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Wir unt - Polizei Sport Verein Koeln 1922

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geben hatte um krampfhaft ein Weilchen oben zu bleiben<br />

und dann trotzdem wieder landen zu müssen!<br />

Der zweite Versuch<br />

ich habe dann, mit partner sebi, den Vogel wieder in die<br />

lange reihe der „Versager“ gestellt und auf die zweite<br />

startrunde gewartet. dazu waren dann wieder schmerzhafte<br />

35,– € schleppgebühren plus die fluggebühren<br />

an den <strong>Verein</strong> fällig.<br />

nach dem ausklinken musste ich fast eine halbe stunde<br />

kämpfen, in zwei oder drei verschiedenen ruppigen<br />

bärten, bis ich endlich einen gefunden hatte, der mich<br />

Autor:<br />

auf ca. 1800 m Msl hochtrug. ich habe mir dann gesagt,<br />

dass das reichen muss und bin wieder „losgestiefelt“ in<br />

richtung eifel. der gegenwind sorgte dafür, dass ich, nach<br />

gps-anzeige, gerade mal 70-80 km/h zurücklegte, obwohl<br />

am fahrtmesser eine viel höhere geschwindigkeit<br />

abzulesen war.<br />

dafür war der hinflug zum ersten Wendepunkt sehr einfach.<br />

bei euskirchen erreichte ich den radius um bad<br />

neuenahr und mich empfing ein wirklich schöner bart<br />

mit über 2 m steigen pro sekunde. auf einmal ging mein<br />

ipaq (gps-darstellung der lufträume) los! es piepte wie<br />

wild und warnte mich vor dem einflug in einen gesperrten<br />

luftraum. ich habe das zum Verrecken nicht verstanden,<br />

das ipaq selbst zeigt die kontrollzonen auch grafisch an<br />

die nächste lag noch einige kilometer entfernt. um sicher<br />

zu gehen, habe ich dann also die karte ausgepackt und<br />

siehe da, ab flugfläche 65 (ca. 2000 m) war da ein kontrollierter<br />

luftraum. ich mit meinen 1000 m Msl war<br />

natürlich noch weit dar<strong>unt</strong>er, aber in der hektik des kartenlesens<br />

und um auf nummer sicher zu gehen, habe ich<br />

schleunigst die entgegengesetzte richtung eingeschlagen.<br />

dank rückenwind auf dem kurs zum Wendepunkt<br />

blausteinsee ging es nun rasch voran.<br />

den rückweg habe ich etwas weiter in den Westen verlegt.<br />

da standen einige der Wolken, vor denen uns unser<br />

Meteorologe gewarnt hatte, weil sie sich zu Cbs (gewitter)<br />

entwickeln könnten. Mit immer weniger höhe flog ich<br />

diese Wolken also an und wie es mein „glück“ wollte,<br />

zog natürlich keine da wo ich suchte. Warum müssen<br />

diese Mistdinger auch so groß sein? Zweiter punkt zu<br />

meinem „glück“: ipaq meldete „significant Windchange“.<br />

und siehe da, der Wind kam plötzlich nicht mehr von<br />

hinten, sondern von seitlich hinten. ob die schadenfreude<br />

aus dem ersten flug noch immer dahinter steckte?<br />

im sicheren gleitwinkel-bereich zum flugplatz war ich<br />

längst nicht mehr und so langsam wurde mir auch sehr<br />

warm. einen kleineren bart hatte ich gefunden, aber auch<br />

der hatte mich nach nur ca. 100 m höhengewinn rausgeschmissen,<br />

also habe ich mich, von Wolke zu Wolke<br />

hüpfend, weiter richtung aachen vorgekämpft, wo ich,<br />

knapp 10 km südlich vom flugplatz, endlich den ersehnten,<br />

vernünftigen aufwind, fand, der mich mit 1,5m/s,<br />

später sogar mit über 2 m/s in die höhe hob. als ich in<br />

2000 m höhe aus diesem bart bin, hatte mich der Wind<br />

eine große strecke vom kurs weggeblasen.<br />

Wie es mir weiter erging und warum aachen für mich<br />

der start zu „neuen höhenflügen“ sein könnte, lesen<br />

sie im nächsten heft. fortsetzung folgt.<br />

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