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CFK-Anwendungen im Maschinenbau - composites.ch

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s<br />

Messe Swisste<strong>ch</strong><br />

<strong>CFK</strong>-<strong>Anwendungen</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Mas<strong>ch</strong>inenbau</strong><br />

Im modernen <strong>Mas<strong>ch</strong>inenbau</strong> gehen die Anforderungen zu <strong>im</strong>mer s<strong>ch</strong>nelleren<br />

und präziseren Mas<strong>ch</strong>inen und Anlagen. Faserverbundwerkstoffe (Composites)<br />

bieten innovative und wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Lösungen, um die Leistungsfähigkeit<br />

einer Mas<strong>ch</strong>ine dur<strong>ch</strong> Gewi<strong>ch</strong>tsreduktion, niedrigen thermis<strong>ch</strong>en Ausdehnungskoeffizienten<br />

oder Röntgentransparenz zu erhöhen.<br />

Faserverbundwerkstoffe (Composites)<br />

sind ein Überbegriff für eine Vielzahl<br />

von Materialpaarungen, die in<br />

Kombination miteinander eine opt<strong>im</strong>ierte<br />

Werkstoffeigens<strong>ch</strong>aft erzeugen.<br />

Beispiele aus dem allgemeinen <strong>Mas<strong>ch</strong>inenbau</strong><br />

belegen den erfolgrei<strong>ch</strong>en Einsatz<br />

dieser Werkstoffe, die einst für die<br />

Raumfahrt entwickelt wurden. Kernkomponenten<br />

dieser Werkstoffe sind<br />

die Fasern, die <strong>im</strong> Verbund die Aufgabe<br />

haben, die wesentli<strong>ch</strong>en Lasten zu<br />

übernehmen. Die zweite Komponente<br />

bildet die so genannte Matrix, in der<br />

die Fasern eingebettet und gestützt<br />

werden. Beide Komponenten haben<br />

äusserst geringe Di<strong>ch</strong>ten und bilden so<br />

<strong>im</strong> Verbund einen besonders lei<strong>ch</strong>ten<br />

und ho<strong>ch</strong> belastbaren Werkstoff. Die<br />

am häufigsten verwendeten Verbundwerkstoffe<br />

sind Glasfaser-verstärkter<br />

Kunststoff (GFK) und Kohlefaser-verstärkter<br />

Kunststoff (<strong>CFK</strong>). Man unters<strong>ch</strong>eidet<br />

weiterhin zwis<strong>ch</strong>en dem Ein-<br />

Di<strong>ch</strong>te<br />

[g/cm 3 ]<br />

E-Modul<br />

[GPa]<br />

2 Nr. 23-2006<br />

Zugfestigkeit<br />

[MPa]<br />

GFK 2.0 45 1300<br />

<strong>CFK</strong>-HM 1.6 230 1100<br />

<strong>CFK</strong>-HT 1.5 125 1500<br />

Aluminium 2.75 75 90…500<br />

satz von ho<strong>ch</strong>festen Fasern (HT) und<br />

Ho<strong>ch</strong>modul-Fasern (HM).<br />

Weiterer Freiheitsgrad<br />

<strong>im</strong> Designprozess<br />

Je na<strong>ch</strong> Variation von Faserart und deren<br />

Anteil sowie der Faserri<strong>ch</strong>tung können<br />

produktspezifis<strong>ch</strong>e Werkstoffe auf<br />

einen Lastfall ausgelegt und opt<strong>im</strong>iert<br />

werden. Der Konstrukteur erhält so <strong>im</strong><br />

Designprozess einen weiteren Freiheitsgrad,<br />

um eine opt<strong>im</strong>ale Bauteillösung<br />

auszulegen. Vers<strong>ch</strong>iedene Faserarten lassen<br />

si<strong>ch</strong> in einem Bauteil kombinieren<br />

und entspre<strong>ch</strong>end der Lastpfade ablegen.<br />

Wandstärken lassen si<strong>ch</strong> lokal variieren,<br />

Versteifungen und Verbindungselemente<br />

können <strong>im</strong> Prozess <strong>im</strong> «One<br />

Shot»-Verfahren eingebra<strong>ch</strong>t werden.<br />

Somit bietet si<strong>ch</strong> das Potenzial zu ho<strong>ch</strong><br />

integrierten Bauteillösungen ähnli<strong>ch</strong><br />

einer Gusskonstruktion für metallis<strong>ch</strong>e<br />

Werkstoffe oder Spritzgusslösungen bei<br />

thermoplastis<strong>ch</strong>en Kunststoffen.<br />

Einer der wesentli<strong>ch</strong>en Vorteile der<br />

Faserverbundkomponenten gegenüber<br />

konventionellen Bauteillösungen ist in<br />

der Regel das geringe Gewi<strong>ch</strong>t <strong>im</strong> Ver-<br />

Typis<strong>ch</strong>e Ri<strong>ch</strong>twerte eines unidirektional<br />

verstärkten Epoxidharzes<br />

mit einem Faservolumengehalt von<br />

60% <strong>im</strong> Verglei<strong>ch</strong> zu Aluminium.<br />

Die Werte gelten in Faserri<strong>ch</strong>tung. <strong>CFK</strong>-Leiste zur Positionierung von Kamerasystemen.<br />

hältnis zur Festigkeit und des E-Moduls,<br />

aber au<strong>ch</strong> sehr spezifis<strong>ch</strong>e Eigens<strong>ch</strong>aften<br />

wie niedrige thermis<strong>ch</strong>e Ausdehnung<br />

oder Röntgentransparenz. Fast uners<strong>ch</strong>öpfli<strong>ch</strong><br />

sind die Mögli<strong>ch</strong>keiten der<br />

Formgebung. Über die Nutzung der<br />

CAE/CAM-Kette in der Design- und<br />

Entwicklungsphase lassen si<strong>ch</strong> beliebige<br />

Formen von Stäben bis zu komplexen<br />

3D-Freiformflä<strong>ch</strong>en darstellen und <strong>im</strong><br />

Bauteil umsetzen. Die Verbindung mit<br />

anderen Komponenten über Krafteinleitungen<br />

kann dur<strong>ch</strong> Kleben problemlos<br />

und dauerfest gelöst werden. Eine<br />

klassis<strong>ch</strong>e Alternative stellen Verbindungen<br />

mittels Nieten oder S<strong>ch</strong>rauben dar.<br />

Gewi<strong>ch</strong>tseinsparungen<br />

von 30–60%<br />

Die Endbearbeitung erfolgt auf konventionellen<br />

CNC-Mas<strong>ch</strong>inen, ledigli<strong>ch</strong><br />

S<strong>ch</strong>nittparameter und Werkzeuge müssen<br />

dem Werkstoff angepasst werden.<br />

Die Praxis zeigt, dass mit Lösungen aus<br />

modernen Faserverbundkomponenten<br />

Gewi<strong>ch</strong>tseinsparungen von 30 bis 60%<br />

in der einbaufertigen Komponente gegenüber<br />

einer verglei<strong>ch</strong>baren Lösung<br />

aus Stahl oder Aluminium errei<strong>ch</strong>t werden<br />

können – dies bei meist glei<strong>ch</strong>er<br />

oder höherer Leistungsfähigkeit.<br />

Composites sind daher für <strong>Anwendungen</strong><br />

in ho<strong>ch</strong>dynamis<strong>ch</strong>en Mas<strong>ch</strong>inen<br />

extrem interessant. Gängige Problemlöser<br />

sind diese Werkstoffe <strong>im</strong>mer<br />

dann, wenn S<strong>ch</strong>wingungen, Verformungen,<br />

Energieverbrau<strong>ch</strong> oder thermis<strong>ch</strong>e<br />

Ausdehnung den Mas<strong>ch</strong>inenkonstrukteuren<br />

Probleme bereiten. Eine weitere<br />

Besonderheit dieser Werkstoffe: Der<br />

thermis<strong>ch</strong>e Ausdehnungskoeffizient<br />

kann dur<strong>ch</strong> Wahl der Faser und deren<br />

Orientierung in der Matrix in best<strong>im</strong>mten<br />

Berei<strong>ch</strong>en eingestellt werden.<br />

Es ist dur<strong>ch</strong>aus mögli<strong>ch</strong>, Bauteile mit<br />

einer thermis<strong>ch</strong>en Ausdehnung von<br />

«Null» in einer Ri<strong>ch</strong>tungsa<strong>ch</strong>se herzustellen.<br />

Bilder: Huber + Suhner


Swisste<strong>ch</strong> Messe<br />

<strong>CFK</strong>-S<strong>ch</strong>aufelblatt: Es werden Strömungsges<strong>ch</strong>windigkeiten<br />

realisiert,<br />

die mit Aluminiumblättern aufgrund<br />

geringerer Drehzahl ni<strong>ch</strong>t<br />

mehr errei<strong>ch</strong>t werden können.<br />

So werden Komponenten aus Composites<br />

bereits seit Jahren in der Antriebste<strong>ch</strong>nik,<br />

bei Walzen, ho<strong>ch</strong>bes<strong>ch</strong>leunigten<br />

Textilmas<strong>ch</strong>inen oder in<br />

der Laser- und Messte<strong>ch</strong>nik eingesetzt.<br />

Die bei Huber+Suhner eingesetzten<br />

Werkstoffe basieren auf duroplastis<strong>ch</strong>en<br />

Matrixmaterialien, vor allem Epoxidharzen.<br />

Diese Harzsysteme bieten mit<br />

einer Langfaserverstärkung aus Kohle-<br />

oder Glasfaser opt<strong>im</strong>ale Eigens<strong>ch</strong>aften<br />

hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> Dauerfestigkeit, Medienbeständigkeit<br />

sowie Umweltaspekten bei<br />

der Verarbeitung.<br />

Spezialisten früh<br />

in ein Projekt einbeziehen<br />

Neben der auf hö<strong>ch</strong>stem Qualitätsniveau<br />

etablierten Serienfertigung von<br />

Faserverbundkomponenten bietet Huber+Suhner<br />

au<strong>ch</strong> Unterstützung bei<br />

Design, Konstruktion und Bere<strong>ch</strong>nung<br />

an. Diese Entwicklungsunterstützung<br />

kann vom Kunden um so effektiver genutzt<br />

werden, je früher die Faserverbund-Spezialisten<br />

in ein Projekt einbezogen<br />

werden. Nur so kann faserverbundspezifis<strong>ch</strong>esAuslegungs-Knowhow<br />

mögli<strong>ch</strong>st früh mit eingebra<strong>ch</strong>t<br />

werden und die mögli<strong>ch</strong>e Lösung opt<strong>im</strong>al<br />

von Anfang an begleitet werden.<br />

Huber+Suhner verfügt hierzu über ein<br />

eigenes Entwicklungsteam, wel<strong>ch</strong>es mit<br />

den gängigen CAD-Hilfsmitteln (z.B.<br />

Catia V5 CAD, FEM) arbeitet und so die<br />

S<strong>ch</strong>nittsellen zum Entwicklungspartner<br />

und die Austaus<strong>ch</strong>barkeit der Daten gewährleistet.<br />

Auslegung und Konstruktion der Faserverbundkomponenten<br />

sowie deren<br />

Werkzeuge können genauso ausgeführt<br />

werden wie die Verantwortung zur Endbearbeitung<br />

oder für eine spätere Bes<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tung.<br />

Huber+Suhner verfügt zudem<br />

über diverse Labors und Prüfeinri<strong>ch</strong>tungen,<br />

in denen Untersu<strong>ch</strong>ungen<br />

zum me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>en Verhalten, Verklebungen,<br />

Alterung oder Brandanforderungen<br />

dur<strong>ch</strong>geführt werden können.<br />

Bereits seit 20 Jahren entwickelt und<br />

fertigt Huber+Suhner in Pfäffikon/ZH<br />

Komponenten aus Faserverbundwerkstoffen<br />

für die Luft- und Raumfahrt, vor<br />

allem aber für den <strong>Mas<strong>ch</strong>inenbau</strong>. Dass<br />

diese Lösungen, die auf den ersten Blick<br />

eher kostenintensiver s<strong>ch</strong>einen als konventionelle<br />

Lösungen aus Metall, einen<br />

wesentli<strong>ch</strong>en Mehrwert für den Endkunden<br />

generieren, soll anhand einiger<br />

Beispiele dargestellt werden.<br />

<strong>CFK</strong> – Ohne<br />

Temperatureinfluss messen<br />

Ein Hersteller von optis<strong>ch</strong>en Messsystemen<br />

zur Endkontrolle elektronis<strong>ch</strong>er<br />

Bauteile musste erkennen, dass seine<br />

s<br />

Lüfterrad für Ho<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>windigkeitsverdi<strong>ch</strong>ter mit Flügeln aus ho<strong>ch</strong>festem<br />

GFK-Verbundwerkstoff.<br />

Messdaten mit zunehmender Einsatzzeit<br />

der Mas<strong>ch</strong>ine ungenauer wurden<br />

und die gesamte Genauigkeit der Mas<strong>ch</strong>ine<br />

<strong>im</strong> Dauerbetrieb na<strong>ch</strong>liess. Strukturen<br />

<strong>im</strong> Berei<strong>ch</strong> einiger 0,01 mm mussten<br />

optis<strong>ch</strong> aufgelöst und zugeordnet<br />

werden. Die zur Vermessung verwendeten<br />

Digitalkameras waren auf Profilen<br />

aus Aluminium montiert. S<strong>ch</strong>nell ergab<br />

die Untersu<strong>ch</strong>ung, dass die Erwärmung<br />

der Mas<strong>ch</strong>ine <strong>im</strong> Betrieb die Position<br />

der Kameras mit zunehmender Einsatzdauer<br />

vers<strong>ch</strong>ob.<br />

Es bestand die Mögli<strong>ch</strong>keit einer aktiven<br />

Kühlung der Zelle oder der Softwareanpassung<br />

mittels eines Korrekturfaktors<br />

aus der Temperaturmessung und<br />

<strong>CFK</strong>-Lineara<strong>ch</strong>sensystem<br />

mit integriertem Linearmotor.<br />

Nr. 23-2006 3


s<br />

Messe Swisste<strong>ch</strong><br />

dem Ausdehnungsverhalten der Aufspannung.<br />

Beides verursa<strong>ch</strong>t erhebli<strong>ch</strong>e<br />

Mehrkosten be<strong>im</strong> Material bzw. einen<br />

zusätzli<strong>ch</strong>en Entwicklungsaufwand. Eine<br />

s<strong>ch</strong>nelle und einfa<strong>ch</strong>e Lösung bot der<br />

Einsatz von <strong>CFK</strong> anstatt Aluminium.<br />

<strong>CFK</strong> mit der sehr geringen Di<strong>ch</strong>te von<br />

1,6 g/cm 3 , d.h. lei<strong>ch</strong>ter als Aluminium,<br />

und einer thermis<strong>ch</strong>en Ausdehnung von<br />

nahe Null, hielt die Kameras konstant<br />

auf Abstand, unabhängig von der jeweiligen<br />

Temperatur <strong>im</strong> Mas<strong>ch</strong>inengehäuse.<br />

Das Gewi<strong>ch</strong>t des S<strong>ch</strong>littens wurde<br />

zudem verringert, was si<strong>ch</strong> positiv auf<br />

die Prüfges<strong>ch</strong>windigkeit und damit auf<br />

die Dynamik der Mas<strong>ch</strong>ine auswirkt.<br />

Bei Huber+Suhner werden diverse Serienbauteile<br />

gefertigt, die einen thermis<strong>ch</strong>en<br />

Ausdehnungskoeffizienten (CTE)<br />

<strong>im</strong> Berei<strong>ch</strong> von 10 -8 1/K (vgl. Aluminium<br />

24 x 10 -6 1/K) aufweisen. Die Werte<br />

liegen damit nahe an den aktuellen<br />

Messgrenzen. Unabhängige Messungen<br />

bestätigen die theoretis<strong>ch</strong>en Ansätze<br />

mehrfa<strong>ch</strong>.<br />

<strong>CFK</strong> – Mehr Speed<br />

<strong>im</strong> Windkanal<br />

Die Anforderungen an moderne Automobilkarosserien<br />

steigen hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

der Aerodynamik. Aus diesem Grund<br />

testen alle Automobilhersteller ihre<br />

Fahrzeuge <strong>im</strong> Windkanal an 1:1-Modellen<br />

bei voller s<strong>im</strong>ulierter Endges<strong>ch</strong>windigkeit.<br />

Die Herstellung der<br />

hierzu benötigten Grossventilatoren<br />

wird dur<strong>ch</strong> die konventionellen Werkstoffe<br />

begrenzt. Das Gewi<strong>ch</strong>t eines<br />

S<strong>ch</strong>aufelblattes aus Aluminium (Di<strong>ch</strong>te<br />

2,7 g/cm 3 ) lässt einen Einsatz bei Endges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

ab einer gewissen<br />

Grösse ni<strong>ch</strong>t mehr zu.<br />

Carbonstruktur.<br />

4 Nr. 23-2006<br />

Abhilfe s<strong>ch</strong>affen hier S<strong>ch</strong>aufelblätter<br />

aus <strong>CFK</strong> (Di<strong>ch</strong>te ca. 1,6 g/cm 3 ), deren<br />

Vorteile neben dem sehr viel geringeren<br />

Gewi<strong>ch</strong>t, die wesentli<strong>ch</strong> höheren Eigenfrequenzen<br />

und die deutli<strong>ch</strong> reduzierte<br />

Massenträgheit sind. Dies ermögli<strong>ch</strong>t<br />

eine höhere Einsatzdrehzahl des S<strong>ch</strong>aufelrades<br />

und eine geringere Trägheit<br />

bei Ges<strong>ch</strong>windigkeitsänderungen oder<br />

be<strong>im</strong> Anlauf.<br />

Huber+Suhner realisiert aerodynamis<strong>ch</strong><br />

opt<strong>im</strong>ierte S<strong>ch</strong>aufelgeometrien<br />

für den Einsatz sowohl in Grossventilatoren<br />

als au<strong>ch</strong> in anderen ho<strong>ch</strong>drehenden<br />

Verdi<strong>ch</strong>teranlagen kleinerer Bauart.<br />

Dur<strong>ch</strong> eine ges<strong>ch</strong>lossene CAE-Kette<br />

(CAD-Design, FEM-Bere<strong>ch</strong>nung, CNC-<br />

Bearbeitung) ist eine Formgebung der<br />

komplexen 3D-Freiformflä<strong>ch</strong>e in <strong>CFK</strong>-<br />

Bauweise ohne Na<strong>ch</strong>bearbeitung problemlos<br />

mögli<strong>ch</strong>. Das Beispiel einer<br />

<strong>CFK</strong>-S<strong>ch</strong>aufel mit einer Länge von<br />

knapp 2 Metern für den Einsatz in<br />

einem Grossventilator wird auf der<br />

Swisste<strong>ch</strong> 2006 in Basel präsentiert.<br />

<strong>CFK</strong> – Exaktes Positionieren<br />

mit Hö<strong>ch</strong>stges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

Zum Positionieren von Mikroelementen<br />

sollte die Ges<strong>ch</strong>windigkeit und Genauigkeit<br />

eines Linearsystems um mehr als<br />

50% gesteigert werden. Zusätzli<strong>ch</strong> sollte<br />

vom bisherigen Riemenantrieb auf einen<br />

Linearantrieb gewe<strong>ch</strong>selt werden.<br />

S<strong>ch</strong>nell wurde dem Mas<strong>ch</strong>inenhersteller<br />

klar, dass mit herkömmli<strong>ch</strong>en Werkstoffen<br />

wie Aluminium oder Stahl die<br />

geforderte Performance der Mas<strong>ch</strong>ine<br />

ni<strong>ch</strong>t errei<strong>ch</strong>t werden konnte. Nur mit<br />

einem <strong>CFK</strong>-Werkstoff konnte der Kunde<br />

die geforderte Ges<strong>ch</strong>windigkeit aufgrund<br />

der begrenzten Motorleistung errei<strong>ch</strong>en.<br />

Ho<strong>ch</strong>bes<strong>ch</strong>leunigter Hebel (re<strong>ch</strong>ts)<br />

für eine Briefsortieranlage und<br />

das Gegenstück in konventioneller<br />

Aluminiumbauweise. Wesentli<strong>ch</strong><br />

geringere Massenträgheit des Hebels<br />

erhöht die Leistungsfähigkeit<br />

der Gesamtanlage.<br />

Das deutli<strong>ch</strong> geringere Gewi<strong>ch</strong>t der<br />

<strong>CFK</strong>-Struktur und das stark reduzierte<br />

S<strong>ch</strong>wingungsverhalten des Kunststoffverbundes<br />

bra<strong>ch</strong>ten den Dur<strong>ch</strong>bru<strong>ch</strong><br />

zum Erfolg der Mas<strong>ch</strong>ine hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

Genauigkeit und Ges<strong>ch</strong>windigkeit.<br />

Huber+Suhner löste zudem das Problem<br />

der Anbindung des Linearantriebs<br />

direkt an die <strong>CFK</strong>-Struktur. Sämtli<strong>ch</strong>e<br />

Kraftübertragungen werden dur<strong>ch</strong><br />

Strukturklebungen gelöst.<br />

Fazit<br />

Die gezeigten Beispiele werden alle erfolgrei<strong>ch</strong><br />

in einer laufenden Serienfertigung<br />

<strong>im</strong> <strong>Mas<strong>ch</strong>inenbau</strong> eingesetzt und<br />

bewähren si<strong>ch</strong> <strong>im</strong> harten tägli<strong>ch</strong>en Einsatz.<br />

Trotz höherer Materialkosten überzeugten<br />

die Lei<strong>ch</strong>tbaulösungen dur<strong>ch</strong><br />

einen teilweise erhebli<strong>ch</strong>en Mehrwert<br />

für den Kunden. Nur mit sol<strong>ch</strong>en Wettbewerbsvorteilen<br />

wird man au<strong>ch</strong> zukünftig<br />

marktfähig bleiben, um <strong>im</strong> harten<br />

weltweiten Wettbewerb bestehen zu<br />

können. Mit modernen Lei<strong>ch</strong>tbaukonzepten<br />

ist man <strong>im</strong>mer einen S<strong>ch</strong>ritt voraus!<br />

−Wä−<br />

Info<br />

Huber+Suhner AG<br />

Business Unit Composites<br />

8320 Fehraltorf<br />

8330 Pfäffikon/ZH<br />

Tel. 044 954 98 00, Fax 044 954 98 98<br />

<strong>composites</strong>@hubersuhner.com<br />

Tel. 044-952 26 18, Fax 044-952 22 95<br />

www.<strong>composites</strong>.<strong>ch</strong><br />

<strong>composites</strong>@hubersuhner.com<br />

www.<strong>composites</strong>.<strong>ch</strong><br />

Swisste<strong>ch</strong>: Halle 2, Stand D71<br />

J ENS KÄHLERT<br />

Leiter Verkauf Business Unit Composites,<br />

Huber+Suhner AG, Pfäffikon/ZH

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