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Claude Shannon – Jongleur der Wissenschaft<br />

Codes und Clowns<br />

6. November 28. Februar, Paderborn, HNF<br />

Er war eines der größten Genies des 20. Jahrhunderts, der<br />

Vater des Bits und Pionier unseres Informationszeitalters. Doch<br />

Claude Shannon zeichnete sich nicht nur durch Gedankenschärfe<br />

und Einfallsreichtum, sondern auch durch Humor und<br />

Originalität aus.<br />

Der Begründer der Informationstheorie bastelte in seiner<br />

Freizeit an Jonglierrobotern, Schachcomputern und programmierbaren<br />

Blechmäusen. Im Büro fuhr er Einrad oder jonglierte<br />

mit Keulen.<br />

Das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn zeigt in<br />

der Ausstellung »Codes und Clowns« vom 6. November 2009<br />

bis 28. Februar 2010 eine Auswahl seiner Erfindungen, deren<br />

Funktion von höchst brauchbar bis nutzlos reichen konnte. Die<br />

Präsentation ordnet die Erfindungen in die Biografie Shannons<br />

und die Geschichte der Informationstechnik ein und beleuchtet<br />

ihre wissenschaftlichen Zusammenhänge und Wirkungen. Die<br />

Leihgaben stammen aus dem MIT Museum in Boston und sind<br />

erstmals an einem anderen Ort öffentlich zu sehen.<br />

Claude Shannon (1916-2001) war von 1956 bis 1978 Professor<br />

am legendären Massachusetts Institute of Technology<br />

(MIT). Vor allem in dieser Zeit baute er in seiner privaten<br />

Werkstatt technologische Besonderheiten, aber auch innovative<br />

und wegbereitende Entwicklungen. So fertigte er einen Rechner,<br />

der auch intern mit römischen Ziffern rechnete. Er konstruierte<br />

mit Telefonrelais den ersten Schachcomputer für verschiedene<br />

Endspielsituationen und baute kleine jonglierende Figuren.<br />

Auch eine Blechmaus, die selbstständig aus einem beliebigen<br />

Labyrinth findet, gehört zu seinem Werk. 1981 baute er einen<br />

mechanischen Roboter, der es schafft, den legendären Zauberwürfel<br />

zu lösen.<br />

In diesen Objekten verbanden sich scharfer Verstand und<br />

spielerische Fantasie mit handwerklichen Fähigkeiten. Es entstanden<br />

pfiffige Dinge, von denen einige technisch revolutionär<br />

waren, andere nur seinem eigenen Vergnügen dienten.<br />

Weitere Informationen auf www.hnf.de/shannon.<br />

A U S S T E L L U N G E N<br />

Retrospektive an drei Orten<br />

Willy Lucas – Zum 125. Geburtstag<br />

14. November bis 5. April, Paderborn, Städtische Galerie Am Abdinghof,<br />

Städtische Galerie in der Reithalle, Museum für Stadtgeschichte im<br />

Adam-und-Eva-Haus<br />

Es ist ein besonderes Ausstellungsereignis: Über 200<br />

Gemälde aus allen Schaffensphasen, darunter zahlreiche bisher<br />

unpublizierte Arbeiten aus Privatbesitz, eröffnen eine neue<br />

Sicht auf das Werk des Malers Willy Lucas, auf das weite<br />

Spektrum seiner Bildsujets, die kraftvolle Entwicklung seiner<br />

Malerei und die hohe Eigenständigkeit seiner künstlerischen<br />

Leistung.<br />

Begleitend zur Ausstellung erscheint das Œuvreverzeichnis<br />

der Gemälde von Willy Lucas mit zahlreichen Abbildungen<br />

und Textbeiträgen zu Leben und Werk.<br />

Glasmaler war sein Urgroßvater, Bildhauer am Kölner Dom<br />

der Großvater, Architekt der Vater. Willy Lucas, geboren in<br />

Bad Driburg, aufgewachsen in Paderborn, studierte an der Düsseldorfer<br />

Akademie und wurde Maler – ein pictor vagabundus,<br />

der rastlos durch Europa reiste auf der Suche nach seinem Motiv:<br />

fremde Orte, ihre Bahnhöfe, Häfen, Brücken, Alleen, Geschäftsstraßen<br />

und immer wieder Ansichten von Paderborn,<br />

von der Stadt, den Dörfern und Landschaften ringsum. Sie bilden<br />

den Kern seines Œuvres.<br />

Öffnungszeiten: di-so 10-18 Uhr, mo. geschlossen, Eintritt<br />

frei.<br />

3<br />

Claude Shannon

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