Dokumentation 2011 - Oberbergischer Kreis
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Zentrum<br />
investMINT<br />
Oberberg<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
zdi-Zentrum<br />
investMINT Oberberg<br />
<strong>2011</strong><br />
Gründung und<br />
Weiterentwicklung<br />
MINT-Region Oberberg<br />
Nachwuchsförderung konkret
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Landrates Hagen Jobi S. 2<br />
1. zdi-Zentrum investMINT Oberberg-Gründung<br />
1.1. Strategiepapier S. 4 - 8<br />
1.2. Einladung zur Gründungsveranstaltung S. 10 - 12<br />
1.3. Gemeinsame Erklärung zur Gründung des zdi-Zentrums Oberberg S. 14 - 16<br />
1.4. Übersicht der zdi-Partner S. 18 - 19<br />
1.5. Aus der Presse S. 20 - 23<br />
2. Bildungskonferenz <strong>2011</strong><br />
2.1 Einladung und Programm S. 24 - 27<br />
2.2. Rede Landrat Hagen Jobi S. 28 - 33<br />
2.3 Rede Herr Thomas Knechtges, Bezirksregierung Köln S. 34 - 35<br />
2.4 Gastreferenten Herr Wulf Noll (Gruppenleiter “Wirtschaftspolitik im S. 36 - 39<br />
Wirtschaftsministerium NRW) und Herr Dr. Ralph Angermund (Refe-<br />
ratsleiter “Zukunft durch Innovation” im Innovationsminsterium NRW)<br />
2.5 Workshops – Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
2.5.1 Workshop I<br />
“Tausend tolle Sachen” – MINT-Angebote im frühkindlichen Bereich S. 40 - 41<br />
2.5.2 Workshop II<br />
“investment auf Achse” – Aufbau eines oberbergischen<br />
Experimentepools für den Sekundarbereich S. 42 - 43<br />
2.5.3 Workshop III<br />
“Jungen sind anders – Mädchen auch” –<br />
Systematische MINT-Förderung von Mädchen S. 44 - 45<br />
2.5.4 Workshop IV<br />
„investMINT verbindet“ – MINT-Förderung in Zusammenarbeit<br />
von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen der<br />
FH Köln Campus Gummersbach S. 46 - 47<br />
2.6. Teilnehmer/innen der Bildungskonferenz am 12.07.11 S. 48 - 51<br />
2.7. Aus der Presse S. 52 - 57<br />
3. zdi – Rundschreiben <strong>2011</strong><br />
3.1 12.08.<strong>2011</strong> S. 58 - 61<br />
3.2 19.10.<strong>2011</strong> S. 62 - 63<br />
3.3 15.12.<strong>2011</strong> S. 64 - 69<br />
4. Herbstakademie MINTeraktiv <strong>2011</strong><br />
4.1 Anschreiben Schule S. 70 - 71<br />
4.2 Poster S. 72 - 73<br />
4.3 Programm S. 74 - 75<br />
4.2 Aus der Presse S. 76 - 81<br />
5. Im Verleih an Schulen<br />
5.1 Raumluftmessgerät S. 82 - 85<br />
5.2 Naturentdeckerwesten S. 86 - 91<br />
Impressum S. 92<br />
1
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Oberberg ist eine MINT-Region! Innovative und technikorientierte<br />
Betriebe prägen unsere Unternehmenslandschaft und sind das<br />
Rückgrat unseres hoch technologisierten und erfolgreichen Wirtschaftsstandortes<br />
Oberberg. Wissen und technisches Know-how sind<br />
deshalb die entscheidenden Faktoren, die die Prosperität unserer<br />
Region ausmachen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, gilt unsere<br />
Aufmerksamkeit dem technisch- und naturwissenschaftlich interessierten<br />
Nachwuchs in besonderem Maße.<br />
Die Stärkung der sog. MINT-Kompetenzen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft,<br />
Technik) ist deshalb seit Gründung unsere Bildungsnetzwerkes Oberberg im Jahre 2009<br />
ein besonderes Anliegen aller Handlungsakteure. Seit Anfang dieses Jahres beteiligen wir<br />
uns deshalb an der Landesoffensive zur besonderen Förderung des technikinteressierten<br />
Nachwuchses „zdi-Zukunft durch Innovation“ und bündeln die „MINT-Aktivitäten“ von<br />
nahezu 50 Bildungspartnern in unserem neugegründeten zdi-Zentrum „investMINT Oberberg“.<br />
Gemeinsame Zielsetzung ist es, nicht nur bereits bestehende Formate, wie z.B. die<br />
auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich durchgeführte Herbstakademie „MINTeraktiv“<br />
weiterzuentwickeln, sondern Angebote entlang der gesamten Bildungskette zu schaffen<br />
und hierfür Umsetzungsstrategien zu entwickeln. Dafür haben wir u.a. die diesjährige<br />
Bildungskonferenz genutzt.<br />
Die 2. Bildungskonferenz Oberberg hat am 12.07.<strong>2011</strong> im Berufskolleg Dieringhausen<br />
stattgefunden. Über 100 Gäste sind der Einladung der Bezirksregierung Köln und des<br />
Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es gefolgt. Diese „Bildungs-Experten“ haben sich in insgesamt 4<br />
Workshops mit ihren Ideen und Anregungen zur besonderen Förderung des technisch-<br />
und naturwissenschaftlichen Nachwuchses eingebracht. Hierfür bedanke ich mich bei allen<br />
Beteiligten sehr herzlich.<br />
Mit dieser <strong>Dokumentation</strong> erhalten Sie einen Überblick über die in der Region bereits erreichten<br />
Erfolge in der MINT-Nachwuchsförderung, über die Arbeitsergebnisse der Bildungskonferenz<br />
<strong>2011</strong> und über die sich daraus ableitenden Handlungserfordernisse. Das<br />
Bildungsbüro prüft derzeit konkrete Maßnahmen auf ihre Umsetzbarkeit und wird dem<br />
Lenkungskreis hierzu dann konkrete Umsetzungsvorschläge für die Folgejahre zu machen.<br />
Dabei sind wir auf Ihre Unterstützung weiterhin zwingend angewiesen.<br />
Für Ihr Interesse und Ihre konkrete Mitwirkung bei der Förderung des MINT-<br />
Nachwuchses in Oberberg bedanke ich mich herzlich. Sie tragen damit wesentlich zur<br />
Zukunftsfähigkeit des Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es bei.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Hagen Jobi<br />
(Landrat)<br />
2
1. zdi-Zentrum investMINT Oberberg – Gründung<br />
1.1 Strategiepapier<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Der Landrat<br />
Bildungsbüro Oberberg<br />
Anke Koester<br />
Tel.: 02261/88-4001<br />
Email: anke.koester@obk.de<br />
Strategiepapier „zdi-investMINT Oberberg“ - Kurzfassung<br />
HighTec-Standort Oberberg<br />
19.10.2010<br />
Oberberg ist ein zukunftsorientierter und hochtechnologischer Wirtschaftsstandort mit<br />
vielen Talenten und weltweit gefragten Produkten. Gebündeltes Know-how, Kreativität<br />
und Innovationskraft paaren sich hier mit dem Unternehmergeist der zumeist gesell-<br />
schaftergeführten mittelständischen Unternehmen und der Forschung und Entwicklung<br />
am Campus Gummersbach der Fachhochschule. Die überdurchschnittliche Patentdichte<br />
und eine gegenüber dem Landesdurchschnitt mehr als doppelt so hohe Ingenieurdichte<br />
sind Ausdruck der Innovationskraft der Region.<br />
4
Kooperation als Innovationskonzept<br />
Innovation braucht nicht nur kreative Köpfe und Ideen, sondern auch die gezielte Bün-<br />
delung und Nutzung aller innovativen Kräfte. Wesentlicher Erfolgsfaktor von Oberberg ist<br />
deshalb auch die gelungene Vernetzung aller Institutionen, Akteure und Einrichtungen in<br />
den Bereichen Wirtschaft, beruflicher Bildung, Wissenschaft und Verwaltung. Die Kunst-<br />
stoffinitiative Oberberg (KIO), Oberberg-Innovative, die Oberbergische Ausbildungsinitia-<br />
tive, das IT-Forum Oberberg oder auch der Studienfonds Oberberg sind hierfür gelunge-<br />
ne Beispiele und in der Region erfolgreich etablierte Formate.<br />
Bildungschancen sind Zukunftschancen<br />
Aber auch die fundierte Schulbildung der Kinder und Jugendlichen in Oberberg ist ein<br />
wichtiger Faktor für die Weiterentwicklung der Region. Dies gilt in Zeiten des demografi-<br />
schen Wandels für den wissensbasierten HighTec-Standort Oberberg in besonderem Ma-<br />
ße. In diesem Bewusstsein stellen sich die schulischen und außerschulischen Akteure des<br />
im Jahre 2009 gegründeten Bildungsnetzwerkes in Oberberg einer gemeinsam getrage-<br />
nen Verantwortung für Bildung, Erziehung, Betreuung und Beratung. In einer engagier-<br />
ten und leistungsstarken Zusammenarbeit von Schulen einerseits und Vertretern von<br />
Wirtschaft, Verwaltungen, Wissenschaft ,Verbänden, Vereinen anderseits werden seit<br />
dieser Zeit unter Moderation des neu entstandenen Bildungsbüro Oberberg die Struktu-<br />
ren vernetzt, die Angebote gebündelt und sinnvoll ergänzt . Insbesondere in dem für die<br />
Region besonders bedeutsamen Handlungsfeld „Stärkung der MINT-Kompetenzen“ (Ma-<br />
thematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), ist es den agierenden Bil-<br />
dungspartnern in einem gutem und konstruktivem Kontakt dabei sehr schnell gelungen,<br />
mit den Formaten der Herbstakademie „MINTeraktive“ und dem Projekt „Wald-Wiese-<br />
Wasser – Das bergische Naturmobile macht Schule“ neue, ergänzende Angebote für eine<br />
MINT- Förderung des Nachwuchses als auch ganz neue Angebotsformate in der Region zu<br />
schaffen.<br />
Beteiligung an der zdi-Offensive des Landes NRW<br />
Mit der Beteiligung an der zdi-Offensive des Landes (Zukunft durch Innovation) ergeben<br />
sich für die Region Oberberg neue Möglichkeiten, die bisherigen regionalen Anstrengun-<br />
gen um die Förderung des technisch- und naturwissenschaftlichen Nachwuchses der Re-<br />
gion nochmals deutlich zu intensivieren und dabei auf hohem Niveau zu etablieren. Die<br />
Region ergreift damit die Chance, im Zusammenwirken von Schule und außerschulischen<br />
Partnern nicht nur zukünftig die Prosperität des Wirtschaftstandortes Oberberg zu erhal-<br />
ten und Fachkräftemangel vorzubeugen sondern bereits heute Kinder und Jugendliche<br />
individuell zu fördern, ihnen Berufs- und Lebensperspektiven in der Region aufzuzeigen<br />
und Oberberg als HighTec-Standort mit verantwortungsbewussten Bildungsakteuren<br />
weiter zu profilieren.<br />
5
zdi-Zentrum „investMINT Oberberg“<br />
Mit dem zdi-Zentrum investMINT Oberberg beabsichtigen der Oberbergische <strong>Kreis</strong> und<br />
das Land NRW mit möglichst vielen Schulen und außerschulischen Kooperationspartnern<br />
die bereits vorhandenen Aktivitäten zur Stärkung der MINT-Kompetenzen der Kinder und<br />
Jugendlichen in Oberberg zu einem, auf die vielfältigen Bedarfe der innovativen und<br />
technikorientierten Region abgestimmten Konzeption bündeln und in eine nachhaltige<br />
Struktur einbinden.<br />
Das zdi-Zentrum wird von der regionalen Geschäftsstelle des Bildungsnetzwerkes Ober-<br />
berg (Bildungsbüro Oberberg) beim Oberbergischen <strong>Kreis</strong> koordiniert ist dabei offen für<br />
alle Mitglieder, die sich mit den Zielen identifizieren und nach ihren Möglichkeiten in die<br />
Stärkung der MINT-Kompetenzen im Oberbergischen <strong>Kreis</strong> investieren möchten. (siehe<br />
Anlage)<br />
Die Maßnahmen des zdi-Zentrums sind dabei getragen von dem Gedanken, ab sofort<br />
entlang der gesamten Bildungskette - beginnend von der frühkindlichen Bildung bis zur<br />
Berufsausbildung/Studium/Weiterbildung - gemeinsam Formate und Angebote zu schaf-<br />
fen, die die Inhalte aus Wissenschaft und Technik praktisch umsetzen. MINT-Themen<br />
sollen so für Kinder und Jugendliche anfassbar und spannend gemacht, Talente entdeckt<br />
und Exzellenzen gefördert werden. Bereits vorhandene Formate gilt es in diesem Sinne -<br />
auch handlungsfeldübergreifend – weiterzuentwickeln.<br />
Auf dieser Grundlage setzt das zdi--Zentrums „investMINT Oberberg zur Förderung des<br />
technisch- und naturwissenschaftlich interessierten Nachwuchses zunächst auf folgende<br />
Schwerpunkte<br />
Kurz- bis mittelfristig<br />
• Vollständige Erfassung bestehender MINT-Angebote im vorschulischen und schuli-<br />
schen Bereich<br />
• Schaffen von zusätzlichen und neuen - schulischen und außerschulischen - Ange-<br />
boten zum praxisorientierten und selbstständigen Lernen an neuen Lernorten und<br />
in neuen Lernsituationen zur besonderen Förderung des MINT-Interesses von Kin-<br />
dern und Jugendlichen in der Region<br />
• Aufbau eines virtuellen und regional vernetzten zdi-Robertazentrums Oberberg<br />
zur Förderung und Ausweitung der bereits bestehenden schulischen Roboteraktivi-<br />
täten in der Region unter besonderer Fokussierung auf die Steigerung des Inte-<br />
resses von Mädchen an „MINT-Themen“<br />
6
• Besondere und praxisorientierte Angebote der Berufsorientierung im Bereich der<br />
MINT-Fächer für Schüler und Schülerinnen der Sek I und Sek II aller Schulformen<br />
• Ausweitung und Standardisierung von Formaten zur Bewerbung von betrieblichen<br />
Ausbildungsmöglichkeiten in technischen Berufen<br />
• Intensivierung der Zusammenarbeit von allgemeinbildenden Schulen und Unter-<br />
nehmen mit dem Ziel, betriebliche Ausbildungsstellen in technischen Berufen zu<br />
bewerben<br />
• Intensivierung der Zusammenarbeit von allgemeinbildenden Schulen und Berufs-<br />
kollegs der Region mit Unternehmen und den Fach- und Hochschulen mit dem<br />
Ziel, Bildungs- und Studiengänge im Bereich von Ingenieurwissenschaften, Infor-<br />
matik, Technik und Naturwissenschaften zu bewerben und - z.B. durch Kreditie-<br />
rung von Lernleistungen oder durch ein Angebot von dualen Studiengängen - zu-<br />
nehmend durchlässig zu gestalten<br />
• Ausweitung und Standardisierung von Formaten zur Bewerbung von Ausbildungs-<br />
und Studienmöglichkeiten an den Berufskollegs Oberberg und der Fachhochschule<br />
Gummersbach, mit dem Ziel, möglichst viele qualifizierte Schülerinnen und Schü-<br />
ler nachhaltig für den Arbeits- und Lebensraum Oberberg zu begeistern bzw. zu<br />
gewinnen.<br />
Mittel- bis langfristig<br />
• Erstellen einer regionalen Gesamtkonzeption unter Beteiligung aller Bildungspart-<br />
ner zur gezielten und abgestimmten Förderung des MINT-Interesses von Kindern<br />
und Jugendlichen entlang der gesamten Bildungskette - beginnend in den Kin-<br />
dertagesstätten -.<br />
• Abstimmung und Umsetzung eines Konzeptes, um den Fortschritt und die Wirkung<br />
der gemeinsam verabredeten zdi-Maßnahmen fortlaufend und zielgerichtet zu<br />
evaluieren.<br />
• Besondere Berücksichtigung der frühen MINT-Förderung bei der Ausbildung von<br />
Erzieher/innen am Berufskollegs Oberberg Dieringhausen durch Aufnahme in den<br />
Lehrplänen der Bildungsgänge des Beruflichen Gymnasiums „Erziehung und So-<br />
ziales“ und der Fachschule für Sozialpädagogik<br />
• Aufbau und Umsetzung eines regional abgestimmten Angebotes zur frühkindlichen<br />
Förderung des MINT-Interesses in den Kindertagesstätten,<br />
7
gez.:<br />
• Gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung von standardisierten, auf die Lebens-<br />
und Arbeitswirklichkeit abgestellter MINT-Unterrichtseinheiten für Schülerinnen<br />
und Schüler der Grundschulen und weiterführenden Schulen (z.B. durch Heraus-<br />
gabe eines oberbergischen Sach- und Heimatlehrbuches für den Elementar- und<br />
Primarbereich)<br />
• Erhöhung der Quote von Schülern und Schülerinnen mit Abschluss der Fachhoch-<br />
Koester<br />
schul- bzw. Allgemeiner Hochschulreife an oberbergischen Schulen unter beson-<br />
derer Berücksichtigung des Angebotes an technischen Bildungsgängen an den Be-<br />
rufskollegs des OBK.<br />
8
1.2 Einladung zur Gründungsveranstaltung<br />
«Institution»<br />
«Anrede» «Name»<br />
«Straße»<br />
«Ort»<br />
Bildungsnetzwerk Oberberg<br />
Einladung zur Gründungsveranstaltung am 08.02.<strong>2011</strong><br />
Sehr geehrter Herr «Name»,<br />
Gummersbach, 13.01.<strong>2011</strong><br />
nachdem der Termin zur Gründung des zdi-Zentrums investMINT Oberberg am<br />
10.12.2010 leider witterungsbedingt abgesagt werden musste, gibt es zwischenzeitlich<br />
eine neue Terminabsprache mit dem Innovationsministerium NRW.<br />
Der Oberbergische <strong>Kreis</strong> wird nunmehr am<br />
Dienstag, dem 08.02.<strong>2011</strong><br />
15:00 Uhr<br />
im Berufskolleg Oberberg Dieringhausen, Ernst-Zimmermann-Strasse 26,<br />
51645 Gummersbach<br />
gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen im Beisein der Wissenschaftsministerin<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Svenja Schulze, das zdi-Zentrum investMINT<br />
Oberberg und das zdi-RobertaZentrum Oberberg gründen.<br />
Zu der Gründungsveranstaltung lade ich Sie hiermit herzlich ein.<br />
10
Mit der Beteiligung an der Gemeinschaftsoffensive zdi - Zukunft durch Innovation ergreift<br />
der Oberbergische <strong>Kreis</strong> mit regionalen Partnern die Chance, die bisherigen gemeinsa-<br />
men Aktivitäten zur Förderung des technisch- und naturwissenschaftlich Nachwuchses<br />
nochmals deutlich zu intensivieren und mit Unterstützung des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen nachhaltig zu etablieren.<br />
Unter dem Dach des zdi-Zentrums investMINT Oberberg werden die Partner ab sofort<br />
mit dem Ziel einer auf die vielfältigen Bedarfe unserer innovativen und technikorientier-<br />
ten Region abgestimmten Konzeption zur Stärkung der sog. MINT-Kompetenzen intensiv<br />
zusammenarbeiten. Mit den Angeboten der Robotik-Kurse an den Partnerschulen des<br />
zdi-RobertaZentrums Oberberg erhalten zukünftig insbesondere Mädchen die Mög-<br />
lichkeit, Robotertechnik und Informatik mit spannenden Angeboten kennen zu lernen.<br />
Das Programm der Gründungsveranstaltung ist beigefügt.<br />
Beim anschließenden Rundgang durch die spannende Begleitausstellung der Gründungs-<br />
veranstaltung können Sie erleben, mit welch vielfältigen Angeboten die MINT-Themen für<br />
unseren regionalen Nachwuchs auch heute schon anfassbar und spannend gemacht wer-<br />
den.<br />
Ich würde mich sehr freuen, Sie bei der Gründungsveranstaltung von<br />
investMINT Oberberg begrüßen zu können und bitte um entsprechende Rückmeldung<br />
bis zum 01.02.<strong>2011</strong>.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Hagen Jobi<br />
Landrat<br />
11
Programm:<br />
15:00 Uhr<br />
Begrüßung Hagen Jobi, Landrat<br />
Gründungsveranstaltung<br />
am 08.02.<strong>2011</strong><br />
Gespräch am runden Tisch<br />
Svenja Schulze Ministerin f. Innovation, Wissenschaft und Forschung<br />
des Landes NRW<br />
Jochen Hagt <strong>Kreis</strong>direktor <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Dr. - Ing. Gert Riemenschneider CEO d. FISIA BABCOCK ENVIRONMENT GmbH<br />
Marlene Weiner Geschäftsführerin NORWE GmbH, Bergneustadt<br />
Prof. Dr. Christian Averkamp Dekan FH Köln/Campus Gummersbach<br />
Stefan Krause Vorsitzender d. Geschäftsführung der Agentur f. Arbeit<br />
Bergisch Gladbach<br />
Wolfgang Saupp Leiter Berufskolleg Oberberg Dieringhausen<br />
Ute Twilling-Birkholz Lehrerin am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl<br />
Moderation: Tom Hegermann, WDR<br />
Eröffnung des zdi-RobertaZentrums<br />
zdi-Zentrum<br />
investMINT Oberberg<br />
zdi-ROBERTA-Zentrum<br />
Oberberg<br />
„Gemeinsame Erklärung“ zur Gründung des zdi-Zentrums investMINT Oberberg<br />
ab ca. 16:00 Uhr Rundgang durch die Ausstellung<br />
12
1.3 Gemeinsame Erklärung<br />
Gemeinsame Erklärung<br />
zur Gründung des<br />
zdi-Zentrums<br />
investMINT Oberberg<br />
in der Bildungsregion <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Gummersbach, 8. Februar <strong>2011</strong><br />
14
Gemeinsame Erklärung<br />
Oberberg ist eine zukunftsorientierte und hochtechnologische Wirtschaftsregion mit vie-<br />
len Talenten und weltweit gefragten Produkten. Gebündeltes Know-how, Kreativität und<br />
Innovationskraft paaren sich hier mit dem Unternehmergeist der zumeist gesellschafter-<br />
geführten mittelständischen Unternehmen und der Forschung und Entwicklung am Cam-<br />
pus Gummersbach der Fachhochschule Köln. Die überdurchschnittliche Patentdichte und<br />
eine gegenüber dem Landesdurchschnitt mehr als doppelt so hohe Ingenieurdichte sind<br />
Ausdruck der Innovationskraft der Region.<br />
Innovation braucht nicht nur kreative Köpfe und Ideen, sondern auch die gezielte Bünde-<br />
lung und Nutzung aller innovativen Kräfte. Wesentlicher Erfolgsfaktor von Oberberg ist<br />
deshalb auch die gelungene Vernetzung aller Institutionen, Akteure und Einrichtungen in<br />
den Bereichen Wirtschaft, berufliche Bildung, Wissenschaft und Verwaltung. Hierfür gibt<br />
es viele Beispiele.<br />
Aber auch die fundierte Schulbildung der Kinder und Jugendlichen in Oberberg ist ein<br />
wichtiger Faktor für die Weiterentwicklung der Region. Dies gilt in Zeiten des demografi-<br />
schen Wandels für die wissensbasierte Hightech-Region Oberberg in besonderem Maße.<br />
In diesem Bewusstsein stellen sich die schulischen und außerschulischen Akteure des im<br />
Jahre 2009 gegründeten Bildungsnetzwerkes in Oberberg einer gemeinsam getragenen<br />
Verantwortung für Bildung, Erziehung, Betreuung und Beratung. In einer engagierten<br />
und leistungsstarken Zusammenarbeit von Schulen einerseits und Vertretern von Wirt-<br />
schaft, Verwaltungen, Wissenschaft, Verbänden, Vereinen andererseits werden unter Mo-<br />
deration des neu entstandenen Bildungsbüros Oberberg die Strukturen vernetzt, die An-<br />
gebote gebündelt und sinnvoll ergänzt .<br />
Zur Umsetzung des für die Region besonders bedeutsamen Handlungsfeldes „Stärkung<br />
der MINT-Kompetenzen“ wollen die regionalen Partner ein starkes und nachhaltiges zdi-<br />
Zentrum unter dem Namen investMINT Oberberg etablieren. Es wird heute gegründet.<br />
Mit der Beteiligung an der Gemeinschaftsoffensive zdi (Zukunft durch Innovation.NRW)<br />
ergeben sich für die Region Oberberg neue Möglichkeiten, die bisherigen regionalen An-<br />
strengungen zur Förderung des technisch- und naturwissenschaftlichen Nachwuchses der<br />
Region entlang der gesamten Bildungskette nochmals deutlich zu intensivieren und dabei<br />
auf hohem Niveau zu etablieren. Die Region ergreift damit die Chance, im Zusammenwir-<br />
ken von Schulen und außerschulischen Partnern nicht nur zukünftig die Prosperität des<br />
Wirtschaftstandortes Oberberg zu erhalten und Fachkräftemangel vorzubeugen, sondern<br />
bereits heute Kinder und Jugendliche individuell zu fördern, ihnen Berufs- und Lebens-<br />
15
perspektiven in der Region aufzuzeigen und Oberberg als Hightech-Standort mit verant-<br />
wortungsbewussten Bildungsakteuren weiter zu profilieren.<br />
Jeder der Partner sowie jeder zukünftig neu hinzutretende Partner verpflichtet sich, nach<br />
seinen Möglichkeiten und Stärken aktiv zur erfolgreichen Umsetzung von Zielen und<br />
Maßnahmen des zdi-Zentrums investMINT Oberberg beizutragen. Sie bemühen sich,<br />
weitere Unterstützer zu gewinnen. Eine Evaluierung der Fortschritte und Wirkungen ihrer<br />
gemeinsamen Arbeit wird regelmäßig durchgeführt und als Basis für eine kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung zugrunde gelegt.<br />
Gummersbach, 8. Februar <strong>2011</strong><br />
16
1.4 Übersicht der zdi-Partner<br />
Übersicht zdi-Partner – Stand 12.08.<strong>2011</strong><br />
Institution Gemeinde<br />
1 Kita Johanniter-Kita Schnellenbach Engelskirchen<br />
2 Kita Kindergarten Spatzennest Elterninitiative Lindlar e.V. Lindlar<br />
3 Kita Familienzentrum St. Severin Lindlar<br />
4 Kita Marie-Ansorge-Kindertagesstätte Marienheide<br />
5 GS KGS St. Nikolaus Wipperfürth<br />
6 GS KGS St. Antonius Wipperfürth<br />
7 GS GGS Grötzenberg Nümbrecht<br />
8 GS GGS Wildbergerhütte Reichshof<br />
9 FÖ Armin-Maiwald-Schule Radevormwald<br />
10 FÖ Jakob-Moreno-Schule Gummersbach<br />
11 FÖ Janusz-Korczak-Schule Lindlar<br />
12 HS Geschwister-Scholl-Schule Radevormwald<br />
13 RS RS Bielstein Wiehl<br />
14 RS RS Nümbrecht Nümbrecht<br />
15 Gym. Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl<br />
16 Gym. Hollenberg Gymnasium Waldbröl<br />
17 Gym. Theodor-Heuss-Gymnasium Radevormwald<br />
18 Gym. Wüllenweber-Gymnasium Bergneustadt<br />
19 Gym. Grotenbach-Gymnasium Gummersbach<br />
20 Gym. Städt. Gymnasium Moltkestraße Gummersbach<br />
21 GE GE Reichshof Reichshof<br />
22 GE GE Gummersbach-Derschlag Gummersbach<br />
23 BK Berufskolleg Oberberg Wipperfürth Wipperfürth<br />
24 BK Berufskolleg Oberberg Dieringhausen Gummersbach<br />
25 Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach Bergisch Gladbach<br />
18
26 Land NRW<br />
27 <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
28 Oberbergische Kommunen<br />
29 Ausbildungsinitiative Oberberg Gummersbach<br />
30 AggerEnergie GmbH Gummersbach<br />
31 Aggerverband Gummersbach<br />
32 Bergischer Abfallwirtschaftsverband Engelskirchen<br />
33 Biologische Station Oberberg Nümbrecht<br />
34 FH Köln / Campus Gummersbach Gummersbach<br />
35 Fisia Babcock Environment GmbH Gummersbach<br />
36 FUCHS GmbH & Co.KG Gummersbach<br />
37 GBZ Gesundheits- und Bildungszentrum gGmbH Gummersbach<br />
38 Hecht + Dieper Präzisionsspritzguss GmbH Lindlar<br />
39 Homburger Kulturverein Nümbrecht<br />
40 Kampf Schneid- und Wickeltechnik GmbH & Co. KG Wiehl<br />
41 Klinikum Oberberg GmbH Gummersbach<br />
42 Kompetenzteam <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong> Gummersbach<br />
43 <strong>Kreis</strong>sparkasse Köln Regionaldirektion Oberberg Wipperfürth<br />
44 Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V. Gummersbach<br />
45 NORWE GmbH Bergneustadt<br />
46 ONI-Wärmetrafo GmbH Lindlar<br />
47 PFLITSCH GmbH & Co.KG Hückeswagen<br />
48 Steinmüller Bildungszentrum gGmbh Gummersbach<br />
49 SWS Gesellschaft für Glasbaubeschläge GmbH Waldbröl<br />
50 Trakus-Bremicker Feindrahtwerk GmbH & Co. KG Bergneustadt<br />
19
1.5 Aus der Presse<br />
10.02.<strong>2011</strong>: Gezielte Förderung naturwissenschaftlichen<br />
Nachwuchses<br />
<strong>Kreis</strong> gründet mit Land NRW das zdi-Zentrum investMINT Oberberg<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong>. Der <strong>Kreis</strong> hat den Wirtschafts- und Bildungsstandort<br />
Oberberg weiter gestärkt. Durch Beteiligung an einer Gemeinschaftsinitiative<br />
des Landes NRW fördert der Oberbergische <strong>Kreis</strong> den technisch- und<br />
naturwissenschaftlichen Nachwuchs und stärkt die sogenannten MINT-<br />
Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Gemeinsam<br />
mit dem Land und regionalen Partnern hat der Oberbergische <strong>Kreis</strong> das<br />
zdi-Zentrum investMINT Oberberg und das zdi-RobertaZentrum Oberberg<br />
jetzt offiziell gegründet, und zwar im Berufskolleg Gummersbach-<br />
Dieringhausen. Die Gemeinschaftsoffensive Zukunft durch Innovation.NRW<br />
(zdi) will mit anspruchsvollen Angeboten möglichst viele Schülerinnen<br />
und Schüler für ein ingenieur- und naturwissenschaftliches Studium<br />
begeistern. Kinder und Jugendliche sollen ihr technisches und naturwissenschaftliches<br />
Talent entdecken und nutzen. Die Initiative hat zum Ziel,<br />
die Innovationskraft des Landes langfristig zu sichern und dem Fachkräftemangel<br />
entgegen zu wirken.<br />
Der Oberbergische <strong>Kreis</strong> verfügt jetzt über eines von landesweit 37 zdi-<br />
Zentren, die schulische und außerschulische Angebote im technischen und<br />
naturwissenschaftlichen Bereich bieten. Landrat Hagen Jobi begrüßte<br />
NRW-Staatssekretär Helmut Dockter (Ministerium für Innovation, Wissenschaft<br />
und Forschung) und die regionalen Partner des Projekts „nicht nur<br />
als Gäste des Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es, sondern vielmehr als Unterstützer<br />
einer Zielsetzung, unseren Bildungs- und Wirtschaftsstandort aktiv und<br />
zukunftsfähig zu gestalten.“ Das sei notwendig, um langfristig gut ausgebildete<br />
Fachkräfte zu erhalten, - wie auch Staatsekretär Helmut Dockter<br />
betonte. „Den Fachkräftemangel kann man am besten bekämpfen, wenn<br />
man junge Menschen früh für die MINT-Fächer begeistert.“<br />
Das Bildungsbüro des Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es hat dafür bereits die Basis<br />
geschaffen. Koordinatorin Kerstin von Scheidt wird die Aktivitäten des<br />
neuen zdi-Zentrums von hier aus steuern. „Die zdi-Initiative passt sich<br />
nahtlos ins Bildungsnetzwerk ein“, sagt <strong>Kreis</strong>direktor Jochen Hagt. „Es gibt<br />
bereits viele gute Initiativen zwischen Unternehmen und Schulen, die jetzt<br />
in die zdi-Zentren eingebettet werden.“<br />
Der <strong>Kreis</strong>direktor wünscht sich, dass bereits im Kindergartenalter das Interesse<br />
an den sogenannten MINT-Fächern geweckt wird und die Schülerinnen<br />
und Schüler auf ihrem Bildungsweg begleitet werden. Dazu müssten<br />
die unterschiedlichen Partner aus Erziehung, Bildung, Industrie und<br />
20
Wirtschaft zusammenkommen und erkennen, was sie gemeinsam dazu<br />
beitragen können.<br />
Mehr als 40 Partner haben bereits ihre Unterstützung bekräftigt und die<br />
gemeinsame Erklärung zur Gründung des zdi-Zentrums investMINT Oberberg<br />
unterzeichnet, unter anderem zahlreiche Unternehmen in der Region,<br />
Arbeitsagentur, die Fachhochschule Köln, Kindertagesstätten und Schulen.<br />
„Es ist wichtig, bei unseren Schülerinnen und Schülern den Bezug der Unterrichtsfächer<br />
zur Praxis herzustellen“, sagt Wolfgang Saupp, Leiter des<br />
Berufskollegs in Gummersbach-Dieringhausen. Das sei insbesondere im<br />
Mathematik-Unterricht von Nöten.<br />
Mit Angeboten der Robotik-Kursen an den Partnerschulen des zdi-<br />
RobertaZentrums Oberberg erhalten zukünftig insbesondere Mädchen die<br />
Möglichkeit, Robotertechnik und Informatik mit spannenden Angeboten<br />
kennen zu lernen. Am Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln<br />
sind rund 20 % der Studierenden weiblich. „Da ist noch mehr möglich“,<br />
meint Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp. Er erwartet, dass das zdi-<br />
RobertaZentrum bei jungen Mädchen technisches Interesse weckt und erhält.<br />
Wie sehr die große Bedeutung der MINT-Fächer in den Schulen bereits ins<br />
Bewusstsein gerückt ist, wurde einmal mehr an vielen Info-Ständen im<br />
Foyer des Berufskollegs Oberberg deutlich.<br />
Prof. Dr. Christian Averkamp, Staatssekretär Helmut Dockter und <strong>Kreis</strong>direktor Jochen<br />
Hagt (v.li.n.re) im Bühnengespräch zur Gründung des zdi-Zentrums „investMINT<br />
Oberberg“ in Gummersbach. (Foto: Ministerium für Innovation NRW)<br />
21
Verleihung des zdi-Qualitätssiegels im Rahmen der Gründung des zdi-Zentrums<br />
„investMINT Oberberg“ in Gummersbach durch den Staatssekretär Helmut Dockter<br />
an den Landrat Hagen Jobi und die Partnern des zdi-Zentrums. (Foto: Ministerium<br />
für Innovation NRW)<br />
Ingo Stockhausen, Ulrich Noß, Marius Galuschka, Dr. Jorg Nürmberger und Helmut<br />
Dockter (v.li.n.re.) bei der Übergabe des Roberta Siegels und einer ersten<br />
Roberta-Box. (Foto: Ministerium für Innovation NRW)<br />
Florian, Lorea und Konrad bringen gemeinsam mit Wissenschaftsstaatssekretär<br />
Helmut Dockter Knete zum Schwimmen. (Foto: Ministerum für Innovation NRW)<br />
22
2. Bildungskonferenz <strong>2011</strong><br />
2.1 Einladung und Programm<br />
OBERBERGISCHER KREIS | DER LANDRAT | 51641 Gummersbach<br />
BILDUNGSBÜRO<br />
Am Wiedenhof 13<br />
51643 Gummersbach<br />
Kontakt: Herr Töllner<br />
Zimmer-Nr.: EG 01<br />
Mein Zeichen: 40 - BNW<br />
Tel.: 02261/88-4035<br />
Fax: 02261/88-4041<br />
juergen.toellner@obk.de<br />
www.obk.de<br />
Steuer-Nr. 212/5804/0178<br />
USt.-ld.Nr. DE 122539628<br />
Datum: 20.06.<strong>2011</strong><br />
Einladung<br />
2. Bildungskonferenz der Bildungsregion Oberberg am 12.07.<strong>2011</strong><br />
Anrede<br />
der Oberbergische <strong>Kreis</strong> und die Bezirksregierung Köln laden Sie für<br />
Dienstag, 12.07.<strong>2011</strong>, Beginn 15:00 Uhr<br />
in das Berufskolleg Oberberg, Ernst-Zimmermann-Straße 26,<br />
51645 Gummersbach,<br />
herzlich zur 2. Bildungskonferenz der Bildungsregion Oberberg ein.<br />
Unter dem Titel<br />
„MINT-Region Oberberg – Nachwuchsförderung konkret“<br />
möchten wir an diesem Tag gemeinsam mit Ihnen an Ideen für Angebote zur Förderung<br />
des naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses entlang der Bildungskette<br />
arbeiten und regionale Umsetzungsstrategien hierzu entwickeln. Mit unterschiedlichen<br />
Zielsetzungen sollen abgestimmte Formate entstehen, deren Umsetzung die inhaltliche<br />
Arbeit des neu gegründeten zdi-Zentrums „investMINT Oberberg“ in den nächsten 2 Jahren<br />
bestimmen wird.<br />
24
Um Ihre fachliche Mitwirkung an den für den Bildungs- und Wirtschaftstandort Oberberg<br />
wichtigen Prozessen der Nachwuchsförderung und Bildungsbindung werben wir hiermit<br />
ausdrücklich.<br />
Wir hoffen, dass Sie sich von dem vorgesehenen Programm angesprochen fühlen und wir<br />
Sie als Gast der 2. Bildungskonferenz in Oberberg am 12.07.<strong>2011</strong> begrüßen dürfen.<br />
Zur besseren Planung bitten wir, das beigefügte Antwortschreiben, gerne als Fax, bis<br />
zum 05.07.<strong>2011</strong> an das Bildungsbüro Oberberg zurück zu senden.<br />
Auf die Möglichkeit im Vorfeld der Bildungskonferenz an einer geführten Besichtung der<br />
Werkstätten des Berufskollegs Dieringhausen teilzunehmen machen wir aufmerksam.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr Ihre<br />
Hagen Jobi Gertrud Bergkemper-Marks<br />
Landrat Abteilungsleiterin 04, Schule<br />
25
Das Programm im Überblick<br />
Gesamtmoderation:<br />
David Fernandez (Chefredakteur Radio Berg)<br />
ab 14:30 Uhr Stehkaffee<br />
15:00 Uhr Begrüßung<br />
Hagen Jobi, Landrat des Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es<br />
Gertrud Bergkemper-Marks, Abteilungsleiterin der Schulabteilung der Bezirksregie-<br />
rung Köln<br />
„Die Bedeutung der Nachwuchsförderung für den Wirtschaftsstandort NRW“<br />
Wulf Noll, Gruppenleiter „Wirtschaftspolitik“ Wirtschaftsministerium NRW<br />
„Faszinosum MINT: Von der Kita bis zum beruflichen Einstieg – MINT-Interesse wecken<br />
und erhalten“<br />
Dr. Ralph Angermund, Referatsleiter „Zukunft durch Innovation“, Innovationsminis-<br />
terium NRW<br />
15:45 Uhr Workshop 1<br />
„Tausend tolle Sachen“ – MINT-Angebote im frühkindlichen Bereich<br />
Workshop 2<br />
„investMINT auf Achse“ – Aufbau eines oberbergischen Experimentepools für den Se-<br />
kundarbereich<br />
Workshop 3<br />
„Jungen sind anders - Mädchen auch“ - Systematische MINT-Förderung von Mädchen<br />
Workshop 4<br />
„investMINT verbindet“ - MINT-Förderung in Zusammenarbeit von allgemeinbildenden<br />
und berufsbildenden Schulen und der FH Köln Campus Gummersbach<br />
17:45 Uhr Rückmeldung der Arbeitsergebnisse im Forum<br />
ab 18:00 Uhr Ausklang mit Imbiss bei anregenden Gesprächen<br />
Hinweis: Um 14:00 Uhr besteht die Gelegenheit, an einer geführten Besichtigung der Werkstätten<br />
im<br />
Berufskolleg Dieringhausen teilzunehmen.<br />
26
Die Workshops im Überblick<br />
Workshop 1<br />
„Tausend tolle Sachen“ – MINT-Angebote im frühkindlichen Bereich<br />
Warum knackt das Marmeladenglas beim ersten Öffnen? Oder: Warum fällt der Vogel nicht vom Himmel? Kinder<br />
haben bereits sehr früh Fragen wie diese und erleben staunend die Entdeckung von naturwissenschaftlichtechnischen<br />
Zusammenhängen aus ihrem Alltag. Hier sollte also auch die frühe MINT-Bildung ansetzen: Bei der<br />
Förderung von Begeisterung und Interesse. Und das deutlich vor Eintritt in die Grundschule. Wie können wir in<br />
unserer Bildungsregion MINT-Themen noch stärker und vernetzt in die frühkindliche Bildung integrieren? Welche<br />
Anforderungen muss ein Projekt zur MINT-Frühförderung aus unserer Sicht erfüllen? Welche Partner brauchen<br />
wir dazu?<br />
Auf der Grundlage von etablierten MINT-Projekten für den frühkindlichen Bildungsbereich, die im Rahmen des<br />
Workshops vorgestellt werden, soll eine Empfehlung zur frühen MINT-Förderung für die Bildungsregion Oberberg<br />
erarbeitet werden.<br />
Moderation: Thomas Kruse (Koordinator des zdi-Zentrums im <strong>Kreis</strong> Höxter) und<br />
Martina Kaiser (Bildungsbüro Oberberg)<br />
Workshop 2<br />
„investMINT auf Achse“ – Aufbau eines oberbergischen Experimentepools für den Sekundarbereich<br />
Elektrotechnik, CAD, Roboter, Automatisierungstechnik, Gen-Labor……….Schule kann an Ausstattung nicht alles<br />
selbst vorrätig halten, was in den MINT-Fächern zum Experimentieren und Vertiefen des Unterrichts notwendig<br />
und gewünscht ist. Bei stationären Angeboten besteht in einem Flächenkreis darüber hinaus das Problem, die<br />
Schülerinnen und Schüler zum Angebot zu bekommen.<br />
In dem Workshop beschäftigen wir uns mit der Entwicklung eines Konzeptes zum Aufbau eines mobilen Ange-<br />
botes, um möglichst vielen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre naturwissenschaftliche<br />
Neugier und ihr technisches Talent zu entdecken.<br />
Welche personellen, sachlichen und finanziellen Ressourcen sind hierzu erforderlich?<br />
Die Vorstellung von bewährten Modellen aus unterschiedlichen Regionen werden wir nutzen, um in ersten<br />
Schritten ein Konzept für den Oberbergischen <strong>Kreis</strong> zu entwerfen.<br />
Moderation: Rainer Hagedorn (ZENIT GmbH) und<br />
Kerstin v. Scheidt (Bildungsbüro Oberberg)<br />
Workshop 3<br />
„Jungen sind anders – Mädchen auch“ - Systematische MINT-Förderung von Mädchen<br />
In den Natur- und Technikwissenschaften verringert sich mit jeder Bildungs- und Karrierestufe die Anzahl der<br />
Frauen. Trotz guter Leistungen haben sie weniger Selbstvertrauen in den naturwissenschaftlichen Fächern.<br />
Die eigenen Klischees hinterfragen, sich an den eigenen Talenten und Fähigkeiten orientieren, eröffnet neue<br />
berufliche Chancen für Mädchen.<br />
Wie können Mädchen durch systematische Förderung aktiv unterstützt werden bei der Entdeckung ihrer Talente<br />
und Entfaltung ihrer Begabungen? Mit welchen geschlechtergerechten Ansätzen können Interesse und Begeisterung<br />
geweckt werden? Welche Formate kann ein Konzept zur nachhaltigen Mädchenförderung in den MINT-<br />
Fächern enthalten? Ausgewählte Beispiele von Schulen, die bereits spezielle Mädchen-Angebote in ihren Alltag<br />
eingebunden haben, werden vorgestellt und sollen als Impuls für die Entwicklung eigener und regional vernetzter<br />
Konzepte der Workshop-Teilnehmer aufgegriffen werden.<br />
Moderation: Dr. Ulrike Struwe (Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. , Bielefeld)<br />
Ute Twilling-Birkholz (Lehrerin DBG Wiehl)<br />
Workshop 4<br />
„investMINT verbindet“ – MINT-Förderung in Zusammenarbeit von allgemeinbildenden und berufsbildenden<br />
Schulen der FH Köln Campus Gummersbach<br />
Die oberbergischen Bildungseinrichtungen verfügen über eine Vielzahl an Ressourcen, Erfahrungen und Know-<br />
how. Wie kann man diese Potenziale nutzen, um gemeinsame Angebote entwickeln? Welche Möglichkeiten gibt<br />
es, Kooperationen zwischen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen und der Fachhochschule Köln<br />
Campus Gummersbach zu intensivieren und zu organisieren? Welche Rahmenbedingungen sind zu klären und<br />
welche Strukturen zu schaffen?<br />
Ausgehend von einem Praxisbeispiel soll ein Ideenpool mit Formaten und Projekten für den Oberbergischen<br />
<strong>Kreis</strong> unter Berücksichtigung der Gelingensfaktoren entwickelt werden.<br />
Moderation: Dr. Ralf-Peter Thürbach (matrix-GmbH Düsseldorf)<br />
Christiane Andrich (Bildungsbüro Oberberg)<br />
27
2.2 Rede Landrat Hagen Jobi<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Rede von Herrn Landrat Hagen Jobi<br />
zur Bildungskonferenz am 12.07.<strong>2011</strong><br />
ich begrüße Sie sehr herzlich zur oberbergischen Bildungskonferenz <strong>2011</strong>.<br />
Mein besonderer Gruß gilt unserem oberbergischen Bundestagsabgeordneten und finanz-<br />
politischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Herrn Klaus Peter Flosbach und<br />
Ihnen Frau Bergkemper-Marks (Abteilungsleiterin Schule bei der Bezirksregierung). Herz-<br />
lich willkommen.<br />
Ich freue mich, dass so viele Bildungsakteure aus der Region der Einladung unserer Be-<br />
zirksregierung Köln und unseres Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es hier ins Berufskolleg Diering-<br />
hausen gefolgt sind. Es zeigt mir, dass es uns gelungen ist, mit dem Thema der heutigen<br />
Bildungskonferenz „MINT-Region Oberberg - Nachwuchsförderung konkret“ ein aktuelles<br />
und für unsere Region wichtiges Thema aufzugreifen. Es zeigt mir aber auch noch einmal<br />
sehr deutlich, wie viel Bereitschaft es in der Region bei den handelnden Akteuren gibt,<br />
28
sich dem Thema „Bildung“ in neuen, in veränderten Strukturen anzunehmen und dabei<br />
Verantwortung in der Region zu übernehmen.<br />
Dieses Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft sich dem Thema „Bildung“ nicht<br />
etwa nur isoliert im Rahmen der eigenen Zuständigkeit zu stellen, sondern sich mit seiner<br />
Profession, seiner Erfahrung, seinen Ideen, mit seinem Engagement in ein Gesamtsystem<br />
von Bildung, Betreuung, Erziehung und Beratung einzubringen, zeigt in unserem noch<br />
recht jungen „Bildungsnetzwerk Oberberg“ zwischenzeitlich schon große Wirkung. Auf<br />
das bisher Erreichte können wir alle gemeinsam stolz sein.<br />
Bei Gründung unseres Bildungsnetzwerkes vor ziemlich genau 2 Jahren habe ich meine<br />
Vorstellung von einem Bildungsnetzwerk mit dem Bild eines Sinfonieorchesters beschrie-<br />
ben. Auf diesen Vergleich möchte ich heute noch einmal zurückkommen.<br />
In einem Orchester beherrscht jeder Musiker sein Instrument meisterlich, aber keiner<br />
dieser Musiker kann für sich alleine eine Sinfonie spielen. Es wird auch keine Sinfonie<br />
daraus, wenn alle Künstler einfach gemeinsam drauflos musizieren. Für ein Symphonie-<br />
orchester braucht man nicht nur unterschiedliche Instrumente und musikalische Talente;<br />
man muss sich vorab auch darauf verständigt haben, was überhaupt gespielt werden<br />
soll, wer dabei welchen Part übernimmt und wie man die Melodie gemeinsam und aufein-<br />
ander abgestimmt harmonisch und wirkungsvoll erklingen lassen kann.<br />
So ist es auch in unserem Bildungsnetzwerk. Das Orchester „Bildungsnetzwerk Oberberg“<br />
– um in diesem Bild zu bleiben - ist nicht nur gegründet, es hat dank auch Ihrer Mitwir-<br />
kung, meine sehr verehrten Damen und Herren, von Anfang an eine vielseitige und<br />
hochkarätige Besetzung erhalten, die alleine schon aus diesem Grund sehr erfolgsver-<br />
sprechend war. Mit der inhaltlichen Festlegung auf die wesentlichen Handlungsfelder hat<br />
unser Orchester „Bildungsnetzwerk" im letzten Jahr auch seine Ausrichtung, seinen Stil<br />
gefunden. Es setzt zum einen auf klassische Schwerpunkte wie den der frühkindlichen<br />
Bildung und den des Übergangs von der Schule in den Beruf oder ins Studium. Gleichzei-<br />
tig wendet es sich mit dem Handlungsfeld „Stärkung der sog. MINT-Kompetenzen“ aber<br />
auch neueren Strömungen zu und erzielt damit bei seinem Publikum in der Region be-<br />
sonders viel Aufmerksamkeit. Salopp könnten wir sagen, die technische Musik, der Tech-<br />
no - das ist die besondere Note, das ist das Wiedererkennungsmerkmal des Orchesters<br />
„Bildungsnetzwerk Oberberg“.<br />
Die ernste Musik wird von unserem Orchester dabei ebenso souverän beherrscht wie die<br />
Unterhaltungsmusik. Aspekte wie Bildungsgerechtigkeit, soziale Teilhabe oder Bildungs-<br />
biografien ohne Brüche stehen ebenso im Fokus der Akteure wie Spannung, Erlebnis,<br />
Experimente und Bewegung.<br />
29
Ob Klassik oder Techno, E-Musik oder U-Musik, leise Töne oder volle Dynamik, ob in klei-<br />
nerer oder großer Besetzung…………….<br />
…………….…seit der Bildungskonferenz 2010 probt unser Orchester Bildungsnetzwerk hart<br />
und regelmäßig – in einigen Formationen schon seit langem bewährt -, in anderen Kons-<br />
tellationen neu verabredet oder auch erstmals aufgestellt. Wie es sich für ein richtiges<br />
Orchester gehört, wird dabei nicht nur heimlich hinter verschlossenen Toren gespielt und<br />
geübt; unser Orchester tritt in zunehmendem Maße auch öffentlich auf. In unterschied-<br />
lichster Besetzung, aber immer auf hohem Niveau, hat es im ablaufenden Schuljahr eine<br />
ganze Reihe von Konzerten - von konzertierten Aktionen - in Form von Projekten, Ver-<br />
anstaltungen und anderen Formaten gegeben. Profitiert haben hiervon mit den Kinderta-<br />
gesstätten und den Schulen insbesondere die Kinder und Jugendlichen in Oberberg. In-<br />
nerhalb der Strukturen des Bildungsnetzwerkes sind so Profile entstanden, die die ohne-<br />
hin schon lebendige und vielseitige Bildungslandschaft in Oberberg bereichern und noch<br />
weiter abrunden.<br />
Einige dieser Projekte und Initiativen möchte ich hier und heute exemplarisch nennen,<br />
um uns die große Besetzung und das vielseitige Repertoire unseres „Bildungsnetzwerkes<br />
Oberberg“ noch einmal vor Augen zu führen.<br />
Im Handlungsfeld der frühkindlichen Bildung ist das Umweltmobil der Biologischen Stati-<br />
on dank einer Zusammenarbeit der Station mit dem Bildungsbüro, dem Schulamt für den<br />
Oberbergischen <strong>Kreis</strong>, dem Studienseminar Engelskirchen, der FH Köln, der Stiftung Um-<br />
welt und Entwicklung NRW in Bonn und 13 Projektschulen in 12 Kommunen fester Be-<br />
standteil im Unterricht der oberbergischen Grundschulen geworden. Großen Anklang fand<br />
auch der Fachtag „Kinder bilden Sprache – Sprache bildet Kinder“, den das Bildungsbüro<br />
Oberberg im Mai dieses Jahres gemeinsam mit dem Berufskolleg Dieringhausen und der<br />
<strong>Kreis</strong>volkshochschule angeboten hat. 140 Personen aus Kindertagesstätten und Schulen<br />
nutzten das Angebot, um sich zum Thema „Sprachförderung“ in unterschiedlichen Zu-<br />
sammenhängen fortzubilden und auszutauschen.<br />
Im Handlungsfeld „Übergang Schule – Beruf - Studium“ wird seit diesem Schuljahr in<br />
Zusammenarbeit mit dem CJD Olpe, Standort Gummersbach, und der <strong>Kreis</strong>handwerker-<br />
schaft Bergisches Land das landesweite Vorhaben „Startklar!“ umgesetzt. Koordiniert<br />
durch das Bildungsbüro erhalten ca. 200 Schülerinnen und Schüler an zurzeit 5 Schulen<br />
im <strong>Kreis</strong> Gelegenheit, praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsbildern zu sam-<br />
meln, dabei ihre Potenziale zu entdecken und über insgesamt 3 Schuljahre hinweg indivi-<br />
duell und eng auf den Weg in die Ausbildung begleitet zu werden.<br />
Wie spielerisch und unterhaltsam auch ernste Themen aufgegriffen werden können, zeigt<br />
„Komm auf Tour“, ein Projekt, das die Bundesagentur für Arbeit und die Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung gemeinsam mit regionalen Partnern nun schon zum zwei-<br />
30
ten Mal in Oberberg sehr erfolgreich aufgelegt haben. Wiederum koordiniert durch das<br />
Bildungsbüro und mit großartiger Unterstützung durch zahlreiche Akteure vor Ort , wie<br />
z.B. der Caritas, donum vitae, dem DRK, der OK Ausbildung und den Jugendämtern<br />
konnten auch in diesem Schuljahr wieder 500 Schülerinnen und Schüler im Kulturzent-<br />
rum Lindlar einen stärkeorientierten Erlebnisparcours durchlaufen und Anregungen zur<br />
Berufsorientierung und Lebensplanung erhalten. Stärkeorientierte Elemente dieses er-<br />
folgreichen Formates kommen zwischenzeitlich auch bei den Berufsbildungsmessen und –<br />
tagen in unserer Region zum Einsatz.<br />
Im Handlungsfeld „Stärkung der MINT-Kompetenzen“ hatte die Akademie „MINTeraktiv“<br />
in der ersten Woche der Herbstferien 2010 Premiere. Nahezu aus dem Boden gestampft<br />
ist es dem Bildungsbüro gemeinsam mit 8 verschiedenen Kooperationspartnern aus dem<br />
Bereich Wirtschaft, Schule und Hochschule gelungen, ein abwechslungsreiches Aktions-<br />
programm rund um Technik und Naturwissenschaften zu schaffen, das auf Anhieb für<br />
weit mehr als 100 Kinder und Jugendliche spannender war, als einfach nur Ferien zu ma-<br />
chen. Die Herbstakademie „MINTeraktiv“ soll fester Bestandteil der Aktivitäten werden,<br />
um den technisch und naturwissenschaftlich interessierten Nachwuchs in Oberberg wei-<br />
terhin zu fördern. Sie ist deshalb auch für die Herbstferien <strong>2011</strong> wieder geplant.<br />
Wie wichtig die Stärkung der MINT-Kompetenzen für unseren innovativen und technikori-<br />
entierten Wirtschaftsstandort Oberberg ist, brauche ich Ihnen, meine lieben Gäste nicht<br />
umfangreich zu erklären. Jeder hier im Raum weiß: die Fähigkeit zur Innovation – im<br />
Volksmund gerne als die "oberbergische Tüftler-Mentalität" bezeichnet – ist eine der<br />
Stärken unseres <strong>Kreis</strong>es, die wir erhalten müssen, wenn wir in Zeiten des demografi-<br />
schen Wandels weiter wettbewerbsfähig bleiben wollen. Deshalb hat die MINT- Region<br />
Oberberg und ihre Akteure der Nachwuchsförderung in diesem Bereich schon immer be-<br />
sondere Aufmerksamkeit geschenkt. Und doch ist auch hier in den Orchesterstrukturen<br />
des Bildungsnetzwerkes eine neue Qualität in der Zusammenarbeit der Partner und in der<br />
Breite des Angebotes entstanden. Eine Qualität, die unserer Region für bereits Erreichtes<br />
und noch Geplantes zu Beginn des Jahres in der Kategorie „Förderung des technischen<br />
und naturwissenschaftlichen Nachwuchses“ die hohe und begehrte Auszeichnung als zdi-<br />
Zentrum einbrachte.<br />
Unter dem Dach des neugegründeten zdi-Zentrums „investMINT Oberberg“ haben sage<br />
und schreibe 47! Gründungsmitglieder im Februar dieses Jahres verabredet, ihre Zu-<br />
sammenarbeit nochmals zu vertiefen und dabei konkrete, aufeinander abgestimmte For-<br />
mate zur Förderung der MINT-Kompetenzen entlang der gesamten Bildungskette zu ent-<br />
wickeln. Hierzu soll die heutige Bildungskonferenz dienen und ich bedanke mich bereits<br />
jetzt bei allen, die uns bei der Ausrichtung dieser Konferenz mit Tat und Rat unterstützen<br />
und zu ihrem Gelingen beitragen werden.<br />
31
Mein herzliches Dankeschön gilt den beiden Referenten dieses Tages, Herrn Leitender<br />
Ministerialrat Wulf Noll, Gruppenleiter „Wirtschaftspolitik“ im Wirtschaftsministerium NRW<br />
und Herrn Ministerialrat Dr. Ralph Angermund, Referatsleiter „zdi - Zukunft durch Inno-<br />
vation“ im Innovationsministerium NRW. Schon jetzt vielen Dank für die Impulse, die Sie<br />
uns aus unterschiedlichen Perspektiven als Einstieg in unsere eigenen Überlegungen<br />
gleich geben werden.<br />
Gleichermaßen bedanke ich mich auch bereits jetzt sehr herzlich bei den Moderatoren der<br />
Workshops, die auf Anfrage hin spontan zugesagt haben, uns bei unseren Überlegungen<br />
zur konkreten Nachwuchsförderung zu unterstützen.<br />
Vielen Dank auch den Gästen aus anderen zdi-Regionen für Ihre Bereitschaft, unserer<br />
Einladung ins Oberbergische zu folgen, in den Workshops von Ihren Erfahrungen zu be-<br />
richten und uns gelungene Beispiele aus der Praxis vorzustellen. Ich bin mir sicher, dass<br />
diese Anregungen - gepaart mit den Ideen der Bildungsakteure aus unserer Erfinderregi-<br />
on Oberberg - die Arbeit in den Workshops zu guten Ergebnissen kommen lassen wer-<br />
den. Auf die Rückmeldungen hierzu bin ich sehr gespannt.<br />
Den Beweis dafür, dass Physik und Chemie auch sehr lecker sein können – auch da bin<br />
ich mir sicher - wird das Berufskolleg Dieringhausen zum Ende der Veranstaltung hin an-<br />
treten. Ich lade Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, sehr herzlich ein, sich auf<br />
die hochklassige Experimentierküche der Fachabteilung „Ernährung“ des gastgebenden<br />
Berufskollegs einzulassen und bei einem Imbiss und hoffentlich anregenden Gesprächen<br />
die Veranstaltung ausklingen zu lassen.<br />
Ihnen, Herr Saupp, danke ich, dass das Berufskolleg Dieringhausen heute unter Ihrer<br />
Leitung nun schon zum wiederholten Male zur Bühne von großen Veranstaltungen im<br />
Bildungsnetzwerk Oberberg wird. Ich freue mich über unser gemeinsames Verständnis<br />
darüber, dass kreiseigene Schulen, über den Regelunterricht hinaus, Einrichtungen der<br />
Bildung und der Begegnung sind und danke Ihnen für die vorbildliche Umsetzung dieses<br />
Gedankens. Ich bin mir sicher, dass es Ihnen, Ihrem Team und den helfenden Schülerin-<br />
nen und Schülern auch heute wieder eindrucksvoll gelingen wird, der Veranstaltung trotz<br />
des knapp bemessenen Budgets einen ansprechenden und würdevollen Rahmen zu ge-<br />
ben. Ich bitte, allen daran Beteiligten mein großes Dankeschön dafür auszurichten.<br />
Der 2. Bildungskonferenz in Oberberg wünsche ich einen guten Verlauf.<br />
32
2.3 Rede Hr. Thomas Knechtges, Bezirksregierung Köln<br />
2. Bildungskonferenz in der Bildungsregion <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong> am 12.07.<strong>2011</strong><br />
Grußwort Herr Thomas Knechtges , Bezirksregierung Köln<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Ich begrüße Sie herzlich zur 2. Bildungskonferenz in der Bildungsregion <strong>Oberbergischer</strong><br />
<strong>Kreis</strong>. Nachdem die Empfehlungen der letzten Bildungskonferenz im Lenkungskreis und<br />
den drei Bildungsforen mit konkreten Inhalten verknüpft und zielorientiert bearbeitet<br />
worden sind, wird mit der heutigen Bildungskonferenz der Blick auf die MINT-Förderung<br />
gerichtet. Gemeinsam wollen wir Ideen für Angebote zur Förderung des naturwissen-<br />
schaftlichen und technischen Nachwuchses erarbeiten und Strategien zur Umsetzung<br />
entwickeln, damit das Bildungsnetzwerk pragmatisch weiterarbeiten kann.<br />
Im vergangenen Jahr sind schon viele Projekte und Maßnahmen initiiert bzw. ausgeweitet<br />
worden. Den Höhepunkt stellte sicherlich die Gründung des zdi-Zentrums und des Rober-<br />
taZentrums Oberberg dar. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Bildungsre-<br />
gion erfolgreich nach innen und mit weiteren Schlüsselakteuren vernetzt hat.<br />
Gerade darin liegt der Sinn der Regionalen Bildungsnetzwerke. Die Bündelung der Zu-<br />
sammenarbeit verschiedener Akteure vor Ort eröffnet die Möglichkeit, die vielfältigen<br />
Frage- und Problemstellungen regionalspezifisch zu erörtern und zu lösen. Nur durch ge-<br />
34
meinsames Handeln und eine enge Abstimmung aller Bildungsakteure vor Ort können<br />
unterschiedliche Bildungsangebote mit dem Ziel einer optimalen Förderung von Kindern,<br />
Jugendlichen und Erwachsenen regional erfolgreich gestaltet werden.<br />
Erlauben Sie mir einen Blick auf die Schulen. Die Projekte und Initiativen im Rahmen der<br />
MINT-Förderung geben wichtige Anstöße auch für die Weiterentwicklung des naturwis-<br />
senschaftlichen und technischen Lernens in allen Schulformen. Schulen brauchen jedoch<br />
keine neuen „Leuchtturmprojekte“, die von allen Beteiligten einen hohen zusätzlichen<br />
Einsatz verlangen, aber nicht nachhaltig wirksam bleiben. Es gilt, Schulen dabei zu unter-<br />
stützen, Impulse, Prinzipien und Strukturen aus den Kooperationen mit den unterschied-<br />
lichen Angeboten und Akteuren der Region für eine nachhaltige Entwicklung kompetenz-<br />
orientierten Unterrichts zu nutzen.<br />
Für die „Abnehmer“ wird es also darauf ankommen, den Bildungsprozessen durch Ver-<br />
netzung von Projektinitiativen und Institutionen mehr Praxisnähe, Lebendigkeit und Effi-<br />
zienz zu verleihen. Die gemeinsame Arbeit wird sich daran messen lassen müssen, ob<br />
dieser Anspruch eingelöst werden wird.<br />
All dies sollten wir im Blick behalten, wenn wir heute gemeinsam überlegen, wie das<br />
Netzwerk pragmatisch weiterarbeiten kann. Danken möchte ich allen für Ihr Engagement<br />
und ausdrücklich den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, die gemeinsam mit der Schul-<br />
aufsicht für eine verlässliche Kommunikation zwischen der Region und der Bezirksregie-<br />
rung sorgen.<br />
Ich wünsche uns eine ertragreiche Konferenz mit vielen konstruktiven Gesprächen auf<br />
Augenhöhe.<br />
35
2.4 Gastreferenten<br />
Wir bedanken uns bei den Gastreferenten für<br />
die inhaltliche Einführung in die Thematik<br />
Wulf Noll, Gruppenleiter „Wirtschaftspolitik“ im Wirtschaftsministerium NRW<br />
Die große Gemeinschaftsoffensive zur Förderung des<br />
naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses<br />
zdi – Übersicht (kurz)<br />
1 zdi - Übersicht Stand: 8. Juli <strong>2011</strong><br />
www.zukunft-durch-innovation.de<br />
36
Basisdaten<br />
Gegenstand MINT-Nachwuchsförderung<br />
Zielsetzung Verbesserung, Verbreiterung und Verstetigung entlang der gesamten<br />
Bildungskette<br />
Partner Schulen, Hochschulen, KiTa´n, Unternehmen / Verbände,<br />
Kommunen (Bildungsbüros / Wirtschaftsförderungen),<br />
Bundesagentur für Arbeit,<br />
Landesregierung (MIWF, MSW / Bezirksreg., MWEBWV, MAIS)<br />
Instrumente - schulische und außerschulische Bildungsmaßnahmen<br />
- Wettbewerbe für Schülerinnen und Schüler<br />
- Wettbewerbe für Partner (z.B. duale Studiengänge)<br />
- Berufs- und Studienorientierungsmaßnahmen<br />
- Beiträge zur Lehreraus- und -fortbildung<br />
- Schülerlabore an Hochschulen<br />
- Koordinationsmaßnahmen (regional und überregional)<br />
- Querschnittsmaßnahmen (z.B. für den weiblichen MINT-Nachwuchs)<br />
- Stabilisierungsmaßnahmen für regionale Netzwerke<br />
2 zdi - Übersicht Stand: 8. Juli <strong>2011</strong><br />
www.zukunft-durch-innovation.de<br />
Arbeitsweise<br />
Partnerschaftlich Viele wirken mit !<br />
Flexibel jedes Zentrum und jedes Labor haben ein eigenes Profil<br />
Substanzorientiert Es geht um ernsthafte Verbesserungen<br />
Auf Dauer angelegt Vereinbarungen und Finanzierung werden mind. mittelfristig<br />
angelegt<br />
Bilanzierbar regelmäßige Fortschritts- und Wirkungskontrolle<br />
--------<br />
Wachsend 32 zdi-Zentren mit 20 ROBERTA-Zentren<br />
22 zdi-Schülerlabore an Hochschulen (weitere assoziierte Labore)<br />
mehr als 1.200 Partner vor Ort<br />
ca. 50.000 TN allein bei Maßnahmen der Zentren<br />
ebensoviele bei den Laboren<br />
rund 25 Prozent aller allgemeinbildenden Schulen machen schon mit<br />
3 zdi - Übersicht Stand: 8. Juli <strong>2011</strong><br />
www.zukunft-durch-innovation.de<br />
37
4 zdi - Übersicht Stand: 8. Juli <strong>2011</strong><br />
www.zukunft-durch-innovation.de<br />
5 zdi - Übersicht Stand: 8. Juli <strong>2011</strong><br />
www.zukunft-durch-innovation.de<br />
38
zdi im Internet und Kontakt<br />
Website der Gemeinschaftsoffensive: www.zukunft-durch-innovation.de<br />
Für Informationen zu zdi in Ihrer Region siehe Liste der zdi-Zentren auf der zdi-Website unter:<br />
�http://www.innovation.nrw.de/zdi/zentren/index.php<br />
�zdi auf Facebook: http://www.zdi-portal.de<br />
6 zdi - Übersicht Stand: 8. Juli <strong>2011</strong><br />
www.zukunft-durch-innovation.de<br />
Dr. Ralph Angermund, Referatsleiter „Zukunft durch Innovation“ im Innovati-<br />
onsministerium NRW<br />
39
2.5 Workshops – Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
2.5.1 Zusammenfassung Workshop I<br />
„Tausend tolle Sachen“ – MINT-Angebote im früh-<br />
kindlichen Bereich<br />
Im Rahmen des Workshops I "Tausend tolle Sachen - MINT-Angebote im frühkindlichen<br />
Bereich" beschäftigten sich die Teilnehmer/innen mit der Erarbeitung einer Empfehlung<br />
zur frühen MINT-Förderung für die Bildungsregion Oberberg. Zu Beginn stellten Frau<br />
Kerstin Groß (Leiterin der AWO Luise Albertz Kindertagesstätte in Morsbach) und Frau<br />
Alexandra Schmitz-Kämpfer (zdi-Zentrum Siegen-Wittgenstein) zwei etablierte MINT-<br />
Projekte ("Haus der kleinen Forscher" und "KisTe" - Kinder interessieren sich für Technik)<br />
für den frühkindlichen Bildungsbereich praxisnah vor.<br />
Die Teilnehmer/innen tauschten sich anschließend u.a. über pädagogische Anforderungen<br />
an eine MINT-Frühförderung aus. Ebenso wurde darüber diskutiert, welche Ressourcen<br />
für die Etablierung eines Projektes zur frühen MINT-Förderung in der Bildungsregion<br />
Oberberg benötigt werden.<br />
40
Forschendes Lernen, Begeisterung für MINT-Themen wecken, individuelle Förderung,<br />
Austausch und eine breite Vernetzung zwischen den Akteuren, Anschlussfähigkeit zu den<br />
Bildungseinrichtungen entlang der Bildungskette wurden als Kernaussagen des Work-<br />
shops festgehalten.<br />
Einvernehmen bestand zwischen allen Teilnehmer/innen darüber, dass mit einer gezielten<br />
Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses nicht früh genug begonnen werden<br />
kann und die Etablierung eines abgestimmten, möglichst flächendeckenden Angebotes in<br />
unserer Region wünschenswert sei. Insbesondere das vorgestellte Konzept der Bildungs-<br />
initiative „Haus der kleinen Forscher“ stieß bei den Teilnehmer/innen auf großes Interes-<br />
se.<br />
Das Bildungsbüro Oberberg hat aus den Ergebnissen des Workshops für sich den Arbeits-<br />
auftrag abgeleitet, die Umsetzbarkeit eines lokalen Netzwerkes „Haus der kleinen For-<br />
scher“ in der Region Oberberg konkret zu prüfen.<br />
41
2.5.2 Zusammenfassung Workshop II<br />
„investMINT auf Achse“ – Aufbau eines oberbergischen<br />
Experimentepools für den Sekundarbereich<br />
In einem Flächenkreis wie dem Oberbergischen <strong>Kreis</strong>, der zugleich ein zukunftsorientier-<br />
ter und wissensbasierter hochtechnologischer Wirtschaftsstandort ist, stellt sich die Frage<br />
der Mobilität - entweder des Angebotes oder der Schülerinnen und Schüler in einem be-<br />
sonderen Maß.<br />
Die Teilnehmer des Workshops „investMINT auf Achse“ haben sich mit der Entwicklung<br />
eines Konzeptes zum Aufbau eines mobilen Experimentepools für den Sekundarbereich<br />
beschäftigt. Möglichst vielen Schülerinnen und Schülern soll die Gelegenheit gegeben<br />
werden, ihr naturwissenschaftliches und technisches Talent zu entdecken. Damit wird ein<br />
wichtiger Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit geleistet.<br />
Nach der Präsentation von drei Beispielen mobiler Angebote aus der Praxis wurden zwei<br />
Alternativen zur Diskussion gestellt:<br />
a) Ausleihe von Equipment (Experimente von Schulen, Hochschulen und Unternehmen)<br />
b) Mobile Angebote (Bus oder LKW)<br />
42
Die Teilnehmer favorisierten fast einstimmig die Alternative b) und diskutierten dabei<br />
zwei Ausprägungen:<br />
1. LKW mit einer eingebauten Kunststoff-Straße des Kunststoffverbandes;<br />
hierbei können die Jugendlichen die Entstehung von Kunststoffprodukten praxis-<br />
nah erleben,<br />
2. Gelenkbus mit Roboter-Arbeitsplätzen und Wettkampftisch;<br />
in dem Bus sollen 12 Arbeitsplätze eingerichtet werden, ausgestattet mit Laptops<br />
und LEGO-Mindstorms Roboter-Sets. Mit dieser Ausstattung können im vorderen<br />
Teil des Busses Roboter-Kurse abgehalten werden, während im hinteren Teil das<br />
Erlernte auf einem Wettkampf-Parcours gleich in die Praxis umgesetzt werden<br />
kann.<br />
Zur Umsetzung dieser Alternativen bedarf es zunächst der Erhebung von Bedarfen an<br />
Schulen und FH in de Region Oberberg und der Beschaffung eines Fahrzeuges für die<br />
eine oder andere Alternative.<br />
Diese und weitere Schritte sollen in einem kleineren <strong>Kreis</strong> weiterverfolgt werden.<br />
43
2.5.3 Zusammenfassung Workshop III<br />
„Jungen sind anders – Mädchen auch“ - Systematische<br />
MINT-Förderung von Mädchen<br />
Nach wie vor scheuen die meisten Mädchen davor zurück, einen technischen Beruf zu<br />
ergreifen. Das Potenzial von Mädchen und Frauen für naturwissenschaftlich-technische<br />
Berufe sollte auch angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels gefördert wer-<br />
den.<br />
Im Workshop „Jungen sind anders – Mädchen auch“ haben sich die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer daher mit unterschiedlichen Fragen rund um die systematische MINT-<br />
Förderung von Mädchen beschäftigt.<br />
Mädchen haben viele Talente – natürlich auch im Bereich der Naturwissenschaften und<br />
Technik. Ihnen muss das Bewusstsein gegeben werden, dass sie MINT können, mögliche<br />
Stellschrauben hierfür sind<br />
• Kindertageseinrichtung<br />
• Elternhaus<br />
• Schule<br />
• Studium<br />
44
Wie können Mädchen durch systematische Förderung aktiv unterstützt werden bei der<br />
Entdeckung ihrer Talente und Entfaltung ihrer Begabungen?<br />
- Die beteiligten AkteurInnen müssen „es tun“, d.h. sich dieser Aufgabe der För-<br />
derung stellen<br />
- Ein Bewusstsein für die eigenen Stärken schaffen und die Stärken/Talente<br />
stärken<br />
- Früh mit der MINT-Förderung beginnen und diese über die gesamte Bildungs-<br />
kette durchführen<br />
- Die Eltern einbeziehen<br />
- Weibliche Lehrkräfte für technische Aufgaben, vor allem in der Grundschule,<br />
weil es dort zu wenige Lehrerinnen mit technischem Hintergrund gibt<br />
Mit welchen geschlechtergerechten Ansätzen können Interesse und Begeisterung ge-<br />
weckt werden?<br />
- Erfahrungshintergrund schaffen, d.h. Technik erlebbar machen (ist durch mo-<br />
derne Technik, die nicht mehr zu öffnen/zu erkunden ist, wenig möglich)<br />
- Berufsaussichten thematisieren und Perspektiven aufzeigen<br />
- Mädchen direkt ansprechen<br />
Welche Formate kann ein Konzept zur nachhaltigen Mädchenförderung in den MINT-<br />
Fächern enthalten?<br />
- Kontinuierliche Beschäftigung mit dem MINT-Thema – entlang der Bildungs-<br />
kette (s. Frage 1)<br />
- Vorbilder auf Augenhöhe (Auszubildende, Studentinnen, nicht langjährige Be-<br />
rufstätige, da der Abstand zwischen beiden sowohl nach Alter als auch nach<br />
Lebenserfahrung, Sprache zu groß ist)<br />
- Medien haben eine Verantwortung => sie sollen Thema positionieren und Mäd-<br />
chen ebenso ansprechen wie Jungen<br />
- MINT-Netzwerke/Projekte in der Region nutzen und so Synergien ausschöpfen<br />
(das Rad muss nicht neu erfunden werden)<br />
45
2.5.4 Zusammenfassung Workshop IV<br />
„investMINT verbindet“ – MINT-Förderung in Zusammen-<br />
arbeit von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schu-<br />
len der FH Köln Campus Gummersbach<br />
Im Workshop IV bestand die Möglichkeit, sich über bestehende Kooperationen zwischen<br />
allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen und der Fachhochschule Köln – Campus<br />
Gummersbach auszutauschen. Darüber hinaus wurden Anregungen zusammengetragen,<br />
welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die Zusammenarbeit weiter ausge-<br />
baut und intensiviert werden kann und neue Kooperationen eingegangen werden können.<br />
Aktuelle Kooperationen müssen erfasst und bekannt sein. Folgende gut etablierte<br />
Formate wurden als Beispiele vorgestellt:<br />
• Robo-Soccer AG (Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl / Fachhochschule)<br />
• Schnupperstudium (verschiedene Gymnasien / Fachhochschule)<br />
• Credit-Points (Berufskollegs / Fachhochschule)<br />
• Fachtag Sprache (Berufskolleg Dieringhausen / <strong>Kreis</strong>volkshochschule / Grund-<br />
schulen / Kindertagesstätten)<br />
• Entdeckerwesten (Berufskolleg Dieringhausen / Naturpark Bergisches Land /<br />
Grundschulen)<br />
• Bau von Elektromotoren (Gymnasien / Grundschule)<br />
46
Deutlich wurde jedoch, dass die Vielzahl der bestehenden Kooperationen, der Angebote<br />
und Möglichkeiten wenig bekannt ist und die Zusammenarbeit von vielen Gelingensfak-<br />
toren abhängt.<br />
Gelingensfaktoren für Kooperationen:<br />
• Information und Kommunikation der Einrichtungen untereinander über bestehen-<br />
de Projekte, Absichten und Ideen<br />
• Information und Kommunikation der Schüler untereinander „Schüler berichten<br />
Schülern“<br />
• Profilbildung der Angebote<br />
• Niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten<br />
• Angemessene Gruppenstärke<br />
• Organisation im Detail (Verbesserung der Logistik / Flächenkreis / Transportprob-<br />
lematik / ausreichendes Fachpersonal)<br />
• Gesicherte Finanzierung<br />
• Engagement & Enthusiasmus bei Schülern, Lehrern und Eltern<br />
• „Treiber-Rolle-Person“<br />
• Schülerinteresse<br />
• Zusammenarbeit mit Eltern<br />
• Einbindung der Schüler- / und Studentenvertreter<br />
• Freiwilligkeit bei den Beteiligten<br />
Alle waren sich darin einig, dass MINT-Förderung frühzeitig und flächendeckend stattfin-<br />
den soll.<br />
47
2.6 Teilnehmer/innen der Bildungskonferenz am 12.07.<strong>2011</strong><br />
Andrich, Christiane<br />
Bildungsbüro Oberberg<br />
Angermund, Dr. Ralph<br />
Ministerium für Innovation, Wissenschaft<br />
und Forschung NRW<br />
Bachl, Heinrich<br />
Berufskolleg Hilden<br />
Barke, Dr. Jörg Gerhard<br />
Wüllenweber Gymnasium<br />
Barth, Ulla<br />
Schulamt <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Belzer, Andrea<br />
Grundschule Sülztal<br />
Biesenbach, Sabine<br />
Kath. Grundschule St. Nikolaus<br />
Binder, Annette<br />
Stadt Hückeswagen<br />
Blasius, Joachim<br />
Berufskolleg Dieringhausen<br />
Blumberg, Bettina<br />
Arbeiterwohlfahrt <strong>Kreis</strong>verband Oberberg<br />
Breuer, Ingo<br />
Grundschule Nümbrecht<br />
Broß, Dirk<br />
GBZ Gesundheits- und Bildungszentrum<br />
gGmbh<br />
Brümmer, Mario<br />
Grundschule Lindlar-West<br />
Brüninghaus, Stefan<br />
Steinmüller Bildungszentrum<br />
Bukowski, Jörg<br />
Gemeinde Morsbach<br />
Bunse, Peter<br />
Bezirksregierung Köln<br />
Dietershagen, Michael<br />
Berufskolleg Dieringhausen<br />
Doppler, Dr. Christoph<br />
Hauptschule Waldbröl<br />
Dürselen, Anja<br />
Familienbüro Stadt Wiehl<br />
Dufner, Jennifer<br />
Armin-Maiwald Schule<br />
Eisenhuth, Sabine<br />
Gesamtschule Gummersbach-Derschlag<br />
Engelberth, Kornelia<br />
Familienzentrum St. Severin<br />
Erlemann, Horst<br />
Zdi-Zentrum STARK am Lippe-<br />
Berufskolleg<br />
Fernandez, David<br />
Radio Berg<br />
Fischer, Sandra<br />
Grundschule Kreuzberg<br />
Flosbach MdB, Klaus-Peter<br />
Deutscher Bundestag<br />
Freiberg, Lutz<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Freund, Angelika<br />
Schulamt <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Fuchs, Claudia<br />
Oberbergische Koordinierungsstelle Ausbildung<br />
Funke-Heuser, Jutta<br />
Berufskolleg Dieringhausen<br />
Geck, Ingo<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl<br />
Groß, Kerstin<br />
Luise-Albertz AWO Kindergarten<br />
Hagedorn, Rainer<br />
ZENIT GmbH<br />
Hahn, Hans-Georg<br />
Steinmüller Bildungszentrum<br />
Herhaus, Frank<br />
Biologische Station Oberberg<br />
Heß, Norbert<br />
Schulausschuss <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
48
Holberg, Wilfried<br />
Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V.<br />
Hombach, Martin<br />
Gemeinde Reichshof<br />
Huber, Natalie<br />
Kampf Schneid- und Wickeltechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Hüttebreuker, Frank<br />
Stadt Gummersbach<br />
Hufgard, Gabriele<br />
Kompetenzteam <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Ising, Philipp<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Jaeger, Michael<br />
GE Gummersbach Derschlag<br />
Jobi, Hagen<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Kaiser, Martina<br />
Bildungsbüro Oberberg<br />
Klee, Daliborka<br />
Aggerverband<br />
Knechtges, Thomas<br />
Bezirksregierung Köln<br />
Koester, Anke<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Kohlgrüber, Helga<br />
Kath. Grundschule St. Antonius<br />
Krause, Stefan<br />
Agentur für Arbeit Bergisch- Gladbach<br />
Kreiz-Henn, Birgitt<br />
Schulamt <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Kruse, Thomas<br />
zdi-Zentrum Natur und Technik <strong>Kreis</strong><br />
Höxter<br />
Laukemper, Birgit<br />
Kindergarten Spatzennest Elterninitiative<br />
e.V.<br />
Lehmann, Andreas<br />
Industriemuseum Engelskirchen<br />
Lehmann, Anke<br />
Johanniter-Kita-Schnellenbach<br />
Ludwig-Weber, Birgit<br />
Museum Schloss Homburg<br />
Maus, Stefanie<br />
Caritas Oberberg<br />
Meier, Meike<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Merz, Reinhard<br />
Janusz-Korczak-Schule Lindlar<br />
Mewesen, Rolf<br />
Fisia Babcock Environment GmbH<br />
Nauendorf, Christiane<br />
Max-Planck-Gymnasium Bielefeld<br />
Noll, Wulf<br />
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen,<br />
Wohnen und Verkehr NRW<br />
Nürmberger, Dr. Jorg<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Ochel, Rainer<br />
<strong>Kreis</strong>volkshochschule<br />
Otten, Stephan<br />
Deutscher Gewerkschaftsbund<br />
Pack, Kerstin<br />
Familienbildung Kerstin Pack<br />
Panek, Kornelia<br />
Industriemuseum Engelskirchen<br />
Poganski, Janina<br />
GE Reichshof<br />
Prößler, Heike<br />
Geschäftsstelle der <strong>Kreis</strong>tagsfraktion<br />
Bündnis 90/Die Grünen<br />
Pforr, Marion<br />
Grotenbach-Gymnasium<br />
Rahmann, Uwe<br />
Berufskolleg Wipperfürth<br />
Raida, Manuela<br />
Studienseminar Engelskirchen<br />
49
Rauscher, Kerstin<br />
Berufskolleg Dieringhausen<br />
Reiter, Michael<br />
Förderschule Sprache Oberwiehl<br />
Rösgen, Christoph<br />
Bergischer Abfallwirtschaftsverband<br />
Saupp, Wolfgang<br />
Berufskolleg Dieringhausen<br />
Schäffler, Jürgen<br />
Gesamtschule Marienheide<br />
Scheidt, Kerstin v.<br />
Bildungsbüro Oberberg<br />
Schmitz-Kämpfer, Alexandra<br />
Zdi-Zentrum Siegen Wittgenstein<br />
Schnorrenberg, Carina<br />
Aggerverband<br />
Schörfke, Elke<br />
Marie-Ansorge-Kindertagesstätte<br />
Schumann, Dr. Iris<br />
Max-Planck-Gymnasium Bielefeld<br />
Schuster, Detlev<br />
Berufskolleg Dieringhausen<br />
Schwamborn, Josef<br />
Agentur für Arbeit Bergisch- Gladbach<br />
Seidl, Knut<br />
Gymnasium Lindlar<br />
Spreen-Rauscher, Maria<br />
Berufskolleg Dieringhausen<br />
Stell-Scheef, Christine<br />
Städt. Gymnasium Moltkestraße<br />
Stern, Manfred<br />
FH Köln / Campus Gummersbach<br />
Stiemer, Prof. Dr. Marcus<br />
Hochschule Hamm-Lippstadt<br />
Struwe, Dr. Ulrike<br />
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-<br />
Chancengleichheit e.V.<br />
Thelen, Heinz<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Thome, Peter<br />
Stadt Gummersbach<br />
Thürbach, Dr. Ralf-Peter<br />
Matrix-GmbH & Co. KG<br />
Töllner, Jürgen<br />
Bildungsbüro Oberberg<br />
Trespe, Iris<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Twilling-Birkholz, Ute<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Wiehl<br />
Vogel, Angelina<br />
Geschäftsstelle der <strong>Kreis</strong>tagsfraktion<br />
Bündnis 90/Die Grünen<br />
Weichert, Matthias<br />
Ev. Kirchenkreis an der Agger<br />
Westendorf, Monika<br />
Grundschule Grötzenberg<br />
Wiesner, Tatjana<br />
GE Reichshof<br />
Zielberg, Vera<br />
AggerEnergie GmbH<br />
Zipperlin, Ortrun<br />
Steinmüller Bildungszentrum<br />
50
2.7 Aus der Presse<br />
Pressemitteilung des OBK vom 14.07.<strong>2011</strong><br />
14.07.<strong>2011</strong>: Praxisnah: Die 2. Bildungskonferenz im Oberbergischen<br />
Nachwuchs der MINT-Region Oberberg wird gefördert<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong>. Wie können Kinder und Jugendliche in der MINT-Region Oberberg<br />
konkret gefördert werden? (MINT steht für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft<br />
und Technik).<br />
Der Frage nach optimaler Förderung des naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses<br />
sind Erzieher, Lehrer, Unternehmer, Dozenten, Politiker und Vertreter aus Verwaltung<br />
und weiteren Institutionen auf Einladung des Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es und der Bezirksregierung<br />
in Köln nachgegangen. Und das Interesse ist groß, wie Landrat Hagen Jobi bei seiner<br />
Eröffnungsrede hervorhob: „Es zeigt mir sehr deutlich, wie viel Bereitschaft es in der Region<br />
bei den handelnden Akteuren gibt, sich dem Thema „Bildung“ in neuen, in veränderten Strukturen<br />
anzunehmen.“<br />
Der Landrat stellte zufrieden fest, dass sich „in unserem noch recht jungen Bildungsnetzwerk<br />
Oberberg zwischenzeitlich schon große Wirkung zeigt.“<br />
Landrat Hagen Jobi eröffnete die 2. Bildungskonferenz im Oberbergischen (Foto: OBK)<br />
52
Praxisnah, lebendig, effizient<br />
Die 2. Bildungskonferenz im Berufskolleg Gummersbach-Dieringhausen hat auf praktische<br />
Beispiele gesetzt. In vier Worksshops entwickelte sich ein reger Austausch, wie das Interesse<br />
bei Mädchen und Jungen für die sogenannten MINT-Fächer geweckt werden kann. „Tausende<br />
tolle Sachen“ stellten Erzieher vor, die bereits Kinder unter 3 Jahren für Naturwissenschaften<br />
begeistern: unter anderem mit einem „Windeltest“ oder Mischen von Zuckerfarbe. Neben<br />
Best-Practice-Beispielen wünschen sich Erzieher hier vor allen Dingen ein ortsnahes Fortbildungsangebot<br />
zur MINT-Förderung und einen regelmäßigen Austausch untereinander. Spannende<br />
Experimente, um Umwelt und Natur zu begreifen, hat Frank Herhaus von der Biologischen<br />
Station Oberberg vorgestellt. Die Idee, den Schulen einen mobilen Experimentepool im<br />
regional organisierten Ausleihverfahren zur Verfügung zu stellen, soll nun konkret weiter<br />
verfolgt werden. Außerdem sollen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen<br />
Schulen, den Berufskollegs und der Fachhochschule Gummersbach weiter ausgelotet<br />
und genutzt werden. Auch Empfehlungen, wie das zunehmende Interesse bei Mädchen für<br />
MINT-Fächer systematisch entlang der gesamten Bildungskette gefördert werden kann, waren<br />
Thema eines gut besuchten Workshops. Einigkeit bestand in allen Workshops, dass eine konsequente<br />
Nachwuchsförderung die Ausstattung mit den notwendigen Ressourcen zwingend<br />
voraussetzt.<br />
Referenten der 2. Bildungskonferenz (Foto: OBK)<br />
Wie wichtig die Nachwuchsförderung für den Wirtschaftsstandort NRW ist, stellte Ulrich<br />
Noll, Gruppenleiter Wirtschaftspolitik, in seinem Referat heraus: „Nur durch gemeinsames<br />
Handeln und eine enge Abstimmung der Bildungsakteure vor Ort können unterschiedliche<br />
Bildungsangebote mit dem Ziel einer optimalen Förderung von Kindern, Jugendlichen und<br />
Erwachsenen regional erfolgreich gestaltet werden.“<br />
Dr. Ralph Angermund, Referatsleiter im Innovationsministerium NRW, unterstützte diese<br />
Maßgabe: „Mit der Gründung des zdi-Zentrums „investMINT Oberberg“ hat die Region hierzu<br />
einen entscheidenden Schritt getan.“<br />
Alle Akteure der 2. Bildungskonferenz im Oberbergischen <strong>Kreis</strong> waren sich einig: Im Hinblick<br />
auf den demografischen Wandel muss MINT-Nachwuchs verstärkt gefördert werden.<br />
53
Hieran will man weiterarbeiten. Die Arbeitsergebnisse und Empfehlungen der Bildungskonferenz<br />
werden vom Bildungsbüro Oberberg zusammengefasst und dann im Internetauftritt des<br />
Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es veröffentlicht.<br />
In den Workshops ging es um praxisnahe Förderung (Foto: OBK)<br />
54
Bericht auf der Homepage www.komm-mach-mint.de des<br />
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.<br />
D - 33602 Bielefeld<br />
2. Bildungskonferenz zeigt sich praxisnah<br />
25.07.<strong>2011</strong><br />
Zahlreiche Bildungsakteure aus der Region trafen sich am 12. Juli <strong>2011</strong> im Berufskolleg<br />
Gummersbach-Dieringhausen zur zweiten Bildungskonferenz. Landrat Hagen Jobi lobte die<br />
Arbeit des Bildungsnetzwerks Oberberg, das vor zwei Jahren gegründet wurde. Dr. Ulrike<br />
Struwe, Leiterin des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen, moderierte den Workshop<br />
"Jungen sind anders - Mädchen auch. Systematische MINT-Förderung von Mädchen".<br />
Die 2. Bildungskonferenz setzte auf praktische Beispiele. In vier Worksshops entwickelte sich<br />
ein reger Austausch, wie das Interesse bei Mädchen und Jungen für die sogenannten MINT-<br />
Fächer geweckt werden kann. „Tausende tolle Sachen“ stellten Erzieher vor, die bereits Kinder<br />
unter 3 Jahren für Naturwissenschaften begeistern: unter anderem mit einem „Windeltest“<br />
oder Mischen von Zuckerfarbe. Neben Best-Practice-Beispielen wünschen sich Erzieher hier<br />
vor allen Dingen ein ortsnahes Fortbildungsangebot zur MINT-Förderung und einen regelmäßigen<br />
Austausch untereinander. Spannende Experimente, um Umwelt und Natur zu begreifen,<br />
hat Frank Herhaus von der Biologischen Station Oberberg vorgestellt. Die Idee, den Schulen<br />
einen mobilen Experimentepool im regional organisierten Ausleihverfahren zur Verfügung zu<br />
stellen, soll nun konkret weiter verfolgt werden. Außerdem sollen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />
zwischen den einzelnen Schulen, den Berufskollegs und der Fachhochschule<br />
Gummersbach weiter ausgelotet und genutzt werden. Auch Empfehlungen, wie das zunehmende<br />
Interesse bei Mädchen für MINT-Fächer systematisch entlang der gesamten Bildungskette<br />
gefördert werden kann, waren Thema eines gut besuchten Workshops. Einigkeit bestand<br />
in allen Workshops, dass eine konsequente Nachwuchsförderung die Ausstattung mit den<br />
notwendigen Ressourcen zwingend voraussetzt.<br />
Wie wichtig die Nachwuchsförderung für den Wirtschaftsstandort NRW ist, stellte Ulrich<br />
Noll, Gruppenleiter Wirtschaftspolitik, in seinem Referat heraus: „Nur durch gemeinsames<br />
Handeln und eine enge Abstimmung der Bildungsakteure vor Ort können unterschiedliche<br />
Bildungsangebote mit dem Ziel einer optimalen Förderung von Kindern, Jugendlichen und<br />
Erwachsenen regional erfolgreich gestaltet werden.“<br />
Dr. Ralph Angermund, Referatsleiter im Innovationsministerium NRW, unterstützte diese<br />
Maßgabe: „Mit der Gründung des zdi-Zentrums „investMINT Oberberg“ hat die Region hierzu<br />
einen entscheidenden Schritt getan.“<br />
Alle Akteure der 2. Bildungskonferenz im Oberbergischen <strong>Kreis</strong> waren sich einig: Im Hinblick<br />
auf den demografischen Wandel muss MINT-Nachwuchs verstärkt gefördert werden.<br />
Hieran will man weiterarbeiten. Die Arbeitsergebnisse und Empfehlungen der Bildungskonferenz<br />
werden vom Bildungsbüro Oberberg zusammengefasst und dann im Internetauftritt des<br />
Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es veröffentlicht.<br />
www.obk.de<br />
55
Bericht auf www.oberberg-aktuell.de am 13.07.<strong>2011</strong><br />
Bildungsnetzwerk zieht positives Zwischenfazit<br />
�����������������������<br />
Gummersbach – Auf der zweiten Bildungskonferenz wurde über die bisherigen<br />
Maßnahmen und die Herausforderungen der nächsten Jahre gesprochen.<br />
Zahlreiche Bildungsakteure aus der Region trafen sich gestern im Berufskolleg Dieringhausen.<br />
Landrat Hagen Jobi lobte zu Beginn der zweiten Bildungskonferenz die<br />
Arbeit des Bildungsnetzwerks Oberberg, das vor zwei Jahren gegründet wurde.<br />
„Auf das bisher Erreichte können wir alle gemeinsam stolz sein“, sagte Jobi und<br />
berichtete über einige der gestarteten Projekte. So sei das Umweltmobil der Biologischen<br />
Station fester Bestandteil im Unterreicht der Grundschulen geworden.<br />
Durch das landesweite Vorhaben „Startklar!“ können 200 Schüler an zurzeit fünf<br />
Schulen praktische Erfahrungen in der Berufswelt sammeln. Das Leitthema der<br />
Bildungskonferenz war diesmal „MINT-Region Oberberg – Nachwuchsförderung<br />
konkret." In verschiedenen Workshops erarbeiteten die Teilnehmer Möglichkeiten<br />
zur Förderung der MINT-Kompetenzen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,<br />
Technik) und wie insbesondere Mädchen für diese Bereiche begeistert<br />
werden können.<br />
[Bild:<br />
Daniel<br />
Beer. ]<br />
56
3. zdi-Rundschreiben<br />
3.1 zdi-info vom 12.08.<strong>2011</strong><br />
OBERBERGISCHER KREIS | DER LANDRAT | 51641 Gummersbach BILDUNGSBÜRO<br />
An die<br />
Partner des Am Wiedenhof 13<br />
Zdi-Zentrums „investMINT Oberberg“ 51643 Gummersbach<br />
zdi-Zentrum „investMINT Oberberg“<br />
Informationen zum aktuellen Stand der Entwicklung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Kontakt: Kerstin v. Scheidt<br />
Zimmer-Nr.: EG 04<br />
Mein Zeichen:<br />
Tel.: 02261 88-4012<br />
Fax: 02261 88-4041<br />
kerstin.von-scheidt@obk.de<br />
www.obk.de<br />
Steuer-Nr. 212/5804/0178<br />
USt.-ld.Nr. DE 122539628<br />
Datum: 12.08.<strong>2011</strong><br />
zur Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses hat der Oberbergische<br />
<strong>Kreis</strong> mit 46 weiteren Partnern aus der Region im Februar dieses Jahres das zdi-Zentrum<br />
„investMINT Oberberg“ gegründet. Auch Sie gehören zu den Gründungsmitgliedern des neuen<br />
zdi-Zentrums. Für Ihre Bereitschaft, sich in diesem Format an einer gezielten MINT-<br />
Nachwuchsförderung zu beteiligen, bedanken wir uns heute nochmals ausdrücklich bei Ihnen.<br />
Als Bildungsbüro haben wir mit der Gründung des zdi-Zentrums die Aufgabe übernommen,<br />
die in der Region bereits vorhandenen Aktivitäten zur Stärkung der MINT-Kompetenzen der<br />
Kinder und Jugendlichen in Oberberg zu koordinieren und zu einer, auf die Bedarfe der Region<br />
abgestimmten Konzeption zu bündeln und in eine nachhaltige Struktur einzubinden.<br />
Entgegen unserer Absicht ist es uns aus zeitlichen Gründen leider bis heute nicht gelungen,<br />
tatsächlich mit allen Gründungsmitgliedern noch vor den Sommerferien in persönlichen Kontakt<br />
zu treten, ein erstes Gespräch zu führen und Formen der Zusammenarbeit auszuloten.<br />
Dies bitten wir zu entschuldigen.<br />
Mit einigen Gründungspartnern stehen wir allerdings bereits mit sehr konkreten Planungen in<br />
engem Kontakt. In anderen Fällen wissen wir von Ideen und Aktivitäten der Gründungsmitglieder,<br />
ohne unmittelbar in die Umsetzung der Maßnahmen und Projekte eingebunden zu<br />
58
sein. Im Bildungsbüro haben wir notwendige Grundlagenarbeiten zwischenzeitlich strukturiert<br />
und abgearbeitet.<br />
Heute möchten wir Ihnen - kurz zusammengefasst - einen Überblick darüber geben, wie sich<br />
das virtuelle zdi-Zentrum „investMINT Oberberg“ seit Februar <strong>2011</strong> bis heute weiterentwickelt<br />
hat.<br />
• „investMINT Oberberg“ hat aktuell schon 50 Mitglieder.<br />
• Das Bildungsbüro hat alle Schulen und Kindertagesstätten schriftlich zu bereits bestehenden<br />
Aktivitäten und weiteren Bedarfen/Ideen zur Förderung des technischen und<br />
naturwissenschaftlichen Nachwuchses befragt. Die Rückantworten befinden sich zur<br />
Zeit in der Auswertung.<br />
• Wir haben die Bildungskonferenz <strong>2011</strong> genutzt, um am 12.07.<strong>2011</strong> mit nahezu 100<br />
Bildungspartnern an konkreten Ideen und Umsetzungsstrategien für eine abgestimmte<br />
Nachwuchsförderung im Bereich „MINT“ zu arbeiten. Auch hierzu findet derzeit eine<br />
Auswertung der Ergebnisse durch das Bildungsbüro statt.<br />
• Die Vorstellungen von einem flächendeckenden, regional koordinierten MINT-Angebot<br />
für Kinder in den Kindertagesstätten sind schon sehr konkret. Möglichkeiten einer<br />
Umsetzung werden nach den Sommerferien im Rahmen einer Arbeitsgruppe gezielt<br />
ausgelotet.<br />
• Gleiches gilt für die Initiative einiger Gründungspartner, ein zusätzliches stationäres<br />
MINT-Angebot für Schüler/innen der Sek I. in der Region zu etablieren.<br />
• Ein Arbeitskreis „zdi-Energie“ ist gegründet und tagt regelmäßig.<br />
• In konkreter Vorbereitung ist die Herbstakademie „MINTeraktiv“, die in <strong>2011</strong> mit einem<br />
erweiterten Angebot und neu hinzugekommenen Partnern in der Zeit vom<br />
24.10.-04.11.<strong>2011</strong>stattfinden wird.<br />
• An den Schulen wurden erste zusätzliche Projekte initiiert und neue, auch schulübergreifende<br />
MINT-Angebote geschaffen bzw. geplant. (z.B. neue Projekt-Kurse an weiterführenden<br />
Schulen, MINT-Kooperation des SteinmüllerBildungszentrums mit weiterführenden<br />
Schulen in Gummersbach, Astronomie-AG in Waldbröl)<br />
• Für das 2. Halbjahr <strong>2011</strong> sind bei verschiedenen Partnern MINT-Aktivitäten zur vertieften<br />
Berufsorientierung (MINT-BO) in einem Gesamtvolumen von gut 15.000 € geplant.<br />
Zur anteiligen Refinanzierung hat das Bildungsbüro einen Antrag auf Förderung<br />
durch die Bundesagentur für Arbeit gestellt.<br />
• Fördermittel zur Stabilisierung des zdi-Zentrums „investMINT Oberberg“ befinden sich<br />
in der konkreten Akquise durch das Bildungsbüro Oberberg.<br />
• Erste Kontakte/Besuche zwischen zdi-Schulen und zdi-Unternehmen haben stattgefunden<br />
und sollen ausgebaut werden.<br />
• Der zdi-Roberta-Kooperationsvertrag mit der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung<br />
der angewandten Forschung e.V. ist abgeschlossen. Am 06. und 07.10. werden in einem<br />
ersten Schritt 12 Lehrer/innen in der Durchführung von Robotik-Kursen unter<br />
Einsatz von LEGO Mindstorms geschult und als „Roberta-Teacher“ zertifiziert.<br />
• Für Herbst <strong>2011</strong> ist gemeinsam mit dem Kompetenzteam und dem vdi eine Lehrerfortbildung<br />
im Grundschulbereich mit zwei Modulen zum Thema „Licht“ geplant.<br />
59
• Die Modulentwicklung für das „Homburger Klassenzimmer“ - ein Projekt unter Federführung<br />
der BSO im Rahmen der Regionalen 2010 - ist nahezu abgeschlossen und soll<br />
nach den Sommerferien mit den Kooperationsschulen praktisch erprobt werden.<br />
Tatsächlich ist es den Partnern des zdi-Zentrums „investMINT Oberberg“ damit gemeinsam<br />
gelungen, über die ohnehin schon bestehenden vielfältigen Aktivitäten hinaus, innerhalb<br />
eines halben Jahres eine ganze Reihe von neuen zusätzlichen Formaten und Angeboten<br />
zur Förderung des naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses in der<br />
Region zu initiieren. Dafür danken wir allen daran Beteiligten sehr herzlich.<br />
Wir wünschen allen zdi-Partnern eine schöne Sommer- und Ferienzeit und freuen uns auf<br />
die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen. Nach den Sommerferien werden wir Sie über das<br />
Programm der Herbstakademie MINTeraktiv informieren und den weiteren Kontakt mit<br />
Ihnen suchen. Eine aktuelle Übersicht über die Partner des zdi-Zentrums „investMINT<br />
Oberberg“ haben wir zu Ihrer Kenntnis als Anlage beigefügt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Im Auftrag Im Auftrag<br />
Kerstin v. Scheidt Anke Koester<br />
(zdi-Projektkoordination) (Leitung Bildungsbüro)<br />
60
3.2 zdi-info vom 19.10.<strong>2011</strong><br />
OBERBERGISCHER KREIS | DER LANDRAT | 51641 Gummersbach<br />
MINTeraktiv in Oberberg 24.10. bis 04.11.<strong>2011</strong><br />
Herbstakademie im Bildungsnetzwerk Oberberg<br />
Sehr geehrte Frau/Sehr geehrter Herr ,<br />
BILDUNGSBÜRO<br />
Am Wiedenhof 13<br />
51643 Gummersbach<br />
Kontakt: Kerstin v. Scheidt<br />
Zimmer-Nr.: EG 04<br />
Mein Zeichen:<br />
Tel.: 02261 88-4012<br />
Fax: 02261 88-4041<br />
kerstin.von-scheidt@obk.de<br />
www.obk.de<br />
Steuer-Nr. 212/5804/0178<br />
USt.-ld.Nr. DE 122539628<br />
Datum: 19.10.<strong>2011</strong><br />
mit unserem Info-Schreiben vom 12.08.<strong>2011</strong> haben wir Sie darüber informiert, dass die<br />
diesjährige Herbstakademie sich in konkreter Vorbereitung befindet.<br />
Dank des großen Engagements zahlreicher Kooperationspartner können wir interessierten<br />
Schülerinnen und Schülern in den Herbstferien <strong>2011</strong> wieder ein attraktives und deutlich<br />
erweitertes Angebot rund um verschiedene naturwissenschaftliche Themen anbieten.<br />
Insbesondere rund um das Thema „Energie“ kann für jede Altersstufe mit praktischen<br />
Angeboten aktuelles Wissen vermittelt werden. In diesem Jahr können wir erstmals auch<br />
ein umfangreiches Angebot nur für Mädchen anbieten, die die Möglichkeit haben, für eine<br />
Woche als Studentin Hochschulluft zu schnuppern.<br />
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist für die Schülerinnen und Schüler wie im letzten<br />
Jahr kostenlos.<br />
In der Anlage dieses Schreibens erhalten Sie eine Übersicht über die einzelnen Angebote,<br />
über das detaillierte Angebot können Sie sich ab sofort unter www.obk.de informieren.<br />
62
Wir freuen uns sehr, Ihnen mit diesem Schreiben das Poster zuzusenden, das alle oberbergischen<br />
Schulen für ihre Klassen in dieser Woche erhalten haben.<br />
Wir bitten Sie, im Rahmen Ihrer Möglichkeiten auf die Herbstakademie aufmerksam zu<br />
machen und für die Angebote zu werben.<br />
Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns bereits jetzt ausdrücklich.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Im Auftrag Im Auftrag<br />
Kerstin v. Scheidt Anke Koester<br />
(zdi-Projektkoordinatorin) (Leiterin Bildungsbüro)<br />
63
3.3 zdi-info vom 15.12.<strong>2011</strong><br />
OBERBERGISCHER KREIS | DER LANDRAT | 51641 Gummersbach<br />
BILDUNGSBÜRO<br />
Am Wiedenhof 13<br />
51643 Gummersbach<br />
An die Kontakt: Kerstin v. Scheidt<br />
Partner des Zimmer-Nr.: EG 04<br />
zdi-Zentrums "investMINT Oberberg" Mein Zeichen:<br />
Tel.: 02261 88-4012<br />
Fax: 02261 88-4041<br />
kerstin.von-scheidt@obk.de<br />
www.obk.de<br />
zdi-Zentrum „investMINT Oberberg“<br />
Infobrief<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Datum: 15.12.<strong>2011</strong><br />
kurz vor Jahresende möchten wir unsere zdi-Partner gerne über die Weiterentwicklung<br />
des zdi-Zentrums investMINT Oberberg und die Aktivitäten der vergangenen Wochen<br />
informieren.<br />
• Die Geschäftsstelle hatte Gelegenheit, das zdi-Format auf Anfrage weiteren interessierten<br />
Akteuren aus Schule, Verwaltung, Wirtschaft und Politik bei unterschiedlichsten<br />
Gelegenheiten vorzustellen und unsere gemeinsamen Bemühungen<br />
um den regionalen Fachkräftenachwuchs entsprechend zu bewerben. Neue Partner<br />
werden wir Ihnen ab nächstes Jahr jeweils im Rahmen des auch weiterhin geplanten<br />
„zdi-Infobriefes“ vorstellen.<br />
• Erste Gespräche mit zdi-Gründungspartnern aus der Wirtschaft haben stattgefunden;<br />
weitere sind terminiert.<br />
• 4 Schüler der Klasse 9d des Waldbröler Hollenberg-Gymnasiums haben vor Kurzem<br />
den 2. Platz beim Chemie-Video-Wettbewerb „Chemie-Moment mal“ der Industrie-<br />
und Handelskammer zu Köln gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Den fertigen Film können Sie sich hier anschauen:<br />
http://www.youtube.com/watch?v=V2Tc4aXXEN0<br />
• Die Gesamtschule Gummersbach ist mit Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages<br />
am 30.11.<strong>2011</strong> neunter Kooperationspartner der FH Köln/ Campus Gummersbach.<br />
Ziel der Kooperation ist es, den Jugendlichen den Übergang von der<br />
Schule zur Hochschule zu vereinfachen.<br />
http://www.oberbergaktuell.<br />
de/index.php?id=70&tx_ttnews[tt_news]=128560&cHash=9e896fe149<br />
64
• Die Herbstakademie „MINTeraktiv“ <strong>2011</strong> war aus unserer Sicht ein großer Erfolg.<br />
Die Anzahl der Angebote konnte dank der Mitwirkung einer ganzen Reihe von zdi-<br />
Partnern gegenüber 2010 deutlich erhöht werden. Auch haben wir mehr Schüler/<br />
innen als 2010 erreicht, die allesamt mit großer Begeisterung bei der Sache waren.<br />
Rostaschenaufbereitungsanlage beim BAV<br />
Angebot der BSO in Marienheide<br />
Wenn auch noch nicht alle Angebote ausgebucht waren, stellen wir doch fest, dass<br />
sich die Herbstakademie etabliert hat und als fester Bestandteil der Förderung des<br />
technisch-naturwissenschaftlichen Nachwuchses in Oberberg angenommen wird. Auch<br />
die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit war gut.<br />
http://www.obk.de/cms200/aktuelles/pressemitteilungen/<strong>2011</strong>/11/artikel/<strong>2011</strong>-11-<br />
28_herbstakademie.shtml<br />
65
• Wir bedanken uns bei unseren Partnern aufs allerherzlichste für die kreative<br />
und engagierte Unterstützung und würden uns über eine erneute Beteiligung<br />
bei der fest eingeplanten Herbstakademie „MINTeraktiv“ 2012 in der<br />
Zeit vom 08.10. bis 19.10.2012 sehr freuen. Auch neue Partner und neue<br />
Angebote sind herzlich willkommen.<br />
• Auch im nächsten Jahr möchten wir Mädchen wieder die Möglichkeit geben, ihre<br />
technischen Talente und Begabungen durch ein Schnupperstudium an der FH<br />
Köln/ Campus Gummersbach erlebbar zu machen und ihnen berufliche Perspektiven<br />
aufzeigen. Hier ein Eindruck vom diesjährigen Schnupperstudium rund um Informatik<br />
und Ingenieurwissenschaften:<br />
Elektronik selbst gemacht – mit der wissenschaftl. Mitarbeiterin Aline Kamp<br />
• Gut angenommen werden auch die neuen Angebote, die die beiden Berufskollegs in<br />
Dieringhausen und Wipperfürth im Rahmen der vertieften Berufsorientierung (MINTBO)<br />
für Schüler/innen der Klassen 7 aufwärts an allgemeinbildenden Schulen entwickelt<br />
haben.<br />
Am Berufskolleg Dieringhausen konnten die Schülerinnen und Schüler in drei<br />
Werkstätten aus den Bereichen Holz, Metall und Kfz grundlegende Bearbeitungsverfahren<br />
kennenlernen und selbständig ausführen. Dabei entstand eine Handyhalterung,<br />
die mit nach Hause genommen werden konnte.<br />
66
Bau einer Handy-Halterung am BK Dieringhausen<br />
Das Berufskolleg Wipperfürth hatte in seinem Angebot einen Kurs für Schüler/innen die<br />
„Reif für die Insel“ waren und sich an einem Nachmittag mit dem Aufbau und Inbetriebnahme<br />
einer Photovoltaik-Inselanlage beschäftigt haben. Ebenfalls angeboten wurde ein<br />
Kurs zum Thema Schwerelosigkeit, in dem u.a. die Möglichkeiten der innovativen Materialforschung<br />
aufgezeigt werden konnten.<br />
Diese Angebote an beiden Berufskollegs stehen den Schüler/innen der weiterführenden<br />
Schulen auch weiterhin zur Verfügung.<br />
• 9 Lehrerinnen und Lehrer nahmen am 06. und 07.10.<strong>2011</strong> an der ersten Roberta-<br />
Teacher Schulung durch das Fraunhofer IAIS in der Sophie Scholl Realschule<br />
Nümbrecht teil. Sie wurden in der Durchführung von Roboterkursen auf der Basis<br />
von Lego mindstorms nxt- Sets geschult, die in besonderer Weise auf die Zielgruppe<br />
von jungen Mädchen und Frauen zugeschnitten sind. Die zertifizierten „Roberta-Teacher“<br />
planen nunmehr die unterschiedlichsten Roberta-Aktivitäten an ihren<br />
Schulen, wie z.B. die Einbindung von Roberta-Kursen in Profilklassen. Ebenso<br />
entstand die Idee eines regionalen Wettbewerbs unter Einbindung von zdi-<br />
Partnerunternehmen.<br />
http://www.oberbergaktuell.de/index.php?id=144&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1<br />
26845<br />
• Gemeinsam mit dem Kompetenzteam <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong> und dem vdi-<br />
Technologiezentrum wurde am 23.11.<strong>2011</strong> in den Räumen der AggerEnergie eine<br />
Fortbildung zum Thema optische Technologien für Grundschullehrkräfte angeboten.<br />
17 Lehrerinnen und Lehrer ließen sich von Herrn Dr. Flüchter, vdi-<br />
Technologiezentrum in den Modulen „Wir gehen ins Internet – mit Licht“ und „Das<br />
Licht der Zukunft“ (LED) schulen. Dabei wurden u.a. die Fragen beantwortet, wie<br />
man künstliches Licht erzeugt, welche Eigenschaften LEDs haben.<br />
Gleichzeitig stellte die AggerEnergie in diesem Rahmen unter dem Motto „Energiedetektive“<br />
ihr Angebot für Grundschulen vor.<br />
• Das Bildungsbüro Oberberg prüft zurzeit in enger Zusammenarbeit mit dem <strong>Kreis</strong>jugendamt,<br />
der <strong>Kreis</strong>volkshochschule und dem Berufskolleg Dieringhausen die flächendeckende<br />
und regional koordinierte Umsetzung des Projektes „Haus der kleine<br />
Forscher“ in Oberberg. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich<br />
bundesweit für die naturwissenschaftliche, mathematische und technische Bildung<br />
67
von Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter. Informationen finden Sie<br />
unter www.haus-der-kleinen-forscher.de/ .<br />
Wir werden Sie über den Stand unserer Überlegungen auf dem Laufenden halten.<br />
• Sehr konkret und unter guten Rahmenbedingungen prüfen wir die Umsetzungsmöglichkeiten<br />
zur Einrichtung eines zdi-Schülerlabors am Berufskolleg Dieringhausen.<br />
Auch hierzu werden wir Sie im Neuen Jahr näher informieren und in die Planungen<br />
einbeziehen.<br />
• Gestartet ist der Aufruf zur I Förderphase MINT-BO für das Jahr 2012.<br />
Auch für das kommende Jahr wird die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur<br />
für Arbeit wieder umfangreiche Mittel für die Ko-Finanzierung von Maßnahmen zur<br />
vertieften Berufsorientierung ab Klasse 7 zur Verfügung stellen.<br />
Das bestehende System der acht Förderbausteine bleibt unverändert.<br />
Der Focus der Projektförderung liegt weiterhin auf dem Ausbau nachhaltiger MINT-<br />
Angebote für die Schülerinnen und Schüler. Wir unterstützen Sie gerne bei der Inanspruchnahme<br />
dieser Mittel zur Umsetzung Ihrer Projektideen.<br />
Frist für die Einreichung des Gesamtantrages durch das Bildungsbüro bei der Geschäftsstelle<br />
in Mülheim ist der 13.01.2012.<br />
Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei<br />
Frau Kerstin v. Scheidt, 02261 – 88 4012, kerstin.von-scheidt@obk.de .<br />
• Für oberbergische Schulen stellen wir im Ausleihverfahren auch weiterhin ein<br />
Raumluftmessgerät zur Verwendung im Unterricht zur Verfügung. Nähere Informationen<br />
und die Möglichkeit einer Reservierung finden Sie unter<br />
http://www.obk.de/cms200/sub/<br />
• Hinweisen möchten wir auf das Mathematikförderprogramm für begabte Viertklässler<br />
des Institutes für Jugendmanagement Stiftung aus Heidelberg, das 5.000<br />
Stipendien vergibt. Mit dem Programm haben Schulen die Möglichkeit, überdurchschnittlich<br />
leistungsstarke Schüler/innen, individuell zu fördern. Die Bewerbungsfrist<br />
endet am 31.12.<strong>2011</strong>1. Informationen finden Sie unter<br />
http://www.master-mint.de/index.php?id=1648<br />
• Bei „Wissenschaft im Klassenzimmer“ können Schulen Spitzenleute aus der Gesundheitsforschung<br />
zu Vorträgen einladen. Möglich macht das die „Forschungsbörse<br />
der Wissenschaftsjahre“ die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
gefördert wird. Rund 180 Forscher/innen im Bereich Gesundheit stehen für Schulbesuche<br />
zur Verfügung. Online-Buchung und weitere Informationen unter<br />
www.forschungsboerse.de<br />
• Beigefügt haben wir Ihnen als Anlage das Logo des zdi-Zentrums „investMINT<br />
Oberberg“. Wir würden uns freuen, wenn Sie Ihre Bemühungen um den technisch<br />
interessierten Nachwuchs in den Kontext mit unserem gemeinsamen zdi-Zentrum<br />
stellen und hierfür das Logo entsprechend verwenden würden.<br />
Wir bedanken uns bei allen Partnern des zdi-Zentrums „investMINT Oberberg“<br />
sehr herzlich für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit in diesem Jahr<br />
und freuen uns auf die Verwirklichung gemeinsamer Ziele und die weitere Verfestigung<br />
unserer Kooperation in 2012.<br />
Ihnen und Ihren Familien wünschen wir eine gesegnete Weihnachtszeit, geruhsame<br />
Stunden und eine guten Start in das Jahr 2012. Für alle, die Spaß daran haben,<br />
verabschieden wir uns bei Ihnen mit einer kleinen Matheaufgabe aus dem<br />
diesjährigen Online-Matheadventskalender: Besuch auf dem Weihnachtsmarkt<br />
68
Seit Ende November haben die Weihnachtsmärkte in Deutschland geöffnet. In Nürnberg<br />
hat das Christkind auch schon zu seinem Markt eingeladen. Kein Wunder, dass es die<br />
Kinder jetzt nicht mehr erwarten können, sich die Buden mit all ihren Auslagen, ob weihnachtlich<br />
oder nicht, anzusehen.<br />
Wenn es dafür von den Eltern ein Extra-Taschengeld gibt, will das verteilt werden.<br />
Benjamin, Julia und Gustav haben von ihren Eltern einen Beutel mit 20 1-Euro-Stücken<br />
erhalten. Dieses Geld wollen sie bei einem Besuch des Weihnachtsmarktes auf den Kopf<br />
hauen und möchten deshalb vorher alle Münzen untereinander aufteilen.<br />
Aufgabe: Wie viele Möglichkeiten gibt es, die Münzen auf die Kinder zu verteilen?<br />
Die Lösung gibt es im nächsten zdi-Infobrief.<br />
Bis dahin verabschieden wir uns mit freundlichen und weihnachtlichen Grüßen aus der<br />
Geschäftsstelle des zdi-Zentrums “investMINT Oberberg“<br />
Im Auftrag<br />
gez. gez.<br />
Kerstin v. Scheidt Anke Koester<br />
(zdi-Projektkoordination) (Leitung Bildungsbüro)<br />
69
4. Herbstakademie MINTeraktiv <strong>2011</strong><br />
4.1 Anschreiben Schulen<br />
OBERBERGISCHER KREIS | DER LANDRAT | 51641 Gummersbach<br />
«Schule»<br />
Schulleitung<br />
Am Wiedenhof 13<br />
51643 Gummersbach<br />
- persönlich - Kontakt: Kerstin v. Scheidt<br />
«Straße» Zimmer-Nr.: EG 04<br />
«Ort» Mein Zeichen:<br />
Tel.: 02261 88-4012<br />
Fax: 02261 88-4041<br />
MINTeraktiv in Oberberg 24.10. bis 04.11.<strong>2011</strong><br />
Herbstakademie im Bildungsnetzwerk Oberberg<br />
kerstin.von-scheidt@obk.de<br />
www.obk.de<br />
Steuer-Nr. 212/5804/0178<br />
USt.-ld.Nr. DE 122539628<br />
Datum: 12.09.<strong>2011</strong><br />
Sehr geehrte Schulleitungen,<br />
nach dem erfolgreichen Start in 2010 wird die Herbstakademie „MINTeraktiv“ auch in<br />
diesem Jahr stattfinden. Auf interessierte Schülerinnen und Schüler wartet in den Herbstferien<br />
<strong>2011</strong> wieder ein attraktives und umfangreiches Angebot rund um verschiedene<br />
naturwissenschaftliche Themen. Die Teilnahme an den verschiedenen Veranstaltungen ist<br />
für die Schülerinnen und Schüler dank des Engagements der veranstaltenden Institutionen<br />
wie im letzten Jahr kostenlos.<br />
Mit den beigefügten Postern möchten wir alle oberbergischen Schulen, ihre Lehrkräfte<br />
und Schülerinnen und Schüler auf die Herbstakademie aufmerksam machen. Weitere<br />
Informationen zu der Veranstaltungsreihe und den einzelnen Angeboten finden Sie ab<br />
sofort unter www.obk.de, dort ist auch das Anmeldeformular zum Download hinterlegt.<br />
70
Wir bitten Sie, die Poster an die Klassenlehrer weiterzuleiten und für die Angebote in Ihrer<br />
Schule zu werben. Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns bereits jetzt ausdrücklich.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Im Auftrag<br />
Angelika Freund Anke Koester<br />
Schulamtsdirektorin Leiterin Bildungsbüro u. zdi-Zentrum<br />
71
4.2. Poster<br />
72
4.3 Programm<br />
MINTeraktiv in Oberberg<br />
24.10. bis 04.11.<strong>2011</strong><br />
Programmübersicht<br />
M 1 Fachhochschule Köln/ Campus Gummersbach<br />
Stand 14.09.<strong>2011</strong><br />
M 1.1 Schnupperstudium für Mädchen 24.- 28.10.<br />
M 1.2 Vom Werbespot zum Fahrkartenautomaten 03.11.<br />
M 2 LVR Industriemuseum Engelskirchen<br />
M 2.1 Geheimnisvolle Kraft 24.10.<br />
M 3 Biologische Station Oberberg<br />
M 3.1 Humboldt Junior 25.10.<br />
M 4 Familienzentrum St. Severin<br />
M 4.1 Elektrik 25.10.<br />
M 4.2 Wind treibt an 26.10.<br />
M 4.3 Wind treibt an 02.11.<br />
M 4.4 Sprudelgase 27.10.<br />
M 4.5 Sprudelgase 03.11.<br />
M 5 Aggerverband<br />
M 5.1 Untersuchung von Wasserproben 28.10.<br />
M 5.2 Wasserwerks- und Talsperrenbesichtigung 26.10.<br />
M 6 Steinmüller Bildungszentrum gGmbH<br />
M 6.1 Energieerzeugung durch ein Windrad<br />
– Konzeption und Aufbau 26.-28.10.<br />
74
M 7 Bergischer Abfallwirtschaftsverband (BAV)<br />
M 7.1 Abfalltrennung 27.10.<br />
M 8 MöP Robotik AG des DBG Wiehl<br />
M 8.1 Robotik Akademie 02.- 04.11.<br />
M 9 AggerEnergie<br />
M 9.1 Energiedetektive 03.11.<br />
M 10 Gymnasium Grotenbach Gummersbach<br />
M 10.1 Wie funktionieren Atomkraftwerke?<br />
– Von der Kernfusion zum Atomstrom? 03.- 04.11.<br />
M 10.2 Die Kraft der Natur – Plattentektonische Prozesse<br />
und ihre Wirkung auf die Erdoberfläche 03.- 04.11.<br />
M 10.3 Was erwartet uns nach einem GAU? – Auswirkungen<br />
von Strahlung auf lebende Organismen 03.- 04.11.<br />
M 10.4 Gefährliche Mahlzeiten – Radioaktive Lebensmittel und<br />
ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus 03.- 04.11.<br />
M 10.5 Atomare Katastrophen und ihre Auswirkungen<br />
auf die Umwelt 03.- 04.11.<br />
M 10.6 Mein Handy läuft mit Kuhmist! – Ist Biogas eine<br />
Alternative zur Kernenergie? 03.- 04.11.<br />
M 11 Wupperverband<br />
M 11.1 Wasser schützen - vom schmutzigen zum<br />
sauberen Wasser 26.10., 02.11.<br />
M 12 Fa. Kampf Wiehl<br />
M 12.1 Konstruiere die Zukunft – zeig Kampfgeist 26. -28.10.<br />
M 13 Gesundheits- und Bildungszentrum Oberberg (GBZ)<br />
M 13.1 Expedition Mensch – Spannung im Krankenhaus 25.10., 27.10.<br />
75
4.4 Aus der Presse<br />
Pressemitteilung des OBK vom 04.10.<strong>2011</strong>:<br />
MINTeraktiv in Oberberg<br />
Anmeldung für 2. Herbstakademie im Bildungsnetzwerk beginnt<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong>. Einmal ein echter Energie-<br />
Detektiv zu sein und Energiefresser zu entlarven –<br />
dieses und weitere spannende Angebote rund um Natur<br />
und Technik bieten sich allen oberbergischen<br />
Schülerinnen und Schülern in den kommenden<br />
Herbstferien, und zwar vom 24. Oktober bis 04.<br />
November.<br />
Die kostenlosen Workshops für die Jahrgangsstufen 1-13 werden im Rahmen<br />
der 2. Herbstakademie des zdi-Zentrums InvestMINT im Bildungsnetzwerk<br />
Oberberg angeboten. 13 verschiedene Kooperationspartner<br />
beteiligen sich an dem umfangreichen Angebot vom eintägigen Workshop,<br />
wie zum Beispiel der Expedition Mensch am <strong>Kreis</strong>krankenhaus Gummersbach,<br />
bis hin zum einwöchigen Schnupperstudium für Mädchen an der<br />
Fachhochschule Köln/Campus Gummersbach.<br />
Die bereits zum zweiten Mal stattfindende Herbstakademie beinhaltet auch<br />
dieses Mal aktuelle Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft<br />
und Technik (MINT) und bietet den Schülerinnen und Schülern zahlreiche<br />
Möglichkeiten für praktische Übungen, wie zum Beispiel das Programmieren<br />
von Lego-Robotern, sowie einen Einblick in die Arbeitsweise<br />
und Tätigkeiten einheimischer Betriebe. Aus den verschiedenen Veranstaltungen<br />
kann ein individuelles Programm nach den Interessen und Wünschen<br />
eines jeden Teilnehmenden zusammengestellt werden.<br />
„Das ist eine tolles Angebot für alle Schülerinnen und Schüler, die sich für<br />
die Geheimnisse der Natur und technische Phänomene begeistern“, erklärt<br />
Landrat Hagen Jobi. „Die Plätze sind begrenzt; deshalb meldet euch<br />
schnell an“, empfiehlt der Landrat interessierten Kindern und Jugendlichen.<br />
Einzelheiten zu den Veranstaltungen finden sich im detaillieren Programm<br />
unter www.obk.de. Hier erhalten Sie auch das Anmeldeformular zum<br />
Download, mit dem Sie sich ab sofort bis einschließlich 18.10.<strong>2011</strong> anmelden<br />
können. Die Teilnehmerzahl pro Veranstaltung ist begrenzt.<br />
Für Rückfragen zum Angebot der Herbstakademie steht Ihnen Ihre Ansprechpartnerin<br />
im zdi-Zentrum zur Verfügung: Frau Kerstin v. Scheidt,<br />
unter Telefon 02261 88-4012, oder per E.Mail kerstin.von-scheidt@obk.de<br />
zur Verfügung.<br />
76
Das zdi-Zentrum investMINT Oberberg<br />
zdi steht für Zukunft durch Innovation.NRW und ist mit über 1.200 Partnern<br />
die größte Gemeinschaftsoffensive in Deutschland für mehr Durchlässigkeit<br />
und Talentförderung von der Schule bis zum Studium. Im zdi-<br />
Zentrum investMINT Oberberg haben sich 50 Partner zusammengeschlossen.<br />
Träger des zdi-Zentrums investMINT Oberberg ist der Oberbergische<br />
<strong>Kreis</strong>. Insgesamt gibt es derzeit landesweit 32 zdi-Zentren.<br />
Pressemitteilung des OBK vom 13.10.<strong>2011</strong>:<br />
MINTeraktiv in Oberberg<br />
Restplätze bei Herbstakademie in den Schulferien<br />
Zum Beispiel, …<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong>. MINTeraktiv <strong>2011</strong> bringt<br />
„Time for action“, und zwar vom 24. Oktober bis 04.<br />
November. Statt Langeweile in den Herbstferien gibt<br />
es kostenlose Veranstaltungen für<br />
Nachwuchsforscher.<br />
Die Herbstakademie im Bildungsnetzwerk Oberberg<br />
bietet Schülerinnen und Schülern spannende<br />
Angebote rund um Technik und<br />
Naturwissenschaften.<br />
- Windräder zu bauen<br />
- Energiedetektiv zu werden<br />
- Lego-Roboter zu programmieren<br />
- Die Expedition „Mensch“ anzutreten<br />
- Geheimnisvolle Kräfte kennenzulernen<br />
Nähere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie unter<br />
www.obk.de<br />
MINTeraktiv ist als Veranstaltung im Bildungsnetzwerk Oberberg entstanden,<br />
um den regionalen Nachwuchs praxisnah für Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Dafür hat das Bildungsbüro<br />
des Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es mit versierten Kooperationspartnern<br />
beste Bedingungen geschaffen.<br />
77
Pressemitteilung des OBK vom 29.11.<strong>2011</strong>:<br />
Herbstakademie MINTeraktiv erfolgreich abgeschlossen<br />
Mit Neugier und dem richtigen „Feel-ING“<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong>. Ganz in seine Arbeit vertieft sitzt Rene an einem<br />
Freitagnachmittag in einem Schulungsraum der Firma Kampf Schneid- und<br />
Wickeltechnik GmbH in Wiehl-Mühlen. Rene hat Herbstferien und besucht<br />
gemeinsam mit 11 Schülerinnen und Schülern den Workshop „Konstruiere<br />
die Zukunft – zeige Kampf-Geist.“ Das Angebot der Firma ist ein Bestandteil<br />
der Herbstakademie „MINTeraktiv“ , die in den Herbstferien <strong>2011</strong> in<br />
Oberberg zum 2. Mal stattgefunden hat.<br />
Die Schüler lernten unter anderem kleine Elektromotoren zu bauen (Foto:OBK)<br />
Mit dem richtigen Fingerspitzengefühl wickelt der 13-jährige Rene einen<br />
dünnen Kupferdraht auf eine Spule, um einen Elektromotor selbst zusammenzubauen.<br />
An drei Tagen hatten die Schüler Gelegenheit, in dem Unternehmen<br />
Einblick in technische Ausbildungsberufe zu erhalten und sich<br />
auszuprobieren.<br />
Auszubildende der Firma Kampf unterstützen die Schüler (Foto:OBK)<br />
Das besondere bei der Firma Kampf: Bei Fragen der Schüler stehen Auszubildende<br />
des Wiehler Unternehmens mit Rat und Tat zur Seite. „Das<br />
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umfassende Themenangebot vermittelt den Schülern eine konkrete Vorstellung<br />
der sogenannten MINT-Berufe. Wir hoffen, dass wir die jungen<br />
Menschen für technische Berufe begeistern können.<br />
Vielleicht entscheiden sich einige Teilnehmer nach diesen Schnuppertagen<br />
für eine technisch orientierte Ausbildung“, sagt Josef Stinner, Ausbildungsleiter<br />
bei Kampf.<br />
Mit mindestens genauso viel Neugier ging es im Kindergarten St. Severin<br />
in Lindlar zu, der sich tolle Experimente zu Wind und Sprudelgasen für interessierte<br />
Schüler/innen im Grundschulalter ausgedacht hatte. „Die Kolleginnen,<br />
die die Experimente begleitet haben, waren ganz begeistert von<br />
der Arbeit und die Kinder mit ganz viel Freude dabei“, erklärt die Leiterin<br />
Kornelia Engelberth die Besonderheit des Angebotes.<br />
Oberbergs <strong>Kreis</strong>direktor Jochen Hagt wünscht sich, dass bereits im Kindergartenalter<br />
das Interesse an den sogenannten MINT-Fächern geweckt<br />
wird und die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Bildungsweg begleitet<br />
werden: "Dazu müssen die unterschiedlichen Partner aus Erziehung, Bildung,<br />
Industrie und Wirtschaft zusammenkommen und erkennen, wie sie<br />
gemeinsam dazu beitragen können."<br />
Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops bei der Firma Kampf<br />
(Foto:OBK)<br />
Auch die diesjährige Herbstakademie wurde wieder vom Bildungsbüro<br />
Oberberg koordiniert. Mit insgesamt 13 Kooperationspartnern entstand ein<br />
vielseitiges und abwechslungsreiches Programm mit Angeboten für Schülerinnen<br />
und Schüler aller Altersklassen.<br />
„Unser Ziel, Kindern und Jugendlichen mit den Angeboten der Herbstakademie<br />
ganz besondere und regionale Einblicke in die Welt der Technik und<br />
Naturwissenschaft zu bieten, ist dank des Engagements und der Kreativi-<br />
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tät unserer Partner erreicht“, sagt Anke Koester, Leiterin des Bildungsbüros<br />
Oberbergs. So gab es u.a.für die Teilnehmer des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes<br />
neben dem Experimentieren in der Lernstation als<br />
Besonderheit noch die Führung durch die Rostaschenaufbereitungsanlage,<br />
die sonst nicht für Besucher zugänglich ist.<br />
Mädchen, die sich für ein MINT-Studium interessieren hat die FH Köln<br />
Campus Gummersbach im Rahmen der Herbstakademie mit einem<br />
Schnupperstudium ein umfassendes Angebot gemacht. Neben der theoretischen<br />
und praktischen Vorstellung unterschiedlicher Themen aus den Bereichen<br />
Informatik und Ingenieurwissenschaften standen Studentinnen<br />
und Studenten für Fragen der Teilnehmerinnen zur Verfügung. Abgerundet<br />
wurde das Angebot durch die Workshops der Fa. Opitz Consulting Gummersbach<br />
und BPW Bergische Achsenfabrik Wiehl.<br />
„Unser Ziel, mit den Bildungsexperten in Oberberg in einen konstruktiven<br />
und offnen Dialog darüber zu gelangen, wie wir gemeinsam die Bildungslandschaft<br />
hier in Oberberg weiterentwickeln und verbessern können, ist<br />
gelungen", freut sich Landrat Hagen Jobi.<br />
Die Förderung des technisch- und naturwissenschaftlichen Nachwuchses<br />
ist ein Schwerpunktthema im Bildungsnetzwerk Oberberg. Hierfür haben<br />
sich im Februar <strong>2011</strong> nahezu 50 regionale Akteure gemeinsam der Landesoffensive<br />
„zdi-Zunkunft durch Innovation“ angeschlossen und das virtuelle<br />
zdi-Zentrum „investMINT Oberberg“ gegründet.<br />
Auch außerhalb der jährlich stattfindenden Herbstakademie „MINTeraktiv“<br />
gibt es die unterschiedlichsten Angebote im Bereich von Technik und Naturwissenschaften,<br />
die von Schulen und ihren Schüler/innen in Anspruch<br />
genommen werden können.<br />
Für Auskünfte steht die Projektleiterin beim Oberbergischen <strong>Kreis</strong>, Frau<br />
Kerstin von Scheidt, Telefon: 02261 88-4012 gerne zur Verfügung. Informationen<br />
zur nächsten Herbstakademie können ab August 2012 zudem<br />
unter www.obk.de im Internetauftritt der <strong>Kreis</strong>verwaltung abgerufen werden.<br />
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5. Im Verleih an Schulen<br />
5.1 Raumluftmessgerät<br />
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Pressemitteilung des OBK vom<br />
25.01.<strong>2011</strong>: Nebelschwaden, Trockeneis<br />
und Kohlendioxid<br />
Frische Luft fördert den Lernerfolg<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong>. Unter diesem Motto hatten Schülerinnen<br />
und Schüler des Biologiekurses der Stufe 11 des<br />
Städtischen Gymnasiums Moltkestraße eine ganz besondere<br />
Unterrichtsstunde.<br />
Schulleiterin Christine Stell-Schleef hatte das Angebot des<br />
Bildungsbüros Oberberg und des Gesundheitsamtes angenommen,<br />
ein Messgerät zur Prüfung der Raumluftqualität<br />
in ihrer Schule auszuprobieren. „Ich finde es wichtig, dass<br />
die Schüler nicht nur theoretische Ansätze erfahren,<br />
sondern auch praktisch im Unterricht einen Zugang<br />
zum Thema finden“, so die Direktorin.<br />
Eine ganze Versuchsreihe zeigte den Einfluss von Sauerstoff und Kohlendioxid<br />
auf die Atemluft. Einatmen aus einer Kunststofftüte oder Verdampfen<br />
von Wasser auf Trockeneis weckten das Interesse der Schüler. Bei einem<br />
weiteren Versuch wurde ein Glasgefäß, welches den Klassenraum<br />
darstellte, über eine brennende Kerze gestülpt. Die Schülerinnen und<br />
Schüler konnten mit dem zur Verfügung gestellten Gerät den Verlauf der<br />
CO2-Konzentration unter der Glaskuppe ermitteln und die Effizienz des<br />
Lüftens nach den wichtigsten Lüftungsregeln nachweisen. „Jeder von uns<br />
kennt den Effekt“, so erläutert der Referendar Kolja Asbahr, „ man kommt<br />
nach der Arbeit nach Hause und hat ein leichtes Schwindelgefühl oder<br />
Kopfschmerzen. Oft ist hier der fehlende Sauerstoff in der Raumluft der<br />
Grund.“<br />
Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil des Tages in Schulen.<br />
Die Qualität der Innenraumluft hat nicht nur einen großen Einfluss auf<br />
das Wohlbefinden und die Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und<br />
Lehrkräften, sondern auch auf deren Leistungsfähigkeit.<br />
Als Indikator für die Luftqualität in Innenräumen von Schulen dient Kohlendioxid<br />
(CO2). Hohe CO2-Gehalte in der Raumluft führen zu Müdigkeit,<br />
mangelnder Konzentration, Kopfschmerzen und sind ein eindeutiger Hinweis<br />
auf unzureichendes Lüften.<br />
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Sabrina Clever, Juliane Ebel und Daniel Griegs experimentieren mit Wasser und Trockeneis.<br />
(Foto: OBK)<br />
„Mit diesem Angebot werden wir unserem Anspruch als Bildungsnetzwerk,<br />
Schule in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen, gerecht“, erklärt Kerstin<br />
von Scheidt, die im Bildungsbüro Oberberg für die Stärkung der MINT-<br />
Kompetenzen verantwortlich ist. „Wir möchten damit nicht nur für „frischen<br />
Wind“ im Klassenzimmer sorgen, sondern auch gleichzeitig vermitteln,<br />
welche naturwissenschaftlichen Phänomene sich hinter dem alltäglichen<br />
Schüler-Erleben verbergen.“<br />
Fachlich begleitet wird die Idee von Gisela Hück, die als Gesundheitsingenieurin<br />
beim Gesundheitsamt des Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es arbeitet. Sie<br />
steht Schulen und auch den Schülern und Schülerinnen Rede und Antwort<br />
zu allen Fragen und gibt zugleich noch einen interessanten Einblick in ihren<br />
Beruf.<br />
Carolina Höhes, Hannah Krause, Kay-Christoph Heil und Andreas Matus lassen sich von<br />
Referendar Kolja Asbahr das CO2-Messgerät erklären. (Foto: OBK)<br />
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5.2 Naturentdeckerwesten<br />
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Pressemitteilung des OBK vom<br />
22.09.<strong>2011</strong>:<br />
Naturentdeckerwesten für<br />
Grundschulen sind im Einsatz<br />
Bildungsbüro stellt Material für modernen<br />
Sachunterricht<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong>. Das Bildungsbüro Oberberg<br />
und seine Kooperationspartner bieten ab sofort<br />
praxisorientiertes Material für Lerngruppen:<br />
Grundschulen können Naturentdeckerwesten und<br />
Exkursionsmaterial ausleihen.<br />
„Die Kinder erkunden damit Wald, Wiesen und Bäche. Jeder kleine Naturentdecker<br />
hat sein eigenes Material, um seine Umwelt individuell zu erforschen“,<br />
sagt Martina Kaiser, pädagogische Mitarbeiterin des Bildungsbüros<br />
Oberberg.<br />
Die Klasse 4 der Grundschule Hülsenbusch hat die Entdeckerwesten und<br />
das Exkursionsmaterial im nahegelegenen Wald bei Wegescheid getestet.<br />
„Ich hab einen bunten Käfer gefunden“, freut sich der 9-jährige Luca.<br />
Stolz zeigt er seinen Klassenkameraden den Becher, indem das Insekt zu<br />
betrachten ist. Während seine Schulkollegin Heine eine schwarze Schnecke<br />
mit einer großen Lupe untersucht, notiert die eifrige Lisa bereits mit<br />
Hilfe ihrer Bestimmungskarte, welche Waldpilze sie entdeckt hat.<br />
„Die Entdeckerwesten werden entsprechend des Unterrichtsthemas und<br />
Alters der Kinder ausgestattet“, sagt Martina Kaiser. Sie haben viele und<br />
große Taschen, in denen jedes Kind einen Snapper zum Insektenfangen,<br />
Becherlupe, Lupe, Notizblock, Kompass und Bestimmungskarte gut<br />
verstauen kann.<br />
„Die Kinder vertiefen sich und erschließen sich so ihre Lebensumwelt. Sie<br />
sammeln, vergleichen und versuchen ihre Funde zu bestimmen. Dabei lernen<br />
sie systematisch zu arbeiten. Solche Methoden zu vermitteln, ist Anliegen<br />
des modernen Lernens und wirkt sich auch auf andere Fächer wie<br />
Mathematik und Deutsch aus“, sagt Edgar Prinz, Rektor der Hülsenbuscher<br />
Grundschule.<br />
Die Universität Dortmund hat das Konzept entwickelt, um Naturparke näher<br />
zu bringen. Im Oberbergischen ist daraus ein Gemeinschaftsprojekt<br />
entstanden, und zwar vom Bildungsbüro des Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es, dem<br />
Naturpark Bergisches Land und dem Berufskolleg Dieringhausen.<br />
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Die Naturentdeckerwesten und entsprechendes Material können Schulen<br />
jeweils 14 Tage lang ausleihen. Das neue Angebot steht allen Grundschulen<br />
im Oberbergischen ab sofort kostenlos bereit.<br />
„Umgang mit der Natur schafft ein Wertegefühl“, sagt Theo Boxberg, Geschäftsführer<br />
des Zweckverbands Naturpark Bergisches Land. „Wir leben<br />
zwar in der Natur, aber wir reflektieren und erleben sie viel zu selten.“<br />
Boxberg hofft daher auf Förderprogramme, die es ermöglichen, dass weitere<br />
Materialien angeschafft werden.<br />
Zur Zeit verfügt das Bildungsbüro über einen Klassensatz (30 Naturentdeckerwesten<br />
mit Exkursionsmaterial), der in handlichen Kunststoffboxen für<br />
Grundschulen bereit steht. Die Westen werden im Berufskolleg Dieringhausen<br />
gewaschen und gepflegt, und zwar von Schülerinnen und Schülern<br />
der Berufsfachschule für Kinderpflege.<br />
Interessierte Grundschulen, die Naturentdeckerwesten ausleihen möchten,<br />
wenden sich an das Medienzentrum Oberberg.<br />
Kontakt: Frau Hariklia Thomas<br />
Telefon 02261 88-4008<br />
E-Mail hariklia.thomas@obk.de<br />
Katrin Bechheim und Rektor Edgar Prinz erteilen Forschungsauftrag (Foto:OBK)<br />
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Die Naturforscher untersuchen den Waldboden (Foto: OBK)<br />
Ein Waldpilz gerät unter die Lupe (Foto: OBK)<br />
Katrin Bechheim untersucht Lucas Fund (Foto:OBK)<br />
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Impressum<br />
Die <strong>Dokumentation</strong> wurde erstellt von der<br />
Bildungsbüro Oberberg<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Am Wiedenhof 13<br />
51643 Gummersbach<br />
<strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Der Landrat<br />
Bildungsbüro Oberberg<br />
Am Wiedenhof 13<br />
51643 Gummersbach<br />
Tel.: 02261/884035<br />
Fax: 02261/884041<br />
Mail: bildungsbuero@obk.de<br />
Net: www.obk.de<br />
Verantwortlicher Redakteur: Jürgen Töllner<br />
Mitarbeit: Caroline Vincon<br />
Fotos: <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Druck: <strong>Oberbergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />
Auflage: 250 Stück<br />
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veranstaltet von:<br />
OBERBERGISCHER KREIS<br />
DER LANDRAT<br />
Regionales Bildungsnetzwerk Oberberg<br />
Bildungsbüro<br />
51641 Gummersbach<br />
Telefon: 02261/88-4035<br />
Telefax: 02261/88-4041<br />
juergen.toellner@obk.de<br />
Eine Informationsschrift im<br />
Bildungschancen sind<br />
Zukunftschancen