2. Analyse - IfW
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Milchkuh meets Cash Cow<br />
Blaue Glasfassaden auf grüner Wiese<br />
Public Relations Konzeption<br />
für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
im Rahmen der Abschlussprüfung zum PR-Berater/in (DAPR)<br />
von Heike Ansorge und Markus Tenhonsel
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis ..................................I-II<br />
Vorwort ..............................................1-3<br />
Die Autoren – Das Team für Kommunikation ...4-5<br />
1. Vorüberlegungen zur Public Relations.....6-8<br />
<strong>2.</strong> <strong>Analyse</strong> ...........................................9-61<br />
<strong>2.</strong>1. Situationsanalyse intern.........................10<br />
<strong>2.</strong>1.1. Entstehung und Entwicklung des IWG........10<br />
<strong>2.</strong>1.<strong>2.</strong> Standort............................................11<br />
<strong>2.</strong>1.3. Profil des IWG.....................................14<br />
<strong>2.</strong>1.4. Organisationsstruktur ...........................20<br />
<strong>2.</strong>1.5. Außendarstellung ................................23<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Situationsanalyse extern ........................32<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong>1. Befragung der im IWG ansässigen Firmen ...32<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong><strong>2.</strong> Presseresonanz ...................................44<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong>3. Konkurrenzanalyse ..............................47<br />
<strong>2.</strong>3. SWOT-<strong>Analyse</strong> .....................................54<br />
<strong>2.</strong>3.1. Stärken/Schwächen..............................54<br />
<strong>2.</strong>3.<strong>2.</strong> Chancen/Risiken..................................56<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
I
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>2.</strong>4. Soll-<strong>Analyse</strong> ........................................57<br />
<strong>2.</strong>5. Ist-Soll-Vergleich..................................60<br />
3. Strategie .........................................62-73<br />
3.1. Kommunikative Ziele ............................63<br />
3.<strong>2.</strong> Zielgruppen ........................................65<br />
3.3. Kommunikative Botschaften....................67<br />
3.4. Instrumente zur strategischen Umsetzung ..70<br />
4. Taktik.............................................74-124<br />
4.1. Maßnahmenplanung ..............................74<br />
4.1.1. Grundlegende Maßnahmen .....................75<br />
4.1.<strong>2.</strong> Exponierte Maßnahmen zur Förderung ......83<br />
des Bekanntheitsgrades und des Image<br />
4.1.3. Seminare und Messen ...........................92<br />
4.1.4. Maßnahmen für Mitarbeiter und Mieter .....100<br />
4.1.5. Kooperationen ....................................105<br />
4.1.6. Sponsoring.........................................111<br />
4.<strong>2.</strong> Maßnahmen-Zielgruppen-Matrix ...............113<br />
4.3. Zeitplanung ........................................114<br />
4.4. Budgetplanung ....................................117<br />
5. Evaluation .......................................125-128<br />
Literaturverzeichnis................................129<br />
Anhang ...............................................131<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
II
Vorwort<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Nicht nur natürliche Gegebenheiten und die Landschaft prägen das Gesicht<br />
einer Region. Vor allem die Menschen und die Art und Weise wie und mit<br />
welchen Ressourcen dort gearbeitet wird, welche Industrie dort angesiedelt<br />
ist, gestalten das Profil eines Lebensraumes und seiner Bewohner.<br />
Dies gilt für kaum eine andere Region so sehr, wie für das Ruhrgebiet.<br />
Kohle- und Stahlindustrie waren der Grund für die Geburtsstunde des Wirt-<br />
schaftsraumes zwischen Rhein, Ruhr und Lippe. Fördertürme und Hochöfen<br />
prägten das Bild der Ruhrstädte und die Berufsbilder orientierten sich<br />
schwerpunktmäßig am Bergbau und der Schwerindustrie.<br />
Als Kohle, der wichtigste Rohstoff und Energieträger, zunehmend an Bedeu-<br />
tung verlor, erlebte die Region ihren wirtschaftlichen Niedergang. Durch<br />
die bedingungslose Ausrichtung auf den fossilen Energieträger hatte sich im<br />
Ruhrgebiet eine starke Monostruktur aufgebaut, die nun zusammenbrach.<br />
Diese monostrukturierte Ausrichtung der Wirtschaftsansiedlung hatte ande-<br />
ren Wirtschaftszweigen keine Chance gegeben, die nun die zahlreichen Ar-<br />
beitsplatzverluste in der Montanindustrie hätten auffangen können.<br />
Heute gehört die Montanindustrie im großen und ganzen der Vergangenheit<br />
an. Die Region vollzieht einen Strukturwandel, der sich durch alle Bereiche<br />
- Wirtschaft, Industrie, Kommunen und Bevölkerung - zieht. Neue Industrie-<br />
zweige werden angesiedelt, neue Berufsgruppen entstehen, Architektur<br />
und Lebensweise ändern sich.<br />
Vormals hat sich die gesamte Region und insbesondere ihre Bewohner, mit<br />
Kohle und Stahl identifiziert. Neben der rein strukturellen Problematik geht<br />
es auch um die Identität der Region und der Menschen, die in ihr leben.<br />
Im Zuge der „Internationalen Bauausstellung – Emscher Park“ wurde von<br />
der Landesregierung NRW beschlossen, die gesamte Emscherzone einer um-<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
1
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
fassenden Neuorientierung zu unterziehen. Das Konzept findet auf einem<br />
Gebiet von 65km Länge und 20km Breite in insgesamt 17 Städten seine Um-<br />
setzung.<br />
Inhaltlich lassen sich bei der Umsetzung des Strukturwandels insbesondere<br />
folgende Aspekte erkennen:<br />
Die Erneuerung der Landschaft, Infrastruktur und Wirtschaftsstruktur<br />
wird in den Mittelpunkt gestellt und soll dem Ruhrgebiet in zu-<br />
kunftsweisender Form ein neues Image geben.<br />
Die Baukultur steht stark im Vordergrund und soll durch zahlreiche<br />
Modernisierungsprojekte den Strukturwandel auch in Form und Ges-<br />
talt wahrnehmbar machen.<br />
Als Keimzellen des Strukturwandels fungieren sogenannte Innovationszent-<br />
ren, die Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach beher-<br />
bergen. Sie bieten Unternehmensgründern kostengünstige Räumlichkeiten<br />
und stehen als Berater in Finanzierungs- und Unternehmenskonzeptfragen<br />
zur Verfügung. Sie sind Vermittler zwischen Land, Kommune, innovativen<br />
Unternehmensgründern und der Bevölkerung und kanalisieren damit die<br />
Anliegen der unterschiedlichen Teilöffentlichkeiten.<br />
Innovationszentren sollen Kleinunternehmer und den Mittelstand fördern,<br />
eben Unternehmensformen, die aufgrund ihrer überschaubaren Größe und<br />
ihrer zukunftsorientierten Branchenausrichtung die höchste Anpassungsfä-<br />
higkeit für eine Region im Wandel mit sich bringen.<br />
Mit dem Innovationszentrum Wiesenbusch (IWG) wurde im Westen der Stadt<br />
Gladbeck ein Standort für Existenzgründungen sowie für kleine und mittlere<br />
Betriebe aus dem Bereich Technik und produktionsorientierter Dienstleis-<br />
tungen geschaffen. In Absprache mit der Geschäftsführung des IWG werden<br />
wir im Rahmen unserer Konzeption einen besonderen Schwerpunkt auf den<br />
Bekanntheitsgrad und das Image des Zentrums legen. Darüber hinaus ist es<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
2
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
ein weiteres Anliegen der Zentrumsleitung, die Vermietung von Seminar-<br />
und Veranstaltungsräumlichkeiten zu erhöhen.<br />
Das IWG ist nicht nur als Schnittstelle vieler verschiedener Teilöffentlich-<br />
keiten ein interessantes Objekt für eine PR-Konzeption, sondern auch im<br />
Hinblick auf den Umstand, dass gerade im Mittelstand und in kleineren Be-<br />
trieben der gesamte PR-Bereich nach wie vor unterrepräsentiert ist. Somit<br />
besteht bei einem Zentrum für Unternehmensneugründungen die Chance,<br />
Betrieben von Anfang an nicht nur über Marketing und Preisstrategien<br />
nachdenken zu lassen, sondern auch Öffentlichkeitsarbeit von Beginn an als<br />
festen Bestandteil und Faktor für Bestandssicherung in den Unternehmens-<br />
auftritt einzubauen.<br />
Die Autoren greifen im Rahmen der Konzeption auf Daten zurück, die ihnen<br />
von der Geschäftsführung des IWG zur Verfügung gestellt worden sind oder<br />
die ohnehin öffentlich zugänglich sind. Bei empfindlichen Daten zur Auslas-<br />
tung der vermietbaren Fläche und der Seminarräume wurden nur wage Aus-<br />
sagen getätigt.<br />
Gelsenkirchen, im September 2002<br />
Heike Ansorge Markus Tenhonsel<br />
postmaster@allinbalance.de<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
3
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Die Autoren - Das Team für Kommunikation<br />
An der Erstellung der vorliegenden Public Relations Konzeption sind zwei<br />
Autoren beteiligt. Die Entscheidung für ein gemeinsames Projekt ist be-<br />
wusst und schnell gefallen, denn PR-Arbeit ist Teamarbeit und warum also<br />
nicht schon in der Abschlussarbeit für den beruflichen „Ernstfall“ üben.<br />
Dass die gemeinsame Konzeption möglichst unter einem individuellen Logo<br />
laufen soll, war für beide Verfasser schnell entschieden und die Wahl des<br />
entsprechenden Symbols ist nicht ohne Grund gefallen.<br />
Beide Autoren kommen aus dem juristischen Bereich. Im Rahmen des<br />
rechtswissenschaftlichen Studiums wird Wert auf analytisches Denken und<br />
die stringente Lösung eines Sachverhaltes gelegt. Die aus dieser Ausbildung<br />
mitgenommenen Grundlagen sollen auch im Zuge der Arbeit im Bereich der<br />
Public Relations genutzt werden. Das Wissen um die <strong>Analyse</strong> komplexer<br />
Sachverhalte, der Umgang mit Gesetzesmaterie und das darauf basierende<br />
Verfassen von allgemeinverständlichen Texten bezogen auf den konkreten<br />
Fall, sind dabei fester Bestandteil der Arbeitsweise und so sollte in Anleh-<br />
nung an das erworbene juristische Rüstzeug das Symbol der Waage der Jus-<br />
titia, als Ausdruck für Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, im Logo aufge-<br />
griffen werden.<br />
Daher zeigt das Logo eine Schale, an deren tiefsten Punkt eine Kugel liegt.<br />
Dieses Symbol steht in Kunst und Physik als Zeichen für ein stabiles Gleich-<br />
gewicht.<br />
Der Slogan „all in balance“ formuliert die durch das Symbol getroffene Aus-<br />
sage noch einmal in Worten.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
4
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Nach Auffassung der Autoren kann es nicht Ziel der PR-Arbeit sein, tempo-<br />
räre Spitzen zu erzielen, die ein Unternehmen kurzfristig in den Fokus be-<br />
stimmter Teilöffentlichkeiten rücken. Vielmehr geht es darum, durch eine<br />
ausgewogene Kommunikation nach außen und innen eine kontinuierliche<br />
Stabilität zu schaffen, die langfristig gesehen einen sicheren Unterneh-<br />
mensbestand gewährleistet. Dies bildet eine gute Ausgangsbasis für alle<br />
unternehmerischen Aktivitäten und sichert so dauerhaften Erfolg am Markt.<br />
Dabei halten es die beiden Autoren mit Prof. Dr. Günther Haedrich, nach<br />
dessen Auffassung PR zu den strategischen Erfolgsfaktoren eines Unterneh-<br />
mens zählen:<br />
„Nur wenn es gelingt, die Balance zwischen Aufgabenumwelt und Gesell-<br />
schaft aufrecht zu erhalten, ist das Unternehmen effektiv, und nur dann ist<br />
der Unternehmensbestand langfristig gesichert.“ 1<br />
1 Siehe Avenarius S. 19<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
5
1. Theoretische Vorüberlegungen zu PR
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
1. Theoretische Vorüberlegung zu PR<br />
PR-theoretische Ansätze und Definitionen<br />
Es gibt mehrere hundert Definitionen der Begriffs „Public Relations“. Eine<br />
der gängigsten stammt aus dem Berufsbild der Deutschen Public Relations<br />
Gesellschaft und soll hier in Form eines Auszugs zitiert werden: „Öffent-<br />
lichkeitsarbeit/Public Relations vermittelt Standpunkte und ermöglicht Ori-<br />
entierung, um den politischen, den wirtschaftlichen und den sozialen Hand-<br />
lungsraum von Personen oder Organisationen im Prozess öffentlicher Meinungsbildung<br />
zu schaffen und zu sichern.“ 2<br />
Albert Oeckel übersetzte 1951 den Begriff „Public Relations“ in „Öffent-<br />
lichkeitsarbeit“ und definierte das Arbeitsfeld als „das bewusst geplante<br />
und dauerhafte Bemühen, gegenseitiges Verständnis und Vertrauen in der<br />
Öffentlichkeit aufzubauen und zu pflegen. Das Wort Öffentlichkeitsarbeit<br />
als die geeigneteste deutsche Wortbildung für Public Relations drückt ein<br />
Dreifaches aus: Arbeit in der Öffentlichkeit, Arbeit für die Öffentlichkeit,<br />
Arbeit mit der Öffentlichkeit.“ 3<br />
Der PR-Arbeit kommen dabei unterschiedliche Funktionen zu. Zum einen<br />
soll PR zwischen den Interessen einer Organisation und den allgemeinen<br />
Interessen der Gesellschaft vermitteln. Zum anderen soll sie dabei durch<br />
wechselseitige Anpassung den Bestand, aber auch die Weiterentwicklung<br />
der Organisation gewährleisten. In ihrer Vermittlerfunktion dient PR der<br />
Informations-, Kommunikations- und Interaktionstätigkeit, die an der Her-<br />
stellung von Öffentlichkeit nach innen und außen mitwirken und den Dialog<br />
mit den relevanten Teilöffentlichkeiten fördern.<br />
2 Qualifikationsprofil: Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations (DPRG)<br />
3 Oeckel, zitiert nach Kunczik 1993<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
6
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Des weiteren dient PR der Selbstdarstellung und Transparentmachung einer<br />
Organisation, indem sie Interessen, Ziele und Aktivitäten gegenüber inter-<br />
nen und externen Öffentlichkeiten erklärt und begründet.<br />
Mittels PR kann Bekanntheit hergestellt oder erhöht und ein bestimmtes<br />
Image erzeugt werden.<br />
Gegenüber kritischen Tendenzen in verschiedenen Teilöffentlichkeiten<br />
kann PR legitimierend wirken, einen Interessensausgleich herbeiführen oder<br />
Vertrauen und Akzeptanz herstellen.<br />
Nach Auffassung der Autoren katalysiert PR die unterschiedlichen<br />
Erwartungshaltungen zwischen der jeweiligen Organisation und den einzel-<br />
nen Teilöffentlichkeiten. Indem sie aufklärt, beugt sie Missverständnissen<br />
vor, federt Angriffe von außen ab und vermittelt zwischen kontroversen<br />
Anspruchshaltungen. So trägt PR langfristig dazu bei, den Unternehmensbe-<br />
stand zu rechtfertigen und zu sichern.<br />
Dabei sollte PR, wenn eben möglich nicht nur informierend sein, sondern<br />
vor allem einen Dialog zwischen einer Organisation und den jeweiligen Öf-<br />
fentlichkeiten fördern. Eine dialogorientierte Kommunikation sollte zumin-<br />
dest in thematischen Bereichen, die von grundlegender Bedeutung sind,<br />
bevorzugt werden, denn wer sich für Akzeptanz und Transparenz eines Un-<br />
ternehmens einsetzt, der sollte auch mit dem ungefilterten Feedback der<br />
relevanten Zielgruppen umgehen können und sollen. Der Dialog birgt das<br />
Risiko in sich, dass es erforderlich wird, sich auf Reaktionen des Gegen-<br />
übers einstellen zu müssen. Der Vorteil aber, dass auf diesem Weg wichtige<br />
Informationen und ein ungeschönter, fast objektiver Kenntnisstand über<br />
Strömungen und Stimmungen im Unternehmensumfeld gesammelt werden<br />
können, überwiegt bei weitem. Darüber hinaus fühlen sich die beteiligten<br />
Bezugsgruppen in Entscheidungsprozesse und – abläufe eingebunden, was<br />
der Einstellung der Öffentlichkeit zu dem Unternehmen förderlich ist.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
7
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Eine marode Wirtschaftsstruktur und die damit einhergehende Freisetzung<br />
von Arbeitskräften durch den Abbau der Montanindustrie waren der Ur-<br />
sprung für die Innovationszentren im Ruhrgebiet. Heute ist die Arbeitslo-<br />
senquote nach wie vor unverändert hoch. Die Bereitschaft zur Unterneh-<br />
mensgründung in Zeiten einer unsicheren Gesamtweltwirtschaftslage und<br />
täglichen Firmenpleiten ist entsprechend gedämpft. Öffentliche Mittel<br />
werden zunehmend knapper, Kommunen müssen bei weitem strenger haus-<br />
halten und vor allem auch gegenüber ihren Bürgern verantworten, wie vor-<br />
handene Mittel verteilt werden.<br />
Ein Objekt wie das IWG, das schon allein bedingt durch seine Zwecksetzung<br />
nicht kostendeckend arbeiten kann, ist gegenüber vielen verschiedenen<br />
Teilöffentlichkeiten in der Pflicht, die aufzubringenden Mittel zu rechtfer-<br />
tigen. Finanzielle Unterstützung fließt aus Förderprogrammen des Landes<br />
NRW sowie der EU und des Bundes. Die Stadt Gladbeck deckt den jährlich<br />
anfallenden Jahresfehlbetrag. Angesichts eines in Zukunft knapper werden-<br />
den Förderbudgets, zumindest von öffentlicher Seite, ist es zwingend nötig,<br />
Zielgenauigkeit und Transparenz der Projekt- und Programmförderung eines<br />
derartigen Zentrums zu kommunizieren. Durch Aufklärung über die Wichtig-<br />
keit eines Innovationszentrums für den Strukturwandel in der Region, kann<br />
die Bereitstellung von weiteren Finanzmitteln legitimiert werden.<br />
Das IWG fungiert darüber hinaus als Schnittstelle zwischen Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und innovativen Unternehmensgründern. Hier muss also zwi-<br />
schen vielen verschiedenen Anspruchsgruppen vermittelt werden. Nur wenn<br />
die allseitigen Interessen sinnvoll kanalisiert werden, kann letztlich ein Op-<br />
timum an Zusammenarbeit und den daraus resultierenden Ergebnissen er-<br />
zielt werden.<br />
Hier sollte PR-Arbeit ansetzen und zum Erreichen der gesteckten Ziele bei-<br />
tragen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
8
<strong>2.</strong> <strong>Analyse</strong>
<strong>2.</strong> <strong>Analyse</strong><br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>Analyse</strong>. Der Begriff kommt aus dem griechischen und bedeutet: Auflösung.<br />
Man könnte daher sagen, es handelt sich um einen Sammelbegriff für unter-<br />
schiedliche methodische Verfahren der Zergliederung eines Ganzen in seine<br />
Teile. Laut Brockhaus ist die <strong>Analyse</strong> unter anderem die Untersuchung eines<br />
Sachverhaltes unter Berücksichtigung seiner Teilaspekte.<br />
Die <strong>Analyse</strong> hilft, die anfängliche Aufgabenstellung des Auftraggebers zu<br />
präzisieren und zu differenzieren. Hier wird überprüft, ob die Aufgaben-<br />
stellung sinnvoll und realistisch ist. Dabei ist eine intensive Auseinanderset-<br />
zung mit der Ist-Situation sehr wichtig, um ein auf das Wesentliche redu-<br />
ziertes Gesamtbild zu erhalten. Innerhalb der <strong>Analyse</strong> sollte dann die Dar-<br />
stellung der Situation mit Stärken/Schwächen und Chancen/Risiken für die<br />
verschiedenen Teilaspekte des Problems erfolgen.<br />
Die <strong>Analyse</strong> hilft die Probleme zu erkennen und wird den Kunden als Diskus-<br />
sionspapier präsentiert. Sie dient als letztes Abstimmungspapier mit dem<br />
Kunden. Des weiteren hat der Kunde die Möglichkeit die <strong>Analyse</strong> als Argu-<br />
mentationshilfe zu benutzen, um im eigenen Unternehmen für die Konzep-<br />
tion zu werben.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
9
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>2.</strong>1. Situationsanalyse intern<br />
<strong>2.</strong>1.1. Entstehung und Entwicklung des IWG<br />
Seit 1993 stehen mit dem Innovationszentrum Wiesenbusch – dem größten<br />
Technologiezentrum in der Emscher-Lippe-Region – und dem INNOVA-Park<br />
Wiesenbusch (12,5 ha) in Gladbeck-Rentfort neue Gewerbeflächen zur Ver-<br />
fügung. Das Innovationszentrum nördlich des Flachglaswerkes im Schnitt-<br />
punkt der A 2 und der A 31 bietet auf ca. 10 000 m² Nutzfläche Einrichtun-<br />
gen für Existenzgründer, produktionsorientierte Dienstleister und for-<br />
schungsintensive Unternehmen. In dem Zentrum haben sich Unternehmen<br />
aus den Bereichen Logistik, Fördertechnik, Softwareentwicklung, Beratung<br />
und Medizintechnik angesiedelt. Die Nutzungskonzeption im Park geht von<br />
mittleren Grundstücksgrößen von 2 000 bis 5 000 m² aus, die im Einzelfall<br />
noch auf 10 000 m² vergrößert werden können. Derzeit haben 36 Betriebe<br />
ihren Sitz in dem Zentrum, das sich mittlerweile zum „Kompetenzzentrum<br />
für Solarthermie und Wärmepumpentechnik“ entwickelt hat und Bestand-<br />
teil der Landesinitiative „Zukunftsenergien“ in Nordrhein-Westfalen ist.<br />
Inzwischen sind auch erste Ausgründungen vom Zentrum in den Innova-Park<br />
erfolgt (vier Betriebe), begleitet von der Ansiedlung weiterer Unternehmen<br />
(sechs) aus dem Umland Gladbecks. Die Fertigungsprogramme der Betriebe<br />
gelten neuen Technologie-Produkten und –Verfahren, u.a. für die Bereiche<br />
Apparatemedizin, Handwerk, Recycling, regenerative Energien und Logis-<br />
tik.<br />
Mit dem Innovationszentrum Wiesenbusch verfügt die Stadt Gladbeck über<br />
einen Standort mit moderner Infrastruktur, zentralen Service-Einrichtungen<br />
und interdisziplinären Beratungsangeboten (Finanzdienstleister, Unterneh-<br />
mensberater) sowohl für die Startphase kleinerer und mittlerer Betriebe<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
10
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
aus Zukunftsbranchen als auch für projektbezogene Kooperationen etablierter<br />
Unternehmen. 4<br />
<strong>2.</strong>1.<strong>2.</strong> Standort<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
Die Stadt Gladbeck<br />
liegt zwischen der<br />
Emscher und der<br />
Lippe auf dem<br />
Vestischen Höhen-<br />
rücken nördlich des<br />
mittleren Ruhrge-<br />
biets.<br />
Umgeben wird die<br />
Stadt im Westen<br />
von Bottrop, im Os-<br />
ten von Gelsenkir-<br />
chen und im Süden,<br />
auf einem kurzen<br />
Abschnitt von Es-<br />
sen. Die nur knapp<br />
0,5 km lange<br />
gemeinsame Grenze<br />
mit Dorsten im Nor-<br />
den ist zugleich die einzige Nahtstelle zum Gebiet des Kreises Recklinghau-<br />
sen, dem Gladbeck seit 1976 angehört.<br />
4 siehe auch: Die Emscher-Lippe-Region<br />
11
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Katasterfläche 2000:<br />
35,9 km²<br />
davon:<br />
Gebäude- und Freifläche 36,4 %<br />
Landwirtsfläche 28,9 %<br />
Verkehrsfläche 13,1%<br />
Waldfläche 8,6%<br />
Wasserfläche 2,0%<br />
Erholungsfläche 5,3%<br />
Betriebsfläche 4,3%<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
(Quelle: LDS NRW)<br />
Durch die Lage zwischen drei Autobahnen verfügt die Stadt über großräu-<br />
mige Verkehrsanbindungen. Die A 2 mit zwei Auf- und Abfahrten am Ort<br />
stellt die Verbindung zum Rheingebiet und zu den Niederlanden sowie nach<br />
Hannover und Berlin her; die A 31 (Emslandlinie) mit einer Anschlussstelle<br />
am Ort führt vom Ruhrgebiet zur Nordsee. Der Verbindung über das Kern-<br />
münsterland zur A 1 nach Bremen und Hamburg dient die A 52, deren Fort-<br />
setzung auf Gladbecker Gebiet als vierspurig ausgebaute B 224 unmittelbar<br />
die Innenstadt tangiert und in südlicher Richtung nach Essen verläuft. Wei-<br />
tere Autobahnen bzw. autobahnähnliche Schnellstraßen zu den Verkehrs-<br />
knoten Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund sind jeweils über kurze Dis-<br />
tanzen zu erreichen. Dem schienengebundenen Personennahverkehr stehen<br />
drei Bahnhöfe zur Verfügung. Gladbeck West und – Zweckel sind Stationen<br />
an der RegionalExpress-Strecke nach Essen und Borken sowie der Regional-<br />
Bahn Oberhausen – Dorsten. Die RB-Verbindung Dortmund – Dorsten verläuft<br />
über Gladbeck Ost und –Zweckel, die S-Bahn-Linie Essen – Haltern über<br />
12
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Gladbeck West. Innerorts und zu den Nachbarstädten bestehen zudem ein<br />
Netz von Buslinien.<br />
Das Wirtschaftsleben der Stadt prägen gegenwärtig 877 überwiegend klein-<br />
und mittelständische Unternehmen, von denen 2% (19) einhundert und<br />
mehr Mitarbeiter zählen. Im Handwerk sind 547 Betriebe registriert, davon<br />
405 als Voll- und 142 als handwerksähnliche Betriebe. Hinzu kommen in der<br />
Stadt 1780 Kleingewerbetreibende. Nach dem Niedergang des Bergbaus<br />
entwickelte sich ein breitgefächerter Branchenmix, innerhalb dessen die<br />
Chemische Industrie, die Glasgewinnung und –verarbeitung, die Herstellung<br />
von Baustoffen, die Kunststoffverarbeitende Industrie sowie das Transport-<br />
gewerbe Schwerpunkte bilden.<br />
Im produzierenden Gewerbe sind 41,2% der Arbeitnehmer tätig. Entspre-<br />
chend wuchs das Arbeitsplatzangebot im Dienstleistungsbereich auf 58,2%<br />
mit – im Regionalvergleich – überdurchschnittlichen Anteilen in den Sekto-<br />
ren Verkehr und Handel. Die Landwirtschaft (0,6% der Arbeitnehmer) zählt<br />
noch 31 Betriebe (davon 16 im Haupt- und 15 im Nebenerwerb) in relativer<br />
Mehrzahl als Futterbaubetriebe. Der Anteil der Landwirtschaftsfläche an<br />
der Gesamtfläche der Stadt verringerte sich zwischen 1985 und 2000 von<br />
34% auf 28,7%. 5<br />
5 siehe auch: Die Emscher-Lippe-Region<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
13
Bürogebäude<br />
<strong>2.</strong>1.3. Profil das IWG<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Der Komplex des IWG:<br />
Das Innovationszentrum Wiesenbusch ist ein Beispiel für außergewöhnliche<br />
Produktionshalle<br />
Restaurant<br />
Empfang<br />
Konferenzräume<br />
Architektur. Es steht auf einer grünen<br />
Wiese am Rande Gladbecks und ist sehr<br />
modern gestaltet. Das IWG versucht so<br />
den Brückenschlag zwischen der Natur<br />
und einem modernen architektonisch<br />
ausgefeilten Bürogebäude.<br />
Die beiden Hauptgebäude am unteren<br />
Ende der Zeichnung sind nach Süden<br />
ausgerichtet und in Form eines Kreis-<br />
segments gewölbt, wohingegen die<br />
nördlichen Gebäude linear strukturiert<br />
sind. Im Süden an den beiden Hauptgebäuden schließt ein künstlich ange-<br />
legter See an, der als Regenrückhaltebecken dient.<br />
Die beiden Hauptgebäude bieten den Großteil der zur Verfügung stehenden<br />
Bürofläche mit ca. 3600 m². Sie sind von außen verglast und durch die<br />
Spielgelungen des Sonnenlichts von weitem zu erkennen.<br />
Das gläserne Dach über dem Atrium lässt das Tageslicht bis in die unterste<br />
Ebene des Gebäudes vordringen. Dies sorgt für viel Helligkeit auf den zu<br />
einer Seite hin bogenförmig angeordneten Bürogängen.<br />
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14
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Die vier Gebäude am nördlichen Ende des Komplexes sind die Produktions-<br />
flächen des Innovationszentrums. Sie haben eine Fläche von ca. 2000 m².<br />
Jedes der vier Gebäude ist in sich autark und verfügt über ein eigenes<br />
Treppenhaus.<br />
Der Empfangsbereich:<br />
Das Foyer des Innovationszentrums Wiesenbusch ist ca. 600 m² groß. Es<br />
wird geprägt durch sehr viel Licht, das auf der süd-westlichen Längsseite<br />
einfällt, da diese komplett aus Glas besteht.<br />
Ausstellungen:<br />
Das Foyer und die Erdgeschossflächen der beiden Bürogebäude werden<br />
zeitweilig für verschiedene Ausstellungen genutzt. Hier stellen z.B. ansässi-<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
15
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
ge Firmen ihre Produkte vor oder Studenten präsentieren futuristische<br />
Computerkunst.<br />
Das Restaurant:<br />
Das Restaurant des IWG hat eine Größe von ca. 400 m² und verschafft bis<br />
zu 100 Personen Platz. Es bietet einen Mittagstisch à la carte aber auch ein<br />
Buffet für die Seminar und Tagungsgäste. Die Räumlichkeiten können so-<br />
wohl zu festlichen, geschäftlichen als auch privaten Zwecken genutzt wer-<br />
den.<br />
Die Konferenzräume:<br />
Die Seminar bzw. Konferenzräume können durch flexible Trennwände un-<br />
terteilt werden. Sie bieten so Gruppen von acht bis zu zweimal fünfzig Per-<br />
sonen Platz. Der große Vortragssaal bietet Platz für bis zu 100 Personen.<br />
Beide, Konferenz- sowie Vortragssaal, können sowohl von Firmen des Hau-<br />
ses, wie auch externen Firmen genutzt werden. Für Großveranstaltungen<br />
steht auch das Foyer zur Verfügung, hier ist Raum für bis zu dreihundert<br />
Personen.<br />
Vortragssaal<br />
Bis zu 100 Pers.<br />
Es ist ebenfalls möglich mehrtägige Seminare abzuhalten, da Kooperationen<br />
mit nahegelegenen Hotels bestehen.<br />
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Vario-Konferenzräume<br />
8 bis 50 Personen<br />
16
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Technisch sind die Räumlichkeiten gut ausgestattet; sie verfügen über:<br />
• Telefon<br />
• Telefax am Empfang<br />
• Vario-Trennwände mit hoher akustischer Güte<br />
• Vorhänge steuerbar<br />
• LCD-Projektoren mit Leinwand<br />
• Oberhead-Projektoren mit Leinwand<br />
• Video / TV<br />
• Flip-Charts<br />
• Moderatorenwände<br />
• Bestuhlung und Betischung variabel<br />
Der Vortragssaal verfügt zusätzlich noch über folgende Möglichkeiten:<br />
• Mikrofonanlage<br />
• Rednerpult mit zentraler Steuerung<br />
• Akustik zentral steuerbar<br />
• Raumlicht zentral steuerbar<br />
• Vorhänge zentral steuerbar<br />
• Großprojektionswand<br />
• PC-Ansteuerung der Großprojektionswand<br />
• Visualisierer für Großprojektionswand<br />
Die Mietpreise für die Seminar- und Konferenzräume gestalten sich wie<br />
folgt:<br />
� Vortragssaal 170 € für 4 Std.<br />
� Einzelraum 30 € für 4 Std. max. 18 Pers.<br />
� Doppelraum 60 € für 4 Std. max. 30 Pers.<br />
� Dreifachraum 180 € für 4 Std.max. 50 Pers.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
17
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Abweichende Ansprüche im Hinblick auf die Raumausstattung (z.B. bezüg-<br />
lich der Technik) und individuelle Pauschalangebote bietet das IWG auch<br />
an.<br />
Im Gegensatz zu umliegenden Hotels, die ebenfalls Seminar- und Veranstal-<br />
tungsräume anbieten, erhebt das IWG die vollen Stornogebühren nur zwei<br />
anstatt sechs Wochen vor dem geplanten Termin. Darüber hinaus wird bei<br />
Hotels noch eine Mindestpauschale fällig.<br />
Büroräume:<br />
In den Bürogebäuden schaffen schräg verlaufende transparente Brücken-<br />
gänge eine Kurzverbindung zwischen den einzelnen Büroebenen. Die Büros<br />
können weitgehend variabel genutzt werden. So ist es möglich, je nach Be-<br />
darf kleine, mittlere oder große Büroeinheiten zu mieten. Kleinere Büros<br />
gibt es für Firmengründer ab einer Größe von 25 m².<br />
Beratungsleistung und Service des IWG:<br />
Das IWG bietet zunächst einen gemeinsamen Empfangsbereich für alle an-<br />
sässigen Firmen, hier werden deren Besucher informiert und weitergeleitet.<br />
Des weiteren gibt es insbesondere für Existenzgründer, damit diese Kosten<br />
sparen können, ein zentrales Sekretariat. Es gibt dort ein Angebot für Tele-<br />
fon-, Fax- und Schreibservice.<br />
Für künftige Mieter, die eine Firma gründen, gewährt das IWG eine kosten-<br />
lose Gründungsberatung.<br />
Produktionshallen:<br />
Die Produktionshallen des IWG sind in sich autark und verfügen über ein<br />
eigenes Treppenhaus zu den Büros auf der zweiten Ebene. Auf Grund des<br />
besonderen Energiekonzeptes des IWG ist es möglich, hier besondere klima-<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
18
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
tische Verhältnisse zu schaffen, so dass z.B. auch Arbeitsabläufe aus dem<br />
Bereich der Medizintechnik möglich sind. Die Produktionshallen sind durch<br />
einen nach norden ausgerichteten Verbindungsgang mit dem Restaurant<br />
bzw. dem Empfangsbereich verbunden.<br />
Energiekonzept und ökologische Maßnahmen:<br />
Der gesamte Gebäudekomplex des Innovationszentrums wird mit Hilfe von<br />
Solarenergie und Erdwärme versorgt, so dass auf eine konventionelle Ener-<br />
gieversorgung verzichtet werden konnte. Das nach Süden ausgerichtete<br />
Hauptgebäude dient als Sonnenkollektor und für zusätzliche Energie sorgt<br />
die Erdreich-Wärme-Pumpe, die über im Teichboden eingelegte Flächenkol-<br />
lektoren und Erdsonden gespeist wird.<br />
Für diesen Technologiebereich bietet das Innovationszentrum Wiesenbusch<br />
eine Kompetenzberatung für Bauherren, Architekten und Handwerker an.<br />
Als weitere ökologische Maßnahme sind die meisten Dächer des Wiesen-<br />
busch begrünt und das Regenwasser der Hauptgebäude wird in einen Teich<br />
als Regenrückhaltebecken eingeleitet. Das Regenwasser der anderen Ge-<br />
bäude wird in ein Grauwasserreservoir geführt und dort zur Wiederverwen-<br />
dung aufbereitet.<br />
Parkplätze:<br />
Das IWG bietet auf Grund seiner Lage im Grünen eine ausreichende Anzahl<br />
von Parkplätzen direkt vor dem Gebäude. Es ergeben sich keinerlei Proble-<br />
me wie z.B. bei innerstädtischen Innovationszentren.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
19
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>2.</strong>1.4. Organisationsstruktur<br />
Das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck (IWG) besteht aus zwei Ge-<br />
sellschaften. Es gibt zum einen die IWG-Besitzgesellschaft mbH und zum<br />
anderen die IWG-Betriebsgesellschaft mbH.<br />
Die Stadt Gladbeck ist alleinige Gesellschafterin der Besitzgesellschaft. Die<br />
Stammeinlage beläuft sich auf 1.186.708,46 €.<br />
Die Stadt Gladbeck hat als alleinige Gesellschafterin für entstandene Un-<br />
terdeckungen einen Verlustausgleich zu leisten. Erstmals wurde im Haus-<br />
haltsjahr 1999 für Unterdeckungen der Jahre 1993-1998 ein Verlustaus-<br />
gleich gezahlt. In den Haushaltsjahren nach 1999 wurde die Unterdeckung<br />
des jeweiligen Vorjahres ausgeglichen.<br />
Haushaltsjahr 1999 2000 2001<br />
Verlustausgleich 426.603,84 € 139.059,19 € 59.495,79 €<br />
Der Haushaltsansatz für das Jahr 2002 beläuft sich auf 117.500 €.<br />
Im weiteren Verlauf der <strong>Analyse</strong> werden wir nur noch auf die Betriebsge-<br />
sellschaft bezug nehmen, da sie der Gegenstand der Konzeption ist.<br />
Die Betriebsgesellschaft des IWG hat folgenden Gesellschaftszweck 6 :<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und der Betrieb des IWG.<br />
Dazu unterstützt das Unternehmen vorwiegend technologieorientierte bzw.<br />
innovative Existenzgründungen, produktionsorientierte Dienstleistungsbe-<br />
triebe und wachstumsträchtige Unternehmen der Region durch ein Angebot<br />
von multifunktionalen Betriebsräumen mit Gemeinschaftseinrichtungen und<br />
zentralen Dienstleistungen, durch umfassende Beratung sowie Betreuung<br />
und durch Vermittlung von öffentlichen Fördermitteln mit dem Ziel, in<br />
6 Auszug aus dem Beteiligungsbericht der Betriebsgesellschaft des Jahres 2001<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
20
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Gladbeck zukunftsorientierte und sichere neue Arbeitsplätze zu schaffen<br />
und die Wirtschaftsstruktur zu verbessern.<br />
Die Stammeinlage der Betriebsgesellschaft beläuft sich auf 127.822,97 €.<br />
Hieran sind folgende Gesellschafter beteiligt:<br />
Die Stadt Gladbeck mit 88% und der Verein zur Förderung der Gladbecker<br />
Wirtschaft e.V. (VGW) mit 12%.<br />
Im Haushaltsjahr 2001 ist zum ersten Mal ein Verlustausgleich an die Ge-<br />
sellschaft gezahlt worden. Der Betrag von 21<strong>2.</strong>148,64 € musste gezahlt<br />
werden, um den festgestellten Verlust für das Jahr 1999 auszugleichen.<br />
Künftig soll der Verlust des jeweiligen Vorjahres ausgeglichen werden kön-<br />
nen, deshalb ist im Haushaltsjahr 2002 ein Haushaltsansatz von 614.000 €<br />
gebildet worden, der es ermöglicht, die Verluste von zwei Jahren (2000 und<br />
2001) abzudecken.<br />
Der Verein zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft e.V. wurde im Dezem-<br />
ber 1992 als Ausdruck eines sich verstärkenden privatwirtschaftlichen Enga-<br />
gements für die Beschleunigung des Strukturwandels in der Region gegrün-<br />
det. Sichtbarer Ausdruck dieses Engagements war die Übernahme des 12%<br />
Anteils an der Betriebsgesellschaft des IWG. Bis zum heutigen Tag hat der<br />
Verein 84 Mitglieder.<br />
Der Personalbestand der Betriebsgesellschaft liegt bei fünf Mitarbeitern. Es<br />
handelt sich dabei um einen Geschäftsführer, einen Haustechniker, einen<br />
weiteren Mitarbeiter, zwei Sekretärinnen. Der zweite Geschäftsführer so-<br />
wie der Prokurist sind nebenamtlich tätig. Es handelt sich dabei um Mitar-<br />
beiter der Stadtverwaltung Gladbeck.<br />
Die vermietbare Fläche des IWG liegt bei ca. 6000 m² davon entfallen ca.<br />
2000 m² auf die Produktionsflächen und ca. 400 m² auf das Restaurant. Der<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
21
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Rest der Fläche (3600 m²) sind die Büroräume in den beiden Hauptgebäu-<br />
den.<br />
Die Gesamtauslastung liegt momentan laut der Geschäftsführung, die uns<br />
keine genaueren Angaben machen konnte, bei ca. 80-90 Prozent. Geht man<br />
davon aus, das 80% der Fläche vermietet sind so gibt es einen Leerstand<br />
von 1200 m². Bei einer Vermietung von 90% gibt es einen Leerstand von 600<br />
m². Die vier Produktionshallen sind zur Zeit vollständig vermietet und auch<br />
das Restaurant hat nach einem Wechsel einen neuen Pächter gefunden. Das<br />
heißt das von dem 3600 m² Bürofläche zwischen 600 m² und 1200 m² leer<br />
stehen. Demnach gehen wir davon aus, dass die Auslastung der zu vermie-<br />
tenden Bürofläche nicht ausreichend ist.<br />
Mietspiegel der Räumlichkeiten des IWG:<br />
• Büro: ab 6,90 €/qm und Monat.<br />
• Labor-/Technikumsräume: ab 6,90 €/qm und Monat.<br />
• Produktionshallen: ab 4,60 €/qm und Monat.<br />
• Betriebskostenvorauszahlung: 2,80 €/qm und Monat.<br />
• KFZ-Stellplätze: Reservierung möglich.<br />
Hinzu kommt noch der Flur und die Waschräume, die prozentual mit 33%<br />
auf die Bürofläche aufgeschlagen werden. Für diese Fläche muss auch eine<br />
Betriebskostenvorauszahlung geleistet werden. Somit kostet ein Quadrat-<br />
meter Bürofläche unter Berücksichtigung aller Kosten: 12,90 €.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
22
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>2.</strong>1.5. Außendarstellung<br />
Prospekte und Broschüren<br />
Insgesamt wurden uns von der Geschäftsführung des IWG fünf Prospekte<br />
vorgelegt.<br />
Bei vier Prospekten handelt es sich um Flyer im Wickelfalzprinzip. Zwei der<br />
vier Flyer befassen sich entweder mit dem IWG als Kompetenzzentrum für<br />
Solarthermie und Wärmepumpentechnik oder stammen vom Verein zur För-<br />
derung erneuerbarer Energien und energieeinsparender Techniken e.V.<br />
(VEE), der ebenfalls im Wiesenbusch ansässig ist. Da wir uns im Rahmen<br />
unserer PR-Konzeption schwerpunktmäßig mit der Betriebsgesellschaft des<br />
IWG und somit mit der Thematik Unternehmensgründung beschäftigen, ha-<br />
ben wir dieses Material nicht weiter berücksichtigt.<br />
Die beiden anderen Flyer beschäftigen sich zum einen mit dem IWG im<br />
Ganzen und im anderen Fall mit dem Zentrum als Anbieter von Veranstal-<br />
tungs- und Seminarräumen.<br />
Der DIN A4 Prospekt mit dem Titel „Ökologie und Ökonomie“ ist laut Aussa-<br />
ge der Geschäftsführung seit der Anfangsphase des IWG im Jahr 1995 er-<br />
hältlich. Der Prospekt liegt genau wie die übrigen Flyer im Anhang dieser<br />
Konzeption bei.<br />
Zum Layout dieses DIN A4 Prospektes ist festzustellen, dass auf den insge-<br />
samt zwölf Seiten der gesamte Komplex Wiesenbusch durch zahlreiche<br />
hochwertige Ablichtungen sehr eindrucksvoll und detailliert in Szene ge-<br />
setzt wird. Unterstrichen wird dieser Eindruck durch die schwere Papier-<br />
qualität und die gestrichene Oberfläche.<br />
Insgesamt betrachtet hinterlässt der Prospekt einen repräsentativen Ein-<br />
druck.<br />
Die starke Betonung der fraglos eindrucksvollen Architektur setzt sich auch<br />
in dem in dem Prospekttext fort.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
23
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Im Wege einer Inhaltsanalyse haben wir näher untersucht, welche themati-<br />
schen Schwerpunkte die Textaussage des Prospektes ausmachen.<br />
Dazu haben wir den Prospekttext je nach der jeweiligen Kernaussage der<br />
entsprechenden Textstellen, Abschnitt für Abschnitt eingefärbt. Danach<br />
wurden die Zeichen der daraus resultierenden farbigen Zeilen gezählt und<br />
in dem untenstehenden Diagramm gegenübergestellt. Der eingefärbte Pros-<br />
pekttext befindet sich ebenfalls in der Anlage, die der Konzeption beiliegt.<br />
blau – wurde für Textstellen gewählt, die sich mit der Architektur<br />
des IWG beschäftigen<br />
grün - sind die Textstellen, die die ökologische Ausrichtung des<br />
Zentrums betonen<br />
orange - wurde alles eingefärbt, was mit der Historie und der Zweck-<br />
setzung des IWG zu tun hat<br />
braun - befasst sich mit der Lage des Zentrums<br />
rot - sind die Stellen, die die Beratungsleistung des Innovations-<br />
zentrums behandeln<br />
gelb - wurden alle Textstellen markiert, die sich mit den Service-<br />
leistungen des IWG beschäftigen<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
24
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Im Ergebnis ist festzustellen, dass die Themenschwerpunkte Architektur<br />
und ökologische Ausrichtung des IWG mit einem Gesamtanteil von 65 % ver-<br />
treten sind, während die Leistungen des IWG, wie Service und Beratung,<br />
nur insgesamt 15 % Anteil des Prospekttextes ausmachen. Auffällig ist auch,<br />
dass die Serviceleistung noch in die Bereiche Empfang, Telefon-, Telefax-<br />
und Schreibservice aufgeschlüsselt ist, während im Hinblick auf die Bera-<br />
tungsleistung durch das Zentrum lediglich darauf hingewiesen wird, dass sie<br />
kostenfrei ist.<br />
Ein ähnliches Verhältnis der inhaltlichen Themenschwerpunkte findet sich<br />
auch in dem Flyer, der ebenfalls das IWG im Ganzen darstellt.<br />
Hier wird wiederum intensiv auf Architektur und ökologische Orientierung<br />
eingegangen, Service und Beratung findet dagegen nur einen geringen An-<br />
teil, wobei die Beratungsleistung wieder nicht näher definiert wird.<br />
Darüber hinaus ist der in dem Flyer benannte Restaurationsinhaber schon<br />
seit geraumer Zeit nicht mehr im IWG ansässig, so dass die Angaben nicht<br />
mehr zutreffend sind.<br />
Inhaltsanalyse: DIN A 4 Prospekt "Ökologie und<br />
Ökonomie"<br />
Lage<br />
1%<br />
Historie<br />
19%<br />
Service<br />
7%<br />
Beratung<br />
8%<br />
Ökologie<br />
30%<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
Architektur<br />
35%<br />
25
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Zum Gesamtlayout ist zu sagen, dass der Text mit einem schraffierten Hin-<br />
tergrund unterlegt ist, der dazu führt, dass die im Flyer enthaltene Fax-<br />
antwort nur schwer lesbar beim Empfänger ankommt. Zwei Faxversuche auf<br />
unterschiedlichen Empfangsgeräten führten zu einem unbefriedigenden<br />
Ergebnis.<br />
Der zweite Flyer beschäftigt sich mit dem Angebot an Veranstaltungsräu-<br />
men im Innovationszentrum Wiesenbusch und richtet sich schwerpunktmä-<br />
ßig an auswärtige Veranstalter. Es wird kurz angerissen, über welche tech-<br />
nischen Möglichkeiten die Vortragsräume verfügen, dass sie in ihrer Größe<br />
je nach Anzahl der Personen angepasst werden können und dass das IWG<br />
über ein Restaurant bzw. einen Caterer verfügt, der Veranstaltungen ent-<br />
sprechend kulinarisch begleiten kann. Es wird wiederum der seit geraumer<br />
Zeit nicht mehr im IWG firmierende Restaurantpächter genannt.<br />
Enthalten sind keine Preisangaben für die Räumlichkeiten, keine komplet-<br />
tes Leistungsspektrum was das Angebot an Konferenztechnik angeht, keine<br />
Grundrisse der einzelnen Veranstaltungsräume, es gibt keine Leistungspa-<br />
kete oder Preisbeispiele des Caterers. Auf der Rückseite des Flyers wird<br />
darauf verwiesen, dass detaillierte Planungsunterlagen zu den Veranstal-<br />
tungsräumen des IWG angefordert werden können. Darunter befindet sich<br />
die Anschrift des IWG, jedoch ohne Nennung eines konkreten Ansprechpart-<br />
ners.<br />
Internetauftritt des IWG<br />
Das Innovationszentrum Wiesenbusch ist seit 1996 auch unter der vorteil-<br />
haften Adresse www.innovationszentrum.de online erreichbar. Bedingt<br />
durch den günstigen Domainnamen erscheint das IWG z.B. bei einem Such-<br />
eintrag „Innovationszentrum“ bei Google, auf der ersten Seite unter den<br />
ersten drei Ergebniseinträgen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
26
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Der Internetauftritt selbst gliedert sich in zehn Rubriken.<br />
„Über Uns“<br />
Unter dem Titel „Über Uns“ erfährt der Besucher der Seite etwas über die<br />
Architektur und die ökologische Ausrichtung des IWG und von den An-<br />
sprechpartnern bzw. Geschäftsführern im IWG werden Namen und Kon-<br />
taktmöglichkeiten benannt. Des weiteren ist eine detaillierte Wegbeschrei-<br />
bung enthalten, die Anfahrtsmöglichkeiten mit Pkw und öffentlichen Ver-<br />
kehrsmitteln enthält und es wird angeboten, mit dem IWG einen geführten<br />
Besichtigungstermin zu vereinbaren.<br />
„Aktuelles“<br />
Die Rubrik „Aktuelles“ enthält einen Veranstaltungskalender, der zwar über<br />
Datum, Anfangs- und Endzeiten sowie den Veranstalter der jeweiligen Se-<br />
minare informiert, die Inhalte werden aber nur schlagwortartig kurz umris-<br />
sen. Ein Link zu detaillierteren Informationen zum Inhalt der einzelnen<br />
Veranstaltungen, etwa in Form einer PDF-Datei, die einen kurzen Abriss der<br />
abzuhandelnden Themenbereiche der einzelnen Seminare beinhaltet, ist<br />
nicht geschaltet.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
27
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Aktuelle Veranstaltungen (Auszug der Internetseite)<br />
Art Titel Datum Veranstalter<br />
Veranstaltung mit<br />
anschließendem<br />
Workshop<br />
Strukturwandel in der Energieregion<br />
Emscher-Lippe,<br />
Kooperation zwischen<br />
Fachhochschule und Wirtschaft<br />
Seminar Erfolgreiche Unternehmensgründung<br />
Block 1 & 2)<br />
Seminar Erfolgreiche Unternehmensgründung<br />
Block 3 & 4)<br />
Seminar Erfolgreiche Unternehmensgründung<br />
(Block 1 & 2)<br />
Seminar Erfolgreiche Unternehmensgründung<br />
(Block 3 & 4)<br />
Erfolgreiche Unternehmensgründung für<br />
arbeitslose Personen, die sich selbständig<br />
machen möchten.<br />
(Block 1 & 2) (Block 3 & 4)<br />
Voraussetzungen für eine<br />
Gründung, Leistungsangebot<br />
(Produkt oder<br />
Dienstleistungen); Marketing<br />
(Konkurrenzanalyse;<br />
Preis/Leistungsverhältnis)<br />
Vertragsrecht,<br />
Rechnungswesen,<br />
Organisation,<br />
Wahl der Rechtsform;Finanzierungen,Versicherungen,Gründungs-Konzeption<br />
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung<br />
mit Pressekonferenz, in Kooperation<br />
mit der ELA zum Thema "Strukturwandel<br />
in der Emscher-Lippe Energieregion"<br />
mit anschließendem Workshop<br />
zum Thema.<br />
Beginn: 10 Uhr, Ende: 17 Uhr<br />
Vortrags- und Diskussionsrunde mit Pressekonferenz<br />
zum Strukturwandel in der<br />
Energieregion Emscher-Lippe (Kooperation<br />
zwischen Fachhochschule und Wirtschaft)<br />
am Vormittag und Workshop zum<br />
Thema am Nachmittag<br />
13.09.2002 ELA / IWG<br />
17.09.-20.09.02 IWG / GO<br />
08.10.-11.10.02 IWG / GO<br />
1<strong>2.</strong>11.-15.11.02 IWG / GO<br />
03.1<strong>2.</strong>-06.1<strong>2.</strong>02 IWG / GO<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
28
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Der ebenfalls in der Rubrik „Aktuelles“ enthaltene Bereich „Presse“ enthält<br />
veröffentlichte Pressemitteilungen, dagegen aber keine Pressebilder, die<br />
zum Download bereitstehen bzw. deren Veröffentlichungsrechte entspre-<br />
chend freigegeben sind.<br />
„Konferenzräume“<br />
Der Seitenbereich „Konferenzräume“ zeigt Grundrisse der einzelnen Veran-<br />
staltungsräumlichkeiten. Bei den Vario-Konferenzräumen, die grundsätzlich<br />
die Möglichkeit bieten, dass der Raum je nach Besucherzahl und Ansprü-<br />
chen des Veranstalters entsprechend verkleinert oder vergrößert werden<br />
kann, werden anhand der Grundrisse keine Beispiele gezeigt, wie dies in<br />
der Realität aussehen könnte. Auch gibt es keine namentlichen Hinweise<br />
auf Referenzveranstaltungen, die in diesen Räumlichkeiten bereits stattge-<br />
funden haben oder konkrete Beispiele, wofür die einzelnen Räume genutzt<br />
werden könnten.<br />
Enthalten ist eine Preisliste der einzelnen Räumlichkeiten, sowie eine Re-<br />
servierungsmaske.<br />
„Erneuerbare Energien“<br />
Im Bereich „Erneuerbare Energien“ geht es um den Schwerpunkt des Zent-<br />
rums in Sachen Solarthermie und Wärmepumpentechnik. Das IWG bietet auf<br />
seiner Seite Links zu Vailant und Stiebel Eltron an, während diese laut Aus-<br />
sage des Geschäftsführers im Gegenzug nicht bereit sind, von ihren Seiten<br />
aus Links zum Wiesenbusch zu schalten, obwohl sie in dem Zentrum selbst<br />
als Aussteller präsent sind.<br />
Auch hier wird eine Besichtigungsmöglichkeit der installierten Anlagen an-<br />
geboten.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
29
„Unternehmen“<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Im Seitenbereich „Unternehmen“ werden die im Wiesenbusch ansässigen<br />
Firmen sortiert nach den jeweiligen Branchen- bzw. Unternehmensausrich-<br />
tungen vorgestellt. Dies geschieht durch eine Verlinkung zu den einzelnen<br />
eigenen Internetauftritten der jeweiligen Unternehmen. Eine konkrete Vor-<br />
stellung der Unternehmen durch das Innovationszentrum erfolgt nicht.<br />
„Unternehmensgründung“<br />
Ähnlich ist der Bereich „Unternehmensgründung“ gestaltet. Hier wird nicht<br />
detailliert über die einzelnen Wege bis zur Selbstständigkeit oder Gründung<br />
einer neuen Firma informiert, sondern es sind Links zur Sparkasse Glad-<br />
beck, Volksbank Gladbeck, Wirtschaftsförderung der Stadt Gladbeck, einer<br />
Consulting Agentur zur Vermarktung von Existenzgründungen und GO – Das<br />
Gründungsnetzwerk NRW geschaltet.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
30
„Dienstleistungen“<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Der Bereich „Dienstleistungen“ informiert kurz über die einzelnen Service-<br />
angebote im Empfangsbereich des IWG und beinhaltet einen Mietspiegel<br />
nebst Anfragemaske für einen Beratungstermin im Hinblick auf Büro- oder<br />
Produktionsflächen.<br />
Unter der Rubrik „Gastronomie“ erfährt der Seitenbesucher lediglich, dass<br />
á la carte gekocht wird und ein Buffet von bis zu 300 Personen ausgerichtet<br />
werden kann. Konkrete Beispiele, etwa in Form von Leistungspaketen mit<br />
Festpreisen sind nicht zu erfahren. Der Caterer wird nicht namentlich be-<br />
nannt.<br />
Zusammenfassung:<br />
Insgesamt ist zum Seitenlayout zu sagen, dass zwar viele Fotos enthalten<br />
sind, diese aber überwiegend wenig lebhaft oder dynamisch wirken. Ob-<br />
wohl erneut sehr stark auf die Architektur des Gebäudes eingegangen wird,<br />
zeigt das auf jeder Seite des Internetauftritts erscheinende Banner den<br />
Komplex des IWG nur derart verwischt und schemenhaft, dass die charakte-<br />
ristische Silhouette im Grunde kaum zu erkennen ist.<br />
Der Bereich Beratung und Service geht wieder stark unter. Referenzen von<br />
gelungenen Veranstaltungen, Events und Besuchen namhafter Größen aus<br />
Wirtschaft und Politik fehlen gänzlich. Die Seite ist nicht sehr interaktiv<br />
gestaltet. Es gibt keine Download-Möglichkeiten.<br />
Es fehlen Leistungsangebote bzw. Pakete, an denen sich ein Interessent und<br />
potentieller Mieter orientieren oder sich Anregungen holen könnte.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
31
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Situationsanalyse extern<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong>1. Befragung der im IWG ansässigen Firmen 7<br />
Eine direkte mündliche Befragung der einzelnen Firmen war uns leider<br />
nicht möglich, da viele der Firmen nicht zu erreichen waren. Der Fragebo-<br />
gen wurde von uns daher über die Postfächer der Firmen verteilt. Dies ge-<br />
schah in einem neutralen Umschlag. Der Bogen wurde von uns so konzi-<br />
piert, dass er anonym beantwortet werden konnte. Die Firmen hatten vier<br />
Tage Zeit, den Bogen zu beantworten und sollten diesen dann am Empfang<br />
hinterlegen. Wir haben 36 Bögen verteilt und neun zurück bekommen. Die<br />
Beteiligung lag somit bei 25%. Mit dem Ergebnis dieser Quote sind wir zu-<br />
frieden, da uns die Geschäftsführer vor der Befragung mitteilten, dass in<br />
der Vergangenheit der Rücklauf bei solchen Befragungen sehr gering war.<br />
Mit Sicherheit ist die Befragung nicht repräsentativ für alle Firmen des IWG,<br />
sie kann uns jedoch helfen, einen Einblick in die Wahrnehmung der einzel-<br />
nen Firmen zu bekommen. Tendenzen innerhalb der Beantwortung der je-<br />
weiligen Fragen sind durchaus erkennbar. Für uns war es bei der Befragung<br />
wichtig zu erfahren, ob die Firmen mit dem IWG zufrieden sind, wo es Kri-<br />
tikpunkte und etwas verbesserungswürdiges gibt. Welches Image hat das<br />
IWG unter seinen Mietern?<br />
Zwei der befragten Firmen haben die Gelegenheit genutzt, um zusätzliche<br />
Kritikpunkte auf dem Bogen zu vermerken. Hierbei geht es erstaunlicher-<br />
weise um das selbe Problem. Beide wünschen sich eine schnellere und<br />
bessere Internetanbindung.<br />
Der Fragebogen wurde von uns so angelegt, dass von den Befragten bei den<br />
ersten 14 Fragen jeweils eins von fünf Kästchen (trifft nicht zu; trifft über-<br />
7 Der Fragebogen ist im Anhang beigefügt.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
32
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
wiegend nicht zu; teils/teils; trifft überwiegend zu, trifft zu) angekreuzt<br />
werden sollte, um den jeweiligen Zufriedenheitsgrad des Befragten zu er-<br />
mitteln. Bei Frage 15 war eine Mehrfachnennung möglich.<br />
Frage 1:<br />
Ich bin mit der Lage des Innovationszentrums zufrieden.<br />
Dies trifft für einen Grossteil der Befragten zu, nämlich acht. Ein Befragter<br />
zeigte sich überwiegend mit der Lage des Wiesenbusch zufrieden. Negative<br />
Auskünfte, Enthaltungen oder sogenannte 50% Antworten (teils/teils) gab<br />
es bei der Beantwortung dieser Frage nicht.<br />
Frage 2:<br />
Ich wünsche mir eine nähere Autobahnanbindung.<br />
Dies trifft für fünf der Befragten nicht zu, für zwei teils/teils und jeweils<br />
für einen Befragten trifft es zu oder zumindest überwiegend zu. Enthaltun-<br />
gen gab es bei der Beantwortung der Frage keine. In Prozenten ausgedrückt<br />
sieht hier die Beantwortung folgendermaßen aus:<br />
11%<br />
22%<br />
Ich wünsche mir eine nähere Autobahnanbindung.<br />
11%<br />
0%<br />
0%<br />
56%<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
trifft nicht zu<br />
trifft überwiegend nicht zu<br />
teilt/teils<br />
trifft überwiegend zu<br />
trifft zu<br />
keine Nennung<br />
33
Frage 3:<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Ich würde die Seminarräume des Wiesenbusch weiterempfehlen.<br />
Dies trifft für zwei der Befragten teils/teils zu, für einen Befragten über-<br />
wiegend und für sechs voll zu. Diese Frage wurde auch wieder überwiegend<br />
positiv beantwortet. Das Angebot der Seminarräume, welches auch für ex-<br />
terne Firmen gilt, wird bisher nur sporadisch wahrgenommen. Die Qualität<br />
der Räume scheint gut anzukommen, sonst würden die Unternehmen die<br />
Räumlichkeiten nicht weiterempfehlen wollen. Hier mangelt es anschei-<br />
nend an der Bekanntheit des Angebots.<br />
Frage 4:<br />
Ich schätze die Bekanntheit des Wiesenbusch als hoch ein.<br />
Die Vermutung in der vorhergehenden Frage scheint sich zu bestätigen,<br />
wenn man sich das Säulendiagramm anschaut. Die meisten Befragten ten-<br />
dieren beim Bekanntheitsgrad eher in den negativen Bereich.<br />
Ich schätze die Bekanntheit des Wiesenbusch als hoch ein.<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
trifft nicht zu trifft<br />
überwiegend<br />
nicht zu<br />
teilt/teils trifft<br />
überwiegend zu<br />
trifft zu keine Nennung<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
34
Frage 5:<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Für mich spielte die Architektur eine Rolle bei der Entscheidung, hier<br />
Räumlichkeiten anzumieten.<br />
Diese Frage wurde sehr gemischt beantwortet, wobei vier der Befragten die<br />
teils/teils Antwortmöglichkeit wählten. Für drei spielt die Architektur eine<br />
größere Rolle und für zwei eine weniger große Rolle. Enthalten hat sich<br />
keiner.<br />
trifft nicht zu<br />
Für mich spielte die Architektur eine Rolle bei der<br />
Entscheidung, hier Räumlichkeiten anzumieten<br />
trifft überwiegend nicht zu<br />
teilt/teils<br />
trifft überwiegend zu<br />
trifft zu<br />
keine Nennung<br />
22%<br />
Das Innovationszentrum geht in seinen Prospekten immer sehr stark auf<br />
seine Architektur ein und stellt diese in den Vordergrund. Hier zeigt sich,<br />
dass von den Unternehmen gar nicht so viel Wert auf die Architektur gelegt<br />
wird.<br />
Frage 6:<br />
11%<br />
0%<br />
11%<br />
45%<br />
Ich bin mit den Räumlichkeiten des Wiesenbusch zufrieden.<br />
Diese Frage wurde von allen Teilnehmern beantwortet. Die Verteilung ist<br />
hier recht eindeutig. Fünf der Befragten beantworten die Frage mit<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
11%<br />
35
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
teils/teils, einer ist mit den Räumlichkeiten überwiegend nicht zufrieden<br />
und drei sind zufrieden.<br />
Frage 7:<br />
Ich würde anderen Firmen empfehlen, Räumlichkeiten des Wiesenbusch<br />
anzumieten.<br />
Die Beantwortung ist hier recht gleichmäßig verteilt mit einer Tendenz zum<br />
positiven Ende der Skala. Beantwortet wurde sie von allen Teilnehmern.<br />
trifft nicht zu<br />
Frage 8:<br />
Trifft überwiegend<br />
nicht<br />
zu<br />
teils/teils<br />
trifft überwiegend<br />
zu<br />
trifft zu<br />
2 2 2 3<br />
Ich kooperiere mit anderen hier ansässigen Firmen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
keine Nennung<br />
Dies trifft für zwei Drittel der Befragten nicht zu. Zwei der Firmen haben<br />
angegeben, dass sie mit anderen kooperieren und für eine Firma trifft das<br />
zum Teil zu. Die Beantwortung dieser Frage zeigt auf, dass es hier noch<br />
eine Menge Nachholbedarf gibt. Maßnahmen müssten ergriffen werden, die<br />
die Kooperation fördern, zumal dies von den Firmen auch zum Teil ge-<br />
wünscht wird (siehe Frage 12).<br />
Frage 9:<br />
Ich würde eine gemischtere Branchenzugehörigkeit neuer Unternehmen<br />
im Wiesenbusch befürworten.<br />
Interessant bei der Beantwortung dieser Frage ist, dass sich die meisten<br />
hier tendenziell positiv dafür ausgesprochen haben. Zwei Firmen sind je-<br />
doch ganz dagegen.<br />
36
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
trifft überwiegend nicht zu<br />
Ich würde eine gemischtere Branchenzugehörigkeit neuer<br />
Unternehmen im Wiesenbusch befürworten.<br />
keine Nennung<br />
trifft zu<br />
trifft überwiegend zu<br />
teilt/teils<br />
trifft nicht zu<br />
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4<br />
Das Balkendiagramm stellt dar, dass es für die meisten Firmen anscheinend<br />
interessant wäre, Unternehmen anderer Branchen in der Nähe zu haben.<br />
Dadurch können unter Umständen Synergieeffekte entstehen oder neue<br />
Kunden gewonnen werden.<br />
Frage 10:<br />
Ich würde wieder den Standort Gladbeck für mein Unternehmen wählen.<br />
Dies trifft für ein Unternehmen überwiegend nicht zu, für drei teils/teils,<br />
für ein Unternehmen trifft es überwiegend und für drei trifft es zu. Eine<br />
der befragen Firmen hat sich enthalten. Die Tendenz ist wieder eher posi-<br />
tiv. Dies lässt verschiedene Schlüsse zu. Gladbeck kann für die Firmen ein<br />
guter Standort sein, wenn sie keine direkte „Laufkundschaft“ haben, sie<br />
also ihre Produkte bzw. Dienstleistungen national auf Bundesebene vertrei-<br />
ben oder sogar international. In diesem Fall spielt der Standort eine eher<br />
untergeordnete Rolle, dann ist nur die Infrastruktur wichtig. Eine andere<br />
Möglichkeit wäre, dass die Kunden nur aus der näheren Umgebung kommen<br />
und so die kurzen Wege gegeben sind. Junge Firmen könnten den Standort<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
37
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
hier wählen, da das Umfeld billiger ist als z.B. an renommierten Standorten<br />
wie Düsseldorf oder Essen.<br />
Frage 11:<br />
Ich würde mir mehr Kommunikation zwischen dem IWG, den anderen<br />
Firmen und mir wünschen.<br />
Bei dieser Frage wird deutlich, dass die ansässigen Firmen verkennen, wel-<br />
chen positiven Nutzen eine untereinander gut laufende Kommunikation ha-<br />
ben kann. Fünf der neun Befragten haben hier das Kästchen teils/teils an-<br />
gekreuzt und einer hat sich enthalten. Jeweils eine Firma beantwortet die<br />
Frage mit für sich zutreffend und eine mit nicht zutreffend. Dies ist sehr<br />
schade, denn es zeugt von einem hohen Desinteresse. Gerade bei der<br />
Kommunikation mit den Firmennachbarn hat man doch eine gute Möglich-<br />
keit, sich zu präsentieren und den anderen zu zeigen was man kann. Hier<br />
könnten Synergieeffekte genutzt werden. Viele Firmen sehen gar nicht, was<br />
in Ihrer nächsten Umgebung passiert und beschaffen sich Dinge, die sie in<br />
Ihrer Nachbarschaft bekommen könnten ganz wo anders. Dies ging auch aus<br />
dem Briefinggespräch mit den Geschäftsführer hervor.<br />
Frage 12:<br />
Ich wünsche mir regelmäßige Treffen, zum gedanklichen Austausch mit<br />
den anderen Firmen.<br />
Erstaunlich, wenn man sich die Frage 11 anschaut, ist das Ergebnis der Fra-<br />
ge zwölf. Diese Frage wurde recht ausgewogen beantwortet und es gibt<br />
sogar ein leichtes Übergewicht der Firmen, die ein Unternehmertreffen be-<br />
fürworten.<br />
trifft nicht zu<br />
trifft überwiegend<br />
nicht<br />
zu<br />
teils/teils<br />
trifft überwiegend<br />
zu<br />
trifft zu<br />
2 1 2 1 3<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
keine Nennung<br />
38
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Obwohl bei den einzelnen Firmen auf Kommunikation kaum Wert gelegt<br />
wird, ist die Nachfrage nach einem Unternehmertreffen vorhanden. Es ist<br />
möglich, dass viele der Unternehmen mit Kommunikation nicht sehr viel<br />
anfangen können und zunächst das Interesse geweckt werden muss.<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1<br />
2<br />
Vergleich der Fragen 11 und 1<strong>2.</strong><br />
Die Punkte 1-6 der unteren Achse bedeuten:<br />
1-> trifft nicht zu<br />
2-> trifft überwiegend nicht zu<br />
3-> teils/teils<br />
4-> trifft überwiegend zu<br />
5-> trifft zu<br />
6-> keine Nennung<br />
3<br />
4<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
5<br />
6<br />
Frage 12<br />
Frage 11<br />
Frage 11<br />
Frage 12<br />
39
Frage 13:<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Ich nutze, abgesehen von den gemieteten Räumlichkeiten andere Leis-<br />
tungen des IWG.<br />
Bei dieser Frage gab es keine Enthaltungen. Eine Mehrzahl der Firmen stell-<br />
te fest, dass sie abgesehen von den gemieteten Räumlichkeiten keine Leis-<br />
tungen des IWG in Anspruch nimmt. Dies könnte ein Zeichen dafür sein,<br />
dass man diese Leistungen attraktiver gestallten muss, um die Firmen dafür<br />
zu gewinnen. Jeder möchte heutzutage umfassende Leistungen haben, mit<br />
einem bestmöglichen Service.<br />
Frage 14:<br />
Ich nutze, abgesehen von den gemieteten<br />
Räumlichkeiten andere Leistungen des IWG<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1 0<br />
Ich bin mit diesen Leistungen zufrieden.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
5<br />
trifft nicht zu<br />
trifft überwiegend nicht zu<br />
teilt/teils<br />
trifft überwiegend zu<br />
trifft zu<br />
keine Nennung<br />
Bei der Beantwortung dieser Frage gab es erstmalig zwei Enthaltungen.<br />
Dies ist wahrscheinlich darauf zurück zu führen, dass bei der Vorfrage fünf<br />
Firmen angegeben haben, sie würden die Leistungen des Wiesenbusch nicht<br />
nutzen. Fünf Parteien gaben hier an, dass sie mit den Leistungen zufrieden<br />
sind. Eine Firma gab teils/teils an und eine gab an, sie sei nicht zufrieden.<br />
40
Sonderfeld:<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Von den Serviceleistungen werden folgende von mir genutzt<br />
Hier gab es die Möglichkeit einer Mehrfachnennung bei der Beantwortung<br />
der Frage. Hiervon machten drei der Firmen gebrauch. Fünf der neun Fir-<br />
men kreuzten keines der Felder an. Dies stimmt überein mit der Frage 13,<br />
bei der auch fünf Firmen angaben, sie würden keine Leistungen des IWG<br />
nutzen. (Graphik siehe nächste Seite)<br />
Befragte 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Empfangsservice x x x<br />
Kopierservice x<br />
Beratungsleistung x<br />
Schreibdienst<br />
Telefonservice x x<br />
Keine Nennung x x x x x<br />
Zusammenfassung 8 :<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass es tendenziell mehr positive als<br />
negative Antworten gegeben hat. Enthaltungen hat es insgesamt nur fünf<br />
mal gegeben und zwar bei vier Fragen. Die Fragen mit den höchsten negati-<br />
ven Ausschlägen waren die Fragen 2, 8, und 13. Die mit den höchsten posi-<br />
tiven Ausschlägen waren die Fragen 1, 3, 9 und 14.<br />
Die Lage des Innovationszentrums wird durchweg von allen positiv bewertet<br />
und die in Gladbeck schon häufig diskutierte Autobahnanbindung an die A31<br />
spielt für die meisten keine Rolle. Positiv sehen die Befragten auch das An-<br />
8 siehe hierzu auch nachfolgende Tabelle<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
41
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
gebot der Seminarräume, bei denen sich das IWG auch eine höhere Auslas-<br />
tungsquote wünscht. Leider wird jedoch der Bekanntheitsgrad nicht sehr<br />
hoch eingeschätzt.<br />
Die Architektur ist für ein Großteil der Firmen ein Teilgrund gewesen, um<br />
sich im Wiesenbusch einzumieten. Die Räumlichkeiten scheinen Vor- und<br />
Nachteile zu bergen, aber die meisten würden anderen Firmen dazu raten<br />
sich im Wiesenbusch einzumieten.<br />
Kooperation zwischen den einzelnen Firmen findet leider überwiegend<br />
nicht statt und auch die Kommunikation ist für die Firmen nur teilweise<br />
interessant. Immerhin wünschen sich doch einige regelmäßige Treffen zum<br />
gedanklichen Austausch mit den anderen.<br />
Die Zusatzleistungen des Wiesenbusch werden kaum in Anspruch genom-<br />
men. Von denen, die sie nutzen, werden die Leistungen aber meistens posi-<br />
tiv gesehen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
42
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
43
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong><strong>2.</strong> Presseresonanz 9<br />
Die Betriebsgesellschaft des IWG sammelt ihre Berichte selber, es ist kein<br />
Clippingservice beauftragt worden. Die gesammelten Artikel sind aus der<br />
Presse und aus dem Internet.<br />
Des weiteren wurde bei keinem der gesammelten Artikel angegeben, aus<br />
welchen Teil der jeweiligen Zeitung er stammt. Es wird also häufig nicht<br />
deutlich, ob der Artikel auf der Lokalseite, der Kreisseite oder vielleicht<br />
auf dem Titelblatt bzw. im Wirtschaftsteil abgedruckt wurde.<br />
Dadurch, dass kein Clippingservice beauftragt wurde, können die gesam-<br />
melten Artikel natürlich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben.<br />
Der Presseordner des Jahres 2001 enthält insgesamt 57 gesammelte Artikel<br />
mit einer Nennung des IWG. Wir werden uns bei der Bearbeitung auf den<br />
Ordner des Jahres 2002 beschränken, dieser enthielt bis zum 7. August 46<br />
Artikel. Die Artikel stammen aus folgenden Zeitungen:<br />
� WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)<br />
� Ruhr Nachrichten<br />
� Zeitschrift der Fachhochschule Gelsenkirchen<br />
� Synergie Journal<br />
� Stadtspiegel der Stadt Gladbeck<br />
� WAZ online<br />
� Ruhr Nachrichten online<br />
9 Im Anhang ist eine Auswahl verschiedener Texte beigefügt.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
44
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Ein Großteil der Artikel stammt aus den beiden am häufigsten vertretenen<br />
Zeitungen der Region der WAZ und den Ruhr Nachrichten.<br />
Dem Briefinggespräch mit den beiden Geschäftsführern des IWG war auch<br />
zu entnehmen, dass es sehr schwierig sei, Artikel in überregionalen Zeitun-<br />
gen zu platzieren. Es würde sogar schon Probleme machen, etwas außer-<br />
halb des Lokalteils in die Presse zu bringen. Wie die Verteilung in den ein-<br />
zelnen Medien aussieht, soll die folgende Graphik verdeutlichen:<br />
18<br />
Verteilung innerhalb der einzelnen Medien (totaler Wert)<br />
1 2 1 1<br />
WAZ WAZ-Online<br />
Zeitschrift der FH Gelsenkirchen Ruhr Nachrichten<br />
Ruhr Nachrichten-Online Stadtspiegel<br />
Synergie Journal nicht identifizierbar<br />
Anhand der Graphik kann man das deutliche Übergewicht der Artikel von<br />
WAZ und Ruhrnachrichten erkennen.<br />
Zunächst muss man einmal anmerken, dass die Zahl der Artikel sich zwar im<br />
ersten Moment gut anhört, aber eigentlich nicht viel über das IWG berich-<br />
tet wurde. Der Inhalt der Artikel bezieht sich häufig auf die im IWG ansässi-<br />
gen Firmen und deren Neuheiten, dabei wird dann das Innovationszentrum<br />
jeweils nur als Standort genannt.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
1<br />
5<br />
17<br />
45
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Es gibt einige Artikel, bei denen IWG genannt wird, weil dort eine Veran-<br />
staltung stattfindet. Wie etwa der Besuch einer Wirtschaftsdelegation, die<br />
auf „Tournee“ durch die Emscher-Lippe-Region ist, oder der Wirtschafts-<br />
empfang des SPD-Stadtverbandes.<br />
Hinzu kommt folgendes: Ist ein Thema von Bedeutung, wie etwa die Koope-<br />
ration des IWG, der FH Gelsenkirchen und dem marokkanischen Institut zur<br />
Entwicklung neuer Energien, so entfallen darauf direkt neun der 46 Artikel<br />
des Jahres 200<strong>2.</strong><br />
Es gab im ganzen Jahr bisher nur einen Artikel, in dem auf ein Seminar des<br />
IWG aufmerksam gemacht wurde, welches sich mit Firmenneugründungen<br />
befasst.<br />
Man kann jedoch sagen, dass in den Artikeln durchweg positiv über das IWG<br />
berichtet wird und es somit zumindest keine Negativpresse gibt.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
46
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong>3. Konkurrenzanalyse<br />
Das Innovationszentrum Wiesenbusch sieht sich in seiner unmittelbaren<br />
Nachbarschaft mit zwei weiteren Gründerzentren konfrontiert:<br />
der Wissenschaftspark in Gelsenkirchen und<br />
das Technologie- und Gründerzentrum in Bottrop (BGT)<br />
Der Wissenschaftspark und das Technologiezentrum Rheinelbe in Gelsenkir-<br />
chen mit dem Institut für angewandte Photovoltaik, dem Institut für Arbeit<br />
und Technik und dem Sekretariat für Zukunftsforschung besteht seit 1992<br />
und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit regenerativen Energien und<br />
innovativen Dienstleistungen. Das Bottroper Technologie- und Gründerzent-<br />
rum besteht seit 1993 und befasst sich mit dem fachlichen Schwerpunkt<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
47
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Industrieelektronik. Seit 2000 ist in Bottrop noch das Gründerzentrum Pros-<br />
per III dazugekommen, das den Bereich Technologietransfer abdecken soll.<br />
Da alle drei Zentren im Rahmen der Internationalen Bauausstellung ent-<br />
standen sind, haben sie im Grundsatz auch eine identische Ausrichtung. Sie<br />
sollen den Wirtschaftsstrukturwandel in der Emscher-Lippe-Region durch<br />
die Ansiedlung innovativer Unternehmen aus zukunftsorientierten Branchen<br />
fördern. Laut Aussage der Geschäftsführung des IWG empfindet man sich<br />
zwar in keiner ausdrücklichen Konkurrenzsituation, aber in Anbetracht der<br />
identischen Ausrichtung der drei Zentren muss ein potentieller Unterneh-<br />
mensgründer, der sich entschließt in dieser Region in einem entsprechen-<br />
den Gründerzentrum ansässig zu werden, sich zwischen den drei Standorten<br />
entscheiden.<br />
Bei der <strong>Analyse</strong> der Konkurrenzsituation haben wir uns schwerpunktmäßig<br />
auf die einzelnen Internetauftritte der drei Zentren beschränkt. Zum einen<br />
war uns seitens der Geschäftsführung mitgeteilt worden, dass im Hinblick<br />
auf den eigenen Internetauftritt durchaus noch Optimierungsbedarf besteht<br />
und zum anderen ist der Einsatz von PR-Arbeit gerade im online-Bereich<br />
stark im Vormarsch begriffen. Bereits anhand einer entsprechenden Seiten-<br />
gestaltung und den abgelegten Inhalten kann ein interessierter Unterneh-<br />
mensgründer erste Entscheidungen für oder gegen einen der Standorte tref-<br />
fen.<br />
Ein adäquater Internetauftritt hat sich in den letzten Jahren zu einer wich-<br />
tigen Visitenkarte für eine Organisation entwickelt und bietet oftmals die<br />
erste Einstiegesmöglichkeit in einen Kontakt zum Kunden, der letztlich dar-<br />
über entscheidet, ob und wie man zusammenfindet.<br />
Bottroper Gründer- und Technologiezentrum (BGT)<br />
Unter der Rubrik „Angebote und Dienstleistungen“ findet der interessierte<br />
Besucher konkrete Angaben zur vermietbaren Fläche des BGT, sowie zu den<br />
dafür anfallenden Kosten. Das Sekretariat des Gründer- und Technologie-<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
48
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
zentrums wird namentlich und im Bild vorgestellt und die Serviceleistungen<br />
benannt.<br />
Im Bereich Veranstaltungen wird lediglich darauf hingewiesen, dass zwar<br />
grundsätzlich Seminare und Workshops angeboten werden, konkrete Termi-<br />
ne werden jedoch nicht benannt. Es wird nur vermerkt, dass entsprechende<br />
Veranstaltungen kurzfristig an dieser Stelle bekannt gegeben werden.<br />
Weiter ist der Seite zu entnehmen, dass das BGT regelmäßig im Frühjahr<br />
die „Assist“, eine Messe für Existenzgründer, veranstaltet, die ein Pendant<br />
zu der im Herbst stattfindenden Essener „Start“ Messe darstellt. Im Rah-<br />
men dieser Veranstaltung wird Gelegenheit für Einzelgespräche geboten; es<br />
finden Fachvorträge statt und Seminare werden abgehalten.<br />
Unter der Rubrik „Neues“ erfährt der Besucher, dass das BGT derzeit zu<br />
100 % ausgelastet ist, was auch der Grund für die Erweiterung der vermiet-<br />
baren Flächen gewesen sei. Die Grundrisse der neu zur Verfügung stehen-<br />
den Räumlichkeiten stehen zum Download in Form von PDF-Dateien zur<br />
Verfügung. Darüber hinaus können Fotos der sanierten Gebäude<br />
heruntergeladen werden und mit Hilfe eines virtuellen Rundgangs kann man<br />
sich erste Eindrücke in bewegten Bildern von den neuen Räumlichkeiten<br />
verschaffen.<br />
Die im BGT ansässigen Unternehmen werden benannt und entsprechende<br />
Links zu den jeweiligen unternehmenseigenen Internetseiten sind geschal-<br />
tet. Der Unternehmensliste ist zu entnehmen, dass es sich dabei um einen<br />
breitgefächerten Branchenmix handelt.<br />
Als besonderes Extra wurde ein sogenannter Gründungsfahrplan in den In-<br />
ternetauftritt gestellt. Hier erfährt der angehende Existenzgründer im De-<br />
tail alles über die einzelnen Schritte von der Unternehmensidee bis zur Un-<br />
ternehmensgründung.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
49
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Insgesamt gesehen enthält der Internetauftritt des BGT durch Downloads<br />
und virtuelle Begehungen der Räumlichkeiten sehr viele interaktive Mög-<br />
lichkeiten. Insbesondere der Hinweis auf die hauseigene Assist Messe, die<br />
Erwähnung der hundertprozentigen Auslastung der vermietbaren Räumlich-<br />
keiten und der Gründungsfahrplan machen das Zentrum nicht nur interes-<br />
sant, sondern vermitteln auch eine hohe Transparenz, sowie eine Enga-<br />
giertheit der Organisation.<br />
Weniger ansprechend klingt dagegen das Angebot an Seminarveranstaltun-<br />
gen im Laufe des regulären Tagesgeschäftes. Da schneidet das IWG mit sei-<br />
nen im Netz bekannt gegebenen laufenden Seminarveranstaltungen besser<br />
ab.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
50
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Wissenschaftspark Gelsenkirchen<br />
Unter der Rubrik „Termine“ hat der Wissenschaftspark Gelsenkirchen ein<br />
buntes Spektrum an unterschiedlichen Veranstaltungen auf seine Seiten<br />
gestellt.<br />
Die mit zahlreichen Bildern versehene Tabelle gibt Auskunft über Termine,<br />
liefert eine detaillierte Beschreibung der Veranstaltungsinhalte und wem<br />
das noch nicht reicht, der kann über entsprechende Links den jeweiligen<br />
Veranstalter via Email kontaktieren, um nähere Informationen zu erhalten.<br />
Zu den Ausrichtern der verschiedenen Events gehören z.B. die IHK oder<br />
auch die Architektenkammer. Es gibt aber auch zahlreiche Veranstaltun-<br />
gen, die man nicht sofort mit einem Innovationszentrum in Verbindung<br />
bringen würde. So wird ein Box-Instructor-Training angekündigt mit dem<br />
Untertitel „Einsatz des Verhaltensbarometers zur Entschlüsselung männli-<br />
cher Emotionen“ oder es wird auf einen Tai Chi Kurs verwiesen, zu dem<br />
ausdrücklich auch die Inhaber und Mitarbeiter der in dem Zentrum ansässi-<br />
gen Firmen eingeladen sind. Der Besucher erhält Informationen, ob die<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
51
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Veranstaltung öffentlich ist oder einer Anmeldung bedarf und welche Kos-<br />
ten bei der Teilnahme anfallen.<br />
In dem Bereich „Basisinfo“ wird auf Architektur und Geschichte des Wissen-<br />
schaftsparks eingegangen und der seitens des Zentrums gebotene Service<br />
wird detailliert aufgeschlüsselt. Als besonderen Service für den jeweiligen<br />
Veranstalter bietet der Park ein spezielles Leistungsangebot. Dazu gehört<br />
die Vermittlung von Hostessen für Messen, ein Personalservice, Vermittlung<br />
von Entertainmentangeboten und Rahmenprogrammen, sowie einen Sicher-<br />
heitsdienst.<br />
Im Seitenbereich „Aktuell“ ist die in regelmäßigen Abständen erscheinende<br />
Hauszeitschrift in Form einer PDF-Datei abgelegt. Darin sind ausführliche<br />
Informationen über alle relevanten Themen enthalten, die den Wissen-<br />
schaftspark betreffen. Dort ist auch ein Link für die Presse abgelegt, der<br />
sofort zu den entsprechenden Pressemitteilungen überleitet.<br />
Unter der Rubrik „Büroflächen“ stehen Downloadmöglichkeiten der jeweili-<br />
gen Grundrisse bereit. Quadratmeterpreise der vermietbaren Flächen sind<br />
nicht angegeben. Darüber hinaus finden sich hier konkrete Angaben über<br />
sämtliche Serviceangebote, die einen Mieter im Wissenschaftspark erwar-<br />
ten. Neben den bereits zuvor genannten Leistungen, wie Sicherheitsdienst<br />
und Veranstaltungsmanagement, wird hier auch noch ein Logistikservice für<br />
Postsendungen, Buch- und Medienhandel, sowie permanente Kunst- und<br />
Kulturevents als Service für die dort ansässigen Firmen genannt. Das eben-<br />
falls angeführte Cateringangebot wird nicht näher erläutert. Als Zusatzleis-<br />
tung steht ein PR-Service zur Verfügung. Der Wissenschaftspark Gelsenkir-<br />
chen verfügt über eine eigene PR-Fachfrau, deren Handschrift bei allen<br />
Veranstaltungen und Veröffentlichungen des Zentrums deutlich zu spüren<br />
ist.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
52
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Im Bereich „Konferenzräume“ finden sich lediglich Bilder der Räumlichkei-<br />
ten und Angaben zu Größe und Personenanzahl. Preise werden jedoch e-<br />
benfalls wieder nicht genannt.<br />
Ein separater Seitenbereich ist speziell für Fotos des Wissenschaftsparks<br />
eingerichtet worden. Die Bilder stehen zum Download bereit und sind mit<br />
dem Hinweis versehen, dass ihre Veröffentlichung bei Nennung der Bildau-<br />
toren honorarfrei ist.<br />
Auf den Seiten des Parks findet sich ein Gästebuch in dem neben Einträgen<br />
von Besuchergruppen verschiedenster Einrichtungen und Organisationen,<br />
auch deren Gruppenfotos gezeigt werden, die in dem Zentrum selber auf-<br />
genommen werden.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Internetauftritt des Wissen-<br />
schaftsparks Gelsenkirchen einen sehr aktiven und kreativen Eindruck hin-<br />
terlässt. Das breitgefächerte Veranstaltungsangebot spricht sowohl Fach-<br />
publikum von zentrumsbezogenen bzw. gründungsbezogenen Themen an,<br />
als auch Besucher, die sich für eine Kunstausstellung oder einen bestimm-<br />
ten Kurs interessieren. Dabei gelingt es durch die kurzweiligen Beschrei-<br />
bungen der Veranstaltungsangebote die dort ansässigen Firmen und außen-<br />
stehende Personen geschickt thematisch einzubinden. Das umfangreiche<br />
Serviceangebot für Veranstalter von Seminaren und Tagungen oder für die<br />
im Park angesiedelten Firmen lässt auf den ersten Blick keine Wünsche of-<br />
fen. Der gesamten Außendarstellung ist unschwer zu entnehmen, dass hier<br />
eine ausgebildete PR-Kraft ihr Können unter Beweis gestellt hat.<br />
Negativ wirkt lediglich, dass an keiner Stelle Preise genannt werden, so<br />
dass zumindest online mit den beiden anderen Zentren keine Preisverglei-<br />
che angestellt werden können.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
53
<strong>2.</strong>3 SWOT-<strong>Analyse</strong><br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Die SWOT-<strong>Analyse</strong> ist im Anschluss an die Situationsanalyse ein weiterer<br />
Schritt auf den Weg zur Strategie. 10<br />
Wir kommen hier zur Darstellung der Situation mit Stärken/Schwächen und<br />
Chancen/Risiken für verschiedene Aspekte der Problemstellung. Es ist wich-<br />
tig, eine gute Bilanz der einzelnen Faktoren zu erhalten, um ein differen-<br />
ziertes Bild der Situation zu bekommen.<br />
<strong>2.</strong>3.1. Stärken/Schwächen<br />
In einer Gegenüberstellung bilanzieren wir alle Stärken und Schwächen<br />
(Strengths and Weaknesses), die wir im Zusammenhang mit dem IWG her-<br />
ausgearbeitet haben. Die Stärken müssen in der PR-Arbeit eingesetzt wer-<br />
den, denn dies sind die Eigenschaften, durch die sich das IWG im besonde-<br />
ren Maße auszeichnet. Zu den Schwächen zählen die Faktoren, die dem<br />
Image des Innovationszentrums schaden, also die Defizite. Diese müssen<br />
abgebaut werden. Auf die Schwächen und ihre Auswirkungen sollte die PR-<br />
Strategie insgesamt vorbereitet sein.<br />
Gebäudearchitektur<br />
Stärken Schwächen<br />
Großes Potenzial für Seminare und<br />
Messen<br />
10 siehe auch: Wie Profis PR-Konzeptionen entwickeln<br />
Geringes Budget<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
54
Keine negative Presse<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Stärken Schwächen<br />
Kaum Presseresonanz – IWG wird nur<br />
als Standort der ansässigen Firmen<br />
genannt<br />
Sonderausstellungen im Foyer Geringe Besucherresonanz<br />
Moderne Büroarchitektur im reprä-<br />
sentativen Rahmen<br />
hohe Mietkosten verglichen mit dem<br />
lokalen Mietspiegel<br />
Finanzierung durch die Kommune Keine eigene Finanzhoheit<br />
Zusatzservice durch Sekretariatsleis-<br />
tungen<br />
Ausreichende Räumlichkeiten für<br />
medienwirksame Veranstaltungen<br />
Wird kaum beansprucht und ist<br />
nachmittags nur eingeschränkt mög-<br />
lich, da Personalmangel<br />
Geringer Bekanntheitsgrad<br />
- des IWG an sich<br />
- des Angebots an Veranstaltungs-<br />
und Seminarräumen<br />
Wurde bisher ungenügend zu diesem<br />
Zweck genutzt<br />
Kein eindeutiges Image<br />
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55
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>2.</strong>3.<strong>2.</strong> Chancen/Risiken<br />
Ein Tableau von Chancen und Risiken (Options and Threats) zeigt auf, in<br />
welchen Bereichen und unter welchen Umständen wir erfolgsversprechend<br />
arbeiten bzw. Maßnahmen umsetzen können. 11 Welche Chancen hat das<br />
IWG, um positiv mit seinen Zielgruppen zu kommunizieren? Wo könnte es<br />
Probleme geben? Welche Risiken muss man dabei beachten? Wie kann man<br />
ihnen entgegenwirken?<br />
Chancen Risiken<br />
Akquirierung neuer Mieter Verringerung der vermieteten Fläche<br />
Angebot neuer Seminare; Erhöhung<br />
der Bekanntheit dieses Angebots<br />
Kooperation mit anderen Innovati-<br />
onszentren der Umgebung<br />
Modernes Energiekonzept – größte<br />
Erdabsorber- Wärmepumpenanlage<br />
Deutschlands<br />
Moderne Architektur lockt neue Mie-<br />
ter an<br />
Ausbau der Beratungsleistung<br />
Zusätzliche Serviceleistungen für die<br />
Mieter<br />
Veranstaltung von Ausstellungen und<br />
Events<br />
Geringere Auslastung der Seminar-<br />
und Konferenzräume<br />
Konkurrenz und Neidfaktoren<br />
Fixierung auf diese Punkt. Vernach-<br />
lässigung der anderen Zielsetzungen<br />
des IWG<br />
Architektur ist nur ein Faktor für<br />
neue Mieter. Architektur ist nicht<br />
allein ausschlaggebend<br />
Vernachlässigung der Beratungsleis-<br />
tung<br />
Leistungen werden nicht akzeptiert<br />
oder nicht für gut befunden<br />
Keine Resonanz auf Ausstellungen<br />
und Events<br />
11 siehe auch: Wie Profis PR-Konzeptionen entwickeln.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
56
<strong>2.</strong>4 Soll-<strong>Analyse</strong><br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Die Soll-<strong>Analyse</strong> formuliert die Zielvorgaben, also den Zustand der erreicht<br />
werden soll. Was soll das Innovationszentrum Wiesenbusch erreichen? Die<br />
Soll-Vorstellungen ergeben sich aus der Intensivierung der Stärken und<br />
Chancen und der Minimierung von Schwächen und Risiken. Was muss das<br />
IWG verändern?<br />
Presse:<br />
Das IWG soll häufiger in den Medien präsent sein. Es soll nicht nur über die<br />
im IWG ansässigen Firmen berichtet werden, sondern auch über das IWG an<br />
sich, dessen Beratungsleistung und das Seminarangebot.<br />
Image:<br />
Ein Image ist die Vorstellung, die man mit einer Person, einem Produkt,<br />
einer Marke etc. verbindet. Ein positives Image für das IWG soll entstehen.<br />
Die Bevölkerung, potentielle Kunden, Multiplikatoren und Zielgruppen sol-<br />
len ein stärkeres Bewusstsein für das IWG entwickeln. Das IWG soll modern,<br />
innovativ und als Gründerzentrum im Gedächtnis dieser Gruppen verankert<br />
sein.<br />
Außendarstellung:<br />
Die Außendarstellung im Allgemeinen soll verbessert werden, insbesondere<br />
in Zeiten der Rezession sollen die Auslastungszahlen erhöht oder mindes-<br />
tens gehalten werden. Das IWG soll nicht ruhig und inaktiv wirken, sondern<br />
den Eindruck erwecken, dass es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Ge-<br />
genmaßnahmen ergreift.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
57
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Herausragende Eigenschaften:<br />
Das IWG hat Eigenschaften, die andere Innovationszentren nicht haben. Es<br />
ist stark im Bereich der Solarthermie und Erdwärmetechnologie. Dieser Vor-<br />
sprung auf einem bestimmten technischen Sektor soll bei den entscheiden-<br />
den Gruppen der Bevölkerung kommuniziert werden.<br />
Seminarangebot:<br />
Das Angebot an Seminaren soll vergrößert und aufgebessert werden. In der<br />
Folge soll dieses Angebot besser kommuniziert und akzeptiert werden.<br />
Vermietung Seminar- und Konferenzräume:<br />
Das bestehende Angebot, die Seminar- und Konferenzräumlichkeiten an<br />
Seminarveranstalter und Firmen zu vermieten, soll bekannter werden. Die<br />
Vorteile, die das IWG in diesem Zusammenhang bietet, sollen besser kom-<br />
muniziert und herausgestellt werden.<br />
Büroräume:<br />
Die Auslastung der vermietbaren Bürofläche soll erhöht werden, dies hilft,<br />
das IWG rentabler zu machen und entlastet die Kommune, die in der Folge<br />
weniger Ausgleichzahlungen leisten muss.<br />
Belegschaft:<br />
Das Personal soll sich mehr mit dem IWG identifizieren. Es soll eine Atmo-<br />
sphäre entstehen, die den Mietern und anderen Zielgruppen zeigt, dass das<br />
IWG ein zukunftsweisendes Zentrum ist, mit dem man rechnen muss.<br />
Kooperationen:<br />
Kooperationen mit anderen Gründerzentren z.B. auf dem Gebiet der Semi-<br />
narveranstaltungen sollen vorangetrieben werden. Dies bringt Synergieef-<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
58
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
fekte und macht größere Veranstaltungen möglich. Man nimmt sich nicht<br />
gegenseitig die Kunden, weil man ein ähnliches Seminarangebot hat.<br />
Sonderveranstaltungen:<br />
Regelmäßige Sonderveranstaltungen sollen eingeführt werden, um das IWG<br />
bei der Bevölkerung der Umgebung interessant zu machen. Man kann so<br />
zeigen, wer man eigentlich ist und den Menschen etwas bieten, was sie<br />
gerne in Erinnerung behalten. Dies wertet das Image auf. Die Bevölkerung<br />
soll stolz darauf sein, ein solches Zentrum in ihrer Stadt zu haben.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
59
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
<strong>2.</strong>5 Ist-Soll-Vergleich<br />
Die Ergebnisse der Situationsanalyse werden den Vorstellungen gegenüber-<br />
gestellt, die das Unternehmen selbst hat, bzw. den allgemeinen Kriterien,<br />
wie ein Unternehmen sich darstellen sollte. Die Differenz zwischen Situati-<br />
ons- und Soll- <strong>Analyse</strong> ist der direkte Ausgangspunkt für alle bei den Maß-<br />
nahmen zu treffenden Entscheidungen.<br />
Wenig bekannt, kein definiertes<br />
Image<br />
Ist Soll<br />
Bietet kaum etwas für die Bevölke-<br />
rung und externe Zielgruppen<br />
Belegschaft ist noch nicht auf die<br />
Innovationsatmosphäre eingestimmt<br />
Keine kontinuierliche Berichterstat-<br />
tung in den Medien<br />
20-30 Prozent der Bürofläche steht<br />
leer<br />
Aktives Image einer Servicegesell-<br />
schaft, die jungen Firmen an den<br />
Start hilft<br />
Bevölkerung und externe Zielgruppen<br />
durch Sonderveranstaltungen und<br />
Events auf sich Aufmerksam machen<br />
Die Belegschaft soll dynamisch wir-<br />
ken und den Eindruck vermitteln,<br />
das etwas bewegt wird<br />
Anlässe zur Berichterstattung sollen<br />
geschaffen und auch genutzt werden<br />
Die Bürofläche soll ausgelastet wer-<br />
den<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
60
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Es besteht keine Kooperation mit<br />
anderen Innovationszentren<br />
Ist Soll<br />
Es gibt nur ein sporadisches Seminar-<br />
angebot<br />
Mietauslastung der Seminar- und<br />
Konferenzräume ist sehr gering<br />
Kaum Sonderveranstaltungen, um auf<br />
sich aufmerksam zu machen und die<br />
Zielgruppen ins IWG zu holen<br />
Kooperationen sollen entstehen und<br />
Synergieeffekte geschaffen werden<br />
Zahl der Seminare und deren Auslas-<br />
tung soll erhöht werden<br />
Die Mietauslastung soll erheblich er-<br />
höht werden<br />
Mehr Veranstaltungen, dadurch mehr<br />
Presseresonanz und Ansprache an die<br />
Zielgruppen<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
61
3. Strategie
3. Strategie<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Der Begriff „Strategie“ kommt ursprünglich aus dem militärischen Bereich.<br />
Laut Brockhaus ist Strategie ein rational geplantes in sich stimmiges Maß-<br />
nahmenbündel eines Unternehmens, das von der Unternehmensführung<br />
festgelegt wird und zur Erreichung der grundsätzlichen Unternehmensziele<br />
beitragen soll. Entscheidungen über Strategie stellen somit Grundsatzent-<br />
scheidungen dar, welche die prinzipielle Richtung des vom Unternehmen<br />
eingeschlagenen Weges bestimmen. 12<br />
In der Strategie wird festgelegt, wie man unter Berücksichtigung der öko-<br />
nomischen Mittel, mit dem geringsten Aufwand, den größten Effekt erzielt.<br />
Sie enthält die Festlegung der Ziele, der Zielgruppen, der Botschaften und<br />
des Hauptinstrumentariums und wird aus den gesammelten und bewerteten<br />
Fakten abgeleitet. 13<br />
Die Kommunikationsstrategie ist das denkerische Lösungsprinzip des defi-<br />
nierten Problems. Sie legt fest, wie Kommunikationspotential optimal für<br />
die übergeordneten Zwecke der Organisation einzusetzen ist. Damit hat sie<br />
grundsätzlich einen langfristigen und steuernden Charakter.<br />
12 Brockhaus-Enzyklopädie<br />
13 Wie Profis PR-Konzeptionen entwickeln, S. 52<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
62
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
3.1. Kommunikative Ziele<br />
Kommunikative Ziele sind indirekt bereits durch die Soll-<strong>Analyse</strong> vorgege-<br />
ben und werden hier nochmals verbal ausformuliert.<br />
Die Ziele definieren, welcher Zustand in welchem Zeitrahmen erreicht<br />
werden soll. Wir unterteilen daher in kurzfristige, mittelfristige und lang-<br />
fristige Ziele. Des weiteren gibt es noch die übergeordneten strategischen<br />
Ziele, die für alle anderen Ziele richtungsweisend sind.<br />
Übergeordnete strategische Ziele:<br />
Kurzfristige Ziele:<br />
Das Image des IWG als modernes und richtungsweisendes Innova-<br />
tionszentrum soll zielgerichtet gefördert und aufgebaut werden.<br />
Die Bekanntheit des Innovationszentrums gegenüber relevanten<br />
Zielgruppen muss gesteigert werden. Das IWG soll als hervorra-<br />
gendes Gründerzentrum der Region akzeptiert werden.<br />
Ziel ist es, die Präsenz in den Medien zu verstärken. Hierbei soll<br />
mehr über das IWG an sich berichtet werden.<br />
Herausragende Eigenschaften des IWG, wie Solarthermie und<br />
Erdwärmetechnologie, sollen bei den Zielgruppen kommuniziert<br />
werden.<br />
Das Angebot an Seminaren vergrößern und verbessern und in der<br />
Folge die Akzeptanz dieses Angebotes erhöhen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
63
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Die Identifikation des Personals mit dem IWG erhöhen.<br />
Mittelfristige Ziele:<br />
Die Außendarstellung des IWG verbessern, um auch in Zeiten der<br />
Rezession die Auslastungszahlen zu erhöhen.<br />
Das Angebot, Seminar- und Konferenzräume zu vermieten bei<br />
Firmen und Seminarveranstaltern bekannter machen.<br />
Leerstehende Bürofläche vermieten, um das IWG rentabler zu<br />
machen und die Kommune zu entlasten.<br />
Regelmäßige Sonderveranstaltungen einführen, um der Bevölke-<br />
rung und Nachbarschaft das Leistungsspektrum des Zentrums vor-<br />
zustellen.<br />
Langfristige Ziele:<br />
Kooperation mit anderen Gründerzentren, um Synergieeffekte zu<br />
erzielen.<br />
Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen, um poten-<br />
tielle Gründer anzusprechen.<br />
Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
64
3.<strong>2.</strong> Zielgruppen<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Bereits bei der Ist-<strong>Analyse</strong> ist der jeweilige Adressat sichtbar. Bei den zu<br />
treffenden Maßnahmen müssen die maßnahmenrelevanten Zielgruppen be-<br />
stimmt werden. Zu beachten ist, dass nicht jede Maßnahme alle Zielgrup-<br />
pen berücksichtigen muss bzw. kann. Entsprechend den jeweiligen Maß-<br />
nahmen sollte also bereits hier in interne- und externe Zielgruppen unter-<br />
teilt werden.<br />
Man muss die Zielgruppen möglichst genau identifizieren, damit man sie<br />
besser ansprechen kann. Je persönlicher und differenzierter der Kontakt<br />
zur Zielgruppe ist, desto effektiver kann man mit ihr kommunizieren. Kon-<br />
takt zu großen Zielgruppen findet man häufig auch durch Mithilfe von Mul-<br />
tiplikatoren.<br />
Interne Zielgruppen:<br />
Mitarbeiter<br />
Angehörige der Stadtverwaltung<br />
Aufsichtsrat<br />
Verein zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft e.V.<br />
Externe Zielgruppen:<br />
Mieter<br />
Journalisten<br />
Opinion Leader<br />
Bevölkerung<br />
Nachbarschaft (Anwohner/Firmen um das IWG)<br />
potentielle Mieter Bürofläche<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
65
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
potentielle Mieter für Seminar- und Konferenzräume<br />
Seminarveranstalter<br />
andere Innovationszentren<br />
Wirtschaftsunternehmen<br />
Politiker<br />
Potenzielle Geldgeber (auf kommunaler-, Landes-, Bundes- oder<br />
europäischer Ebene)<br />
Universitäten/Fachhochschulen<br />
Veranstalter von Kunstausstellungen<br />
Veranstalter von Konzerten bzw. Musik-Events<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
66
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
3.3. Kommunikative Botschaften<br />
Für jede Zielgruppe wird eine Botschaft formuliert, die nach Durchführung<br />
der Kampagne bei der entsprechenden Zielgruppe präsent sein soll. Unter<br />
einer für alle Zielgruppen gemeinsamen Dachbotschaft werden dann die<br />
weiteren Botschaften für die einzelnen Teilöffentlichkeiten zusammenge-<br />
fasst.<br />
Die Botschaften drücken aus, was nach Abschluss der Kampagne in den Köp-<br />
fen der jeweiligen Zielgruppe haften bleiben soll. Die Botschaften werden<br />
für jedermann verständlich formuliert und sollen ein zielgruppengerechtes<br />
Image transportieren.<br />
Dachbotschaft:<br />
Wir sind ein modernes Gründerzentrum, dass jungen Unternehmen viel Ser-<br />
vice und Leistung zu bieten hat. Bei uns wird Wirtschaft, Wissenschaft und<br />
Kultur unter einem Dach vereint.<br />
Mieter<br />
Mitarbeiter<br />
Zielgruppe Botschaft<br />
Angehörige der Stadtverwal-<br />
tung<br />
Wir sind hier gut aufgehoben und fühlen<br />
uns gut betreut.<br />
Wir bieten Service und Unterstützung für<br />
unseren Mieter und vermitteln die innova-<br />
tive Einstellung des IWG nach Außen.<br />
Wir haben in unserer Stadt ein Innovati-<br />
onszentrum das für die Weiterentwicklung<br />
der Kommune wichtig ist.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
67
Aufsichtsrat<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Zielgruppe Botschaft<br />
Verein zur Förderung der<br />
Gladbecker Wirtschaft e.V.<br />
Journalisten<br />
Durch dieses Innovationszentrum können<br />
wir die Zukunft mitgestalten.<br />
Dies ist ein Innovationszentrum, bei dem<br />
es sich lohnt, fachliches Know How einzu-<br />
bringen.<br />
Das IWG organisiert interessante Veranstal-<br />
tungen, über die berichtet werden muss.<br />
Opinion Leader Wenn Innovationszentrum, dann IWG.<br />
Bevölkerung<br />
Nachbarschaft Anwohner<br />
Nachbarschaft Firmen um das<br />
IWG<br />
Potenzielle Mieter Bürofläche<br />
Potenzielle Mieter Seminar-<br />
und Konferenzräume<br />
Im IWG werden Veranstaltungen durchge-<br />
führt, die für mich interessant sind.<br />
Die bieten Veranstaltungen, bei denen ich<br />
immer wieder gerne vorbeischaue.<br />
Mit dem IWG möchte ich gerne kooperie-<br />
ren, um einen gemeinsamen Nutzen zu<br />
erzielen.<br />
In diesem modernen und serviceorientier-<br />
ten Umfeld würde ich gerne arbeiten und<br />
mich mit meiner Firma niederlassen.<br />
Das IWG bietet ein sehr gutes Preis- Leis-<br />
tungsverhältnis.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
68
Seminarveranstalter<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Zielgruppe Botschaft<br />
Andere Innovationszentren<br />
Wirtschaftsunternehmen<br />
Politiker<br />
Potenzielle Geldgeber<br />
Universitäten/Fachhochschulen<br />
Veranstalter von Kunstausstel-<br />
lungen<br />
Veranstalter von Konzerten<br />
bzw. Musik-Events<br />
Hier habe ich die optimalen Räumlichkei-<br />
ten mit jeglichem technischen Komfort.<br />
Das IWG ist ein guter Partner, mit dem<br />
man im Team mehr erreichen kann.<br />
Hier sitzen innovative Jungunterneh-<br />
mer/innen, die es zu fördern gilt.<br />
Die Emscher-Lippe-Region wird durch die-<br />
ses Innovationszentrum gut vertreten.<br />
Eine Investition in die Zukunft unserer Re-<br />
gion.<br />
Hier schlägt man die Brücke zwischen<br />
Wirtschaft und Forschung.<br />
In einem repräsentativen Ambiente kommt<br />
meine Kunst voll zur Geltung.<br />
Ausgefallene Location mit genügend Raum<br />
für meine Veranstaltung.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
69
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
3.4. Instrumente zur strategischen Umsetzung<br />
Die Instrumente zur strategischen Umsetzung bzw. der Kräfteeinsatz be-<br />
antworten die Frage, mit welchen Maßnahmenpaketen und in welcher Art<br />
und Weise mit den Dialoggruppen kommuniziert wird. 14 Die Instrumente<br />
bilden das Transportmittel für die Botschaften und formulieren den Weg<br />
zur Erreichung der Ziele. Eine Auswahl der passenden Instrumente ist not-<br />
wendig, um die Zielgruppen des IWG zu erreichen. Hierfür kommen zu-<br />
nächst folgende Instrumente in Frage:<br />
Multimedia:<br />
Damit ist der Auftritt des IWG im Internet gemeint. Dieser muss vorange-<br />
trieben werden, damit er häufiger genutzt wird, informativer und interak-<br />
tiver erscheint. Das bedeutet, die Seite sollte verfeinert werden. Die War-<br />
tung muss regelmäßiger erfolgen und die Adresse sollte besser kommuni-<br />
ziert werden, z.B. auch in den Prospekten.<br />
Presse- und Medienarbeit:<br />
Die Presse- und Medienarbeit ist für das IWG eine Möglichkeit nach Außen<br />
zu treten. Die Zielgruppen des IWG befinden sich fast ausschließlich im<br />
Großraum Ruhrgebiet. Die regionale Presse ist also eine gute Möglichkeit,<br />
die Zielgruppen zu kontaktieren. Eine Neugestaltete Pressemappe mit ak-<br />
tuellen Inhalten kann hierbei helfen.<br />
Prospektmaterial:<br />
Prospektmaterial ist immer noch der klassische Weg im Geschäftsleben, um<br />
seine Zielgruppen zu erreichen. Das vorhandene Prospektmaterial ist schon<br />
14 Siehe auch: Wie Profis PR-Konzeptionen entwickeln.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
70
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
überaltert; man müsste überdenken, dieses zu erneuern und zu aktualisie-<br />
ren. Ein neues Logo-Design könnte die optische Gestaltung abrunden.<br />
Sponsoring:<br />
Sponsoring bedeutet die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle<br />
sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln,<br />
Dienstleistungen oder Know-How durch Unternehmen zur Förderung von<br />
Personen und/oder Organisationen verbunden sind, um damit gleichzeitig<br />
Ziele der eigenen Unternehmenskommunikation zu erreichen.<br />
Im Gegensatz zum Mäzenatentum oder Spendenwesen begründet die Ver-<br />
einbarung eines Sponsoringverhältnisses eine Leistungsgemeinschaft auf<br />
Gegenseitigkeit. Im Fall des IWG ist daran zu denken, dass beispielsweise<br />
ein Wirtschaftsunternehmen, das sich entschließt das Innovationszentrum<br />
mit Know-How oder auch durch die Bereitstellung von Sachmitteln zu un-<br />
terstützen, im Hinblick auf die eigene Unternehmenskommunikation sich<br />
die Förderung junger innovativer Unternehmen oder die Unterstützung der<br />
Erforschung regenerativer Energiegewinnung auf die eigenen Fahnen<br />
schreiben kann. Bei einem Zentrum für Unternehmensgründer kann bei-<br />
spielsweise an einem Public Private Partnership mit größeren Wirtschafts-<br />
unternehmen in der Region gearbeitet werden.<br />
Ausstellungs- und Eventinstrumente:<br />
Kunstausstellungen und Musikveranstaltungen aber auch Seminare zu den<br />
verschiedensten Anlässen, verdeutlichen den Zielgruppen soziales und wirt-<br />
schaftliches Engagement. Mit diesem Instrument bringt man sich ins Ge-<br />
spräch und fördert das Instrument der Presse- und Medienarbeit. Besucher<br />
werden angesprochen und erhalten einen ersten Eindruck des IWG.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
71
Werbeinstrumente:<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Ob Firma, Verein oder Stiftung im profit oder non profit Bereich tätig, ohne<br />
das Instrument der Werbung geht es nicht. Natürlich wäre es für das IWG<br />
nicht angebracht klassische Werbespots zu schalten. Es soll ja auch nicht zu<br />
teuer werden. Daher ist es wichtig die Zielgruppe genau zu treffen. Deshalb<br />
spielt neben den Kosten eines Werbeträgers auch die Struktur der Zielper-<br />
sonen eine wichtige Rolle. Geworben werden sollen vor allem potentielle<br />
Unternehmensgründer. Diese finden sich schwerpunktmäßig bei Bildungs-<br />
einrichtung wie der nahegelegenen FH Gelsenkirchen, aber auch die Ar-<br />
beitsämter, Banken und Sparkassen haben mit den zu erreichenden Teilöf-<br />
fentlichkeiten zu tun. Zu denken wäre an Plakataktionen in den entspre-<br />
chenden Einrichtung oder auch an das Schalten von Anzeigen in deren haus-<br />
eigenen Broschüren und Info-Material.<br />
Persönliche Ansprache:<br />
Um das Image und die Bekanntheit zu fördern, ist die Mund-zu-Mund-<br />
Propaganda nicht zu unterschätzen. Der persönliche Kontakt der Mitarbei-<br />
ter des IWG zu den Zielgruppen ist daher überaus wichtig. Ein gutes Bei-<br />
spiel für positiven face to face Kontakt sind die Mieter, die laut der Umfra-<br />
ge größtenteils mit den Büros und Seminarräumlichkeiten zufrieden sind<br />
und diese auch weiterempfehlen würden. Diese Gruppe fungiert hier als<br />
Multiplikator, den man wenn möglich dafür nutzen sollte, das eigene Ange-<br />
bot publik zu machen.<br />
Dies ist nur ein Beispiel, welches aber aufzeigt, dass der Stellenwert des<br />
persönlichen Kontaktes sehr hoch ist. Ein persönliches Gespräch ist nach<br />
wie vor noch immer die beste Möglichkeit, einen guten Eindruck zu hinter-<br />
lassen. Es kann helfen, Sponsoren zu finden, Mietverträge abzuschließen<br />
oder die Bevölkerung anzusprechen.<br />
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72
Messen:<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Fachmessen sind eine gute Möglichkeit, seine Zielgruppe direkt zu errei-<br />
chen. Die Trefferquote ist dort dementsprechend hoch. Als Instrument für<br />
ein Innovationszentrum bieten sich Messen daher geradezu an. Durch die<br />
Einrichtung einer Messe kann die Vermietung gefördert, die Bekanntheit<br />
des IWG gesteigert, Marktinformationen gewonnen oder künftige Mieter<br />
geworben werden. Vor allem Informationsziele können durch eine Messe<br />
erreicht werden.<br />
Periodische Information:<br />
Einige Zielgruppen, wie Presse, Multiplikatoren, Seminarveranstalter etc.<br />
sollten regelmäßig über Neuerungen informiert werden, die sich in und um<br />
das IWG ergeben. Dies ist eine Möglichkeit, sich dauerhaft ins Gespräch zu<br />
bringen.<br />
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73
4. Taktik
4. Taktik<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
In diesem Abschnitt der Konzeption werden die strategischen Ziele in Maß-<br />
nahmen umgesetzt. Mit Hilfe dieser Maßnahmen soll erreicht werden, dass<br />
die kommunikativen Botschaften in den Köpfen der Zielgruppen haften<br />
bleiben. Die jeweiligen Maßnahmen sind abhängig von den Faktoren Budget<br />
und Zeit.<br />
4.1. Maßnahmenplanung<br />
Die taktische Umsetzung stellt das Bündel der zu ergreifenden Maßnahmen<br />
dar, die jeweils auf die anzusprechende Zielgruppe zu beziehen sind. Jede<br />
Maßnahme muss separat konzipiert werden und sollte sich stringent aus der<br />
Ist-Soll-Differenz ableiten lassen.<br />
Die folgenden Maßnahmen stellen ein Spektrum der für das IWG möglichen<br />
Aktionen dar. Je nach Zeit, Budget und Aufwand der betrieben werden soll,<br />
kann man aus den Maßnahmen eine Auswahl treffen, die dann umgesetzt<br />
wird. Bei der Ausführung der Maßnahmen sind diejenigen, die sich auf das<br />
Corporate Design und die Corporate Identity beziehen zuerst umzusetzen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
74
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
4.1.1. Grundlegende Maßnahmen<br />
Presse- und Medienarbeit<br />
Ziel: Bekanntheitsgrad steigern, Information der Öffentlichkeit,<br />
Imageförderung<br />
Zielgruppe: Breite Öffentlichkeit<br />
Zeitrahmen: kurzfristig<br />
Kosten: Erarbeitung eines mittelfristigen Thementableaus durch<br />
Agenturkonzeptionierung und Presseverteiler einmalig<br />
1.500 €; Presseaussendung und Formulierung von Pressein-<br />
formationen verrechnen mit internen Stundensatz; Wenn<br />
gewünscht ständige PR-Betreuung und Beratung, ohne Aus-<br />
führung durch Agentur pro Monat 1.500 €<br />
Umsetzung: Die Presse soll über alle Neuigkeiten des IWG berichten,<br />
vom wichtigen neuen Mieter bis zur aktuellen Kunstausstel-<br />
lung oder Kooperation mit der Uni.<br />
Wichtig für die Presse- und Medienarbeit ist die konsequen-<br />
te Pflege der Kontakte zu den einzelnen Journalisten und<br />
die ständige Aktualisierung des Verteilers.<br />
Beim Schreiben einer Pressemitteilung sind außerdem die<br />
hierfür vorgesehenen Regeln zu beachten. Z.B. sollte man<br />
immer die „W“-Fragen berücksichtigen und im Lead-Stil<br />
schreiben.<br />
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75
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Beauftragen eines Clippingservice<br />
Ziel: Bessere Auswertung der Presse und Medienarbeit<br />
Zielgruppe: Indirekt Presse und Öffentlichkeit<br />
Zeitrahmen: Kurzfristig<br />
Kosten: Monatliche Grundgebühr 28 €, pro Ausschnitt für das gesam-<br />
te Leseprogramm der Tageszeitungen 0,80 €, für Fachzeit-<br />
schriften 0,40 €, Archivfertig aufgeklebt auf einen Din A4<br />
Bogen 0,30 €<br />
Umsetzung: Um die Resonanz der Presse genau verfolgen zu können, ist<br />
die Beauftragung eines Presseausschnittdienstes sinnvoll<br />
und auch notwendig. Bei der Sichtung des Presseordners ist<br />
aufgefallen, dass meist nicht zu erkennen ist, aus welchem<br />
Teil der Zeitung der Artikel stammt. Einen Anspruch auf<br />
Vollständigkeit kann sicherlich auch nicht erhoben werden.<br />
Der Ausschnittsdienst scheint im ersten Augenblick sehr<br />
teuer zu sein, bedenkt man aber die hohe Trefferquote und<br />
was es kostet, einen Mitarbeiter täglich die Tageszeitungen<br />
der Umgebung durchsehen zu lassen, erscheint dies in ei-<br />
nem anderen Licht.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
76
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Erstellen einer Pressemappe<br />
Ziel: Information der Journalisten, Kontaktpflege und dadurch<br />
Förderung einer positiven Berichterstattung.<br />
Zielgruppe: Presse und Medien<br />
Zeitrahmen: kurzfristig<br />
Kosten: Porto pro Mappe ca. 2 €; Materialkosten für eine Mappe im<br />
einheitliche Corporate Design 4/4 c, 250g/qm Papier ab ca.<br />
1.700 € für 1000 Stück.<br />
Umsetzung: Das IWG braucht Pressemappen im einheitlichen Corporate<br />
Design, die zu gegebenen Anlässen an Journalisten und Re-<br />
daktionen weitergegeben werden können.<br />
Unabhängig von beigefügten Prospektmaterial muss jeder<br />
Mappe jeweils ein persönliches Anschreiben an den Journa-<br />
listen beigefügt werden. Dies fördert den Kontakt und<br />
stimmt den Journalisten ein auf eine positive Berichterstat-<br />
tung. Selbstverständlich sind in diesem Anschreiben ein An-<br />
sprechpartner und allgemeine Informationen, die vielleicht<br />
noch nicht im Prospektmaterial verarbeitet sind, zu nennen.<br />
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77
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Corporate Design<br />
Ziel: Ein Wiedererkennungseffekt mit dem IWG soll erzielt wer-<br />
den, ein einheitliches Bild wird nach außen getragen<br />
Zielgruppe: Alle Zielgruppen<br />
Zeitrahmen: Kurzfristig<br />
Kosten: Ab ca. 7.000 € für eine einheitliche Gestaltung des Corpora-<br />
te Design im Sinne des Corporate Identity, inklusive<br />
Firmenlogo, Geschäftspapier etc.<br />
Umsetzung: Das IWG verfügt über unterschiedliches Prospektmaterial,<br />
welches zwar ansprechen und hochwertig gestaltet, aber<br />
überaltert ist. Das Logo des IWG ist allerdings wenig aussa-<br />
gekräftig und vermittelt nichts von dem innovativen Geist,<br />
den das IWG vermitteln möchte. Die Gestaltung eines neuen<br />
Corporate Design hilft den Zielgruppen einen visuellen Ein-<br />
druck mit dem IWG in Verbindung zu bringen.<br />
Die Gestaltung ist eine Agenturleistung und daher nicht bil-<br />
lig, aber sicherlich lohnenswert.<br />
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78
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Erneuerung des Prospektmaterials<br />
Ziel: Das Prospektmaterial soll stärker die Beratungs- und Servi-<br />
ceorientiertheit des IWG wiederspiegeln<br />
Zielgruppe: potentielle Mieter, Seminar- und Ausstellungsveranstalter<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Gesamtkosten eines Prospekts mit einem Umfang von 12<br />
Seiten, 4/4 c, Papier 135g/qm, inklusive Agenturleistung,<br />
Auflage 1.000 Stück ca. 7.000 €;<br />
Gesamtkosten eines Flyers 170g/qm, 4/4 c, bei einer Aufla-<br />
ge von 1.000 Stück inklusive Agenturleistung ca. <strong>2.</strong>400 €<br />
Umsetzung: Das momentane Prospektmaterial ist größtenteils noch auf<br />
dem Stand von 1995. Die Namensangabe des Caterers ist<br />
nicht mehr zutreffend. Im Rahmen der Ist-<strong>Analyse</strong> haben<br />
wir umfassend herausgearbeitet, dass statt zu viel Betonung<br />
von Architektur und ökologischer Ausrichtung, verstärkt auf<br />
das Leistungsspektrum des Zentrums für Mieter von Büro-<br />
und Veranstaltungsräumen eingegangen werden muss.<br />
Sinnvoll wäre es in dem Prospektmaterial Leistungspakete<br />
einzuarbeiten, die dem Leser anhand von beispielhaften<br />
Zusammenstellungen von Leistungsbündeln und dafür anfal-<br />
lenden Kosten plastisch Möglichkeiten aufzeigen, was alles<br />
von dem IWG geboten werden kann. Dies gilt vor allem auch<br />
für den Flyer über die Seminar- und Veranstaltungsräume.<br />
Auch die Aufnahme von mehr konkreter Information über<br />
die Bestandteile einer Beratung, von der Gründeridee über<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
79
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
das Firmenkonzept bis zur eigentlichen Gründung eines Un-<br />
ternehmens, sollten stärker visualisiert und erläutert wer-<br />
den. Das führt zu mehr Transparenz und einem Eindruck von<br />
Kompetenz.<br />
Da konkrete Preisangaben vor allem auch im Cateringbe-<br />
reich schnell schwanken können, ist es ratsam diese Preis-<br />
beispiele in Form einer kopierten Beilage den Flyern beizu-<br />
legen. So können die Preise und andere Angaben ständig<br />
aktuell gehalten werden, ohne für einen kompletten Neu-<br />
druck der Flyer erheblich mehr ausgeben zu müssen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
80
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Überarbeitung des Internetauftritts<br />
Ziel: Mehr Interaktivität und Kreativität der Seiten soll auf das<br />
Image des IWG übertragen werden<br />
Zielgruppe: potentielle Mieter von Büro- und Veranstaltungsräumen<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Je nach Umfang der Internetseite und der durchzuführen-<br />
den Arbeiten, Kosten ca. 80 € pro Arbeitsstunde<br />
Umsetzung: Der momentane Internetauftritt des IWG wirkt statisch und<br />
sollte daher zu mehr Dynamik gelangen. Mehr Erläuterungen<br />
zu den laufend stattfindenden Seminaren für Unterneh-<br />
mensgründer sind wünschenswert. Im Pressebereich könn-<br />
ten Downloads von Pressemitteilungen mit den dazu pas-<br />
senden Fotos bereitgestellt werden. Des weiteren sollten<br />
die im IWG stattfindenden Tagungen, Seminare oder auch<br />
politischen Treffen mit hochkarätiger Beteiligung in die Sei-<br />
ten gestellt werden. Dazu passt auch die Einführung eines<br />
Gästebuches, in dem sich Besuchergruppen aber auch offi-<br />
zielle Gäste verewigen sollten.<br />
Eine ausführlicher Veranstaltungskalender mit detaillierten<br />
Angaben zu den Inhalten der angebotenen Kurse und Semi-<br />
nare, sowie Kontaktmöglichkeiten zu den ausrichtenden<br />
Veranstaltern ist ebenfalls wünschenswert. Dieser sollte in<br />
Form einer PDF-Datei zum Download bereitstehen.<br />
Darüber hinaus könnten die Firmen, die im IWG ansässig<br />
sind, in Interviewform vorgestellt werden, ihre Produkte<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
81
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
kommuniziert und ihr Werdegang von der Unternehmens-<br />
idee, bis zur Gründung stichpunktartig erläutert werden.<br />
Dies könnte in Abständen von vier bis sechs Wochen passie-<br />
ren, wobei sich jeweils nur auf eines der Unternehmen kon-<br />
zentriert wird.<br />
Auch online sollten exemplarisch Leistungspakete, nebst<br />
Preisen für die Anmietung von Seminarräumen mit Catering,<br />
zu finden sein.<br />
Da die Pflege eines derartigen Internetauftritts recht auf-<br />
wendig ist, ist es nötig eine professionelle Internetagentur<br />
damit zu beauftragen. Dies bringt relativ hohe Kosten mit<br />
sich, jedoch ist auch zu bedenken, dass durch die Internet-<br />
seiten eine sehr hohe Verbreitung erreicht wird.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
82
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
4.1.<strong>2.</strong> Exponierte Maßnahmen zur Förderung des<br />
Bekanntheitsgrades und des Images<br />
Errichtung einer Wetterstation<br />
Ziel: Medienereignis durch Einweihungszeremonie, konstante Er-<br />
wähnung des IWG in den Medien, höhere Attraktivität des<br />
Internetauftritts durch Bereitstellung exakter lokaler Wet-<br />
terdaten, Synergieeffekte zwischen Wetterdaten und So-<br />
larthermie<br />
Zielgruppe: Journalisten, Medien, Bevölkerung (vor allem auch Schu-<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
len), Nachbarn, Besucher des IWG, Opinion Leader<br />
Kosten: 1<strong>2.</strong>750 €, die durch Sponsoren aufgebracht werden können<br />
Umsetzung: Seit 1994 bauen die von Jörg Kachelmann gegründeten me-<br />
teorologischen Dienstleistungsfirmen mit zahlreichen Part-<br />
nern ein Netz von Wetterstationen auf, um Lücken der exis-<br />
tierenden staatlichen Messnetze zu schließen. Lokale Beo-<br />
bachtungsdaten bieten dabei die einzige Möglichkeit, die<br />
kleinräumigen Auswirkungen großräumiger Wetterlagen zu<br />
analysieren – die treffsichere Prognose für einzelne Orte<br />
beginnt immer bei einer Wetterstation.<br />
Noch nie war die globale Erwärmung und die daraus resul-<br />
tierenden Veränderungen der Großwetterlage so oft Ge-<br />
genstand der öffentlichen Diskussion wie im Moment. Die<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
83
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Jahrhundertflut, die Deutschland in diesem Sommer heim-<br />
gesucht hat, hat erneut zu Debatten über den Klimaschutz<br />
geführt. Das IWG befasst sich schwerpunktmäßig mit So-<br />
larthermie und Wärmepumpentechnik, also regenerativen<br />
Verfahren zur Energiegewinnung, die gerade einen positiven<br />
Einfluss auf den Klimaschutz haben sollen. Die Installation<br />
einer Wetterstation würde die Forschungsrichtung und öko-<br />
logische Orientiertheit des IWG perfekt unterstreichen.<br />
Darüber hinaus würde die Einweihung der Station ein über-<br />
regionales Medienereignis, denn üblicherweise werden die<br />
neuen Messstationen bei ihrer Eröffnung vor den zwanzig<br />
Uhr Nachrichten vorgestellt und Jörg Kachelmann findet<br />
sich persönlich zum Ortstermin ein. Des weiteren würden<br />
vor jeder Tagesschau die Gladbecker Wetterdaten über den<br />
Bildschirm flimmern.<br />
Der Wiesenbusch könnte die exakten Wetterdaten in seinen<br />
Internetauftritt stellen und damit viele Besucher auf seine<br />
Seiten locken.<br />
Schüler könnten im Rahmen des Unterrichts oder themen-<br />
bezogenen Projektwochen mit den gesammelten Daten der<br />
Messstation arbeiten.<br />
Die Kosten für eine derartige Wetterstation können wie bei<br />
der Mehrheit der anderen bereits eingerichteten Messstati-<br />
onen in Deutschland, durch Sponsoren aufgebracht werden.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
84
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Jazzfrühschoppen<br />
Ziel: Schaffung einer regelmäßigen Veranstaltung, die sich in den<br />
Medien gut kommunizieren lässt, Lobbyarbeit, Attraktivi-<br />
tätssteigerung für Besucher, Schaffung eines überregional<br />
attraktiven Events zur Steigerung der Bekanntheit, Schaf-<br />
fung eines unkonventionellen Rahmens als Begegnungsmög-<br />
lichkeit verschiedener Teilöffentlichkeiten<br />
Zielgruppe: Journalisten, Medien, Bevölkerung, Nachbarschaft, Mieter,<br />
potentielle Mieter, Verein zur Förderung der Gladbecker<br />
Wirtschaft, Politiker, Angestellte der Stadtverwaltung, Auf-<br />
sichtsrat<br />
Zeitrahmen: Kurzfristig, aber über längeren Zeitraum<br />
Kosten: Kosten trägt der Veranstalter, IWG stellt die Räumlichkeiten<br />
Umsetzung: Der Jazzclub Gladbeck ist seit Jahren für seine überdurch-<br />
schnittlich gut besetzten und kreativen Konzerte bekannt.<br />
Zu den Klassikern gehören das bereits seit 18 Jahren statt-<br />
findende Jazzival auf dem Wasserschloß Wittringen und das<br />
Weihnachts-Gospelkonzert „sisters in concert“. Nachdem in<br />
Recklinghausen keine Jazz-Frühschoppen mehr veranstaltet<br />
werden, sind die Frühschoppen des Jazzclubs Gladbeck die<br />
einzigen regelmäßigen Jazz-Veranstaltungen im Emscher-<br />
Lippe-Raum. Bislang fanden diese Frühschoppen im Klim-<br />
perkasten, einer Wirtschaft im Norden Gladbecks statt.<br />
Nachdem der Pächter der Räumlichkeiten gewechselt hat,<br />
ist der Jazzclub bei der Ausrichtung der Jazzfrühschoppen<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
85
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
nunmehr auf die Festzelte angewiesen, die sich auf dem<br />
Gelände der Wirtschaft befinden. Im Hinblick auf die Win-<br />
termonate, wäre dem Vorstand des Jazzclubs daran gele-<br />
gen, besser isolierte Räumlichkeiten für ihre Konzerte zu<br />
nutzen.<br />
Anbieten würde sich das Foyer des IWG mit dem direkt an-<br />
grenzenden Cateringbereich.<br />
Während der Jazzclub die Rekrutierung der entsprechenden<br />
Bands übernimmt, könnte der Wiesenbusch die Räumlich-<br />
keiten kostenfrei zur Verfügung stellen. Der im IWG ansässi-<br />
ge Caterer kann sich um Speisen und Getränke kümmern.<br />
Um Servicepersonal einzusparen, kann ein Buffet aufgebaut<br />
werden, an dem sich die Gäste selbst bedienen.<br />
Da die Jazzfrühschoppen an einem Sonntag stattfinden wür-<br />
den auch keine ansässigen Mieter gestört.<br />
Die Jazzfrühschoppen sprechen ein breites Publikum an.<br />
Viele Mitglieder des Jazzclubs sind kommunalpolitisch sehr<br />
aktiv. Der Vorsitzende des Jazzclubs ist Landtagsabgeordne-<br />
ter. Somit wäre während oder nach der Veranstaltung genug<br />
Gelegenheit in einem lockeren Rahmen über Ideen die das<br />
IWG betreffen zu sprechen oder Kontakte zu knüpfen.<br />
Für eine breite Presseresonanz wäre schon allein durch die<br />
Einmaligkeit dieser Einrichtung im Emscher-Lippe-Raum ge-<br />
sorgt.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
86
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Barbecue und Tag der offenen Tür<br />
Ziel: Förderung der Kommunikation unter den im IWG ansässigen<br />
Firmen, Schaffung eines Wir-Gefühls, medienwirksame Prä-<br />
sentation des IWG, Vorstellung des IWG, seiner Räumlich-<br />
keiten und der dort angesiedelten Firmen in einer lockeren,<br />
dynamischen und nicht alltäglichen Atmosphäre<br />
Zielgruppe: Mieter, potentielle Mieter, Mitarbeiter, Aufsichtsrat, Ange-<br />
hörige der Stadtverwaltung, Verein zur Förderung der Glad-<br />
becker Wirtschaft e.V., Journalisten, Bevölkerung, Anwoh-<br />
ner<br />
Zeitrahmen: Langfristig<br />
Kosten: Elektrischer Bulle ab 1.000€, Einladungen, Kinderattraktio-<br />
nen (Hüpfburg ab 250€) oder (Kletterwand ab 1.200€), Per-<br />
sonal, Musik (Country Band ab ca. 5.000 €), Biertische und<br />
Bänke (zwei Bänke, ein Tisch ca. 25€)<br />
Umsetzung: Wie schon das Titelbild der Konzeption verrät ist das Inno-<br />
vationszentrum Wiesenbusch am Stadtrand von Gladbeck<br />
auf einer grünen Wiese gebaut worden. Der reizvolle Kon-<br />
trast zwischen grasenden Kühen und den blauen Glasfronten<br />
kann durch ein Barbecue mit Ranchcharakter hervorragend<br />
aufgegriffen werden. Unserer Fragebogenaktion ist zu ent-<br />
nehmen, dass die Kooperation unter den im IWG ansässigen<br />
Firmen bisher eher gering ist, aber zumindest von einigen<br />
der Wunsch besteht, dass es mehr Synergien und gemeinsa-<br />
me Aktionen zwischen den Firmen gibt. Die Veranstaltung<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
87
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
eines Barbecues, bei dem die Firmenangehörigen mit ihren<br />
Partnern und Familien zusammen Zeit außerhalb des regulä-<br />
ren Arbeitsalltages zusammen verbringen, kann es ermögli-<br />
chen Kontakte zu schließen. Auf dieser Basis kann eine Zu-<br />
sammenarbeit von branchenunterschiedlichen Unternehmen<br />
herbeigeführt werden, die für alle Beteiligte von Vorteil ist.<br />
Darüber hinaus lockt ein derartiges Barbecue auch Besucher<br />
an, die im Rahmen eines Tages der offenen Tür die Räum-<br />
lichkeiten des IWG in Augenschein nehmen können. Hier<br />
kann man sich bei einem Wettkampf, dem Ritt auf dem e-<br />
lektrischen Bullen, davon überzeugen, welcher der jungen<br />
Unternehmer sich länger „im Sattel“ hält.<br />
Das Gelände des IWG, mit seinen vielen Freiflächen und<br />
Parkmöglichkeiten bietet genügend Kapazität für Außenver-<br />
anstaltungen. Da ein Barbecue üblicherweise im Sommer<br />
stattfindet, können viele Außenaktionen eingeplant werden.<br />
Sollte das Wetter umschlagen kann auf den Foyerbereich<br />
ausgewichen werden, so dass Kosten für Schlecht-Wetter-<br />
Überdachungen entfallen.<br />
Der Caterer kann sich um Speisen und Getränke kümmern,<br />
die gegen ein entsprechendes Entgelt käuflich zu erwerben<br />
sind. Die dabei für ein großes T-bone Steak anfallenden Kos-<br />
ten werden noch immer unter den üblichen Restaurantprei-<br />
sen liegen und hinzu kommt der Erlebnis- und Funfaktor,<br />
dass man beim Grillen live dabei sein kann. Somit dürfte<br />
genügend Anreiz für einen regen Zulauf geschaffen sein.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Fotowettbewerb<br />
Ziel: Erhöhung des Bekanntheitsgrades; Förderung des Images<br />
Zielgruppe: Presse, Bevölkerung, Nachbarn, Mieter, Mitarbeiter<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Keine Kosten, der Preis wird von Sponsor gestellt<br />
Umsetzung: Digitalkameras und die dazu gehörende Rechnersoftware für<br />
die Nachbearbeitung sind mittlerweile fast eine Standard-<br />
ausrüstung für kreative und fotografiebegeisterte Menschen<br />
geworden. Die Ergebnisse, die dabei von potentiellen Laien<br />
erzielt werden, sind oft so gut, dass es Sinn macht einen<br />
entsprechenden Rahmen zu schaffen, in dem diese Werke<br />
ausgestellt, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und von<br />
einer Fachjury entsprechend bewertet und prämiert wer-<br />
den. Mögliches Thema für einen solchen Fotografiewettbe-<br />
werb könnte z.B. sein, dass IWG durch Hobbyfotografen<br />
nach deren ganz persönlichen Empfinden und Sichtweisen in<br />
Szene setzen zu lassen. Die Fotos können dann in den Räum-<br />
lichkeiten des IWG ausgestellt, aber auch auf deren Inter-<br />
netseiten gezeigt werden. Zu denken wäre auch daran, die<br />
Fotos für eigene Prospekte zu verwenden.<br />
Der Fotowettbewerb sollte in jedem Fall eine dauerhafte<br />
Einrichtung werden, die sich jährlich wiederholt und sich<br />
immer neuen Themenschwerpunkten widmet.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Kulturveranstaltungen im Foyer<br />
Ziel: Erhöhung des Bekanntheitsgrades; Förderung des Images;<br />
Einführung regelmäßiger Sonderveranstaltungen<br />
Zielgruppe: Presse, Bevölkerung, Nachbarn, Mieter, Mitarbeiter, Veran-<br />
Zeitrahmen: Kontinuierlich<br />
stalter von Kunstausstellungen und Events<br />
Kosten: Interne Personalkosten ca. 500 € pro Veranstaltung<br />
Umsetzung: Das IWG hat Schwierigkeiten in der Bevölkerung und bei den<br />
Nachbarn auf sich aufmerksam zu machen. In der regionalen<br />
Umgebung wissen die wenigsten Menschen etwas mit dem<br />
Namen „Innovationszentrum Wiesenbusch“ anzufangen.<br />
Kunstausstellungen und Musikveranstaltungen bieten ein<br />
kulturelles Rahmenprogramm, in einer Umgebung, die an-<br />
sonsten aus Arbeit geprägt wird. Um den Rückhalt in der<br />
Bevölkerung zu stärken und das Image zu verbessern, bieten<br />
sich daher Veranstaltungen an, die nicht nur die klassischen<br />
Zielgruppen des IWG wie: Mieter, potenzielle Mieter, Semi-<br />
narveranstalter, Firmen etc. ansprechen. Dies ist noch dazu<br />
eine gute Möglichkeit, die Presse einzuladen, die über sol-<br />
che Veranstaltungen gerne berichtet.<br />
Anzusprechen für eine solche Maßnahme wären Künstler<br />
und Veranstalter aus dem regionalen Umfeld, Kunst- und<br />
Musikschulen. Viele sind bestimmt froh, wenn ihnen ein Fo-<br />
rum für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt wird.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Programm-Flyer<br />
Ziel: Erreichen der potenziellen Besucher; Veranstaltungen pu-<br />
blik machen; Bekanntheitsgrad erhöhen<br />
Zielgruppe: Breite Öffentlichkeit<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Arbeitszeit für den Entwurf ca. 6 Stunden; Druck: 2-seitig,<br />
4/4 c, 150g/qm, Auflage 1.000 Stück, Kosten ca. 420 €<br />
Umsetzung: Wenn sich die Häufigkeit von Veranstaltungen im IWG er-<br />
höht hat, ist es notwendig, einen „Veranstaltungskalender“<br />
(Flyer) zu entwerfen, der die einzelnen Veranstaltungen<br />
ankündigt, damit die Öffentlichkeit weiß, wann der nächste<br />
Jazz-Frühschoppen ist oder die nächste Kunstausstellung<br />
stattfindet. Dieser Flyer sollte je nach Veranstaltungslage<br />
viertel- oder halbjährlich erscheinen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
4.1.3. Seminare und Messen<br />
Seminare mit Zusatzattraktionen<br />
Ziel: Durch Zusatznutzen soll ein Unique Selling Point gegenüber<br />
Konkurrenzanbietern gesetzt werden, ein kreatives Gestal-<br />
ten von Kursangeboten erzeugt ein innovatives Image<br />
Zielgruppe: Seminarveranstalter, Mieter von Veranstaltungsräumen<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Personalkosten ca. 4 Arbeitsstunden; Druck: 2-seitig, 4/4 c,<br />
150g/qm, Auflage 1.000 Stück, Kosten ca. 400 €<br />
Umsetzung: In der Nähe des IWG gibt es einige regionale Attraktionen,<br />
die erwiesenermaßen sowohl von auswärtigen, als auch von<br />
Gästen aus der Region gern besucht werden. Seminarveran-<br />
stalter oder Mieter von Räumen kommen nicht immer direkt<br />
aus der Umgebung, so dass sie diese Einrichtungen nicht<br />
unbedingt kennen oder sie denken nicht daran, dass man<br />
ein Seminar mit derartigen Besuchen verbinden kann. In<br />
unmittelbarer Nähe befindet sich der Warner Brothers Mo-<br />
vie Park, das Alpincenter, die Shopping- und Kneipenmeile<br />
CentrO und das Musical „Elisabeth“. Heute reicht es nicht<br />
mehr aus, nur ein inhaltlich gutes Seminar anzubieten. Um<br />
sich von Mitbewerbern abzuheben muss man darüber hinaus<br />
auch noch weitere Highlights im Programm haben. Dies<br />
macht die Seminarveranstaltungen nicht nur attraktiver,<br />
sondern durch den hinzutretenden Erlebnisfaktor bleibt der<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Gesamtrahmen positiv in Erinnerung. Ein Spektrum von Ver-<br />
gnügungsmöglichkeiten nach oder im Rahmen eines statt-<br />
findenden Seminars oder einer Tagung, könnte als Service-<br />
leistung in den Angeboten der Veranstaltungsräume des<br />
Wiesenbusch enthalten sein. Das IWG kann darüber hinaus<br />
anbieten, dass sie sich ihrerseits um die Vermittlung eines<br />
Shuttleservice zu diesen regionalen Attraktionen kümmern.<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Seminare und Kursangebote mit populären Inhalten<br />
Ziel: Attraktivitätssteigerung des IWG für ein breites Publikum,<br />
Steigerung der Bekanntheit<br />
Zielgruppe: Bevölkerung, Seminarveranstalter, potentielle Mieter von<br />
Veranstaltungsräumen<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Personalkosten ca. 4 Arbeitsstunden; Druck: 2-seitig, 4/4 c,<br />
150g/qm, Auflage 1.000 Stück, Kosten ca. 400 €; Telefon-<br />
kosten ca. 25 €<br />
Umsetzung: Es gibt immer wieder bestimmte Modetrends und Strömun-<br />
gen, die in der Seminar- und Kurslandschaft einen Run auf<br />
bestimmte Angebote auslösen. Themen wie gesunde Ernäh-<br />
rung, Konzentrations- und Lernmethoden oder auch Vorträ-<br />
ge über parapsychologische Phänomene treffen durchaus<br />
auf reges Interesse in einer breiten Öffentlichkeit.<br />
Das IWG würde mit der Aufnahme derartiger Kurs- und Ver-<br />
anstaltungsinhalte nicht nur sein thematisches Spektrum<br />
erweitern, sondern auch sein Image als nach allen Seiten<br />
hin interessierte und aktive Einrichtung unterstreichen.<br />
Darüber hinaus führt die Erweiterung des Kursangebotes zu<br />
einer höheren Auslastung der Veranstaltungsräumlichkeiten.<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Serviceleistungen für Mieter und Veranstalter<br />
Ziel: Höhere Zufriedenheit bei den Mietern, Gewinnung zusätzli-<br />
cher Mieter, Gewinnung von Seminarveranstaltern<br />
Zielgruppe: Mieter, potentielle Mieter, Seminarveranstalter, Veranstal-<br />
Zeitrahmen: Kurzfristig<br />
ter von Kunst- und Kulturevents<br />
Kosten: Arbeitszeit ca. 3 Stunden pro Woche<br />
Umsetzung: Wie im Rahmen des Benchmarkings in der Konkurrenzanaly-<br />
se festgestellt, sieht sich das IWG in unmittelbarer Nachbar-<br />
schaft mit zwei weiteren Gründungszentren konfrontiert.<br />
Um gründungswillige Personen, die sich grundsätzlich für<br />
ein Gründerzentrum entscheiden nach Gladbeck zu locken,<br />
sollten die Serviceleistungen des IWG ausgebaut werden.<br />
Auch für potentielle Mieter von Seminar- und Veranstal-<br />
tungsräumen könnten Zusatzleistungen ausschlaggebend<br />
sein. Diese Leistungen sollten per Flyer und Internet publik<br />
gemacht werden.<br />
In Betracht kommt im Hinblick auf potentielle Mieter des<br />
IWG, die Einrichtung eines Veranstaltungsmanagements, das<br />
sich um die Vermittlung von Eventagenturen, Musikern,<br />
Künstlern und anderer Anbieter von Rahmenveranstaltungen<br />
kümmert. In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Arbeitsamt<br />
kann das IWG für Veranstalter auch entsprechendes Messe<br />
und Tagungspersonal rekrutieren.<br />
Zu überlegen wäre des weiteren, ob das IWG sich langfristig<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
darum bemühen sollte einen professionellen PR-Berater für<br />
das Zentrum zu gewinnen, der sich sowohl um die Belange<br />
des IWG kümmert, als auch um die Platzierung der dort an-<br />
sässigen jungen Unternehmen. PR bietet gerade für Unter-<br />
nehmen mit innovativer Ausrichtung und dem damit einher-<br />
gehenden hohen Erklärungs- und Kommunikationsbedarf<br />
optimale Möglichkeiten, ein neues Produkt, in der Öffent-<br />
lichkeit nachhaltig und dem finanziellen Budget entspre-<br />
chend, publik zu machen.<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Direktmailing Aktion für Seminarveranstalter und Firmen<br />
Ziel: Auslastung der Konferenz- und Seminarräume; direkte An-<br />
sprache der Zielgruppe<br />
Zielgruppe: Seminarveranstalter<br />
Zeitrahmen: Kurzfristig<br />
Kosten: Versand/Portokosten und Druckkosten inklusive Papier ca.<br />
300 €; Personalkosten 6 Arbeitsstunden<br />
Umsetzung: Mit einer Direktmailing Aktion kann man, die Veranstalter<br />
von Seminaren und Firmen, die Bedarf an Konferenzräum-<br />
lichkeiten haben, ansprechen.<br />
Wie die Umfrage unter den Mietern ergeben hat, sind die<br />
Räumlichkeiten gut und empfehlenswert.<br />
Der Preis ist auch sehr moderat, da es keine Mindestabnah-<br />
me wie in Hotels gibt und die eventuellen Stornogebühren<br />
erst in den letzten zwei Wochen vor dem Termin anfallen.<br />
Das Problem des IWG ist, dass kaum jemand diese Vorzüge<br />
kennt. Daher ist es sinnvoll, die Potenziellen Kunden in die-<br />
sem Bereich direkt zu informieren. Ein entsprechendes An-<br />
schreiben mit einer Angebotslisten kann von Mitarbeitern<br />
des IWG selbst erstellt werden. Der größte Aufwand wird es<br />
sein, die Adressen und Ansprechpartner zu recherchieren.<br />
Hierbei kann das Internet sehr hilfreich sein. Über die ein-<br />
schlägigen Suchmaschinen wie Google oder Alta Vista ist es<br />
möglich, Firmenanschriften und Kontakte in Erfahrung zu<br />
bringen.<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Steigerung der Messepräsenz<br />
Ziel: Erhöhung des Bekanntheitsgrades und persönlicher Kontakt<br />
mit den Zielgruppen, Imagegewinn, Verbesserung der Au-<br />
ßendarstellung, Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Semi-<br />
nar- und Konferenzräume, Erhöhung der Auslastung<br />
Zielgruppe: Potenzielle Mieter von Büros und Seminarräumlichkeiten,<br />
Seminarveranstalter, andere Innovationszentren, Wirt-<br />
schaftsunternehmen<br />
Zeitrahmen: Mittel- bis langfristig<br />
Kosten: Ein eigener transportabler Messestand kostet in der Stan-<br />
dardausführung bei einer Breite von drei Metern<br />
ca. 3.000 €. Hinzu kommt die jeweilige Standgebühr auf<br />
den Messen; Personalkosten pro Messetag 8 Arbeitsstunden<br />
Umsetzung: Auf einer Fachmesse erreicht man seine Zielgruppe mit ei-<br />
ner hohen Trefferquote. Je nach Ausrichtung der jeweiligen<br />
Fachmesse findet man dort Besucher die sich für Informati-<br />
onen der Unternehmensgründung oder Seminar- und Veran-<br />
staltungsräumlichkeiten interessieren. Dies bringt für das<br />
IWG einen großen Vorteil.<br />
Für das IWG kämen als Messen in Frage:<br />
Die Start: das ist die Existenzgründer- und Unternehmer-<br />
messe für Deutschland in Essen. Sie findet einmal jährlich<br />
statt. Im Jahr 2002 vom 27 – 29 September.<br />
Eine weitere Messe die in Frage kommt ist die STB (Semi-<br />
nar- und Tagungsbörse) in Düsseldorf. Hier besteht die Mög-<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
lichkeit, sich als Anbieter von Seminar- und Konferenzräu-<br />
men zu präsentieren. Die Messe findet einmal im Jahr statt.<br />
Des weiteren veranstalten die verschiedenen Universitäten<br />
und Fachhochschulen von Zeit zu Zeit Seminare und Veran-<br />
staltungen zum Thema Existenzgründung, bei denen das<br />
IWG Präsenz zeigen sollte.<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
4.1.4 Maßnahmen für Mitarbeiter und Mieter<br />
Unternehmerstammtisch<br />
Ziel: Förderung der Kommunikation zwischen innovativen Unter-<br />
nehmensgründern und alteingesessenen Unternehmern.<br />
Förderung von Synergieeffekten und des Bekanntheitsgrades<br />
des IWG<br />
Zielgruppe: Mieter, Verein zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft<br />
e.V., Geschäftsführung des IWG<br />
Zeitrahmen: Kurzfristig und langfristig<br />
Kosten: Bewirtungskosten werden auf die Besucher umgelegt<br />
Umsetzung: Ein Zwangloses Treffen zwischen den Mietern des IWG, der<br />
Geschäftsführung und den Mitgliedern des Vereins zur För-<br />
derung der Gladbecker Wirtschaft e.V. kann den einzelnen<br />
Gruppen helfen wichtige Kontakte zu knüpfen und Neuigkei-<br />
ten zu erfahren. Selbstverständlich können auch andere<br />
Unternehmer der Umgebung daran teilnehmen, denn dies<br />
fördert den Bekanntheitsgrad des IWG und schafft einen<br />
guten Ruf. Diese Treffen sollten im IWG stattfinden und zu<br />
Beginn in einem regelmäßigen Turnus alle zwei Monate<br />
durchgeführt werden. Erhöht sich der Bekanntheitsgrad und<br />
die Resonanz, kann die Frequenz auch erhöht werden.<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Kummerkasten<br />
Ziel: Höhere Mieterzufriedenheit, besserer Service, rechtzeitiges<br />
Zielgruppe: Mieter<br />
Zeitrahmen: ab sofort<br />
Kosten: ca. 50 €<br />
Entgegenwirken gegenüber Konfliktpotential<br />
Umsetzung: Im Rahmen unserer Fragebogenaktion haben im IWG ansäs-<br />
sige Firmen nicht nur die für die Beantwortung der Fragen<br />
vorgegebenen Kästchen angekreuzt. Einige haben die Mög-<br />
lichkeit auch genutzt, um in handschriftlicher Form Kritik-<br />
punkte auf dem Fragebogen zu dokumentieren. Wir gehen<br />
stark davon aus, dass die Ursache für diese Beschwerden vor<br />
allem die Anonymität der Fragebogenaktion war.<br />
Einigen wird sicherlich der offizielle Weg zur Geschäftslei-<br />
tung nicht so angenehm sein, so dass die Einrichtung eines<br />
Kummerkastens, in den ohne Angabe der jeweiligen Firma<br />
oder Person Beschwerdebriefe eingeworfen werden können<br />
von Vorteil wäre. Der Kummerkasten könnte außerhalb des<br />
Sekretariatsbereichs aufgestellt werden, so dass auch beim<br />
Einwerfen der Schreiben sich keiner beobachtet fühlen<br />
muss.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
101
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Bildung einer Einkaufsgemeinschaft/Beschaffungsnetzwerk<br />
Ziel: Das Image bei den Mietern wird verbessert; der Zufrieden-<br />
Zielgruppe: Mieter<br />
Zeitrahmen: Kurzfristig<br />
heitsgrad der Mieter wird erhöht, dies wird von den Mietern<br />
als Multiplikatoren weitergetragen<br />
Kosten: Personalkosten ca. 1 Arbeitsstunde pro Woche<br />
Umsetzung: Eine Einkaufsgemeinschaft für Bürobedarf oder andere Din-<br />
ge, die jedes Unternehmen braucht (z.B. Telefonanla-<br />
gen/Internetnutzung), ist schnell eingerichtet. Heutzutage<br />
müssen alle sparen. Wenn man gemeinsam ein paar Prozen-<br />
te einsparen kann, freut das sicherlich alle. Dies ist vom<br />
Arbeitsaufwand eine reine Sekretariatsleistung, die nicht<br />
viel Zeit in Anspruch nimmt und dem Image des IWG als<br />
Zentrum, das etwas für seine Mieter tut, sicherlich zuträg-<br />
lich ist. Der jeweilige Mieter trägt einfach in ein Formular<br />
ein, was er an Bürobedarf wie Papier oder Druckerpatronen<br />
hat und gibt die Bestellung am Sekretariat ab. Dort werden<br />
alle eingegangenen Formulare gesammelt und wenn ein<br />
entsprechendes Bestellvolumen erreicht ist, dass den<br />
Stückpreis pro Artikel sinken lässt, dann geht die Bestellung<br />
raus.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
102
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Litfasssäule für Mitarbeiter und Mieter<br />
Ziel: Kommunikation von Mitarbeitern und Mieter<br />
Zielgruppe: Mitarbeiter, Mieter<br />
Zeitrahmen: Kurzfristig<br />
Kosten: ca. 750 €<br />
Umsetzung: Die Litfasssäule ist gedacht als eine Art Schwarzes Brett, bei<br />
dem sich Mitarbeiter und Mieter austauschen können. Sie<br />
sollte aber nicht eine Litfasssäule im klassischen Sinne sein,<br />
sondern eine Art eye-catcher Effekt hervorrufen. Es wäre<br />
vorstellbar, dass sie von einem Mieter aus Metallresten er-<br />
stellt wird. Dies wäre möglich, da im IWG auch Firmen aus<br />
der Metallverarbeitung tätig sind. So hätte man eine er-<br />
schwingliche Variante der Litfasssäule. Außerdem ist schon<br />
ein Bezug zum IWG hergestellt, da es ja so zu sagen aus ei-<br />
gener Produktion kommen würde. Mit Hilfe von Magneten<br />
könnten dann die Neuigkeiten an das „Schwarze Brett“ be-<br />
festigt werden. Ein idealer Standort hierfür wäre das große<br />
Foyer.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
103
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
„Jour Fixe“<br />
Ziel: Interne Kommunikation<br />
Zielgruppe: Mitarbeiter<br />
Zeitrahmen: Kurzfristig<br />
Kosten: Eine halbe bis eine Stunde Arbeitszeit aller Mitarbeiter pro<br />
Termin<br />
Umsetzung: Das IWG hat nur eine kleine Mitarbeiterzahl, aber auch hier<br />
ist es wichtig, regelmäßig Treffen abzuhalten, um sich ge-<br />
genseitig zu informieren. Dies bietet die Chance zu einem<br />
Meinungsaustausch und fördert das Betriebsklima.<br />
Ein solcher „Jour Fixe“ sollte mindestens einmal im Monat<br />
stattfinden.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
104
4.1.5. Kooperationen<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen<br />
Ziel: Erhöhung des Renommee des IWG; Aufmerksamkeit von der<br />
Presse; Ansprache von Multiplikatoren und Opinion Leadern;<br />
Imagesteigerung<br />
Zielgruppe: Presse, Öffentlichkeit über die Presse, Opinion Leader, Poli-<br />
Zeitrahmen: Langfristig<br />
tiker, potenzielle Geldgeber, Aufsichtsrat<br />
Kosten: Je nach Art der Kooperation, wird bei Bedarf kalkuliert<br />
Umsetzung: Um das IWG als eine Schnittstelle zwischen Wirtschaft und<br />
Wissenschaft zu etablieren ist eine Kooperation mit Univer-<br />
sitäten und Fachhochschulen unerlässlich. Der innovative<br />
Charakter der mit solchen Maßnahmen verbunden wird, ist<br />
gut für das Image des IWG und hilft dessen Standpunkt zu<br />
vertreten und die hohen Kosten und Fehlbeträge des Grün-<br />
derzentrums zu rechtfertigen.<br />
Zur Umsetzung einer Kooperation ist es wichtig, den persön-<br />
lichen Kontakt zu den Hochschuleinrichtungen herzustellen.<br />
Hier müssen gemeinsame Projekte geschaffen werden, um<br />
einen Bogen von der Uni in die Wirtschaft zu schlagen. Ei-<br />
nen ersten Schritt hat das IWG hier schon getätigt durch die<br />
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Rainer Braun von der Fach-<br />
hochschule Gelsenkirchen auf dem Gebiet der erneuerbaren<br />
Energien.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
105
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Flyer für Universitäten<br />
Ziel: Förderung des Bekanntheitsgrades, Ansprache von poten-<br />
ziellen Unternehmensgründern und Mietern, Erhöhung des<br />
Bekanntheitsgrades und Imagegewinn<br />
Zielgruppe: Universitäten und Fachhochschulen<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Bei einer Auflage von 10.000 Stück inklusive Agenturleistun-<br />
gen liegen die Kosten bei ca. <strong>2.</strong>900 €<br />
Umsetzung: Ein Flyer zur Information der Studenten, Referenten und<br />
Professoren an den Universitäten bietet sich an, um dort,<br />
wo sich die potenziellen Unternehmensgründer in der Aus-<br />
bildung befinden, ins Gespräch zu kommen. Das IWG fun-<br />
giert als Innovationszentrum auch wie eine Schnittstelle zur<br />
Ausbildung. Nicht umsonst ist der neueste Mieter einer grö-<br />
ßeren Fläche des IWG eine Auslagerung der Universität Es-<br />
sen, wo das erstellte Produkt bis zur Marktreife entwickelt<br />
wurde. Durch einen Flyer hat man die Möglichkeit, die Ziel-<br />
gruppe direkt anzusprechen. Die Kosten können durch eine<br />
geringere Stückzahl noch gesenkt werden. Hoch sind aller-<br />
dings die Kosten der Agenturleistung. Hier sollte man aber<br />
nicht einsparen, schließlich soll der Eindruck von Professio-<br />
nalität vermittelt werden.<br />
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106
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Plakataktion Unis<br />
Ziel: Ansprache der Zielgruppen; Verbesserung der Außendarstel-<br />
lung und des Images<br />
Zielgruppe: Potenzielle Firmengründer, Professoren<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Bei einer Größe von Din A1 und einer Auflage von 1.000<br />
Stück liegt der Preis inklusive Agenturleistung und Druck bei<br />
ca. 3.400 €<br />
Umsetzung: Die Plakate können eine gute Ergänzung zu den Flyern für<br />
die Universitäten und Fachhochschulen der Umgebung sein.<br />
Hängt über den Flyern noch ein Plakat, so wird man schnel-<br />
ler darauf aufmerksam. Um einen professionellen Eindruck<br />
zu bekommen, muss der Entwurf von einer Agentur gestal-<br />
tet werden. Dies ist zwar teuer aber unumgänglich.<br />
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107
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Kooperation mit Pilkington<br />
Ziel: Synergieeffekte zwischen einem renommierten<br />
Wirtschaftsunternehmen und dem IWG<br />
Zielgruppe: Aufsichtsrat, Verein zur Förderung der Gladbecker Wirt-<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
schaft e.V., Politiker, potentielle Geldgeber<br />
Kosten: Konzeptionelle Kosten/Arbeit je nach Kooperation und Be-<br />
darf<br />
Umsetzung: Pilkington beschäftigt sich bei der Produktion vor allem mit<br />
Verfahren und Möglichkeiten zur Herstellung von energie-<br />
sparenden Verglasungsmöglichkeiten von Gebäuden. Das<br />
IWG befasst sich bei seinen Hausmessen und dauerhaften<br />
Ausstellungen mit den Möglichkeiten von Bauherren bei der<br />
Errichtung von Gebäuden regenerative Anlagen zur Energie-<br />
gewinnung zu installieren. Sowohl Pilkington, als auch das<br />
IWG arbeiten somit thematisch in die gleiche Richtung.<br />
Somit bietet sich nicht nur wegen der unmittelbaren Nach-<br />
barschaft von Pilkington und IWG, sondern auch wegen der<br />
thematischen Verwandtschaft eine Kooperation geradezu<br />
an. Zu denken wäre an gemeinsame Ausstellungen, auch auf<br />
überregionalen Messen oder die gemeinsame Ausrichtung<br />
von Seminaren und Fachtagungen in den Räumlichkeiten des<br />
IWG.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
108
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Kooperation mit anderen Innovationszentren<br />
Ziel: Informations- und Erfahrungsaustausch, Synergieeffekte für<br />
ansässige Firmen, größeres Leistungsspektrum durch Zu-<br />
sammenschluss der Einzelleistungen der Zentren<br />
Zielgruppe: Seminarveranstalter, Mieter<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Konzeptionelle Kosten/Arbeit je nach Kooperation und Be-<br />
darf<br />
Umsetzung: Wenn sich die drei Gründerzentren in Gelsenkirchen, Bott-<br />
rop und Gladbeck, was das Angebot an Dienstleistungen und<br />
Seminarveranstaltungen angeht zusammenschließen, könnte<br />
jedes Zentrum weiterhin den eigenen Veranstaltungs-<br />
schwerpunkt beibehalten, darüber hinaus aber auch das<br />
Angebot durch die Kooperation mit den anderen Zentren<br />
erweitern. Dies gilt gleichermaßen für das Seminarangebot<br />
für Gründer, als auch für die wissenschaftlichen Schwer-<br />
punkte der verschiedenen Standorte. So beschäftigt sich<br />
Gelsenkirchen mit der Fotovoltaiktechnik, während Glad-<br />
beck sich mit Wärmepumpen und Solarthermie befasst. Hier<br />
wäre es angebracht, zusammenzuarbeiten, vor allem was<br />
die Vermittlung des Wissens gegenüber relevanten Zielgrup-<br />
pen angeht. Auch könnten Seminarveranstaltungen, die auf-<br />
grund einer zu geringen Teilnehmerzahl bei nur einem der<br />
Zentren zu unrentabel wären und deswegen ausfallen,<br />
durch Zusammenlegung der Veranstaltungen finanziell ge-<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
109
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
rettet werden. Eine Kooperation der Zentren hat aber nicht<br />
nur positive Auswirkungen in finanzieller Hinsicht. Das Bei-<br />
spiel der Auslagerung einer Abteilung der Uni Essen in das<br />
IWG, da dieses entsprechend klimatisierte Räumlichkeiten<br />
bietet zeigt, dass sich Forschungseinrichtungen nicht immer<br />
nach subjektiven Gründen bei der Entscheidung für ein<br />
Zentrum richten können. Letztlich kann bei der Standort-<br />
auswahl ein ganz objektives Merkmal entscheidend sein. Da<br />
die einzelnen Zentren um die jeweiligen Vorzüge des ande-<br />
ren wissen und sie gemäß dem IBA-Auftrag Wissenschaft und<br />
Forschung fördern sollen, ist es für den Standortsuchenden<br />
von Vorteil, wenn dieser aufgrund einer Kooperation der<br />
Zentren in jeder Hinsicht objektiv zu seinen Gunsten bera-<br />
ten wird und so zwischen den einzelnen Standorten wählt.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
110
4.1.6. Sponsoring<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Sponsoring eines Fußballvereins<br />
Ziel: Imageförderung; Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Bevöl-<br />
kerung sensibilisieren; Etwas für eine gute Sache tun<br />
Zielgruppe: Breite Öffentlichkeit<br />
Zeitrahmen: Mittelfristig<br />
Kosten: Ca. 1.000 € für Trikots<br />
Umsetzung: Eine Maßnahme, die dem Image des IWG förderlich und die<br />
Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt wäre, wenn das<br />
IWG seinerseits auch jemanden sponsoren würde. Hierfür<br />
würden sich ein oder zwei Kinder- bzw. Jugendmannschaf-<br />
ten des örtlichen Fußballvereins eignen. Die Kosten für ein<br />
solches Projekt sind relativ gering. Die regionale Wirksam-<br />
keit ist jedoch groß.<br />
Z.B. könnte man die Trikots mit einem Spruch und dem Lo-<br />
go des Wiesenbusch bedrucken. Der Verein ist sicherlich<br />
schnell gefunden, denn gerade die regionalen kleineren<br />
Fußballclubs sind auf jede Hilfe angewiesen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
111
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Sponsoring durch Firmen<br />
Ziel: Erhöhung der Bekanntheit, Kosteneinsparungen, Zusam-<br />
menarbeit im Wirtschaftsraum Gladbeck fördern<br />
Zielgruppe: Firmen aus der Nachbarschaft, Firmen die zum Profil des<br />
IWG passen<br />
Zeitrahmen: langfristig<br />
Kosten: Personalkosten für die Gewinnung von Firmen je nach Auf-<br />
wand<br />
Umsetzung: Das IWG verfügt über keine größeren Geldmittel. Will es<br />
neue Flyer oder neues Prospektmaterial herausbringen, ei-<br />
nen Tag der offenen Tür veranstalten, wäre es sinnvoll, da-<br />
für einen Sponsor zu haben. Dies könnten Firmen aus dem<br />
Raum Gladbeck sein, aber auch anderen größeren Firmen,<br />
die zum Profil des IWG passen. In Frage kommen hier z.B.<br />
Stiebel Eltron, Buderus oder Vaillant. Dies sind Firmen, die<br />
auch schon im Haus ansässig sind. Die gemeinsame Schnitt-<br />
stelle wäre das Thema erneuerbare Energien, Solarthermie<br />
und Erdwärme.<br />
Bei einem Sponsoringverhältnis profitieren beide Parteien.<br />
Eine Partei gibt meist Geld oder Sachmittel einer anderen<br />
Partei, dafür wird sie von dieser bei diversen Aktionen na-<br />
mentlich erwähnt und kann so von deren Image profitieren.<br />
In diesem können die Sponsoren für sich in Anspruch neh-<br />
men etwas für junge Unternehmen und Gründer zu tun.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
112
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
4.<strong>2.</strong> Maßnahmen-Zielgruppen-Matrix<br />
Mitarbeiter<br />
Mieter<br />
Angehörige der Stadtverwaltung<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
Aufsichtsrat<br />
VGW<br />
Presse-/Medienarbeit X X X X X X X X X X X X X X X<br />
Clippingservice X<br />
Pressemappe X<br />
Corporate Design X X X X X X X X X X X X X X X X X X<br />
Erneuerung Prospektmate-<br />
X X X<br />
rial<br />
Maßnahme<br />
Internetauftritt X X X X X X X X X X X X<br />
Wetterstation X X X X X X<br />
Jazzfrühschoppen X X X X X X X X X X X X<br />
Barbecue/TOT X X X X X X X X X X X<br />
Fotowettbewerb X X X X<br />
Kulturveranstaltungen X X X X X X X X<br />
Programm-Flyer X X X X X X<br />
Seminare mit Zusatzattraktion<br />
X X<br />
Populäre Kursangebote X X X X X<br />
Serviceleistungen Mie-<br />
X X X X X X<br />
ter/Veranstaltungen<br />
Direktmailing X<br />
Messepräsenz X X X X X<br />
Unternehmerstammtisch X X<br />
Kummerkasten X<br />
Einkaufgemeinschaft X<br />
Litfasssäule X X<br />
Jour Fixe X<br />
Kooperation Uni/FH X X X X X<br />
Flyer für Uni/FH X X<br />
Plakataktion Uni X X<br />
Kooperation Pilkington X X X X<br />
Kooperation Innovations-<br />
X X<br />
zentren<br />
Zielgruppe<br />
Sponsoring Fußballverein X X<br />
Sponsoring durch Firmen X<br />
Journalisten<br />
Opinion Leader<br />
Bevölkerung<br />
Nachbarschaft<br />
Potentielle Mieter Bürofläche<br />
Potentielle Mieter Seminarr.<br />
Seminarveranstalter<br />
Andere Innovationszentren<br />
Politiker<br />
Potentielle Geldgeber<br />
Universitäten/FH<br />
Veranstalter Kunstausstellung<br />
Veranstalter Musik-Events<br />
113
4.<strong>2.</strong> Zeitplanung<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
PR-Kampagnen sind in der Regel nicht nur kurzfristig, sondern auf einen<br />
längerfristigen Zeitraum angelegt. Wir haben kurz-, mittel- und langfristige<br />
Maßnahmen entwickelt. Daher ist es sinnvoll, einen Plan vorzulegen, der<br />
aufzeigt, welches Mittel wann eingesetzt werden soll.<br />
Die Erstellung eines Zeitplans soll Auskunft darüber geben, wie die einzel-<br />
nen Maßnahmen über ein Jahr verteilt platziert werden. Der chronologische<br />
Ablauf verdeutlicht welche Maßnahmen miteinander korrespondieren oder<br />
aufeinander aufbauen.<br />
Darüber hinaus kann der Zeit-Matrix entnommen werden, welche Maßnah-<br />
men zu welchem Zeitpunkt Akzente setzen und welche kontinuierlich über<br />
das Jahr hinweg laufen sollen.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
114
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Zeitplanung<br />
Maßnahme kurzfristig mittelfristig langfristig<br />
Presse-/Medienarbeit X<br />
Clippingservice X<br />
Pressemappe X<br />
Corporate Design X<br />
Erneuerung Prospektmaterial X<br />
Internetauftritt X<br />
Wetterstation X<br />
Jazzfrühschoppen X<br />
Barbecue/TOT X<br />
Fotowettbewerb X<br />
Kulturveranstaltungen X<br />
Programm-Flyer X<br />
Seminare mit Zusatzattraktion X<br />
Populäre Kursangebote X<br />
Serviceleistungen Mie-<br />
X<br />
ter/Veranstaltungen<br />
Direktmailing X<br />
Messepräsenz X<br />
Unternehmerstammtisch X X<br />
Kummerkasten X<br />
Einkaufgemeinschaft X<br />
Litfasssäule X<br />
Jour Fixe X<br />
Kooperation Uni/FH X<br />
Flyer für Uni/FH X<br />
Plakataktion Uni X<br />
Kooperation Pilkington X<br />
Kooperation Innovationszentren X<br />
Sponsoring Fußballverein X<br />
Sponsoring durch Firmen X<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
115
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Zeitplanung bezogen auf 12 Monate<br />
Maßnahme 10/02 11/02 12/02 01/03 02/03 03/03 04/03 05/03 06/03 07/03 08/03 09/03<br />
Presse-/Medienarbeit<br />
Clippingservice<br />
Pressemappe<br />
Corporate Design<br />
Erneuerung Prospektmaterial<br />
Internetauftritt<br />
Wetterstation<br />
Jazzfrühschoppen<br />
Barbecue/TOT<br />
Fotowettbewerb<br />
Kulturveranstaltungen<br />
Programm-Flyer<br />
Seminare mit Zusatzattraktion<br />
Populäre Kursangebote<br />
Serviceleistungen Mieter/Veranstaltungen<br />
Direktmailing<br />
Messepräsenz<br />
Unternehmerstammtisch<br />
Kummerkasten<br />
Einkaufsgemeinschaft<br />
Litfasssäule<br />
Jour Fixe<br />
Kooperation Uni/FH<br />
Flyer für Uni/FH<br />
Plakataktion Uni<br />
Kooperation Pilkington<br />
Kooperation Innovationszentren<br />
Sponsoring Fußballverein<br />
Sponsoring durch Firmen<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
116
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
4.3. Budgetplanung 15<br />
PR-Kampagnen werden häufig von kostspieligen Maßnahmen begleitet. Dies<br />
muss aber nicht immer so sein. Wir haben uns bemüht, die Kosten mög-<br />
lichst niedrig zu halten und auch Maßnahmen zu entwickeln, die mit einem<br />
relativ geringen Budget umgesetzt werden können. Um den Überblick zu<br />
behalten, ist es wichtig, einen Budgetplan zu entwickeln, damit man einen<br />
Eindruck davon bekommt, welcher Finanzbedarf in etwa besteht.<br />
Grundlegende Maßnahmen<br />
Maßnahmen Kosten<br />
Presse und<br />
Medienarbeit<br />
Clippingservice<br />
Erstellen einer<br />
Pressemappe<br />
Corporate Design<br />
Erarbeitung eines mittelfristigen Thementableaus<br />
durch Agenturkonzeptionierung und Presseverteiler<br />
einmalig 1.500 €; Presseaussendung und Formulie-<br />
rung von Presseinformationen verrechnen mit inter-<br />
nen Stundensatz; Wenn gewünscht ständige PR-<br />
Betreuung und Beratung, ohne Ausführung durch A-<br />
gentur pro Monat 1.500 €<br />
Monatliche Grundgebühr 28 €, pro Ausschnitt für das<br />
gesamte Leseprogramm der Tageszeitungen 0,80 €,<br />
für Fachzeitschriften 0,40 €, Archivfertig aufgeklebt<br />
auf einen Din A4 Bogen 0,30 €<br />
15 Erstellt unter zu Hilfenahme des Etat Kalkulators<br />
Porto pro Mappe ca. 2 €, Materialkosten für eine<br />
Mappe im einheitlichen Corporate Design 4/4 c, 250<br />
g/qm Papier ab ca. 1.700 € für 1.000 Stück<br />
Ab ca. 7.000 € für eine einheitliche Gestaltung des<br />
Corporate Design im Sinne der Corporate Identity,<br />
inklusive Firmenlogo, Geschäftspapier etc.<br />
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117
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Maßnahmen Kosten<br />
Erneuerung des<br />
Prospektmaterials<br />
Überarbeiten des<br />
Internetauftritts<br />
Gesamtkosten eines Prospekts mit einem Umfang von<br />
12 Seiten, 4/4 c, Papier 135g/qm, inklusive Agentur-<br />
leistung, Auflage 1.000 Stück ca. 7.000 €;<br />
Gesamtkosten eines Flyers 170 g/qm, 4/4 c, bei einer<br />
Auflage von 1.000 Stück incl. Agenturleistung ca.<br />
<strong>2.</strong>400 €<br />
Je nach Umfang der Internetseite und der durchzu-<br />
führenden Arbeiten; Kosten ca. 80 € pro Arbeitsstun-<br />
de<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
118
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Exponierte Maßnahmen zur Förderung<br />
des Bekanntheitsgrades und des Images<br />
Maßnahmen Kosten<br />
Errichtung einer Wet-<br />
terstation<br />
Jazzfrühschoppen<br />
Barbecue und Tag der<br />
offenen Tür<br />
1<strong>2.</strong>750 € für die Errichtung der Wetterstation; Kos-<br />
ten sollen durch Sponsoren getragen werden<br />
Kosten trägt der Veranstalter, das IWG stellt die<br />
Räumlichkeiten<br />
Elektrischer Bulle ab 1.000 €, Einladungen (Druck<br />
350 €, 200 Einladungen Porto: 100 €), Hüpfburg<br />
250 €, Kletterwand 1.200 €, Country Band ab ca.<br />
5.000 €, Biertische und Bänke ca. 250 €<br />
Fotowettbewerb Keine Kosten, der Preis wird von Sponsor gestellt<br />
Kulturveranstaltungen<br />
im Foyer<br />
Programm-Flyer<br />
Interne Personalkosten ca. 500 € pro Veranstaltung<br />
Arbeitszeit Entwurf ca. 6 Stunden; Druck: 2-seitig,<br />
4/4 c, 150g/qm, Auflage 1.000, Kosten ca. 400 €<br />
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119
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Seminare und Messen<br />
Maßnahmen Kosten<br />
Seminare mit Zu-<br />
satzattraktionen<br />
Seminare und Kurs-<br />
angebote mit popu-<br />
lären Inhalten<br />
Serviceleistungen für<br />
Mieter und Veran-<br />
stalter<br />
Direktmailing Aktion<br />
für Seminarveran-<br />
stalter und Firmen<br />
Steigerung der Mes-<br />
sepräsenz<br />
Personalkosten ca. 4 Arbeitsstunden; Druck für Ange-<br />
botsflyer: 2-seitig, 4/4 c, 150g/qm, Auflage 1.000,<br />
Kosten ca. 400 €<br />
Personalkosten ca. 4 Arbeitsstunden; Druck für Ange-<br />
botsflyer: 2-seitig, 4/4 c, 150g/qm, Auflage 1.000,<br />
Kosten ca. 400 €; Telefonkosten ca. 25 €<br />
Arbeitszeit ca. 3 Stunden pro Woche<br />
Versand/Portokosten und Druckkosten inklusive Pa-<br />
pier ca. 300 €; Personalkosten 6 Arbeitsstunden<br />
Eigener transportabler Messestand bei einer Breite<br />
von drei Metern ca. 3.000 €; hinzu kommt die jewei-<br />
lige Standgebühr auf den Messen; Personalkosten pro<br />
Messetag 8 Arbeitsstunden<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
120
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Maßnahmen für Mitarbeiter und Mieter<br />
Maßnahmen Kosten<br />
Unternehmerstamm-<br />
tisch<br />
Kummerkasten Ca. 50 €<br />
Bildung einer Ein-<br />
kaufsgemeinschaft<br />
Litfasssäule für Mit-<br />
arbeiter und Mieter<br />
„Jour Fixe“<br />
Bewirtungskosten werden auf die Besucher umgelegt<br />
Personalkosten ca. 1 Arbeitsstunde pro Woche<br />
Ca. 750 €<br />
Eine halbe bis eine Stunde Arbeitszeit aller Mitarbei-<br />
ter pro Termin<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
121
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Kooperationen<br />
Maßnahmen Kosten<br />
Kooperationen mit<br />
Universitäten und<br />
Fachhochschulen<br />
Flyer für Universitä-<br />
ten<br />
Plakataktion Unis<br />
Kooperation mit Pil-<br />
kington<br />
Kooperation mit an-<br />
derenInnovations- zentren<br />
Je nach Art der Kooperation, wird bei Bedarf kalku-<br />
liert<br />
Bei einer Auflage von 10.000 Stück liegen die Kosten<br />
inklusive Agenturleistung bei ca. <strong>2.</strong>900 €<br />
Bei einer Größe von Din A1 und einer Auflage von<br />
1.000 Stück liegt der Preis inklusive Agenturleistung<br />
bei ca. 3.400 €<br />
Konzeptionelle Kosten/Arbeitskosten je nach Koope-<br />
ration und Bedarf<br />
Konzeptionelle Kosten/Arbeitskosten je nach Koope-<br />
ration und Bedarf<br />
Sponsoring<br />
Maßnahmen Kosten<br />
Sponsoring eines<br />
Fußballvereins<br />
Sponsoring durch<br />
Firmen<br />
Ca 1.000 € für Trikots<br />
Personalkosten für die Gewinnung von Firmen je nach<br />
Aufwand<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
122
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Gesamtkostenaufstellung:<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gesamtkosten für das erste Jahr nach<br />
der Erstellung der Konzeption auf. Die Angaben über die Kosten in € und die<br />
Arbeitsstunden sind „ca.“ Angaben, da bei einigen Maßnahmen, wie z.B.<br />
der Gewinnung von Sponsoren nicht abzusehen ist, wie hoch der Aufwand<br />
sein wird. Die Kosten für dauerhafte Maßnahmen fallen natürlich in den<br />
folgenden Jahren von neuem an.<br />
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Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Gesamtkostenaufstellung<br />
Maßnahmen Kosten in € Arbeitsstunden<br />
Presse und Medienarbeit 3.000 €<br />
Clippingservice 45 €<br />
Erstellen einer Pressemappe 1.700 €<br />
Corporate Design 7.000 €<br />
Erneuerung des Prospektmaterials 9.400 €<br />
Überarbeitung des Internetauftritts 80 € pro Stunde<br />
Wetterstation 1<strong>2.</strong>750 €<br />
Jazzfrühschoppen<br />
Barbecue und Tag der offenen Tür 8.150 €<br />
Fotowettbewerb<br />
Kulturveranstaltung im Foyer 500 € pro Veranstaltung<br />
Programm-Flyer 400 € 6<br />
Seminare mit Zusatzattraktionen 400 € 4<br />
Seminare mit populärem Inhalt 400 € 4<br />
Serviceleistung Mieter/Veranstalter 3 pro Woche<br />
Direktmailing Aktion 300 € 6<br />
Steigerung der Messepräsenz 3.000 €; Standgebühren 8 pro Messetag<br />
Unternehmerstammtisch<br />
Kummerkasten 50 €<br />
Bildung einer Einkaufsgemeinschaft 1 pro Woche<br />
Litfasssäule 750 €<br />
„Jour Fixe“ 5 pro Termin für alle M.<br />
Kooperation Uni/FH Je nach Bedarf Je nach Bedarf<br />
Flyer Uni/FH <strong>2.</strong>900 €<br />
Plakataktion Unis 3.400 €<br />
Kooperation Pilkington Je nach Bedarf Je nach Bedarf<br />
Kooperation andere Innovationszentren Je nach Bedarf Je nach Bedarf<br />
Sponsoring Fußballverein 1.000 €<br />
Sponsoring durch Firmen Je nach Aufwand für die Gewinnung<br />
Summe Kosten 10.02-09.03 ca. 63.645 € ca. 372<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
124
5. Evaluation
5. Evaluation<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
In dieser Phase der Konzeption soll gemessen werden, wie der Erfolg der<br />
jeweils getroffenen Maßnahme und die insgesamt erzielte Resonanz aus-<br />
fällt. Das Ergebnis ist dann auf eine geeignete Weise mit dem Soll-Zustand<br />
zu vergleichen. Innerhalb einer Konzeption sollen Chancen genutzt und Ri-<br />
siken vermieden werden, deshalb ist die Evaluation wichtig, um den Wir-<br />
kungsgrad der einzelnen Maßnahmen zu messen. Die Resonanzmessung be-<br />
steht aus sämtlichen Verfahren, um kommunikative Wirkungen zu prüfen.<br />
Jede Maßnahme muss einzeln begutachtet werden. Hierzu werden unter-<br />
schiedliche Verfahren 16 genutzt. Die Evaluationsmatrix am Ende dieses Ka-<br />
pitels zeigt für jede Maßnahme die entsprechenden Kontrollinstrumente.<br />
Pretest (Vortest):<br />
In einem solchen Test wird die Kommunikation vor einer Kampagne bewer-<br />
tet. Die Ergebnisse können dann später mit den Werten verglichen werden,<br />
die nach der Maßnahme ermittelt werden.<br />
Posttest (nachträgliche Untersuchung):<br />
Hier wird untersucht, ob die Kampagne erfolgreich war und was besser hät-<br />
te laufen können, damit das beim nächsten Mal berücksichtigt wird. Bei<br />
einem Posttest interessiert vor allem, ob die Zielgruppen erreicht wurden,<br />
welche Informationen sie aufgenommen und wie sie diese verarbeitet ha-<br />
ben. Welches Image ist dabei entstanden, bzw. wie hat sich das Image ver-<br />
ändert.<br />
16 Dieter Herbst, Public Relations<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
125
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Medienresonanzanalyse:<br />
Eine der nachhaltigsten Erfolgskontrollen der PR-Arbeit ist das Sammeln der<br />
Presse-Clippings und ihre inhaltliche Auswertung. Hier lässt sich feststellen,<br />
ob über das IWG positiv oder negativ berichtet wurde. Es wird deutlich,<br />
welche Medien und Journalisten an den Pressemitteilungen interessiert sind<br />
und wie oft eine Pressemitteilung veröffentlicht wurde. Allerdings bleibt<br />
unbeantwortet, ob die Bezugsgruppe tatsächlich Kontakt mit dem Artikel<br />
hatte oder welche Informationen sie aus der Berichterstattung entnommen<br />
hat. Man weiß nicht, ob die Zielgruppe jetzt das Image verinnerlicht, wel-<br />
ches sich das Unternehmen wünscht.<br />
Veranstaltungen:<br />
Bei einer Veranstaltung kann man anhand der Teilnehmerzahl die Resonanz<br />
erkennen. Die Einstellung der Zielgruppen kann man auf der Veranstaltung<br />
mittels Meinungsumfragen unter den Besuchern messen. Auf einer Veran-<br />
staltung ist es möglich, mittels Beobachtungen die Stimmung der Besucher<br />
zu beobachten.<br />
Persönliche Beurteilung:<br />
Anhand der Hinweise von Mitarbeitern oder Mietern des IWG kann man in<br />
einer persönlichen Beurteilung verbesserungswürdige Dinge feststellen.<br />
Diese Methode bietet den Vorteil, dass sie kostenlos ist, hat aber den Nach-<br />
teil, dass sie nur einen begrenzten Ausschnitt der Wirklichkeit erfasst. Man<br />
bekommt häufig nur Einzelmeinungen mitgeteilt und diese lassen sich nicht<br />
verallgemeinern.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
126
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Wirtschaftliche Nachwirkungen:<br />
Hier ist es möglich, anhand von Statistiken zu belegen, dass die PR-Arbeit<br />
Früchte trägt. Man kann z.B. ablesen, dass die Auslastungszahl für die Se-<br />
minarräume gestiegen ist oder es mehr neue Mieter gibt. In diesem Fall<br />
wirkt sich die PR-Arbeit auf das betriebswirtschaftliche Ergebnis aus.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
127
Maßnahme<br />
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Methode<br />
Evaluationsmatrix<br />
Presse-/Medienarbeit X X<br />
Clippingservice X<br />
Pressemappe X X<br />
Corporate Design X X X<br />
Erneuerung Prospektmaterial X X X X<br />
Internetauftritt X X X X<br />
Wetterstation X X X<br />
Jazzfrühschoppen X X X X X X X<br />
Barbecue/TOT X X X X X X X<br />
Fotowettbewerb X X X X X X X X<br />
Kulturveranstaltungen X X X X X X X X<br />
Programm-Flyer X X X<br />
Seminare mit Zusatzattraktion X X X X X X<br />
Populäre Kursangebote X X X X X X<br />
Serviceleistungen Mieter/Veranstaltungen X X X X<br />
Direktmailing X X<br />
Messepräsenz X X X X X<br />
Unternehmerstammtisch X X X X<br />
Kummerkasten X X<br />
Einkaufsgemeinschaft X X X<br />
Litfasssäule X X X<br />
Jour Fixe X X<br />
Kooperation Uni/FH X X X X X<br />
Flyer für Uni/FH X X X<br />
Plakataktion Uni X X X<br />
Kooperation Pilkington X X X<br />
Kooperation Innovationszentren X X X X<br />
Sponsoring Fußballverein X X X<br />
Sponsoring durch Firmen X X<br />
Medienresonanzanalyse<br />
Besucherzählung<br />
Besucherbefragung<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
Statistik zur Frequentierung<br />
Teilnehmerzahlen<br />
Teilnehmerbefragung<br />
Teilnehmende Beobachtung<br />
Persönliche Rückmeldung<br />
Vermietete Räumlichkeiten<br />
128
Literaturverzeichnis
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Literaturverzeichnis<br />
Avenarius, Horst Public Relations<br />
<strong>2.</strong>Auflage, Darmstadt 2000<br />
Bentele, Günter Kommunikationsmanagement<br />
Piwinger, Manfred Strategien, Wissen, Lösungen<br />
Schönborn, Gregor Loseblattsammlung<br />
Stand Juni 2002, Neuwied<br />
Brauner, Detlef Jürgen Lexikon der Presse- und<br />
Leitolf, Jörg Öffentlichkeitsarbeit<br />
Raible-Besten, Robert 1. Auflage, München 2001<br />
Weigert, Martin M.<br />
Brockhaus in 2 Bänden Brockhaus, Mannheim 1999<br />
Cornelsen, Claudia Das 1x1 der PR<br />
4. Auflage, München 2002<br />
Creativ Collection Etat-Kalkulator<br />
Freiburg 2002<br />
Dörrbecker, Klaus Wie Profis PR-Konzeptionen<br />
Fissenwert-Gossmann, Renée entwickeln<br />
4. Auflage, Frankfurt 2001<br />
Flieger, Heinz Public relations als Profession<br />
Sohl, Beate Wiesbaden 1995<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
129
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Grunig, James E. Managing Public Relations<br />
Hunt, Todd New York 1984<br />
Heineberg, Heinz Die Emscher-Lippe-Region<br />
Mayr, Alois Aschendorf Münster 2002<br />
Seidel, Wolfgang<br />
Temlitz, Klaus<br />
Herbst, Dieter Public Relations<br />
1. Auflage, Berlin 1997<br />
Martini, Bernd-Jürgen Handbuch PR<br />
Loseblattsammlung<br />
<strong>2.</strong> Auflage, Neuwied 1994<br />
Reineke, Wolfgang Taschenbuch Öffentlichkeitsarbeit<br />
Eisele, Hans 3. Auflage, Heidelberg 2000<br />
Oeckl, Albert Taschenbuch des<br />
öffentlichen Lebens<br />
51. Auflage, Bonn 2001<br />
Schnell, Rainer Methoden der empirischen<br />
Hill, Paul B. Sozialforschung<br />
Esser, Elke 6. Auflage, München 1999<br />
Weis, Hans Christian Marketing<br />
1<strong>2.</strong> Auflage, Ludwigshafen 2001<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
130
Anhang
Public Relations Konzeption für das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck<br />
Eidesstattliche Erklärung<br />
Hiermit versichern wir, dass die vorliegende Arbeit selbstständig von uns<br />
verfasst wurde. Wir haben keine anderen Quellen und Hilfsmittel verwen-<br />
det, als die von uns angegebenen.<br />
Diese Arbeit wurde keiner anderen Prüfungskommission vorgelegt und sie<br />
wurde bisher noch nicht veröffentlicht.<br />
© team für kommunikation heike ansorge markus tenhonsel<br />
Gelsenkirchen, 30.09.2002<br />
Heike Ansorge Markus Tenhonsel<br />
131
DIN A4 Prospekt<br />
„Ökologie und Ökonomie“<br />
Willkommen im IWG<br />
Technologiezentren in NRW sind ein wichtiger Bestandteil der Landeswirtschaftspolitik. Die<br />
sichtbaren Schwächen der monostrukturierten Industriestandorte zwischen Rhein, Ruhr und<br />
Lippe, sowie in den wirtschaftlichen Randregionen fordern seit Anfang der achtziger Jahre<br />
einen Strukturwandel.<br />
Neben vielen anderen Maßnahmen fördert die Landesregierung den Aufbau von<br />
„Technologie- bzw. Innovationszentren.“ Sie sollen als gemeinsames Dach für<br />
synergieträchtige Zusammenarbeit von innovationsfreudigen Unternehmen, Neugründern und<br />
wissenschaftlichen Einrichtungen fungieren.<br />
Eine derartige Ballung innovativer zukunftsorientierter Kräfte soll der Region zu neuen<br />
Impulsen und frischem Schwung verhelfen. Vordergründig werden hierbei zwei zentrale<br />
Aufgaben gesehen: Enge Zusammenarbeit mit der Industrie – vor allem die KMU in der<br />
Umgebung – und Schaffung neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze.<br />
In der Regel wird nicht der Anspruch erhoben, dass Technologiezentren selbst innovativ zu<br />
sein hätten. Insofern ist für den Fall Wiesenbusch Gladbeck die Wahl des Begriffs<br />
„Innovationszentrum“ gerechtfertigt.<br />
Denn neben seiner selbstverständlichen Aufgabe als Nucleus und Motor für die<br />
wirtschaftliche Restrukturierung des Wirtschaftsraumes trägt der Gebäudekomplex in seiner<br />
architektonischen und energetischen Konzeption innovativen Charakter.<br />
Nicht zuletzt aufgrund seines vorbildlichen Konzeptes im Hinblick auf ökologische<br />
Grundsätze wurde das IWG-Wiesenbusch in die Liste der IBA-Projekte aufgenommen.<br />
Das Innovationszentrum liegt westlich vom Stadtzentrum, zwischen Gladbeck Rentfort und<br />
der Autobahn A 31.<br />
Gebäudestruktur<br />
Das Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck ist ein Beispiel für zukunftsorientierte<br />
Büroarchitektur. Es symbolisiert ein Höchstmaß an Transparenz nach innen und außen. Seine<br />
Gestaltung begünstigt moderne Organisationsstrukturen und die damit verbundenen flexiblen<br />
Arbeitsabläufe. Dadurch wird es für alle beteiligten Firmen im Haus zur repräsentativen<br />
Visitenkarte als Ausdruck für Unternehmenskultur.<br />
Die Hauptgebäude sind nach Süden in Form eines Kreissegments gewölbt, während die<br />
Nordseite linear strukturiert ist. Reizvolle Außenanlagen mit einem künstlichen See als<br />
Regenrückhaltebecken bereichern die Gesamtatmosphäre und sind ein überzeugender Beitrag<br />
zum Thema „Arbeiten im Park“.<br />
Energiekonzept<br />
Das Bauwerk wurde auf ein zukunftsorientiertes, alternatives Energiekonzept hin entwickelt.<br />
Durch die konsequente passive Nutzung von Solarenergie und Erdwärme konnte auf eine<br />
konventionelle Energiezentrale verzichtet werden. Die nach Süden gewölbten Hauptfassaden<br />
1
der Bürogebäude bilden dabei einen idealen Sonnenkollektor zur Energieeinsparung im<br />
Winter. Sie fängt das Sonnenlicht in einem Radius von 180° während des ganzen Tages ein.<br />
Für die Sommerzeit gilt das Prinzip der Fassadenverschattung. Hierzu sind im<br />
Brüstungsbereich filigrane Vordächer angebracht. In Zeiten flacher einfallenden Lichtes<br />
(Frühling, Herbst, Winter) ist ein optimaler Lichteinfall gewährleistet.<br />
Spitzenwärmebedarfszeiten werden durch eine bivalente elektrische Erdreich-Wärmepumpe<br />
abgedeckt, die über im Teichboden eingelegte Flächenkollektoren und Erdsonden gespeist<br />
wird. Mit mehr als 30 Erdspießen verfügt das IWG über die z.Zt. größte Erdabsorber-<br />
Wärmepumpenanlage Deutschlands.<br />
Diese Maßnahmen ermöglichten es, die Heizungs- und Kühlanlagen auf eine Minimum zu<br />
reduzieren.<br />
Weitere ökologische Maßnahmen<br />
Außer den drei- bzw. viergeschossigen Hauptkörpern sind alle Dächer mit Dachaufsicht<br />
extensiv begrünt.<br />
Das Regenwasser der Hauptgebäude wird gesammelt und in einen Teich als<br />
Regenrückhaltebecken eingeleitet.<br />
Überschießendes Regenwasser wird über offene Gräben versickert. Die Dachflächen der<br />
übrigen Gebäude werden in ein Grauwasserreservoir (10.000 l) zur Wiederverwendung<br />
entwässert. Dieses ist mit einem Überlauf an den Teich angeschlossen.<br />
Die Brauchwassererwärmung für die Versorgung von Gastronomie und Konferenzbereich,<br />
erfolgt zentral über einen Elektrogroßspeicher.<br />
Im Rahmen des errichteten Minimal-Energie-Solargebäudes sind sowohl die Büros und die<br />
Werkstätten als auch alle übrigen Aufenthaltsräume über dezentrale Anlagen mechanisch beund<br />
entlüftet. Hierdurch ist gewährleistet, dass der notwendige Außenluftanteil mit<br />
Wärmerückgewinnung permanent dem Gebäude zugeführt wird.<br />
Innenräume<br />
In der Gebäudemitte entstand ein gerundeter Innenraum, der als offene Halle ausgebildet<br />
wurde. Das schräg geneigte, gläserne Hallendach sorgt für Tageslicht bis in die unterste Zone<br />
und verbessert die Raumatmosphäre dadurch erheblich.<br />
Schräg verlaufende, transparente Brückenübergänge schaffen eine Kurzverbindung zwischen<br />
den einzelnen Ebenen und fördern auf diese Weise den interdisziplinären Austausch der<br />
Nutzer. Die voll belichteten Erdgeschossflächen können zu Ausstellungszwecken genutzt<br />
werden.<br />
Die Lage der Treppenhäuser an den Endpunkten des Gebäudes ermöglicht eine weitgehend<br />
variable Nutzung des Grundrisses. D.h., es können je nach Bedarf kleinere, mittlere und große<br />
Büroeinheiten angemietet werden. Den äußeren Treppenhauskernen ist ein Toilettenbereich<br />
zugeordnet, so dass eine größtmögliche Nutzvariabilität gegeben ist.<br />
Service-Einrichtungen<br />
Der Besucher wird an der Informationszentrale im vorderen Bereich des Foyers empfangen,<br />
informiert und weitergeleitet.<br />
Ein zentrales Sekretariat bietet im besonderen jungen Unternehmen Telefon-, Telefax- und<br />
Schreibservice, die dadurch von einem zusätzlichen Personalbedarf entlastet werden.<br />
2
Ein Anrufer findet immer einen auskunftsbereiten Gesprächspartner und die Anschaffung<br />
überaus kostspieliger Büroausstattung wird durch diesen Service auch über längere Zeit<br />
vermieden.<br />
Beratung und Betreuung für Existenzgründer<br />
Zu den Gepflogenheiten des IWG gehören zwanglose Unternehmertreffen. Hier findet ein<br />
besonders für junge Unternehmer überaus wertvoller Erfahrungsaustausch statt.<br />
In vielen Bereichen wird die Zusammenarbeit der Firmen gefördert und durch organisierte<br />
Vorträge werden neue Erkenntnisse gewonnen. Darüber hinaus wird dem künftigen Mieter<br />
eine größtmögliche Unterstützung gewährt und unter anderem gleichzeitig kostenlose<br />
Gründungsberatung geboten.<br />
Dafür hält ein praxiserfahrenes Management ein breitgefächertes Angebot bereit.<br />
Kommunikationszone<br />
Über den Hauptzugang gelangt der Besucher zunächst in die repräsentative Foyer- bzw.<br />
Konferenzzone. Von hier erreicht er in großzügigen Übergängen die beiden Hauptgebäude.<br />
Der eingeschossige Mitteltrakt nimmt Ausstellungs- und Konferenzräume auf.<br />
Nach Norden ist ein Restaurant mit Küche und Nebenräumen angeschlossen. Durch einen<br />
Verbindungsgang sind vier Werkstätten, die jeweils auch zweigeschossige Bürobereiche<br />
enthalten, zu erreichen.<br />
Fünf Konferenz- bzw. Seminarräume mit modernster Multimediatechnik für 12, 25, 2 x 50<br />
und 100 Personen – auch durch flexible Trennwände unterteilbar – können auch von externen<br />
Firmen genutzt werden.<br />
Restaurant/Cafeteria mit 100 Plätzen steht den Mitarbeitern, aber auch den Gästen von<br />
außerhalb zur Verfügung.<br />
Produktionsstätten<br />
Die nach Norden orientierten Produktionsstätten werden durch den mittleren Gang<br />
erschlossen.<br />
Jede Halle ist ein in sich autarkes Gebäude mit eigenem Treppenhaus und kann getrennt<br />
genutzt werden.<br />
3
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
zur Zeit wird eine PR-Konzeption für die Innovationszentrum Wiesenbusch Betriebsgesellschaft<br />
mbH (IWG) erstellt. Im Rahmen dieser Konzeption möchten wir eine Befragung unter den<br />
ansässigen Firmen durchführen.<br />
Dieser Bogen wird lediglich fünf Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen und uns eine große Hilfe<br />
sein. Verbesserungsmaßnahmen, die sich durch die Auswertung des Bogens ergeben, würden<br />
sicherlich auch Ihnen zu Gute kommen.<br />
Wir bitten Sie, den Fragebogen ohne Angaben von Personalien auszufüllen, da dies eine anonyme<br />
Befragung ist. Bitte Hinterlegen Sie den ausgefüllten Bogen im beigefügten Umschlag spätestens<br />
bis zum 6. September am Empfang.<br />
Wir bedanken uns im voraus für Ihre Unterstützung!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Heike Ansorge Markus Tenhonsel<br />
Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens<br />
� Bitte markieren Sie Ihre Antwort jeweils durch ein Kreuz ? ? ?<br />
� Wenn Sie Ihre Antwort ändern sollten, füllen Sie bitte<br />
das ganze Viereck aus und setzen ein neues Kreuz<br />
trifft nicht zu<br />
trifft<br />
überwiegend<br />
nicht zu<br />
teils/teils<br />
¦ ? ?<br />
trifft<br />
überwiegend<br />
zu<br />
1. Ich bin mit der Lage des Innovationszentrums<br />
zufrieden. ? ? ? ? ?<br />
<strong>2.</strong> Ich wünsche mir eine nähere Autobahnanbindung. ? ? ? ? ?<br />
3. Ich würde die Seminarräume des Wiesenbusch<br />
weiterempfehlen. ? ? ? ? ?<br />
4. Ich schätze den Bekanntheitsgrad des Wiesenbusch<br />
als hoch ein. ? ? ? ? ?<br />
5. Für mich spielte die Architektur eine Rolle bei der<br />
Entscheidung, hier Räumlichkeiten anzumieten. ? ? ? ? ?<br />
6. Ich bin mit den Räumlichkeiten des Wiesenbusch<br />
zufrieden. ? ? ? ? ?<br />
7. Ich würde anderen Firmen empfehlen,<br />
Räumlichkeiten des Wiesenbusch anzumieten. ? ? ? ? ?<br />
trifft zu<br />
Bitte wenden
trifft nicht zu<br />
trifft<br />
überwiegend<br />
nicht zu<br />
teils/teils<br />
trifft<br />
überwiegend<br />
zu<br />
8. Ich kooperiere mit anderen hier ansässigen Firmen. ? ? ? ? ?<br />
9. Ich würde eine gemischtere Branchenzugehörigkeit<br />
neuer Unternehmen im Wiesenbusch befürworten. ? ? ? ? ?<br />
10. Ich würde wieder den Standort Gladbeck für mein<br />
Unternehmen wählen. ? ? ? ? ?<br />
11. Ich würde mir mehr Kommunikation zwischen dem<br />
IWG, den anderen Firmen und mir wünschen. ? ? ? ? ?<br />
1<strong>2.</strong> Ich wünsche mir regelmäßige Treffen, zum<br />
gedanklichen Austausch mit den anderen Firmen. ? ? ? ? ?<br />
13. Ich nutze, abgesehen von den gemieteten<br />
Räumlichkeiten, andere Leistungen des IWG. ? ? ? ? ?<br />
14. Ich bin mit diesen Leistungen zufrieden. ? ? ? ? ?<br />
Von den Serviceleistungen des IWG werden<br />
folgende von mir genutzt (Mehrfachnennung möglich)<br />
? Empfangsservice<br />
? Kopierservice<br />
? Beratungsleistungen<br />
? Schreibdienst<br />
? Telefonservice<br />
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!<br />
trifft zu