Obermenzinger Hefte - Verein der Freunde Schloss Blutenburg eV
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Prof. Dr. Johann Wittmann<br />
20<br />
VER-FÜHRUNG zu Geschichte<br />
Unter diesem Motto könnten die einund<br />
mehrtägigen Fahrten stehen, die <strong>der</strong><br />
<strong>Verein</strong> <strong>der</strong> <strong>Freunde</strong> <strong>Schloss</strong> <strong>Blutenburg</strong><br />
seit Jahren regelmäßig durchführt. Schon<br />
Friedrich Nietsche (1844-1900) meinte:<br />
“Es ist doch nicht genug, eine Sache zu<br />
beweisen, man muss die Menschen zu ihr<br />
auch noch verführen“.<br />
So wollen wir - <strong>der</strong> Tradition entsprechend<br />
- heuer wie<strong>der</strong> vom 2. bis 4. Juli in<br />
die Pfalz fahren, um - an geschichtliche<br />
Verbindungen anknüpfend – das Erinnerungsvermögen<br />
des Gaumens zu stärken.<br />
Und ebenso traditionell führt uns in<br />
diesem Jahr eine Tagesfahrt zur Bayerischen<br />
Landesausstellung 2010 des Hauses<br />
<strong>der</strong> bayerischen Geschichte, die noch<br />
bis zum 10.Oktober ihre Pforten offen<br />
hält. Die Ausstellung ist dem Verhältnis<br />
Bayern - Italien gewidmet, einer „Beziehungsgeschichte<br />
zweier ungleicher Partner,…des<br />
mächtigen Löwen und <strong>der</strong><br />
kunstreichen Diva“, wie es <strong>der</strong> Faltprospekt<br />
recht treffend formuliert.<br />
Die Ausstellung findet in Füssen und<br />
Augsburg (dort wie<strong>der</strong>um in zwei verschiedenen<br />
Museen, dem Maximilianmuseum<br />
und dem Textil- und Industriemuseum)<br />
statt. Die Veranstaltungsorte sind<br />
blumen<br />
über<br />
80 Jahre in Obermenzing<br />
natürlich Programm: die Italienstraße, die<br />
Kaiser Claudius in den Jahren 46/47 ausbauen<br />
ließ und die nach ihm den Namen<br />
erhielt, führte durch das Etschtal, an Meran<br />
vorbei, über den Fern-Pass und Reute<br />
nach <strong>der</strong> Garnisonsstadt Foetibus – Füssen<br />
und weiter nach Augusta Vindelicorum<br />
– Augsburg. Um das Jahr 741 kam<br />
<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>mönch Magnus im Auftrag<br />
des Augsburger Bischofs zur Missionierung<br />
in die Siedlung Foetibus und erbaute<br />
dort eine Kirche mit einer kleinen Zelle.<br />
Aus ihr entstand nach 840 das Kloster St.<br />
Mang. In dessen prächtigen Barockräumen<br />
werden am Beispiel ausgewählter<br />
historischer Personen bayerisch-italienische<br />
Episoden und geschichtliche Hintergründe<br />
von <strong>der</strong> Antike bis etwa 1800 beleuchtet.<br />
Neben dem Legionär Septimius<br />
Impetratus, <strong>der</strong> aus Oberitalien über die<br />
Alpen an die Donau kam, wird an die faszinierende<br />
Gestalt <strong>der</strong> bayerischen Prinzessin<br />
Theodolinde erinnert. Sie verlor ihr<br />
Herz an den Langobardenkönig Authari,<br />
heiratete nach dessen Tod Agilulf und<br />
vertiefte so die Bindung an die Langobarden.<br />
Den Theodolindenschatz, den ihr<br />
Papst Gregor <strong>der</strong> Große zum Geschenk<br />
machte, kann man heute noch in Monza<br />
Bergsonstraße 41<br />
81245 München<br />
gegenüber dem Friedhof<br />
Telefon 8111000<br />
Das leistungsfähige Fachgeschäft. Ein Besuch lohnt sich.