der Zentren<br />

Zielgruppe: Seminarveranstalter, Mieter<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Konzeptionelle Kosten/Arbeit je nach Kooperation und Be-<br />

darf<br />

Umsetzung: Wenn sich die drei Gründerzentren in Gelsenkirchen, Bott-<br />

rop und Gladbeck, was das Angebot an Dienstleistungen und<br />

Seminarveranstaltungen angeht zusammenschließen, könnte<br />

jedes Zentrum weiterhin den eigenen Veranstaltungs-<br />

schwerpunkt beibehalten, darüber hinaus aber auch das<br />

Angebot durch die Kooperation mit den anderen Zentren<br />

erweitern. Dies gilt gleichermaßen für das Seminarangebot<br />

für Gründer, als auch für die wissenschaftlichen Schwer-<br />

punkte der verschiedenen Standorte. So beschäftigt sich<br />

Gelsenkirchen mit der Fotovoltaiktechnik, während Glad-<br />

beck sich mit Wärmepumpen und Solarthermie befasst. Hier<br />

wäre es angebracht, zusammenzuarbeiten, vor allem was<br />

die Vermittlung des Wissens gegenüber relevanten Zielgrup-<br />

pen angeht. Auch könnten Seminarveranstaltungen, die auf-<br />

grund einer zu geringen Teilnehmerzahl bei nur einem der<br />

Zentren zu unrentabel wären und deswegen ausfallen,<br />

durch Zusammenlegung der Veranstaltungen finanziell ge-<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

109


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

rettet werden. Eine Kooperation der Zentren hat aber nicht<br />

nur positive Auswirkungen in finanzieller Hinsicht. Das Bei-<br />

spiel der Auslagerung einer Abteilung der Uni Essen in das<br />

IWG, da dieses entsprechend klimatisierte Räumlichkeiten<br />

bietet zeigt, dass sich Forschungseinrichtungen nicht immer<br />

nach subjektiven Gründen bei der Entscheidung für ein<br />

Zentrum richten können. Letztlich kann bei der Standort-<br />

auswahl ein ganz objektives Merkmal entscheidend sein. Da<br />

die einzelnen Zentren um die jeweiligen Vorzüge des ande-<br />

ren wissen und sie gemäß dem IBA-Auftrag Wissenschaft und<br />

Forschung fördern sollen, ist es für den Standortsuchenden<br />

von Vorteil, wenn dieser aufgrund einer Kooperation der<br />

Zentren in jeder Hinsicht objektiv zu seinen Gunsten bera-<br />

ten wird und so zwischen den einzelnen Standorten wählt.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

110


4.1.6. Sponsoring<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Sponsoring eines Fußballvereins<br />

Ziel: Imageförderung; Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Bevöl-<br />

kerung sensibilisieren; Etwas für eine gute Sache tun<br />

Zielgruppe: Breite Öffentlichkeit<br />

Zeitrahmen: Mittelfristig<br />

Kosten: Ca. 1.000 € für Trikots<br />

Umsetzung: Eine Maßnahme, die dem Image des IWG förderlich und die<br />

Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt wäre, wenn das<br />

IWG seinerseits auch jemanden sponsoren würde. Hierfür<br />

würden sich ein oder zwei Kinder- bzw. Jugendmannschaf-<br />

ten des örtlichen Fußballvereins eignen. Die Kosten für ein<br />

solches Projekt sind relativ gering. Die regionale Wirksam-<br />

keit ist jedoch groß.<br />

Z.B. könnte man die Trikots mit einem Spruch und dem Lo-<br />

go des Wiesenbusch bedrucken. Der Verein ist sicherlich<br />

schnell gefunden, denn gerade die regionalen kleineren<br />

Fußballclubs sind auf jede Hilfe angewiesen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

111


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Sponsoring durch Firmen<br />

Ziel: Erhöhung der Bekanntheit, Kosteneinsparungen, Zusam-<br />

menarbeit im Wirtschaftsraum Gladbeck fördern<br />

Zielgruppe: Firmen aus der Nachbarschaft, Firmen die zum Profil des<br />

IWG passen<br />

Zeitrahmen: langfristig<br />

Kosten: Personalkosten für die Gewinnung von Firmen je nach Auf-<br />

wand<br />

Umsetzung: Das IWG verfügt über keine größeren Geldmittel. Will es<br />

neue Flyer oder neues Prospektmaterial herausbringen, ei-<br />

nen Tag der offenen Tür veranstalten, wäre es sinnvoll, da-<br />

für einen Sponsor zu haben. Dies könnten Firmen aus dem<br />

Raum Gladbeck sein, aber auch anderen größeren Firmen,<br />

die zum Profil des IWG passen. In Frage kommen hier z.B.<br />

Stiebel Eltron, Buderus oder Vaillant. Dies sind Firmen, die<br />

auch schon im Haus ansässig sind. Die gemeinsame Schnitt-<br />

stelle wäre das Thema erneuerbare Energien, Solarthermie<br />

und Erdwärme.<br />

Bei einem Sponsoringverhältnis profitieren beide Parteien.<br />

Eine Partei gibt meist Geld oder Sachmittel einer anderen<br />

Partei, dafür wird sie von dieser bei diversen Aktionen na-<br />

mentlich erwähnt und kann so von deren Image profitieren.<br />

In diesem können die Sponsoren für sich in Anspruch neh-<br />

men etwas für junge Unternehmen und Gründer zu tun.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

112


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

4.<strong>2.</strong> Maßnahmen-Zielgruppen-Matrix<br />

Mitarbeiter<br />

Mieter<br />

Angehörige der Stadtverwaltung<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

Aufsichtsrat<br />

VGW<br />

Presse-/Medienarbeit X X X X X X X X X X X X X X X<br />

Clippingservice X<br />

Pressemappe X<br />

Corporate Design X X X X X X X X X X X X X X X X X X<br />

Erneuerung Prospektmate-<br />

X X X<br />

rial<br />

Maßnahme<br />

Internetauftritt X X X X X X X X X X X X<br />

Wetterstation X X X X X X<br />

Jazzfrühschoppen X X X X X X X X X X X X<br />

Barbecue/TOT X X X X X X X X X X X<br />

Fotowettbewerb X X X X<br />

Kulturveranstaltungen X X X X X X X X<br />

Programm-Flyer X X X X X X<br />

Seminare mit Zusatzattraktion<br />

X X<br />

Populäre Kursangebote X X X X X<br />

Serviceleistungen Mie-<br />

X X X X X X<br />

ter/Veranstaltungen<br />

Direktmailing X<br />

Messepräsenz X X X X X<br />

Unternehmerstammtisch X X<br />

Kummerkasten X<br />

Einkaufgemeinschaft X<br />

Litfasssäule X X<br />

Jour Fixe X<br />

Kooperation Uni/FH X X X X X<br />

Flyer für Uni/FH X X<br />

Plakataktion Uni X X<br />

Kooperation Pilkington X X X X<br />

Kooperation Innovations-<br />

X X<br />

zentren<br />

Zielgruppe<br />

Sponsoring Fußballverein X X<br />

Sponsoring durch Firmen X<br />

Journalisten<br />

Opinion Leader<br />

Bevölkerung<br />

Nachbarschaft<br />

Potentielle Mieter Bürofläche<br />

Potentielle Mieter Seminarr.<br />

Seminarveranstalter<br />

Andere Innovationszentren<br />

Politiker<br />

Potentielle Geldgeber<br />

Universitäten/FH<br />

Veranstalter Kunstausstellung<br />

Veranstalter Musik-Events<br />

113


4.<strong>2.</strong> Zeitplanung<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

PR-Kampagnen sind in der Regel nicht nur kurzfristig, sondern auf einen<br />

längerfristigen Zeitraum angelegt. Wir haben kurz-, mittel- und langfristige<br />

Maßnahmen entwickelt. Daher ist es sinnvoll, einen Plan vorzulegen, der<br />

aufzeigt, welches Mittel wann eingesetzt werden soll.<br />

Die Erstellung eines Zeitplans soll Auskunft darüber geben, wie die einzel-<br />

nen Maßnahmen über ein Jahr verteilt platziert werden. Der chronologische<br />

Ablauf verdeutlicht welche Maßnahmen miteinander korrespondieren oder<br />

aufeinander aufbauen.<br />

Darüber hinaus kann der Zeit-Matrix entnommen werden, welche Maßnah-<br />

men zu welchem Zeitpunkt Akzente setzen und welche kontinuierlich über<br />

das Jahr hinweg laufen sollen.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

114


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Zeitplanung<br />

Maßnahme kurzfristig mittelfristig langfristig<br />

Presse-/Medienarbeit X<br />

Clippingservice X<br />

Pressemappe X<br />

Corporate Design X<br />

Erneuerung Prospektmaterial X<br />

Internetauftritt X<br />

Wetterstation X<br />

Jazzfrühschoppen X<br />

Barbecue/TOT X<br />

Fotowettbewerb X<br />

Kulturveranstaltungen X<br />

Programm-Flyer X<br />

Seminare mit Zusatzattraktion X<br />

Populäre Kursangebote X<br />

Serviceleistungen Mie-<br />

X<br />

ter/Veranstaltungen<br />

Direktmailing X<br />

Messepräsenz X<br />

Unternehmerstammtisch X X<br />

Kummerkasten X<br />

Einkaufgemeinschaft X<br />

Litfasssäule X<br />

Jour Fixe X<br />

Kooperation Uni/FH X<br />

Flyer für Uni/FH X<br />

Plakataktion Uni X<br />

Kooperation Pilkington X<br />

Kooperation Innovationszentren X<br />

Sponsoring Fußballverein X<br />

Sponsoring durch Firmen X<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

115


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Zeitplanung bezogen auf 12 Monate<br />

Maßnahme 10/02 11/02 12/02 01/03 02/03 03/03 04/03 05/03 06/03 07/03 08/03 09/03<br />

Presse-/Medienarbeit<br />

Clippingservice<br />

Pressemappe<br />

Corporate Design<br />

Erneuerung Prospektmaterial<br />

Internetauftritt<br />

Wetterstation<br />

Jazzfrühschoppen<br />

Barbecue/TOT<br />

Fotowettbewerb<br />

Kulturveranstaltungen<br />

Programm-Flyer<br />

Seminare mit Zusatzattraktion<br />

Populäre Kursangebote<br />

Serviceleistungen Mieter/Veranstaltungen<br />

Direktmailing<br />

Messepräsenz<br />

Unternehmerstammtisch<br />

Kummerkasten<br />

Einkaufsgemeinschaft<br />

Litfasssäule<br />

Jour Fixe<br />

Kooperation Uni/FH<br />

Flyer für Uni/FH<br />

Plakataktion Uni<br />

Kooperation Pilkington<br />

Kooperation Innovationszentren<br />

Sponsoring Fußballverein<br />

Sponsoring durch Firmen<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

116


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

4.3. Budgetplanung 15<br />

PR-Kampagnen werden häufig von kostspieligen Maßnahmen begleitet. Dies<br />

muss aber nicht immer so sein. Wir haben uns bemüht, die Kosten mög-<br />

lichst niedrig zu halten und auch Maßnahmen zu entwickeln, die mit einem<br />

relativ geringen Budget umgesetzt werden können. Um den Überblick zu<br />

behalten, ist es wichtig, einen Budgetplan zu entwickeln, damit man einen<br />

Eindruck davon bekommt, welcher Finanzbedarf in etwa besteht.<br />

Grundlegende Maßnahmen<br />

Maßnahmen Kosten<br />

Presse und<br />

Medienarbeit<br />

Clippingservice<br />

Erstellen einer<br />

Pressemappe<br />

Corporate Design<br />

Erarbeitung eines mittelfristigen Thementableaus<br />

durch Agenturkonzeptionierung und Presseverteiler<br />

einmalig 1.500 €; Presseaussendung und Formulie-<br />

rung von Presseinformationen verrechnen mit inter-<br />

nen Stundensatz; Wenn gewünscht ständige PR-<br />

Betreuung und Beratung, ohne Ausführung durch A-<br />

gentur pro Monat 1.500 €<br />

Monatliche Grundgebühr 28 €, pro Ausschnitt für das<br />

gesamte Leseprogramm der Tageszeitungen 0,80 €,<br />

für Fachzeitschriften 0,40 €, Archivfertig aufgeklebt<br />

auf einen Din A4 Bogen 0,30 €<br />

15 Erstellt unter zu Hilfenahme des Etat Kalkulators<br />

Porto pro Mappe ca. 2 €, Materialkosten für eine<br />

Mappe im einheitlichen Corporate Design 4/4 c, 250<br />

g/qm Papier ab ca. 1.700 € für 1.000 Stück<br />

Ab ca. 7.000 € für eine einheitliche Gestaltung des<br />

Corporate Design im Sinne der Corporate Identity,<br />

inklusive Firmenlogo, Geschäftspapier etc.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

117


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Maßnahmen Kosten<br />

Erneuerung des<br />

Prospektmaterials<br />

Überarbeiten des<br />

Internetauftritts<br />

Gesamtkosten eines Prospekts mit einem Umfang von<br />

12 Seiten, 4/4 c, Papier 135g/qm, inklusive Agentur-<br />

leistung, Auflage 1.000 Stück ca. 7.000 €;<br />

Gesamtkosten eines Flyers 170 g/qm, 4/4 c, bei einer<br />

Auflage von 1.000 Stück incl. Agenturleistung ca.<br />

<strong>2.</strong>400 €<br />

Je nach Umfang der Internetseite und der durchzu-<br />

führenden Arbeiten; Kosten ca. 80 € pro Arbeitsstun-<br />

de<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

118


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Exponierte Maßnahmen zur Förderung<br />

des Bekanntheitsgrades und des Images<br />

Maßnahmen Kosten<br />

Errichtung einer Wet-<br />

terstation<br />

Jazzfrühschoppen<br />

Barbecue und Tag der<br />

offenen Tür<br />

1<strong>2.</strong>750 € für die Errichtung der Wetterstation; Kos-<br />

ten sollen durch Sponsoren getragen werden<br />

Kosten trägt der Veranstalter, das IWG stellt die<br />

Räumlichkeiten<br />

Elektrischer Bulle ab 1.000 €, Einladungen (Druck<br />

350 €, 200 Einladungen Porto: 100 €), Hüpfburg<br />

250 €, Kletterwand 1.200 €, Country Band ab ca.<br />

5.000 €, Biertische und Bänke ca. 250 €<br />

Fotowettbewerb Keine Kosten, der Preis wird von Sponsor gestellt<br />

Kulturveranstaltungen<br />

im Foyer<br />

Programm-Flyer<br />

Interne Personalkosten ca. 500 € pro Veranstaltung<br />

Arbeitszeit Entwurf ca. 6 Stunden; Druck: 2-seitig,<br />

4/4 c, 150g/qm, Auflage 1.000, Kosten ca. 400 €<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

119


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Seminare und Messen<br />

Maßnahmen Kosten<br />

Seminare mit Zu-<br />

satzattraktionen<br />

Seminare und Kurs-<br />

angebote mit popu-<br />

lären Inhalten<br />

Serviceleistungen für<br />

Mieter und Veran-<br />

stalter<br />

Direktmailing Aktion<br />

für Seminarveran-<br />

stalter und Firmen<br />

Steigerung der Mes-<br />

sepräsenz<br />

Personalkosten ca. 4 Arbeitsstunden; Druck für Ange-<br />

botsflyer: 2-seitig, 4/4 c, 150g/qm, Auflage 1.000,<br />

Kosten ca. 400 €<br />

Personalkosten ca. 4 Arbeitsstunden; Druck für Ange-<br />

botsflyer: 2-seitig, 4/4 c, 150g/qm, Auflage 1.000,<br />

Kosten ca. 400 €; Telefonkosten ca. 25 €<br />

Arbeitszeit ca. 3 Stunden pro Woche<br />

Versand/Portokosten und Druckkosten inklusive Pa-<br />

pier ca. 300 €; Personalkosten 6 Arbeitsstunden<br />

Eigener transportabler Messestand bei einer Breite<br />

von drei Metern ca. 3.000 €; hinzu kommt die jewei-<br />

lige Standgebühr auf den Messen; Personalkosten pro<br />

Messetag 8 Arbeitsstunden<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

120


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Maßnahmen für Mitarbeiter und Mieter<br />

Maßnahmen Kosten<br />

Unternehmerstamm-<br />

tisch<br />

Kummerkasten Ca. 50 €<br />

Bildung einer Ein-<br />

kaufsgemeinschaft<br />

Litfasssäule für Mit-<br />

arbeiter und Mieter<br />

„Jour Fixe“<br />

Bewirtungskosten werden auf die Besucher umgelegt<br />

Personalkosten ca. 1 Arbeitsstunde pro Woche<br />

Ca. 750 €<br />

Eine halbe bis eine Stunde Arbeitszeit aller Mitarbei-<br />

ter pro Termin<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

121


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Kooperationen<br />

Maßnahmen Kosten<br />

Kooperationen mit<br />

Universitäten und<br />

Fachhochschulen<br />

Flyer für Universitä-<br />

ten<br />

Plakataktion Unis<br />

Kooperation mit Pil-<br />

kington<br />

Kooperation mit an-<br />

derenInnovations- zentren<br />

Je nach Art der Kooperation, wird bei Bedarf kalku-<br />

liert<br />

Bei einer Auflage von 10.000 Stück liegen die Kosten<br />

inklusive Agenturleistung bei ca. <strong>2.</strong>900 €<br />

Bei einer Größe von Din A1 und einer Auflage von<br />

1.000 Stück liegt der Preis inklusive Agenturleistung<br />

bei ca. 3.400 €<br />

Konzeptionelle Kosten/Arbeitskosten je nach Koope-<br />

ration und Bedarf<br />

Konzeptionelle Kosten/Arbeitskosten je nach Koope-<br />

ration und Bedarf<br />

Sponsoring<br />

Maßnahmen Kosten<br />

Sponsoring eines<br />

Fußballvereins<br />

Sponsoring durch<br />

Firmen<br />

Ca 1.000 € für Trikots<br />

Personalkosten für die Gewinnung von Firmen je nach<br />

Aufwand<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

122


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Gesamtkostenaufstellung:<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gesamtkosten für das erste Jahr nach<br />

der Erstellung der Konzeption auf. Die Angaben über die Kosten in € und die<br />

Arbeitsstunden sind „ca.“ Angaben, da bei einigen Maßnahmen, wie z.B.<br />

der Gewinnung von Sponsoren nicht abzusehen ist, wie hoch der Aufwand<br />

sein wird. Die Kosten für dauerhafte Maßnahmen fallen natürlich in den<br />

folgenden Jahren von neuem an.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

123


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Gesamtkostenaufstellung<br />

Maßnahmen Kosten in € Arbeitsstunden<br />

Presse und Medienarbeit 3.000 €<br />

Clippingservice 45 €<br />

Erstellen einer Pressemappe 1.700 €<br />

Corporate Design 7.000 €<br />

Erneuerung des Prospektmaterials 9.400 €<br />

Überarbeitung des Internetauftritts 80 € pro Stunde<br />

Wetterstation 1<strong>2.</strong>750 €<br />

Jazzfrühschoppen<br />

Barbecue und Tag der offenen Tür 8.150 €<br />

Fotowettbewerb<br />

Kulturveranstaltung im Foyer 500 € pro Veranstaltung<br />

Programm-Flyer 400 € 6<br />

Seminare mit Zusatzattraktionen 400 € 4<br />

Seminare mit populärem Inhalt 400 € 4<br />

Serviceleistung Mieter/Veranstalter 3 pro Woche<br />

Direktmailing Aktion 300 € 6<br />

Steigerung der Messepräsenz 3.000 €; Standgebühren 8 pro Messetag<br />

Unternehmerstammtisch<br />

Kummerkasten 50 €<br />

Bildung einer Einkaufsgemeinschaft 1 pro Woche<br />

Litfasssäule 750 €<br />

„Jour Fixe“ 5 pro Termin für alle M.<br />

Kooperation Uni/FH Je nach Bedarf Je nach Bedarf<br />

Flyer Uni/FH <strong>2.</strong>900 €<br />

Plakataktion Unis 3.400 €<br />

Kooperation Pilkington Je nach Bedarf Je nach Bedarf<br />

Kooperation andere Innovationszentren Je nach Bedarf Je nach Bedarf<br />

Sponsoring Fußballverein 1.000 €<br />

Sponsoring durch Firmen Je nach Aufwand für die Gewinnung<br />

Summe Kosten 10.02-09.03 ca. 63.645 € ca. 372<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

124


5. Evaluation


5. Evaluation<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

In dieser Phase der Konzeption soll gemessen werden, wie der Erfolg der<br />

jeweils getroffenen Maßnahme und die insgesamt erzielte Resonanz aus-<br />

fällt. Das Ergebnis ist dann auf eine geeignete Weise mit dem Soll-Zustand<br />

zu vergleichen. Innerhalb einer Konzeption sollen Chancen genutzt und Ri-<br />

siken vermieden werden, deshalb ist die Evaluation wichtig, um den Wir-<br />

kungsgrad der einzelnen Maßnahmen zu messen. Die Resonanzmessung be-<br />

steht aus sämtlichen Verfahren, um kommunikative Wirkungen zu prüfen.<br />

Jede Maßnahme muss einzeln begutachtet werden. Hierzu werden unter-<br />

schiedliche Verfahren 16 genutzt. Die Evaluationsmatrix am Ende dieses Ka-<br />

pitels zeigt für jede Maßnahme die entsprechenden Kontrollinstrumente.<br />

Pretest (Vortest):<br />

In einem solchen Test wird die Kommunikation vor einer Kampagne bewer-<br />

tet. Die Ergebnisse können dann später mit den Werten verglichen werden,<br />

die nach der Maßnahme ermittelt werden.<br />

Posttest (nachträgliche Untersuchung):<br />

Hier wird untersucht, ob die Kampagne erfolgreich war und was besser hät-<br />

te laufen können, damit das beim nächsten Mal berücksichtigt wird. Bei<br />

einem Posttest interessiert vor allem, ob die Zielgruppen erreicht wurden,<br />

welche Informationen sie aufgenommen und wie sie diese verarbeitet ha-<br />

ben. Welches Image ist dabei entstanden, bzw. wie hat sich das Image ver-<br />

ändert.<br />

16 Dieter Herbst, Public Relations<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

125


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Medienresonanzanalyse:<br />

Eine der nachhaltigsten Erfolgskontrollen der PR-Arbeit ist das Sammeln der<br />

Presse-Clippings und ihre inhaltliche Auswertung. Hier lässt sich feststellen,<br />

ob über das IWG positiv oder negativ berichtet wurde. Es wird deutlich,<br />

welche Medien und Journalisten an den Pressemitteilungen interessiert sind<br />

und wie oft eine Pressemitteilung veröffentlicht wurde. Allerdings bleibt<br />

unbeantwortet, ob die Bezugsgruppe tatsächlich Kontakt mit dem Artikel<br />

hatte oder welche Informationen sie aus der Berichterstattung entnommen<br />

hat. Man weiß nicht, ob die Zielgruppe jetzt das Image verinnerlicht, wel-<br />

ches sich das Unternehmen wünscht.<br />

Veranstaltungen:<br />

Bei einer Veranstaltung kann man anhand der Teilnehmerzahl die Resonanz<br />

erkennen. Die Einstellung der Zielgruppen kann man auf der Veranstaltung<br />

mittels Meinungsumfragen unter den Besuchern messen. Auf einer Veran-<br />

staltung ist es möglich, mittels Beobachtungen die Stimmung der Besucher<br />

zu beobachten.<br />

Persönliche Beurteilung:<br />

Anhand der Hinweise von Mitarbeitern oder Mietern des IWG kann man in<br />

einer persönlichen Beurteilung verbesserungswürdige Dinge feststellen.<br />

Diese Methode bietet den Vorteil, dass sie kostenlos ist, hat aber den Nach-<br />

teil, dass sie nur einen begrenzten Ausschnitt der Wirklichkeit erfasst. Man<br />

bekommt häufig nur Einzelmeinungen mitgeteilt und diese lassen sich nicht<br />

verallgemeinern.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

126


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Wirtschaftliche Nachwirkungen:<br />

Hier ist es möglich, anhand von Statistiken zu belegen, dass die PR-Arbeit<br />

Früchte trägt. Man kann z.B. ablesen, dass die Auslastungszahl für die Se-<br />

minarräume gestiegen ist oder es mehr neue Mieter gibt. In diesem Fall<br />

wirkt sich die PR-Arbeit auf das betriebswirtschaftliche Ergebnis aus.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

127


Maßnahme<br />

Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Methode<br />

Evaluationsmatrix<br />

Presse-/Medienarbeit X X<br />

Clippingservice X<br />

Pressemappe X X<br />

Corporate Design X X X<br />

Erneuerung Prospektmaterial X X X X<br />

Internetauftritt X X X X<br />

Wetterstation X X X<br />

Jazzfrühschoppen X X X X X X X<br />

Barbecue/TOT X X X X X X X<br />

Fotowettbewerb X X X X X X X X<br />

Kulturveranstaltungen X X X X X X X X<br />

Programm-Flyer X X X<br />

Seminare mit Zusatzattraktion X X X X X X<br />

Populäre Kursangebote X X X X X X<br />

Serviceleistungen Mieter/Veranstaltungen X X X X<br />

Direktmailing X X<br />

Messepräsenz X X X X X<br />

Unternehmerstammtisch X X X X<br />

Kummerkasten X X<br />

Einkaufsgemeinschaft X X X<br />

Litfasssäule X X X<br />

Jour Fixe X X<br />

Kooperation Uni/FH X X X X X<br />

Flyer für Uni/FH X X X<br />

Plakataktion Uni X X X<br />

Kooperation Pilkington X X X<br />

Kooperation Innovationszentren X X X X<br />

Sponsoring Fußballverein X X X<br />

Sponsoring durch Firmen X X<br />

Medienresonanzanalyse<br />

Besucherzählung<br />

Besucherbefragung<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

Statistik zur Frequentierung<br />

Teilnehmerzahlen<br />

Teilnehmerbefragung<br />

Teilnehmende Beobachtung<br />

Persönliche Rückmeldung<br />

Vermietete Räumlichkeiten<br />

128


Literaturverzeichnis


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Literaturverzeichnis<br />

Avenarius, Horst Public Relations<br />

<strong>2.</strong>Auflage, Darmstadt 2000<br />

Bentele, Günter Kommunikationsmanagement<br />

Piwinger, Manfred Strategien, Wissen, Lösungen<br />

Schönborn, Gregor Loseblattsammlung<br />

Stand Juni 2002, Neuwied<br />

Brauner, Detlef Jürgen Lexikon der Presse- und<br />

Leitolf, Jörg Öffentlichkeitsarbeit<br />

Raible-Besten, Robert 1. Auflage, München 2001<br />

Weigert, Martin M.<br />

Brockhaus in 2 Bänden Brockhaus, Mannheim 1999<br />

Cornelsen, Claudia Das 1x1 der PR<br />

4. Auflage, München 2002<br />

Creativ Collection Etat-Kalkulator<br />

Freiburg 2002<br />

Dörrbecker, Klaus Wie Profis PR-Konzeptionen<br />

Fissenwert-Gossmann, Renée entwickeln<br />

4. Auflage, Frankfurt 2001<br />

Flieger, Heinz Public relations als Profession<br />

Sohl, Beate Wiesbaden 1995<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

129


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Grunig, James E. Managing Public Relations<br />

Hunt, Todd New York 1984<br />

Heineberg, Heinz Die Emscher-Lippe-Region<br />

Mayr, Alois Aschendorf Münster 2002<br />

Seidel, Wolfgang<br />

Temlitz, Klaus<br />

Herbst, Dieter Public Relations<br />

1. Auflage, Berlin 1997<br />

Martini, Bernd-Jürgen Handbuch PR<br />

Loseblattsammlung<br />

<strong>2.</strong> Auflage, Neuwied 1994<br />

Reineke, Wolfgang Taschenbuch Öffentlichkeitsarbeit<br />

Eisele, Hans 3. Auflage, Heidelberg 2000<br />

Oeckl, Albert Taschenbuch des<br />

öffentlichen Lebens<br />

51. Auflage, Bonn 2001<br />

Schnell, Rainer Methoden der empirischen<br />

Hill, Paul B. Sozialforschung<br />

Esser, Elke 6. Auflage, München 1999<br />

Weis, Hans Christian Marketing<br />

1<strong>2.</strong> Auflage, Ludwigshafen 2001<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

130


Anhang


Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />

Eidesstattliche Erklärung<br />

Hiermit versichern wir, dass die vorliegende Arbeit selbstständig von uns<br />

verfasst wurde. Wir haben keine anderen Quellen und Hilfsmittel verwen-<br />

det, als die von uns angegebenen.<br />

Diese Arbeit wurde keiner anderen Prüfungskommission vorgelegt und sie<br />

wurde bisher noch nicht veröffentlicht.<br />

© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />

Gelsenkirchen, 30.09.2002<br />

Heike Ansorge Markus Tenhonsel<br />

131


DIN A4 Prospekt<br />

„Ökologie und Ökonomie“<br />

Willkommen im IWG<br />

Technologiezentren in NRW sind ein wichtiger Bestandteil der Landeswirtschaftspolitik. Die<br />

sichtbaren Schwächen der monostrukturierten Industriestandorte zwischen Rhein, Ruhr und<br />

Lippe, sowie in den wirtschaftlichen Randregionen fordern seit Anfang der achtziger Jahre<br />

einen Strukturwandel.<br />

Neben vielen anderen Maßnahmen fördert die Landesregierung den Aufbau von<br />

„Technologie- bzw. Innovationszentren.“ Sie sollen als gemeinsames Dach für<br />

synergieträchtige Zusammenarbeit von innovationsfreudigen Unternehmen, Neugründern und<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen fungieren.<br />

Eine derartige Ballung innovativer zukunftsorientierter Kräfte soll der Region zu neuen<br />

Impulsen und frischem Schwung verhelfen. Vordergründig werden hierbei zwei zentrale<br />

Aufgaben gesehen: Enge Zusammenarbeit mit der Industrie – vor allem die KMU in der<br />

Umgebung – und Schaffung neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze.<br />

In der Regel wird nicht der Anspruch erhoben, dass Technologiezentren selbst innovativ zu<br />

sein hätten. Insofern ist für den Fall Wiesenbusch Gladbeck die Wahl des Begriffs<br />

„Innovationszentrum“ gerechtfertigt.<br />

Denn neben seiner selbstverständlichen Aufgabe als Nucleus und Motor für die<br />

wirtschaftliche Restrukturierung des Wirtschaftsraumes trägt der Gebäudekomplex in seiner<br />

architektonischen und energetischen Konzeption innovativen Charakter.<br />

Nicht zuletzt aufgrund seines vorbildlichen Konzeptes im Hinblick auf ökologische<br />

Grundsätze wurde das IWG-Wiesenbusch in die Liste der IBA-Projekte aufgenommen.<br />

Das Innovationszentrum liegt westlich vom Stadtzentrum, zwischen Gladbeck Rentfort und<br />

der Autobahn A 31.<br />

Gebäudestruktur<br />

Das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck ist ein Beispiel für zukunftsorientierte<br />

Büroarchitektur. Es symbolisiert ein Höchstmaß an Transparenz nach innen und außen. Seine<br />

Gestaltung begünstigt moderne Organisationsstrukturen und die damit verbundenen flexiblen<br />

Arbeitsabläufe. Dadurch wird es für alle beteiligten Firmen im Haus zur repräsentativen<br />

Visitenkarte als Ausdruck für Unternehmenskultur.<br />

Die Hauptgebäude sind nach Süden in Form eines Kreissegments gewölbt, während die<br />

Nordseite linear strukturiert ist. Reizvolle Außenanlagen mit einem künstlichen See als<br />

Regenrückhaltebecken bereichern die Gesamtatmosphäre und sind ein überzeugender Beitrag<br />

zum Thema „Arbeiten im Park“.<br />

Energiekonzept<br />

Das Bauwerk wurde auf ein zukunftsorientiertes, alternatives Energiekonzept hin entwickelt.<br />

Durch die konsequente passive Nutzung von Solarenergie und Erdwärme konnte auf eine<br />

konventionelle Energiezentrale verzichtet werden. Die nach Süden gewölbten Hauptfassaden<br />

1


der Bürogebäude bilden dabei einen idealen Sonnenkollektor zur Energieeinsparung im<br />

Winter. Sie fängt das Sonnenlicht in einem Radius von 180° während des ganzen Tages ein.<br />

Für die Sommerzeit gilt das Prinzip der Fassadenverschattung. Hierzu sind im<br />

Brüstungsbereich filigrane Vordächer angebracht. In Zeiten flacher einfallenden Lichtes<br />

(Frühling, Herbst, Winter) ist ein optimaler Lichteinfall gewährleistet.<br />

Spitzenwärmebedarfszeiten werden durch eine bivalente elektrische Erdreich-Wärmepumpe<br />

abgedeckt, die über im Teichboden eingelegte Flächenkollektoren und Erdsonden gespeist<br />

wird. Mit mehr als 30 Erdspießen verfügt das IWG über die z.Zt. größte Erdabsorber-<br />

Wärmepumpenanlage Deutschlands.<br />

Diese Maßnahmen ermöglichten es, die Heizungs- und Kühlanlagen auf eine Minimum zu<br />

reduzieren.<br />

Weitere ökologische Maßnahmen<br />

Außer den drei- bzw. viergeschossigen Hauptkörpern sind alle Dächer mit Dachaufsicht<br />

extensiv begrünt.<br />

Das Regenwasser der Hauptgebäude wird gesammelt und in einen Teich als<br />

Regenrückhaltebecken eingeleitet.<br />

Überschießendes Regenwasser wird über offene Gräben versickert. Die Dachflächen der<br />

übrigen Gebäude werden in ein Grauwasserreservoir (10.000 l) zur Wiederverwendung<br />

entwässert. Dieses ist mit einem Überlauf an den Teich angeschlossen.<br />

Die Brauchwassererwärmung für die Versorgung von Gastronomie und Konferenzbereich,<br />

erfolgt zentral über einen Elektrogroßspeicher.<br />

Im Rahmen des errichteten Minimal-Energie-Solargebäudes sind sowohl die Büros und die<br />

Werkstätten als auch alle übrigen Aufenthaltsräume über dezentrale Anlagen mechanisch beund<br />

entlüftet. Hierdurch ist gewährleistet, dass der notwendige Außenluftanteil mit<br />

Wärmerückgewinnung permanent dem Gebäude zugeführt wird.<br />

Innenräume<br />

In der Gebäudemitte entstand ein gerundeter Innenraum, der als offene Halle ausgebildet<br />

wurde. Das schräg geneigte, gläserne Hallendach sorgt für Tageslicht bis in die unterste Zone<br />

und verbessert die Raumatmosphäre dadurch erheblich.<br />

Schräg verlaufende, transparente Brückenübergänge schaffen eine Kurzverbindung zwischen<br />

den einzelnen Ebenen und fördern auf diese Weise den interdisziplinären Austausch der<br />

Nutzer. Die voll belichteten Erdgeschossflächen können zu Ausstellungszwecken genutzt<br />

werden.<br />

Die Lage der Treppenhäuser an den Endpunkten des Gebäudes ermöglicht eine weitgehend<br />

variable Nutzung des Grundrisses. D.h., es können je nach Bedarf kleinere, mittlere und große<br />

Büroeinheiten angemietet werden. Den äußeren Treppenhauskernen ist ein Toilettenbereich<br />

zugeordnet, so dass eine größtmögliche Nutzvariabilität gegeben ist.<br />

Service-Einrichtungen<br />

Der Besucher wird an der Informationszentrale im vorderen Bereich des Foyers empfangen,<br />

informiert und weitergeleitet.<br />

Ein zentrales Sekretariat bietet im besonderen jungen Unternehmen Telefon-, Telefax- und<br />

Schreibservice, die dadurch von einem zusätzlichen Personalbedarf entlastet werden.<br />

2


Ein Anrufer findet immer einen auskunftsbereiten Gesprächspartner und die Anschaffung<br />

überaus kostspieliger Büroausstattung wird durch diesen Service auch über längere Zeit<br />

vermieden.<br />

Beratung und Betreuung für Existenzgründer<br />

Zu den Gepflogenheiten des IWG gehören zwanglose Unternehmertreffen. Hier findet ein<br />

besonders für junge Unternehmer überaus wertvoller Erfahrungsaustausch statt.<br />

In vielen Bereichen wird die Zusammenarbeit der Firmen gefördert und durch organisierte<br />

Vorträge werden neue Erkenntnisse gewonnen. Darüber hinaus wird dem künftigen Mieter<br />

eine größtmögliche Unterstützung gewährt und unter anderem gleichzeitig kostenlose<br />

Gründungsberatung geboten.<br />

Dafür hält ein praxiserfahrenes Management ein breitgefächertes Angebot bereit.<br />

Kommunikationszone<br />

Über den Hauptzugang gelangt der Besucher zunächst in die repräsentative Foyer- bzw.<br />

Konferenzzone. Von hier erreicht er in großzügigen Übergängen die beiden Hauptgebäude.<br />

Der eingeschossige Mitteltrakt nimmt Ausstellungs- und Konferenzräume auf.<br />

Nach Norden ist ein Restaurant mit Küche und Nebenräumen angeschlossen. Durch einen<br />

Verbindungsgang sind vier Werkstätten, die jeweils auch zweigeschossige Bürobereiche<br />

enthalten, zu erreichen.<br />

Fünf Konferenz- bzw. Seminarräume mit modernster Multimediatechnik für 12, 25, 2 x 50<br />

und 100 Personen – auch durch flexible Trennwände unterteilbar – können auch von externen<br />

Firmen genutzt werden.<br />

Restaurant/Cafeteria mit 100 Plätzen steht den Mitarbeitern, aber auch den Gästen von<br />

außerhalb zur Verfügung.<br />

Produktionsstätten<br />

Die nach Norden orientierten Produktionsstätten werden durch den mittleren Gang<br />

erschlossen.<br />

Jede Halle ist ein in sich autarkes Gebäude mit eigenem Treppenhaus und kann getrennt<br />

genutzt werden.<br />

3


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

zur Zeit wird eine PR-Konzeption für die Innovationszentrum Wiesenbusch Betriebsgesellschaft<br />

mbH (IWG) erstellt. Im Rahmen dieser Konzeption möchten wir eine Befragung unter den<br />

ansässigen Firmen durchführen.<br />

Dieser Bogen wird lediglich fünf Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen und uns eine große Hilfe<br />

sein. Verbesserungsmaßnahmen, die sich durch die Auswertung des Bogens ergeben, würden<br />

sicherlich auch Ihnen zu Gute kommen.<br />

Wir bitten Sie, den Fragebogen ohne Angaben von Personalien auszufüllen, da dies eine anonyme<br />

Befragung ist. Bitte Hinterlegen Sie den ausgefüllten Bogen im beigefügten Umschlag spätestens<br />

bis zum 6. September am Empfang.<br />

Wir bedanken uns im voraus für Ihre Unterstützung!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Heike Ansorge Markus Tenhonsel<br />

Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens<br />

� Bitte markieren Sie Ihre Antwort jeweils durch ein Kreuz ? ? ?<br />

� Wenn Sie Ihre Antwort ändern sollten, füllen Sie bitte<br />

das ganze Viereck aus und setzen ein neues Kreuz<br />

trifft nicht zu<br />

trifft<br />

überwiegend<br />

nicht zu<br />

teils/teils<br />

¦ ? ?<br />

trifft<br />

überwiegend<br />

zu<br />

1. Ich bin mit der Lage des Innovationszentrums<br />

zufrieden. ? ? ? ? ?<br />

<strong>2.</strong> Ich wünsche mir eine nähere Autobahnanbindung. ? ? ? ? ?<br />

3. Ich würde die Seminarräume des Wiesenbusch<br />

weiterempfehlen. ? ? ? ? ?<br />

4. Ich schätze den Bekanntheitsgrad des Wiesenbusch<br />

als hoch ein. ? ? ? ? ?<br />

5. Für mich spielte die Architektur eine Rolle bei der<br />

Entscheidung, hier Räumlichkeiten anzumieten. ? ? ? ? ?<br />

6. Ich bin mit den Räumlichkeiten des Wiesenbusch<br />

zufrieden. ? ? ? ? ?<br />

7. Ich würde anderen Firmen empfehlen,<br />

Räumlichkeiten des Wiesenbusch anzumieten. ? ? ? ? ?<br />

trifft zu<br />

Bitte wenden


trifft nicht zu<br />

trifft<br />

überwiegend<br />

nicht zu<br />

teils/teils<br />

trifft<br />

überwiegend<br />

zu<br />

8. Ich kooperiere mit anderen hier ansässigen Firmen. ? ? ? ? ?<br />

9. Ich würde eine gemischtere Branchenzugehörigkeit<br />

neuer Unternehmen im Wiesenbusch befürworten. ? ? ? ? ?<br />

10. Ich würde wieder den Standort Gladbeck für mein<br />

Unternehmen wählen. ? ? ? ? ?<br />

11. Ich würde mir mehr Kommunikation zwischen dem<br />

IWG, den anderen Firmen und mir wünschen. ? ? ? ? ?<br />

1<strong>2.</strong> Ich wünsche mir regelmäßige Treffen, zum<br />

gedanklichen Austausch mit den anderen Firmen. ? ? ? ? ?<br />

13. Ich nutze, abgesehen von den gemieteten<br />

Räumlichkeiten, andere Leistungen des IWG. ? ? ? ? ?<br />

14. Ich bin mit diesen Leistungen zufrieden. ? ? ? ? ?<br />

Von den Serviceleistungen des IWG werden<br />

folgende von mir genutzt (Mehrfachnennung möglich)<br />

? Empfangsservice<br />

? Kopierservice<br />

? Beratungsleistungen<br />

? Schreibdienst<br />

? Telefonservice<br />

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!<br />

trifft zu

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